Rose
Jede Blume hat ihre eigene Bedeutung. Die der Rose ist Liebe. Für die anderen jedenfalls.
Doch für mich bedeutet sie Gefahr. Nur durch ihn hat diese unschuldige Blume die Bedeutung von gut auf schlecht geändert. Doch so unschuldig ist die Blume nicht. Hat sie doch Dornen, die einen bei falscher Berührung stechen.
Doch ob ihre jetzige Bedeutung für mich wirklich schlecht ist weiß ich nicht. Sobald ich diese Blume sehe denke ich sofort an dich. An dich, der wirklich Gefahr für mich bedeutet. Und auch für anderen. Wenn ich einen Rosenstrauß sehe, sehe ich dich da liegen in einem Bett aus Rosen, Hand auf deiner Brust und Augen geschlossen. Damals war ich bei diesem Bild erschrocken. Dachte mir, dass du nie sterben würdest, doch später hast du dein Rosenbett verlassen und bist zurück zu den Lebenden. Dorthin wo ich nicht hin gehöre. Schon so lange nicht mehr. Die ich freiwillig verließ.
Wenn wir uns wieder einmal zufällig über den Weg laufen, versprichst du mir jedesmal tausende von Rosen, doch bis heute habe ich keine einzige gesehen, die deine Handschrift trägt. Und ich warte weiterhin. Hoffe jeden Tag, dass eine Zustellung kommt, mit mysteriöser Karte, von wo nur ich wissen kann von wem sie sind.
Einmal hattest du mich schon sehr nah bei dir. Schmecktest sogar mein Blut und mein Leid. Doch da war ich noch nicht für dich bereit. Doch heute bin ich es aber du wohl nicht mehr. Manchmal rieche ich den Duft von Rosen und mein Herz schlägt schneller. Wenn ich merke, dass ich mir den Geruch nur eingebildet habe, schmerzt mein Herz vor Enttäuschung.
Von meinen Freunden werde ich schon gefragt was denn los sei, doch ich wehre ihre Fragen nur mit einem Lächeln und ‚alles ist in Ordnung‘ ab.
Doch ich werde weiterhin auf deine Rosen warten und deinen Namen stumm vor mich hinhauchen, bis du meine Gefühle für dich erhörst.
„Kazutaka…“
Der Wind trägt den Namen hinfort und hoffentlich zu dir.
