Love happens ? von dreamday (Sasukes Neuanfang) ================================================================================ Kapitel 32: Time flies ---------------------- Tut mir Leid, dass es mal wieder so lange gedauert hat. GOMEN! Ich hoffe, das euch das Kapitel wenigstens etwas entschädigt! ENJOY! - TIME FLIES - „Du hattest keine Angst, dass Sakura nicht mehr von dir loskommt. Es war genau anders rum.“ Es war nicht ganz so, wie Naruto es vermutet hatte, aber es kam dem schon sehr nahe. Ja, er hatte gemerkt, dass Sakura immer wichtiger für ihn wurde und bevor sie merkte, dass sie doch nicht mit ihm leben konnte oder wollte, und er wieder jemanden verlor, der ihm wichtig war, hatte er sich rechtzeitig zurückgezogen. Erst jetzt merkte er, dass er Sakura genau das angetan hatte, was er bei sich zu vermeiden versucht hatte. Er war eben ein Egoist. „Sakura?“ Yagashi war immer wieder fasziniert davon, wie sehr sich die Uchiha in ihr Training vertiefte. Manchmal schien es, als wollte sie gar nicht mehr aus ihrer Trance erwachen. Endlich reagierte Sakura auf ihre Worte und öffnete langsam die Augen. Es sah fast so aus, als wäre sie aus einer anderen Welt gerissen worden. Nun, manchmal war das so beim meditieren. Man ließ seinen Körper hinter sich und beschäftigte sich nur noch mit seiner Seele. Man reinigte sich von bösen Gedanken und schlechten Erinnerungen, ohne diese jedoch zu vergessen. Der schwerste Schritt dahin war die Akzeptanz von allem, was einem wiederfahren war. Alles danach war vergleichbar einfach. „Essenszeit.“ Man redete hier nicht viel, zumindest nicht im Alltag. Gäste wie Sakura, die hierherkamen, führten jedoch jeden Tag ein Gespräch mit der ehrwürdigen Mutter, um von ihren Fortschritten und Problemen zu berichten. Sie war das Oberhaupt des Klosters und beherrschte neben einer anderen Frau hier als einzige das Aizu. Alle waren überrascht gewesen, als Mamduce die Nachricht von Tsunade erhalten hatte, dass sie eine Schülerin mit dieser seltenen Gabe zu ihnen schicken würde. An diesem Tag hatten sich alle zwanzig Nonnen, die auf dem riesigen Areal lebten, getroffen und Sakura willkommen geheißen. Am nächsten Tag schon waren sie wieder in ihre Häuser zurückgekehrt. Nur Mamduce – die ehrwürdige Mutter -, Yagashi – die als Waisenkind abgegeben wurde und inzwischen 12 war und Mamduces Schützling – und Natai – die ebenfalls das Aizu besaß – kümmerten sich nun um sie. Yagashi war etwas eifersüchtig auf das Mädchen aus Konoha, weil sie so viel Aufmerksamkeit erregte und viel hübscher war als sie. Doch sie wusste auch, dass diese junge Frau sehr traurig war und ihr Körper in einer schlechten Verfassung war. Also versuchte sie freundlich zu sein. Eigentlich wusste sie auch, dass ihre Eifersucht dumm und kindisch war, und jedes Mal, wenn sie Sakura sah, fühlte sie Mitleid, obwohl sie nicht genau wusste, was ihr zugestoßen war. Doch sie hatte diese große Traurigkeit in ihren Augen und ihrer Aura, auch wenn sie versuchte es zu verbergen. Mamduce hatte zu Yagashi gesagt, dass sie das später einmal verstehen würde. Das hatte sie am meisten gestört. Sie war doch kein kleines Kind mehr. Jetzt ging Yagashi neben Sakura her und warf ihr hin und wieder einen Blick zu. Natürlich bemerkte Sakura dies, versuchte es jedoch zu ignorieren. Sie hatte schon vom ersten Tag an gespürt, dass das junge Mädchen sie nicht besonders zu mögen schien, auch wenn sie den Grund nicht kannte. Als Yagashi sie zum zwanzigsten Mal schräg von der Seite musterte sprach Sakura sie darauf an. „Was ist denn, Yagashi?“ Angesprochene verschränkte die Arme vor der Brust. Trotzig rümpfte sie die Nase und lief etwas schneller. Sakura schmunzelte nur über ihr Verhalten und ließ sie den Abstand zwischen sich beiden vergrößern. „Du bist zu abgemagert, Sakura. Iss, das braucht dein Körper. Dein Geist kann sich nicht konzentrieren wenn seine Kraftquelle versiegt.“ Mamduce redete wie immer völlig ruhig mit ihrer tiefen, etwas rauen, Stimme. Sie war sehr nett, einfühlsam und geduldig. Aber Sakura hatte das Gefühl, dass man ihr nicht wiedersprach oder einen Rat ihrerseits nicht befolgte. Was sie sagte, war Gesetz. So kam es ihr zumindest vor. Ihre Aura war nicht erdrückend, aber einnehmend und sehr präsent. Und sie wollte nicht wagen sich ihr zu wiedersetzen. Also nickte sie nur und gehorchte, auch wenn ihr Appetit nicht zurückgekehrt war. Ihr Körper war immer noch wie tot, nur ihr Geist zwang sie, weiterzumachen. Aber es ging ihr schon besser. Manchmal, wenn auch noch sehr selten, vergaß sie ihren Kummer. Sie dachte nicht mehr unablässig an Sasuke, versuchte zu vergessen, was passiert war. Versuchte, ihm zu vergeben... Sie hatte keine Ahnung, wie lange sie schon hier war, aber es fühlte sich ewig an. Dieser Ort war wirklich etwas Besonderes und ihr Aizu gehorchte ihr mehr und mehr. Aber genau dann musste sie an den Mann denken, wegen dem sie hier war. Vergebung, sagte Mamduce immer, sei viel schwieriger zu erlernen als der Umgang mit ihrem Aizu. Und sie hatte so recht. „Ich verstehe… Das ist ja schrecklich.“ Hinata fühlte sich auf einmal so blöd, weil sie noch eifersüchtig gewesen war, als Naruto sie einfach hatte stehen lassen und zu Sakura gerannt war. Jetzt, nachdem sie die ganze Geschichte kannte, tat es ihr Leid. „Ich hatte ja keine Ahnung… Wie geht es Sakura jetzt?“ Naruto zuckte nur mit den Schultern. „Ich weiß es nicht. Es darf ja niemand zu ihr in dieses komische Dorf. Aber ich hoffe, dass es ihr besser geht.“ Hinata nahm seine Hand. „Ja, ich auch. Sie wird schon wieder. Sie ist doch ein starkes Mädchen.“ „Ja du hast Recht… Danke Hinata.“ Als er sie ansah, wurde sie etwas rot, doch sie wich seinem Blick nicht aus und sah ihn aufmunternd an. Sie war so froh gewesen, als er sie erneut um ein Date gebeten hatte, als Wiedergutmachung sozusagen. Doch sie war mit gemischten Gefühlen zu dem Cafe gegangen, in dem sie sich verabredet hatten. Sie hatte wirklich geglaubt, dass Sakura ihm einfach wichtiger war als sie. Aber im Nachhinein war sie froh, dass er sich um Sakura gekümmert hatte. Was Sasuke getan hatte war einfach grausam. Wie hatte er das der armen Sakura nur antun können? So gutgläubig, wie Hinata eben war, hatte sie wirklich gedacht, dass die beiden glücklich waren. Doch anscheinend sah es in Wahrheit ja anders aus. Naruto erzählte niemandem von seiner Vermutung, was Sasukes Gefühle für Sakura betrafen. Und da dieser alles abgestritten hatte, konnte er noch nicht sicher sein. Außerdem war es seine Sache… auch wenn es Naruto entschieden gegen den Strich ging sich da raus zu halten. „Ich bin froh, dass du mich noch einmal gefragt hast, ob ich mit dir ausgehen möchte. Ich habe mich wirklich sehr gefreut.“ Hinata sprang endlich über ihren Schatten. Sie wollte Naruto einfach etwas ablenken und ihn zum lächeln bringen. Das gelang ihr auch prompt. „Naja, ich hab dich letztes Mal einfach so stehen lassen. Das musste ich doch wieder gut machen.“ Hinata nickte. „Das ist schön.“ „Moment, ich komme“, rief Ino, als sie die Türglocke des Ladens hörte, und trat hinter den vielen Kartons, die sie noch auspacken musste, hervor. Und erstarrte. „Du.“ Mehr bekam sie nicht raus. Was sollte sie auch sagen? Es war langsam an der Zeit, dass er sich mal zu den Geschehnissen der letzten Tage äußerte. „Hallo Ino.“ Shikamaru fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut. Er wusste, dass er endlich mit Ino reden musste, aber den ganzen Weg hierher war ihm nichts Passendes eingefallen. Eigentlich hatte er ja keine Ahnung, was er von der ganzen Sache halten sollte. Sie hatte ihm einfach so gesagt, dass sie in ihn verliebt war. Wie sollte er damit umgehen? „Was willst du?“ fragte Ino unfreundlich und wandte sich den Kartons wieder zu. Er hatte nicht erwartet, dass sie so abweisend sein würde. „Ino, wir müssen reden.“ „Müssen wir nicht.“ Ino hievte einen der oberen Kartons auf den Tresen und öffnete ihn. „Ino…“ Shikamaru wusste nicht, was er tun sollte. Nur ein falsches Wort würde genügen, und Ino würde in die Luft gehen. „Lass uns doch darüber reden.“ Ino knallte die Übertöpfe auf den Tisch und drehte sich ruckartig zu ihm um. Er wich sofort einen Schritt zurück. Gleich würde die Bombe platzen… „Ich finde, deine Reaktion war schon Antwort genug. Du musst es nicht noch ausweiden.“ Ja, dass er weggerannt war, war ein Fehler gewesen, aber die ganze Sache hatte ihn total überfordert. „Es tut mir Leid. Ich weiß auch nicht, was da in mich gefahren ist.“ „Das pure Entsetzen, würde ich sagen.“ Ino stemmte die Hände in die Hüften. Gut, dass sie ihre Tränen einfach in Wut umwandeln konnte. „Nein, so war das nicht…“ „Ach ja, wie denn dann, Shikamaru, hm? Du hättest dein Gesicht mal sehen sollen. Als könnten dich diese drei kleinen Worte umbringen. Du konntest nicht schnell genug verschwinden.“ „Du hast mich einfach so überrascht damit.“ „Ja, vielleicht kam das etwas plötzlich, aber da du in letzter Zeit immer mehr in der Gegend rumvögelst dachte ich, es sei langsam mal an der Zeit, bevor es zu spät ist.“ „Das mit Temari ist nichts Ernstes.“ „Na dann bin ich ja beruhigt.“ Die Ironie in ihrer Stimme war nicht zu überhören. „Ehrlich!“ „Ach ja? Hast du ihr das auch gesagt?“ „Sie weiß das doch.“ „Hah! Von wegen. Es sieht so aus, als solltet ihr mal eure Prinzipien klären, bevor du noch jemanden verletzt.“ „Ino, das geht dich echt nichts an.“ Verdammt, hatte er sich nicht mit ihr aussprechen wollen? Das ging nun irgendwie nach hinten los. „Okay, wenn du meinst. Dann erzähle ich dir eben nicht, dass die kleine Temari ganz genauso verschossen in dich ist wie- ist ja auch egal.“ Shikamaru traute seinen Ohren nicht. Nicht Temari auch noch. Ino verspürte ein kleines bisschen Genugtuung, als sie sein geschocktes Gesicht sah. „Ja, so wie es aussieht verdrehst du uns allen den Kopf“, sagte Ino spöttisch. „Ino, es tut mir wirklich leid, aber ich…“ „Jaja, du erwiderst meine Gefühle nicht, und möchtest lieber, dass wir Freunde bleiben. Blablabla. Verschon mich damit, ja?“ „Ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich hab noch nie darüber nachgedacht… über eine ernsthafte Beziehung.“ „Dann wär’s mal langsam an der Zeit, denn mit deinem rücksichtslosen und egoistischen Verhalten tust du Menschen weh. Du tust mir weh. Und Temari auch.“ Sowas, jetzt verteidigte sie schon Temari vor dem Idioten. Irgendwas lief hier falsch. „Ich treffe mich nicht mehr mit ihr. Nicht seitdem…“ Eine Weile herrschte Stille. „Das macht es nicht besser. Du solltest ernsthaft darüber nachdenken, was du willst, bevor du noch mehr Schaden anrichtest.“ Shikamaru sah betreten zu Boden. „Du hast Recht, es tut mir leid.“ Er ging rückwärts aus dem Laden und hielt den Blick gesenkt, wie jemand, der versuchte unversehrt aus einem Raubtierkäfig zu entkommen. Als er gegangen war seufzte Ino laut. Fast hätte er ihr leid getan. Diese verdammte Liebe! Macht alles kaputt. ...Hm, irgendwie ist das ein Patchwork Kapitel ^^ Aber mir ist aufgefallen, dass ich alle anderen Charaktere in letzter Zeit ziemlich vernachlässigt hab. Also jetzt ein kleines Update in den anderen Beziehungskisten. Aber ich kann euch trösten, vosaussichtlich wird Sakura im nächsten Kapitel nach Konoha zurückkehren. Und wer weiß, was dann passiert...!? ^^ Bis demnächst EURE DREAMDAY Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)