OPFER FÜR AKANE?"(Happy End)

Hi! Na... hat schon jemand an meinem Happy End gezweifelt... (Ich meine, dass ich ein neues Ende schreibe)? Okay... es hat eine Weile gedauert, bis das Happy End fertig war... aber jetzt ist es endlich fertig! Also, das alles spielt nach Teil 5 meiner FF...

Genug meines (ohnehin langweiligen) Geschwafels, viel Spaß mit dem Happy End!
 

"OPFER FÜR AKANE?!"(Happy End)
 

Jetzt, wo Takashi weg ist kommt in Ranma all die Wut hoch, die er bis zu diesem Zeitpunkt unterdrückt hat. Er beginnt zu schreien und rammt seine Faust in den Boden, wodurch eine Mulde entsteht. Er verbleibt noch eine Weile in dieser Position und richtet sich dann langsam wieder auf. Nicht das seine Wut mit diesem einzigen Schlag verflogen ist, aber Ranma beschließt sich seine Wut aufzuheben, für die Person die diesen Schlag eigentlich verdient hatte: Takashi.

Ranma atmet einmal tief durch.

Es ist still... verdammt still.

Nur das tropfende Blut P-Chan's ist noch zu vernehmen.

Ranma bekommt eine Gänsehaut. Kein Wunder: Sein einstmals bester Freund hängt leblos an einem Faden, das Blut von ihm geht unaufhaltsam seinen Weg nach unten, bis es dann mit einem scheußlichen Geräusch auf den Boden tropft. Sonst ist nichts zu hören.

Kein einziger Laut. Nur P-Chan's Blutgetröpfel und Ranma's Atemzüge.

Um dem ein Ende zu setzen, springt Ranma auf den Balkon und bindet P-Chan los.

Er reißt einen Stofffetzen seines Hemds ab und stoppt die Blutung.

Ranma betrachtet seinen Freund und er vergießt unbemerkt eine Träne, die er aber nach Bemerken sofort wieder wegwischt.

"Ich werde dich rächen, Ryoga! Ich schwör's dir! Der kriegt schon noch sein Fett weg, wenn Akane wieder in Sicherheit ist! Es tut mir so leid, dass du Akane nie sagen konntest was du wirklich für sie fühlst! Ich weiß nicht wie ich ihr das beibringen soll... ich meine... du kommst nie wieder zurück! Das hast du nicht verdient... und wir auch nicht!", sagt Ranma betroffen. Er will seine Suche schon fortsetzen, da fällt ihm ein, dass er P-Chan ja unmöglich mitnehmen kann. Aber hier lassen... das kommt gar nicht in Frage! Ranma hätte Schuldgefühle ihn im Stich gelassen zu haben. Sicher... ja... P-Chan war schon tot, aber selbst dann konnte er ihn nicht alleine zurücklassen! Als hätten die anderen, die nach einem anderen Ausgang suchen sollten, gehört was er gedacht hatte, kommen auf einmal alle zu ihm in den Raum getreten. "Ähm... Ranma Saotome? Entschuldige, aber wir haben die Tür nicht aufbekommen und einen anderen Ausgang konnten wir leider auch nicht finden! Wir haben uns dann entschlossen nach dir zu suchen... na ja... und hier sind wir!", sagt ein Mädchen.

Ranma ist im ersten Augenblick etwas verwirrt, dass sie ihn überhaupt gefunden haben. Aber was ihn noch mehr verwirrt ist die Tatsache, dass hier alle so tun als müssten sie sich irgendeiner Prüfung unterziehen, bei der es egal ist wie das Ergebnis dessen ausfällt.

"Was macht ihr denn hier...?!", fragt Ranma, als wäre das Mädchen mit ihren Erklärungsversuchen fehlgeschlagen. "Das hab ich dir doch eben erklärt! Sag mal hörst du eigentlich zu?!", fährt das Mädchen ihn an. Jetzt platzt Ranma der Kragen. Für wen hält die sich eigentlich?! "Ich hab gefragt was ihr hier macht, weil ihr hier nichts zu suchen habt! Ihr sollt einen gottverdammten Ausgang finden, den wir nach Akane's Rettung auch benutzen können!!! Was habt ihr euch eigentlich erhofft wenn ihr mich gefunden habt? Soll ich euren Babysitter spielen oder was?! Außerdem nehmt ihr das hier ziemlich locker, dafür dass es um Leben und Tod geht!"

"Wir haben gedacht unser Retter könnte uns vielleicht eine neue Aufgabe zu Teil werden lassen, damit wir dir nicht im Weg rumstehen!"

"Aber das tut ihr doch!!! Ihr kommt dahergelaufen und fragt was ihr als nächstes machen sollt, weil das erste nicht geklappt hat! Das hier ist keine Schularbeit, wo ihr einfach zu der nächsten Aufgabe gehen könnt! Ihr müsst jede der Aufgaben erfüllen! Nicht etwa eine schlechte Note erwartet euch, und auch kein schlechtes Zeugnis... sondern der Tod!!!

Also beendet dieses alberne Kaffeekränzchen hier und macht euch an die Arbeit! Es gibt für jeden was zu tun!"

Ranma hat sich abreagiert. Aber was am erstaunlichsten ist... er hat keine Fäuste benutzt.

Eigentlich nicht Ranma's Art... aber in diesem Fall hätten Fäuste nur alles verschlimmert.

"Na dann Big Boss... was gibt's denn so wichtiges zu tun?", spottet jetzt ein anderes Mädchen. Als Ranma diesen, vor Sarkasmus triefenden Ton hört, kommt er auf das Mädchen, das lässig an der Wand lehnt, zu und bleibt vor ihr stehen.

Er schaut sie eindringlich an und fordert sie leise auf das von vorhin zu wiederholen.

Sie antwortet nicht, sondern macht mit ihrem Kaugummi Blasen, lässt sie laut zerplatzen und schert sich nicht um Ranma. Jetzt wird es Ranma zu bunt.

*Anscheinend brauchen diese Bälger doch ein paar Fausthiebe...*, denkt Ranma.

Gerade als sie wieder dabei ist eine dieser klebrigen Kaugummiblasen zu formen, erschreckt sie sich plötzlich und die Blase zerplatzt frühzeitig. Langsam dreht sie ihren Kopf nach links und schaut neben sich an die Wand, wo ein großes Loch klafft.

Sie schaut Ranma entsetzt an, der gerade seine Hand wieder zurückzieht.

Dieser Blick sagt alles und Ranma gibt die Antwort darauf.

"Schau nicht so...! Du hast Glück, dass ich zielen kann, denn sonst würdest du jetzt so aussehen wie die Wand...", sagt Ranma unberührt und fast ein wenig stolz.

"I...ich hab die Hand g...g...gar nicht kommen sehen...", stottert das, bis vor kurzem noch so cool wirkende, Mädchen. Ranma dreht sich um und geht mit dem leblosen P-Chan im Arm, den er nicht losgelassen hatte, wieder nach vorne wo ihn jeder sehen kann.

Kurz bevor er sich umdreht und geht, flüstert er dem Mädchen etwas zu, was sie sich auf Grund des vorherigen Ereignisses sicher gut merken wird:

"Akane ist wichtig..."

(Also spätestens jetzt müsste jedem der Grund von Ranma's Fausthieb klar sein!)

Als er wieder vorne ist legt er P-Chan auf den Boden.

"Das ist P-Chan.", sagt er und deutet auf das leblose kleine Ferkel.

"Ihr werdet hier bleiben und auf ihn aufpassen bis ich mit Akane wieder zurückkomme!"

Raunen erfüllt den Raum eine Zeit lang und es ertönen Rufe wie "Wir sollen auf ein Ferkel aufpassen?!" oder "Das ist doch schon tot!". Ranma wartet bis sich die Stimmung gelegt hat und sagt mit lauter Stimme. "Wir schreiben keine Klassenarbeit, sondern ihr haltet Totenwache, verstanden? Selbst das ist wichtig..."

Ohne die weitere Reaktion der anderen abzuwarten, geht er in Richtung Balkon.

"Warte!", ruft ein Junge aus der Menge hinter Ranma.

Ranma bleibt stehen dreht sich aber nicht um. "Was ist?", fragt er mit dem Rücken zum Jungen gedreht. Der Junge kommt auf Ranma zugelaufen und bleibt kurz hinter ihm stehen.

"Ich könnte dir nützlich sein. Ich könnte dir helfen... sie zu befreien meine ich...", sagt der Junge etwas kleinlaut.

"Wer bist du?", fragt Ranma während er sich zu dem Jungen umdreht.

"Ich bin Jake...", sagte der blonde Junge.

"Du bist nicht von hier... warum sollte ich mir von dir helfen lassen...?", fragt Ranma prüfend. "Weil du nicht dumm bist und weil du weißt, dass ich dir wirklich helfen könnte...",

antwortet Jake selbstsicher. Ranma lächelt über Jake's Selbstbewusstsein, dreht sich um und geht weiter auf den Balkon zu. Im Davongehen meint er noch "Es wird nicht leicht werden, aber Hilfe kann ich allemal gebrauchen...".

Ranma macht sich also mit Jake auf die Suche nach Akane.

Sie gehen jetzt schon eine gute Viertelstunde einen dunklen Gang entlang.

Bis jetzt haben sie noch kein Wort gewechselt. Sie gehen einfach nebeneinander her und hängen ihren eigenen Gedanken nach. "Woher kennst du sie?", fragt Jake und bricht somit das Schweigen. Ranma versteht nicht: "Wen?"

"Na, Akane...", gibt Jake zurück. "Sie war schon vorher meine Verlobte, obwohl wir beide Anfangs nicht gerade begeistert davon waren..." "...aber jetzt seid ihr's... oder?", fragt Jake Ranma weiter Löcher in den Bauch. "Das ist der falsche Ausdruck... nicht Begeisterung..."

"...sondern...", drängt Jake ihn. Ranma wird über beide Ohren in das höchste Rot gestürzt.

Jake bemerkt das und geht nicht weiter auf das Thema ein. Er kann sehr wohl verstehen, dass man nicht mit einem, über seine Gefühle zu anderen Menschen spricht, den man gerade erst kennen gelernt hat. Aber Jake war ohnehin von Ranma beeindruckt. Da musste er sich vor Jake nichts beweisen... und das wollte er auch gar nicht.

Ranma nahm allmählich wieder seinen normalen Farbton an.

"Hat denn dieser Korridor überhaupt ein Ende?", fragt Jake um von der vorherigen, für Ranma, peinlichen Situation abzulenken. "Wo ein Anfang ist, da muss auch ein Ende sein... hoffe ich zumindest mal...", antwortet Ranma, wobei er den letzten Teil eher leise aussprach.

"Ich hoffe, du hast-..."

Jake bricht mitten im Satz ab, da er sich umdreht, um zu schauen ob man den Anfang des Korridors von hier aus noch sehen kann. Immerhin sind sie ihn jetzt fast zwanzig Minuten entlang gelaufen. Aber genau diese Tatsache macht das, was er jetzt sieht so unglaubwürdig:

Der Anfang des Ganges ist nur zehn Meter von ihnen entfernt!

Jake bleibt ungläubig stehen. Dadurch dreht sich nun auch Ranma zu ihm und bleibt ebenfalls stehen. Jetzt sieht auch Ranma das Unmögliche. "Aber... das... das ist unmöglich!!!", stottert Jake schockiert. "Wie kann das sein...? Wir sind doch ganz normal gelaufen...", bestätigt auch Ranma. "Der Korridor ist bestimmt von Saloria, Takashi's blöder Schwester, verhext worden! Die muss ihre Nase auch in alles stecken... verflixtes Weib!", erinnert sich Jake plötzlich. "Und wie kommen wir jetzt weiter?", fragt Ranma hoffend, dass Jake eine Antwort auf diese Frage hat. "Hmmm... vielleicht müssen wir einfach schneller sein als dieser Fluch...! Nimm die Beine in die Hand und renn!", schlägt Jake vor und spurtet auch gleich, von Ranma gefolgt, los. Sie rennen so schnell sie können... und bleiben nach ein paar Minuten, schnaufend stehen. Als sie zum stehen kommen, lassen sie sich auf den Boden fallen, vor Erschöpfung. Jetzt liegen sie da... total ausgepowert und nach Luft ringend.

Ranma dreht seinen Kopf, um zu schauen wie viel sie gerannt sind.

Doch diesmal kann Ranma seinen Kopf vor Verzweiflung gar nicht mehr wegdrehen.

Es scheint als ob sie durch ihr rennen noch weniger Abstand zum Anfang des Ganges haben, als durch das Normal-Tempo. Ranma lässt seinen Kopf sinken. "Verdammt...!", flucht er.

Jake muss sich gar nicht erst umdrehen um zu wissen, dass es nicht funktioniert hat, denn Ranma's Fluch Ist eindeutig zu verstehen. Ranma liegt auf dem Rücken und schaut die Decke des Korridors an, während Jake neben ihm hockt. "Das gibt's doch nicht! Wie hört sich denn das an?! Ich kann Akane nicht befreien, weil ich nicht vom Fleck komme? Das ist ja lächerlich...! Aber das schlimmste ist,... dass es stimmt!!!", klagt Ranma unüberhörbar.

Jake weiß nichts darauf zu antworten, deshalb lässt er es lieber bleiben.

Stattdessen schaut er sich den Bärenkopf, der über dem Eingang des Korridors hängt, an.

"Komisch... der wäre mir doch sicher aufgefallen...", murmelt Jake und grübelt.

Ranma hört Jake's Gemurmel, setzt sich auf und schaut in die gleiche Richtung wie Jake.

Er ist auch etwas überrascht und er ist derselben Meinung wie Jake: Das riesige Ding hätte ihm doch auffallen müssen! "Wahrscheinlich irgendeine Trophäe, oder so...", meint jetzt Jake.

"Nein... da steckt mehr dahinter! Ich bin mir sicher, dass das Teil da vorher noch nicht war! Es ist einfach viel zu groß, dass man es übersehen könnte...", widerspricht Ranma mit absoluter Sicherheit. Er weiß nicht einmal woher er diese Sicherheit nimmt... er weiß es eben... und das reicht vollkommen! "Woher willst du das wissen? Wir hätten es wohl übersehen können...! Wir haben uns wahrscheinlich so sehr darauf konzentriert, um aus dieser Zwickmühle kommen, dass wir das ausgestopfte Teil gar nicht bemerkt haben...", zweifelt Jake mit Recht. Wie kann Ranma es denn wissen?! Sie sind viel zu beschäftigt gewesen, um auf dieses Ding zu achten... das ist alles! Es muss doch nicht immer und überall was dahinter stecken...! Oder gibt sich Ranma mit einfachen, unspektakulären Antworten etwa nicht zufrieden?! Er weiß es nicht... aber eines weiß er: Es war sinnlos sich über etwas den Kopf zu zerbrechen, dass im Moment nicht das Problem war und auch nichts zur Lösung beitragen konnte! Genau das will er auch gerade Ranma sagen, als er ihm mit etwas anderem zuvor kommt: "Ich hab's!", ruft Ranma und springt auf. "Was hast du?", fragt Jake, der nur noch Bahnhof versteht. "Ich weiß wie wir diesen, im wahrsten Sinne des Wortes, verfluchten Korridor durchqueren!" Jetzt wird auch Jake neugierig. "Nun sag schon...!", drängt er.

"Wir müssen einfach rückwärts laufen!", sagt Ranma, als ob die Antwort des Problems schon die ganze Zeit klar war. "Wie? ... rückwärts...?", fragt Jake, der jetzt noch weniger versteht als vorher. "Also... du siehst doch den Bärenkopf dort, oder?", beginnt Ranma ihm zu erklären. "Ja", lautet Jake's Antwort. "Du sagtest, dass er vorher noch nicht da gewesen war.

Du hattest Recht. Er war noch nicht da gewesen." "Und was hat der Bärenkopf mit dem verhexten Gang zu tun?" "Ich bin ja noch nicht fertig...! Wenn du in der Wildnis einem Bär begegnest, was machst du dann?" "Ich nehm' die Beine in die Hand und renne um mein Leben... dumme Frage!" "Wenn du das tust, bist du so gut wie tot! Man darf einem Bären nie den Rücken zukehren...! Du musst langsam rückwärts gehen und erst wenn du aus seinem Blickfeld bist, dann kannst du rennen! Verstehst du was ich meine?"

"Ja... aber warum erzählst du mir das?", fragt Jake der noch immer nichts peilt.

"Oh Mann... dir muss man wirklich alles unter die Nase reiben damit du's checkst!

Der ausgestopfte Bärenkopf ist ein Symbol! Du darfst ihm nicht den Rücken zukehren! Also müssen wir rückwärts gehen, um von der Stelle zu kommen! Jetzt gerafft?", erklärt Ranma schon am verzweifeln. "Nö...", meint Jake. "Ich geb's auf! Mach einfach was ich dir sage, okay?" "Gut... wenn du meinst...", entgegnet Jake. "Stell dich so damit du den Bär anschauen kannst... oder das was von ihm übrig ist...", befiehlt Ranma und muss ein wenig grinsen. "Ist gebongt...", meint Jake, als er Ranma's Befehl ausgeführt hat. Ranma stellt sich in der gleichen Position neben ihn. "So... und jetzt lauf rückwärts..."

Beide gehen rückwärts, mit dem Blick immer auf den Bärenkopf gerichtet.

Jake's zweifelnder Gesichtsausdruck bleibt, denn er merkt zwar, dass er läuft und sich scheinbar auch vom Fleck bewegt, aber der geringe Abstand zwischen ihm und dem Korridoreingang bleibt bestehen. Er riskiert einen Blick zu Ranma, der aber, wie es scheint, noch immer den gleichen Gesichtsausdruck hat wie zuvor:

Der "Ich- bin- fest- davon- überzeugt" -Ausdruck!

"Ranma... können wir jetzt aufhören mit dem Unsinn? Das bringt doch eh nichts...! Wir kommen zwar scheinbar von der Stelle, aber sieh doch: Der Abstand zwischen uns und dem Eingang wird nicht größer!", versucht Jake ihn zum Aufgeben zu überreden.

"Nein, es ist nicht sinnlos! Warte nur ab... aber wag es nicht stehen zu bleiben!"

Jake läuft noch eine Weile rückwärts ohne was zu sagen, aber langsam wird ihm das, nach seiner Meinung sinnlose, Rückwärts- Gewatschel zu blöd. Er beschließt stehen zu bleiben.

Hier und jetzt! Ob es Ranma passt oder-... #bumm#

Er steht... Jake steht! Aber warum? Er fühlt eine Wand hinter sich... Moment mal... eine Wand? Immerhin ist er noch immer ein paar Meter vom Eingang des Korridors entfernt... wo soll denn dann die Wand hergekommen sein?

Ranma und Jake stehen an der Wand gelehnt. Keiner sagt ein Wort bis Ranma den Verdacht, den selbst Jake für einen Moment gehabt hatte, bestätigt: "Ich hatte Recht!"

"Aber das kann nicht sein! Ja... hier ist eine Wand... aber schau dir den Abstand an...! Genauso wie vorher!", meint Jake zweifelnd. Ranma grinst von einem bis zum anderen Ohr.

Der einzige Gedanke den Jake bei Ranma's riesigem Grinsen hat, ist:

*Was weiß er, was ich nicht weiß?*

"Was grinst du denn so überdimensional?", kommt von Seiten Jake's.

"Tust du mir einen Gefallen?", fragt Ranma, ohne die Frage zu beantworten.

"Wenn du dann aufhörst zu grinsen und mir sagst warum du grinst..."

"Versprochen...! Wenn ich bis drei gezählt hab dann schließt du die Augen... wenn ich erneut bis drei gezählt hab, öffnest du sie wieder... dann weißt du auch warum ich gegrinst hab!" "Vorauf wartest du? Fang schon an zu zählen!", drängt Jake.

"1...2...und ...3!"

(Vielleicht sollte ich anmerken, dass beide die Augen schließen...)

"1...2...und ...3!"

(Jetzt könnt ihr euch doch sicher selber denken, dass beide die Augen öffnen... oder? *g*)

Mit dem öffnen von Jake's Augen, verflüchtigen sich alle Zweifel die er bis dahin besessen hat, denn nun ist der Kopf des Bären ganz winzig und somit ist auch der Eingang des Korridors um Meilen entfernt.

"Du hattest Recht!", sagt Jake und schämt sich etwas, weil er so sehr an der Richtigkeit von Ranma's Vorhaben gezweifelt hat.

"Sag ich doch!", meint Ranma und grinst wieder so überdimensional.

"Hey! Du hast gesagt, du hörst auf zu grinsen wenn ich dir den Gefallen tue!"

Ranma hebt seine Hand hoch, sodass Jake die beiden gekreuzten Finger, die übereinander liegen, nur schwer übersehen kann. "Du bist gemein! Das ist nicht fair!", sagt Jake und macht einen auf beleidigt. "Komm... Spaß bei Seite! Wir müssen weitersuchen! Wer weiß was ihr dieses Schwein angetan hat!", sagt Ranma wieder mit ernster Miene.

"Ja klar... entschuldige...", murmelt Jake.

Ranma öffnet eine Tür, hinter der wieder ein großer Saal ist. In diesem Saal gibt es wiederum eine Treppe, die zu einem Himmelbett führt.

Und auf dem Himmelbett liegt... Akane! (Wer denn sonst?!)

"Akane!", ruft Ranma und rennt sofort auf sie zu.

Er kommt aber vor der Treppe nicht mehr weiter. Irgendetwas hindert ihn, die Stufen der Treppe hinaufzusteigen. Es scheint so etwas wie eine unsichtbare Wand zu sein.

Ranma klopft, schlägt und tritt dagegen, aber es scheint alles nichts zu helfen.

"Lass mich raten... Saloria!", sagt Ranma, an Jake gewendet, der sich mittlerweile zu Ranma gesellt hat, um ihm zu helfen die Wand zu zerstören. "Nicht schwer zu erkennen, dass das Saloria's Werk war...!", bestätigt Jake.

Da Ranma nicht an Akane herankommt, versucht er sich akustisch bemerkbar zu machen.

"AKANE! HÖRST DU MICH?", schreit Ranma.

"Ist wohl schalldicht... die hat echt an alles gedacht... gib's auf Ranma... du kannst sie nicht retten!", meint Jake. "Spinnst du? Ich lass sie doch nicht in den Händen dieses Psychopathen sterben!!! Wenn es dir ab hier zu gefährlich wird kannst du ja verschwinden! Ich hab nicht um Hilfe gebeten, ich sagte lediglich, ich würde sie nicht ablehnen wenn mir sie jemand anbietet!

Wenn es sein muss sterbe ich hier... ist mir egal! Hauptsache Akane kommt hier heil wieder raus! Also... wenn du aussteigen willst musst du's jetzt machen! Später gibt's kein zurück mehr!"

"Nein... das hast du falsch verstanden...! Natürlich steige ich nicht aus! Ich hab dir doch meine Hilfe angeboten! Was für ein Weichei wäre ich, wenn ich jetzt, wenn du wirklich meine Hilfe brauchst, einfach einen Rückzieher machen würde?! Nein! Ich lass euch nicht im Stich!", antwortet Jake nachdrücklich. Ranma nickt zustimmend.

Er schaut wieder zu Akane und schöpft ein wenig Hoffnung, als er sieht, dass sie nicht einmal gefesselt ist. Aber andererseits rührt sie sich kaum und versucht auch nicht zu entkommen.

"Da stimmt was nicht...", murmelt Ranma.

*Akane würde sich nie so verhalten, wenn diese Schweine nicht schon etwas mit ihr angestellt haben... und davon gehe ich aus. Diese scheiß Wand ist einfach zum kotzen! Ich muss Akane doch da rausholen... aber wie?*

Plötzlich kommt Takashi aus einer Tür, die Ranma bis zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht aufgefallen war. Er grinst Ranma hinterhältig an. Ranma weiß genau was er vor hat... und ehrlich gesagt macht es ihm Angst. Er weiß, dass Takashi vor hat Akane zu töten, wenn er selbst "Spaß an ihr" gehabt hat. Ranma schaut ihn hasserfüllt an und flüstert:

"Wag es nicht sie anzufassen!"

Ranma spricht sehr langsam und deutlich.

Takashi kann seine Worte zwar nicht hören, aber er kann sie von Ranma's Lippen ablesen.

Das veranlasst Takashi sein Grinsen noch zu vergrößern und gehässig zu nicken.

Er antwortet Ranma und flüstert ebenfalls: "Ich will dich leiden sehen..."

"Lass sie gehen...", flüstert Ranma zurück. Takashi's Antwort: Ein Kopfschütteln.

"Durch sie leidest du!"

Das ist sein letztes Wort fürs Erste.

Eigentlich bestand diese "Unterhaltung" nur aus Lippenlesen, aber dadurch ist es nicht weniger schlimm.

Takashi geht auf Akane zu und setzt sich zu ihr aufs Bett. Akane ist wie betäubt.

Sie kann sich nicht rühren. Es ist fast so als hätte sie keinen eigenen Willen mehr.

Takashi nähert sich immer mehr, aber Akane zeigt keine Reaktion.

Er berührt sie und küsst sie schließlich auf den Mund.

Ranma kneift die Augen zusammen. Er kann das einfach nicht mit ansehen.

Aber das ist nur eine Ausrede, die man ihm glauben würde, wenn er sie benutzen würde.

In Wirklichkeit kann er es nicht ertragen, nichts... nein, noch weniger als das... rein gar nichts tun zu können, um Akane zu beschützen.

Ranma öffnet die Augen wieder ein Stück, was er im nächsten Moment schon wieder bereut.

Takashi ist gerade dabei Akane ihrer Kleider zu entledigen und sie mit Küssen zu überhäufen.

Noch nie hat er sich so hilflos gefühlt... so unendlich hilflos!

Ranma wird ganz plötzlich speiübel.

Wahrscheinlich weil in ihm gerade ein reinstes Gefühlschaos stattfindet.

Gefühle wie Angst, Hass, Trauer, Verzweiflung und Hilflosigkeit machen sich in ihm breit und vermischen sich unwillkürlich.

Und das alles nur durch ein einziges Gefühl hervorgerufen: Liebe.

Ranma hat sich öfter vorgestellt, wie es wäre wenn er keine Liebe empfinden könnte und immer ist er zu dem Schluss gekommen, dass er arm dran wäre wenn er es nicht könnte.

Dann könnte er Akane auch nicht lieben und das kann er sich gar nicht vorstellen.

Er ist im Grunde genommen glücklich, Liebe empfinden zu können, aber das alles wäre nie passiert wenn Ranma und Akane sich nicht lieben würden.

Aber wenn er hier, für Akane und ihre Liebe, sterben müsste... er würde es freiwillig tun!

Mittlerweile trägt Akane nur noch ihre Unterwäsche.

Ranma kann nicht mehr. Er würde hier alles kurz und klein hauen, wenn es hier irgendetwas geben würde das er demolieren könnte. Allerdings konnte er sich nur an etwas ganz bestimmtem abregen: An Takashi. Er würde diese blöde Wand, die ihn daran hindert, irgendwie zerstören... egal wie! Ranma ist schon in viel verzwickteren Situationen gewesen... okay... das stimmt nicht... (war nur n Versuch...), aber er würde Akane hier rausholen... egal wie sein Zustand dann sein würde! Das schwört Ranma sich!

Takashi küsst Akane gerade am Schlüsselbein und schaut immer wieder zu Ranma rüber, um sicher zu gehen, dass in seinem perfekten Plan auch nichts schief läuft. Er ist fest davon überzeugt, dass Ranma diese durchsichtige Wand niemals zerstört bekäme.

Doch er täuscht sich gewaltig...

Einen Moment lang hört Takashi auf Akane zu küssen, weil er sich wundert warum Ranma mit geschlossenen Augen einfach nur da steht. Es sieht aus als würde er meditieren.

Ganz unerwartet macht Ranma die Augen auf und im nächsten Moment schreit er.

Er schreit nicht vor Schmerzen oder dergleichen...

Ranma lässt lediglich all seinen Hass, seine Wut, seine Trauer und Verzweiflung raus.

Der erste Nebeneffekt den er mit seinem Gebrüll macht ist:

Die Wand fällt in sich zusammen. Der zweite Nebeneffekt: Akane erwacht aus der Trance.

Nachdem er diese zwei, wie er findet, wunderbaren Nebeneffekte, erzielt hatte, geht er die Stufen der Treppe hinauf; bis zu dem Bett. Er steht jetzt genau vor Takashi.

"Respekt...! Das hätte ich nicht von dir erwartet...", sagt Takashi.

Eine Sekunde nach dieser Bemerkung liegt er am Boden, durch Ranma's Faustschlag.

"Das hättest du auch nicht erwartet... hab ich recht?!", fragt Ranma schadenfroh.

Takashi richtet sich langsam auf, wischt sich über den Mund und schaut sich auf die Hand, die mit Blut befleckt ist. "Du wirst dir noch wünschen, du wärst nie geboren worden...!",

droht er mit einem eisigen Blick. "Genug Sprüche geklopft! Halts Maul und kämpfe!",

entgegnet Ranma und bringt sich in Kampfposition.

Plötzlich tritt Saloria in den Raum, faselt irgendeinen Zauberspruch und ein riesiges Loch taucht aus dem Nichts auf dem Boden auf. Ranma wird abgelenkt, Takashi wittert seine Chance, greift Ranma an und trifft mitten ins Schwarze. Ranma fällt die Treppe runter und bleibt einen Moment regungslos liegen. Akane schaut all dem mit Verwirrung zu, da sie nicht weiß wo sie sich befindet und warum sie nur in Unterwäsche gekleidet, auf einem Bett sitzt.

Ranma rappelt sich wieder auf und setzt den Kampf wieder fort.

Es folgt eine Aneinanderreihung von Attacken und Kampfschreien.

Jake weiß gar nicht so recht wie ihm geschieht und wird plötzlich mit in den Kampf verwickelt. Er betreibt zwar auch Kampfsport, aber er hängt Ranma weit mit Erfahrung und Techniken nach. Das wäre ja gar nicht so schlimm, denn nicht Ranma, sondern Takashi ist sein Feind. Aber das kritische an dem ganzen ist, dass er wesentlich schlechter, als Takashi kämpft und so muss ihn Ranma ein paar Mal verteidigen.

Doch durch ein Ablenkungsmanöver gelingt es den beiden, Takashi in das große Loch, das scheinbar keinen Boden hat, zu stoßen. Saloria kommt angelaufen und bleibt vor dem Loch stehen. Sie schaut in das Loch. "Bruder... ich komme und bringe dir etwas mit...", sagt sie in das Loch schauend. Dann schaut sie auf zu Jake und Ranma. Allerdings bleibt sie mit ihrem Blick an Jake haften. "Hades...", murmelt sie, schnippt mit dem Finger, woraufhin Jake verschwindet. Dann springt sie in das schwarze Loch. Es schließt sich daraufhin von alleine und ist wortwörtlich, wie vom Erdboden verschluckt. Ranma steht wie angewurzelt da und schaut auf die Stelle, wo vorher noch ein schwarzes Loch, das drohte jeden zu verschlingen, der ihm zu nahe kam, gewesen ist. Akane verwirrt die plötzliche Stille und sie torkelt auf wackeligen Beinen die Treppe runter. "Wo sind denn meine Sachen?", fragt Akane.

Gerade in dem Augenblick stolpert Akane über ihre eigenen Füße. Doch da Ranma sich gerade umdreht, fängt er sie noch rechtzeitig auf. "Alles okay...?", fragt Ranma während er ihr wieder auf die Beine hilft. "Frag mich das noch mal wenn wir zu Hause sind...", antwortet Akane. "Ich hab dich vermisst...", meint Ranma und gibt Akane einen Kuss, der sie endgültig in die Realität zurückholt. Doch noch bevor sie in die Wirklichkeit zurückkehrt, genießt sie den Kuss in vollen Zügen. Akane hat Ranma schon lange nicht mehr geküsst... so kommt es ihr vor. Aber selbst so etwas schönes wie ein Kuss hat mal ein Ende, wenn man droht zu ersticken... was natürlich bei Akane und Ranma nicht der Fall ist. (Aber wir wollen's ja nicht drauf ankommen lassen... oder?! *fg*)

Sie lösen sich von einander. "Es ist vorbei... nicht wahr?!", fragt Akane.

Bei diesem Satz fällt Ranma, Ryoga wieder ein.

*Ja es ist vorbei...! Leider auch mit Ryoga... und P-Chan! Wie soll ich ihr das nur sagen?*

"Ja Akane... es ist vorbei! Aber... -Nein! Ich hab jetzt eine sehr traurige Nachricht für dich.

Du musst stark sein Akane...: P-Chan ist tot.", sagt Ranma und senkt betroffen den Kopf.

"W... w... was? Aber...-RANMA! Mit so was macht man keine Witze!", schimpft Akane plötzlich. Ranma schaut erschrocken auf. Doch dann ändert sich seine Miene.

*Sie verkraftet es nicht...! Aber es ist doch die Wahrheit... ich lüge doch nicht! Ich würde ihn ja auch liebend gern wieder zum Leben erwecken...! Aber selbst wenn ich wollte... wie sollte ich es denn anstellen?!*, denkt Ranma und nimmt Akane in den Arm.

"Hey... komm her...! Das schaffst du schon Akane! Ich würde dich doch nie anlügen...!

Es tut mir leid...!", sagt er besänftigend.

Akane ist geschockt. "A... aber - Wie?", fragt sie stockend.

"Akane glaub mir... das willst du nicht wissen!"

"Wo ist er?"

"Komm...", sagt Ranma, nimmt Akane an die Hand und will durch die Tür gehen, hinter der, der endlos scheinende Gang ist. Doch plötzlich öffnet sich die Tür von selbst und die Menschentraube, die in dem anderen großen Saal wache halten sollte, kommt rein.

"Was macht ihr denn schon wieder hier?", fragt Ranma verblüfft.

"Was?! Weißt du überhaupt wie lange wir gebraucht haben um herauszufinden, dass wir rückwärts durch diesen blöden Korridor gehen müssen?! Wenn der komische Bär nicht gewesen wäre... wären wir in hundert Jahren nicht drauf gekommen! Also, überleg dir lieber noch mal was du jetzt fragen willst...", erklärt ein Mädchen aufbrausend.

Ranma lächelt. Plötzlich kommt ein kleines Ferkel wie aus dem Nichts in Akane's Arme gesprungen.

Ranma ist perplex. "Wie...? Wo...?! Was...? Wer...?! Wieso...?!", stottert Ranma.

"Sehe ich jetzt schon Gespenster oder was?!"

"Ranma! Ich verlange eine Erklärung!!!", befiehlt Akane und baut sich vor ihm auf.

"Ich... ich...- Ich weiß doch auch nicht warum er wieder so quieklebendig rumhüpft...", verteidigt Ranma sich. "Ach ja-..." Akane wird von einem anderen Mädchen unterbrochen.

"Nein Akane...! Er kann wirklich nichts wissen! Saloria hat es so aussehen gelassen als ob das Schwein tot wäre...! Aber da sie anscheinend verschwunden ist, hebt sich der Zauber von alleine wieder auf und es lebt wieder... obwohl es auch vorher nicht wirklich gestorben war...", klärt das Mädchen alles auf. "Oh...", gibt Akane kleinlaut zurück und schaut Ranma an. Der schaut sie gespielt böse an, lächelt aber im nächsten Moment wieder und kommt auf sie zu. "Ich bin froh, dass es dir gut geht! Selbst ums Ferkel wär's mir schade gewesen...", grinst er. "Kommt Leute! Gehen wir nach Hause...!", ruft Ranma in die Menge.
 

Und so geht der Lauf des Lebens wie gewohnt weiter...

Bis sich der Lebenskreis für immer schließt...
 

*~*~THE END~*~*
 

Endlich! Ich hab's geschafft! Ich weiß... das Ende ist ganz schön abgehackt... aber es ist ein Happy End... wie ihr wolltet! Ihr könnt mir ja noch ein paar Tipps geben, wie ich meine weiteren FF's (die noch in Arbeit sind) verbessern kann. Und vor allen Dingen:

Wie ich das Ende schreiben soll...! Wisst ihr... ich hab's nicht so mi'm Ende ner Story...

Ein paar Kommis wären nett...!

Ach ja... fast hätt ich's vergessen:

Wo bekommt man Mangas zu Ranma1/2?

(Bin ziemlich uninformiert in dem Bereich...)

Bitte um Antwort, auch wenn die Frage noch so doof ist...!

H*E*L Sheep