Love happens ? von dreamday (Sasukes Neuanfang) ================================================================================ Kapitel 31: Ein neuer Pfad - Teil 2 ----------------------------------- Es geht weiter! So, bei dem ein oder anderen legen sich heute mal die Schalter um und bringen die grauen Zellen in Schwung. Wird ja wohl auch langsam Zeit, oder…? Seid gespannt. ENJOY EIN NEUER PFAD – Teil 2 Sie hatte darauf bestanden, dass er wieder in die Wohnung zog, doch er fühlte sich nicht besonders wohl dabei. Natürlich war sie weg und sie würde auch nach ihrer Rückkehr nicht mehr hier wohnen, aber alles erinnerte ihn an sie. Und das weckte die Schuldgefühle. Eine schreckliche Sentimentalität, die er früher kaum zu spüren bekommen hatte. Ohne Gefühle ließ es sich eben doch leichter leben. Wenn er im Bett lag dachte er an die Hochzeitsnacht, wie verantwortungslos er sich benommen hatte. Er hätte doch wissen müssen, dass ihre Gefühle für ihn durch diese Nähe wieder kommen würden. Wahrscheinlich hatte er es einfach genossen, sich auch mal fallen zu lassen, seinen Trieben freien Lauf zu lassen und nicht über Konsequenzen nachzudenken. Aber genau das war der Fehler. Er hätte eben daran denken müssen, was er mit seinem Verhalten bei Sakura auslöste. Sie war ihm so anders vorgekommen. So viel älter, reifer und stärker. Tja, das war sie auch. Doch ihr Herz war wohl immer noch dasselbe. Sasuke wälzte sich vom Rücken auf den Bauch. Er konnte einfach nicht schlafen. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er nun seit fast fünf Stunden versuchte einzuschlafen. Aber sein Kopf war voll. All seine Gedanken kreisten um Sakura. Und er kam immer wieder an den gleichen Punkt: Es war alles nur seine Schuld. Wie er es auch drehte und wendete. Sakura hätte ja wissen müssen, auf was sie sich einlässt. Sie hätte ihre Gefühle besser unter Kontrolle haben müssen. Blablabla. Es half nichts. Er fühlte sich elend. Und die Blicke und Kommentare der anderen waren dabei nicht gerade hilfreich. Tsunade schrie ihn nur noch an, wenn sie ihn traf, Kakashi strafte ihn mit tadelnden Blicken, Naruto ging ihm aus dem Weg und redete kein Wort mit ihm, Sai machte eine abfällige Bemerkung nach der anderen und Ino hatte ihm vorgestern sogar eine gescheuert. Er schien ihren Abdruck immer noch zu spüren, wenn er jetzt mit der Hand über seine Wange fuhr. Ehrlich gesagt war er darüber aber ganz froh gewesen. Endlich fühlte er sich etwas besser, weil ihm jemand wirklich die Meinung gegeigt hatte und ihm gegeben hatte, was er verdiente. Die Euphorie hatte aber nur solange angehalten, bis er zuhause war. Mit einem Seufzen richtete Sasuke sich auf und fuhr sich mit den Händen über das müde Gesicht. Sein Körper wollte schlafen, aber sein Gehirn gab keine Ruhe. Erinnerungen an intime Momente kamen wieder hoch, wenn er auf Sakuras Bettseite sah. Ihre Hände, ihre Augen, ihre Lippen. Gänsehaut. Sasuke schüttelte den Kopf. Ihr Lächeln… Das reichte, er musste sich unbedingt wieder einkriegen. Nur weil er sich inzwischen so an ihre Gesellschaft gewöhnt hatte durfte er jetzt hier alleine nicht durchdrehen. Sie würde nicht wieder kommen. Zumindest nicht zu ihm. Sasuke stand auf. Eine kalte Dusche würde ihm jetzt bestimmt gut tun. Doch nach zwei Schritten spürte er einen stechenden Schmerz, dort wo sein Herz saß. Er versuchte langsam und ruhig zu atmen. Es tat weh. In letzter Zeit hatte er einfach zu viel Stress gehabt. Er musste sich ausruhen, es ruhig angehen lassen. Der Schmerz war bald verklungen. Doch statt Ablenkung und einem kühlen Kopf fand Sasuke etwas ganz anderes im Bad. Die Badewanne… ihm wurde ganz warm bei dem Gedanken, was hier passiert war. Verdammt, an diese männlichen Triebe würde er sich wohl nie ganz gewöhnen können. Sie beeinträchtigten ihn zunehmend. Auch die Erinnerungen an den Schwangerschaftstest kamen wieder hoch. Was für ein Glück war es doch gewesen, dass er negativ gewesen war. Wenn es anders gewesen wäre… Sasuke schlüpfte so schnell wie möglich aus seinen Klamotten und hielt seinen überhitzten Kopf unter eiskaltes Wasser. Das vertrieb alle Gedanken, und genau das brauchte er gerade ganz dringend. Sakura spürte die Energie, die Wärme, die ihr Chakra ausstrahlte, wenn sie es in einem gleichmäßigen Fluss durch ihren Körper fließen ließ. Es musste immer gleichschnell und in der gleichen Konzentration transportiert werden, sonst verlor es seine Wirkung. Das war schwieriger, als sie es sich vorgestellt hatte. Auch für sie, die so gut mit ihrem Chakra umgehen konnte. Es war nicht sehr anstrengend, aber wenn man nur für einen kurzen Augenblick den Faden verlor, musste man nochmal von neuem beginnen, den Körper erst mal wieder ins Gleichgewicht bringen, die Gedanken leeren und sich nur auf den Körper konzentrieren. Es tat ihr gut. Sie dachte nicht viel nach. Manchmal kam es ihr so vor, als würde die richtige Sakura, die noch vor wenigen Tagen so gelitten hatte, einfach neben ihr stehen und nur darauf warten, wieder von ihrem Körper Besitz zu ergreifen und sie mit ihren negativen und pessimistischen Gedanken wieder in den Abgrund zu ziehen. Doch das passierte nicht. Sie war vollkommen ruhig. Ausgeglichen. Rein. Wieder stand er im Regen. Zu dieser Jahreszeit war es angenehm, die Nachtluft warm, die Tropfen leicht und erfrischend auf der Haut. Es war ganz still bis auf den Regen. Keiner war mehr wach. Die Straßen waren leer. Er war allein. Der Mond war beinahe voll und erhellte somit das Dorf mit seinem sanften Licht. Doch auch hier gelang es ihm nicht abzuschalten. Warum hatte er Sakura überhaupt geheiratet? Er hätte es auch bestimmt so irgendwie geschafft, die Ältesten davon zu überzeugen, dass er keine Gefahr mehr darstellte. Sasuke zweifelte an seinen eigenen Gedanken. Nein, es war hilfreich gewesen, aber hätte er sich nicht ein x-beliebiges Mädchen suchen können? Eines, das nichts für ihn empfand. Eines, das ihn nicht kannte. Eines, das ihm nichts bedeutete… „Sasuke!“ Er war beinahe froh, dass ihn Naruto aus seinen Gedanken riss. Langsam kam er auf ihn zu. Sasuke drehte sich zu ihm um. „So spät noch wach?“ Es tat Sasuke ausnahmsweise mal nicht gut, das sein Freund so tat, als wäre nichts gewesen. In den letzten Tagen hatte er sich das zwar immer gewünscht, denn von Naruto gemieden zu werden, war so ziemlich die schlimmste Bestrafung, die er bekommen konnte. Doch genau das fehlte ihm jetzt. Als hätte er nichts verbrochen. Das hielt er nicht aus. Er seufzte tief. Er wusste selbst nicht, was er wollte. Was war nur los mit ihm? „Ja, ich kann auch nicht schlafen.“ Naruto sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an und wandte sich dann zum Mond. „Ich habe die ganze Zeit überlegt, wie ich dich am besten vermöbeln soll, aber über das ganze Gegrübel hab ich die Lust dazu verloren.“ Sasuke konnte nicht lachen. „Mir wäre es lieber, du würdest es tun“, erwiderte er ernst. „Sag das nicht. Ich könnte es mir nochmal anders überlegen.“ Auch Naruto spaßte nicht. Dann seufzte er. „Aber damit wäre Sakura auch nicht geholfen.“ Sie gingen ein paar Schritte schweigend nebeneinander her und setzten sich dann auf einen Hügel, der den Blick auf einen Teil des Dorfes freigab. Es hatte aufgehört zu regnen. „Es tut mir wirklich Leid.“ „Sag das nicht mir, sag das Sakura.“ Sasuke hatte keine Gelegenheit mehr gehabt, mit Sakura zu sprechen, bevor sie abgereist war. Das hieß, Ino und Tsunade hatten dafür gesorgt, dass zwischen den beiden mindestens 200 Meter Abstand herrschte. Wenn er wirklich gewollt hätte, hätte er einen Weg gefunden, doch er hatte sie gemieden. Sie wollte ihn bestimmt sowieso nicht sehen. Es würde schon schlimm genug für sie sein, wenn sie zurück kam und ihn behandeln musste. Der Uchiha kam sich so hilflos vor, weil er selbst nichts gegen das fremde Chakra in seinem Körper tun konnte. Niemand konnte das. Außer seine Frau. „Ich frage mich, wie lange sie weg sein wird.“ Naruto klang enttäuscht und besorgt. Enttäuscht, weil er sie nicht hatte begleiten dürfen und die Stadt dieser geheimnisvollen Aizu-Frauen niemals zu Gesicht bekommen würde und besorgt, weil er nun keine Ahnung hatte, wie es ihr ging. Sasuke hatte keine Antwort auf seine Frage. Er hatte sich auch schon Gedanken darüber gemacht. Je früher sie wieder kam, umso geringer war Orochimarus Chakra in seinem Körper und umso weniger musste sie ihn behandeln. Doch je mehr Zeit verstrich, umso besser hatte sie vielleicht Sasukes Entscheidung verkraftet. Er wusste nicht, was er mehr wollte. Bei beiden Varianten dachte er jedoch eher an Sakuras Wohl als an seines. „Naruto?“ „Hm?“ Erst sagte Sasuke nichts, denn er war sich nicht sicher, ob er es überhaupt aussprechen sollte. Naruto sah ihn geduldig abwartend an. „Denkst du, sie verzeiht mir irgendwann?“ Naruto rümpfte nachdenklich die Nase. „Vielleicht. Wenn sie dich oft genug verdroschen hat.“ Jetzt rang sich doch ein kleines Lächeln zu dem Uchiha durch. Naruto lachte ausgelassen. Sasuke wusste, dass er ihm zumindest vergeben hatte. Er war erleichtert. Naruto rollte sich auf den Bauch. „Sasuke?“ Narutos Ton war wieder völlig ernst und nachdenklich. „Was genau… empfindest du für Sakura? Ich weiß, dass sie dir nicht total egal ist. Das kann sie einfach nicht. Aber dann verstehe ich nicht, warum…“ „Naruto, das ist…“ „Kompliziert? Schon klar, deshalb frage ich ja. Ich will nur wissen… Hast du sie wirklich so verletzen müssen?“ Der Beschützerinstinkt in Naruto kam wieder hoch. Dieses Mal herrschte wirklich lange Stille zwischen ihnen. Sasuke rupfte ein paar Grashalme aus der Wiese und drehte sie in der Hand. „Ich wollte, dass sie mich hasst.“ Naruto spürte, wie ernst Sasuke das meinte und war geschockt von dieser Antwort. Er setzte sich wieder auf und sah seinen Gegenüber fassungslos an. „Was? Dich hassen? Was meinst du damit?“ „Naja, damit meine ich genau das. Sie soll mich hassen.“ „Aber warum? Das macht doch überhaupt keinen Sinn.“ „Sie kann nur von mir loskommen, wenn sie mich hasst. Und das muss sie, denn ich kann ihr einfach nicht das geben, was sie braucht.“ Es kam aus ihm herausgesprudelt, als hätte er lange darauf gewartet, es jemandem erzählen zu können. Dabei hatte er es für sich behalten wollen. Wenn Naruto etwas vor Sakura rausrutschte war der ganze Plan dahin, alles umsonst. „Du willst, dass sie glücklich ist.“ Man konnte förmlich sehen, wie über Narutos Kopf eine Glühbirne anging. Dann lächelte er. „Das heißt, sie ist dir nicht egal.“ „Nein.“ „Aber sie ist nicht glücklich, Sasuke, hast du das nicht gemerkt? Sie ist todtraurig. Ich hab mir echt riesige Sorgen um sie gemacht. Alles nur deinetwegen.“ „Ja, sie ist jetzt vielleicht noch unglücklich. Aber auf lange Zeit gesehen…“ „Unsinn. Das glaube ich nicht.“ Naruto schüttelte den Kopf. „Auch in zehn Jahren wird es ihr nicht anders gehen. Vielleicht hat sie es dann überwunden, aber sind wird nicht glücklich sein. Für Sakura gab es immer nur den einen. Und das bist nun mal du. Sie wusste doch, dass du nie so viel für sie empfinden würdest wie sie für dich.“ Sasuke war erstaunt, wie gut Naruto eigentlich Bescheid wusste. „Hättest du das Spiel nicht einfach weiter spielen können? Ihr kamt doch ganz gut miteinander zurecht. Oder war es so schwer für dich, mit ihr zusammen zu leben? Es sah eigentlich nicht danach aus. Und ehrlich gesagt… du kriegst wahrscheinlich nie wieder eine bessere ab als Sakura. Die hätte das schon mit dir ausgehalten. Ich glaube, es ging dir dabei gar nicht so sehr um Sakura, sondern eher um dich selbst. Aus irgendeinem Grund konntest du nicht mehr so weiter machen.“ Auch wenn Sasuke noch nie so darüber gedacht hatte, mit jedem Wort merkte er, dass Naruto recht hatte. Aber warum? Warum hatte er Sakura dann verlassen? Und dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Sein Herz schmerzte wieder, wie vorhin. Er fasste noch nicht so richtig, was er versuchte zu begreifen. War es wirklich so? Konnte es sein? Naruto sprach aus, was er dachte. „Du hattest keine Angst, dass Sakura nicht mehr von dir loskommt. Es war genau anders rum.“ Surprise, Surprise! Und, wie fandet ihrs? Bin super gespannt auf eure Meinungen. Und sorry übrigens, wenn ich keine ENS schreibe. Wer gerne wieder benachrichtigt werden will, wenns weiter geht, einfach Bescheid sagen ^^ Bis demnächst EURE DREAMDAY Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)