Vampire Knight - Behind the Shadows of the Night von abgemeldet (Mein Leben als Vampir auf der Cross Academy...) ================================================================================ Kapitel 55: Hanabusas Geburtstag -------------------------------- Wir schliefen den Rest der Nacht und den ganzen Tag. Als wir aufwachten, war es wieder Abend. Ich dachte, dass es immer nich derselbe Tag war. Doch ein Blick auf den Wecker belehrte mich eines besseren. Heute war Hanabusas Geburtstag. Ich drehte mich auf die Seite, damit ich Akatsuki sehen konnte. Er schlief noch. Die nackte Unschuld. Und ich meine wirklich nackt. Ich stand auf und suchte im Kleiderschrank nach passenden Sachen für die Party. Als ich gerade den Rock hochgezogen hatte, wachte Akatsuki auf. Ich hatte gerade meine Haare angehoben, um sie aus dem Hemd zu ziehen, welches ich übergezogen hatte. „Seit wann hast du denn dieses Tattoo? Ist mir vorher gar nicht aufgefallen.“, fragte Akatsuki, nachdem er mich für einen Moment angesehen hatte. Ich drehte mich etwas verwirrt um, bis mir einfiel, was er meinte. „Das? Ach so. Das habe ich mir mal stechen lasse, als ich mal von meiner Tante abgehauen war. Ich habe den Tätowierer bestochen und danach habe ich was von seinem Blut getrunken und bin wieder nach Hause gegangen.“ „Komm mal ein Stück näher.“ Ich drehte mich um und setzte mich mit dem Rücken zu Akatsuki auf das Bett. Er hob meine Haare hoch, um es besser lesen zu können. „Verzweiflung, Hass, Vernichtung, Tod. Ganz schön heftig, oder? Wie alt warst du da?“ „Ich glaube dreizehn. Die Kanjizeichen sahen so schön aus. Ich war mir deren Bedeutung aber durchaus bewusst.“ „Verstehe. Sie sehen aber wirklich sehr schön aus. Auch die beiden Tribals an der Seite sehen cool aus.“ Akatsuki richtete sich ganz auf und wollte aufstehen. Ich ging wieder vor den Schrank und Akatsuki sammelte seine Sachen zusammen, um sie anzuziehen. Jedenfalls seine Shorts und seine Hose. Das Hemd nahm er in die Hand. „Ich gehe mich auch umziehen. In einer halben Stunde hole ich dich ab.“ „Gut, bis nachher.“ Ich gab ihm noch einen Kuss und er verließ das Schlafzimmer. Dann hörte ich die Wohnungstür zuschlagen. Ich stellte mir für einen Moment für, wie die Leute gucken müsste, wenn ihnen ein halb nackter Kerl auf dem Hausflur begegnete. Ich lachte kurz. Ich zog mich fertig an und ging anschließend ins Bad, um mich noch ein wenig zu stylen. Danach hatte ich noch eine viertel Stunde. Ich ging in die Küche zum Kühlschrank. Ich hatte mir mal Blutproben in Flaschen schicken lassen. Eine von denen nahm ich und ging mit ihr in das Wohnzimmer. Im Schrank kramte ich nach einem Band und ich hatte Glück. Als ich fertig war, zierte eine schwarze Schleife mit weißen Totenköpfen den Flaschenhals. Daran heftete ich eine Karte, auf der ich meinen Glückwunsch bekundete. Es klopfte. Ich ging zur Tür und machte sie auf. „Ich bin schon fertig, Akats…“ Mehr konnte ich nicht sagen. Denn vor mir stand nicht Akatsuki, sondern Shiki. Ich wollte ihm die Tür vor der Nase zuschlagen, doch er hielt seinen Fuß dazwischen. „Lass mich in Ruhe!“, rief ich. „Ich wollte dir bloß etwas wiedergeben.“ Er hielt mir ein Buch hin. Bei näherer Betrachtung sah ich, dass es meines war. Ich nahm es zögerlich entgegen. Shiki drehte sich um und wollte gehen. „Shiki…“, sagte ich leise. Er hielt inne. „Danke…“ Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen, dann ging er. Ich schloss die Tür und blieb hinter ihr stehen, bis es wieder klopfte. Diesmal war es Akatsuki. Ich hatte das Buch auf den Tisch gelegt und dafür die Flasche genommen. „Kann losgehen.“, sagte ich fröhlich und hakte mich bei Akatsuki ein. Die Party fand unten vor dem Haus „Mond“ statt. Ich fand das etwas seltsam, aber es war ja nicht meine Party. Ich ging auf Hanabusa zu und umarmte ihn kurz, während ich ihm alles Gute wünschte. Dann drückte ich ihm die Flasche in die Hand. „Du hast zwar gesagt, dass wir dir nichts schenken sollen, aber was ist ein Geburtstag ohne Geschenke. Und gegen ein Fläschchen Blut kann ja wohl keiner etwas sagen.“ „Danke, Sai.“ Hanabusa war etwas rot geworden, als ich ihn umarmt hatte. Dann richtete er seine Worte an die versammelten Schüler. „Ich danke euch, dass ihr alle gekommen seid. Jetzt kann die Party richtig losgehen. Und für den musikalischen Teil der Party sorgt dieser DJ. Er ist übrigens auch Vampir. Also seid nett zu ihm und bringt ihm ab und zu mal ein Gläschen vorbei.“ Ich begann zu applaudieren und Hanabusa strahlte. Die anderen stimmten mit ein und er strahlte noch mehr. Jetzt legte der DJ los. Es war gute Musik und ich konnte nicht widerstehen, einfach auf die Tanzfläche zu gehen. Natürlich zog ich Akatsuki hinter mir her. Ihm war das etwas unangenehm. Ich tanzte einfach los und nach einer Weile kamen auch mehr Leute auf die Fläche. Irgendwann hatte ich genug und zog mich zurück. Natürlich nicht ohne Akatsuki. Wir suchten uns einen dunklen Platz. Wir fanden unter einer Baumgruppe einen. Akatsuki setzte sich und zog mich auf seinen Schoß. Dort blieben wir den ganzen Abend und küssten uns die ganze Zeit. Irgendwann kam die Dämmerung und die Gäste machten sich auf den Weg zurück in ihre Zimmer. Ich stand auf und reichte Akatsuki meine Hand, um ihm beim Aufstehen zu helfen. Wir verließen ebenfalls die Party und trennten uns auf dem Weg zu unseren Zimmern. „Schlaf gut, Süße.“, sagte Akatsuki und gab mir einen Kuss. „Du auch, Großer.“ Dann ging ich in mein Zimmer. Doch bevor ich die Tür schließen konnte, rief Kaname nach mir. Ich drehte mich um und wartete, bis er bei mir war. „Was gibt’s denn?“, fragte ich ihn. „Es geht um den Vorfall von letzter Nacht.“ „Ich wollte dich da auch was fragen. Was habt ihr mit der Leiche gemacht?“ „Das wollte ich dir gerade erzählen. Wir haben sie verbrannt. Außerhalb der Stadt. Du hast Glück, dass es sonst niemand gemerkt hat. Sonst müsste man dich einsperren.“ „Dann müsste man alle Vampire einsperren, die jemals jemanden gebissen haben.“ „Das ist richtig. Aber niemand wird dich einsperren. Aber ich habe noch eine Frage an dich, die mich brennend interessiert. Wieso ist auf dich ein Kopfgeld ausgesetzt?“ „Das weiß ich nicht. Ehrlich. Ich würde das auch gerne wissen.“ „Ich werde mal ein wenig meine Verbindungen spielen lassen. Da bekomme ich bestimmt etwas raus. Gute Nacht.“ „Auch gute Nacht.“ Kaname ging und ich betrat endlich mein Zimmer. Ich ging ins Schlafzimmer und zog mich um. Ich legte mich hin und schlief auch schnell ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)