Love happens ? von dreamday (Sasukes Neuanfang) ================================================================================ Kapitel 29: Rainbow in the darkness ----------------------------------- So,es geht weiter. Und es bleibt weiterhin düster... ENJOY ^^ - Rainbow in the darkness - Es war ein kühler, windiger Tag. Die Wolken bedeckten den Himmel und hüllten alles in ein trübes Grau. Auf der Erde in den Straßen fanden sich noch immer die Pfützen vom nächtlichen Regenguss. Die kleinen Rinnsale, die sich gebildet hatten, waren bereits wieder leer. Nur vereinzelte, alleingelassene Tropfen irrten in den Vertiefungen umher und warteten darauf, dass die Sonne kam und sie austrocknete. Die Straßen waren ziemlich leer, nur um Besorgungen zu machen oder zur Arbeit zu gehen gingen die Menschen aus dem Haus. Eine Katze saß unter einer umgekippten Kiste und beklagte sich lauthals über dieses Hundewetter. Als der Wind zunahm schüttelte sie sich empört und verschwand in einer Seitengasse, als ein Passant ihre Einsamkeit störte. Sasuke kümmerte das Wetter nicht. Er bemerkte es nicht einmal wirklich. Es war ihm ganz recht, dass die Straßen so leer waren. So konnte es zu keinen unangenehmen Begegnungen kommen. Er hatte sich in den letzten Tagen in ein Hotelzimmer verkrochen. Nur gut, dass er keinen Job hatte, zu dem er erscheinen musste. Im Moment zumindest. In den letzten Wochen hatte er immer andere Sorgen gehabt, doch jetzt musste er sein Leben endlich wieder in die Hand nehmen. Alleine. Er verdrängte den Gedanken ganz schnell wieder. Niemand würde ihn haben wollen, und er würde nicht um Arbeit betteln. Vielleicht sollte er Konoha doch wieder verlassen. Schließlich gab es nun wirklich überhaupt nichts mehr, was ihn hielt. Mit Sakura war es vorbei, Naruto konnte er somit auch gleich vergessen und er war inzwischen ein freier Mann. Es gab nichts - und niemanden- mehr, wofür er bleiben sollte. „Hey! Du! Sasuke!“ Im ersten Moment zuckte Sasuke zusammen. Naruto! Naruto, der ihm die Leviten lesen wollte… Doch er war es nicht. Für einen Moment war der Uchiha beinahe enttäuscht. Vielleicht hätte er sich besser gefühlt, wenn sein bester Freund ihm die Faust ins Gesicht gerammt hätte. Er drehte sich um, um den Störenfried auszumachen. „Du erinnerst dich doch noch an mich, oder?“ Schon stand der kleine Kerl neben ihm und zupfte an seiner Hose, um seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit zu erhalten. Targo. Sasuke nickte nur. Dieser Junge schien ihn wohl zu mögen. Da war er dann inzwischen der Einzige. „Wie geht es dir?“ Targos Augen strahlten. Er erinnerte Sasuke so sehr an Naruto, als sie noch jung gewesen waren. Sasukes Kehle war auf einmal wie zugeschnürt. Er konnte nicht antworten. „Hat’s dir die Sprache verschlagen? Warum bist du denn allein? Wo ist deine schöne Freundin?“ Der Uchiha war fast froh, dass er so viele Fragen hintereinander stellte, so kam er gar nicht dazu, sie alle zu beantworten. Und dann kam auch noch Targos Mutter dazwischen, die aus einem Geschäft trat und sich nach ihrem Sohn umsah. Als sie erkannte, mit wem er sich unterhielt, schnaubte sie genervt. Sie konnte ihn nicht leiden. Sasuke verstand es. Er konnte sich gerade selbst nicht ausstehen. Die Frau kam auf die beiden zu und packte ihren Sohn am Arm. „Gehen wir.“ Sie warf Sasuke nur ein sehr schwaches und unechtes Lächeln entgegen. „Es geht ihr doch gut, oder?“ Der kleine ließ sich nicht beirren. Er hatte eben einen Narren an den Uchihas gefressen. Den Uchihas… Ihm und Sakura. „Ja, es geht ihr gut“, hörte Sasuke sich monoton antworten. „Schön. Sag ihr einen Gruß von mir, ja!?“ Targo winkte grinsend, während seine Mutter ihn am Ärmel wegschleifte. Der Uchiha fühlte sich auf einmal unglaublich leer. Es geht ihr gut? Er hatte doch keine Ahnung. Er war sich sicher, dass er Targo eben angelogen hatte. Das Rauschen in seinen Ohren wurde lauter. Erst nach einigen Augenblicken merkte er, dass das der Regen war, der ihn bereits völlig durchnässt hatte. Seine Kleidung klebte an ihm wie eine zweite Haut. Das Wasser tropfte von seinen Haarspitzen, dem Kinn und den Fingern. Der Wind frischte nochmal auf und zog an seinen Kleidern. Doch plötzlich rissen die Wolken einen Spalt breit auf und ließen das Sonnenlicht passieren, das gierig hindurch flutete, als hätte es nur darauf gewartet, die Erde wieder zu erwärmen. Sasuke schloss die Augen und reckte sein Gesicht dem Licht entgegen. Es war angenehm, gleichzeitig diese Wärme und den Regen auf der Haut zu spüren. Als er die Augen wieder öffnete präsentierte sich ihm ein schwacher, aber naher Regenbogen. Aber er nahm ihn kaum wahr. Er fasste sich irritiert unter sein Auge. Ein warmer Regentropfen, der sich unter die anderen, kühlen gemischt hatte? Nein. Es war eine Träne. „Sasuke?!“ Der Uchiha fuhr herum. Wer…? Ino. Schon wieder ein ungebetener Gast. Na wunderbar, jetzt musste er sich von dem Blondchen einen Vortrag über Sakura anhören. Die sollte sich da bloß nicht einmischen. Gott sei Dank regnete es, wodurch er klitschnass war, so konnte sie nicht sehen, dass er gerade eine Träne verloren hatte. Ino war jedoch noch staubtrocken unter ihrem knallgrünen Regenschirm. Sie kam auf ihn zugeeilt und bot auch ihm Schutz vor den kalten Tropfen. „Hi. Wieso stehst du denn wie angewurzelt hier im Regen?“ Sie zog eine Augenbraue hoch, lächelte aber gleichzeitig. Sie lächelte? Hatte sie denn noch nicht mitgekriegt, was passiert war? „Ist mit Sakura eigentlich alles in Ordnung? Ich hab sie schon eine ganze Weile nicht gesehen.“ Sie hatte also wirklich keine Ahnung. Nahm das heute denn gar kein Ende mehr? Sasuke hatte wirklich keine Lust, Ino das jetzt zu erklären. Diese sah ihn mit großen Augen an. Er öffnete den Mund, schloss ihn aber wieder, weil er nicht wusste, was er sagen sollte. Das war ihm bisher nicht oft passiert. Er war zwar nicht besonders gesprächig, aber auf den Mund gefallen war er noch nie. Doch gerade war ihm alles zu viel. „Ino, ich hab gerade keine Zeit.“ Und so ließ er sie einfach stehen, ohne ein weiteres Wort. Ihm war klar, dass er regelrecht vor ihr flüchtete. Was war nur mit ihm los? „Dafür stand er aber ganz schön lange im Regen…“, meinte Ino nachdenklich, sah dem jungen Uchiha nach, wie er davon hastete, zuckte dann aber mit den Schultern und ging weiter ihrer Wege. Naruto hätte liebend gerne die Vorhänge zurückgezogen und die Sonne hereingelassen, die gerade ihre Strahlen durch ein paar Wolken zwängte, doch Sakura hatte ihn gebeten, es dunkel zu lassen. In letzter Zeit bevorzugte sie die Dunkelheit. Das gab Naruto zu denken. Er machte sich wirklich Sorgen um Sakura, auch wenn sie inzwischen vorgab, dass es ihr besser ging. Sie schlief wieder einmal. Sie sah viel besser aus, wenn sie schlief. Entspannter, friedlicher, sorgloser. Aber zumindest nahm sie inzwischen wieder Nahrung zu sich. Nicht viel, aber immerhin. Und sie hatte wieder etwas mehr Farbe im Gesicht, aus dem er ihr nun eine verirrte Haarsträhne strich. Sie wirkte irgendwie zerzaust, anders als sonst. Ihr Strahlen war weg. Sie hatte ihn nicht einmal angelächelt, oder war bei dem Versuch kläglich gescheitert. Sie sprach auch nicht viel. Auf seine Fragen antwortete sie – wenn überhaupt – sehr eintönig. Ihre Stimme war sehr leise, als hätte sie ihre Kraft verloren. Und beim Thema Sasuke blockte sie weiterhin ab. Also herrschte meistens Stille zwischen den beiden. Meistens lag sie im Bett und schlief… oder tat so. Einmal hatte Naruto sie gefragt, ob es ihr lieber wäre, wenn er sie allein lassen würde oder jemand anderes an ihrer Seite wachte, weil er schon Angst gehabt hatte, dass ihr seine Gegenwart unangenehm war oder er sie nervte. Doch sie hatte energisch mit dem Kopf geschüttelt und ihn gebeten zu bleiben. Gut, hatte er erleichtert gedacht. Er hätte sie nicht gerne alleine gelassen, obwohl es ihn wirklich in den Fingern juckte, nach Sasuke zu suchen und endlich herauszufinden, was vorgefallen war. Erschrocken fuhr er hoch, als das Telefon klingelte. Bis jetzt war es immer ruhig gewesen, nur der Hokage hatte nochmal nachgesehen, wie es der Uchiha ging. Tsunade hatte gemeint, dass ihr Sakuras Zustand zwar immer noch nicht gefiel, aber man zumindest keine Angst um sie haben musste. Naruto war verwundert, als Ino sich am anderen Ende der Leitung meldete. „Äh…Ino…“ Er wusste gar nicht, was er sagen sollte. „Naruto, wieso gehst du denn ans Telefon?“ Er kam gar nicht dazu, ihr zu antworten, da sie bereits weiterredete. „Ist irgendwas passiert? Geht es Sakura gut? Ich habe gerade Sasuke auf der Straße getroffen und er war so komisch.“ Naruto fuhr hoch. „Sasuke? Was hat er gesagt?“ „Nicht viel. Eigentlich gar nichts.“ „Wo? Wo hast du ihn gesehen, Ino?“ „In der Nähe vom Bäcker. Warum?“ „Ich danke dir. Ich muss Schluss machen.“ „Naruto, was um Himmels Willen ist eigentlich los?“ Aber sie hörte nur noch regelmäßiges Tuten. Genervt knallte sie den Hörer auf die Gabel. Was war nur los mit allen? „Sakura, ich gehe kurz weg, ja? Ich bin bald wieder da. Kommst du so lange klar?“ Sie war während des Telefonats wach geworden. „Ja. Alles gut“, sagte sie schläfrig. Keine Minute später war er schon verschwunden. Innerlich hoffte Sakura, dass Naruto nicht vorhatte, wirklich nach Sasuke zu suchen. Ja, sie hatte das Telefonat mit angehört. Naruto war auch nicht zu überhören gewesen. Hoffentlich würde er ihn nicht finden… Sie ging ins Bad. Ihr war auf einmal so übel. Die Vorstellung, dass Sasuke Naruto erzählte, wie er sie abserviert hatte, schnürte ihr den Hals zu. Aber für einen kurzen Augenblick stellte sie sich mit Genugtuung vor, wie Naruto den Uchiha dafür bestrafen würde, ihn erst anschrie und dann windelweich prügelte. >Was denkst du denn!?< Ihr wurde übel. Sie beugte sich übers Waschbecken und spritzte sich kaltes Wasser ins Gesicht. Doch es half nichts, alles drehte sich. Ihr Kreislauf war im Eimer. Sie hätte nach so langer Zeit im Bett nicht so schnell aufstehen sollen. Sie musste sich übergeben. Erschöpft ließ sie sich auf die kühlen Badfliesen sinken und schloss die Augen. Einfach nur atmen. Atmen. Sie hatte das Gefühl für die Zeit völlig verloren als es an der Tür klingelte. War Naruto schon zurück? Nein, das konnte sie sich kaum vorstellen. Er gab nicht so schnell auf. Außerdem besaß er einen Schlüssel, das hieß, er benutzte ihren. Aber wer war es dann? Vielleicht Tsunade, die nach ihr sehen wollte? Ja, das musste es sein. Sie musste also öffnen, sonst würde sie sich große Sorgen machen und womöglich noch die Tür einschlagen. Langsam stand sie auf, vertraute ihrem Kreislauf noch nicht ganz. Aber es war in Ordnung. Sie würde es nach unten schaffen. Wäre Naruto nur hier geblieben. Erst auf der Treppe realisierte sie, wie schwach sie wirklich war. Sie musste sich mit aller Kraft am Geländer abstützen. Woher kam das nur? Sie konnte unmöglich so schwach sein, nur weil sie so wenig gegessen oder so lange im Bett gelegen hatte. Waren es immer noch ihre Nerven, die flatterten? An der Haustür hielt sie noch einmal inne, atmete tief, um ihren Körper wieder unter Kontrolle zu bringen. Es klingelte erneut. „Ich komme ja.“ Ihre Stimme war so leise und zittrig. Als sie die Hand auf die Klinke legte kam ihr plötzlich der Gedanke, dass es auch Ino sein konnte, die endlich erfahren wollte, was los war. Darauf hatte sie jetzt absolut keine Lust. Sie brauchte Ruhe. Bitte lass es nicht Ino sein, flehte sie im Stillen. Selbst das Herunterdrücken der Klinke strengte sie an. Sie spürte, dass sie blass war. Alles wurde etwas unscharf. Doch als sie ihren Besucher sah, entglitten ihr alle Gesichtszüge. „Sasuke.“ Ihr wurde schwarz vor Augen und sie fiel… Soooooooooo. Und, wie fandet ihrs? Bin gespannt auf eure Meinungen. LIEBE GRÜßE eure dreamday Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)