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Das Feuer Eos

...Hamburg, 1890...
von

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29.5.1890
 

Lord Jonathan Maximillian Adrian Farin, Sohn des Barons von Inglewood war, obgleich er Engländer und somit Teil eines zur Zeit im Deutschen Reich nicht sehr beliebten Volkes war, einer der gefragtesten Junggesellen Hamburgs. Er war der britische Botschafter in der Hansestadt und somit oft und gern gesehener Gast auf Empfängen und Gesellschaftsabenden der „Reichen und Schönen“, wie Bela die Oberschicht im Geiste gerne nannte. Obendrein war der Lord unverschämt reich, jung, gebildet, gut aussehend, und, wie der Dieb zähneknirschend eingestehen musste, erstaunlich umgänglich und humorvoll.
 

Rodrigos Spione waren überall – britische Laufburschen in London, deutsche Angestellte in Hamburg; außerdem unzählige Bettler, Händler, Sekretärinnen, Dirnen, Schankwirte und Arbeiter jeglicher Herkunft. Keiner von ihnen wusste genau, welche seiner Informationen González verwertete und welche nur schmückendes Beiwerk waren, um von seinen eigentlichen Plänen abzulenken, sie alle kannten nur Bruchstücke der Wahrheit und die wenigsten hatten ihn je zu Gesicht bekommen.
 

Nach einigen Wochen harter Arbeit hatten Bela und Rodrigo alle Fäden in der Hand gehalten, die sie brauchten. Lord Farin würde im Sommer Gastgeber von Graf und Gräfin Crowley sein, die zum Anlass der Vermählung ihrer Tochter mit einem reichen Hamburger Kaufmann zwei Wochen in der Stadt weilen würden. Dem alten englischen Landadel angehörig hatten sie, in typischer britischer Arroganz, den Wunsch zur Geltung gebracht, unter englischem Dach zu schlafen, woraufhin ihnen Lord Farin ohne Zögern - auf Drängen seines Vaters, wie Rod Bela lachend erzählt hatte – die Nutzung des Ostflügels seines weitläufigen Hauses anvertraute. Lady Crowley hatte in der britischen Klatschpresse bereits angekündigt, „das Feuer Eos“, einen ungeheuer reinen und wertvollen roten Diamanten, der an einem schmuckvollen Collier befestigt war, mit sich zu führen, der ununterbrochen von einem privaten Sicherheitsmann bewacht werden würde. „Nichts ist mir zu gut für den Hochzeitsball meiner Tochter,“ sollte sie ausgerufen haben, ein Kommentar, der reichlich Spott heraufbeschworen hatte, schließlich würde besagte Tochter ausgerechnet einen nichtadligen Kaufmann heiraten, was wohl, so mutmaßten die Briten, vor allem daran lag, dass es um dem sagenhaften Reichtum der Crowleys nicht mehr so gut stehen konnte wie noch vor einigen Jahrzehnten.
 

Belas Ziel nun war es gewesen, sich um eine Anstellung als Valet im Haushalt Lord Farins zu bemühen, eine Aufgabe, die mit Hilfe einiger Empfehlungsschreiben von Rodrigos Londoner Kontakten geradezu lächerlich einfach gewesen war. Sein Englisch war zum Glück gut genug, um unter den diversen, meist ebenfalls deutschen Dienern des Botschafters nicht weiter aufzufallen, obendrein sprach der junge Lord selbst üblicherweise deutsch in seinem Haushalt, soweit er keine britischen Gäste hatte. Nun musste Bela nur, wie er seufzend feststellte, während er die frisch gestärkten Hemden seines neuen Herren ordentlich in den Schrank hängte, noch knappe drei Monate bis zum Besuch der Crowleys in dieser lächerlichen Stellung ausharren. Ein solcher Diebstahl wollte geplant sein, natürlich, aber die Idee, dass Bela als unbescholtener Valet vor und nach der eigentlichen Tat im Haus des Botschafters auszuharren hatte, war von González gekommen, schließlich hatte dieser keinerlei Interesse daran, dass der Diamantenraub auf Bela oder gar ihn selbst zurückfallen konnte. In der Theorie hatte das alles sehr vernünftig geklungen, ja, aber mittlerweile, nach erst einer der endlos scheinenden vor ihm liegenden Wochen, fragte sich der Dieb, warum zum Teufel er sich nur dazu hatte breitschlagen lassen. Der Nervenkitzel und die Abwechslung seines eigenen Berufes, nein, seiner Berufung, fehlten ihm und er kam sich in zunehmendem Maße albern vor, wie er für dem Botschafter den Diener spielte.
 

In diesem Moment hörte er die Klingel, das hieß wohl, dass Besagter wieder da war und mit seinem Abendessen rechnete. Rasch stieg er die Treppe hinab – einen englischen Lord ließ man nicht warten, hatte er in Vorbereitung auf diese Stellung gelernt – und betrat die Bibliothek, in die sich Lord Farin zurückzuziehen pflegte, wenn er von seiner Arbeit kam und nach ihm klingelte.
 

„Sie wünschen, Sir?“ fragte er, etwas unsicher, da Farin nicht wie sonst in ein Buch vertieft war, sondern ihm aus seinem Lesesessel heraus erwartungsvoll entgegen schaute.

„Setz dich, Nestor, ich würde gern ein bisschen mit dir reden.“

Dirk Nestor war der Name, den er in seinen Empfehlungsschreiben bekommen hatte, das rächte sich nun. Er hätte es umdrehen sollen, hatte eigentlich gehofft, dass er bei seinem Vor- statt seinem Nachnamen gerufen werden würde – obendrein hatte Rodrigo was davon gefaselt, Nestor sei doch ein guter Name für einen Valet, dieser Depp. Jetzt musste er sich also so rufen lassen, Bela unterdrückte ein Seufzen und beeilte sich zu antworten.

„Natürlich, Sir.“ Er setzte sich betont gerade auf die Kante eines weiteren Sessels, so wie er annahm, dass es einem Valet wohl zu Gesicht stehen würde.

Lord Farins Gesicht erhellte sich durch ein Grinsen, das charakteristisch für ihn war und bei dem Bela meist versuchte, verbissen auf einen Punkt hinter dem Kopf seines Gegenübers zu schauen, denn es war schwer, den Sohn des Barons nich zu mögen, wenn er so dreinsah.
 

„Ich mag dich, Nestor,“ sagte Lord Farin schließlich, als hätte er seine Gedanken gelesen. „Du bemühst dich zwar, wie ein echter, britischer Butler zu wirken, aber durch alles scheint deine, vitality, deine, äh, Lebendigkeit hindurch.“

„Ich, äh, tut mir Leid, Sir,“ haspelte Bela, dem seine Unterwürfigkeit jetzt schon zum Hals heraus hing.

„Es muss dir nicht Leid tun. Im Gegenteil, ich finde es erfrischend. Tu mir den Gefallen und verstell dich nicht mehr.“

- Das wird unmöglich sein, dachte Bela, fast schon bedauernd. Irgendwie drang die Ehrlichkeit seines Hausherren durch seinen mühevoll konstruierten Schutzpanzer hindurch.

Der fuhr nun fort: „Ich hätte gern einen Valet, der ist, wie er ist, vor allem mir gegenüber. Ich habe genug von den Engländern, die allesamt mit, wenn du meine Offenheit verzeihst, einem, wie sagt man, Walking-Stick in ihrem Hintern herumlaufen.“

Belas Unterkiefer klappte herunter, dann lachte er laut auf, bevor er sich wieder in der Gewalt hatte. Lord Farin sah ihn weiterhin mit breitem Grinsen an, ihre Augen trafen sich und kurz darauf lachten sie beide, bis ihnen die Tränen über die Wangen liefen. Worüber, das wusste Bela selbst nicht so genau – über die Absurdität der Situation; darüber, wie die Freunde des hochgeborenen Lords wohl reagieren würden, hätten sie diese Aussage von ihm gehört oder darüber, dass er solche Ausdrücke überhaupt kannte, als englischer Gentleman hatte man sich schließlich jederzeit und überall in der Gewalt zu haben.

Schließlich wischten sie sich die Tränen ab und Lord Farin wurde ernst.

„Es freut mich, dass ich dich richtig eingeschätzt habe. Ich hoffe, ich kann auf deine Diskretion vertrauen, sonst muss ich dich unehrenhaft entlassen. Aber,“ er lächelte wieder, „ich glaube nicht, dass das nötig sein wird. Ich glaube, wir werden gut miteinander auskommen.“
 

„Sir, ich...“ setzte Bela an, dem so viel Vertraulichkeit – obendrein innerhalb seiner ersten Arbeitswoche und von einem Engländer – reichlich unheimlich war.

„Bitte, Nestor. Kein Sir. Wenn wir unter uns sind, bin ich Farin, in Ordnung?“

„Ich weiß nicht, ob das eine so gute Idee wäre. Ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen, aber die Etiquette gebietet...“ verzweifelt versuchte Bela, das zusammenzukratzen, was er von Rod in kürzester Zeit über britische Diener-Hausherren-Beziehungen in den Kopf gestampft bekommen hatte, bis ihm selbiger brummte.

„Ich weiß, was die Etiquette gebietet,“ unterbrach ihn Farin, fast schon unwirsch. „Sie macht mich krank. Und bitte spiel mir nichts vor, ich sehe in deinen Augen, dass es dir ähnlich geht.“

Bela seufzte, vielleicht war es am besten, das Spielchen mitzuspielen, und sei es nur, um nicht frühzeitig entlassen zu werden, schließlich hatte er einen Auftrag.

„Na schön. Ein bisschen haben Sie schon Recht,“ antwortete er schließlich.
 

„Lass mich dir etwas von mir erzählen, Nestor.“

Bela erwog kurz, ihn zu unterbrechen und ihn zu bitten, ihn mit Dirk anzusprechen, aber auf einmal schien ihm dies zu vertraulich für diesen seltsam umgänglichen Lord, der, wenn es nach ihm ging, fast schon mehr in ein Irrenhaus als auf einen Botschafterposten gehörte.

„In Ordnung. Wünschen Sie vorher etwas zu Trinken?“

„Nein, danke, ich werde zum Essen etwas trinken. Also, hör zu. Als Kind wuchs ich mit meiner Mutter bei meinem Onkel in Indien auf, mein Vater, der Baron war ein busy, äh... beschäftigter Mann und mochte keine Kinder. Ich hatte eine wilde und freie Jugend, dort in Indien, bis zu meinem 16. Geburtstag, als mein Vater uns nach Hause holte, meine Mutter und mich. Er sagte, die Leute fingen an zu reden, ich müsse mich endlich wie ein junger Lord benehmen und meine Mutter, seine Frau, an seiner Seite leben, schließlich sei sie mit ihm verheiratet. Er schickte mich auf eine Boarding School, eine, äh...“

„Ein Internat,“ sagte Bela, gegen seinen Willen beeindruckt davon, wie gut das Deutsch des jungen Botschafters war. Er rollte das r leicht, ansonsten war, bis auf die Tatsache, dass er manchmal nach Worten suchen musste, kaum zu hören, dass er Brite war.

„Genau. Danach Trinity College, Cambridge, ich lernte Deutsch, Französisch, Economy, Sprachen – einiges, weil es mich interessierte, anderes, weil mein Vater es so wollte. Aber meine Freiheit war weg. Ich lernte, ein Lord zu sein. Aber Freude hat es mir nie bereitet. Lieber wollte ich wieder auf Elefanten reiten, wie als Kind, swimming, schwimmend im indischen Ozean und wieder mit den indischen Kindern unserer Angestellten spielen, als wären wir gleich gestellt.“
 

Er schüttelte traurig den Kopf. „Anyway, ich wurde also zum Lord, reich, wohlhabend, privilegiert und eingeengt. Als man mir vor einem Jahr anbot, Botschafter zu werden, ergriff ich die Chance mit beiden Händen, nur weg von meinem Vater und unserem gloomy Tudor Mansion. Natürlich ist das nur ein Aufschub, aber bis dahin, tu mir den Gefallen und rede mit mir, wie mit einem normalen Menschen, ja? Baron sein muss ich noch lange genug.“

Sein charakteristisches Grinsen erhellte wieder sein Gesicht und Bela konnte nicht anders, er musste zurücklächeln. Lord Farins Geschichte war nicht vom Selbstmitleid geprägt gewesen, im Gegenteil, er schien sehr genau zu wissen, dass er viele Vorteile auf seiner Hand hatte, aber dass er das Leben möglichst ungezwungen genießen wollte, so lange es noch ging, verstand Bela, schließlich waren sie beide jung und das Leben eines englischen Barons sicher nicht unbedingt immer angenehm.
 

„Na schön,“ meinte er dann. „Ich kann das verstehen. Aber geben Sie mir bitte etwas Zeit, mich daran zu gewöhnen. Ich nehme an, vor Fremden bin ich weiterhin der steife Valet mit,“ er grinste, „Wanderstock im Hintern?“

„Genau. Ich muss meinen Geschmack loben, ich habe mir einen intelligenten Valet eingestellt.“

Sie lachten beide und Bela stellte erschrocken fest, dass er Lord Farin ehrlich zu mögen begann.
 

-TBC-
 

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Anmerkungen
 

Hintergrund:
 

An dieser Stelle ein paar Sätze zum historischen Hintergrund dieser Geschichte. Ich hoffe, ich langweile euch damit nicht, ich brauchte sie selbst, um das Setting zu bestimmen und bin nach wie vor fasziniert von dieser wirren, dekadenten, gegensätzlichen Periode. ;)
 

Wir befinden uns im Jahr 1890, in der freien Hansestadt Hamburg. Diese hat sich vor 19 Jahren dem Deutschen Kaiserreich angeschlossen, welches aktuell großen Veränderungen unterliegt. Vor zwei Jahren, 1888, ist der alte Kaiser Wilhelm I. gestorben, der für nur 99 Tage vom schwer kranken Friedrich III. abgelöst wurde. Nachdem dieser seinem schweren Kehlkopfkrebs erlegen ist, kommt im gleichen Jahr sein Sohn, Wilhelm II., an die Macht. Bismarck, der tiefkonservative Reichskanzler, und der junge Kaiser können sich nicht ausstehen, Bismarck befürchtet einen Krieg, während Wilhelm II. selbst regieren will und obendrein nicht von der eisernen Politik Bismarcks überzeugt ist.

1890 dann, kurz vor Beginn unserer Geschichte, kommt es zum offenen Konflikt, am 17. März 1890 tritt Bismarck endgültig ab und Wilhelm II. macht Leo von Caprivi zum neuen Reichskanzler. Auf das Deutsche Reich kommen unsichere Zeiten zu, nachdem Bismarck lange Zeit mit fester, nahezu erdrückender Hand die Stabilität im Reich zu erzwingen versucht hat.

Gesellschaftlich ist das Reich schwer in arm und reich gespalten – die sich im Vormarsch befindliche Industrialisierung sorgt für enormen Reichtum unter den Fabrikeigentümern sowie der reichen Bürger- und Händlderschicht und für enorme Armut, die nur bedingt von Bismarcks neuer Sozialgesetzgebung abgefedert wurde, unter den Arbeitern. Kinderarbeit, niedrigste Löhne, grausige Arbeitsunfälle und Hunger sind an der Tagesordnung, während sich die reiche Oberschicht teils in Dekadenz, teils in Expansion ihrer bereits beachtlichen Geldmittel durch Mehrwertschaffung und Handel übt. Die freie Hansestadt Hamburg ist durch ihren enormen Hafen reicher als die meisten Städte und offener als das konservative Preußen. In ihren Straßen und Gassen finden sich riesige Bürgerhäuser genau so wie winzige Wohnverschläge, florierende Bordelle jeder Preisklasse wie international wichtige Handelshäuser, gut gehende Arbeiterkneipen wie teure Hotels für internationale Gäste. Reichgekleidete Bürger treten angewidert über verhungernde Krüppel hinweg, während Diebe und Matrosen, leichte Mädchen und mit Pariser Moden bekleidete Damen, berittene Offiziere und arm gekleidete Arbeiter aus aller Herren Länder die Straßen bevölkern.

Ironischerweise verfügen ausgerechnet Verbrechernetzwerke, wie das in dieser Geschichte von Rod geleitete, bereits über eine hervorragende Nachrichten- und Kommunikations-Infrastruktur. Telegramme, Züge und Post existieren bereits und funktionieren sehr effizient, so dass sich verschlüsselte Botschaften ohne weiteres schnell verbreiten lassen. Obendrein kann ein florierendes Verbrechersyndikat auf weitaus mehr Loyalität seiner Mitglieder hoffen als der Staat, der trotz begonnener Sozialgesetzgebung, die meisten Bürger ihrem Schicksal überlässt.
 

Das Deutsche Reich und das viktorianische Großbritannien beäugen sich indes kritisch über die Nordsee hinweg, die Beziehungen sind nicht die besten. Im Commonwealth ist der Adel noch viel mächtiger als in Deutschland, wo das bürgerliche Kapital bereits Politik und Gesellschaft entscheidend bestimmt. Die britischen Lords entscheiden über große Bereiche von Innen- und Außenpolitik und stehen, soweit sie nicht verarmt sind, in hohem Ansehen in der Bevölkerung, während ihre Ladies sich in teure Stoffe kleiden und so versuchen zu vergessen, wie wenig sie in einer zugleich prüden und in Dekadenz versinkenden Oberschicht tatsächlich zu sagen haben. Allgemein ist es üblich, einen großen Mitarbeiterstab, von Kindermädchen über die vielbeschworenen Gärtner und Butler, Gesellschaftsdamen, Köchinnen, Aushilfen, bis hin Kindern, die Kurierdienste und kleinere Arbeiten im und um das Haus übernehmen, zu beschäftigen. Je mehr Mitarbeiter – die allesamt einen ausgezeichneten Ruf haben und am besten aus jahrhundertealten Diener-Familien stammen sollten – umso besser ist es auch um den Ruf der Familie selbst bestellt.

Keine Sorge – im nächsten Kapitel wird dann auch klar(er), warum ich euch das alles erzähle. Geschichtsstunde beendet. Erstmal.
 

PS: es gibt schon weitere zwei Kapitel. Ich hoffe, eins pro Tag posten zu können. Mal schauen. Ich stecke da grade erschreckend viel Arbeit rein. Juchu, das Schreiben macht mir wieder Spaß!

Ich hoffe nur, mein Epos bereitet euch auch Spaß zu lesen, hüstel. XD
 

PPS: Ich lese eindeutig zuviel Sherlock Holmes zur Zeit...
 

Noch ein paar Bemerkungen zu konkreten Personen und Ereignissen der Geschichte:
 

- Dank, Lob & Verehrung gebührt natürlich schonste (Livejournal) dafür, dass sie drauf kam, dass "Jan" sich wunderbar zu "Jon" bzw. Jonathan umbauen lässt. Auch das "Maximillian" ist ihre Idee, liegt aber natürlich auf der Hand. "Farin" ist in diesem Falle sein Nachname, zugegeben, nicht sehr britisch, aber hey, ich wollte es halt irgendwie einbauen.

- Liebe Briten, bitte fühlt euch nicht von meinen Kommentaren zu Lord & Lady Crowley beleidigt. Ich versuche, "in der Zeit" zu schreiben, das beinhaltet auch, dass ein aus heutiger Sicht völlig irrsinniger Nationalstolz nicht nur in GB, sondern auch und besonders in Deutschland (da komme ich bestimmt noch drauf in zukünftigen Kapiteln) den Alltag bestimmte.

- Die Barone von Inglewood gibt es tatsächlich und sie sitzen traditionell – bis heute – im House of Lords, sind also eine der einflussreichsten Familien Englands. Natürlich haben sie allerdings nichts mit Farin zu tun. Ich hab mir einfach irgendeine Baron-Familie herausgepickt.

- Die Barone von Inglewood gibt es tatsächlich und sie sitzen traditionell – bis heute – im House of Lords, sind also eine der einflussreichsten Familien Englands. Natürlich haben sie allerdings nichts mit Farin zu tun. Ich hab mir einfach irgendeine Baron-Familie herausgepickt.

- Das „Feuer Eos“ habe ich erfunden. Der Diamant ist an zahlreiche ähnliche Diamanten der Geschichte angelehnt, für die geliebt, geheiratet, getötet, Lösegeld gezahlt und natürlich gestohlen wurde.

- Ich weiß nicht genau, ob Hamburg in der angesprochenen Zeit einen eigenen britischen Botschafter hatte, ich gehe aber davon aus, weil es, trotz aller politischen Differenzen, lebhafte Handelsbeziehungen zwischen beiden Städten gab – und es einfach zu viele Lords in England gab, um sie alle im Inland zu beschäftigen. Daher gab es eine ganze Menge prestigeträchtige Botschafterstellungen im Ausland.

- Ein „Valet“ war in England ein Hausdiener. Nicht dasselbe wie ein Butler, sondern mehr ein persönlicher Diener für den Hausherren, der sich um seine Kleidung, seine persönlichen Bedürfnisse und nicht selten auch seine Korrespondenz kümmerte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Kokuren2
2008-09-17T15:41:12+00:00 17.09.2008 17:41
Ich muss sagen...du hast wirklich meinen geschmack getroffen! ich bin jetzt schon gefesselt, es hat einfach was besonderes, wie bereits erwähnt:) Ich finde es total toll, wie du die geschichtlichen Hintergründe mit deiner Fantasie verknüpfst und dann entsteht sowas*.* wirklich tolle handlung vor allen dingen und jetzt schon spannend! sodass ich jetzt weiterlesen werde;)
Von: abgemeldet
2008-07-30T12:42:44+00:00 30.07.2008 14:42
Ich bin erschlagen.
Ganz ehrlich, das ist...*nach Worten such*...unglaublich. Ich habe eher das Gefühl einen richtigen Roman zu lesen, als "nur" eine Fanfic, die wie so viele im Internet geistert.
Aber diese hier ist etwas ganz besonderes.
Auch, dass du so viel Hintergrundwissen in deine FF hineinsteckst (was wirklich interessant ist) ist wirklich lobenswert und man merkt, dass dir das Schreiben richtig Spaß macht. ^^

Du hast meinen vollsten Respekt.Ich freu mich richtig, die nächsten Kapitel zu lesen.

Grüße
black-wulf
Von: abgemeldet
2008-07-30T12:25:50+00:00 30.07.2008 14:25
Die verspricht echt gut zu werden!
und ich finde es toll, dass du das ganze hintergrundwissen noch einmal extra geschrieben hast =) war gar nicht uninteressant^^
freu mich auch schon auf die nächsten kapitel!
schnell, schnell, schneeeell! xD
lg
clara
Von:  weniger_suess
2008-07-30T11:22:28+00:00 30.07.2008 13:22
Wow, bin mal wieder total von dir beeindruckt. Bei all den vielen Hintergrundinformationen und dem Schreibstil käme man eher auf die Idee dass du einen Roman schreibst als eine kostenlose Fanficition. Respekt. Allerdings hörst du dich wie immer viel leichter und humorvoller an als die meisten Romane die ich gelesen habe.
Freue mich schon auf alle weiteren Kapitel.
weniger süß


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