Vampire Knight - Behind the Shadows of the Night von abgemeldet (Mein Leben als Vampir auf der Cross Academy...) ================================================================================ Kapitel 32: Abfahrt, Flaschendrehen und nur Blödsinn im Kopf... --------------------------------------------------------------- Der eine Tag verging auch ganz schnell und schon war es Zeit für den Ausflug. Ich freute mich sehr darauf, mal eine andere Umgebung zu sehen. Ich packte meine Tasche schon eine ganze Weile vorher. Ich hatte einige Bücher mitgenommen und ein Abendkleid, weil der Lehrer noch sagte, dass wir am letzten Abend noch eine Cocktailparty veranstalten würden. Hoffentlich gefiel Shiki das Kleid. Warum machte ich mir Gedanken? Hauptsache mir gefällt das Kleid. Ich schleppte meinen Koffer aus meinem Zimmer und traf prompt auf Shiki, der dasselbe gerade mit seinem Koffer versuchte. „Warum nimmt man eigentlich immer so viel Zeug mit, wenn man verreist?“, fragte er mich, als wir es schon vors Haus geschafft hatten. „Man will auf alles vorbereitet sein, damit man nicht böse überrascht wird.“ Nach einer Weile hatten wir es hinunter zur Auffahrt geschafft. Dort standen aber nicht nur Night Classler sondern auch welche aus der Day Class. Die ließen sich echt keine Gelegenheit entgehen, uns zu sehen. Ich sah auch Zero und Yuki, die versuchten, die Mädchen von uns fern zu halten. Ich winkte ihnen zu und als ich nah genug war, kamen sie auf mich zu und wünschten mir viel Spaß auf der Fahrt. „Den werde ich haben. Ihr habt ja dann die nächsten Tage gar keine Arbeit ohne uns.“ Ich entdeckte Flitti und wusste, dass sie verstanden hatte, was ich damit meinte. Jetzt konnte sie Zeit mit Zero verbringen. Ich hoffte für sie, dass es klappen würde. „Bis in drei Tagen dann.“, sagte ich zum Abschied und während unsere Koffer in die Limousinen verfrachtet wurden, stieg ich zu den anderen aus meiner Gruppe in das Auto ein. Dann wurde die Tür geschlossen und es war für einen Moment lang stockfinster, bis sich alle an die Dunkelheit gewöhnt hatten. Dieser Moment jedoch reichte Shiki, um mich zu küssen, ohne das die anderen uns dabei anstarrten. Die Fahrt verlief eigentlich ganz lustig. Wir erzählten uns Witze und anderen Blödsinn. Ich hätte von keinem der Anwesenden erwartet, dass sie so sind. Selbst Kaname ist etwas aus sich herausgegangen. Irgendwann beschlossen wir, dass wir heute noch Flaschendrehen spielen werden, wenn wir uns mit Blut zugedröhnt haben. Kaname wollte auch mitmachen. Ich hatte ihn noch nie so ausgelassen erlebt. Endlich kamen wir am See an. Die drei Häuser sahen gemütlich und komfortabel aus. Wir betraten zu sechst das Haus und standen in einem großen Raum, der einladend aussah. Hier würden wir spielen. Doch zuerst betrat ich gemeinsam mit Ruka unser Zimmer. „Sechs Betten für zwei Mädchen.“, sagte sie und schüttelte den Kopf. „Ich hab eine Idee. Pass auf.“ Ich ging auf eines der Betten zu und schob es an ein anderes. Jetzt war es größer. „Willst du dir Shiki herholen oder warum hast du das gemacht?“, fragte Ruka mich mit einem Grinsen. „Ich bin’s gewöhnt in einem großen Bett zu schlafen. Und nur weil das hier ein Klassenausflug ist, werde ich mir den Luxus eines Doppelbettes nicht entgehen lassen.“, sagte ich und musste lachen. Ruka stimmte mit ein. Wir verstanden uns immer besser. Langsam konnte ich sie als Freundin bezeichnen. Ruka fand die Idee gut und schob sich ebenfalls noch ein Bett ran. Dann verstauten wir unsere Sachen im Schrank, nachdem wir uns fürs Flaschendrehen was anderes angezogen hatten. Ich trug ein smaragdgrünes Oberteil aus Seide, welches einen hübschen Ausschnitt und kurze Ärmel hatte. Dazu trug ich einen schwarzen Rock aus Stoff, auf dem grüne Ornamente abgebildet waren. Ruka hatte jetzt ein hellblaues Top an, das an den Seiten kleine Bänder hatte. Dazu trug sie eine einfache schwarze Hose. „Ob das eine gute Idee ist mit vier Jungs und zwei Mädchen Flaschendrehen zu spielen?“, fragte ich sie. „Keine Ahnung. Sai, du musst mir eins versprechen.“ „Was denn?“ „Falls ich Shiki küssen muss, darfst du nicht eifersüchtig werden.“ „Abgemacht. Dann gilt das gleiche aber auch für Kaname und dich. Wenn er unbedingt mitspielen will, dann aber richtig.“ Ruka schien erstaunt, dass ich das mit ihr und Kaname wusste. Sie betete ihn ja quasi an. Und das war nicht zu übersehen. Wir gingen zusammen raus in den Gemeinschaftsraum. Die Jungs saßen schon auf einem großen und weichen Teppich. In der Mitte hatten sie ein Brett, auf dem eine volle Flasche stand. Sie war mit Blut gefüllt. Ich setzte mich zwischen Kaname und Ichijou, so saß ich Shiki gegenüber. „Als erstes legen wir Regeln fest. Okay?“, fragte Kaname in die Runde und erhielt zustimmendes Gemurmel. „Gut. Die ersten fünf Runden wird bloß auf die Wange geküsst. Danach ist Mund angesagt.“ Wieder Zustimmung. „Wenn ein Junge dreht und die Flasche auch auf einen Jungen zeigt, geschieht nichts. Das gleich gilt für Mädchen und Mädchen.“ Ich sah Ruka an und wir mussten lachen. „Das ist voll unfair, dass hier nur zwei Mädchen sind.“, sagte Ruka. „Wäre es dir lieber, wenn Seiren oder Rima hier wären? Mit euch haben wir echt das große Los gezogen.“, sagte Ichijou. Er hatte ja Recht. Ich glaube kaum, dass es mit Seiren, geschweige denn Rima Spaß machen würde. „Vielleicht wird es ja umso lustiger.“, bemerkte Akatsuki und grinste. „Gut. Als erstes geht die Flasche rum, solange, bis sie alle ist. Dann geht es los.“ Kaname reichte mir die Flasche und ich nahm einen kräftigen Schluck. Ich reichte sie weiter an Ichijou. Und so ging die Flasche rum, bis sie halbleer wieder bei mir ankam. Neue Runde. Als die Flasche endlich leer war, drehte Kaname sie und entschied somit, wer als erster drehen durfte. Die Wahl viel auf Ichijou. Er drehte. Ruka. Ichijou beugte sich vor und gab Ruka einen Kuss auf die Wange. Nun war Ruka an der Reihe. Sie drahte. Akatsuki. Wangenkuss. Akatsuki drehte und traf mich. Wangenkuss. Ich drehte. Kaname. Ich scheute mich etwas, weil ich wusste, dass Yuki ihm gehörte und Ruka ihn sehr mochte. Yuki würde mich bestimmt für total durchgeknallt halten, wenn ich ihr erzählen würde, dass Kaname mit uns Flaschendrehen spielt. Egal. Ich drehte mich zu ihm und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Kaname hatte Pech mit Drehen. Er traf nämlich auf Ichijou, der jetzt dran war. Shiki. Jetzt begannen die richtigen Kussrunden. Und wie es der Zufall wollte, fiel die Wahl auf mich. Ich lachte, weil ich das irgendwie geahnt hatte. Wir küssten uns. „Seid ihr bald fertig? Wir wollen weiterspielen!“, unterbrach uns Akatsuki lachend. „Schon gut, ich mach ja.“ Ich drehte. Ichijou. Ich gab ihm einen Kuss, der aber bei weitem nicht so lange dauerte, wie Shikis. Das Spiel spielten wir mehr als zwei Stunden. Es war absolut lustig und zwischendurch erzählen wir nur Blödsinn und spannen uns Geschichten zurecht. Nach den zwei Stunden tat das Blut seine andere Wirkung. Wir wurden alle müde. In dem Gemeinschaftsraum standen einige Sofas und den Teppich hatten wir auch noch. Ich legte mich zusammen mit Shiki auf eines der Sofas und Kaname legte sich auf den Teppich. Ruka kam zu ihm und fragte schüchtern, ob sie sich zu ihm legen durfte. „Natürlich. Nimm ruhig Platz.“ Die beiden anderen Jungs hatten sich auf den restlichen Sofas verteilt. Während wir hier alle so selig schliefen, spielte sich im Haus „Sonne“ was ganz anderes ab… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)