Love happens ? von dreamday (Sasukes Neuanfang) ================================================================================ Kapitel 13: Das Frühlingsfest ----------------------------- Wow, ich bin total stolz auf mich, dass ich es endlich schaffe, längere Kapis zu schreiben! ^^' Also, ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim lesen! ENJOY DAS FRÜHLINGSFEST Es war noch früh am Morgen als Sakura die Augen aufschlug. Sie hatte sofort ein breites Lächeln auf den Lippen. Heute gab es in Konoha ein großes Fest. Es fand nur alle zehn Jahre statt und an das letzte konnte sich Sakura kaum erinnern. Sie war so jung gewesen. Aber es war etwas ganz besonderes gewesen… Sie seufzte und schwang sich aus dem Bett. Sasuke war natürlich schon lange wach. Wahrscheinlich war er wieder spazieren, wie beinahe jeden Morgen. Ihr Kimono hing schon bereit und wartete begierig darauf, angezogen zu werden. Zehn Minuten später sah Sakura kritisch in den Spiegel. Der festliche Kimono stand ihr wirklich gut. Dennoch war es etwas ungewohnt für sie. Normalerweise machte sie sich nicht besonders hübsch. Sie war unschlüssig, ob sie sich auch etwas schminken sollte. Eigentlich mochte sie es nicht so gern, aber so ein Fest war die perfekte Gelegenheit dazu. > Ich kann’s ja mal probieren! < Sakura fragte sich langsam, ob Sasuke auch auf das Fest gehen würde. Seit dem peinlichen Zwischenfall mit dem Schwangerschaftstest versuchte sie, ihm aus dem Weg zu gehen und er machte ihr das nicht gerade schwer. Zwar hatte er ein paar Mal versucht, mit ihr darüber zu reden, doch sie war ihm entweder ausgewichen oder ohne ein weiteres Wort verschwunden. Das war ziemlich unhöflich und kindisch, das wusste sie, doch es war ihr immer noch unglaublich peinlich. Und dass sie ihm gesagt hatte, sie würde bis auf weiteres nicht mehr mit ihm schlafen, machte die ganze Situation auch nicht gerade besser. Wenn sie wenigstens wüsste, wie er darüber dachte. Wenn sie nur wüsste, ob er unbedingt Kinder wollte, oder ob er einfach seinen Bedürfnissen nachgehen wollte. Aber sie würde ihn niemals darauf ansprechen können. Sakura schüttelte den Kopf. Und was, wenn sie es nicht schaffen würde, an sich zu halten? Jede Nacht lag sie ungewöhnlich lange wach und horchte auf Sasukes ruhigen Atem. Sie wusste nicht, ob er immer vor ihr einschlief, oder ob er nur so ruhig atmete, sie jedoch überkamen immer wieder die Erinnerungen an die Hochzeitsnacht. Darauf müsste sie wohl ziemlich lange verzichten… Eine halbe Stunde später war sie endlich fertig und da klingelte es auch schon an der Tür. „Ich komme!“ rief sie vergnügt, nicht mehr an Sasuke denkend, und eilte zur Tür. Es waren Naruto und Hinata. Der junge Ninja trug einen orangenen Kimono mit vielen Stickereien. Außerdem hatte er sich- und wie sollte es auch anders sein- das Gesicht bemalt. Es sah überraschend gut aus. Hinata dagegen war sehr schlicht gekleidet, dennoch sah sie sehr hübsch aus. „ Bist du fertig?“ fragte Naruto ungeduldig. Sakura nickte. „Kommt Sasuke nicht mit?“ fragte Hinata und sah sich kurz um, ob Sasuke da war. Sakura schüttelte nur den Kopf und versuchte, nicht zu peinlich berührt auszusehen. Wie gerne würde sie mit einer ihrer Freundinne über den Vorfall mit dem Test reden. Doch sie traute sich nicht. Sie würden es wohl kaum verstehen, dass Sakura Panik vor einer Schwangerschaft hatte, da sie und Sasuke doch jedem ein glückliches Ehepaar vorspielten. „Na dann mal los!“ Der Junge nahm die Mädchen in seine Arme und trottete los. „Du kannst es wohl nicht erwarten, was?“ fragte Sakura amüsiert. Doch auch sie war schon ganz unruhig. Sie verdrängte die Gedanken an ihren Mann und lächelte. > Ich glaube das wird ein wunderschöner Abend! < „Hey, schaut mal! Luftballons!“ rief Naruto begeistert und zeigte nach oben. „Oh! Die sind ja süß!“ Hinatas Augen glänzten. Auch Sakura lächelte bei dem Anblick der vielen bunten Ballons, die in der Luft zu einer riesigen Wolke zusammengebunden waren. „Wartet kurz, ich hol welche!“ er eiste sich von den beiden los und lief davon. Sakura schüttelte grinsend den Kopf. Dann fiel ihr Blick auf Hinata. Sie lächelte selig vor sich hin. „Du hast ihn sehr gern, oder?“ fragte Sakura die Schwarzhaarige. Diese sah sie erschrocken an. „Ich finde, ihr passt gut zusammen!“ „Aber wir sind doch gar nicht…“ Sakura sah sie vielsagend an. „Du tust ihm gut! In deiner Gegenwart wirkt er fast manchmal ein bisschen… erwachsen!“ Die Mädchen brachen in Gelächter aus. „Hey, was ist so komisch?“ meldete Naruto sich zurück. Über seinem Kopf schwebten zwei Luftballons. „Ach nichts!“ lehnte Sakura ab. „Hier!“ Naruto gab Sakura einen Luftballon, der aussah wie eine Kirschblüte. „Ich dachte mir, der passt ganz gut zu dir!“ er zwinkerte ihr zu. „Danke!“ meinte Sakura strahlend. „Und der ist für dich!“ damit übergab Naruto dem anderen Mädchen einen Ballon in Herzform. Hinata wurde sofort rot. „Vielen Dank!“ Sakura warf Hinata noch einen vielsagenden Blick zu, dann wandte sie sich wieder den Ständen zu. Irgendwie hatte sie das Gefühl, es wäre der perfekte Zeitpunkt, die beiden alleine zu lassen. Schon seit einiger Zeit schien es zwischen den beiden zu knistern. Sakura freute sich für die beiden, vor allem für Naruto. Hinata war wirklich nett und Naruto hatte etwas Glück wirklich verdient. Sakura konnte sich ein Leben ohne ihren besten Freund nicht mehr vorstellen. Es gab niemanden, dem sie mehr vertraute. Sie redete mit ihm über alles und sie wusste, dass er sie immer verstand und sie unterstützte. Jetzt war sie froh, dass jemand in sein Leben getreten war, der ihn glücklich machen konnte. Und Hinata war genau die richtige dafür. Sie war zwar das genaue Gegenteil von Naruto, aber so ergänzten sie sich prächtig. Jetzt musste sie sich nur noch eine gute Ausrede einfallen lassen, um sich von den beiden zu trennen. „Oh nein!“ Naruto und Hinata drehten sich verwundert um. „Was ist denn, Sakura?“ fragte das Mädchen besorgt. „Ach, nichts schlimmes. Ich hab nur meine Handtasche zuhause vergessen!“ log Sakura. „Oh… sollen wir sie schnell holen gehen?“ bot Naruto ihr an. Sie schüttelte lächelnd den Kopf. „Nein! Das schaff ich schon allein! Wir sehen uns später. Amüsiert euch schön!“ Sakura winkte den beiden noch einmal und drehte dann um. Natürlich hatte sie nicht wirklich vor, noch mal nach Hause zu gehen. Sie würde einfach in die andere Richtung laufen. Nachdem sie außer Sichtweite der beiden anderen war, verlangsamte sie ihr Tempo wieder und schlenderte an den Ständen vorbei. Überall roch es so wunderbar nach Essen oder den Kräutern, die zum Verkauf angeboten wurden. Die junge Frau nahm die Düfte tief in sich auf. Sie kam an einem Stand mit vielen bunten Armbändern vorbei und sah sie sich etwas genauer an. Es waren viele schöne dabei, vor allem ein weißes mit hellblauen Steinen hatte es ihr angetan. Sie wollte es gerade in die Hand nehmen, als sie eine andere Hand berührte. Sie zuckte leicht zurück und sah auf. Ihre Augen trafen auf tiefes Schwarz. Für einen Augenblick erkannte sie gar nicht, wer ihr gegenüber stand. „Sasuke!“ meinte sie dann verwundert. Sie war sich sicher gewesen, dass er nicht auf dem Fest erscheinen würde, deshalb hatte sie ihn gar nicht erst gefragt, ob sie zusammen hingehen wollten. Außerdem konnte sie ihm immer noch nicht in die Augen sehen. Er sah einfach gut aus. Er trug einen Kimono in verschiedenen Blautönen und seine Haare hatte er ausnahmsweise gebändigt, sodass sie ihm nun geschmeidig in den Nacken fielen. Erstaunlicherweise hatte auch er sich das Gesicht bemalt. Jedoch nicht so auffällig wie Naruto. Zwei schlichte Tränen schmückten seine rechte Wange. Sakura stand der Mund offen. Sasuke widmete sich wieder dem Armband und nahm es näher in Betrachtung. „So überrascht, mich zu sehen?“ fragte er beiläufig, musste aber grinsen. Sakura erwachte aus ihrer Starre und riss sich von seinem Anblick los. Sie errötete leicht. „Naja… ich dachte, du magst solche Feste nicht!“ erklärte sie und begutachtete die anderen Armbänder. „Tu ich auch nicht!“ Sasuke ergriff Sakuras Hand und legte ihr das weiße Armband an. Sakura sah ihn mit großen Augen an. Sasuke legte ein paar Münzen auf den Tisch und ging dann weiter. Moment! Hatte er Sakura gerade das Armband gekauft? Sie lief ihm hinterher und hatte ihn schnell eingeholt. „Warte!“ rief sie und hielt ihn am Arm fest. Er blieb stehen und sah sie abwartend an. Sakura stand einen Moment ratlos vor ihm. Was sollte sie denn jetzt sagen? „Es tut mir Leid, wie ich mich in den letzten Tagen verhalten habe. Ich war nur so… Es war mir so peinlich! Und ich wusste nicht, ob du sauer bist oder so…“ Sakura flüsterte fast und sah verlegen zu Boden. Sie bemerkte nicht, dass Sasuke kurz lächelte. Nach wenigen Augenblicken setzte er sich wieder in Bewegung und beachtete sie nicht weiter. „Warte! Wenn du jetzt hier bist, können wir uns das Fest doch gemeinsam ansehen!“ schlug Sakura vor. Sie hatte es ausgesprochen, bevor sie darüber nachgedacht hatte. Sasuke antwortete nicht, sondern lief einfach weiter, doch das konnte Sakura nicht auf sich sitzen lassen. Sie kam hinterher und schob sich schnell vor ihn, sodass er stehen bleiben musste. „Entschuldigung! Ich hab das gerade nicht ganz verstanden. War das ein Ja?“ Sasuke musste grinsen. Sakura sah einfach bezaubernd aus, wie sie so vor ihm stand. „Na schön!“ gab er sich geschlagen. „Neiji?“ Der Hyuga schreckte aus seinen Gedanken und wandte sich wieder Tenten zu, die ihn etwas besorgt ansah. Die beiden waren mit Lee zusammen auf das Fest gegangen, doch der hatte sich nicht mehr von den Süßigkeitenständen trennen können. „Ist alles in Ordnung?“ fragte das Mädchen stirnrunzelnd. „Ja, klar!“ „Gut! Dann können wir ja jetzt Karussell fahren!“ Neiji sah sie kurz entgeistert an. Glaubte sie wirklich, dass er so etwas tun würde? „Nein!“ sagte er entschieden, worauf Tenten einen Schmollmund zog. „Ach komm schon, Neiji! Das wird bestimmt lustig!“ Sie zog ihn lächelnd in Richtung Karussell. Da sah er seine Rettung nahen. „Schau, da ist Sakura! Die fährt bestimmt mit dir!“ Er wies nach links und da tauchte auch schon Sakura in Begleitung von Sasuke auf. Tenten winkte den beiden freudestrahlend zu, woraufhin die beiden sich zu ihnen gesellten. „Hi, schön euch zu sehen!“ begrüßte Sakura die beiden. Neiji und Sasuke nickten lediglich kurz. „Sakura komm! Wir fahren mit dem Karussell!“ und schon zog Tenten das andere Mädchen mit sich. Sakura zuckte lediglich mit den Schultern und ließ es mit sich geschehen. Die beiden Männer warteten währenddessen brav, bis sie zurückkamen. „Ich wusste gar nicht, dass du mit Sakura hier bist!“ begann Neiji nach einer Weile und hielt seinen Blick auf das Karussell gerichtet, das sich nun langsam in Bewegung setzte. „Was spricht dagegen, mit seiner Frau auf ein Fest zu gehen?!“ Auch Sasuke beobachtete das Karussell. Genauer genommen ruhte sein Blick auf Sakura, die gerade ausgelassen lachte. Doch dann erweckte etwas anderes seine Aufmerksamkeit. Dank seiner geschulten Ohren konnte er über das Gerede der anderen Leute hinweghören und lauschte jetzt nur noch einer Unterhaltung dreier junger Männer. Sie waren in seinem Alter, vielleicht ein oder zwei Jahre älter. „Ja, das ist echt eine Augenweide!“ sagte einer der Typen und Sasuke konnte an seinem Ton erkennen, dass er breit grinste. „Ich würde sie auf jeden Fall nicht von der Bettkante stoßen!“ sagte einer seiner Kameraden mit einer tiefen, rauen Stimme. „Hey, ich habe sie entdeckt, klar? Also gehört sie mir! Ich werd ihr erst mal einen Drink ausgeben und dann… wer weiß!“ Der dritte hörte sich wenigstens nicht so überheblich an wie seine Freunde. Aber Sasuke vermutete stark, dass er da gerade drei ziemliche Aufreißer belauschte. Wie konnte man nur so auf diese eine Sache fixiert sein? Vor allem, da `diese Sache` so etwas unangenehmes wie heimliche Schwangerschaftstests mit sich zog… Sein Blick war noch immer auf das Karussell gerichtet, das bereits wieder langsamer wurde. Sakura und Tenten lachten immer noch ausgelassen auf ihren Metallpferdchen. Als das Karussell anhielt, sprangen sie leichtfüßig aus dem Sattel. Suchend sahen sie sich um. Wahrscheinlich hatten sie bei dem ständigen Kreisen die Orientierung verloren und hielten jetzt nach ihm und Neiji Ausschau. Dieser stieß ihn plötzlich in die Rippen. „Hey!“ sagte er nur und wies links neben das Karussell. Drei Typen kamen auf die beiden Mädchen zugelaufen. Sasuke erstarrte. Das mussten die Aufreißer sein, die er belauscht hatte. Hatten sie etwa über Tenten oder Sakura geredet? Seine Vermutung bestätigte sich, als sie vor den Mädchen inne hielten und einer der drei Sakura ansprach. „Hey, da macht jemand deine Frau an!“ meinte Neiji belustigt und grinste. Sasuke erwiderte nichts und beobachtete die Szene. Es interessierte ihn, wie Sakura reagieren würde. Die Absichten der Männer waren klar, doch er konnte ja eingreifen, falls es nötig war. Außerdem konnte sich Sakura selbst verteidigen. „Hey, Schönheit. Darf ich dir vielleicht einen Drink ausgeben? Wir sind neu in der Stadt und suchen noch nach einer netten Begleitung!“ Dabei sah er charmant zwischen Sakura und Tenten hin und her. Die beiden waren ziemlich überrascht und wechselten einen verwirrten Blick. „Also eigentlich…“ begann Sakura, doch sie verstummte, als sie den flehenden Blick des jungen Mannes bemerkte. Sie ließ ihren Blick unbewusst an ihm hoch und runter gleiten. Er sah nicht schlecht aus, aber er war natürlich kein Vergleich zu Sasuke. „Bitte!?“ jetzt zog dieser Typ sogar noch einen Schmollmund. Das war ja irgendwie alles ganz niedlich… Tenten stupste Sakura an und nickte mit dem Kopf zur Seite. Sakura folgte ihrer Richtungsdeutung und sah Neiji und Sasuke an einem Stand stehen, die Szene beobachtend. Sakura dachte sich nichts dabei. Es war so gut wie unmöglich, dass Sasuke etwas dagegen haben könnte und auf einen Drink eingeladen zu werden, wäre Mal eine nette Abwechslung. „Warum nicht!?“ sagte Sakura und lächelte den jungen Mann freundlich an. Dieser strahlte, doch etwas Verschmitztes lag in seinen Augen. Er ergriff ihre Hand. „Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Sidei Hiltan. Und das sind meine Freunde Ray und Ponta.“ „Ich bin Sakura. Das ist meine Freundin Tenten!“ Er nickte Tenten freundlich zu und hob Sakuras Hand an seine Lippen und küsste ihre Haut. Sakura bekam eine Gänsehaut. Sie wusste nicht, ob sie das nun gut oder schlecht finden sollte. Plötzlich spürte sie noch etwas ganz anderes. Ein Arm, der sich um ihre Schultern schmiegte. Erst dachte sie, Sidei hätte sich schnell neben sie gestellt, doch dieser stand noch immer vor ihr, den Neuankömmling verwirrt betrachtend. Verwundert sah sie auf. „Was willst du denn? Hau ab, ich habe mich gerade mit dem Mädchen hier verabredet, alles klar? Wer bist du überhaupt?“ knurrte Sidei, fast als wollte ihm jemand seine Beute wegschnappen. „Mein Name ist Sasuke Uchiha. Und ich bin der Ehemann!“ Sasuke war vollkommen ruhig. Sakura vermutete, dass er sich wahrscheinlich sogar amüsierte. Mit einer lockeren Bewegung befreite Sasuke Sakuras Hand aus Sideis Griff. Dieser tobte innerlich vor Wut. Mit einem schnellen Blick auf die Eheringe vergewisserte sich Sidei, dass Sasuke die Wahrheit sagte. Einen Moment glaubte Sakura, dass er auf Sasuke losgehen würde, doch er tat es nicht. Vielleicht lag das auch daran, dass nun auch Neiji zu ihnen stieß und die Typen finster ansah. „Blöde Gans, das hättest du auch gleich sagen können!“ Sakura schnappte bei Sideis Beleidigung nach Luft. Doch sie kam gar nicht dazu ihn anzuschreien. Sasuke machte einen bedrohlichen Schritt auf Sidei zu, hielt Sakura aber immer noch in seiner Umarmung. „Du solltest jetzt besser gehen!“ sagte er leise und ziemlich finster. Sakura war im Augenblick sehr froh, dass Sasuke auf ihrer Seite war. So wütend wie er war, würde sie ihm nicht gegenüber stehen wollen. Sie fragte sich, ob Sasuke das gerade alles nur spielte, oder ob er wirklich keinen anderen an ihrer Seite duldete. Betrachtete er sie als sein Eigentum? Einerseits machte sie dieser Gedanke ziemlich wütend, aber irgendwie auch glücklich. Ray und Ponta zogen Sidei mit sich, der nur widerwillig mitging und Sasuke noch einen bösen Blick zuwarf. Sakura merkte, wie Sasuke sich neben ihr entspannte, doch noch immer ruhte sein Arm auf ihrer Schulter. Das fühlte sich gut an. Daran könnte sie sich gewöhnen. „Danke. Aber das wäre gar nicht nötig gewesen!“ sagte Sakura und verrenkte leicht den Hals, um zu ihm aufsehen zu können. „Ich wollte nur nicht, dass du in eine bedrängte Situation gerätst!“ beschwichtigte Sasuke und erwiderte ihren Blick. Hinter ihnen räusperte sich Neiji. Ja richtig, der war ja auch noch da. Sakura hatte ihn und Tenten fast vergessen… „Hey, ist das in Ordnung, wenn wir euch alleine lassen? Mir geht es nicht so gut…“, meldete sich Tenten zu Wort. Wieso waren zurzeit bloß alle krank? „Oh. Soll ich dich schnell untersuchen? Nicht, dass du dir auch noch die Grippe eingefangen hast!“ Tenten schüttelte schnell den Kopf und ergriff Neijis Arm. „Nein, schon gut. Neiji, du bringst mich doch nach Hause, oder?“ Der Angesprochene nickte stumm, da zog ihn das Mädchen auch schon mit sich. „Tschüss ihr beiden!“ rief sie noch über die Schulter zurück, dann waren sie schon im Tumult verschwunden. „Gute Besserung“, murmelte Sakura verwirrt. Das war aber ein schneller Abgang. Konnte es sein, dass… „Sasuke, glaubst du, Tenten will etwa mit Neiji allein sein?“ Sie dachte gar nicht darüber nach, dass sie ihm diese Frage stellte. Wenn sie früher mit Naruto über solche Dinge geredet hatte, hatte der Blonde immer nur mit den Schultern gezuckt und Sakura beim Laut-Denken zugehört. Dass sie jetzt eine Antwort erhielt, verwirrte sie fast ein bisschen. „Ich glaube eher, sie wollten jemand anderen alleine lassen!“ Sasukes Atem streifte ihre Wange. Sakura schauderte. Er bemerkte bestimmt, wie sie sich unter seinem Arm versteifte, doch er ließ sich nichts anmerken. Er setzte sich in Bewegung, sie ließ sich von ihm mitziehen. Sakura versuchte sich auf die Stände zu konzentrieren, an denen sie vorbeischlenderten, doch das wollte ihr nicht so recht gelingen. So nah war sie Sasuke selten, schon gar nicht in den letzten Tagen. „Sasuke, du musst mich nicht im Arm halten. Wenn du das glückliche Paar spielen willst reicht es, wenn wir Händchen halten oder so!“ flüsterte sie ihm so leise zu, dass sie sich selbst kaum hörte. „Ist es dir unangenehm?“ fragte der Uchiha, sah sie jedoch nicht an und begutachtete einen Gewürzstand, der hunderte verschiedene Düfte in ihre Richtung trug. Sakura zögerte. „Nein“, gab sie dann kleinlaut zu. „Dann gibt es keinen Grund, irgendetwas zu verändern!“ Wie um seine Worte noch zu unterstreichen zog er sie noch etwas näher zu sich. Sakuras Herz begann schneller zu klopfen. Dieser Moment hatte doch tatsächlich so etwas wie ein romantisches Flair. Sie fühlte sich gerade wirklich wie eine frisch verheiratete junge Frau. Ein leichtes Lächeln huschte über ihre Lippen. Soooo. Das war’s mal wieder. Und, wie hat‘s euch gefallen? Die Stelle mit dem fremden Typ ist ein bisschen komisch geworden, aber sonst bin ich ganz zufrieden. ^^ BIS DEMNÄCHST Eure dreamday Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)