Love happens ? von dreamday (Sasukes Neuanfang) ================================================================================ Kapitel 49: Abschied -------------------- Jaaha, ich weiß! Ein sehr kurzes Kapitel, aber dafür kommt es schnell – naja, für meine Verhältnisse! ^^ Ich wünsche euch wie immer viel Vergnügen! ENJOY! ABSCHIED Aber irgendwie hatte er ein ganz schlechtes Gefühl… Er versuchte, sich von Sakuras Euphorie anstecken zu lassen, aber es gelang ihm nicht so wirklich. Nach außen wirkte er gelöst und genauso erfreut wie sie, doch innerlich war er in Gedanken versunken. Das war beinahe zu einfach gegangen. So wie der Rat sich gegeben hatte, war er sich beinahe sicher, dass er wirklich darauf vertrauen konnte, dass Sakura und dem Baby nichts geschah. Aber irgendetwas – er konnte nicht sagen, was genau – war faul an der Sache. Irgendein Detail hatte er übersehen. Nur welches? Die Antwort steckte in seinen Synapsen fest und wollte nicht heraus. Das war dasselbe, als würde er mit bloßen Händen versuchen, Rauch zu fangen. Irgendwann merkte auch Sakura, dass der Uchiha nicht so erfreut war, wie er es angesichts der jüngsten Entwicklungen sein sollte. Abrupt blieb sie stehen, was auch ihn kurz darauf zum Stillstand brachte. „Was ist los?“ fragte sie skeptisch. Er wollte sie nicht beunruhigen, deshalb erfand er eine Ausrede. „Ich habe nur überlegt, ob wir noch im Krankenhaus vorbeischauen sollten.“ Schlagartig war Sakuras gute Laune verflogen. Und er könnte sich dafür ohrfeigen. Aber ihr seine Zweifel mitzuteilen, wäre weitaus schlimmer gewesen. Sie sollte sich nicht noch mehr Sorgen machen müssen. „Ja, gute Idee.“ Zu ihrer Überraschung waren sie nicht die einzigen, die Temari besuchen wollten. Vor der Tür ihres Krankenzimmers hatte sich eine regelrechte Schlange gebildet. Tsunade war da, die in ein Gespräch mit Gaara vertieft war. Naruto und Hinata unterhielten sich leise mit Ino und Sai. Sakuras Herz setzte für einen Schlag aus, wenn sie daran dachte, dass bald alle erfahren würden, dass sie schwanger war. Das war so ziemlich der unpassendste Zeitpunkt. Gerade jetzt, wo Temari so ein Schicksalsschlag ereilt hatte. Das war einfach ungerecht. Als die anderen sie bemerkten, verstummten ihre Gespräche und sie begrüßten einander. Alle sahen besorgt und niedergeschlagen aus. Am schlimmsten hatte es Ino getroffen. „Es tut mir Leid“, murmelte sie. „Das ist alles meine Schuld.“ Sai legte einen Arm um sie und drückte sie an sich. „Red nicht so einen Unsinn“, flüsterte er ihr ins Ohr. Doch das konnte sie nicht aufmuntern. Sakura warf einen Blick durch das kleine Fenster in der Tür. Shikamaru saß an Temaris Bett. Anscheinend schlief sie. „Ist sie… schon aufgewacht?“ fragte Sakura und malte sich aus, wie Temari wohl reagieren würde, wenn sie das mit ihren Babys erfuhr. Wenn sie sich vorstellte, dass ihr… Nein, daran konnte sie nicht mal denken. Ganz automatisch fuhr ihre Hand zu ihrem Bauch. „Wie geht es dir?“ Tsunade riss sie aus ihren Gedanken. Ihr Blick wanderte von Sakuras Augen zu ihrer Hand. „Alles in Ordnung“, erwiderte sie. Dem Baby geht es gut, fügte sie in Gedanken hinzu. Und das wird auch so bleiben! „Wie lange ist er schon da drin?“ fragte Sasuke und spähte ebenfalls durch die Tür. „Er war schon da als wir gekommen sind“, sagte Sai. Ausnahmsweise ließen die beiden ihre Rivalität mal außer Acht. „Und wir sind jetzt beinahe fünf Stunden hier.“ Sein Blick wanderte zu Ino. Die hatte jedoch gar nicht zugehört. Ihre Augen starrten immer wieder auf die Tür, so als könnte sie sie hypnotisieren und die Vergangenheit dadurch ungeschehen machen. „Wahrscheinlich war er die ganze Nacht hier“, sagte Hinata leise, die sich an Narutos Arm festhielt. „Ja. Ich habe ihn gestern hergebracht… Vielleicht hätte ich ihn nicht allein lassen sollen.“ „Unsinn. Du…“ Naruto verstummte, als von der anderen Seite Stimmen zu hören waren. Also war Temari endlich aufgewacht! Irgendwann hielt sie es nicht mehr aus. Die ganze Nacht hatte er an ihrem Bett gesessen, ihre Hand in seinen haltend, stumm weinend. Doch seine Tränen, die hin und wieder auf ihre Haut fielen, verrieten ihn. Außerdem zitterte er immer wieder. Sie konnte einfach nicht mehr. Sie hatte ihm das angetan. Sie hatte seine Babys getötet. Bestimmt würde er sie bald hassen, sobald das Mitleid verraucht war. Und selbst wenn er bei ihr blieb, dann nur aus Pflichtgefühl. Das wollte sie auf keinen Fall. Sie wollte kein Mitleid. Sie wollte keine Almosen. Und vor allem keine unaufrichtige Liebe. Sie wollte ihn nicht verlieren, aber ihr Stolz gebot ihr, das zu tun, was sie sich nun vorgenommen hatte. Langsam entzog sie ihm ihre Hand. Sie merkte sofort, wie er aufschreckte. Bisher hatte sie keine Anzeichen dafür gegeben, dass sie bei Bewusstsein war. Sie spürte, wie er sie anstarrte. „Temari.“ Sie konnte die Augen nicht öffnen. Sie konnte ihn nicht ansehen. Sonst würde sie womöglich doch noch schwach werden und es sich anders überlegen. Außerdem könnte sie dann ihre Tränen nicht mehr aufhalten, die sich unter ihren Lidern sammelten. „Ich will, dass du gehst.“ Ihre Stimme war heiser, weil sie sie so lange nicht mehr benutzt hatte. Völlige Stille trat ein. Sie stellte sich seinen Gesichtsausdruck vor. Wie die letzten Tränen vor Schreck versiegten. Wenn sie sie weggeküsst hätte, könnte sie bestimmt das Salz auf ihren Lippen schmecken. „Was?“ Brachte Shikamaru nur hervor. Auch er war heiser. Sie konnte hören, wie er das Wort an dem Kloß in seinem Hals vorbeipresste. „Du sollst gehen.“ Sagte sie etwas bestimmter. Sie war froh, dass ihre Stimme nicht brach. Auch wenn sie die Augen nicht öffnete, wandte sie das Gesicht von ihm ab. „Wieso… Was redest du da?“ Sie hörte ihn schwer schlucken. „Temari, du hattest gestern einen Unfall, du wurdest operiert. Und…wie lange bist du schon wach?“ „Du sollst verschwinden! Hau ab.“ Sie spürte sein Zögern. Er konnte sich wahrscheinlich selbst zusammenreimen, dass sie längst wusste, was vorgefallen war. Er stand auf, bewegte sich aber nicht vom Fleck. „Verschwinde!“ Schrie sie nun. Er sollte endlich gehen und sie sich selbst überlassen. Warum kapierte er das nicht? Sie konnte seine Anwesenheit nicht mehr ertragen. Endlich tat er, was sie sagte. Als er die Tür aufschob, hielt er nochmal inne. Sie wusste genau, dass er sie ansah. „Und komm nicht wieder!“ Das wars auch schon wieder. Hoffe, ihr seid nicht zu sehr enttäuscht, dass es so kurz war. Aber bald kommt wieder Nachschub! ^^ Liebe Grüße DREAMDAY Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)