Are we playing some bad Games? von Earu (GakuHai-Fic(k)lets) ================================================================================ Kapitel 1: ... Sonnenuntergänge ------------------------------- Hyde's POV „Ga-chan, wie lange denn noch?“, jammerte ich, während ich hinter Gackt herdackelte. „Es ist so heiß!“ „Keine Sorge, wir sind ja gleich da.“ „Das sagst du jetzt schon zum dritten Mal!“ „Wenn du auch alle zwei Minuten fragst.“ „Weil es eben ewig dauert. Hätten wir nicht mit dem Auto fahren können, wenn es so weit weg vom Hotel ist?“, beschwerte ich mich weiter in weinerlichem Tonfall. „Ist es doch gar nicht“, entgegnete Gackt darauf nur und warf mir einen kurzen Blick zu, grinste. „Sagst du!“, schoss ich sofort zurück, „mir tun die Füße weh; der Tag war doch schon lang genug. Und es ist so heiß hier draußen!“ „Ach, Haido, manchmal bist du wirklich kaum zu ertragen.“ „Die Hitze ist gar nicht zu ertragen!“ Ich plusterte die Wangen auf und verschränkte meine Arme vor der Brust. „Wieso müssen wir auch unbedingt in Taiwan drehen? Du hast doch bestimmt gewusst, wie heiß es hier ist!“ „Natürlich wusste ich das, ich hab mir die Location schließlich vorher angesehen. Und sie ist einfach perfekt für den Film.“ „Ja ja, hast du schon gesagt, aber ... aber ...“ „Hab nur Geduld, wir sind doch gleich da.“ Nummer vier seiner Vertröstungen. Dabei blickte er mich über die Schulter hinweg an und lächelte. Es sah schon fast liebevoll aus, sodass ich augenblicklich verstummte und mir jede weitere Jammerei verbiss – er wusste mittlerweile einfach, wie er mich mühelos zu etwas bringen konnte. So hatte er mich ja auch dazu überreden können, heute noch auf diesen Trip zu gehen, obwohl wir vom frühen Morgen bis zum späten Nachmittag an den letzten Szenen zu Moon Child gedreht hatten und ich davon eigentlich schon etwas müde war. Aber ein einziger Blick von ihm und dann eben dieses Lächeln hatten mich zustimmen lassen, nachdem er mich nach der allerletzten Klappe abgefangen und zu dieser – um es seinen Worten zu sagen – 'kleinen, privaten Abschlussfeier der beiden Hauptrollen' eingeladen hatte. Aber ich mochte es auch einfach zu sehr, in seiner Nähe zu sein, als dass ich hätte ablehnen können. Ich konnte nichts dagegen tun, dass er mich immer so einnahm. Und irgendwie wollte ich das auch gar nicht. Wieso sollte ich mich auch von etwas trennen, was mir dermaßen gut tat? Ich hätte am Anfang nie gedacht, dass die Freundschaft zu Gackt einmal so ein starkes Gefühl des Wohlgefallens in mir auslösen würde. Wir gingen stumm weiter, folgten dem Weg, auf dem wir die ganze Zeit schon gelaufen waren, bis Gackt schließlich davon abging und auf das blassgrüne, recht trocken aussehende Gras eines Hügels trat. „Wo willst du hin?“, fragte ich ein wenig verwirrt und blieb stehen. „Dort hoch“, sagte er schlicht und deutete mit der Hand in Richtung der Hügelkuppe, „und dann sind wir da.“ Da? Wirklich da? „Oh~ Das klingt gut.“ Meine Augen wurden vor Freude ganz groß und meine Lippen formten sich wie von selbst zu einem begeisterten, breiten Lächeln. Wir waren gleich da; die Tortur (ja ja, ich übertrieb) war bald vorbei und: Ich würde endlich erfahren, was Gackt sich ausgedacht hatte. Das hatte er mir bisher nämlich nicht verraten wollen, auch wenn ich ihn während der ersten zehn Minuten unseres Marsches mit Fragen beinahe gelöchert hatte. „Na, dann los.“ „Jup!“ Er ging voraus und ich folgte ihm wieder; den Hügel hinauf. Ich rannte sogar ein wenig – Wo waren nur meine schmerzenden Füße hin? – und zog an ihm vorbei, damit wir schneller oben waren und dieser lange Weg endlich ein Ende hatte. Und er war weit, egal, was Gackt mir hier erzählte! Allerdings stellte sich dieser verdammte Hügel, der von unten her gar nicht mal so groß gewirkt hatte, als Berg mit handfester Steigung heraus! Es wurde immer steiler und die Kuppe kam und kam einfach nicht näher. Ich war schneller außer Puste, als ich 'Piep' sagen konnte, sodass ich schließlich anhalten und mir eine kleine Pause gönnen musste. Wieder zu Atem zu kommen dauerte dann auch so lange, dass sogar Gackt wieder an an mir vorbeizog – lachend. „Hey! Das ist nicht lustig!“; protestierte ich und schaute ihn schmollend an. „Doch, ist es“, meinte Gackt noch immer leise glucksend und stoppte ebenfalls, „ich hätte nicht gedacht, dass du noch so rennen kannst, wo du doch eben noch geklagt hast, dass dir die Füße weh tun.“ Ja ja, schon gut. Er würde es mir bestimmt noch den ganzen Abend vorhalten. Doch auch wenn ich ihn sicherlich ziemlich amüsierte, kehrte er zu mir zurück und bot mir seine Hand an. „Komm, ich helf dir.“ Kurz starrte ich auf seine Hand und wurde rot. Ich spürte es und schlagartig war mein Schmollen verschwunden. Ahhhhh neinneinneinneinnein! Bitte bitte nicht rot werden – Gackt würde es doch sehen ... und dann würde er mich nur noch mehr auf die Schippe nehmen. „Hey, Haido!“ „Huh?“ Erst einmal erntete ich wieder ein weiteres Auflachen seinerseits. „Ich dachte, dass du schnell nach oben willst, aber jetzt starrst du nur vor dich hin. Hast du Angst vor meiner Hand?“ „Natürlich nicht!“ „Dann ist es ja gut; komm.“ Gleich darauf beugte er sich weiter nach vorn, griff einfach nach meiner Hand, ohne dass ich diese auch nur ansatzweise ausgestreckt hatte, und zog mich mit sich. Er ging voraus und ich dackelte wieder hinter ihm her, immer auf seinen Rücken starrend. Seine Hand war warm, sehr warm, und witzigerweise kam es mir so vor, als ob meine perfekt zu ihr passen würde. Es fühlte sich so gut an. Und es fühlte sich noch besser an, als Gackt meine Hand kurz drückte und sich ebenso kurz zu mir umdrehte. Wenn er mich weiterhin so verlegen machte – und das nur mit solch kleinen Gesten – dann würde mich das eines Tages noch umbringen. Es konnte doch eigentlich nicht wahr sein, dass es allein durch diese ... Nichtigkeiten, die sie im Grunde waren, in meinem Magen zu kribbeln begann, als hätte ich einen Teller Ameisen gegessen. Ganz in Gedanken an all die Dinge, die Gackt bei mir auslöste, bemerkte ich gar nicht, wie wir auf einmal unser Ziel erreichten, sodass ich abermals in das Hier und Jetzt zurückgeholt werden musste. „Da wären wir“, sagte Gackt und ließ mich los. Es versetzte mir einen kleinen Stich, denn ich hätte seine Hand gerne noch ein wenig weiter gehalten. Die Hügelkuppe lag einsam da; getaucht in das sanfte Licht der Abendsonne, welche kurz davor war, am Horizont zu versinken. Na ja, so einsam dann doch nicht, wie ich feststellen musste: Nur ein paar Meter weit weg von uns hatte jemand eine Decke auf dem Boden ausgebreitet und einen Picknickkorb, eine Akustikgitarre und ein kleines Tablett, welches sonst für Frühstück im Bett verwendet wurde, darauf deponiert. Auf dem kleinen Tischchen stand eine Kerze und eine einzelne, langstielige Rose in einer blauen Glasvase. „Ga-chan, ich glaube wir stören hier“, meinte ich ein wenig besorgt und zog ein wenig an seinem Arm, um ihn dazu zu bewegen, wieder Kehrt zu machen. Das hier war eindeutig der Platz für ein Rendezvous, auch wenn die Besitzer der Sachen weit und breit nicht zu sehen waren. „Das glaube ich nicht.“ Gackt grinste wieder und schlenderte dann hinüber zu der Decke, ließ sich im Schneidersitz darauf nieder. „Komm her“, rief er mir von dort aus zu und winkte mich zu sich heran, „das ist meins ... ich meine, unseres ...“ „U-unseres?“, fragte ich ungläubig nach. „Klar. Jetzt komm schon, ich will dir was zeigen.“ Er winkte mir wieder und ich setzte mich dann auch endlich in Bewegung, nahm neben ihm auf der Decke Platz. „Aber wie hast du das alles hierher bekommen? Wir sind doch gleich nach Drehschluss los. Oder hab ich zu lange zum duschen und umziehen gebraucht?“ „Nein, hast du nicht“, bekam ich zur Antwort, welche von einem Schmunzeln begleitet wurde, „aber du vergisst, wer für diesen Dreh verantwortlich ist. Für gewöhnlich muss ich nur pfeifen und schon kümmert sich jemand um das, was ich haben will.“ „Ach so.“ Natürlich. Wenn selbst schon für mich alles mögliche getan wurde, dann las man Gackt wohl jeden Wunsch von den Augen ab. „Und was willst du mir jetzt zeigen?“ „Ja, also ...“, er unterbrach sich kurz, langte nach der Gitarre, die neben dem Picknickkorb lag und platzierte sie auf seinem Schoß, „ich dachte mir, dass wir das Lied, das wir im Film verwenden, vielleicht noch etwas ausbauen könnten. Es sind ja bisher nur zwei Zeilen, die sich wiederholen, und ich wollte einen ganzen Song draus machen, zusammen mit dir.“ „Eine Collaboration also?“ „Ganz genau. Ich will ihn gemeinsam mit dir schreiben und aufnehmen und, wenn sich die Gelegenheit bietet, auch irgendwann live performen. Es wäre dann der offizielle Song zum Film, der fehlt uns schließlich noch.“ Ja, das war mir auch aufgefallen: Filme hatten für gewöhnlich immer ein bestimmtes Lied, das die allgemeine Stimmung der Handlung ausdrückte; nur unserer nicht. Aber Gackts Vorschlag würde jetzt aus dem Anfang, der bereits da war, ein richtiges Stück machen. „Hast du denn schon ein paar Ideen?“, fragte ich sofort interessiert weiter. „Natürlich! Du kennst mich doch!“ Ja klar, ein Gackt kam nicht ohne Vorbereitung; er war ja auch nicht zufrieden, wenn etwas nicht perfekt war (was einem allerdings manchmal gehörig auf die Nerven gehen konnte, wenn man deswegen Szenen an die zwanzig Mal drehen musste). „Dann lass mal hören.“ Das er dann auch, nickte noch einmal, rückte die Gitarre zurecht und schlug schließlich die ersten Noten an. Den instrumentalen Teil am Anfang kannte ich ja schon, genau wie die ersten Zeilen – ich hatte sie ja selbst eingesungen. Yuugure ni kimi to mita orenji no taiyou Nakisou na kao o shite eien no sayonara Yuugure ni kimi to mita orenji no taiyou Nakisou na kao o shite eien no sayonara Dann klopfte er mit den Händen für einige Momente einen mir unbekannten Rhythmus auf dem hölzernen Klangkörper der Gitarre, ehe er wieder an die Saiten griff und weiterspielte. Dazu sang er ein paar neue Verse und wiederholte danach die ersten, um die kleine Kostprobe damit ausklingen zu lassen. Kurz herrschte Stille, ehe Gackt die Gitarre wieder weglegte und fragte: „Und? Wie fandest du es?“ Ich lächelte und antwortete: „Wirklich schön. Die Melodie für die Strophen passt wirklich gut zum Anfang. Werden wir größtenteils so lassen können, wenn es der Text nicht anders verlangt. Bei den Lyrics hat hier und da vom Takt her leider etwas nicht ganz gepasst, finde ich.“ „Dann sind wir ja einer Meinung; ich bin damit auch noch nicht ganz zufrieden. Bitte entschuldige, dass ich es bisher nicht besser hinbekommen habe, aber ich wollte mit dem Vorspielen nicht länger warten; schließlich ist heute unser letzter Tag hier.“ Mir entkam ein Lachen; so eine Reaktion hatte ich fast schon erwartet. „Elender Perfektionist!“, warf ich ihm entgegen, „ich dachte, wir wollten es zusammen machen; da muss es nicht gleich auf Anhieb alles klappen. Ich will schließlich auch noch was zu tun haben.“ „Sicher sicher. Ich wollte dir auch nur den bestmöglichen Eindruck vermitteln, damit du auch mitmachst.“ Zur Unterstreichung des Gesagten setzte er wieder sein unschlagbares Lächeln auf, was er eigentlich gar nicht zu tun brauchte – er hatte mich schon von der ersten Sekunde an gefangen genommen. „Keine Sorge, du weißt doch, dass ich bei sowas nicht 'nein' sagen kann.“ „Wundervoll; ohne dich hätte es auch gar nicht funktioniert. Ich kann's kaum erwarten, anzufangen. You spannen wir auch ein; er wird uns mit der Violine begleiten. Du glaubst gar nicht, wie gut das klingt!“ „Uhm, warum hast du You denn dann nicht gleich mitgebracht?“, wollte ich wissen. Wieso veranstalteten wir diese 'Probe' nicht zu dritt, wenn er es doch so eilig mit dem Song hatte? Und ich konnte es kaum glauben, als Gackt – der Gackt – direkt vor meinen Augen doch tatsächlich aus Verlegenheit rot wurde. Ich beugte mich vor, um ihn genauer anzusehen. Eindeutig rot. „Also ... ich wollte dir das allein zeigen.“ „Huh? You ist doch dein bester Freunde, er würde sicher nicht ... Oder würde er dich auslachen, wenn du es nicht schaffst, mich zu überzeugen?“ „Nein, würde er nicht ... es ist was anderes ...“ Er verwirrte mich, wenn er sich so vollkommen ungacktig benahm. Und wenn er so rumdruckste, konnte ich doch nichts anderes als nachhaken. Irgendwas schien ihn zu belasten und ich wollte es aus ihm herauskriegen. „Hm ... Was dann? Hast du im Hotel keinen Raum gekriegt, wo wir ungestört wären?“ „Doch, sicher hätte ich einen bekommen, ich habe es nur nicht versucht.“ „Wieso dann-“ „Haido“, unterbrach er mich, nur um dann wieder kurz zu schweigen und zu schlucken; erst danach redete er weiter, „Haido ... aus dem selben Grund, aus dem ich You nicht mit hergebracht habe, habe ich auch keinen Raum im Hotel gesucht. Ich will wirklich mit dir allein sein und diese Atmosphäre hier ist einfach ... besser für das geeignet, was ich vorhabe.“ Wie bitte? Noch etwas? Wollte er mir etwa nicht nur diesen Vorschlag mit dem Song unterbreiten? „Ich weiß nicht, was ...“, begann ich, brachte den Satz aber nicht zu Ende. „Natürlich nicht“, meinte Gackt mit einem verschmitzten Lächeln, „wenn du etwas davon wüsstest, hieße das, dass ich es nicht gut genug verstecken konnte, bis ich es dir wirklich gestehen wollte.“ „Ge-gestehen?“ Himmel, das klang, als ob er- „Haido ...“, hauchte er, beugte sich zu mir und stützte sein Gewicht dabei auf einen Arm. Die freie Hand hob er an und strich mit den Fingerspitzen sachte über meine Wange. Nun war es an mir zu erröten, während Gackts Gesichtsausdruck mittlerweile nicht mehr verlegen, sondern auf eine sanfte Weise entschlossen war. Seine Augen sahen genau in meine und ich fühlte mich, als ob er mich mit seinem Blick durchleuchtete. Meine Güte, er hatte mich noch nie so intensiv angesehen. „Haido, ich ...“ Ich wusste, was gleich kommen würde – sein Ton, sein Blick und besonders seine Berührungen verrieten es bereits – und das Herz schlug mir bis zum Hals. „... ich weiß nicht, ob du es hören willst, aber ich fühle mich zu dir hingezogen. Ich denke sehr oft an dich; vielleicht zu oft und uhm ... in einer Art, wie es sich für einen Freund nicht gehört, vermute ich ... Was ich damit sagen will ... ich habe mich in dich v-verliebt, Haido.“ Nun war es raus und ich hatte aufgehört zu atmen. Er ... liebte ... mich ... ... er liebte mich ... Verdammt nochmal, er liebte mich. Oh Gott, oh Gott, oh Gott, oh ... „Haido? Denkst du, dass du damit umgehen kannst?“, fragte er wieder etwas verlegener nach. „Oh Gott ...“, wisperte ich nur, immer noch ziemlich abwesend. „Also scheinbar nicht ...“ Die Enttäuschung in seiner Stimme brach mir fast das Herz. Aber erst als er dann die Hand von meiner Wange nahm, realisierte ich richtig, dass ich Schuld daran war, dass er sich jetzt so schlecht fühlte. Fuck! „Warte!“ Ich packte seine Hand, ehe er sie vollkommen zurückziehen konnte und zog sie an meinen Mund, drückte meine Lippen kurz gegen seine Finger. Er liebte mich. Ich hätte es mir nicht einmal zu träumen gewagt, denn er hatte es tatsächlich sehr gut versteckt ... zu gut. „Das stimmt nicht“, redete ich weiter, nachdem ich einmal tief durchgeatmet hatte. Den Blick hielt ich erst noch gesenkt und schaute auf sein Handgelenk, an dem zahlreiche Armbänder hingen. „Ich kann damit umgehen, sogar besser als du denkst, weil ich ...“ Ich schluckte; ich würde es ihm jetzt sagen, jetzt gleich. Doch warum zögerte ich so lange? Ich brauchte nun keine Angst mehr zu haben, dass ich die Freundschaft, die wir hatten, kaputtmachen könnte – Gackt hatte dieses Risiko bereits auf sich genommen. Und die Tatsache, dass er ein Mann war, störte mich erst recht nicht, denn Liebe war Liebe, ganz egal, um wen es sich handelte. Wieso zögerte ich Idiot es also noch weiter heraus? Endlich hob ich den Kopf und sah in Gackts gespannte und hoffnungsvolle Miene, die mir – so schmalzig es auch klingen mochte – den Mut gab, meinen Satz zu vollenden: „Weil es mir auch so geht.“ „Wirklich?“ Gackts Gesicht war er komplett ausdruckslos, als er mich das fragte, begann dann aber langsam regelrecht zu strahlen. „Wirklich“, bestätigte ich ihm mit einem breiten Lächeln und nickte. Die Ameisen in meinem Bauch schienen sich allesamt in Schmetterlinge verwandelt zu haben, die gerade durch meinen ganzen Körper flatterten. Alles war so warm und ... und ... einfach vollkommen. Wie automatisch glitten meine Augenlieder zu, als ich mit Gackt entgegenlehnte und den Hals etwas reckte, um ihm einen Kuss zu geben. Eigentlich war es nur eine hauchzarte Berührung unserer Lippen, doch sie fühlte sich so unendlich schön an. Und sie entfachte in mir sofort den Hunger nach mehr, sodass ich einfach nicht anders konnte, als mich regelrecht auf ihn zu stürzen und mir mehr zu nehmen. Nachschlag sozusagen. Und Gackt schien keine Einwände zu haben. Großer Nachschlag also. Und dann fiel mir auf, dass er sich im Grunde doch verraten hatte: Damals in der Drehpause. Zu genau erinnerte ich mich an das Gefühl seines Atems auf meiner Haut, welches mich aus meinem kleinen Nickerchen geweckt hatte und worauf Gackt gemeint hatte, dass es nur ein Scherz gewesen wäre. Doch genau dadurch hatte ich mich in ihn verliebt. „Ich liebe dich, Ga-chan“, wisperte ich halb in den Kuss hinein. „Ich dich auch“, entgegnete er und erwiderte den Kuss innig. Es kam mir vor, als würde ich zusammen mit Gackt auf einer rosaroten Kitschwolke hinauf zum Himmel schweben. ~~~ *Brecheimer bereitstellt* So viel Fluff, dass einem davon schlecht wird ^^ Eigentlich war es auch für eine andere Fic als Erinnerung geplant. Da sollte alles allerdings nicht so direkt gesagt werden und Hyde sollte auch nicht erwidern, sodass er den Abend schließlich sogar ganz vergisst und es ihm erst ne ganze Ecke später wieder einfällt, dass da ja mal was war. Anyway, jetzt ist es Monster-Kitsch x3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)