Vampire Knight - Behind the Shadows of the Night von abgemeldet (Mein Leben als Vampir auf der Cross Academy...) ================================================================================ Kapitel 36: Stille... --------------------- Als ich wieder im Haus war, brachte ich meine Sachen in mein Zimmer und zog mich erstmal wieder um. Den Bikini warf ich auf den Koffer, denn er war noch nicht ganz trocken. Ich verließ das Zimmer und stand unschlüssig herum. Erst jetzt bemerkte ich die Treppe, die am Ende des Gemeinschaftsraumes war. Da ich nichts Besseres zu tun hatte, ging ich die Treppe hoch. Sie führte zu einem Zimmer. Es war nicht abgeschlossen. Ich trat ein. Es war nur ein großer Raum, der mit einem Bett ausgestattet war. Nur ein Tisch und ein Stuhl rundeten das karge Ambiente ab. Das Zimmer lag direkt unter dem Dach. Ich entdeckte eine Glastür, die zu einem Balkon führte. Der war mir nie aufgefallen. Ich betrat den Balkon. Von unten konnte man ihn nicht sehen. Ich würde also unbemerkt bleiben. Man konnte auf den See schauen. Es war traumhaft. Ich hätte Shiki gerne an meiner Seite gehabt. Aber ich fühlte mich im Moment nicht in der Lage, außer Traurigkeit noch andere Gefühle zu zeigen. Ich wusste nicht, warum ich so traurig war. Es war nicht wegen meiner Eltern oder so. Ich wusste es wirklich nicht. Was ich aber wusste, war, dass ich jetzt keinen sehen wollte. Ich ging zurück ins Zimmer, um den Stuhl zu holen. Ich schleppte ihn auf den Balkon und setzte mich darauf. So saß ich bestimmt mehrere Stunden. Ich konnte vor dem Haus Bewegung erkennen. Und auch im Haus wurde nach mir gerufen. Ich reagierte ganz einfach nicht. Irgendwann fand jemand doch den Weg hoch zu mir. Es war Ichijou. „Sai, da bist du ja. Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“ Dann bemerkte er, wie apathisch ich aussah. Er kam zu mir und kniete sich an meine Seite. „Was hast du? Du siehst so traurig aus…“ Ichijou nahm seine Hand und legte sie auf meine Wange. Er hatte sich hingekniet und war nun auf Augenhöhe mit mir. Ich schaute ihm in die Augen. Ich sah ihn aber nicht an, sondern mehr durch ihn hindurch. Dann küsste er mich einfach. Das erlöste mich aus meiner Starre. Ich stieß ihn weg. „Was soll das?“, fragte ich ihn. „Es tut mir leid. Ich wollte das schon tun, seit ich dich kennen gelernt habe. Ich habe mich in dich verliebt, Sai. Ob du es willst oder nicht.“ „Aber…wieso?“ Ich konnte es nicht glauben. Ichijou hatte zwar früher schon solche Andeutungen gemacht, aber ich dachte, dass er nur ein guter Kumpel sein wollte. „Ich weiß es nicht. Wahrscheinlich ist des deine Aura oder deine Ausstrahlung. Ich konnte nicht widerstehen, dich zu küssen. Verzeih mir bitte.“ Er stand auf und wollte gehen. Ich hielt ihn am Ärmel fest. „Du weißt, wieso das nicht funktioniert.“ „Ja.“, sagte er geknickt. „Freunde?“ „Freunde.“ Ich stand auf und folgte Ichijou hinunter zu den anderen, die alle im Gemeinschaftsraum saßen. Shiki kam gleich auf mich zugestürmt und umarmte mich. „Sai! Wo warst du denn? Wir haben uns Sorgen gemacht.“ „Nur weil ich ein paar Stunden weg war?“ Sie merkten alle, dass ich deutlich kühler und reservierter war als sonst. Shiki nahm seine Hände von meinen Schultern und sah mich traurig an. Ich schritt einfach an ihm vorbei und ließ ihn stehen. Ich ging in mein Zimmer. Dort legte ich meine Sachen ab und zog mein Schlafzeug an. Das Bett sah so einladend aus wie nie zuvor und ich haute mich direkt rein. Ich war erstaunlich müde und schlief auch sofort ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)