Vampire Knight - Behind the Shadows of the Night von abgemeldet (Mein Leben als Vampir auf der Cross Academy...) ================================================================================ Kapitel 88: Abfahrt von der Academy ----------------------------------- Ich hatte am Morgen den Wecker gestellt und dieser riss mich aus dem Reich der Träume. Auch Akatsuki wurde dadurch unsanft geweckt. Ich schlug auf den Wecker und schwang meine Beine mühsam aus dem Bett. Akatsuki hatte scheinbar keine Lust. Ich dagegen schnappte mir meine Sachen und zog mich an. Gerade als ich mich streckte, spürte ich Akatsukis Hände unter meinen Armen. Statt aufzustehen, wollte er mich lieber auskitzeln. „Hör auf und zieh dich lieber an.“, sagte ich lachend. Akatsuki ließ grummelnd von mir ab und begann ebenfalls sich anzuziehen. Ich ging derweil in die Küche. Ich wollte eigentlich Frühstück machen, als mir einfiel, dass ich noch Essen und Blut im Kühlschrank hatte. Zum Glück hatte ich die Kühltasche nicht weggeworfen. In diese packte ich jetzt die Blutkonserven und etwas von dem Essen, was Akatsuki und ich jetzt nicht essen würden. Aus dem Rest bereitete ich ein tolles Frühstück und schaffte es ins Wohnzimmer. Akatsuki war in der Zeit ebenfalls ins Wohnzimmer gekommen und hatte sich auf dem Sofa niedergelassen. „Die Limousine kommt in knapp zwei Stunden.“, sagte er. „Na hoffentlich passen da unsere Koffer rein. Ich hab zwei und noch eine Kühltasche.“ Akatsuki sah mich fragend an. „Für das Blut und etwas Essen ist auch noch da.“ „Ach so. Ja, das wird alles reinpassen. Das ist eine Strechlimousine. Und wir zwei werden darin auch ne Menge Platz haben.“ Er grinste. Ich setzte mich neben ihn und reichte ihm einen Teller. Wir ließen uns Zeit und als wir fertig waren, räumten wir gemeinsam den Tisch ab. Vom Essen blieb wirklich nichts übrig und darüber war ich froh. Sonst wäre das Auto am Ende noch überlastet gewesen. Die zwei Stunden waren fast um und wir schnappten uns erstmal meine Koffer. Damit gingen wir bis zur Haupttreppe, wo Akatsuki schnell rüber zu seiner Wohnung lief und seine Koffer holte. Als wir nun auch diese hatten, machten wir uns an den beschwerlichen Abstieg die Treppe hinab. Im Empfangsraum saßen auch schon einige Schüler, die mit ihren Koffern darauf warteten, abgeholt zu werden. Unter ihnen auch Shiki, Ruka und Kaname. Ich stellte meine Koffer für einen Moment ab und ging zu ihnen hinüber. „Na? Ihr wollt wohl jetzt los?“, fragte uns Ruka. „Ja. Aber ich wollte mich noch von euch verabschieden. Es wird sicher hart, euch drei ganze sechs Wochen nicht zu sehen. Außer dir, Kaname.“, sagte ich. „Ich werde in den Ferien eine Party schmeißen. Dazu lade ich euch aber noch schriftlich ein. Bist du die ganzen Ferien über bei Akatsuki, Sai?“, fragte mich Kaname. „Ja, ich schätze schon. Außer an zwei oder drei Tagen. Da sind wir bei DSA zum Videodreh.“ „Videodreh? Was denn für eines?“, fragte Ruka interessiert. „Ein Musikvideo. Ich weiß aber noch nicht, was für ein Song das sein wird. Vermutlich einer vom neuen Album.“ „Wow. Kling echt spannend.“ „Sai, wir müssen langsam los.“, sagte Akatsuki, der sich in der Zwischenzeit schon von den anderen verabschiedet hatte. Ich ging jetzt auf Ruka zu und umarmte sie. Dann wandte ich mich zu Kaname, der mich ebenfalls freundschaftlich umarmte. Zuletzt war Shiki an der Reihe. Ihn umarmte ich besonders lange. „Bis in den Ferien dann.“, sagte ich und ließ ich los. Ich wandte mich zum Gehen und las im Gehen meine Koffer auf. Akatsuki war schon an der großen Pforte und hatte sie geöffnet. Direkt vor der Treppe parkte die Limousine. Irgendwie beeindruckte mich das. Denn sie war größer, als die Limousine, die wir auf der Klassenfahrt hatten. Und diese hier war nur für zwei Personen. Der Schauffeur war bereits ausgestiegen und kam auf uns zu. Sofort nahm er uns die Koffer ab und verstaute sie schnell im Kofferraum. Dann hielt er uns die Tür auf und wir stiegen ein. Der Innenraum war echt wahnsinn. Zwei große sofaähnliche Sitzbänke nahmen nur einen kleinen Platz ein. Der Rest war mit einer Bar, einer Spielkonsole und einer Soundanlage mit Flachbildfernseher. Ich setzte mich auf eine der Bänke und schaute mich noch etwas um. „Na? Lust auf ne Runde Zocken?“, fragte Akatsuki grinsend und nahm sich ein Pad. „Klar. Was denn?“ Akatsuki holte mehrer Spiele hervor und ich entschied mich für ein Prügelspiel. Dann schnappte ich mir ebenfalls ein Pad und Akatsuki stellte alles an. Ich bemerkte nicht einmal, wie wir losfuhren. Bis zu Akatsukis Anwesen waren es drei Stunden Fahrt. Und diese drei Stunden spielten wir. Ich gewann etwas mehr als die hälfte der Kämpfe. Wir lachten eine Menge und bevor es hell wurde, kamen wir auf dem Anwesen an. Akatsuki beendete das Spiel und ich legte das Pad weg. Nachdem ich meine Finger etwas gedehnt und wieder entspannt hatte, öffnete der Schauffeur die Tür und reichte mir die Hand zum Ausstieg. Akatsuki folgte mir und wir streckten uns erstmal. Der Fahrer holte die Koffer heraus und ich schaute mich um. Es war ein beeindruckendes Gelände mit vielen Bäumen. Das Gelände lag ziemlich abgelegen. Weit und breit waren keine anderen Häuser. Erst, als ich mich umsah, entdeckte ich eine kleine Stadt unterhalb des Hügels. Und die Villa, die vor mir auf einem Hügel stand, war im westlichen Stil gehalten. Und auf dem Weg, der hinaufführte, liefen zwei Bedienstete auf uns zu. Als sie ankamen, verbeugten sie sich und nahmen unsere Koffer. Akatsuki hielt mir den Arm hin und ich hakte mich ein. So liefen wir das Stückchen zum Haus hoch. Dort angekommen, wurde uns die Tür von einem Butler geöffnet. Wir traten ein und standen in einer großen Halle, die sehr düster wirkte. Links und rechts führten zwei großen Treppen in die oberen Etagen. Und von dieser Treppe kamen uns nun zwei Personen entgegen. Das mussten Akatsukis Eltern sein. Auf einmal war ich total aufgeregt. Seine Eltern sahen unheimlich jung aus. Sein Vater war ein attraktiver Mann, der nicht älter als Ende zwanzig aussah. Er hatte rabenschwarzes Haar. Seine Frau hingegen hatte lange, blonde Haare. Ihr Gesicht war freundlich und sie wirkte aufgeschlossen. Von ihr hatte Akatsuki sicher die Ausstrahlung. Sie waren unten angekommen und standen uns lächelnd gegenüber. „Herzlich Willkommen bei uns, Lady Sai.“, begrüßte mich Akatsukis Vater und nahm meine Hand, um mir einen angedeuteten Handkuss zu geben. Als er meine Hand losließ, verbeugte ich mich verlegen. „Es freut mich sehr, Sie beide kennen zu lernen. Ich war etwas nervös, aber jetzt geht es mir besser.“, sagte ich. „Aber Sie brauchen doch nicht nervös zu sein. Wir tun Ihnen doch nichts. Mein Name ist Hitomi und Sie können mich auch ruhig so nennen. Das ist mein Mann Shinji. Kommt doch bitte mit in den Speiseraum. Wir wollen Essen.“, sagte Akatsukis Mutter und zeigte zu einer Tür, die neben einer der Treppen lag. Wir folgten ihr wortlos ins Speisezimmer, wo eine lange Tafel stand, die schon reichlich gedeckt war. Der Butler wies mir einen Platz neben Akatsuki an. Zum Glück, dachte ich. Die Stimmung war ziemlich angespannt gewesen. Als wir saßen, begann die übliche Fragerei. „Wie war den Ihr Abschlussergebnis?“, fragte mich Shinji. „Na ja. Ich bin zusammen mit Kaname Jahrgangsbeste. Aber dafür musste ich hart lernen.“ „Kann es sein, dass Akatsuki mit Ihnen zusammen gelernt hat?“ „Ja, hat er.“ „Deshalb hat er auch so gut abgeschnitten. Sonst wäre er bestimmt niemals Dreizehnter des Jahrgangs geworden.“, lachte Hitomi. „Das glaube ich nicht. Akatsuki hätte bestimmt auch ohne mich prima gelernt, nicht wahr?“, sagte ich an Akatsuki gewandt. „Kann sein.“, erwiderte er nur. Er sah ebenfalls etwas angespannt aus. Ich hingegen fühlte mich jetzt wesentlich besser. Seine Eltern sahen ebenfalls sehr entspannt aus. Wir aßen jetzt und das Essen war wirklich gut. Als der Butler kam um abzuräumen, sagte ich ihm, dass er mein Lob an den Küchenchef überbringen sollte. Er würde es tun, erwiderte er. Dann räumte er alles ab und wir sollten uns ins Wohnzimmer begeben. Akatsuki und ich gingen hinüber, doch seine Eltern folgten uns nur bis zur Tür. „Wir gesellen uns gleich zu euch.“, sagte Hitomi und wir traten ein. Akatsuki setzte sich auf das Sofa und deutete mir, mich neben ihn zu setzten. Ich nahm neben ihm Platz und Akatsuki zog mich gleich zu sich heran. Er begann mich zärtlich zu küssen. „Aber wenn deine Eltern jetzt reinkommen…“, flüsterte ich. „Was soll’s. Du bist schließlich meine Freundin, oder?“ Bevor ich antworten konnte, küsste er mich wieder. Seine Hand fuhr durch mein Haar. Dann ertönte schon eine Stimme von der Tür aus. Es war Akatsukis Vater. „Akatsuki? Hast du mal einen Moment Zeit?“ Widerstrebend ließ mich Akatsuki los und stand auf. „Nicht weglaufen, ja?“, sagte er und grinste mich an. Ich blieb jetzt allein zurück, doch ich blieb nicht lange allein. Denn Hitomi gesellte sich jetzt zu mir. „Hallo Sai. Darf ich dir Gesellschaft leisten?“ „Selbstverständlich.“, sagte ich. Wir sind auf den Umgangston umgestiegen, weil das Förmliche einfach nicht mein Stil war. „Du bist wirklich eine tolle Frau und ich denke, dass du gut zu Akatsuki passt. Verrätst du mir, wie ihr zusammengekommen seid?“ „Es war eigentlich nichts Besonderes. Aber Akatsuki war da, als ich ihn brauchte. Vor einem halben Jahr ungefähr, war ich noch mit jemand anderem zusammen. Aber es gab da einen… sagen wir Zwischenfall, der uns auseinander brachte. Akatsuki war da, um mich zu trösten. Und daraus wurde zum Glück mehr. Er ist einfach ein wunderbarer Vampir. Seine Art hatte mich eigentlich schon von Anfang an gefesselt.“ „Das klingt eigentlich nicht so nach Akatsuki.“ „Was meinen Sie?“ „Nun, wir hatten vor zwei Jahren eine Verlobte für ihn ausgesucht, doch er hatte sich extrem dagegen gewehrt. Er wollte das Mädchen nicht einmal sehen, geschweige denn sie irgendwann heiraten. Deswegen wundert es mich, dass er sich verliebt hat. Und dass es zweifelsfrei so ist, habe ich eben von der Tür aus gesehen.“ Sie lächelte. „Habt ihr beide schon über eure Zukunft nachgedacht?“ „Ähm… mehr oder weniger. Also Kinder wollen wir beide nicht wirklich.“ „Aha. Na ja, das ist doch schon mal etwas.“ Wir redeten noch eine Weile, bis es langsam hell wurde. Akatsuki oder Shinji ließen sich nicht mehr blicken. „Wir sollten langsam zu Bett gehen.“, sagte Hitomi. „Wo… werde ich schlafen?“, fragte ich vorsichtig. Hitomi lächelte mir zu. „Ich glaube kaum, dass du gern allein in einem Gästezimmer schlafen möchtest. Akatsuki hat ein sehr großes Bett und deshalb denke ich, dass du bei ihm schlafen kannst. Ich habe da auch weiter keine Bedenken. Ich zeige dir, wo sein Zimmer ist.“ Hitomi stand auf und ich folgte ihr aus dem Zimmer. Unser Weg führte uns eine der Treppen hinauf. Auf dem Korridor, auf dem wir nun waren, lagen nur zwei Türen. Auf der einen stand ‚Bad’. Die Tür von Akatsuki lag ganz am Ende. Dort verabschiedete sich Hitomi von mir und wünschte mir lächelnd viel Spaß. Ich klopfte an der Tür und trat ein. Das Zimmer, in das ich kam, war mehr wie ein Wohnzimmer. Und tatsächlich entdeckte ich auch noch eine weitere Tür, die zum Schlafzimmer führen musste. Ich schritt darauf zu und öffnete sie. Akatsuki war aber auch nicht hier. Er würde sicher bald da sein, dachte ich und hüpfte auf das große Bett, dass im Raum stand. Es war echt bequem und ich hüpfte eine ganze Weile darauf herum. Auf einmal stand Akatsuki im Raum. „Macht das Spaß?“, fragte er mich grinsend. Statt zu antworten, hüpfte ich grinsend weiter. Dann nahm Akatsuki Anlauf und sprang ebenfalls aufs Bett. Ich lachte, als er mich fangen wollte. Wir spielten wie kleine Kinder Fangen auf dem großen Bett und lachten die ganze Zeit. Wenn das einer hören würde, würde er denken, dass wir sonst was hier machten… Nach zehn Minuten waren wir aber total ausgepowert. Schnell atmend lagen wir nebeneinander auf dem Bett und sahen uns an. Das Ganze war eigentlich ziemlich bescheuert, aber wir hatten Spaß. Als ich meinen Blick nach links richtete, bemerkte ich unsere Koffer. Und einen Kühlschrank entdeckte ich ebenfalls. Meine Kühltasche war offen und die Blutkonserven vermutlich im Kühlschrank. Als mein Blick wieder auf den Koffer fiel, dachte ich, dass ich ihn irgendwie mal ausräumen sollte. Akatsuki war meinem Blick und scheinbar auch meinen Gedanken gefolgt. „Da in dem Schrank ist noch Platz für deine Sachen. Du kannst deine Klamotten ruhig alle da reinpacken.“ Ich stand auf und ging zu meinem Koffer. Akatsuki war ebenfalls aufgestanden und kam zu mir herum. „Da kannst du deine Unterwäsche reinpacken.“, grinste er und deutete auf die Schubladen. „Okay. Aber du setzt dich bitte wieder aufs Bett, während ich meine Sachen auspacke.“ Ich schob Akatsuki sanft auf das Bett, sodass er über die Kante stolperte und aufs Bett fiel. Doch ich hatte nicht damit gerechnet, dass er mich festhält und so fiel ich auf ihn drauf. „Mann! Du bist unmöglich!“, lachte ich, während ich mich mit meinen Händen auf seiner Brust abstützte. „Ich weiß.“, sagte er und zog meinen Kopf zu sich heran, um mich zu küssen. „Aber ich muss jetzt meinen Koffer auspacken.“ „Du musst gar nichts.“ „Aber ich will.“, sagte ich trotzig und stand auf. Ich ging wieder zu meinem Koffer und öffnete ihn. Akatsuki blieb diesmal ruhig auf dem Bett liegen. Ich machte den Schrank auf und holte meine Sachen aus dem Koffer. Das Einpacken hatte länger gedauert, als das Auspacken. Ich war schnell fertig mit den normalen Sachen. Nun kam meine Unterwäsche. Ich spürte Akatsukis Blick auf mir, aber ohne mich daran zu stören, packte ich sie in die Schublade. Meine Bücher fanden auf einem Regal Platz, welches von Akatsuki fast gar nicht benutzt wurde. Nun brachte ich meine Waschtasche noch schnell rüber ins Bad und kam dann wieder zu Akatsuki ins Schlafzimmer. Dieser lag jetzt wieder auf seiner Seite und ich trat ein. Die Tür lehnte ich an und ich hüpfte wieder zu ihm aufs Bett. „Und? Wie ist dein erster Eindruck?“, fragte mich Akatsuki. „Ziemlich gut. Deine Eltern sind voll okay. Und ich finde das Haus total klasse.“ „Morgen führe ich dich mal ein wenig herum, sodass du auch was von der Natur siehst, die hier herum gedeiht.“ „Gern. Sag mal… du hast doch auch bald Geburtstag, oder?“ „Ja. In drei Wochen. Wieso?“ „Nur so. Ich hab schon eine tolle Idee für dich…“, sagte ich und grinste vielsagend. „Ich mag keine Überraschungen. Los, sag mir was du vorhast.“ „Nein.“ „Ach komm schon.“ „Nein!“ „Sei nicht so zickig.“ „Hör auf. Ich werde dir nichts verraten. Ich will, dass du dich drüber freust, wenn du es bekommst.“ „Wenn es von dir ist, würde ich mich so oder so darüber freuen.“ „Ich sag’s dir trotzdem nicht!“ Ich hatte mich aufgesetzt und während der Diskussion hatte ich mich auf Akatsuki gesetzt. Meine Hände ruhten auf seiner Brust, weil ich mich vorgebeugt hatte. Akatsuki hatte seine Arme hinter dem Kopf verschränkt und sah mich die ganze Zeit unverwandt an. Dann ließ ich mich auf ihm nieder und drehte meinen Kopf zur Seite. Sein Herzschlag war gleichmäßig und ruhig. Akatsuki hatte seine Arme jetzt nicht mehr unter seinem Kopf, sondern auf meinem Rücken. Er ließ sie unter mein Shirt gleiten, wo er mir den Rücken kraulte. Doch dabei blieb es nicht. Akatsuki öffnete meinen BH und schaffte es irgendwie, mir mein Shirt auszuziehen. Er setzte sich auf und wir küssten uns. Ich griff nach unten und öffnete seine Hose, um sie ihm anschließend auszuziehen. Jetzt musste mein Rock daran glauben. Nachdem auch der Rest unserer Unterwäsche auf dem Boden war, hatten wir mehr Spaß denn je… Wir verbrachten die nächsten Tage ohne Stress und dergleichen. Es war unheimlich erholsam, mit Akatsuki über das Gelände zu spazieren. Seine Familie hatte eine Menge Land hier in der Gegend und das meiste war Wald oder große Graslandschaften. Akatsukis Eltern und auch er selbst, besaßen viele Tier, darunter auch Pferde. Und heute war es leider so weit. Ich musste Reiten lernen. Ich wählte ein nachtschwarzes Tier aus. Als ich die Pferdeboxen betrat und an den Pferden vorbei ging, sah es mich ganz bittend an. Deshalb nahm ich es und weil es so ein schönes Tier war. Akatsuki zeigte mir, wie man die Pferde sattelte und die Zügel richtig anbrachte. Und wenige Minuten später waren wir auch schon draußen auf einem eingezäunten Reitplatz. Dort standen auch Hindernisse zum drüberspringen. Als erstes lernte ich das Aufsteigen. Dann das richtige Sitzen und so weiter. Wir verbrachten die ganze Nacht mit Reiten und am Ende tat mir mein Hintern weh. Wenn man mehr als vier Stunden auf einem halbwegs weichen Sattel sitzt, bringt das nicht viel, weil man immer hin und her geschüttelt wird… Doch irgendwann hatte ich auch das überstanden und Akatsuki schien stolz auf mich zu sein, weil ich alles so schnell begriffen hatte. Wir brachten die Tiere wieder in ihre Ställe und gaben ihnen noch Futter. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg zum Haus. Als wir wieder in Akatsukis Zimmer waren, schnappte ich mir mein Schlafzeug und wollte duschen gehen. Doch Akatsuki hielt mich auf. „Wo willst du denn hin, Süße?“ „Ins Bad duschen.“ „Ich komme mit und wir baden, okay?“ „Wir? Na gut. Ich kann ja eh nichts dagegen sagen, sonst müsste ich heute im Gästezimmer schlafen.“ „Das würde ich nicht zulassen.“, lachte er und nahm sich ebenfalls sein Schlafzeug, bestehend aus einer Hose. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg ins Bad. Ich sah mich heute mal etwas intensiver um. Das Bad war riesig. In der Mitte stand ein großer Whirlpool, in den man über warme Steintreppen steigen konnte. Auf den Treppen standen Kerzen und Duftlampen. An einer der Wände war eine Art Wasserspiel. Von der oberen Hälfte der Wand lief das Wasser hinab und verursachte ein angenehmes Geräusch, was sehr beruhigend wirkte. An der anderen Wand waren zwei Waschbecken aus Marmor mit silbernen Wasserhähnen. Die Wand, die der Tür gegenüber lag, besaß ein halbdurchsichtiges Spiegelfenster, sodass man ungestört rausschauen konnte, aber niemand hinein. Doch eines der besten Features war die Fußbodenheizung, die den Steinboden erwärmte. Ich streifte meine Schuhe ab und genoss die warme Massage, die durch die kleinen Unebenheiten der Steine verursacht wurden. Dieses Bad war der reinste Luxus. Das ganze Anwesen war der reinste Luxus. Und trotz allem war Akatsuki nie überheblich gewesen. Nicht mal hier, wo er zu Hause war. Auch seine Eltern waren nicht so. Während ich all das dachte, hatte Akatsuki schon die Wanne mit heißem Wasser gefüllt und verschiedene Badezusätze hineingetan. Es duftete höllisch gut und als ich meinen Blick zur Wanne richtete, sah ich Akatsuki von hinten, wie er in die Wanne stieg. Schnell zog ich mich ebenfalls aus und legte meine Kleidung ordentlich auf eine Ablage. Dann stieg ich zu Akatsuki in den riesigen Whirlpool. Er hatte ihn bereits angeschalten und viele kleine Blasen kamen aus den Düsen in der Wand der Wanne. Hier war so viel Platz, dass wir uns nicht mal in die Quere kamen. Ich lehnte mich zurück und schloss die Augen. Natürlich wollte Akatsuki sich nicht so entspannen, wie ich es wollte. Und so rutschte er zu mir ran und setzte sich vor mich. Ich spürte eine andere Bewegung des Wassers, als das Blubbern der Düsen, und öffnete deshalb die Augen. Akatsuki saß breit grinsend vor mir und hatte einen Lappen in der Hand. „Umdrehen.“, sagte er und ich tat wie mir geheißen. Dann schrubbte er vorsichtig, aber gründlich meinen Rücken ab und ließ nichts aus. Danach war der Rest meines Körpers dran. Als ich förmlich vor Sauberkeit strahlte, nahm ich Akatsuki den Lappen aus der Hand und deutet ihm sich umzudrehen. Jetzt musste er dran glauben und ich schrubbte ihn ebenso. Als wir nun beide porentief rein waren, wollte ich eigentlich raus aus der Wanne. Doch Akatsuki hielt meinen Arm fest und zog mich zu sich heran. Dann küsste er mich und schlang seine Arme um meinen Oberkörper. Ich erwiderte die Umarmung und schloss die Augen, um diesen Moment zu genießen. Eine seiner Hände suchte sich langsam den Weg meinen Rücken hinab. Das aber so langsam und vorsichtig, dass es kitzelte. Wir hatten uns voneinander gelöst und ich musste lachen. „Hör auf damit.“, sagte ich. „Ich will jetzt aus der Wanne, sonst wird meine Haut schrumpelig und dann würdest nicht mal du mich wollen.“ Bevor er irgendetwas sagen konnte, richtete ich mich auf und stieg aus der Wanne. Auf der Treppe lagen zwei Handtücher und eines schnappte ich mir jetzt. Während ich mich sorgfältig abtrocknete, hatte sich Akatsuki relaxt zurückgelehnt und sah zur Decke, die verspiegelt war. „Bis jetzt läuft ja alles super, oder? Dein Albtraum ist nicht wahr geworden und wird es jetz scheinbar auch nicht mehr.“, sagte er. „Ich hoffe, du hast recht…“, erwiderte ich gedankenverloren, während ich mir gerade mein Shirt überstreifte. Akatsuki drehte sich zu mir um und sah mich seltsam an. „Ich hab bestimmt recht. Wirst schon sehen. Und wenn nich, soll mich doch Satan gleich zu sich herunter holen.“, sagte er und grinste. Akatsuki machte sich daraus einen Spaß, aber ich dagegen hatte das Gefühl, dass mein Traum doch noch wahr werden würde. Aber das hoffte ich auf keinen Fall. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Akatsuki plötzlich aufstand, um aus der Wanne zu steigen. Mein Blick haftete einen Moment an seinem wundervollen Körper. Dann hob ich aber das Handtuch, welches ich noch in der Hand hielt, und begann damit, meine Haare trocken zu rubbeln. Ich schnappte mir den Fön, der so schön griffbereit lag, und fönte meine Haare. Das ging jetzt viel schneller, weil meine Haare jetzt kürzer waren. Akatsuki wartete auf mich, indem er sich auf eine Treppenstufe setzte und mir zusah. Nach wenigen Minuten war ich auch fertig und Akatsuki erhob sich. Nachdem wir unsere Wäsche in eine Klappe in der Wand geworfen hatte, welches zweifelsohne eine Wäscherutsche war, verließen wir gemeinsam das Bad. Kaum, dass wir auf dem Gang waren, kam auch schon der Butler an. „Was wünschen Sie heute Morgen zu speisen?“, fragte er uns und Akatsuki antwortete ihm. Nachdem er unsere „Bestellung“ aufgenommen hatte, war der Butler auch schon so schnell wieder weg, wie er gekommen war. Ich sah ihm etwas verwundert nach, doch Akatsuki setzte bereits den Weg zu seinem Zimmer fort. Ich folgte ihm und wir betraten das Zimmer. Akatsuki machte es sich auf dem Sofa bequem, nachdem er den Fernseher eingeschaltet hatte und ich setzte mich dazu. Ich hatte mich gerade so schon bei ihm angekuschelt, als es auch schon an der Tür klopfte. Akatsuki bat den Butler herein, der das Essen brachte. Es roch wirklich unglaublich gut. Wir machten uns wie zwei ausgehungerte Wölfe über das Essen her. Doch wir teilten es uns, im Vergleich zu Wölfen. Doch auch mein Magen hatte seine Grenzen und so war ich schon satt, als noch Essen übrig war. Akatsuki hingegen verspeiste es genüsslich. Ich brachte das Tablett vor die Tür und stellte es ab, wie Akatsuki es mir gesagt hatte. Als ich wieder Richtung Sofa ging, warf ich einen Blick aus dem Fenster und bemerkte, dass es hell wurde. „Ey Großer, lass uns ins Bett gehen. Ich bin müde.“, sagte ich und musste auch prompt gähnen. Akatsuki stand auf und schaltete den Fernseher aus. Dann folgte er mir ins Schlafzimmer. Ich marschierte direkt aufs Bett zu, drehte mich um und ließ mich rücklings hineinfallen. Dann drehte ich mich auf meinen Bauch und rutschte bis nach oben, wo ich mir die Decke über den Körper zog. Akatsuki folgte meinem Beispiel und kam zu mir unter die Decke gekrochen. Wir kuschelten uns aneinander und ich glaube, Akatsuki hat solange gewartet, bis ich eingeschlafen war. Erst dann ließ er die Müdigkeit zu. Der nächste Abend war auch ganz normal. Wir standen auf, zogen uns an, aßen etwas und wollten dann wieder raus, weil Akatsuki mir noch etwas zeigen wollte. Wir waren in einem Gang, wo große Skulpturen standen. Ich blieb stehen, um sie mir genauer anzusehen. „Ich muss noch mal schnell zu meinen Eltern. Ich bin gleich wieder da. Lauf nicht weg, ja?“, sagte Akatsuki dann plötzlich. „Ja klar. Ich bleibe hier.“, erwiderte ich und er bog um die Ecke und war weg. Auf einmal spürte ich eine bekannte Aura. Aber… das konnte nicht sein… Er war tot… Dann hörte ich, dass sich mir etwas näherte. Ich konnte mich zwar umdrehen, aber ich sah meinen Angreifer nicht. Denn genau in diesem Moment wurde mir ein chloroformgetränktes Tuch auf Mund und Nase gedrückt. Das einzige, was ich dann noch wahrnahm, war, wie die Müdigkeit als eine sanfte Woge über mich hinwegrollte. Dann kam die Schwärze… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)