Vampire Knight - Behind the Shadows of the Night von abgemeldet (Mein Leben als Vampir auf der Cross Academy...) ================================================================================ Kapitel 54: Die neue Lehrerin und Albträume ------------------------------------------- Als wir unten vor dem Gebäude ankamen, standen schon einige andere aus unserer Klasse dort. Akatsuki bemerkte, dass wir angekommen waren und kam auf uns zu. Eigentlich kam er mehr auf mich zu. Er nahm mich gleich in die Arme und gab mir einen Kuss. „Da bist du ja. Ich habe schon auf dich gewartet.“, sagte er und lächelte mich an. „Ihr seid die beiden, um die wir uns kümmern sollen, ja?“, sagte er fröhlich zu Flitti und Zero. Die nickten nur. Ich bemerkte, dass Kaname angekommen war und mit ihm der Rest der Night Class. Jetzt, wo alle da waren, konnten wir los. Ich lief mit Akatsuki Hand in Hand. Er hatte wieder seine Jacke offen und das Hemd nur halbwegs geschlossen. Er sah wie immer zum Anbeißen aus. Flitti hielt ihren Zero ebenso fest, als hätte sie Angst, dass ihn ihr jemand wegnehmen könnte. Jetzt setzte sich die Prozession in Gang und bewegte sich zum Tor. Als wir dort ankamen, wurden Flitti und Zero seltsam angesehen. Yuki musste jetzt alles alleine machen, weil Zero dem Job als Guardian nicht mehr richtig nachgehen konnte. Obwohl es jetzt eigentlich besser war, denn jetzt war er in der Meute integriert, die er schützen sollte. Aber Yuki tat mir überhaupt nicht Leid. Nach einer Weile kamen wir auch an dem Schulgebäude an. Flitti und Zero nahmen im Klassenzimmer ihren üblichen Platz ein, wo sonst niemand saß. Und ich gesellte mich rüber zu Akatsuki. Shikis Blick bemerkte ich bloß aus dem Augenwinkel. Der Professor trat ein, gefolgt von einer jungen Frau. „Darf ich mal um eure Aufmerksamkeit bitten? Ich möchte euch jemanden vorstellen. Das ist Frau Naru. Sie ist ab sofort eure neue Lehrerin in einigen Fächern. Ich werde langsam wirklich zu alt für diesen Job…“ Die Frau mochte sympathisch aussehen, aber ein Blick zu Kaname genügte und mein Verdacht wurde bestätigt. Ihre Aura war unnormal stark. Nicht so wie meine, aber sie wäre eine würdige Gegnerin. Der Unterricht nahm seinen gewohnten Lauf. Zero und Flitti schienen auch nicht sonderlich begeistert zu sein. Sie fanden sich aber leicht in die Materie. Endlich kam das erlösende Klingeln und ich war schnell aus dem Klassenraum raus, gefolgt von Akatsuki, Flitti und Zero. „Der Unterricht dauert ja viel länger als bei uns.“, murrte Flitti. „Wir haben ja auch mehr Zeit zum lernen. Vampire leben länger als Menschen und können deshalb auch mehr erlernen.“ „Ich find’s blöd…“ Wir lachten und machten uns wieder auf den Weg zum Haus „Mond“. In der Empfangshalle trennten sich unsere Wege. „Kann ich nachher zu dir kommen?“, fragte mich Akatsuki. „Ja, aber ich will vorher noch duschen.“ „Gute Idee. Mach ich auch und dann komm ich zu dir.“ Er gab mir einen Kuss auf den Mund, als wir oben an der Treppe waren. Akatsuki ging nach links und die nächste Treppe hoch, ich dagegen bog nach rechts ab. In meinem Zimmer angekommen, verschloss ich die Tür nicht. Ich ging in mein Schlafzimmer und zog meine Uniform aus. In Unterwäsche und mit frischen Sachen in den Armen ging ich ins Bad. Dort zog ich meine Unterwäsche auch noch aus und stieg unter die Dusche. Erst drehte ich das Wasser auf heiß und dann auf kalt. Sollte ja gut für das Immunsystem sein. Dabei bildete sich Wasserdampf, der mich in der Kabine umhüllte. Ich hatte gerade meine Haare ausgespült, als ich hörte, wie die Tür aufging. „Du bist ja noch nicht fertig.“ Es war Akatsuki. „Hey! Kannst du nicht anklopfen?“, rief ich. Dann nahm ich einen nassen Lappen, öffnete die Tür der Dusche und warf Akatsuki den Lappen mitten ins Gesicht. „Volltreffer! Und jetzt verschwindest du aus dem Bad. Aber zack!“ Akatsuki zog sich den Lappen vom Gesicht und sah mich beleidigt an. „Hab dich nicht so. Ich weiß doch, wie du aussiehst. Und an deinem Körper ist nichts, dessen du dich schämen müsstest.“ Ich hob drohend den nächsten Lappen und Akatsuki machte kehrt. Als er weg war, stieg ich aus der Dusche und trocknete mich ab. Ich schlüpfte in meine frischen Sachen und rubbelte mir die Harre ab. Dann ging ich zurück ins Wohnzimmer, wo Akatsuki schon auf dem Sofa saß und wartete. Mit wenigen Schritten war ich bei ihm. „Konntest du es nicht mehr erwarten mich zu sehen?“, fragte ich und beugte mich über ihn, indem ich mich einfach auf seinen Schoß setzte. Akatsuki verschränkte die Arme hinter meinem Rücken, damit ich nicht runter fiel. Meine noch nassen Haare fielen Akatsuki ins Gesicht und er nahm eine Hand, um sie mir aus dem Gesicht zu streichen. „Ich konnte nicht mehr abwarten. Ich habe mich doch extra beeilt.“ Ich strich durch seine Haare. Sie waren noch nass. „Und? Hat es sich wenigstens gelohnt?“, fragte ich mit einem verschmitzten Grinsen. „Mal davon abgesehen, dass ich nur deinen filigranen Rücken und ein Stück deines Hinterns gesehen habe, hat es sich gelohnt. Du hast dich ja umgedreht, bevor du mir den Lappen so gekonnt ins Gesicht geworfen hast.“ Jetzt lächelte Akatsuki so wie ich vorher. „Na dann.“, sagte ich und stieg von ihm herunter. „Ich werde uns mal was zu Essen machen. Ich weiß ja nicht, wie es mit dir ist, aber ich hab Hunger.“ Damit verschwand ich in der Küche. Dort blieb ich aber nicht lange. Akatsuki stand nämlich plötzlich hinter mir. „Was ist?“, fragte ich verwirrt. „Ich will dir helfen.“ Und so kam es, dass wir zusammen kochten. Man konnte es sogar Essen. Wir saßen uns gegenüber am Tisch und es schien, als wäre Akatsuki plötzlich etwas eingefallen. Ich sah ihn fragend an. „Morgen Abend ist ja Hanabusas Geburtstag. Er meinte, dass ich dir und den anderen Bescheid sagen sollte. Keine Geschenke mitbringen, hat er gesagt.“ „Na gut. Die Party wird bestimmt lustig.“ „Hey, das wollte ich gerade sagen!“ Wir lachten und räumten dann das Geschirr ab. Ich stellte es in den Geschirrspüler. Akatsuki war schon vor in das Wohnzimmer gegangen. Als ich dort ankam, stand er direkt vor mir. Und ehe ich die Situation richtig erfassen konnte, hatte er mich auch schon in seinen starken Armen. Ich schaute ihn verwundert an. „Morgen Abend haben wir keine Gelegenheit mehr dazu.“ Er brachte mich ins Schlafzimmer. „Jetzt? Aber…“, sagte ich verlegen. „Willst du nicht? Ich dränge dich zu nichts. Dann lass uns aber wenigstens kuscheln, ja?“ Ich nickte und sah ihn dankbar an. „Aber dein Hemd darfst du trotzdem ausziehen.“, sagte ich und grinste. Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Dann legte er sich neben mich und ich rutschte zu ihm ran. Das Kuscheln tat mir richtig gut nach dem Gespräch mit Shiki. Ich schlief auch bald in Akatsukis Armen ein. Aber ich konnte nicht ruhig schlafen. Ich hatte einen unruhigen Traum… Ich war wieder in der Stadt. Warum ich rannte, wusste ich nicht. Aber ich tat es und hatte eine höllische Angst. Als ich mich dazu durchgerungen hatte, mich umzudrehen, sah ich Frau Naru. Sie sah nicht mehr so sympathisch aus und sie hatte Gewehr in der Hand. Mit diesem zielte sie auf mich und drückte ab. Es durchschlug von hinten meine linke Brust. Mein Herz war zerfetzt und ein Stück meines linken Lungenflügels hatte es auch entschärft. Meine Augen wurden glasig und ich fiel nach vorn. Doch wie ich aufschlug, merkte ich nicht mehr. Denn vorher war ich schon tot. Ich saß kerzengerade im Bett und atmete schwer und schnell. „…Sai…? Was ist?“, kam es verschlafen von Akatsuki. „Albtraum. Schlaf weiter.“ Ich legte mich wieder hin. „Nein. Erzähl mir, was passiert ist.“ Ich erzählte ihm alles bis in kleinste Detail. Im Traum konnte ich das Blut, das aus meiner Brust gespritzt kam, förmlich riechen. „Ist so was normal? Ich meine, ich habe noch nie von meinem Tod geträumt.“ „Das ist schon das zweite Mal, aber das ist unwichtig. Es geht mehr darum, wer mich umgelegt hat.“ „Du meinest die neue Lehrerin, nicht?“ „Genau. Ich hatte schon von Anfang an ein schlechtes Gefühl bei ihr.“ „Ist doch egal. Denk nicht weiter darüber nach…“ Akatsuki küsste meinen Hals. Ich konnte trotzdem nur an sie denken. Ich hatte ihr gehässiges Gesicht noch direkt vor Augen. Ich setzte mich auf und Akatsuki musste aufhören mich zu küssen. Ich drehte mich zu ihm und umarmte ihn innig. Er schien etwas verwundert, drücke mich dann aber auch an sich. So fand ich es am schönsten. „Ich mag es, einfach nur deine Körpernähe zu spüren und deinen Herzschlag zu hören. Das beruhigt mich ungemein.“, sagte ich leise. Aber das Schöne hielt nicht lange, denn es klopfte mal wieder an der Tür. „Ich geh schon…“ Widerwillig ließ ich von Akatsuki ab und ging zur Tür. Als ich sie öffnete, blieb mir das Herz für einen Moment lang stehen. Es war Frau Naru. „Hallo, Sayuki-san. Hast du einen Moment für mich Zeit?“ „Ich… ja. Eine Sekunde bitte.“ Ich drehte mich um und ging zurück zu Akatsuki. „Es ist Frau Naru.“, sagte ich mit gedämpfter Stimme. „Sie will mit mir was besprechen.“ Akatsuki stand auf und zog sein Hemd an. „Dann geh ich zurück zu mir. Wenn das vorbei ist, kannst du ja zu mir kommen. Wenn es zu lange dauert, ist es auch egal. Bis morgen dann.“ Er gab mir einen kurzen, aber leidenschaftlichen Kuss und ging mit mir zur Tür. „Guten Abend, Frau Naru.“, sagte Akatsuki höflich und schritt an ihr vorbei. Sie sah ihm mit einem Blick nach, der sagte: Genau mein Typ. „Wollen Sie irgendwo hin mit mir?“, fragte ich sie, um ihre Aufmerksamkeit auf mich zu lenken. „Ja. Folge mir bitte.“ Schon wieder dieses ungute Gefühl. Sie ging mit mir raus auf den hin Platz hinter der Schule. Auf dieser Seite lagen nur Fenster von leeren Zimmern oder die Vorhänge waren zugezogen. Frau Naru baute sich vor mir auf. Dann griff sie in ihren Ausschnitt und holte ein Blatt Papier hervor. Sie ließ es vor meinen Augen ausrollen. Und was ich dann sah, verschlug mir die Sprache. Von dem Plakat blickte ich mir entgegen. Es war ein Fahndungsplakat. „Was soll das?“ „Ich bin Vampirjägerin, Schätzchen. Und auf deinen Kopf wurde eine Menge Geld ausgesetzt.“ „Von wem?“ Ich konnte das irgendwie nicht glauben. „Das ist unwichtig. Aber das Geld ist mir wichtig.“ Damit holte sie eine Waffe hervor. Es war dieselbe, wie in meinem Traum. „Tot oder lebendig steht hier zwar, aber tot gefällst du mir besser.“ Sie drückte ab und ich konnte gerade noch ausweichen. Der Schuss riss den halben Stamm des Baumes hinter mir weg. Doch schon der Luftzug der Kugel hatte einen leichten Riss im Boden hinterlassen. Ich sammelte meine Kräfte und ließ ihre Beine gefrieren. Sie schien nicht weiter überrascht. „Ah. Deine elementaren Kräfte. Hast du noch mehr?“, sagte sie spöttisch. „Ich kann Ihnen ja demonstrieren, wie ich den letzten Level E getötet habe.“ Ich bündelte wieder Blitze in meiner Hand und ging auf sie zu. Ich hob meinen Arm und wollte ihn ihr in die Körpermitte rammen. Sie sprang zur Seite, obwohl sie mit Eis gefesselt war. Sie hatte wirklich unglaubliche Kräfte. Der Blitzball fand seinen Platz in der Erde und hinterließ einen großen Krater. „Du musst schon schneller sein…“ Bevor sie endete, war ich schon unter ihr. In meiner Hand glühte Feuer und ich schlug ihr mit meiner Faust unter das Kinn. Sie flog hoch und fiel dann unsanft zur Erde. Aber Naru rappelte sich schnell wieder auf und hob ihre Waffe zum nächsten Schuss. Ich konnte zwar ausweichen, aber der Luftzug schnitt mir in die Schulter. Das Blut spritzte, aber der Schmerz war gering. Ich ließ die Erde erbeben und Pfähle aus Stein fixierten Naru. Sie konnte sich diesmal nicht bewegen. Ich sammelte wieder Blitze in meiner Hand und schritt auf sie zu. Ich stand vor ihr und der Blitzball hatte eine beträchtliche Größe erreicht. „Sie werden jetzt sterben. Ist Ihnen das bewusst?“ Sie sah mich nur trotzig an und schloss dann die Augen. Ich rammte ihr die Blitzkugel in den Körper. „Sai! Nicht!“ Kaname kam angerannt, doch es war schon zu spät. Naru schrie und riss die Augen so weit auf, dass sie fast aus den Höhlen traten. Der Schrei ließ einen wohligen Schauer durch meinen Körper gehen. Meine Hand war gänzlich durch ihren Körper gedrungen und das Blut bespritzte mich. Meine Sachen bekamen auf der rechten Seite das meiste ab, weil ich leicht schräg zu meinem Opfer stand. Als ich meinen Arm wieder herauszog, war er ganz rot. Das Blut tropfte zur Erde und die Spritzer, die ich im Gesicht abbekommen hatte, leckte ich mit meiner Zunge weg. „Sai! Bist du denn verrückt geworden?“, schrie mich Kaname an. Doch ich achtete gar nicht richtig auf ihn und ging an ihm vorbei ins Gebäude. An jedem Zimmer, an dem ich vorbei kam, wurden Köpfe aus den Türen gestreckt. Ich verbreitete mit dem Blut einen wahnsinnigen Geruch. Als ich die Treppe zu meinem Zimmer hochging, kam Akatsuki die andere Treppe hinunter geeilt. „Sai! Was ist passiert? Wie siehst du denn aus?“ Als ich nicht antwortete, kam er auf mich zu und legte einen Arm um meine Schulter. So dirigierte er mich in meine Wohnung. Er öffnete die Tür und brachte mich ins Badezimmer. Akatsuki schloss die Tür hinter uns und kam auf mich zu. Ich stand vor dem Spiegel und sah in ein ausdrucksloses Gesicht. „Ich zieh dir erstmal die blutigen Sachen aus…“, sagte Akatsuki und ergriff meine Jacke. Das Hemd, welches ich drunter trug, war komischerweise sauber geblieben. Ich hatte Jacke und Hemd ein Stück geöffnet gelassen, sodass jetzt mein Ausschnitt ebenfalls voller Blut war. Mein Rock war auch hinüber. Akatsuki warf die Sachen in die Waschmaschine und suchte dann einen Lappen. Er füllte das Waschbecken mit Wasser und hielt den Lappen hinein. Dann begann er mich sauberzumachen. Er war so vorsichtig, als hätte er Angst, mir wehzutun. Akatsuki beugte sich etwas hinunter, um das Blut von meinem Hals und Brustbereich zu wischen. Mir wurde plötzlich schwarz vor Augen und ich wankte. Akatsuki streckte reflexartig seine Hände nach mir aus und hielt mich an sich gedrückt. „Alles okay?“, fragte er voller Sorge. „Ja… geht schon…“ „Erzählst du mir, was passiert ist?“ Ich nickte und begann, Akatsuki alles zu erzählen, was passiert war. Ich ließ nichts aus. „Was mit der Leiche passiert, weiß ich nicht. Ich schätze, dass Kaname sich darum kümmern muss. Die Frau hatte eine kurze Laufbahn als Lehrer, nicht?“ Akatsuki sagte nichts. Er umarmte mich wieder. „Ich bin bloß froh, dass dir nichts passiert ist.“ „Danke…“ Er führte mich aus dem Bad ins Wohnzimmer und drückte mich vorsichtig auf die Couch. Akatsuki setzte sich neben mich und legte einen Arm um meine Schulter. Ich lehne mich einfach an ihn an und schloss die Augen. Ich hatte immer noch leicht dieses Gefühl beim Töten. Es war Adrenalin pur und es machte wie Blut auch das Verlangen nach Sex stärker. Ich ließ meine Hand in Akatsukis Hemd verschwinden und wollte nur seinen tollen Körper spüren. Er sah mich an und wusste, was ich noch wollte. Er nahm mich hoch und trug mich ins Schlafzimmer. Diesmal rissen wir uns die Klamotten förmlich von unseren Körpern. Akatsuki schien immer so wild zu sein, aber weil ich auf Blut war, war es noch viel besser. Ich fragte mich nur, wie es wohl wäre, wenn Akatsuki auch noch auf Blut wäre…? Danach waren wir beide so fertig, dass wir schnell einschliefen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)