Seelenspiegel von Shoukei (das Spiel, dass man Leben nennt) ================================================================================ Kapitel 42: Erzählungen ----------------------- So nach gefühlten Jahren kommt jetzt auch mal wieder ein Kapitel von mir *drop* ___________________________________________________________________________________ Nach ein paar Minuten weiterer Streiterei saßen wir dann alle auf Ruhas Bett und sahen gebannt auf den Fernseher. Doch eins interessierte mich in diesem Moment noch mehr, als der Film der lief, also drehte ich mich zu Reita und fragte diesen:” Du sag mal, wie seid ihr beide eigentlich zusammen gekommen?” Reita grinste mich an. ” Da sind Aoi und Ruhas Aussehen daran Schuld!” “Wie jetzt?”, fragte ich ungläubig nach. “Na ja ich war bei Aoi und wir warteten noch auf einen Freund von ihm, Ruha. Ich hatte ihn vorher noch nie gesehen, wusste also auch nicht, wie er aussah!”, fing er dann an zu erzählen, als Uru sich auch schon einmischte:” Ohja, dass hat man bemerkt! Ich stand also vor Aois Tür und klingelte, als Reita mir aufmachte... Und um es leicht auszudrücken, er war verwirrt!” Uru grinste und Reita schnaufte: ”Ja bei deinem Aussehen kein Wunder! Du hattest verdammt kurze Hotpants und Overknees an. Und bei dem Oberteil und den Haaren ja wohl kein Wunder, dass ich dachte du wärst weiblich!” “Ja ja, außerdem war mein Outfit gar nicht so schlimm! Da hatte ich echt schon freizügigere Dinge an!”, meinte Ruha dann und zog einen Schmollmund. “Was denn, nackt?”, fragte ich grinsend dazwischen, wurde aber gleich darauf von ihm zur Strafe geschlagen. “Na ja ist ja jetzt auch egal! Wir hatte uns den ganzen Abend unterhalten und zusammen getrunken... Obwohl ich ja erst dachte, er wäre eine totale Oberschwuchtel, war er mir dann doch total sympathisch. Also kein Wunder, dass wir uns wiedertrafen...”, erzählte Rei und Ruha fügte noch ein:” Und wiedertrafen und wiedertrafen, da der Holzkopf ja nicht einsehen wollte, dass er mich wirklich mochte!”, hinzu. “Wollte ich wohl, ich war mir nur unsicher!”, empörte sich Rei. “Ist klar! Na ja irgendwann, als wir uns dann das erste mal gestritten haben, weil er sich ja auf so ein olles Weib einlassen musste, ist mir dann heraus gerutscht, dass ich ihn liebe und er den Scheiß mit dem Weib lassen sollte... Ich hatte mich vorher in meinem Leben noch nie so schlecht gefühlt! Du denkst die ganze Zeit, der Kerl steht auch auf dich und dann mach er vor deinen Augen mit so ner dahergelaufenen Schlampe rum.”, knurrte Ruha und Rei sah betroffen zur Seite. “Ja ich weiß, es war Scheiße von mir! Ich hatte echt keine Ahnung, wie ich diese Gefühle für dich deuten sollte, ich war vorher noch nie verliebt gewesen! Aber als ich dich dann so fertig gesehen habe und du mir deine Liebeserklärung ins Gesicht geschrieen hast, machte es dann auch endlich bei mir klick!”, entschuldigte sich Reita noch einmal. “Ja und eigentlich wären wir dann ja auch glücklich zusammen gewesen, wenn da nicht das kleine Problem mit meinen Eltern gewesen wäre. Ich hatte so verdammte Angst, dass meine Mutter Reita ablehnte, an meinem Vater wollte ich in diesem Moment noch gar nicht denken! Also hielten wir es geheim, na ja solange, bis meine Mutter uns erwischte!”, meinte Uru etwas peinlich berührt. “Nicht euer Ernst oder?!”, fragte ich belustig nach. “Doch, aber nicht so wie du denkst!” “Wir waren in einem Kaffee und dann kam meine Ma und hat etwas sehr dumm geguckt. Und da sie eine sehr neugierige Frau ist, wollte sie natürlich wissen, seid wann ich denn solche Machos als Freunde hätte. Und in dem Moment wollte ich sie einfach nicht mehr länger anlügen und hab ihr dann halt gesagt, dass ich und Reita zusammen sind und so. Erst hat sie total verwirrt geguckt und ich hatte schon Angst, dass sie da voll austicken würde, aber nein, sie lächelte nur und meinte, sie würde sich freuen, dass ich endlich jemanden gefunden habe, der mich aufrichtig liebt!”, erzählte Ruha weiter und in seinen letzten Worten kommt man den Stolz richtig heraus hören. “Ja und dann durfte ich auch sein Hause endlich sehen und wusste dann auch, wieso er mich nie mit zu sich gelassen hatte. Aber da gab es ja noch ein weites Problem und das war Ruhas Vater. Dass seine Mutter damit einverstanden war, war eine Sache, aber Ruhas Vater war ein komplett anderes Kalieber! Um ehrlich zu sein hatte ich richtig Angst, als seine Mutter mich zum Essen eingeladen hatte. Und schlau wie wir waren, wollten wir mich einfach als Frau verkleiden, okay Ruha wollte es!”, grinste Reita und bekam Ruhas Ellenbogen in die Seite, wie auch ich schmerzlich feststellen musste. Niemals zwischen einem Paar sitzen! “Na ja die Idee verwarfen wir dann aber schnell wieder, da ich in einem Kleid eher an eine Transe erinnerte, als an seine Freundin. Also haben wir Ruhas Vater einfach ins kalte Wasser geschmissen. Und glaub mir, der hat getobt und eine Vielfalt an Schimpfwörtern ausgepackt! Aber am Ende meinte er nur, solange Uruha mit mir glücklich wäre, wäre es ihm egal. Ich sollte es mir aber nicht wagen, seinen Sohn zu verletzten!”, erzählte Rei dann weiter. “Hast du ja auch nicht und jetzt seid ihr gute Freunde!”, grinste Ruha. “Ja ist klar, nur weil er mit mir über Männersachen reden kann, was mit dir ja nicht funktioniert!”, grinste dieser zurück. “Was kann ich dafür, dass mich dass so wenig interessiert? Ich wurde halt wesentlich mehr von meiner Mutter aufgezogen. Dann ist das ja wohl kein Wunder!”, verteidigte sich dieser. Reita hob abwehrend die Hände und grinste:” Ich wusste schon immer, dass du ein Muttersöhnchen bist!” “Ah!”, schrie Ruha und schmiss sich dann auf Reita, um diesen ins Bett zu drücken und böse anzufunkeln. Jetzt musste auch ich grinsen und fragte scheinheilig: “ Soll ich euch lieber alleine lassen?” “Nein, sollst du nicht! Erst will ich noch die Geschichte mit Saga und dir hören und wie es zu diesem unübersehbarem Mal gekommen ist!”, lachte Ruha und sah mich dann neugierig an. “Muss das sein?”, fragte ich ihn verzweifelt. “Ja, dass will ich auch gerne mal wissen!”, grinste Reita jetzt auch. “Öhm okay, aber die Hindergründe muss ich nicht erzählen oder? Da kann ich nicht einfach so drüber sprechen...”, murmelte ich und sah auf die Decke. Plötzlich spürte ich Arme um mir und als ich aufsah, sah ich Ruha, der mich anlächelte und meinte:” Nein, was du nicht erzählen willst, musst du auch nicht. Ich möchte doch einfach nur verstehen, wieso ihr euch auf einmal so anders verhaltet!” “Okay, also angefangen hat eigentlich alles damit, dass ich Abends alleine in den Club zum feiern gegangen bin. Ich wollte einfach abschalten und nichts mehr wissen. Ich holte mir also was zu trinken und setzte mich dann in die Nähe der Tanzfläche. Na ja da fand mich dann Kirito und wir unterhielten uns ganz nett. Dabei tranken wir etwas mehr und gingen schließlich tanzen!”, ich stoppte kurz und sah zu Reita, der einfach das Wort ergriff:” Dort sah dich dann Aoi, wie du angefangen hast, den Kerl zu küssen!” “Ja ich konnte dabei den ganzen Stress verdrängen! Nachdem Aoi dann aufgekreuzt war und mir wahrscheinlich am liebsten eine verpasst hätte, sind Kirito und ich wieder zurück in die Sitzecke.” “Wo ihr dann fröhlich weitergemacht habt!”, knurrte Reita. “Ich hab ihn nur geküsst!”, meinte ich, woraufhin Reita die Augenbrauen hochzog und grimmig fragte:” Klar nur geküsst! Und Kiritos Hand ging nur so auf Wanderschaft oder wie?!” “Mein Gott ja, er hat mich halt etwas befummelt und? Was ist daran so schlimm?” “Er wollte dich flachlegen!”, knurrte Reita jetzt. “Ach ne echt? Wäre ich ja nie drauf gekommen!”, knurrte ich zurück. “Leute beruhigt euch wieder! Ihr habt also rumgemacht und dann?”, mischte sich jetzt Uru ein. “Aoi kam völlig verwirrt zu mir und meinte ich sollte mal mitkommen und Kanon von so nem Kerl fernhalten. Was ich dann auch tat!” “Ja, du hast mich gepackt und ziemlich grob aus dem Club befördert!”, knurrte ich immer noch. “Kein Wunder, wenn du dich so wehrst. Na ja egal, wir haben ihn halt mitgenommen und bei uns schlafen lassen. Am nächsten Tag kam Yasuno.”, meinte Reita dann weiter. “Ja dank dir hat er mir eine geklatscht und mit eine Strafpredigt gehalten. Zuhaue ging ich dann schlafen und wurde von einem ziemlich wütenden Saga geweckt. Eigentlich war er nicht wütend. Er klang irgendwie enttäuscht! Ich hatte ihn auf jeden Fall noch nie vorher so gesehen. Er erzählte mir dann, dass er Kirito getroffen habe, der ihm natürlich von mir erzählt hatte.”, erzählte ich kleinlaut weiter. “Und dann war erwütend, dass du mit wem anderes als ihm ins Bett gehen wolltest?!”, fragte Ruha nach. Verwirrt sah ich ihn an, bis ich verstand und ihn böse anfunkelte:” Als ob ich mit Kirito ins Bett gestiegen wäre?!” “Wer weiß? Deine Stimmungen können manchmal extrem umschwenken. Und als wir bei euch ankamen, sah es nicht so aus, als ob du große Hemmungen gehabt hättest, weiter zu gehen! Ich meine du saßt schon breitbeinig auf ihm und hast dich in Seelenruhe betatschen lassen!”, erinnerte mich Reita, doch bevor ich antworten konnte, fiel mir Ruha ins Wort:” Wenn es danach geht, müsste er schon mit einigen gevögelt haben, erinnere dich nur mal an den Zoobesuch!” “Siehst du? Kann ich jetzt weiter erzählen? Ich antwortete Saga patzig, dass es ihn nichts angehen würde, mit wem ich was machen würde...”, als ich schon wieder von Ruha unterbrochen wurde:” Und dann ist er verständlicherweise ausgetickt!” “Ja ist er!”, gab ich zu und meinte dann:” Er hat sich auf mich gesetzt und mich ziemlich brutal festgehalten, bevor er mich angeschrieen hat und meinte ich würde noch genauso wie er enden!”, murrte ich dann. “Womit er ja auch recht hat!” “Na und? Ich reagierte aufreden Fall gereizt und fragte, was so schlimm daran wäre! Das war dann aber die komplett falsche Antwort. “Kann ich mir irgendwie gut vorstellen!”, grinste Reita. “Jahha....”, murrte ich bevor ich weiter gezählte:” Er hat dann halt gemeint, wenn ich nicht auf Worte hören würde, dann vielleicht auf Taten!” “Also hat er dich doch vergewaltigt?”, fragte Ruha verwirrt. “Als wenn er das tun würde?! Er hat mich geküsst, aber als ich diesen nicht erwiderte, hat er mich halt gekratzt, damit ich den Mund öffnete. Was ich dann auch mit einem aufkeuchen tat. Doch da ich mich immer noch wehrte, fand er es angemessen, mir noch mehr wehzutun. Also er hat mir dieses Mal verpasst!” “Okay seine Weise Leuten zu zeigen, dass er wütend ist!”, meinte Reita dann. “Ja, aber wieso wart ihr dann am nächsten Tag so vertraut miteinander?”, fragte Ruha verwirrt. “Na ja, irgendwann hatten wir dann halt alle Emotionen durch, von heulen über schreien bis zu Glücksgefühlen....”, murmelte ich dann leise. “Also hattet ihr dann doch Sex?!”, fragte Reita grinsend nach. “Nein hatten wir nicht! Wieso bitteschön kommst du überhaupt auf so eine Idee?”, zischte ich und sah ihn böse an. “Weil du anders wirkst! Erst warst du die ganze Zeit total zurückhaltend und auf einmal bist du verdammt offen und küsst sämtliche Leute! Du lässt viel mehr Körperkontakt zu und zeigst bei Berührungen kaum Hemmungen!”, erklärte Ruha dann und grinste mich vielsagend an. “Echt?”, fragte ich verwirrt,” dass ich offener geworden bin, war mir auch bewusst, aber gleich so?” “Ja, gleich so, meinst du wieso allem im Zoo so dumm geguckt haben, Hätten Reita und ich das gemacht, hätten wir nur einen dummen Spruch von Saga und sonst nur grinsende Gesichter bekommen. Bei dir waren alle geschockt! Sie kannten dich nur als zurückhaltenden, schüchternen Jungen!”, meinte Ruha und lachte, als er sah, wie ich ihn ansah. “Du bist halt unser kleines verdorbenes Bettkätzchen geworden!”, lachte Reita . “Ich bin kein Bettkätzchen!”, knurrte ich dann. “Nicht? Aber das sieht bestimmt süß aus!”, lachte jetzt auch Ruha und stand auf. Jetzt bekam ich Angst. Was hatte der Kerl vor? Er ging zum Schrank und wühlte in diesem rum: “Eigentlich wollten wir die ja Saga für dich geben, aber so sehen wir doch wenigstens auch einmal damit!” Nicht wahr oder? Die beiden waren doch nicht auf die gleiche Idee gekommen, wie Yasuno und Jui oder? Doch als Ruha sich umdrehte und Katzenohren plus Schwanz in der Hand hielt, konnte ich einfach nicht mehr... Ich fing an zu lachen und fragte dann keuchend:” Ihr habt euch nicht zufällig mit irgendwen abgesprochen oder?!” “Nein! Wie kommst du darauf?”, fragte Ruha verwirrt. “Weil ich letztens das gleich von Yasuno und Jui bekommen habe. Und ich muss dich sogar noch mehr enttäuschen, Saga hat mich mit dem Zeug auch schon gesehen!” “Was? Nicht dein Ernst, oder?” “Doch mein voller Ernst! Als wir alle bei Yasuno gepennt haben!”, antwortete ich ihm und sah das Zeug genervt an. “Ihr habt das nicht ganz zufällig bei dem Laden gekauft, der Räumungsverkauf, wegen Ladenschließung hatte oder?!” “Jetzt bist du unheimlich! Spionierst du uns etwa nach?”, fragte Ruha entsetzt nach. “Klar sowieso, du willst gar nicht wissen, was ich für Filmchen zuhause rumstehen habe!”, grinste ich und antwortete dann:” Nein, nur genau da haben Jui und Yasuno die Teile her!” “Achso, ich dachte schon!”, meinte Ruha dann grinsend. Plötzlich klopfte es an der Tür und Reita sah verwirrt zu Ruha:” Du hast nicht zufällig noch wen bestellt, oder?” “Nicht das ich wüsste!”, antwortete dieser und ging verwirrt zur Tür. “Was machst du denn hier, Aoi?”, fragte er dann und trat zur Seite, um eben diesen reinzulassen. Verdutzt sah ich Aoi an. Irgendwie sah er anders aus als sonst. Nicht so entspannt und heiter, heute wirkte er eher genervt und gestresst! “Ich wollte zu Reita.” “Hier! Was ist los?”, fragte Reita dann. “Ich glaube ich schließe mich eurer sexuellen Neigung an, Frauen sind mir zu kompliziert!” ________________________________________________________________________________ viel Spaß damit^^ Hosted by Animexx e.V. 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