Love happens ? von dreamday (Sasukes Neuanfang) ================================================================================ Kapitel 21: Licht und Wärme --------------------------- Ähem *hüstel* Unglaublich, aber wahr. Nach einem Jahr geht es weiter. Nur so im voraus, ich hab keine Ahnung, ob oder wann ich wieder weiterschreibe, aber ich hab heut Naruto Shippuden im Fernsehen gesehen und hatte irgendwie den Drang meine FF zu erweitern. Ich hoffe sehr, es gibt noch ein paar Leute, die das interessiert... Und ich hoffe natürlich, dass es euch gefällt und das mein Schreibstil sich nicht zu sehr verändert hat... bzw. sich nicht verschlechtert hat. Für kleinere mögliche Fehler entschuldige ich mich im voraus, aber ich hab das in so ner Hektik geschrieben, damit ich die Idee nicht wieder vergesse, dass meine Finger kaum hinterher gekommen sind. (Wäre vielleicht empfehlenswert, noch mal in die letzten Kapitel reinzuschaun, um euer Gedächtnis aufzufrischen... Ich musste das jedenfalls ^^) So, jetzt will ich euch nicht länger mit Vorreden nerven und euch auf die Folter spannen. Hier ist das nächste Kapitel: LICHT UND WÄRME „Also…“, verlegen stand Neiji im Raum, die Hände hinter dem Nacken verschränkt, und sah abwechselnd zu Tenten und dem Fenster. Es sah so aus, als würde er ernsthaft mit dem Gedanken spielen, durch das Fenster zu flüchten. Das Mädchen tat es ihm gleich und lächelte immer wieder verlegen. „Also…“, begann Tenten und versuchte so sachlich und unbekümmert wie möglich zu wirken. „Ich denke, du weißt, worüber ich mit dir reden wollte…!?“ Neiji nickte ernst. Es brachte sowieso nichts, dieses Thema noch länger aufzuschieben. Tenten brauchte allerdings ein paar Minuten, bis sie die richtigen Worte fand. „Letztens… war das nur… ein Unfall oder so? Ich meine…“ Sie brach ab. Wie hörte sich das denn an. Ein Unfall? Sowas passierte nicht einfach aus Versehen! Die Situation war sowieso vollkommen komisch gewesen… Sie waren gerade dabei, den neuen Trainingsplan zu entwickeln- Lee war wie so oft nicht aufgetaucht- als Tenten sich in den Finger schnitt. „So ein Mist!“ fluchte sie und deckte die Wunde mit dem Ärmel ab. Grinsend holte Neiji aus einer Schublade den Verbandskasten. Für eine leichte Schnittwunde blutete der Finger ziemlich stark. Der Stoff des Pullovers färbte sich an entsprechender Stelle schnell rot. „Nicht zu glauben, dass die Waffenexpertin so unvorsichtig mit einer Schere umgeht!“ meinte er lächelnd. Tenten streckte ihm darauf nur die Zunge raus. „Na gib mal her.“ Neiji nahm die zu verarztende Hand an sich und überprüfte den Schaden. „So schlimm ist es nicht“, beschwichtigte er und Tenten sah ihm zu, wie er die Wunde desinfizierte und ein Pflaster darauf klebte. Erst als er fertig war und sie ansah bemerkte sie, wie nah sie ihm gekommen war. Sie machte große Augen. Sie schienen sich unendlich lange nur anzustarren, ehe sie beinahe gleichzeitig die Augen schlossen und in einen langen Kuss verfielen. Der Rest ging ziemlich schnell von statten. „Sasuke!“ verwundert und leicht panisch stand Naruto vor dem jungen Uchiha, der soeben in seiner Tür aufgetaucht war. Sein bester Freund. Der Mann seiner besten Freundin. Seiner besten Freundin, die er geküsst hatte. Naruto schluckte schwer. Wusste er es? Hatte Sakura es ihm etwa erzählt? Doch Sasukes Miene verriet nichts davon. „Komm rein!“ Mit diesen Worten machte er dem schwarzhaarigen Platz. Sie setzten sich aufs Sofa, wobei Naruto gleich wieder die Erinnerung an den Kuss hochkam. „Und?“ fragte er nach einigen Minuten der Stille. Wie immer war er derjenige, der das Schweigen nicht aushielt. „Wie läuft es denn so… mit Sakura und dir?“ Diese Frage schien ihm irgendwie unangebracht, doch durch Sasukes Reaktion erhoffte er sich eine Antwort darauf, ob Sasuke Bescheid wusste. „Keine Ahnung. Wie läuft es denn mit DIR und Sakura?“ Verdammt! Er wusste es! Er hatte von dem Kuss erfahren. Wieder schluckte Naruto. Auch wenn Sasuke völlig ruhig wirkte, wusste Naruto nicht, ob das nur die Ruhe vor dem Sturm war. Er sah zu Boden. „Es tut mir Leid. Ich wollte das-„ Doch Sasuke unterbrach ihn, immer noch ruhig, aber ernst. „Über leg dir genau, was du sagst!“mahnte er den Blonden. Naruto schwieg für einen Moment. „Was meinst du?“ fragte er schließlich, was Sasuke dazu veranlasste mit den Augen zu rollen. „Ich meine- dass ich wissen will, ob du für Sakura mehr empfindest als nur Freundschaft.“ Narutos Ohren glühten. Er wurde verlegen. „Das war mal… früher“. Sasuke sah ihn nur an. Er wusste das. Naruto hatte schon immer eine Schwäche für Sakura gehabt. Naruto seufzte. „Aber das ist jetzt vorbei.“ „Ich hasse dich!“ Ups, das war eigentlich nicht der geplante Satz gewesen. Eigentlich hatte Ino vorgehabt, Shikamaru ihre Gefühle zu gestehen und ihn dann davon zu überzeugen, dass sie viel besser zu ihm passte als Temari. Doch als genau diese falsche Schlange ihr die Tür öffnete, rutschte es ihr einfach heraus. Entgeistert sah Temari die Blondine an. „Wie bitte?“ Eigentlich wollte Ino sich entschuldigen, doch irgendetwas hielt sie davon ab. Sie straffte die Schultern und sah an Temari vorbei in Shikamarus Wohnung. „Ich muss mit Shikamaru sprechen“, sagte sie gereizt. Temari sah Ino ratlos an. Sie wusste nicht, wie sie sich ihr gegenüber verhalten sollte. „Er ist nicht da“, sagte sie deshalb nur und wartete auf Inos Reaktion. „Das macht nichts. Dann warte ich eben hier auf ihn!“ Ino schob sich an Temari vorbei und lief schnurstraks ins Wohnzimmer. Die andere junge Frau stand einen Moment hilflos an der noch offenen Tür und brauchte ein wenig Zeit, bis sie sich besann, die Tür schloss und Ino folgte. Normalerweise war Temari nicht auf den Mund gefallen, doch sie wusste nicht, wie sie sich Ino gegenüber verhalten sollte. Sie lief ein paarmal vor dem Sofa auf und ab, auf dem Ino saß. „Na schön…“, sagte sie schließlich. „Ich stelle diese Frage nur ein einziges Mal, damit wir das endlich hinter uns haben. Bist du in Shikamaru verliebt?“ Ino sah Temari mit einem scharfen Blick an. „Bist du denn in ihn verliebt?“ stellte sie die Gegenfrage. „Ich weiß nicht… Kann schon sein!“ Mit so einer offenen Antwort hatte Ino nicht gerechnet. Sie senkte den Kopf und starrte auf ihre Schuhe. Sie fühlte sich auf einmal ziemlich fehl am Platz. „Hm… Also ich schon.“ Es herrschte ziemlich lange Schweigen. Temari setzte sich mit etwas Abstand neben Ino. „Ich wollte dir Shikamaru nicht wegnehmen…“ Ino schluckte schwer und starrte weiter auf ihre Füße. „Ich weiß auch nicht, ob er das mit… uns überhaupt ernst nimmt und ich weiß auch nicht, was ich mir selbst davon erhoffe. Es ist einfach passiert.“ „…einfach passiert…“ wiederholte Ino. Temari nickte. Es tat ihr Leid, dass Ino auf einmal so niedergeschlagen war. Sie hatte schon mit einem Tobsuchtanfall gerechnet. Ino zuckte nach einiger Zeit mit den Schultern. „Wahrscheinlich… habe ich einfach zu lange gebraucht, bis ich es kapiert habe. Er war die ganze Zeit direkt vor meiner Nase…“ „Ino, es tut mir wirklich leid. Ich wollte das nicht, ehrlich!“ „Tut es dir so leid, dass du ihn mir überlassen würdest, wenn ich dich darum bitten würde?“ Temaris Schweigen war bereits genug Antwort. Ino lächelte schief. „Ja, das dachte ich mir. Ich hätte es auch nicht anders gemacht. Also…“ Sie erhob sich, Temari ebenfalls. Sie gingen zur Tür. „Ich wünsche dir viel Glück mit Shikamaru, solange du es noch genießen kannst. Aber ich werde nicht kampflos aufgeben!“ Ino sah Temari fest in die Augen. Diese nickte. „Möge die bessere gewinnen!“ Mit diesen Worten war Ino verschwunden. Mit gemischten Gefühlen schloss Temari die Tür. „Wo warst du?“ „Bei Naruto.“ „Wieso hast du nichts gesagt. Ich wäre mitgekommen.“ „Ja, ich weiß… Ich wollte alleine mit ihm reden.“ „Sasuke, ich habe dir doch gesagt: Der Kuss hatte nichts zu bedeuten!“ „Ja. Für dich nicht.“ Sakura erschrak. Was sollte das heißen. War Naruto… Nein, er war doch jetzt mit Hinata zusammen- zumindest fast. Sasuke grinste plötzlich. „Jetzt hast du aber Schiss gekriegt, was?“ „Oh. Du bist so fies!“ Sasuke schien sehr zufrieden mit sich zu sein. „Ja, mach dich ruhig lustig. Ich finde das nicht witzig!“ „Ich fand es auch nicht besonders komisch, dass du Naruto geküsst hast“, konterte der Uchiha. Sakura verdrehte die Augen und schubste Sasuke leicht. Dieser wich einen Schritt zurück und sah sie funkelnd an. „Das wagst du nicht noch einmal!“ drohte er, allerdings nicht besonders ernst. Sakura zog herausfordernd eine Augenbraue nach oben. „Willst du’s drauf ankommen lassen?“ provozierte sie ihn weiter. Das ließ er sich nicht gefallen und griff an. Er packte sie an den Handgelenken und drückte sie gegen die Wand. Sakura keuchte kurz auf. Er ging vorsichtig mit ihr um, dennoch hatte sie sich erschrocken. Immer noch funkelte sie ihn trotzig an. Natürlich war er viel stärker als sie, doch sie wollte sicher nicht einfach so klein bei geben. „Gibst du auf?“ fragte Sasuke, schien allerdings schon mit ihrer Antwort zu rechnen. „Niemals!“ flüsterte Sakura und versuchte, ob sie vielleicht doch wieder irgendwie freikam. Vergebens. Den kläglichen Befreiungsversuch bemerkte auch Sasuke und verzog die Lippen zu einem fiesen Grinsen. Um das Gefängnis noch zu verstärken presste er seinen Körper gegen ihren. Jetzt war sie beinahe bewegungsunfähig. Er hatte allerdings nicht bedacht, was diese Nähe zu ihr in ihm auslösen würde. Verdammt, diese männlichen Bedürfnisse waren manchmal echt unangebracht. Und trotzdem konnte er jetzt an nichts anderes mehr denken. Szenen aus der Hochzeitsnacht kamen in seinem inneren Auge wieder zum Vorschein. Sein Atem wurde schneller. Sein Problem schien auch Sakura zu bemerken. Und wie sie es merkte… „Ich könnte dir einen Handel vorschlagen“, hauchte sie. Es war ungewohnt für sie, die unnahbare, begehrenswerte Frau zu spielen. Doch es machte ihr Spaß. „Ich bin ganz Ohr!“ sagte Sasuke ebenfalls verführerisch. Mist, Sakura hatte ganz vergessen dass er die gleiche Wirkung auf sie haben konnte, wie sie auf ihn. Sie räusperte sich und bewegte absichtlich ihre Hüften, die an seine gepresst waren. Die beabsichtigte Reaktion trat sofort ein. Sasuke sog scharf Luft ein und funkelte sie aus seinen pechschwarzen Augen an. Ach, scheiß doch auf den Handel! < Sakura legte ihre Lippen auf die ihres Mannes, der im ersten Moment verwundert stillhielt, dann den Kopf aber zurücknahm und sie amüsiert ansah. „Das ist dein Angebot? Sex gegen Freiheit?“ Sakura verfluchte sich innerlich. So war das eigentlich nicht geplant gewesen. Sie hatte ihn mit einem leckeren Essen oder so bestechen wollen, doch dann war es einfach über sie gekommen. Natürlich hatte Sasuke das in den falschen Hals bekommen. „Nein!“ sagte sie entgeistert. Konnte er sich denn nicht mehr an ihre Absprache erinnern? Seit ihrer Hochzeit hatten sie nicht mehr miteinander geschlafen. Ok, das eine Mal waren sie kurz davor gewesen, aber wie sie damals festgestellt hatte, konnte Sasuke sich auch zurückhalten. „Wie schade!“ Sasuke ließ seinen Blick nach unten schweifen, direkt auf ihr Dekolleté. „Suchst du was Bestimmtes?“ fragte Sakura nach einigen Sekunden. „Schon gefunden!“ Bevor Sakura noch etwas erwidern konnte, besiegelte Sasuke ihre Lippen mit einem Kuss. Sakura schloss sofort die Augen und versuchte nicht sich zu wehren. Jetzt presste er seinen Körper noch enger an ihren. Sakura keuchte leise. Sasuke ließ von ihren Handgelenken ab und schlang seine Arme um sie. Sakura erwiderte den Kuss, und Sasuke wurde schnell fordernder. Er fuhr mit der Zunge über ihre Lippen, um sie um Einlass zu bitten, den sie ihm auch gewährte. Sakura krallte ihre Hände in Sasukes Haar und ließ alles mit sich geschehen. Wenige Augenblicke später hob Sasuke sie hoch und sie schlang ihre Beine um seine Hüften. Er steuerte in Richtung Treppe. Heftig atmend und die Lippen kaum voneinander ablassend kamen sie ins Schlafzimmer. Unsanft verfrachtete der Uchiha sich und seine Frau aufs Bett und befreite sie schnellstmöglich von dem lästigen Kleid. Er ließ seine Hände über ihre Hüften gleiten, hinunter zu ihrem wohlgeformten Po, wieder hinauf bis zum Hals, dann zum Rücken. Sakura seufzte wohlig und zog ihn näher zu sich. Sie fuhr mit den Händen unter sein Shirt und spürte seine leichte Gänsehaut, dann zog sie ihm den überflüssigen Stoff aus und suchte sofort wieder seine Lippen. Sasuke liebkoste ihren Hals und wollte gerade den Verschluss ihres BHs öffnen, als… RRRIIIIING. Unruhig atmend öffnete Sasuke die Augen. Wo kam denn das Klingeln her? Sakura neben ihm wälzte sich zur Seite und schlug auf den Wecker. Verdammtes Ding! Warum musste er gerade jetzt losgehen. Als Sasuke bemerkte, wie schwer sein Atem ging, war er allerdings froh darüber. Er brauchte zwei Sekunden, um zu begreifen, dass er das alles nur geträumt hatte. Noch zwei Sekunden länger und… >Oh Gott! Ich werde doch wie Jiraya!< Dieser Traum war so real gewesen. War er jetzt nur noch triebgesteuert? Apropos Trieb… mit einem schnellen prüfenden Blick stellte er erleichtert fest, dass seine Erregung aus dem Traum sich nicht auch auf die Realität übertragen hatte. Gott sei Dank! DAS wäre sogar ihm peinlich gewesen. „Alles in Ordnung mit dir?“ holte Sakura ihn aus seinen Gedanken. Man, wenn die wüsste was für Gedanken er hatte… „Ja, wieso?“ Routiniert wie immer schaltete er sofort auf cool. Doch im Innern war er total aufgewühlt. Nicht nur das, was sie im Traum getan hatten, brachte ihn völlig durcheinander, sondern auch die Tatsache, dass er Sakuras Gedanken hatte lesen können. „Du bist schweißgebadet!“ gab Sakura zurück und sah ihn prüfend aus ihren noch verschlafenen Augen an. Sasuke grinste kurz. Das war ganz sicher nur ein Traum gewesen! Die echte Sakura war niemals so verführerisch wie in seinen nächtlichen Vorstellungen. „Ist dir wieder übel?“ fragte sie besorgt und legte eine Hand behutsam auf Sasukes kalte Schulter. Seine Haut kribbelte sofort. Er richtete sich leicht auf und stütze sich auf seinen Ellbogen, um Sakura zu küssen. Ganz schwach nur, nur den Hauch einer Berührung und trotzdem bekam er eine Gänsehaut. „Nein, alles okay“, beschwichtigte er sie und sah ihr direkt in die Augen. Er konnte förmlich zusehen, wie Sakura rot wurde und sich ihre Nackenhaare aufstellten. Nein, sie war wirklich nicht wie in seinem Traum. Trotzdem würde er jetzt gerne da weitermachen, wo sie im Traum aufgehört hatten… Anscheinend spielgelte sich das auch in seinen Augen wieder – was er nicht versuchte zu verhindern – weshalb Sakura sofort aus dem Bett flüchtete. „Ich gehe baden!“ sagte sie schnell und huschte eilig an ihm vorbei. „Wir könnten Wasser sparen und gemeinsam baden.“ Wie erstarrt blieb Sakura stehen. Jede einzelne Faser ihres Körpers zuckte und jedes einzelne Haar stellte sich zu Berge. Sie sah aus wie ein Eisberg. Vollkommen regungslos. Sasuke amüsierte sich prächtig. Ja, das war genau die richtige Ablenkung von seinem Traum. Je mehr er Sakura in Verlegenheit brachte, und umso schüchterner sie sich verhielt, desto besser konnte er sich wieder auf andere Dinge konzentrieren. Außerdem machte es einfach einen riesen Spaß. Er wusste, dass er gerade ziemlich fies war… aber hey, sie hatte einen anderen geküsst! Mussten Ehemänner ihre Frauen dafür nicht bestrafen? Fest entschlossen, sein Vorhaben bis zum Ende durchzuführen, stand er auf, streifte sie dabei wie zufällig an der Schulter, was ihr einen sichtbaren Schauer über den Rücken jagte, und zog im Vorbeigehen sein T-Shirt über den Kopf und ließ es achtlos zu Boden fallen. Sakura schluckte schwer und hatte Mühe, ihren Atem unter Kontrolle zu halten. Was war denn einmal in den gefahren? Er musste wohl doch krank sein. Oder was sollte das sonst? Zusammen baden um Wasser zu sparen?! Als wäre er so umweltbewusst… oder so knapp bei Kasse… Vielleicht hatte er aber auch einfach männliche Bedürfnisse?! Sakura schüttelte entschieden den Kopf. Das konnte er sich aber sofort wieder abschminken! Um seine Bedürfnisse musste er sich schon selber kümmern. Sie hielt sich an ihre Abmachung. Sie wäre schon einmal fast schwach geworden, und da war es schon viel zu knapp gewesen. Die Gedanken an den Verführungsversuch machten die Sache aber nicht gerade einfacher. Sie erinnerte sich an Sasukes geschulte Lippen auf ihrer Haut – fast überall, seine gekonnten Küsse... Und seine Hände… sein göttlicher Körper… NEIN! Hör auf. Böses Mädchen! < Sasuke stutze. Das hatte sich gerade angehört, als hätte sich Sakura selbst geschlagen. Er musste ein Lachen unterdrücken und regulierte die Temperatur des Badewassers. Natürlich dachte er nicht im Traum daran, dass sie sich das trauen würde. Sie versank wahrscheinlich gerade vor Scham im Erdboden. Oder würde sie fluchtartig das Haus verlassen? Ach, ganz egal. Sasuke hatte jetzt wirklich Lust auf ein Bad. Aber er musste erst seine Show zu Ende bringen. Also streckte er den Kopf durch die Tür und sah sie fragend. „Was ist? Kommst du?“ fragte er unschuldig. Ihm entging nicht, dass sie sich noch keinen Zentimeter bewegt hatte und ihr Ausdruck im Gesicht war einfach göttlich. Vor allem, als ihre Augen zu seinem durchtrainierten Oberkörper schweiften. Sasuke musste sich zwingen, keine Miene zu verziehen. Das hätte er schon viel früher tun sollen. Sakura war eine prächtige Alleinunterhaltung. „Sakura!“ Endlich bewegte sie sich wieder und verschränkte die Hände hinter dem Rücken. „Ähehehe…“ Sakura lachte nervös. Verdammt, er meinte das doch tatsächlich ernst. Er schien keinen Schimmer zu haben, was er damit bei ihr auslöste. > Hilfe. Meine Knie werden weich. Ich kann seinem Anblick nicht mehr lange wiederstehen… < Wie konnte sie sich nur aus dieser Situation befreien? Sie konnte keine Ausrede erfinden, warum sie ganz plötzlich weg musste. Es war Wochenende – den Wecker hatte sie nur vergessen auszuschalten – und erst gestern hatte sie Sasuke auf die Nase gebunden, dass sie noch keine Ahnung hatte, was sie heute unternehmen sollte. Ich bin so blöd, warum kann ich nicht einfach mal meine Klappe halten!? Als ihr bewusst wurde, dass Sasuke sie immer noch abwartend ansah, winkte sie nervös lächelnd ab. „Ich komme gleich.“ Was soll das denn? Ich komme gleich? Das werde ich mit Sicherheit nicht tun! < Erleichter sah sie, dass Sasuke jetzt wenigstens wieder im Bad verschwand. Und was jetzt? Die Flucht ergreifen? Dann könnte sie ihm doch ewig nicht mehr in die Augen sehen… Aber mit ihm baden?! Niemals. Das kam gar nicht in Frage. Das wäre noch schlimmer als einfach abzuhauen. Scheiße! Scheiße! Scheiße! < Sakura könnte heulen. Was sollte sie nur tun? Gespannt lauschte Sasuke, was sich im Nebenzimmer tat. Eine ganze Weile erst mal nichts. Die Wanne war bereits halbvoll, als Sakura zögernd im Türrahmen auftauchte. Sasuke sah sie kurz an und tauchte dann eine Hand ins Wasser. Es hatte genau die richtige Temperatur. Er füllte etwas Badesalz in die Wanne und ließ noch etwas heißes Wasser nachlaufen, sodass etwas Schaum entstand. Die Fenster im Bad beschlugen sich, so warm war das Wasser. Auch Sakura sah etwas benebelt aus, doch das lag wohl eher an seinem Anblick. Immer noch unterdrückte er ein Grinsen. Was hatte sie sich wohl für eine Ausrede einfallen lassen. „Sasuke…“, begann sie schüchtern. Er sah auf, die Unschuldsmiene wieder aufgesetzt. „…Ich kann nicht mit dir baden…“ sagte sie so leise, dass das Plätschern des Wasserhahns sie fast übertönte. Sasuke schraubte ihn zu und stand vom Wannenrand auf. Mit so viel Ehrlichkeit hatte er gar nicht gerechnet. Er kam langsam auf Sakura zu und strich ihr eine Strähne ihres rosanen Haares hinter die Ohren. Sie machte große Augen. „Warum nicht?“ hauchte Sasuke und fixierte sie genau. Er wusste, dass es Sakura unangenehm war, wenn er sie so direkt, und vor allem so lange, ansah. Wie erwartet senkte sie den Blick. „Du weißt wieso“, flüsterte sie. Langsam tat Sakura ihm Leid. Sie stand vor ihm wie ein kleines Häufchen Elend. Er fühlte sich plötzlich wie eine Glucke, die ihr Küken beschützen wollte. „Hey!“ Er legte ihr die rechte Hand an die Wange und die linke auf ihren Arm, doch das fasste sie anscheinend falsch auf, denn zwei Sekunden später fand er sich in dem heißen Badewasser wieder. Prustend kam er wieder an die Oberfläche und wischte sich die Haare aus dem Gesicht. Eine erschrockene Sakura starrte ihn an, dann legte sie ein verlegenes und entschuldigendes Lächeln auf. Wenige Augenblicke prustete sie los. „Tut mir Leid!“ sagte sie zwischen zwei Lachanfällen. Sasuke verengte die Augen zu Schlitzen. > Du siehst nicht so aus, als würde es dir Leid tun! < „Na warte!“ Ein schneller Handgriff, ein kurzer Ruck, und schon war auch Sakura klatschnass. „Hey!“ kreischte sie, fing aber gleich darauf wieder an zu lachen. Sasuke grinste. Sakura bespritzte ihn mit Wasser, was er natürlich nicht auf sich sitzen lassen konnte. Eine wilde Wasserschlacht entbrannte. Sakura quietschte immer wieder auf, wenn sie von einer kleinen Fontäne erwischt wurde. Da Sasuke gnadenlos war und sie zweifelsohne viel mehr abbekam als er, versuchte sie irgendwann, seine Hände festzuhalten, um zurückschlagen zu können. Doch sie unterschätzte seine Kraft. Er drehte den Spieß um und fesselte ihre Handgelenke mit seinen Händen und drückte sie unter Wasser. Als sie prustend wieder auftauchte und nach Luft japste merkte sie erst, dass Sasuke jetzt halb auf ihr lag. Sie schluckte schwer. Aufgrund Sakuras Gesichtsausdruck bemerkte jetzt auch Sasuke, wie nah sie sich auf einmal waren. Und ihm fiel auf, wie verdammt ähnlich diese Situation seinem Traum war. Er lockerte den Griff um ihre Handgelenke etwas, ließ aber nicht los. Doch wenn sie wollte, könnte sie sich jetzt befreien und ihn von sich stoßen… Sasuke senkte seinen Kopf herunter zu Sakura, die Sasuke zuerst unsicher ansah und dann die Lider senkte. Langsam legten sich seine Lippen auf ihre. Minuten schienen zu vergehen, ehe er diesen schlichten Kuss beendete und sie wieder ansah. Ihre Wangen waren gerötet. Ob das von dem heißen Wasser oder dem Kuss kam, konnte er nicht sagen. Er löste eine Hand von seiner Fessel und strich mit dem Handrücken über ihre Wange. Er konnte in ihren Augen wie in einem Buch lesen. Und er zuckte kurz zusammen, als er sich an ihre Worte erinnerte. „Ich habe Angst, dass ich mich wieder in dich verliebt habe!“ Er wollte schon von ihr ablassen, denn das was er hier tat, war mit Sicherheit nicht gut für Sakura, aber ihre Augen hielten ihn fest. Würden sie nicht sowieso für immer zusammenbleiben? Schließlich waren sie jetzt verheiratet. Es war doch keine Schande, dass eine Frau ihren Mann liebte, nur dass der Mann seine Frau nicht liebte… Sasuke fragte sich langsam, ob diese Anziehung, die er gerade für Sakura empfand, nur auf körperlicher Basis beruhte. Konnte er, der immer so viel Hass in sich getragen hatte,… konnte er vielleicht irgendwann mehr für Sakura empfinden? Oder… ohne es zu wissen… ohne es geahnt zu haben… ohne es je in Erwägung zu ziehen… tat er es vielleicht schon? Sakura befreite eine ihrer Hände und strich Sasukes triefnasses Haar nach hinten. Er war so schön… so wunderschön… und auch wenn er sie nicht liebte: Er gehörte ihr! Sie reckte ihren Kopf nach oben und küsste ihn. Mit ihrer freien Hand fuhr sie in seinen Nacken und zog ihn zu sich herunter. Jetzt löste sie auch die andere und legte sie auf seine Schulter, dort, wo Orochimarus Mal war. Dann glitt sie weiter nach unten auf seinen Rücken. Sie konnte ein paar alte Narben spüren. Wie froh sie war, dass er all das hinter sich hatte. Er hatte so viel Zeit in der Finsternis verbracht… Jetzt wollte sie ihm etwas Sonne schenken. Licht und Wärme. HOFFENTLICH gefällt es euch. An Leidenschaft dürfte es diesesmal auf jeden Fall nicht fehlen ^^ Finde das Kapitel eigentlich ganz gelungen. Würde wirklich, wirklich, wirklich gerne wissen, wie es euch gefallen hat, also hinterlasst bitte einen Kommi. Schon allein, um zu erfahren, ob überhaupt noch jemand das hier liest. Ich werde - wie dieses mal auch - eine ENS an alle Kommi-Hinterlasser schreiben, FALLS es weitergeht. Eure dreamday Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)