Zum Inhalt der Seite

Longing for a dog

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

~Warum man im Umgang mit blonden Hunden um Emotionen nicht herumkommt~

Longing for a dog
 


 

Authors Note…

So, eine kurze Zwischenarbeit, nach den Karl May Festspielen ^-^ Ich hoffe, es gefällt dem einen oder anderen doch trotz der Kürze XD
 


 

Thanx…

Risuma…Princess weiß leider nur zu gut, was sie will und Seto wird es auch bald lernen ;)

Sachmet…Seto schläft doch eh nicht, also stört es ihn nicht XD Aber, dass er nicht zum Arbeiten kommen wird, das könnte sich zu einem Problem entwickeln XD
 


 

~Warum man im Umgang mit blonden Hunden um Emotionen nicht herumkommt~

Seto Kaiba hasste Hunde.

Aber, so ungern er es auch zugab, den Welpen mochte er. Allerdings konnte er immer noch vor seinem Verstand argumentieren, dass es dieses Mal wenigstens nicht der Straßenköter war und dass die kleine Hundedame und ihre Hyperaktivität ihn dann doch ziemlich erfolgreich vom Nachdenken über gewisse andere blonde Hunde abhalten würde. Sein Verstand akzeptiert diese Argumentation nach kurzen Zögern dann wirklich und von da an konnte Seto seine Hündin ungehindert ins Herz schließen und er musste sich keine Gedanken mehr darüber machen.

Eine weitere Schwierigkeit im Zusammenleben mit Princess war allerdings die Synchronisierung ihrer Terminpläne. Eigentlich hätte Seto fassungslos darüber sein müssen, dass ein Welpe, ein noch nicht mal ganz drei Monate alter Hund schon einen Terminplan hatte, aber da Princess nun eine Kaiba war, war es nur standesgemäß. Und schließlich hatte selbst die einzige Topfpflanze, die Seto noch besessen hatte, bevor Princess die Erde aus dem Topf gebuddelt und dann die Blätter der Pflanze abgekaut hatte, einen Terminplan zum Gießen gehabt. Princess Terminplan beinhaltete aber wichtige Sachen wie den Besuch im Hundesalon, oder den im Hundekindergarten und natürlich durfte man auch die Welpentrainingsgruppe, die sich jeden Mittwoch traf, nicht vergessen.

Nach einigen Tagen des Zusammenlebens, genauer gesagt nach zweidreiachtel Tagen, hatte sich das Problem der Terminpläne aber in Luft aufgelöst und zur Überraschung von Seto hatte er wirklich noch eine freie Stunde in ihren Plänen gefunden und so entschloss er sich, dass man die Zeit doch ganz gut nützen könnte, indem man an diesem heißen Sommertag, an dem bestimmt alle andere nicht bereit wären hinaus in die sengende Sonne zu gehen, in den Park gehen würde. Seto weigerte sich hartnäckig den Begriff ‚Gassi gehen’, der sicherlich eher zu einem Straßenköter wie Wheeler, als zu einem Rassehund wie Princess passte, auch nur in seinen Gedanken zu verwenden.

---
 

---

Es war ein heißer Sommertag, ein sehr heißer, um genau zu sein. Die Menschen um sie herum, die entgegen Setos Plan sich doch herausgewagt hatten, schwitzten und versuchten entweder einen der wenigen Schattenplätze unter den hohen Bäumen zu ergattern, oder sie bemühten sich, sich so wenig wie möglich zu bewegen, damit dann wenigstens nicht auch noch ihr Deo nicht versagte.

Princess schien, ebenso wie Seto selber, damit aber weniger Probleme zu haben. Der Firmenchef musterte die kleine Hündin, die trotz ihres dicken Fells, über die verbrannte Wiese tollte, angenehm überrascht, vielleicht hatte sie doch das Zeug für einen echten Kaiba? Sie apportierte auf jeden Fall nahezu unermüdlich den kleinen gelben Ball, legte ihn dann vor die Füße ihres Herrchens und sprang, auffordernd bellend und fröhlich quiekend, solange vor ihrem dunkelhaarigen Herrchen auf und ab, bis dieses erneut den Ball warf. Dann stürmte der blonde Welpe auch schon hyperaktiv davon, die Ohren und die Rute wehten im Wind und ihre fröhliches Bellen hallte durch den gesamten Park.

---
 

---

Eigentlich hätte sich Seto freuen sollen, wenn er diesen Störfaktor in seinem Leben, der ihn so oft an einen gewissen anderen Störfaktor, der es wagte Widerworte zu geben erinnerte, los werden würde. Aber dennoch ertappte er sich dabei, wie er sich sorgte, als die kleine Hündin nach fünf Minuten immer noch nicht wieder zurückgekommen war und er weit und breit auch keine Spur von ihr entdecken konnte. Seufzend fügte er sich in sein Schicksal, das es wohl lustig fand, ihn nun mit den Unmöglichkeiten von zwei Hunden, was wohl für jeden normalen Menschen zu viel wäre, zu quälen. Aber, Seto war ein Kaiba und somit war er nicht normal, und so machte sich auf die Suche nach seinem verschwundenen Welpen.

Egal wie besorgt er in seinem Inneren auch sein mochte, seine Schritte blieben weiterhin ganz ruhig und zielgerichtet und von außen sah man ihm nicht an, dass er sich Sorgen um den Verblieb der kleinen Hündin machte. Seto wusste, dass auch sein Gesichtsausdruck nichts von seiner momentanen Gefühlslage verriet, aber schließlich blieb er mitten auf der Wiese sehen und pfiff auf den Fingern. Princess sollte dieses Signal eigentlich kennen, zumindest hatte der Firmenchef dieses Mittel in den letzten Tagen in ihrem heimatlichen Park schon öfter verwendet und bisher war die kleine Hündin dann immer zu ihm zurückgekommen und hatte sich mit einem Blick, den man nur als entschuldigend bezeichnen konnte, vor ihn gesetzt und leise gewinselt. Seto hatte ihr nie böse sein können.

Leider.

Aber, es dauerte wirklich nicht lange und Seto bemerkte, dass das Signal auch dieses Mal erhört worden war, denn die kleine Hündin kam fröhlich bellend auf ihn zugelaufen und vorsorglich ging der Firmenchef schon einmal in die Knie. Er kannte seine Hündin mittlerweile und er wollte einerseits sicher gehen, dass der Welpe wirklich unverletzt war und dass sie ihm problemlos den Ball übergeben konnte.

Der weiße Mantel war ihm, da er seine Wäsche ja eh nicht selber wusch und er, obwohl er es nicht zugeben würde, noch einige weitere Exemplare in seinem Schrank hatte, vollkommen egal. Es interessierte ihn nicht, dass Princess’ schmutzige Pfötchen Abdrücke auf dem weißen Leder hinterließen und dass der Ball mittlerweile vor Hundesabber tropfte, er war viel mehr froh darüber, dass es seiner kleinen Princess gut ging.

Natürlich hätte er diese Gefühlsbindung an einen Hund nie zugeben, immerhin war er Seto Kaiba und wie alle Welt und vor allem ein gewisser Straßenköter, an den er nun nicht denken wollte, wusste, hasste und verabscheute er Hunde! Dennoch musste Seto sich, wenn auch nur still für sich eingestehen, dass seine Eismaske im Umgang mit dem Welpen ernsthafte Risse bekam. Er fühlte, dass seine Augen leicht leuchteten und dass seine Gesichtszüge sich entspannten. Aber, es sah ja niemand, und wem sollte Princess das schon verraten?

Nach einer Weile hatte sich das Hündchen beruhigt und sie saß nun erwartungsvoll vor ihm und sah ihn aus den großen braunen Augen, die ihm jedes Mal einen kleinen Stich ins Herz versetzen, bevor er sich darüber klar wurde, dass es nicht die Augen des Straßenköters waren, erwartungsvoll an. Es dauerte einen Moment, bis er begriff, dass sie gestreichelt werden wollte und er fuhr ihr sanft durch das weiche Fell, „Ich hasse immer noch Hunde.“

Princess bellte und tollte, unter Setos wachsamen Blick, wieder über die Wiese.

---
 

---



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  risuma
2008-08-16T23:17:42+00:00 17.08.2008 01:17
Na, wenn Seto sich da mal nicht irrt - es sah ja niemand...

aber schön, dass er einen Weg gefunden hat, die kleine Hündin in sein Herz zu lassen...
auch wenn sein Verstand es anders nennt,
ich denke Mal für sein Herz waren die braunen Augen der Schlüssel hinein *nick*

bin schon auf das nächste Kapitel gespannt

lg deine risuma


Zurück