Vampire Knight - Behind the Shadows of the Night von abgemeldet (Mein Leben als Vampir auf der Cross Academy...) ================================================================================ Kapitel 92: Der Videodreh und Kanames B-Day ------------------------------------------- Heute war der Tag des Videodrehs gekommen und wir waren ziemlich früh wach. Ich schwang meine Beine über den Bettrand und streckte mich erstmal richtig aus. Mit einem Seufzer stand ich schließlich richtig auf und ging zum Schrank, um mir was rauszusuchen. Auch Akatsuki hatte sich aus dem Bett gequält. Wenn ich nicht mit im Bett war, fand er es öde. Ich sah es genauso, aber ich sagte es nicht. Nachdem ich was Passendes angezogen hatte, gingen wir was essen. Als auch das beendet war, gingen wir raus und stiegen in die Limousine ein, um zum Drehort zu fahren, der glücklicherweise nicht sehr weit weg war. Ich sah mich dort um, nachdem wir dort ankamen. Es war eine große Halle, vor der schon mehrere Wohnwagen und ein großes Zelt aufgebaut waren. Auf den Wohnwagen waren überall die DSA-Logos und auch das Zelt wurde von einem großen Stern verziert. Überall wuselten Leute mit Kameras, Kabeln, Scheinwerfern und so weiter herum. Unter ihnen sah ich Dearborn, weil er immer überall hervorstach. Mit Akatsuki am Arm marschierte ich in Richtung Dearborn, um auf uns aufmerksam zu machen. Er sah uns auch gleich und kam lächelnd auf uns zu. „Hey Leute! Schön, dass ihr da seid. Wir müssen noch alles besprechen. Geht schon mal zu Dro in seinen Wohnwagen. Die anderen suche ich noch und wir kommen dann zu euch.“ „Alles klar. Bis nachher.“, erwiderte ich und wir machten uns auf den Weg zu Dros Wohnwagen. Man erkannte ihn sehr gut daran, dass er bis zur Unkenntlichkeit mit DSA-Logos und Jägermeister-Aufklebern zugekleistert war. Ich ließ Akatsukis Hand los und stieg auf die kleine Treppe zur Wohnwagentür, um zu klopfen. „Jaha! Moment!“, rief eine bekannte Stimme von drinnen. Und wenig später riss Dro die Tür auf. „Sai! Akatsuki! Klasse, dass ihr schon so früh da seid. Umso mehr Zeit haben wir, um alles zu besprechen. Kommt rein und ignoriert bitte das Chaos.“ Also Chaos war noch untertrieben. Man konnte den Boden fast nicht mehr sehen und überall lagen Klamotten herum. Aber das Bett, das Sofa und die Paar Stühle waren komischerweise alle frei. Dro nahm auf seinem Bett Platz und mit Akatsuki setzte ich mich auf das Sofa. „Also. Das hier ist unser Videovorschlag.“, sagte Dro und hielt mir einen Zettel hin. Es waren alles Notizen. Und die lauteten ungefähr so: Sai um Hals schweres Halsband und mit Kette an Wand gekettet, Hände gefesselt, kurze Klamotten (schon vorhanden), Akatsuki ist Entführer, hält Sai in Lagerhalle gefangen, Dro kommt hin, Prügelei mit Akatsuki, A. unterliegt, Sai kommt frei, Dro aber in Wirklichkeit auch Kidnapper, A. und D. Erzfeinde, Streit um eine Frau, Ende: beide tot, Sai läuft mit halb zerrissenen Klamotten in die Nacht. „Verdammt Akatsuki. Woher wusstest du nur, was uns erwartete?“, fragte ich an Akatsuki gewandt und sah ihn erstaunt an. „Ich habe keine Ahnung.“ „Ach, ihr seid doch Kerle und die sind doch alle gleich.“, sagte ich gespielt eingeschnappt. Dro lachte und Akatsuki sah mich beleidigt an. „Bist du dir da sicher?“, fragte er dann plötzlich ganz nah an meinem Ohr. Ich drehte mich zu ihm und er gab mir einen kurzen Kuss. Dann klopfte es an der Tür und Dro stand auf, um sie zu öffnen. Herein kam der Rest von DSA. „Und? Sind sie einverstanden mit dem Konzept?“, fragte Dearborn. Dro sah uns fragend an, weil wir ja keine konkrete Meinung geäußert hatten. Akatsuki sah mich ebenfalls an. An mir hing jetzt wahrscheinlich die Entscheidung, ob ich das machte oder nicht. „Ja. Von mir aus. Aber was meint ihr mit ‚schon vorhanden’ hinter dem Stichwort ‚kurze Klamotten’?“ Ich sah an mir hinab. Meine Klamotten waren auch zwar alles andere als lang, aber bestimmt nicht das, was die wollten. „Damit ist gemeint, dass wir für euch schon Sachen organisiert haben. Aber da wir eure Größen nicht kennen, mussten wir mehrere Outfits besorgen. Also ist alles schon da. Und weil dieses Video nicht langweilig werden soll, haben wir für dich eben kurze Sachen besorgt.“ Dro grinste. Ich sagte doch ‚Typisch Kerle’. Ich nickte. Dann standen wir auf und verließen den Wohnwagen, um zu der Halle zu gehen. Davor stand noch ein extra Wohnwagen, auf dem ‚Umkleide’ stand. Er war ziemlich groß. Vermutlich waren dort alle Klamotten drin. Doch erstmal sollten wir uns die Kulisse ansehen. Dazu betraten wir die Halle, in der ebenfalls viele Leute mit Technik umhereilten. Im hinteren Teil der Halle standen schon mehrere Kulissen. Dearborn und die anderen erklärten uns alles und dann sollte es auch so bald wir möglich losgehen. Mit Akatsuki zusammen ging ich wieder zurück zum Umkleidewagen. Ein junger Mann und eine junge Frau hießen uns Willkommen und zerrten uns gleich in die entgegen gesetzten Hälften des Wohnwagens. Dort bekamen wir unsere Outfits. Meines war wirklich kurz… Dann ging es in die Maske. Uns wurden die Haare gemacht und geschminkt wurden wir ebenfalls. Das Endergebnis war mehr als professionell. Wir sahen einfach klasse aus. Obwohl sie nicht viel Make-up bei uns brauchten. Denn Vampire sehen immer gut aus. Auch ohne Schminke. Nun ging es wieder zurück zum Set. Wir wurden schnell, aber konkret in alles eingewiesen, was wir zu tun hatten. Wir mussten an zwei verschiedenen Sets drehen. Am ersten waren schon die Jungs von DSA und drehten das eigentliche Musikvideo. Oder zumindest den ersten Teil, weil dann Dro zu uns musste. Während sie den ersten Musikteil machten, drehten wir schon die Szenen meiner Gefangenschaft. Dann kam Dro und die Klopperei begann. Es dauerte fast die ganze Nacht, aber ich denke, dass dieser Dreh so gut wie kein anderer lief. Denn wir mussten gerade mal eine einzige Szene nachdrehen, weil Dro und Akatsuki anfingen mit lachen. Auch bei dem Musikteil lief alles reibungslos. Unglaublicherweise hatten wir das ganze Video also in einer Nacht gedreht. Kurz bevor es hell wurde, hatten wir die letzte Szene im Kasten. Die Feinarbeiten wurden dann später gemacht. Wir hatten jetzt Feierabend. „Das war ja ein halbes Erotikvideo.“, sagte Akatsuki zu mir auf der Rückfahrt zu seinem Anwesen. „Warum?“ „Weil du so verdammt geil ausgesehen hast. Und das mit dem Fesseln fand ich besonders anregend…“ Akatsuki kam ganz nah zu mir heran. Er hatte seinen Arm um mich gelegt. Sein Kopf war jetzt an meinem Hals und er küsste ihn. „Hätte ich das eher gewusst, hätte ich in dem Kalender für dich ja auch so was machen können.“ „Wir können doch unsere eigenen Fotos machen. Solche Läden gibt es in unserer kleinen Stadt auch, habe ich gesehen.“ „Aber ich will nicht in so einen Laden gehen. Die sind mir nicht geheuer.“ „Dann gehen wir eben in eine Tierhandlung und holen ein tolles Halsband mit Kette.“ Er lachte und ich hatte ein seltsames Bild vor Augen, welches ich hier nicht näher erläutern will. Wir waren wieder bei Akatsuki angekommen und beeilten uns, damit wir vor Sonnenaufgang ins Haus kämen. Dafür gingen wir umso langsamer die Treppe hoch und bogen Richtung Akatsukis Zimmer ab. Ich schlug gleich den Weg zum Schlafzimmer ein, wo ich mir beim Umziehen ebenfalls viel Zeit ließ. Auch Akatsuki schien ziemlich fertig zu sein. Als er seine Schlafhose anhatte, ließ er sich bäuchlings aufs Bett fallen und rutschte dann mit langsamen Bewegungen nach oben, um sein Gesicht anschließend im Kissen zu vergraben. Ich legte mich ebenfalls ins Bett und krabbelte zu Akatsuki. „Willst du ersticken?“, fragte ich ihn und drehte ihn um. Ich konnte aber nur noch sein rhythmisches Atmen feststellen. Der war wirklich schon eingeschlafen. Ich sah ihn fassungslos an und legte dann eine Decke über ihn. Ich nahm mir ebenfalls eine und deckte auch mich zu. Dann suchte ich mir wieder eine bequeme Schlafposition und war auch bald weggepennt. In den nächsten Tagen waren Akatsuki und ich meistens unten im Fitnessraum und machten dort viel Mist. Mal davon abgesehen, dass ich mir fast eine Hand beim Gewichtheben gebrochen hätte, war alles ganz cool. Heute war Kanames Geburtstag. Ich wollte ihn dann gleich noch fragen, warum er denn nicht länger auf Akatsukis Geburtstag gewesen war. In der Woche hatte ich schon zusammen mit Akatsuki ein Geschenk besorgt. Ich hatte es aber eigenhändig verpackt. Wir zogen uns beide elegant an und machten uns auf den Weg zu Kanames Anwesen. Ich bestaunte es, als wir dort ankamen. Es war so groß, wie das von Akatsuki und auch ebenso schön. Wir stiegen aus und wurden von einem Kaname empfangen, der ganz in schwarz gekleidet war. Es kam mir auch so vor, als würde er seine Freude nur vortäuschen. Nachdem ich ihm sein Geschenk gegeben hatte, umarmte ich ihn unbewusst auch länger. Dann führte er uns zu dem Platz, auf dem gefeiert werden sollte. Nach einer Stunde waren alle Gäste da. Aber mir fiel auf, dass doch eine ganz wichtige Person fehlte. Es war Ruka. Ich ging zu Kaname und fragte ihn, wo denn Ruka sei. Seine Miene wurde finster und er sah unheimlich traurig aus. „Sie ist vor zwei Tagen verstorben.“ „Was?! Aber… wieso? Warum? Was ist passiert? Ich verstehe das nicht…“ Ich brach in Tränen aus und Kaname umarmte mich ganz fest. „Sie hatte eine tödliche Hirnhautentzündung. Sie klagte oft über Kopfschmerzen, doch niemand hatte geahnt, dass es so schlimm sein würde. Kurz vor Akatsukis Geburtstag kam sie ins Krankenhaus. Deshalb bin ich auch so überstürzt von eurer Party verschwunden. Ich wollte wieder zu Ruka ins Krankenhaus. Sie hat unheimlich gelitten… Doch jetzt ist alles vorbei…“ Ich konnte nichts erwidern, weil ich von neuerlichen Weinkrämpfen geschüttelt wurde. Akatsuki war nicht mit mir zu Kaname rüber gegangen. Er stand bei Ichijou und hatte sich eben nach mir umgesehen. Schnell war er bei mir und wolle wissen, was los sei. „Ruka… sie ist…“, konnte ich nur hervorbringen. Akatsuki stand wie vom Donner gerührt da und konnte nichts sagen. Ich ließ Kaname los und sah Akatsuki an. Sein Gesicht war völlig ausdruckslos und er sah mich mit leeren Augen an. Ich drückte mich in seine Arme, die er auch prompt um mich legte. Ich konnte spüren, wie sein Körper zitterte. „Warum müssen die guten Vampire immer zuerst sterben?“, fragte er mit seltsam ruhiger Stimme. „Ich weiß es nicht.“, erwiderte Kaname. „Aber es tut mir Leid, dass ich euch jetzt damit die Party verdorben habe.“ „Hast du nicht.“, sagte ich leise. „Lasst uns auf sie trinken.“ Wir holten uns mit Blut gefüllte Gläser und erhoben sie. „Auf Ruka!“, rief ich und alle anderen erhoben auch ihre Gläser. „Möge ihre Seele gut bei Satan aufgehoben sein!“ Wir stießen an und leerten unsere Gläser. Trotz dieser schlimmen Überschattung hatten wir einigermaßen Spaß. Der Gedanke daran, dass es ihr jetzt besser gehen würde, munterte mich immer wieder auf. Trotzdem tat es wieder so unendlich weh, einen guten Freund verloren zu haben. Jetzt hatte ich schon drei meiner besten Freunde durch irgendetwas Unvorhergesehenes verloren. Später stießen wir selbstverständlich auch noch auf Kaname an, weil dieser ja schließlich Geburtstag hatte. Dadurch konnten wir ihm auch ein ehrliches Lächeln abgewinnen. Es wurde noch eine schöne Nacht mit viel Tanz, Musik und sogar einen Unterhalter hatte Kaname engagiert. So konnten wir alles vergessen. Doch auch diese Nacht ging zu Ende. Aber weil Akatsuki und ich so weit weg wohnten, bat uns Kaname ein Zimmer bei sich an. Wir wollten es erst ausschlagen, doch wir waren total müde und so nahmen wir an. Er führte uns hinauf in den Korridor, wo auch Kanames Zimmer lag. Daneben hatte er ein Gästezimmer mit einem riesigen Bett. „Euch zu trennen wäre ja absolut unvampirisch. Also, eine angenehme Tagruhe wünsche ich euch.“ Kaname verabschiedete sich mit einem Lächeln und ging in sein Zimmer. Wir betraten das Gästezimmer und fanden uns in einem Wohnraum wieder. Daran grenzten alle anderen Zimmer und ich machte mich gleich auf die Suche nach dem Schlafzimmer. Ich fand es auch schnell und holte Akatsuki, der sich in eine kleine Küche verlaufen hatte. Ich trat an die Fenster und zog die Vorhänge zu. Dann kam auch schon Akatsuki rein und zog sein Hemd aus. Er warf es ohne hinzusehen auf einen Stuhl und kam dann zu mir, um mir ebenfalls mein Hemd auszuziehen. Ich ließ ihm seinen Spaß und wehrte mich nicht. Nun war auch mein Rock dran und seine Hose landete ebenfalls gleich auf dem Stuhl. In Unterwäsche gingen wir zum Bett und legten uns hin. Eng an Akatsuki gekuschelt, fand ich den Weg ins Reich der Träume. Am nächsten Abend war ich früh wach und stand auch gleich auf, um mich anzuziehen. Akatsuki hingegen lag noch im Bett. Er lag auf dem Bauch und die Decke hing gerade so über seinem Hintern. Das Kissen hatte er halb unter sich zu liegen und umarmte es irgendwie. Ich holte schnell mein Handy hervor und schoss davon ein Bild. So schnell hat man einen neuen Hintergrund im Handy. Dann machte ich mich auf ins Bad, um mich frisch zu machen. Kurz nachdem ich damit fertig war, klopfte es an der Tür und ich ging sie öffnen. Es war Kaname. „Schönen guten Abend, Sai. Ich schätze mal, dass Akatsuki noch schläft. Stimmt’s?“, sagte er mit einem Lächeln. Ich nickte grinsend. „Vielleicht schaffst du es ihn wach zu bekommen. In einer viertel Stunde gibt es Essen. Folge einfach dem Geruch.“ „Alles klar. Ich gebe mein Bestes, um Akatsuki wach zu bekommen.“ Kaname ging und ich schloss die Tür. Im Schlafzimmer angekommen, krabbelte ich langsam auf das Bett und in Richtung Akatsuki. Er lag etwas auf der Seite, aber das hinderte mich trotzdem nicht daran, mich der Länge nach auf seinen Rücken zu legen. Ich begann seinen Kopf zu streicheln, um ihn sanft zu wecken. „Hmmm…“, kam es nur von Akatsuki, der sich jetzt bemerkbar machte und sich etwas drehte. Dadurch fiel ich herunter und ich musste lachen. Dann drehte er sich ganz zu mir herum und sah mich verschlafen mit halb offenen Augen an. Als er mitbekam, wer ihn da angrinste, grinste er ebenfalls sein für ihn typisches Grinsen. „Guten Abend, Süße. Schon wach?“ „Ja. Kaname war schon da und sagte mir, dass wir bald essen kommen sollen. In fünf Minuten müssen wir unten sein.“ „Ob ich bis dahin fertig bin?“ „Ich kann dir ja helfen…“, sagte ich grinsend und fuhr mit meinen Fingern über Akatsukis Oberkörper, den er mir zugewandt hatte. „Gerne doch.“, schnurrte er und gab mir anschließend einen Kuss. Dann drehte er sich um und schwang seine Beine aus dem Bett. Er streckte sich als er stand und ich stand ebenfalls auf. Während er sich seine Hose anzog, schnappte ich mir sein Hemd und stellte mich wartend hin. Als er sie anhatte, ging ich mit dem Hemd auf ihn zu und half ihm hinein. Das geschah alles ganz langsam und ich ließ meine Hände dabei über seine Muskeln gleiten. Es fühlte sich einfach toll an und das musste Akatsuki auch denken, denn er hielt meine Hände fest, als ich das Hemd zugeknöpft hatte. Wir sahen uns nur stumm an und versanken dann in einem endlosen Kuss. Nachdem wir uns voneinander gelöst hatten, machten wir uns Hand in Hand auf den Weg runter in die große Halle. Und tatsächlich nahm ich einen starken Geruch von etwas Essbarem wahr. Auch Akatsuki muss das gerochen haben, denn er beschleunigte seinen Schritt und war dann etwas vor mir. „Hast wohl Hunger, Großer?“, sagte ich, während er mich hinter sich herzog. Statt zu antworten, knurrte sein Magen. Dann kamen wir an einem Zimmer an, aus dem der Geruch kam. Und tatsächlich saß Kaname wartend an einem großen Mahagonitisch. Als wir eintraten, begrüßte er uns und ein halbes Dutzend Kellner kamen von einer anderen Tür herein. Wir gingen zum Tisch und nahmen die uns zugewiesenen Plätze ein. Dann wurde aufgetischt. Wir aßen und unterhielten uns viel. Trotz Kanames Trauer schien es ihm deutlich besser zu gehen. Er machte sogar den ein oder anderen Witz und lächelte auch. Wir genossen das Essen und am Ende waren wir alle satt. Auch unser Fahrer wurde hier versorgt. Er wurde von den Bediensteten zu sich in eine andere Unterkunft geholt und dort versorgt. Nun wartete er am Auto auf uns. Nach dem Essen verabschiedete uns Kaname. „Ich freue mich schon auf nächste Woche, wenn wir uns in der Schule wiedersehen. Mir hat man gesagt, dass wir vier neue Schüler bekommen werden. Drei in die Day Class und einer in die Night Class.“, sagte Kaname. „Da bin ich aber gespannt.“, sagte Akatsuki. „Ich auch. Vielleicht ist ja ein netter Junge dabei.“, überlegte ich und wurde von Akatsuki mit einem bösen Blick gestraft, den ich mit einem Lächeln abtat. Dann gingen wir zur Limousine und stiegen ein. Während wir abfuhren, winkte ich Kaname aus dem Fenster heraus zu und er erwiderte das Winken. Dann ließ ich das Fenster hoch und wir wurden in Dunkelheit getaucht. Und schon hatte ich wieder Akatsukis Hände an meinem Körper, die suchend über meinen Körper wanderten. Ich hatte aber jetzt keine Lust, mich begrapschen zu lassen. Deshalb hielt ich seine Hände fest und sah ihn eindringlich an. „Du kannst dich wohl keine Minute lang beherrschen, oder?“, fragte ich und schaute etwas genervt drein. Akatsuki jedoch schaute mich mit seinem Hundeblick an und ich merkte, wie ich weich wurde. Doch ließ ich seine Hände nicht los. Stattdessen beugte ich mich wieder vor und küsste ihn. Dabei schaffte es Akatsuki, seine Hände aus meinen zu winden und er nahm mich in seine Arme. „Wie soll man sich denn bei dir beherrschen?“, flüsterte er mir ins Ohr. Dann küsste er meinen Hals, doch ich wehrte ihn ab. „Nicht hier und jetzt. Das würde sonst eine große Sauerei werden. Beim Fahren verkleckerst du sonst noch was.“ „Glaubst du wirklich, dass ich was von deinem kostbaren Blut vergießen würde? Ich würde das nicht tun. Aber bitte. Wenn du mich jetzt nicht an deinem Hals willst, okay.“ Akatsuki drehte sich weg von mir, hielt mich aber immer noch in seinem Arm. Ich lehnte mich an ihn an und schloss meine Augen. Bis wir wieder zu Hause waren, kuschelten wir die ganze Zeit. Doch alles Schöne hat mal ein Ende. Und so kamen wir wieder bei Akatsuki zu Hause an. Es war noch ziemlich früh am Abend und der Mond stand hoch über uns. Ich sah ihn mir eine Weile an, doch dann zog mich Akatsuki mit sich, der meine Hand noch immer noch festhielt. So stiegen wir die Treppe zur Villa hoch und uns wurde die Tür geöffnet. Nachdem wir eingetreten waren, sagte Akatsuki: „Ich werde meinen Eltern das mit Ruka erzählen. Du kannst ruhig schon hoch in mein Zimmer gehen. Ich komme dann nachher nach.“ Ich nickte und machte mich auf den Weg die Treppe hoch. Nach ein paar Minuten war ich in Akatsukis Zimmer angelangt. Ich ging zum Fernseher und suchte schon mal ein paar Filme heraus, die ich mir mit meinem Großen ansehen wollte. Ich legte eine DVD ein und stoppte den Film kurz nach dem Anfang. Dann zog ich die Couch aus und holte zwei Decken und unsere Kissen. Ich machte es uns gemütlich und haute mich schon mal in das heute Schlaflager hinein. Dann fiel mir ein, dass ich keinen Bock hatte, in meinen Klamotten zu schlafen. Deshalb stieg ich wieder aus dem leicht angewärmten Bett und ging ins Schlafzimmer. Während ich mich umzog, hörte ich, wie die Tür auf- und wieder zuging. Ich zog meine Schlafhose hoch und griff nach dem Oberteil, als Akatsuki eintrat. „Mmh. Schöne Aussicht.“, sagte er und mal wieder hörte ich sein Lächeln. Ich zog mir das Oberteil an und drehte mich erst dann zu ihm um. Dann kam er auf mich zu und streckte seine Hände nach mir aus. „Was hast du da denn Feines vorbereitet?“ „Ich dachte mir, dass du vielleicht Lust auf Kuscheln und Filme gucken hast. Deshalb habe ich es uns schon mal gemütlich gemacht.“, sagte ich und lächelte. „Sehr gute Idee. Aber um das Ganze perfekt zu machen…“ Statt den Satz zu beenden, verschwand er Richtung Küche. Er würde sicher eine Flasche Blut rausholen. Nach drei Minuten war er wieder im Schlafzimmer und ging zum Schrank, um sich ebenfalls umzuziehen. Ich sah ihm dabei zu und nach wenigen Augenblicken war er auch schon fertig. Wir gingen rüber ins Wohnzimmer und ich wartete, bis Akatsuki an mir vorbei unter die Decke gekrochen war. Ich kroch gleich hinterher und schmiegte mich an ihm an. Ich suchte kurz nach der Fernbedienung und als ich sie fand, drückte ich die Playtaste. Dann betranken wir uns mit dem Blut, was Akatsuki mitgebracht hatte. Der Film war niveauvoll und sehr blutig. Natürlich ging es um Vampire. Und sie hatten von Anfang an die Oberhand über die Menschen und Werwölfe, die noch in dem Film mitspielten. Im Grunde genommen ging es in allen drei Filmen, die wir sahen, nur darum. Aber kurz vor Ende des Dritten pennte ich natürlich ein. Akatsuki bemerkte es und machte den Fernseher aus. Dann brachte er mich in eine bequeme Schlafposition und legte sich eng an mich ran. Das bemerkte ich aber nur unterschwellig, weil ich schon fast schlief. Und dann war ich weg. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)