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ZxN
von

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Beautiful Newcomer

Seufzend brachte Zorro seinen Wecker zum schweigen und stand auf. Lustlos stieg er in seine Klamotten und betrachtete sich hinterher im Spiegel. Doch er hielt seinem Anblick nicht lange stand, sodass er nach wenigen Minuten seine Schultasche packte und das Zimmer verließ. Er ging äußerst ungern zur Schule, das einzige was ihn aufmunterte war die Tatsache dass er nur noch ein Jahr vor sich hatte.
 

Er brauchte zur Schule immer eine knappe Stunde, so wie auch an diesem Morgen. Er kettete sein Fahrrad fest und bestreite die kleine Distanz zum Schulhof. Noch ahnte er nicht, dass sich ab heute alles ändern sollte. So ahnungslos betrat er schließlich das Klassenzimmer. Bevor er platz nahm kontrollierte er seinen Stuhl, das hatte er sich so angewöhnt, da seine liebreizenden Klassenkameraden ihm nur zu gerne Streiche spielten. Der Stuhl war clean. Er setzte sich also hin und beobachtete seine Klassenkameraden.
 

Gelangweilt wartete er bis sich der Lehrer endlich bequemte dem Unterricht ebenfalls beizuwohnen. Doch als er aufblickte war keine Funken Aufmerksamkeit für den Lehrer übrig, denn in dessen Begleitung befand sich ein wunderschönes, schüchtern dreinblickendes Mädchen. Zorro war von ihrem Anblick sofort verzaubert und starrte sie ungeniert an. Doch da auch alle anderen Neugierig glotzen, fiel er nicht sonderlich auf.
 

„Das ist eure neue Mitschülerin Nami. Ich bitte euch ihr alles zu zeigen und sie gut in eure Reihen aufzunehmen, “ appellierte Herr Robson und wies der orangehaarigen Schönheit einen Platz nahe Zorro zu. Sie packte so leise wie möglich ihre Sachen aus und folgte dem Unterricht. Neu zu sein ist halt nicht leicht, dachte Zorro bei sich und zwang sich die Augen von ihr abzuwenden. Gab es wirklich Liebe auf den ersten Blick, fragte er sich und versank in diesen Gedanken. Doch was wenn sie genauso oberflächlich ist wie die anderen Mädels seiner Klasse? Der Grünhaarige verdrängte diesen Gedanken und riskierte noch mal einen kurzen Blick auf Nami.
 

„Zorro, “ begann Herr Robson. „Wärst du so freundlich meine Frage zu beantworten? Ich mach das hier nicht zum Spaß Freundchen.“ Der Angesprochene schrak aus seinen Träumereien auf und sah den Lehrer verdutzt an. „Ähm…könnten Sie die Frage noch einmal wiederholen. Ich hab’s akustisch nicht verstanden, “ log Zorro und wusste, dass er damit wohl nicht durchkommen würde. Doch Herr Robson wiederholte anstandslos die Frage. „Ich forderte dich auf, mir die Eigenschaften der Normalparabel zu nennen? Nun?“ sagte er fordernd.
 

Normalparabel? Nie gehört, ging es Zorro durch den Kopf. Jetzt hatte er ein ernsthaftes Problem. „Ich weiß es nicht, “ musste der Grünhaarige einräumen. „Ich bin wirklich froh das ich bei dir keine Gehirnzelle bin…ich wäre schrecklich einsam, “ kommentierte Herr Robson das Versagen des jungen Mannes zynisch. Doch das war Zorro gewohnt, denn auch bei den Lehrern war er nicht der beliebteste. Er hatte es schon lange aufgegeben sich gegen die Gemeinheiten mancher Lehrer zu wehren. Die saßen halt am längeren Hebel und jedes Mal wenn er widersprach war er am Ende der Leidtragende gewesen.
 

DING DONG!
 

„Endlich Pause, “ murmelte Zorro und verließ so schnell wie möglich das Klassenzimmer. Frische Luft, ja das brauchte er jetzt. Er setzte sich – wie jeden Tag – auf eine der Bänke auf dem Schulgelände und beobachtete die wild durcheinander schnatternden Schüler die in Horden aus dem Gebäude kamen. Wenige Minuten später kam SIE aus dem Gebäude. Er hatte die Neue sofort ausgemacht, trotz der vielen anderen Schüler. Sie hatte etwas Besonderes an sich und…Moment mal! Sie kam direkt auf ihn zu. Jetzt setzt sie sich auch noch neben mich, dachte Zorro und in seinem Kopf bildete sich automatisch ein Fluchtplan, doch zu spät sie hatte ihn schon angesprochen. „Hey du bist doch in meiner Klasse oder?“ fragte sie und zog eine Augenbraue hoch, wahrscheinlich hatte sie bemerkt das er das Weite suchen wollte.
 

„Sag mal ist der Robson immer so unfreundlich zu dir? Der hat dir ja so einiges an den Kopf geworfen. Also ich würde mir das nicht gefallen lassen!“ wetterte sie los ganz so als würden die zwei sich schon eine Ewigkeit kennen. Zorro fand es war an der Zeit, das Gespräch zu beenden. „Du hör mal. Vielleicht solltest du besser gehen. Ich bin so ziemlich der unbeliebteste Schüler unter der Sonne und wenn du hier ernsthaft Freunde finden willst, solltest du dich nicht mit mir sehen lassen, “ riet er ihr in aller Güte. Er wollte auf keinen Fall das sie seinetwegen gemieden wird, ein so schönes Mädchen würde sowieso nicht zu ihm passen. So war es am besten, sie würde genauso reagieren wie alle anderen und ihn in Zukunft ignorieren oder sich an den Gemeinheiten der anderen beteiligen.
 

„Hm…du bist ein Freak! Naja man sieht sich ja zwangsläufig, “ kommentierte Nami das ganze und ging zu ihren neuen Klassenkameraden, die sie sofort in ihre Clique aufnahmen. Kein Wunder, dachte Zorro. Aber er war sich nicht sicher ob sie seinen Rat ernst genommen hatte und wenn er ehrlich war hoffte er sogar sie würde es wieder vergessen. Er schaffte es auch den Rest des Schultages nicht die Augen von ihr abzuwenden. War ja auch irgendwie verständlich, für ihn war Schule immer eine einzige verhasste Pflichtveranstaltung gewesen und nun war sie da und hellte alles auf, nur durch ihre Anwesenheit.
 

Zorro wollte sein Fahrrad holen und schnell das weite suchen, doch sein Rad war nicht mehr da. Stattdessen empfing ihn die freundliche Botschaft LOSER auf einem kleinen Zettel, da wo vorher sein Fortbewegungsmittel gestanden hatte. Zu Fuß würde er ewig brauchen, also schlurfte er zur Bushaltestelle. Dort war der übliche Andrang, alle Schubsten und drängelten. Als ob es wichtig wäre ob ich zu erst oder zu letzt einsteige, nach Hause kommt man doch so und so. Der Grünhaarige schüttelte belustigt den Kopf. Nami konnte er nirgends sehen, sie ging anscheinend zu Fuß nach Hause.
 

Oh nein nicht die schon wieder, schoss es dem Grünhaarigen durch den Kopf als die Jungenclique seiner Klasse auf ihn zuschlendern sah. Diese Idioten würden sicher wieder Ärger machen, ihr Anführer Lines hatte anscheinend ein sehr langweiliges Leben warum sonst würde er es anderen immer schwer machen? Außerdem hatte er ein viel zu hohes Maß an Selbstbewusstsein. Er hielt sich selbst für den Größten und genau so verhielt er sich auch.

Er hatte das fiese Grinsen bereits aufgesetzt als er Zorro gesehen hatte, der dumme Spruch würde also nicht lange auf sich warten lassen.
 

„Dein Gesicht sollte auf ein Poster für Empfängnisverhütung, “ spottete Lines wie erwartet und sah Zorro selbstgefällig an. „Nur schade das sie den Job dir gegeben haben, “ erwiderte Zorro und bemerkte das die Anhängsel von Lines zu lachen begannen. „Klappe ihr Idioten, “ zischte dieser genervt. „Du hältst dich wohl für cool tz, Einbildung ist auch ne Bildung,“ fügte er an Zorro gewandt, hinzu. „Ist Sprücheklopfen eigentlich das einzige was du kannst?“ fragte der Grünhaarige und schüttelte den Kopf. Lines hatte nicht gerade die stärksten Nerven und seine Antwort gab er postwendend mit seiner Faust. Zorro war nicht ausgewichen und hatte auch nicht vor zurück zu schlagen. Er würde bloß einen rausschmiss der Schule riskieren. Robson wartete ja nur auf einen Fehltritt um ihn endlich loszuwerden.
 

Niemand sagte mehr etwas und das war auch nicht mehr nötig denn der Bus rollte an. Die Jungen stiegen ein und damit war die Sache erstmal aufgeschoben, doch Zorro wusste das Lines keine Ruhe geben würde. Aber ihm war das egal, Schläge war er sowieso gewöhnt er konnte einiges ab.
 

Er dachte lieber an Nami und wie schön sie war…
 

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So mal wieder ne neue FF von mir

hoffe sie gefällt euch bis jetzt
 

ich würde mich über kommis freuen

*euch kekse hinstell*

bedient euch ^__^

Not Nice Nami!

Nami stand schnaubend vor ihrem Spiegel. Ihrem Outfit fehlte etwas Entscheidendes. Kennt ihr das nicht auch? Man hat Ober- und Unterbekleidung perfekt aufeinander abgestimmt und muss dann feststellen, dass man nicht die passenden Schuhe dazu hat? Mit einem letzten wehleidigen Blick auf ihr jetziges Outfit, begann sie sich umzuziehen. Damit wäre ich wahrscheinlich sowieso Overdressed gewesen schoss es ihr durch ihr hübsches Köpfchen und sie wählt ein etwas schlichteres Outfit. Nami kam aus einer großen Stadt, dort gab man eine Menge auf Klamotten. An ihrem ersten Schultag musste sie jedoch feststellen, dass dies in ihrem neuen Zuhause – einer Kleinstadt – nicht der Fall war.
 

Ihre wunderschönen roten Guccipumps, ihre lavendelfarbenen Manolo Blaniks, ihre Beverly-Feldman Sandalen in Butterblumengelb ob sie diese hier jemals brauchen würde? Oder ihr eisblaues Paar L’Autre Chose Slingbacks? Ganz zu schweigen von ihren goldenen Ferragamos. Ein kleines Vermögen hatte sie für ihre Schuhe ausgegeben. Das war ganz eindeutig eine Schwäche, der sie wohl nie nachgeben könnte. Naja sie plante ohnehin nach dem letzten Schuljahr wieder in ihre alte Heimat zu ziehen. Dann wäre sie Volljährig und könnte gehen wohin sie wollte. Neben den Schuhen, waren da ja noch ihre Freunde. Sie vermisste sie schon jetzt unheimlich.
 

Ihre Katze Nacho hatte sie mitnehmen können, sie war immer noch eingeschnappt, da sie im Kofferraum hatte mitreisen müssen. Um sie zu besänftigen hatte Nami ihr bisher zu jeder Mahlzeit nur ihr liebstes Futter zubereitet, doch das Biest war stur und an Luxus gewöhnt, ebenso wie Nami. Mit einem Blick auf die Uhr, stellte die Orangehaarige fest, dass es Zeit zum Frühstücken war. Sie eilte die Treppen herunter und stieß dabei fast mit Louis zusammen, dem neuen Mann von Bellemere. Nami mochte ihn nicht besonders, aber Bellemere war Blind vor Liebe und hatte jede Warnung in den Wind geschossen. „Pass doch auf, “ raunte sie ihn an und setzte ihren Weg fort.
 

Toller Start in den Tag, zuerst die Kleidermisere und dann auch noch gleich die Fratze dieses Losers dachte Nami und gönnte sich ein großes Glas Orangensaft. Bellemere machte ihn selber und hatte man diese Köstlichkeit erst einmal probiert, konnte einen kein Industrieorangensaft mehr befriedigen. Mehrer Orangensaftgläser und zwei Brötchen später stieg sie gemeinsam mit Bellemere ins Auto. „Wann schaffst du es endlich nett zu Louis zu sein, er gibt sich doch solche Mühe, “ begann ihre Mutter – wohlgemerkt am frühen Morgen – ein Gespräch über Mr. Abstoßend. „Er gibt sich Mühe? Wenn es darum geht dir Honig ums Maul zu schmieren schon aber ich interessiere ihn nicht die Bohne und glaub mir ich kann damit Leben. Geheuchelte Freundlichkeit war noch nie mein Ding und ich wette Louis Loser könnte sich auch besseres vorstellen, “ gab sie trocken zurück und prüfte mit einem letzen Blick in ihren Schminkspiegel, ihr Make-up.
 

Bellemere hatte gemerkt, dass diese Unterhaltung sinnlos war und wechselte das Thema. „Wie war überhaupt dein erster Schultag?“ „So lala, die Mädels sind ganz nett und die Jungs, na eben wie Jungs so sind. Zurückgeblieben, kindisch und nicht halb so gut aussehend wie auf meiner alten Schule, “ antwortete Nami und packte ihren Spiegel zurück in ihre Schultasche. „Hat den wirklich keiner Eindruck hinterlassen?“ bohrte Bellemere weiter. „Es gibt da so einen, wie sagt man? Einzelgänger oder Außenseiter. Der sieht ganz passabel aus, hat mir aber sofort mitgeteilt, dass ich mich von ihm fernhalten soll. Hab mir noch nicht überlegt was ich davon halten soll, “ erklärte Nami und der Wagen kam zum stehen.
 

„Machs gut, “ hörte sie Bellemere noch hinter ihr herrufen und hoffte es hat niemand gehört. Manchmal konnten Eltern aber auch wirklich peinlich sein. Obwohl ihre Mutter bei den meisten ihrer Freunde recht beliebt war. Keine hatte so eine coole und lockere Mutter wie Nami. Naja so war sie zumindest bevor Louis ihr den Kopf verdreht hatte. „Guten Morgen Nami, “ rief Sam (bestimmt die Kurzform von Samantha) und riss sie so aus ihren Gedanken. Nami grüßte zurück und heftete sich an Sams Fersen. Sie hätte den Klassenraum zwar auch alleine wieder gefunden – da sie einen sehr ausgeprägten Orientierungssinn besaß – doch sie war nicht besonders scharf drauf ihn auch alleine zu betreten. Die Leute hatten nämlich die Angewohnheit die Neuen immer anzustarren.
 

So ging sie also mit Sam im Schlepptau in die Klasse – oder andersrum? Egal. Sofort viel ihr Blick auf den Freak, wie sie ihn am Vortag liebevoll getauft hatte. Zu ihrer Verwunderung schlief er. Sie konnte ja nachvollziehen das der ein oder andere während einer langweiligen Schulstunde ins Land der Träume flüchtete, aber schon vorher? Da sie Schritte auf dem Gang hörte, die aller Wahrscheinlichkeit nach, die von Mr. Robson waren – tat sie dem armen Irren den Gefallen ihn aufzuwecken. Sie faltete ein Stück Papier und warf es ihm and den Kopf – keine Reaktion. Versuch Nr. 2: Sie klemmte ihr Radiergummi in ein Haarband und erschuf so eine Zwille Marke: Eigenbau um ihn damit abzuwerfen.
 

Gähnend und irritiert schlug der Grünhaarige die Augen auf und sah sich nach dem Übeltäter um. Nami hatte sich natürlich längst wieder, arglos dreinschauend, ihren vermeintlichen Notizen gewidmet und ließ so jeden Verdacht von sich abfallen. Wenige Sekunden nach Zorros Erwachen, betrat Robson den Raum und begann mit der Anwesenheitskontrolle. Als er damit fertig war, wandte er sich zuerst an Zorro. „Wow das ist das erste Mal das du die Anwesenheitskontrolle in Wachem Zustand miterlebt hast. Wenn das nicht ein Kreuzchen in meinem Kalender Wert ist, “ schnarrte er und lachte amüsiert. Nami konnte dieses fiese Frettchen schon jetzt nicht leiden und begann eine Karikatur von ihm auf ihren Block zu kritzeln. Sie zeichnete schon seit sie klein war und konnte es daher auch sehr gut.
 

Als die Doppelstunde endlich rum war, wollte Nami nichts wie raus aus dem Klassenzimmer doch eine interessante Unterhaltung zwischen dem Freak und dem Frettchen ließ sie stoppen. Sie versteckte sich hinter der Tür – kein feiner Zug das war ihr bewusst – und lauschte. „Was gibt’s?“ fragte Zorro schlecht gelaunt, als Robson ihm anwies zu bleiben. „Es geht wie immer um deine Noten und um dein Betragen Freundchen. Wir sind hier nicht bei wünsch dir was sonder bei so isses, “ antwortete Herr Robson barsch. „Die Leier schon wieder. Was hab ich ihnen denn getan? Ich mach doch gar nichts, “ verteidigte sich der Grünhaarige und mied dabei den Blick des anderen. „Das ist es ja du tust nichts. Ist es denn so schwer sich mal ab und zu mal zu melden oder dem Unterricht zu folgen?“ fragte das Frettchen und schlug mit der Faust auf den Tisch.
 

„Wenn ich was zum Unterricht sage wird es entweder von Ihnen oder von meinen liebreizenden Klassenkameraden ins Lächerliche gezogen so wie alles was ich tue, “ antwortete Zorro, jedoch ohne laut zu werden und lehnte sich an die Wand. „Lehn dich lieber nicht an die Wand, der Klügere gibt nach.“ „Genau das meine ich!“ Nun wurde auch Zorro wütend. Was um alles in der Welt hatte er Herr Robson getan, dass dieser ihn immer fertig machte. „Ich will ehrlich zu dir sein. Ich kann dich ganz einfach nicht leiden und du bist auch nur in meiner Klasse, weil nirgends mehr ein Platz frei war, “ blaffte dieser und versuchte dann die Contenance wieder zu finden. Als Lehrer konnte man sich zwar so einiges erlauben, aber irgendwo war Schluss. „Sie können froh sein das ich nicht zum Direx gehe, sie Arschloch!“ Mit diesen Worten verließ er den Raum.
 

Nami hatte total vergessen in was für einer Situation sie sich befand und daher auch vergessen sich zu verdünnisieren. Na toll gleich am zweiten Tag bei Lauschen erwischt! ging es ihr durch den Kopf und sie schaute Zorro verlegen an.

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Ich hoffe das zweite Kapitel hat euch gefallen und ihr lasst mir ein paar Kommis da ^__^
 

Das nächste schreib ich dann wieder aus Zorros Sicht, das vierte wieder aus Namis Sicht und so weiter…
 

LG Almostschneck02

A bad Day

Huhu~
 

mal wieder was von mir^^
 

Danke an alle Kommischreiber *euch alle knuddel*
 

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Zorro sah Nami mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Das sie gelauscht hatte war selbstverständlich, warum sie das getan hatte war allerdings unklar. Was war an einem Gespräch zwischen ihm und Robson so interessant? „Na was vergessen?“ fragte er ironisch und starrte sie weiterhin an – was sehr unhöflich ist – den Grünhaarigen jedoch nicht davon abhielt. „Tut mir leid dass ich gelauscht hab. Als Entschädigung lad ich dich ein zum Imbiss um die Ecke, das ist wirklich jedem Pausenbrot vorzuziehen,“ bot sie an und spielte nervös mit ihrem Haar. Nicht das Nami oft nervös war, sie hatte eine beachtliche Menge an Selbstbewusstsein und eine ziemlich große Klappe, doch diesmal hatte sie es einfach verbockt und das war ihr bewusst.
 

Auch Zorro erkannte, dass ihr die Situation unbehaglich war und nahm die Einladung daher an. Den Weg zum Imbiss legten sie schweigend zurück, doch kaum hatten sie platz genommen begann Nami zu reden. Das Mädchen konnte anscheinend lange und viel reden. „Da wo ich herkomme, nimmt man nie Pausenbrote mit, die Schule ist so groß das sie eine eigene Mensa hat. Leider gibt es dort – so wie überall glaube ich – auch Grüppchenbildung und zwar vom Feinsten. Ich übertreibe nicht, sogar die Außenseiter haben ihre eigenen Grüppchen, wodurch sie ja eigentlich keine Außenseiter mehr sind oder? Na ist ja auch egal. Was ist? Schmeckt es dir etwa nicht? Also ich finde das Essen super.“
 

Wow sie hat aufgehört zu reden ob sie tot ist? ging es Zorro durch den Kopf und er musste grinsen. Ihre Anwesenheit hatte eine seltsame Wirkung auf ihn. Irgendwie erfrischend. Sie machte sich anscheinend nichts aus seiner Unbeliebtheit und war auch keineswegs befangen, so wie andere Mädchen wenn sie mit Jungen sprachen. „Nein, nein es schmeckt hervorragend,“ antwortete er und schon begann sie wieder zu quasseln, aber er hörte ihr gerne zu. „Ich bin zwar noch nicht lange hier aber ich finde die Leute hier größten Teils ganz nett, ich wurde richtig gut aufgenommen. Das überrascht mich weil ich ja was Klamotten angeht oft ein bisschen dick auftrage und da dachte ich eigentlich, dass sie mich für arrogant halten würden. Sag mal warum bist du eigentlich so unbeliebt? Du kommst mir doch ganz nett vor,“ fragte sie dann schließlich.
 

Zorro hatte keine große Lust über dieses Thema zu reden, aber dadurch das Nami auch so offen mit allem umging viel es ihm leichter. „Keine Ahnung. Ich denke mal es ist wegen Lines. Er ist sowas wie ein „Anführer“ wenn du verstehst was ich meine. Sein Vater ist der Schuldirektor und deshalb kuschen alle vor ihm, total bescheuert wenn du mich fragst,“ erklärte er ihre Miene wurde ernster. „Solche Sympathisanten kann ich überhaupt nicht leiden. Wir leben immerhin im 21. Jahrhundert und da sollte man wenigstens eine eigene Meinung haben,“ schnaubte sie. „Da hast du Recht, aber die Sache ist etwas komplizierter. Lines droht ihnen ständig mit seinem Vater wenn sie nicht tun was er sagt und einige haben auch schon Verweise bekommen da sein Vater ihm jede noch so dumme Lüge glaubt. Der Alte man ist einfach zu Gutgläubig. Aber was soll’s, so hab ich wenigstens meine Ruhe, “ erwiderte der Grünhaarige und beobachtete belustigt wie Nami sich versehentlich mit Ketchup beschmiert hatte. Ihre Hände waren total verklebt und es war weit und breit keine Serviette zu sehen.
 

Zu allem Überfluss war ihr auch noch eine Haarsträhne ins Gesicht gefallen, die sie mit den Ketchupfingern nicht wegstreifen konnte. Sie seufzte. Das war ihr anscheinend peinlich. Zorro beschloss ihr zu helfen und strich ihr die Strähne aus dem Gesicht. Doch ihre Reaktion darauf war äußerst merkwürdig. Sie war plötzlich total verkrampft und keifte ihn an. „Fass mich nicht an!“ Zorro erschrak. Er hatte sie nicht belästigen wollen, sie hingegen fasste es wohl so auf. „T-tut mir leid. Ich wollte dich nicht anschreien…ich sollte jetzt besser gehen,“ stammelte sie, legte Geld auf den Tisch und stand auf. „Nami warte ich-,“ rief Zorro ihr nach aber sie war schon weg. Was hatte er denn jetzt wieder falsch gemacht? Sie kam ihm so locker vor, weshalb ihn diese Reaktion verwirrte. Die Leute in dem Imbiss starrten ihn an. „WAS?“ fragte er gereizt und ging dann ebenfalls. Seufzend machte er sich auf den Weg zurück zur Schule. Er liebte es alleine durch die Straßen zu laufen und sich den Wind ins Gesicht blasen zu lassen.
 

Doch es war ihm anscheinend nicht gegönnt mal seine Ruhe zu haben, den Lines und Konsorten kamen auf ihn zu. Sie hatten wohl auch außerhalb der Schule gegessen, aber warum liefen sie in die falsche Richtung? Er hoffte sie würden ihn nicht lange aufhalten und wollte wortlos an ihnen vorbei, doch Lines hielt ihn zurück in dem er sich vor ihn stellte. „Die Neue ist mir gerade entgegengekommen, sie war total durch den Wind und wir haben gesehen wir ihr zusammen weggegangen seid. Was hast du mit ihr gemacht?“ fragte er und sah Zorro wütend an. „Was geht dich das an?“ stellte Zorro eine Gegenfrage. „Die kleine gefällt mir! Ich werde nicht mit ansehen wie sie sich mit Abschaum abgibt. Lass sie in Zukunft in Ruhe hast du mich verstanden?“ fragte Lines und grinste schon siegessicher, da Zorro normalerweise nachgab um Ärger zu vermeiden. Doch bei Nami war es irgendwie etwas anderes. Er mochte sie und wenn sie schon freiwillig zu ihm kam, würde er sie gewiss nicht noch einmal verscheuchen. „Mit wem sie zusammen ist, entscheidet sie selber also spar dir das“ raunte Zorro. „Reiz mich nicht! Wir haben sowieso noch eine Rechnung offen und du weißt-.“ Zorro unterbrach ihn. „Ja, ja dein Vater ist der Direx. Du kannst mich trotzdem mal!“
 

Lines kochte vor Wut und Zorro wurde es ein wenig mulmig, da er diesmal ein paar Jungs aus dem Footballteam dabei hatte. Mit einem oder zweien von denen konnte er es noch aufnehmen aber mit vieren? Das würde sogar ihn schaffen. Dieser Feigling rührte selber nie einen Finger, er ließ alles von anderen erledigen. Oh wie Zorro diesen Typen verachtete. Außerdem befanden sie sich außerhalb vom Schulgelände, es würde also für Lines und Co. kein Nachspiel haben, aber das hatte es ja sowieso nie. „Du weißt das ich normalerweise keine Leute verprügeln lasse, aber bei dir mach ich eine Ausnahme,“ wetterte das Muttersöhnchen und sofort wurde Zorro von den vier hirnlosen Muskelpaketen gepackt. Er versuchte sich zu befreien doch die Typen hatten Hände wie Schraubzwingen.

„Nicht hier,“ sagte Lines und wenige Minuten später fanden sie sich in einer Seitenstraße wieder. „Ist das nicht ein bisschen Feige? Einer gegen Fünf – ich korrigiere – gegen vier. Du wirst dir ja deine manikürten Finger nicht schmutzig machen,“ schnaubte Zorro und wurde gleich darauf hart gegen eine Wand gedrückt. „Schnauze,“ raunte einer der Muskelpakete. Zorro ging wirklich langsam der Stift, dass der Kerl wirklich so weit ging hätte er nicht gedacht.
 

Zorro schaffte es sich zu befreien und er stolperte einige Schritte nach vorne, doch einen Augenblick später war er von den vier Typen eingekreist. Sie stürzten sich auf ihn und er hatte alle Mühe die Schläge abzuwehren, er wurde hart im Magen getroffen was ihn seine Decken verlieren ließ. Diese eine Schwäche war sein Verhängnis. Die Kerle entwickelten eine ungeheure Aggressivität und selbst als Lines entsetzt schrie sie sollen aufhören, ließen sie nicht von ihm ab. „Hört auf das reicht. Seit ihr bekloppt?“ Er stieß auf taube Ohren, er hatte sich mit den falschen eingelassen. Diese Typen hatten anscheinend nicht den gewünschten Respekt vor Lines und ergötzten sich daran Zorro das Hirn weich zu prügeln. Feige wie Lines war ergriff er die Flucht. Doch das bekam der Grünhaarige schon nicht mehr mit, denn vor seinen Augen wurde alles schwarz.
 

xxx
 

Als er wieder zu Bewusstsein kam, schmerzte jeder Zentimeter seines Körpers, er war nicht mal in der Lage sich aufzurichten. Also blieb er liegen. Es regnete, was die Sache nicht gerade angenehmer machte. Gefühlte zwei Stunden später, gelang es ihm endlich aufzustehen, wenn auch noch sehr wackelig auf den Beinen. Lines war eindeutig zu weit gegangen, er wäre am liebsten sofort zur Polizei gegangen, entschied sich aber dagegen. Stattdessen wankte er nach Hause, froh darüber niemandem zu begegnen. Das lag wohl daran das es schon sehr spät sein musste. Doch seine ‚Eltern’ würden ihn kaum vermissen. Sie waren Freunde seiner leiblichen Eltern gewesen und hatten ihn nur adoptiert um als die großen Wohltäter dazustehen. Alfred und Abbie waren allgemein sehr oberflächlich und gaben Zorro auch die Schuld am Tot von Lorelay und Logan, seinen richtigen Eltern. Natürlich spielten sie nach Außen hin brav Theater, doch hinter verschlossenen Türen zeigten sie ihm was sie von ihm hielten. Er hatte sich schon oft gefragt warum alles so kommen musste, warum seine Eltern sterben mussten doch er fand nie eine Antwort. Er tröstete sich damit, dass es auch schlimmer hätte sein können. Sie hätten ihn in ein Heim stecken können oder in ein Waisenhaus und das wäre sicher noch unangenehmer gewesen. So konnte er wenigstens den Schein einer glücklichen Familie waren und so unangenehmen Fragen entgehen. Die Lehrer wussten natürlich bescheid, aber seine Klassenkameraden hatten keine Ahnung und das war auch gut so.
 

Er machte eine kleine Pause um durch zu atmen, als er ein leises Schluchzen vernahm. Er schaute sich um, sah aber niemanden. Das Schluchzen wurde lauter und er ging ihm entgegen. In einer dunklen Gasse fand er dann schließlich jemanden, konnte aber nicht erkennen wer es war. Er ging näher hin und ließ sich neben dem Häufchen Elend nieder. „Na? Auch `nen scheiß Tag gehabt?“ fragte er und schloss die Augen. Eine ihm wohl bekannte, tränenerstickte Stimme antwortete ihm. „Zorro? Bist du das?“ „Nami?“ fragte er verblüfft und öffnete die Augen wieder.
 

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So das war’s. Ja ich weiß ich lass die armen leiden ich hoffe ihr verzeiht mir und schreibt mir trotzdem Kommis^^“
 

Hoffe es hat euch gefallen
 

LG Almostschneck02

Double Trouble

Eine ihm wohl bekannte, tränenerstickte Stimme antwortete ihm. „Zorro? Bist du das?“ „Nami?“ fragte er verblüfft und öffnete die Augen wieder. „Was machst du so spät hier draußen?“ fragte die Orangehaarige schluchzend. „Das könnte ich dich genauso fragen,“ entgegnete der Grünhaarige. Eine kurze Pause und sie antwortete. „Ich hatte Stress zuhause, nichts besonders schlimmes,“ log sie. „Wenn es nicht schlimm war, warum weinst du dann?“ fragte Zorro und am liebsten hätte er Nami in den Arm genommen, doch er hatte ihre Reaktion auf Berührungen noch lebhaft in Erinnerung. Er beherrschte sich also. „Ich will nicht drüber reden…und du? Was machst du hier?“ fragte sie erneut. „Wollen wir ein Stück laufen? Dann erzähl ich es dir, “ bot er an und Nami stimmte flüsternd zu. Die beiden erhoben sich und betraten wieder die erleuchteten Straßen. Nun im Licht der Straßenlaterne erschrak Nami bei Zorros Anblick. „Was ist denn mit dir passiert?“ fragte sie und besah sich seine Wunden genauer. „Mich ham son paar Footballspieler in die Mangel genommen, “ nuschelte er kleinlaut, es war ihm peinlich, dass er sich nicht hatte währen können. Hätte er seine Schwerter gehabt, hätten die Typen die Beine in die Hand genommen aber er konnte die Teile ja schlecht mit zur Schule nehmen.
 

„Deswegen bist du auch nicht mehr zum Unterricht erschienen, ich dachte schon das wäre meine Schuld,“ verriet sie, ebenfalls etwas verlegen. „Mach dir keine Sorgen, ein Nickerchen und ich sehe aus wie neu,“ beruhigte er sie. „Wir sollten die Wunden aber trotzdem säubern, wir könnten zu dir nach Hause gehen oder zu mir, “ schlug sie vor und verfluchte sich Sekunden später dafür. Warum hatte sie angeboten, dass er mit zu ihr könnte? Sie wollte jetzt unter keinen Umständen nach Hause! Zorro entging nicht das sie sich plötzlich verkrampfte. „Lass uns zu mir gehen,“ machte er daher den rettenden Vorschlag. Nami stimmte zu und sie schlenderten los. Sie bestritten den eigentlich kurzen Weg so langsam wie möglich, um die schöne Nacht genießen zu können, doch irgendwann war jeder Umweg einmal zu ende und sie standen vor Zorros Haustür. Ein Schild prangerte über der Klingel. Es war ein selbst gemachtes Willkommensschild aus Ton auf dem Stand: `Hier wohnen Abbie, Alfred und Zorro` Natürlich klingelten sie um diese Uhrzeit nicht. Zorro zog einen Schlüssel aus seiner Schultasche und öffnete die Türe so leise er konnte, er bedeutete auch Nami leise zu sein. Seine Adoptiveltern würden es gar nicht begrüßen geweckt zu werden.
 

„Geschafft,“ seufzte Zorro erleichtert, als sie endlich in seinem Zimmer waren und er die Tür hinter ihnen schloss. Den erste Hilfe Koffer hatte er sich im Vorbeigehen geschnappt. Nami nahm das Zimmer samt Einrichtung natürlich erstmal genaustens unter die Lupe. Es war ziemlich spärlich eingerichtet, strahlte aber trotzdem Gemütlichkeit aus. Das einzige was sich hervorhob, waren drei wunderschöne Schwerter die auf einer Halterung an der Wand hingen. In einem Korb, neben dem Bett entdeckte sie drei weitere Schwerter, allerdings aus Bambus. „Kannst du mit denen auch umgehen?“ fragte sie und zeigte auf die Schwerter. „Ich trainiere schon seit meinem sechsten Lebensjahr Schwertkampf. Ich denke mal ich bin ziemlich gut, “ entgegnete er stolz und hoffte gleichzeitig, dass sie ihn jetzt nicht für einen Freak halten würde. Sie sah ihn mit großen Augen an. „Das ist echt mal ein cooles Hobby, “ kommentierte sie und öffnete den Verbandskasten um Desinfektionsmittel, Pflaster und Watte heraus zu nehmen. „Hast du auch irgendein Hobby?“ fragte Zorro und sah sie neugierig an. Er wollte einfach alles über sie wissen. „Ja hab ich. Aber du darfst es nicht blöd finden, “ warnte sie. „Na los erzähl schon.“ Sie sprühte etwas von dem Desinfektionsmittel auf ein Stück Watte und begann eine Wunde auf Zorros Stirn zu reinigen. Er zuckte nicht mal mit der Wimper.
 

„Na gut. Ich zeichne. Aber nicht irgendwelche Bildchen, nein ich zeichne Karten. Landkarten, Stadtpläne ja sogar Karten mit Wanderwegen. Ich will nämlich mal meine eigenen Atlanten verkaufen. Ich zeichne die Karten so, dass sie auch ein Laie ohne Probleme lesen kann. Ich hab da so eine eigene Methode entwickelt,“ erzählte sie und plötzlich hatte sie einen unglaublich glücklichen Gesichtsausdruck. Als wären alle Sorgen mit einem Schlag von ihr abgefallen. Sie musste es wirklich lieben zu zeichnen so wie er seine Schwerter liebte. „Das hört sich ja nach ner Goldgrube an,“ erwiderte Zorro und beobachtete sie dabei wie sie alle Utensilien sorgfältig wieder zurück in den

Verbandskasten packte. Die gebrauchten Sachen warf sie in den Müll. Als sie nun fertig war, wurde ihr bewusst, dass sie ja auch noch nach Hause laufen musste. Sie konnte sich ja schlecht einfach hier einquartieren. Ihre Laune sank wieder. „Hör mal. Wenn du möchtest kannst du hier übernachten, es hat nämlich wieder angefangen zu regnen,“ schlug Zorro vor. Der Kerl musste Gedanken lesen können. Erleichtert ließ sie sich auf das Bett fallen. Es war perfekt, nicht zu weich und nicht zu hart. Zorro schnappte sich eine Wolldecke und machte es sich auf dem Fußboden (!) gemütlich. Sofern das ging.
 

Sie merkte wie unverschämt es gewesen war, sich einfach auf sein Bett zu legen. Sie hatte damit ja nicht andeuten wollen, auch darauf zu schlafen. „Du musst nicht da unten schlafen, wenn ihr ein Gästezimmer habt dann schlaf ich da,“ sagte sie und sprang auf. „Nein schon gut. Auf dem Boden zu schlafen ist gut für den Rücken. Ich mach das öfters. Außerdem haben wir kein Gästezimmer,“ entgegnete Zorro und bedeutete ihr sich wieder hinzulegen. „Und das ist wirklich OK?“ fragte sie – noch immer unsicher – und sah ihn schief an. „Mach dir keinen Kopf. Schlaf lieber,“ antwortete Zorro und löschte das Licht.
 

xxx
 

Gähnend erhob Nami sich und sah sich um. Sie erinnerte sich wieder wo sie war und schaute nach Zorro. Er musste schon wach sein, da er und die Wolldecke nicht mehr da waren. Sie stand auf und musterte sich erstmal im Spiegel. Sie sah schrecklich aus. Gott sei Dank hatte sie in ihrer Handtasche eine Bürste und Notfall-Schminke. Sie tat ihr bestes und sah nach ca. zehn Minuten wieder aus wie ein Mensch. Sie öffnete die Tür und trat in den Flur. Bei Tageslicht betrachtet, musste sie feststellen das es ein sehr schönes Haus war. Es war zwar alles sehr konservativ eingerichtet mit teilweise sehr alten Möbeln, aber es war urgemütlich. Sie wollte sich gerade wieder in Bewegung setzen als sie Stimmen hörte. Sie hielt inne und lauschte – schon wieder! Sie nahm an das die beiden anderen Stimmen, die seiner Eltern waren.
 

„Wo hast du dich wieder rumgetrieben? Und wie siehst du überhaupt aus? Hast dich wohl wieder verprügeln lassen was? Aber das nächste Mal kommst du entweder pünktlich nach Hause oder gar nicht. Denkst du wir haben dein Gepolter nicht gehört? Wir haben hier Regeln Freundchen und an die hältst du dich oder du fliegst raus!“ schrie eine aufgebrachte Männerstimme. „Schatz, reg dich nicht so auf. Das ist Gift für deinen Blutdruck und außerdem ist bei diesem Burschen Hopfen und Malz verloren,“ setze eine Frauenstimme nach. „Halt dich da raus Abbie. Der Kerl lebt hier auf unsere Kosten! Er hat sich an die Regeln zu halten! Wir hätten diesen Teufel in ein Heim geben sollen. Wir sind einfach zu gut, “ seufzte Alfred und sah Zorro mit hasserfülltem Blick an. „Al lass es gut sein wir kommen noch zu spät.“ Abbie wandte sich nun zu Zorro. „Heute ist Samstag, du weißt was das heißt. Wenn wir wieder kommen ist das Haus blitzblank verstanden?“ fragte sie und nahm ihren Mantel von der Garderobe. Zorro nickte bloß. Als die beiden die Tür beim rausgehen hinter sich schlossen, warf Zorro ihnen wütend etwas hinterher. Es prallte an der Tür ab und der Grünhaarige sprach einen leisen Fluch aus.
 

Nami kam langsam die Treppe herunter. „Sind die immer so?“ fragte sie und sah Zorro mitfühlend an. Dieser ignorierte die Frage und ging auf sie zu. „In der Küche steht Frühstück du hast bestimmt Hunger,“ vermutete er und ging voran. Nami folgte ihm. Sie hatte ein schlechtes Gewissen, da sie schon wieder gelauscht hatte. Aber so laut wie seine Eltern waren, hätte sie es sowieso bis in sein Zimmer gehört. Ihr Handy riss sie aus ihren Gedanken. Sie kramte es aus ihrer Hosentasche und nahm ab.
 

„Ja?“

„Hallo Schatz ich bin’s Bellemere“

„Hi Mum. Wie geht’s? Ist der Vertrag schon unter Dach und Fach?“

„Es gibt leider noch ein paar Unklarheiten. Ich muss also eine weitere Woche in Paris bleiben, es tut mir leid mein Schatz“

„…“

„Verstehst du dich denn einigermaßen mit Louis? Er gibt sich doch immer solche Mühe“

„M-Mach dir keine Sorgen Mum. Ich komm schon klar, bin ja alt genug“

„Und du bist nicht sauer?“

„Nein“

„Gut dann bis nächste Woche“

„Tschüss“
 

Nami legte auf und seufzte. Noch eine Woche alleine mit Louis? Na toll, schlimmer konnte es nicht mehr werden. „Alles okay?“ fragte Zorro und goss ihr Orangensaft ein. „Ja alles bestens,“ log sie und trank einen Schluck von dem Saft. Er war zwar nicht zu vergleichen mit Bellemeres selbst gemachten Saft, aber er schmeckte akzeptabel. Schweigend begannen sie zu frühstücken. Aber Nami ging das Gespräch zwischen Zorro und seinen Eltern nicht aus dem Kopf. Wie konnte man nur so mit seinem Kind reden? Es war ihr unverständlich, aber ob sie ihn noch mal darauf ansprechen sollte? Sie war skeptisch. Dann fiel ihr wieder ein was seine Mutter gesagt hatte und sie hatte eine Idee. „Soll ich dir vielleicht helfen? Beim aufräumen meine ich,“ bot sie an und knabberte an ihrem Toast. „Musst du nicht nach Hause?“ fragte er und begann sein Geschirr in die Spülmaschine zu räumen. „Nein, meine Mum ist noch die ganze nächste Woche in Paris und mein Stiefvater kommt erst spät von der Arbeit. Ich hab also Zeit und es würde mir auch nichts ausmachen,“ antwortete sie und half schon mal beim Tisch abräumen.
 

Zorro hatte eingewilligt und ca. drei Stunden später ließen sich die beiden erschöpft auf die Couch fallen. „So schnell geht das sonst nicht,“ musste Zorro zugeben. „Ich bin eben gut,“ entgegnete Nami und lächelte gespielt überheblich. „Erzählst du mir ein bisschen was über deine Familie? Warum waren deine Eltern so gemein zu dir?“ fragte Nami und hoffte sehr, Zorro nicht in Verlegenheit zu bringen. „Genau genommen sind das gar nicht meine Eltern,“ antwortete der sonst so schweigsame Hobbyschwertkämpfer und wunderte sich über sich selber. Aber er vertraute Nami und wusste, dass sie damit am Montag in der Schule nicht hausieren gehen würde. „Oh,“ entwich es Nami, damit hatte sie nicht gerechnet. „Sie haben mich adoptiert. Meine Eltern sind tot,“ erklärte er ohne eine Miene zu verziehen. „Das tut mir leid,“ sagte Nami ehrlich und schwieg vorerst. „Erzählst du mir jetzt auch warum du gestern geweint hast?“ fragte Zorro. Nami schluckte. Das konnte sie ihm unmöglich erzählen. „Mein Stiefvater Louis ist einfach ein Arsch, wir streiten ständig und gestern war es ganz schön krass. Aber das legt sich schon wieder,“ log sie und wurde nervös. Sie wollte jetzt nicht an diesen Penner denken und schon gar nicht daran, dass sie noch eine Woche mit ihm alleine war. Sie war schon oft kurz davor gewesen, Bellemere die Wahrheit zu sagen hatte sich dann aber nicht getraut.
 

Ob sie ihr überhaupt glauben würde, war sowieso fraglich. Sie liebten dieses Schwein leider über alles und Liebe macht bekanntlich blind. „Was ist mit deinem richtigen Vater?“ fragte Zorro. „Er ist tot,“ antwortete Nami und die Trauer war ihr ins Gesicht geschrieben. Er konnte es ihr nachfühlen. „Ich geh dann mal nach Hause,“ beschloss Nami plötzlich, das Gespräch wurde ihr zu privat und sie hatte angst, das ihr etwas herausrutschen würde, was sie lieber für sich behielt. Sie sehnte sich zwar danach es jemandem zu erzählen und Zorro wäre dafür auch geeignet aber sie konnte nicht. Es ging einfach nicht. „Ich wollte dir nicht zu nahe treten,“ entschuldigte sich Zorro und brachte sie zur Tür. „Ist schon ok. Bis Montag,“ verabschiedete sie sich und ging. Zorro schaute ihr noch lange nach bevor er es sich vor dem Fernseher gemütlich machte.
 

_____
 

Huhu ^__^
 

ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir ein paar Kommis!

Im nächsten Kappi wird es richtig zu sache gehen, einige werden es vielleicht schon ahnen^^"
 

Bye Bye *wink*

LG Almostschneck02

*euch alle knuddel*

Mistreated

HalliHallo~
 

Mal wieder was Neues von mir^___^
 

In diesem Kappi geht es hoch her aber ich will nicht zu viel verraten lest selber!
 

Viel Spaß!
 

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Als Nami den Schlüssel im Schloss umdrehte, hörte sie schon die vergnügt pfeifende Stimme von Louis. Wie sie ihn doch verabscheuen musste, wenn sie so eine einfache Handlung wie Pfeifen bei ihm anekelte. Aber sie hatte einen Plan, Zorro und sie hatten Handynummern ausgetauscht und sie hatte für die Kurzwahl 1 gewählt. Sollte sie also in Schwierigkeiten geraten, wäre er in Null Komma Nix angerufen. So weit die Theorie jedenfalls. Sie schlich sich unbemerkt in ihr Zimmer und schloss sicherheitshalber ab. Sie ließ sich lustlos auf ihr Bett fallen, was sollte sie jetzt mit dem angebrochenen Tag anfangen? Sie zog ihr Tagebuch unter ihrem Bett hervor und bewaffnete sich mit einem Stift.
 

Liebes Tagebuch,
 

ich hab die Nacht bei einem meiner neuen Klassenkameraden verbracht. Er ist echt nett, was man von seinen Eltern nicht behaupten kann. Das sind echt Arschgeigen!
 

Aber ich hab andere Sorgen und eine davon schwirrt pfeifend durch die Bude: Louis! Ich weiß einfach nicht was ich noch machen soll. Ich werde es Bellemere sagen müssen bevor noch schlimmeres passiert. Immerhin hat der Kerl versucht mich zu vergewaltigen – ich bekomme beim bloßen Gedanken an ihn Panik, es ist keine Angst mehr es ist Panik.
 

Tränen tropften auf die Seiten ihres Tagebuchs und es fiel ihr schwer weiter zu schreiben, doch sie wusste ebenso, dass es ihr besser gehen würde, nachdem sie ihre Sorgen zu Papier gebracht hatte. Also schrieb sie weiter.
 

Ich fühle mich seit dem besudelt und das obwohl er „nur“ gegrabscht hat. Ich konnte rechtzeitig entkommen. Aber er wird es sicher wieder versuchen und er hat gedroht Bellemere etwas anzutun wenn ich zur Polizei gehe. Bellemere ist doch alles was ich noch habe. Dieses miese Schwein. Ich spüre seine Dreckspfoten immer noch auf meiner Haut und ich hab gemerkt, dass ich seit dem keine Berührungen mehr ertrage, egal von wem.
 

Ihr Schluchzen wurde heftiger und sie schlug ihr Tagebuch zu. Es hätte alles so schön sein können, hätte Bellemere bloß nicht diesen Perversen ins Haus geholt. Sie sehnte sich in diesem Moment sehr nach ihren alten Freunden. Ruffy, Sanji, Lysop, Chopper und auch Robin. Mit ihnen hatte sie alles überwinden können, doch nun waren sie hunderte Kilometer entfernt und sie würde sich hüten sie anzurufen. Ruffy würde sofort alle einpacken, in den nächsten Zug springen und Louis eine überbraten. Das konnte sie Bellemere nicht antun, sie musste einen Weg finden die Sache zu regeln ohne Bellemere das Herz zu brechen. Doch tief im Inneren wusste sie, dass das Wunschdenken war.
 

Sie war so sehr in Gedanken versunken, dass sie nicht bemerkte wie jemand leise ihre Tür öffnete. Erst als sie wieder ins Schloss fiel, schrak sie aus ihren trüben Gedanken. Es war Louis, er sah sie lüstern an und tat einen beängstigen Schritt in ihre Richtung. „Fass mich an und ich kratz dir die Augen aus,“ warnte Nami mit zittriger Stimme. „Du weißt doch, ich steh auf Wildkatzen,“ antwortete Louis trocken und griff blitzschnell nach ihrem Handgelenk. Er stieß sie aufs Bett und schwang sich auf sie. Sie ballte die Hände zu Fäusten und schlug gegen seinen Brustkorb. „G-e-h v-o-n m-i-r r-u-n-t-e-r!“ presste sie hervor und versuchte sich aufzurichten, doch Louis war stärker und drückte sie zurück in die Lacken. Er hielt ihr mit einer Hand den Mund zu und mit der anderen öffnete er gekonnt ihre Bluse. Aus lauter Verzweiflung biss sie ihm in die Hand, doch es hatte nicht den gewünschten Effekt. Im Gegenteil, sie fing sich dadurch eine Ohrfeige ein, die sich gewaschen hatte. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie fühlte sich so hilflos und ausgeliefert wie nie zuvor.
 

Er konnte mit ihr anstellen was er wollte und niemand würde ihr zur Hilfe kommen. Ihr Handy war…ja wo eigentlich? Sie konnte sich nicht auf den Standort ihres Mobiltelefons konzentrieren, da Louis gerade dabei war ihren BH zu entfernen. Sie wollte schreien, wollte ihm sagen was für eine miese Drecksau er war, doch stattdessen blieb ihr nichts als stumme Tränen zu vergießen. Bellemere wo bist du? Ich habe Angst…ich will das nicht dachte sie und schauderte als sie Louis Hand an ihrer Brust spürte. Ihr Magen verkrampfte sich schmerzhaft und sie schluchzte hörbar auf. Er nahm die Hand von ihrem Mund um sich begierig an ihrem Rock zu schaffen zu machen. Doch Nami begann wieder, sich zu wehren. Sie strampelte und schlug nach ihm. Sie traf ihn am Kopf und er strauchelte kurz. Diese Gelegenheit nutzte sie um unter ihm hervor zu grabbeln. Sie wollte aus dem Bett hüpfen, doch er hielt sie am Knöchel fest. „So leicht entkommst du mir nicht,“ zischte Louis und zog sie zurück. Er schlug ihr erneut ins Gesicht, diesmal so heftig dass sich seine Finger auf ihrer Wange abzeichneten. Er nahm seinen Gürtel ab und griff Namis Handgelenke. Sie zappelte noch immer wild herum, so dass er seine Schwierigkeiten hatte sie ans Bettgestell zu fesseln.
 

Doch Namis Kräfte schwanden allmählich und es gelang ihm sie unter Kontrolle zu bringen. „Bitte…nicht,“ flüsterte sie tränenerstickt und ein Flehen schwang in ihrer Stimme mit. Doch Louis war so besessen von seinem Vorhaben, das er ihre Stimme gar nicht mehr wahrnahm.

Nun da er Nami gebändigt hatte, riss er ihr den Rock förmlich vom Leib. Er streichelte über den schönen Körper seines wehrlosen Opfers und zog sich hastig sein Shirt aus. Er schmiegte sich nun an sie und Nami musste den Reiz sich zu übergeben unterdrücken. Er zog nun auch seine Hose aus und legte sich auf die Orangehaarige. Sie konnte seine Erregung spüren und nun wurde ihr bewusst was er mit ihr anstellen würde. Sie begann urplötzlich zu schreien.
 

xxx
 

Nanu? Die Tür ist ja offen!dachte der Grünhaarige, welcher mit Namis Handtasche bewaffnet vor deren Haustür stand. Sie hatte ihre Tasche bei ihm vergessen und da er sowieso nichts Besseres zu tun hatte, hatte er beschlossen sie ihr zu bringen. Er trat ein wenig verunsichert durch die Tür und sah sich im Flur um. „Hallo?“ rief er und wartete auf Antwort. Was er vernahm war aber eher ein Schrei. Ein Hilfeschrei, so würde er es interpretieren. Der Schrei kam von oben. Ohne groß weiter nachzudenken wetzte er die Treppe hoch und als er näher kam und das Schreien lauter wurde, erkannte er Namis Stimme. Von dem Moment an ging alles vollautomatisch. Er trat die Tür ein hinter der sich seine Klassenkameradin befinden musste und stürmte – ohne die Situation richtig wahrzunehmen – auf Louis. Dieser hatte mittlerweile ein Messer gezogen um seine perversen Fantasien auszuleben, doch dazu sollte es nicht mehr kommen. Er wurde von Zorro am Kragen gepackt und brutal vom Bett geworfen.
 

„Ich helfe dir. Du brauchst keine Angst mehr zu haben, “ sagte er mit sanfter Stimme zu Nami und machte sich daran ihre Hände zu befreien. „Pass auf Zo-“ wollte Nami warnen, doch zu spät. Louis hatte sein Messer schon in Zorros Arm versenkt und sich auf ihn gestürzt. Doch dieser hatte den Gürtel so weit gelockert das Nami rausschlüpfen konnte. Sie sammelte zitternd und schluchzend ihre Klamotten ein. Sie stand dermaßen unter Schock, das ihr die kämpfenden Männer total egal waren. Sie wollte ihren Körper bedecken, sie würde sich wohl nie wieder ausziehen. Sie verspürte das Bedürfnis zu duschen, doch ihre Fluchtgedanken waren noch ausgeprägter. Sobald sie angezogen war rannte sie davon.
 

Zorro war noch immer mit Louis beschäftigt. Der Kerl war stärker als er aussah und Zorro bereute es, dass er seine Schwerter nicht mit sich getragen hatte. Aber wer konnte auch mit sowas rechnen? Der Grünhaarige hatte eine solch starke Wut im Bauch, dass es ihm vollkommen egal war ob er ein paar Schrammen davon tragen würde, er wollte diesen Kerl einfach nur grün und blau schlagen. Tatsächlich hatte er Louis bereits stark zugesetzt und dieser begann zu straucheln. Doch Zorro schlug immer weiter auf ihn ein, selbst als er sich nicht mehr regte, der Schüler konnte sich einfach nicht beherrschen.
 

Erst als er merkte das Nami verschwunden war, ließ er Louis links liegen und stürmte aus dem Haus. Er stand abgekämpft und keuchend auf der Straße, die Augen zu schlitzen geformt. Wo war sie hingelaufen? Shit, warum hatte er nicht gemerkt das sie abgehauen war. In ihm stieg Panik auf, was wenn sie sich etwas antun wollte? Er rannte einfach los. Jede Straße, jede Gasse und jeder noch so kleine Weg wurde von ihm abgesucht. Sein Arm war mittlerweile taub doch er würde erst ruhen wenn er sie gefunden hatte. An ihr Handy ging sie nicht ran, er hatte es mehrfach versucht. Wo konnte sie nur sein? Er hätte am liebsten laut geschrieen oder irgendwas kaputt gemacht, so verzweifelt und wütend war er. Warum waren die Menschen nur so schlecht? Was hatte Nami getan, dass sie so etwas durchmachen musste? Das war einfach nicht fair. Er eilte weiter zu der Stelle, wo er sie schon einmal weinend aufgefunden hatte.
 

Sie war tatsächlich dort. Zusammengekauert saß sie weinend in der Ecke. Erleichtert ging er auf sie zu und hätte sie fast vor Freude umarmt, doch er hatte rechtzeitig geschaltet. Er kniete sich vor sie und betrachtete sie einen Moment. „Nami…?“ fragte er leise, da er nicht wusste was er sagen sollte. Er konnte ja schlecht fragen wie es ihr geht. Er dachte kurz nach und entschied sich zu warten bis sie etwas sagte. Er würde warten und für sie da sein, soviel stand fest. Er überlegte kurz ob er die Polizei einschalten sollte, doch er bekam es ein wenig mit der Angst zu tun. Er hatte Louis halbtot geschlagen…wenn nicht sogar wirklich getötet. Er wollte sich jetzt nur auf Nami konzentrieren und keine blöden Fragen beantworten und Nami war wahrscheinlich auch nicht scharf darauf, der Polizei zu berichten was passiert war. Also setzte er sich neben sie und wartete einfach ab…
 

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Ich hoffe es hat euch gefallen^^“
 

Ich hab sowas noch nie geschrieben und war daher unsicher, aber ich finde es ist akzeptabel.
 

Über Kommis würde ich mich natürlich sehr freuen!
 

LG Almostschneck02

Who's bad now?

Huhu ihr Lieben^.^
 

ich war im Schreibrausch und Kapitel 6 ist dabei herausgekommen!!!
 

Viel Spaß beim Lesen

LG Almostschneck02
 

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Obwohl es mittlerweile kalt, dunkel und ziemlich ungemütlich war saßen Zorro und Nami noch immer in dieser Gasse. Nami war eingeschlafen und Zorro hatte sie an sich gezogen, ihr seinen Pullover übergestreift und hielt sie zusätzlich durch eine Umarmung warm. Sie war trotz allem nicht aufgewacht, sie musste wirklich sehr erschöpft sein. Der Grünhaarige hingegen, grübelte darüber nach was als nächstes geschehen sollte. Sie konnten ja nicht ewig hier sitzen. Wenn es nach ihm gehen würde sähe der Plan folgendermaßen aus:
 

Nami und er hauen zusammen aus dieser gottverdammten Stadt ab und mieten sich irgendwo eine kleine Wohnung. Nami könnte weiterhin zur Schule gehen und er würde arbeiten gehen, er konnte diesen ganzen Schulkram sowieso noch nie leiden. Doch leider ging es nicht immer nach seiner Nase. Nami müsste eine Anzeige machen um dieses Schwein hinter Gitter zu bringen und gemeinsam mit Bellemere wahrscheinlich eine Therapie machen. Ja das würde man ihr empfehlen, so ein Quatsch. Gut das mit der Anzeige war schon gut, aber ne Therapie? Nami will bestimmt lieber ihre Ruhe haben. Aber sie waren beide noch nicht volljährig, leider!
 

Zorro erhob sich langsam und trug Nami so wie man eine Braut trug, ihren Kopf lehnte er gegen seine Schulter. Er war müde und durchgefroren und daher bewegte er sich langsamer als sonst, aber er musste Nami ins Warme bringen. Sie sollte nicht auch noch eine Unterkühlung bekommen. Hotel fiel leider aus, da er chronisch pleite war. Er trug sie zu sich nach Hause, schloss leise die Tür auf und schaffte sie in sein Zimmer. Dort wickelte er sie behutsam in seine Bettdecke ein und legte ihren Kopf auf das Kissen. Er strich ihr liebevoll eine Strähne aus dem Gesicht und schaffte es kaum den Blick abzuwenden. Nami war für ihn mehr als nur eine Freundin. In ihrer Nähe fühlte er so eine Wärme, die er sonst nur wage von seinen Eltern in Erinnerung hatte. Sie strahlte Liebe und Geborgenheit aus. Er musste sich zurückhalten, sonst hätte er sie wahrscheinlich geküsst.
 

Er schlich aus dem Zimmer, seine Adoptiveltern befanden sich in der Küche, er musste es also schaffen so leise zu sein dass sie ihn nicht hörten. Er stahl sich in den Flur und inspizierte die Geldbörse von Alfred. 80 € mehr war nicht zu holen. Da musste Abbie wohl auch noch herhalten. Jackpot 200 €! Wahrscheinlich wollte sie Tags darauf shoppen gehen. Er legte die Geldbörsen zurück und schlich wieder hoch zu der schlafenden Schönheit. Er zog sich die blutigen Klamotten aus und zog frische an. Die Wunde am Arm hatte er provisorisch mit seinem Kopftuch abgebunden. Er beließ es auch erstmal dabei. Dann zuppelte er seine Reisetasche unter dem Bett hervor und begann ein paar Sachen einzupacken. Er wusste gar nicht genau warum er das tat, immerhin hatte er noch nicht mal mit Nami gesprochen, aber er tat es trotzdem.
 

Danach legte er sich zu Nami ins Bett und sah ihr beim schlafen zu. Sie war wahrlich ein Engel. Er war hundemüde, doch er hielt sich die ganze Nacht wach. Erst als die Morgendämmerung hereinbrach konnte er die Augen kaum noch aufhalten. Er stieg aus dem Bett. Bewegung war das einige was ihn jetzt noch wach hielt. Er schaltete das Radio an und ließ es leise im Hintergrund spielen. „Cry me a river“ von Justin Timberlake schallte aus den Lautsprechern. Er wechselte den Sender und hörte sich die Breaking News an.
 

…wurde ein 39-jähriger Mann tot aufgefunden. Über das Motiv der Tat kann die Polizei noch keine Angaben machen, es ist jedoch bekannt, dass der Mann brutal tot geprügelt wurde. Eine Nachbarin hat lärm gehört und ging ans Fenster. Sie sah wie ein grünhaariger Teenager, mit blutverschmiertem Hemd, auf die Straße rannte. Laut ihrer Aussage war er verwirrt und rannte schließlich davon. Die Fahndung nach dem Jugendlichen läuft bereits. Sachdienliche Hinweise möglicher Zeugen werden an allen Polizeidienststellen aufgenommen. Kommen wir nun zu den weiteren Nachrichten…
 

Zorro hatte eine Gänsehaut bekommen. Innerhalb einer Nacht war die Sache an die Presse gelangt, die Polizei suchte bereits nach ihm. Was wenn sie ihn schneller als erwartet fanden? Es gab in der Umgebung nicht viele grünhaarige Jungen, wenn er genauer darüber nachdachte viel ihm nicht ein einziger ein. Er bekam es erneut mit der Angst zu tun. Er hatte zwar aus Notwehr gehandelt aber um das zu beweisen müsste Nami eine Aussage machen und dazu war es noch viel zu früh. Sie brauchte jetzt Ruhe. Er schnallte sich seine Schwerter um die Hüfte, schulterte die Reisetasche und hob Nami sanft vom Bett. Er würde einfach mit ihr in den nächsten Zug steigen und wegfahren. Aber was war mit Bellemere? Wusste sie schon bescheid? Und wollte Nami überhaupt weg?
 

Er legte die Orangehaarige zurück aufs Bett und rüttelte sie wach. „Was?...Zorro?“ murmelte sie ohne die Augen zu öffnen. „Nami, was hältst du davon wenn wir abhauen? Weit weg wo wir unsere Ruhe haben und uns niemand kennt, “ flüsterte er ihr zu. Sie öffnete für einen kurzen Moment die Augen und nuschelte dann ein „Ja“ ehe sie wieder einschlief. Er war nicht sicher ob sie diese Unterhaltung überhaupt mitbekommen hatte, doch sie hatte eingewilligt und somit war die Sache für ihn klar. Er konnte einfach nicht mehr warten. Die Polizei würde seine Spur zurückverfolgen und er wollte nicht ins Gefängnis.
 

Zorro nahm auf dem Weg nur Seitenstrassen und abgelegene Wege, da er das Gefühl hatte verfolgt zu werden. So erwies sich der Marsch zum Bahnhof als äußerst lang, abgesehen davon hatte er ein weiteres Problem. Am Bahnhof waren immer viele Menschen und seine grünen Haare würden derbe auffallen. Er dachte an sein Kopftuch, gut das Problem war gelöst. Doch mit einer schlafenden Frau auf dem Arm würde er immer noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen als ihm lieb war, er musste Nami also vorher aufwecken. Zuversichtlich setzte er seinen Weg fort, doch da in seinem Leben niemals etwas glatt lief stand plötzlich Lines vor ihm. Alleine. Das war selten und äußerst praktisch. Sein Klassenkamerad sah ihn leicht verwirrt an. Sein Blick fiel zuerst auf Zorros Arm, an dem das Blut auch durch das frische Hemd gesickert war, danach auf die schlafende Nami.
 

„Was macht ihr denn so früh hier?“ fragte er skeptisch. Der Grünhaarige hatte an hand der Aufmachung von Lines erkannt, dass dieser zum joggen draußen war. „Was ist mit Nami? Ist irgendwas passiert?“ fragte Lines weiter, da seine erste Frage unbeantwortet geblieben war. Hörte er da etwa Besorgnis in Lines Stimme? Er hatte sich sicher verhört. „Das geht dich nichts an,“ brummte der Grünhaarige und hörte sich gehetzt an. „Zorro das ist nicht witzig. Nami sieht nicht gut aus. Mein Gott sie ist ja leichenblass. Was hast du ihr angetan? Ich rufe die Polizei wenn du mir nicht sagst was los ist,“ warnte sein verhasster Gegenüber. „Lass mich einfach in Ruhe,“ bat Zorro und wollte weiter gehen, doch Lines war hartnäckig. Er zog sein Handy und wählte 110. „Ich brauche nur noch auf den grünen Hörer drücken,“ sagte er drohend und hielt das Handy in die Höhe.
 

Das war wirklich eine scheiß Situation. Warum musste auch unbedingt dieser Idiot ihren Weg kreuzen. Das Schicksal hatte sich also endgültig von Zorro abgewandt. Blitzschnell zog Zorro eines seiner Katana und teilte Lines Handy in zwei Hälften. Dieser war erschrocken zurück gewichen. Schwerter? In welchem Jahrhundert war der Kerl denn stecken geblieben, fragte er sich und bemühte sich Haltung zu bewahren. „Wenn du mich jetzt nicht in Ruhe lässt, passiert dir das selbe wie deinem Handy,“ brummte Zorro warnend. Das war natürlich keine echte Drohung, doch sie wirkte. Denn das nächste was er sah war Lines von hinten. „Puh,“ schnaubte der Grünhaarige und weckte Nami auf. Sie hatte jetzt wirklich lange genug geschlafen.
 

„Wo sind wir?“ fragte sie zuerst und sah sich verwirrt um. „Auf dem Weg zum Bahnhof. Ich dachte wir fahren eine Weile weg, damit du zur Ruhe kommen kannst,“ antwortete Zorro. Nami nickte gleichgültig. Ihr war das im Moment eigentlich total egal, sie wollte nur so weit wie möglich weg von Louis. Dass der sich die Radieschen bereits von unten ansah wusste sie nicht. „Wir müssen das nicht machen. Wenn du zur Polizei gehen willst dann begleite ich dich. Egal wie du dich entscheidest ich stehe hinter dir,“ erklärte Zorro. Er wollte sie zu nichts zwingen, vielleicht wollte sie jetzt auch lieber bei Bellemere sein als bei ihm. „Warum machst du das alles? Wir sind doch nur Klassenkameraden. Du könntest genauso gut nach Hause gehen und die ganze Sache vergessen,“ entgegnete Nami leise. „In meinen Augen sind wir Freunde und Freunde helfen sich. Glaubst du wirklich ich lasse dich jetzt alleine?“ fragte er ein wenig beleidigt. Hatte sie nicht gesagt, sie seinen Freunde? „Gut dann lass uns abhauen. Ich will jetzt weder mit der Polizei noch mit Bellemere reden,“ beendete Nami die Unterhaltung.
 

In Wahrheit würde sie jetzt liebend gerne mit Bellemere reden, doch sie hatte Angst. Angst davor, dass Bellemere ihr nicht glaubt. Sie sah Louis immerhin mit ganz anderen Augen. Also folgte sie Zorro zum Bahnhof. Sie hatte noch immer seinen Pullover an, daher fror sie nicht. Ihr Blick fiel auf Zorros Schwerter. Warum hatte er sie mitgenommen? War das überhaupt erlaubt? Anscheinend nicht, denn kurz vor den Gleisen ließ er sie in seiner Reisetasche verschwinden. „Wo willst du hin?“ fragte er Nami als sie vor dem Fahrkartenautomat standen. „Ist mir egal. Nur weg von hier. Moment mal…haben wir denn überhaupt Geld?“ fragte die Orangehaarige, die bis dato gar nicht daran gedacht hatte, das welches von Nöten sein könnte. „Ich hab was dabei das dürfte eine Weile reichen,“ antwortete Zorro und zog willkürlich ein Ticket. Das Einzige was er dabei beachtete war die Entfernung. Der Preis erschreckte ihn dann aber doch. 55€ für ein blödes Ticket. Aber er bezahlte die Summe und setzte sich dann neben Nami auf eine Bank.
 

„Ich hab mich noch gar nicht bedankt. Dafür das du mich gerettet hast, wärst du nicht gekommen-,“ sie brach den Satz ab, es hatte ihr die Kehle zugeschnürt. Sie konnte und wollte nicht darüber reden. „Ist schon gut. Lass uns das ein andern Mal besprechen, der Zug kommt auch jeden Moment,“ lenkte Zorro vom Thema ab und nahm die Reisetasche wieder an sich. Während der Zugfahrt sprachen sie beide kein einiges Wort. Der Grünhaarige war eingeschlafen (kein Wunder!) und Nami hing ihren Gedanken nach. In ihrem Kopf war alles kreuz und quer. Sie fühlte sich unsagbar schlecht und beschmutzt. Sie schaffte es einfach nicht Louis aus ihren Gedanken zu vertreiben. Immer wieder sah sie sein Gesicht vor ihrem inneren Auge. Sie blickte aus dem Fenster, sah jedoch nur eine verschwommene Landschaft. Ob das an der Geschwindigkeit des Zuges oder an den Tränen in ihren Augen lag war ihr egal. Sie hasste es das sie schon wieder weinen musste. Aber es tat so weh. Ihr Leben war in kürzester Zeit komplett zerstört worden. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als der Schaffner durchsagte, hier sei Endstation. Sie rüttelte Zorro wach und sie verließen den Zug.
 

Nun standen sie wie Falschgeld auf den Gleisen rum. „Was jetzt?“ fragte Nami und sah Zorro mit großen Augen an. „Ich würde sagen wir steigen in einem Hostel ab. Das ist billiger als ein Hotel was meinst du?“ Nami nickte und sie setzten sich erneut in Bewegung. Der nette Herr an der Information erklärte ihnen den schnellsten Weg. Herr Overmeier stand auf dem Schildchen an seinem Hemd. Lustiger Name, dachte sich die 16-jährige und ließ ihren Blick umher schweifen. Hätte sie gewusst wie es um Zorros Orientierungssinn steht, hätte sie dem Mann wahrscheinlich zugehört, so beobachtete sie jedoch lieber die Menschen um sie herum. Wie gerne hätte sie mit einem von ihnen getauscht. Sie sahen in ihren Augen alle so fröhlich aus. „Kommst du?“ hörte sie Zorro fragen und folgte ihm daraufhin.
 

xxx
 

Der schwarzhaarige ließ sich auf sein kuscheliges Sofa plumpsen und schaltete den Fernseher an. Er musste den ganzen Schulkram erstmal aus seinem Kopf bekommen, da war die Flimmerkiste geradezu perfekt. Er zappte unschlüssig durch die Kanäle und entschied sich dann für RTL Aktuell. Der Nachrichtensprecher in seinem makellosen Anzug machte eine kritische Miene und begann mit seinem Text:
 

„Es ist 15:30 Uhr, hier sind die Nachrichten bei RTL.“ Es folgt ein Nachrichtenüberblick in dem die Themen kurz angesprochen werden. „Guten Abend und herzlich willkommen bei RTL Aktuell. Sport bei uns in der Sendung mit Ulrike von der Gröben.“ „Guten Abend,“ entgegnete die Angesprochene von der Gröben, um dann wieder von Peter Klöppel abgelöst zu werden. „Die Ermittlungen in dem Mordfall Louis K. laufen auf Hochtouren.“ Ein Bild von Louis wird eingeblendet „Der Täter konnte anhand von Fingerabdrücken und Blutspuren am Tatort identifiziert werden. Das Motiv ist weiterhin unklar. Die Spuren weisen auf den 17-jährigen Lorenor Zorro hin. Dieser befindet sich derzeit auf der Flucht.“ Ein Bild von Zorro wird eingeblendet „Der Junge ist mit drei Samuraischwertern bewaffnet und gilt als besonders gefährlich. Eine weitere Person ist in dieses Verbrechen verstrickt. Die Stieftochter des Ermordeten, Nami K. wird seit dem Tatabend vermisst. Die Polizei geht davon aus, dass auch sie dem Täter zum Opfer gefallen sein könnte. Da bisher jedoch keine Leiche gefunden wurde, besteht noch Hoffnung das Mädchen lebend zu finden. Die Mutter der Vermissten steht unter Schock und befindet sich derzeit in Behandlung. Auch die Angehörigen des Gesuchten sind schockiert.“
 

Ein Interview mit Abbie und Alfred wird gezeigt „Wir wussten ja das in dem Junge kriminelle Energie steckt, aber ein Mord… gespieltes Entsetzten und ein Schluchzer …oh Alfred was haben wir nur falsch gemacht.“ Alfred nimmt das Häufchen Elend in den Arm und spricht nun zum Reporter „Sie müssen wissen, dass wir den Jungen adoptiert haben, er war schon immer etwas schwierig. Wir nahmen ihn bei uns auf um aus ihm einen ordentlichen Jungen zu machen, doch nach allem was passiert ist, muss ich sagen: Wir haben es nicht geschafft.“ Der Reporter spricht zur Kamera „Die Adoptiveltern des Jungen sind nicht die einzigen Fassungslosen. Lehrer und Mitschüler berichteten, der Junge habe keine Freunde gehabt und sprach nur das Nötigste. Ein Einzelgänger quasi aber so etwas hatte ihm niemand zugetraut…“
 

Der Schwarzhaarige sprang vom Sofa auf und rannte zum Telefon. Hastig wählte er Namis Nummer. Nur die Mailbox. „Verdammt,“ fluchte er und wählte eine andere Nummer.
 

„Ruffy wie oft hab ich dir schon gesagt du sollst mich nicht während der Arb-“

„Sanji es ist wichtig. Ich hab gerade in den Nachrichten gehört das Nami, ja UNSERE Nami vermisst wird. Irgend so ein Irrer hat ihren Stiefvater umgebracht und von Nami fehlt jede Spur. Sanji ich hab Angst. Was wenn sie-“

„Sowas darfst du nicht mal denken. Ich komme sofort zu dir ruf die anderen an.“
 

Sanji hatte aufgelegt und Ruffy tat wie ihm geheißen. Er konnte das alles noch gar nicht fassen. Es war erst einige Wochen her, das Nami weggezogen war. Sie wollte von Anfang an nicht umziehen und Ruffy hatte auch ein komisches Gefühl im Magen gehabt. Aber wer konnte denn mit sowas rechnen?
 

xxx
 

Die beiden Ausreißer hatten endlich das Hostel erreicht. „Ich verstehe gar nicht wie du dich verlaufen konntest. Der Mann am Infopoint hatte es dir doch erklärt und weit war es nun auch nicht,“ sagte Nami während sie die Zimmertür aufschloss. Zorro blickte etwas verlegen drein und folgte ihr in Zimmer 102. „Na jetzt sind wir ja da,“ tat er die Sache ab und ließ sich auf das Bett fallen. „Dafür dass es so günstig war, ist es gar nicht mal schlecht. Blöd nur das wir uns das Bett teilen müssen, “ entgegnete Nami und nahm erst einmal auf der Couch platz. Zorro konnte sich denken warum sie lieber ein eigenes Bett hätte. Nach dem was ihr passiert war, hatte er nichts anderes erwartet. Würde er halt auf der Couch schlafen. Auch gut. „Wenigstens gibt es einen Fernseher.“ Nami stimme war leicht gedämpft da sie unter dem Sofa nach der Fernbedienung suchte. Die Flimmerkiste würde sie hoffentlich ein wenig ablenken. Doch als sie das Gerät einschaltete und ihr Bild in den Nachrichten sah, wurde ihr ganz anders.
 

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Soooo fertig für heute~
 

Ich hoffe ihr tötet mich nicht. Armer Zorro, aber so ist die Presse nun mal nech^^“
 

Lasst mir nen paar Kommis da *zwitscher*
 

*kekse und milch hinstell*

*sich aus dem staub macht*

Promise!

Huhu
 

ich weiß es hat eeeeeewiiiig gedauert aber hier ist Kapitel 7!
 

Es tut mir auch wahnsinnig leid, aber es ist soviel passiert.

Erst die Abschlussprüfungen, dann bin ich von zu Hause ausgezogen und nu hab ich grad meine Ausbildung angefangen.
 

Da war echt wenig zeit zum schreiben, außerdem hatte ich lange Zeit garkein Internet (wegen dem Umzug).
 

Ich hoffe ihr verzeiht mir u.u
 

Viel Spaß beim lesen^^
 

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DING DONG
 

Beim klang der Türglocke sprang der Schwarzhaarige ruckartig auf und sprintete förmlich zur Tür um diese zu öffnen. Sanji, der auch bereits anwesend war, verweilte auf seinem Platz. „Lysop! Gut das du da bist, “ freute sich Ruffy lautstark und fiel dem Lügenbaron um den Hals. „Ich bin sofort nach deinem Anruf los, “ erläuterte Lysop. Lysop hatte sich besonders beeilt und war daher wahrscheinlich auch als erster angekommen. Er hatte schon immer eine ausgeprägte Schwäche für Nami gehabt und der Gedanke ihr könnte etwas zugestoßen sein, bereitete ihm ernsthaft Magenschmerzen. Er erwiderte die Umarmung seines langjährigen Freundes und eilte dann zu Sanji. Der würde ihm die Sachlage sicher deutlicher Widergeben können als Ruffy. „Ich hab am Telefon nur Nami und Entführung verstanden. Erzähl schon, was ist passiert?“ fragte er eilig.
 

Sanji, welcher die Berichterstattung im Fernsehen mittlerweile auch gesehen hatte, gab diese so Detailgetreu wie möglich wieder. Lysops Mine verfinsterte sich zunehmend. Man hörte ja oft von solchen Taten, hatte ehrlich Mitleid und dann war die Sache erledigt. Doch nun war er mehr oder weniger beteiligt. Es handelte sich bei dem – er vermochte es kaum zu denken – Opfer, um Nami und damit um eine Freundin. Er war mittlerweile kreidebleich und ein wenig Übelkeit war auch vertreten. Nach ca. 20 Minuten trafen auch Chopper und Nico Robin ein, sodass Sanji die ganze Story noch einmal zum Besten geben musste. Die Reaktionen waren denen von Lysop sehr ähnlich. Da saßen sie nun alle betretend schweigend auf Ruffys Sofa und machten lange Gesichter.
 

Das hielt der hyperaktive Schwarzhaarige natürlich nicht lange durch und sprang nach einer Weile auf und raufte sich die Haare. „Wir müssen irgendwas tun!“ Ruffys Stimme schallte mit Nachdruck durch den Raum. „Aber wir wissen doch gar nicht wo Nami und der Irre jetzt sind“, entgegnete Chopper ein wenig kleinlaut. „Aber wir könnten uns wenigstens um Bellemere kümmern und da wohnen ja auch die Eltern dieses Irren, da können wir vielleicht ein paar Infos bekommen. Ich würde also vorschlagen: Wir scheißen auf die Schule, nehmen den nächsten Zug und fahren zu Bellemere! Wer ist dafür?“ fragte Ruffy, was eigentlich überflüssig war, da alle sofort Feuer und Flamme waren. Umgehend zerstreuten sich die Freunde wieder um jeweils das Wichtigste einzupacken und sich dann am Bahnhof zu treffen. Robin hatte zwar bereits einen Führerschein, ihr Auto war derzeit jedoch in einem Bedauernswerten zustand. Sie hatte Ruffy tatsächlich erlaubt gehabt, einige Fahrübungen zu machen, den Rest muss ich wohl nicht näher erläutern. Zug also!
 

xxx
 

Nami wechselte blitzschnell den Sender. Sie wollte nicht wissen was man über sie in den Nachrichten zu sagen hatte. Sie war mit Zorro mitgegangen um zur Ruhe zu kommen, da wollte sie nicht schon wieder an die Geschehnisse erinnert werden. Es interessierte sie natürlich, was ihr Bild in den Nachrichten zu suchen hatte, doch ihre Angst war größer. Was wenn bereits alle Welt wusste was ihr passiert war? Nicht auszudenken. Außerdem würde sich Zorro – welcher sich noch immer auf dem Bett rekelte – sicher Sorgen machen, wenn er mitbekommt, dass sie in den Nachrichten sind. Die Entscheidung weg zu schalten war also ihrer Ansicht nach, richtig gewesen. Nun flimmerte ein quietschgelbes Etwas über den Bildschirm, besser bekannt als Spongebob Schwammkopf. Sie wollte sich diesen Kram zwar nicht ansehen, aber ihr war auch die Gefahr zu groß wieder auf einen Sender zu stoßen, der über sie Bericht erstattete. Also sah sie sich den Zeichentrick an, wofür sie eine hochgezogene Augenbraue von Zorro erntete, was sie aber nicht sehen konnte.
 

„Ich geh erst mal duschen“, verkündete der Grünhaarige und verschwand im Bad. Er war mittlerweile sehr müde, doch würde er jetzt ins Bett gehen würde sein ganzer Rhythmus aus dem Gleichgewicht geraten. Eigentlich war es ihm total egal wann er schlafen ging, doch jetzt wo er sich einen Job suchen wollte hielt er es für sinnvoll. Er entkleidete sich und schaltete das Wasser an. Als es endlich warm wurde, schloss er die Augen und genoss es wie sich seine Muskeln ein wenig entspannten. Ja auf der Flucht zu sein, kann sehr anstrengend sein, dachte er und begann dann langsam mit der Körperpflege. Eine knappe Viertelstunde später war er bereits wieder komplett angezogen und trat aus dem Badezimmer. Sein Blick viel natürlich zu erst auf Nami, welche schon wieder eingeschlafen war. Wenn sie schlief war sie beinahe noch hübscher. Sein Blick ruhte einige Sekunden auf ihr, dann kam er wieder zu sich und suchte nach einem Zettel und einem Stift. Er krakelte eine mehr oder weniger verständliche Nachricht an Nami darauf und legte ihn dann auf den Tisch vor der schlafenden Orangehaarigen. Dann verließ er das Hotel.
 

Um nicht erkannt zu werden, hatte er sein Kopftuch angezogen. Er begab sich jedoch nicht umgehend auf Jobsuche. Zuerst kaufte er schwarze Haarfarbe und behandelte seinen Haare damit. Zwar war er skeptisch gewesen, aber er konnte sie ja schlecht grün lassen. Das war einfach zu auffällig. Dann machte er sich auf den Weg Hm…wo bekomm ich jetzt einen Job her? Am besten etwas wo man Kraft benötigt… Gedankenversunken schlenderte er durch die Stadt und sah sich die Menschen und Geschäfte an. Doch er wurde je aus seinen Gedanken gerissen. Denn eine beachtliche Limousine fuhr an ihm vorbei, leider direkt durch eine Pfütze. „Na toll -.-, “ murmelte Zorro und sah an seinen nassen Klamotten herunter. Er war nun völlig entnervt und wollte die Jobsuche auf morgen verschieben, also wollte er zurück zum Hotel.
 

Doch zu seiner Verwunderung hielt der Fahrer der Limo an. Der will sich doch wohl nicht etwa entschuldigen? Das es sowas noch gibt…tz Der Fahrer jedoch rührte sich nicht. Stattdessen stieg hinten ein junges Mädchen mit blauen (!) Haaren aus. Sie lief mit schuldbewusster Miene auf Zorro zu und bevor er etwas sagen konnte hatte sie auch schon das Wort ergriffen. „Das tut mir wirklich leid und meinem Fahrer natürlich auch. Wir werden Sie natürlich entschädigen. Sind 200 € ok?“ fragte sie und begann in ihrer Handtasche zu wühlen. „200 €?!, “ wiederholte Zorro verdutzt. „Oh…300 €?“ fragte das Mädchen, die seine Verwunderung anscheinend falsch interpretiert hatte. „So…so war das nicht gemeint. Die Klamotten sind ehrlich gesagt nicht mal die Hälfte wert, “ gab Zorro kleinlaut zu. Nun wurde das Mädchen knallrot. Zorro zog vorsorglich schon mal eine Augenbraue hoch. „I-ich wollte Sie nicht kränken. Ich muss mich wieder entschuldigen. Kann ich die Sache irgendwie wieder gut machen?“ fragte sie dann und sah ihn beschämt an. „Sie haben nicht zufällig einen Job zu vergeben?“ fragte Zorro im Scherz und lächelte etwas bitter. Doch die Blauhaarige schien ernsthaft darüber nachzudenken.
 

„Ich kann Ihnen nichts versprechen, aber mein Vater leitet eine große Firma in der Stadt. Vielleicht findet sich da etwas, “ entgegnete sie. Sie schien nun erleichtert und stellte sich erstmal vor. „Ich bin übrigens Vivi.“ Sie lächelte Zorro an. „Ich heiße Zack“, stellte auch der getarnte Grünhaarige sich vor und sie reichten sich die Hände. Er bedauerte es ein wenig ihr nicht seinen richtigen Namen sagen zu können. Sicherheit ging nun mal vor. „Vivi also“, fuhr er fort. „Hör mal, ich will dir ja nicht zu nahe treten aber das mit dem Job ist etwas dringend, “ druckste er rum und sah auf den Boden. „Oh kein Problem. Wenn du willst nehme ich dich gleich mit. Ich wollte sowieso gerade zu meinem Vater, “ erzählte sie und deutete auf die Limo. „Lass dich davon nicht abschrecken, mein Vater trägt halt gerne mal dick auf, “ fügte sie hinzu und bedeutete ihm einzusteigen.
 

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Ruffy und seine Freunde hatten zusammengelegt und saßen nun im Zug, auf dem Weg zu Bellemere. Sie hatten sie natürlich vorher angerufen. Das hatte Sanji übernommen, er war erstens am einfühlsamsten und zweitens hatte er immer einen guten Draht zu Bellemere gehabt. Sie war zwar am Telefon völlig aufgelöst, doch sie ließ verlauten, dass sie sich über ihren Besuch und ihre Hilfe freuen würde. Die lange Zugfahrt ging allen mörderisch auf die Nerven. Besonders Ruffy fiel es schwer ruhig sitzen zu bleiben. Immer wieder nahm er seinen Strohhut vom Kopf und spielte nervös daran rum. Lysop hingegen war vollkommen in Gedanken versunken. Der Pessimist in ihm hatte gesiegt und er stellte sich die schlimmsten Szenarien vor. Er wurde von Zeit zu Zeit immer blasser uns mutloser. Er fing irgendwann sogar an sich Vorwürfe zu machen. Er hätte sie davon abhalten müssen umzuziehen, dann wäre alles noch wie früher und sein Herz wäre nicht so schwer. Er wusste irgendwo tief in sich drin, dass es Schwachsinn war sich die Schuld zu geben, aber im Moment steigerte er sich in diese Vorstellung rein. Chopper riss die Langnase schließlich aus seinen Gedanken. Er piekte ihn und sagte leise: „Wir sind da Lysop. Wir müssen aussteigen.“
 

Auf dem Bahnsteig nahm Robin schließlich das Ruder in die Hand. Sie hatte während der Fahr die Stadtkarte studiert und wusste nun ungefähr wo es lang ging. Die Jungs folgten ihr schweigend. Die Ruhe hielt an, bis sie vor Bellemeres Haus angekommen waren. Dort schlug die Stimmung schlagartig in Empörung um. Überall standen schmierige Reporter die laut riefen „Wie fühlen sie sich Frau K.?“ oder „Was wissen Sie über die laufenden Ermittlungen Frau K.?“ Ruffy und Sanji waren die ersten die reagierten. „Macht dass ihr wegkommt“, schrieen sie und ballten die Fäuste. Nur zwei bis drei nahmen die Aufforderung ernst, so dass sie bedrohlich nah heran gingen. Die Menge wich zurück, jedoch nur einige Schritte. „Ihr sollt verschwinden oder es setzt was, “ rief Ruffy und packte einen der Reporter am Kragen. Das schien Wirkung zu zeigen, denn die restlichen suchten schnell das Weite. „Spinner“….“der ist ja Irre“….“spielt sich hier auf, der will doch bestimmt selber ins Fernsehen, “ und ähnliches murmelten sie beim weggehen. Der Schwarzhaarige ließ den Reporter wieder los und dieser folgte seinen Kollegen.
 

Robin, Chopper und Lysop waren bereits zu Bellemere vorgedrungen und hatten sie vom Fenster weggeführt. „Ich bin so froh euch zu sehen, “ schluchzte Bellemere, die seit Namis Verschwinden und Louis Tot völlig alleine war. Robin nahm sie in den Arm und dann brach es aus ihr heraus. Sie fing heftig an zu schluchzen. „Meine Nami…ich hab sie alleine gelassen und jetzt…“ sie brach ab und weinte bitterliche Tränen. „Es ist nicht deine Schuld. Das darfst du dir jetzt nicht auch noch auflasten. Es ist schon alles schlimm genug. Komm setzt dich erstmal, “ entgegnete Robin und begleitete die Witwe aufs Sofa. Lysop setzte sich auf die andere Seite. Ihm war zwar selber Elend zu mute, doch er konnte Bellemere nicht so verzweifelt sehen. „Ich weiß das klingt jetzt wahrscheinlich lächerlich und ist fehl am Platz, aber wenn Louis dich jetzt so sehen würde, wäre er sicher traurig. Ja er…er wäre traurig darüber, dass du die Hoffnung um Nami schon aufgegeben hast, statt alles daran zu setzen sie zu finden. Er wäre betrübt darüber dich weinen zu sehen, wo du doch eigentlich so eine starke Frau bist. Ich…ich weiß, das muss dir alles vorkommen wie hohles Gewäsch um dich zu trösten aber ich meine es ernst. Es ist grausam was passiert ist, aber für Nami besteht noch Hoffnung und die Polizei hat doch auch eine exakte Täterbeschreibung, das heißt sie finden diesen Irren sicher bald. Also bitte weine nicht…sonst….“ Lysop der jetzt selber den Tränen nahe war und seinen Worten selber nur schwer Glauben schenken konnte, brachte den Satz nicht mehr zu ende. Er konnte nichts mehr sagen ohne selber zu weinen. Doch seine Ansprache hatte nicht nur Bellemere etwas Mut gegeben sondern auch seinen Freunden. „Er hat Recht“, begann Chopper. „Wir sollten versuchen sie zu finden!“ fügte er nach einer kleinen Pause hinzu.
 

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Das vermisste orangehaarige Mädchen, saß mutterseelenallein in dem kleinen Hostel und nagte an einer Pizza die sie sich bestellt hatte. Sie hatte es am Empfang bezahlen und auf die Rechnung setzten lassen. Doch kaum war sie wieder im Zimmer gewesen, war ihr Hunger verflogen. Sie hatte nur ein-, zweimal abgebissen. Sie wusste sehr wohl, dass sie etwas essen musste, doch sie hatte einfach keinen Appetit mehr. Der Fernseher dudelte vor sich hin und das Essen wurde kalt ohne das Nami Notiz davon nahm. Sie war wieder in ihrem alten Zimmer und kämpfte erneut gegen Louis. Stumme Tränen liefen ihre Wange herunter und sie fragte sich ob das jetzt immer so bleiben würde. Würde sie dieses Gefühl je wieder abschütteln können? Sie konnte es sich nicht vorstellen. Je musste sie an Zorro denken. Wenn er nicht gekommen wäre…nicht auszudenken. Es fühlte sich für sie momentan so an, als wäre sie komplett in Dunkelheit gehüllt und nur Zorro leuchtete ihr ab und zu und zeigte ihr den Weg. Er hatte sie hier her gebracht, doch wo war er jetzt? Sie hatte den Zettel zwar gelesen, doch das hatte sie schon wieder vergessen. Ihr Kopf war überfüllt und sie nahm nur noch das wahr was sie wahrnehmen wollte. Daher sah es für sie so aus als wäre Zorro nun wieder weg. Er hatte sie hier abgesetzt und nun war er fort, fühlte sich wahrscheinlich nicht mehr verantwortlich für sie. Nami bekam es mit der Angst zu tun. Sie war noch nicht in der Lage sich selbst um sich zu kümmern und sie wollte es auch nicht. Ihr ganzer Körper war wie betäubt und sie wollte einfach nur hier sitzen bleiben und warten. Darauf warten dass dieses Gefühl verschwindet oder das jemand kommt und ihr hilft…Zorro…hilf mir
 

xxx
 

Der grünhaarige, der nicht ahnen konnte, wie sehr Nami ihn in diesem Augenblick brauchte, war mittlerweile im Büro von Vivis Vater Kobra Nefeltari, sie selber war auch da geblieben. „Sie wollen also einen Job. Mal sehen…hm…was haben sie denn für Qualifikationen?“ fragte Kobra und runzelte nachdenklich die Stirn. „Puh…also ich kann gut anpacken und es muss ja kein guter Job sein, Hauptsache ich verdiene etwas Geld, “ antwortete Zorro. „Sie haben wohl noch nicht vielen Vorstellungsgesprächen beigewohnt wie? Darf ich fragen wie alt sie sind?“ „Ich bin 20“, log Zorro sehr überzeugend. Er sah sowieso älter aus und verzog keine Miene. „Na schön, normalerweise würde ich Referenzen fordern, aber sie scheinen diesen Job zu brauchen und den Blicken meiner bezaubernden Tochter konnte ich noch nie widerstehen. Wäre Ihnen ein Aushilfsjob im Lager recht? Es wäre ihre Aufgabe die Lieferwagen zu be- und entladen, “ erklärte Kobra und lächelte leicht. „Das wäre perfekt, “ bejahte Zorro und man konnte fast hören wie ihm ein riesiger Stein vom Herzen viel. Nachdem der Vertrag unter Dach und Fach war, verließen Vivi und Zorro das Büro. „Na das hat ja super geklappt, “ freute sich auch Vivi. „Danke, wirklich danke! Ohne deine Hilfe hätte ich diesen Job nie bekommen. Du hast mir wirklich sehr geholfen, “ gab Zorro zu und wagte einen Blick auf die Uhr, die im Gang hing. Ach du heiliger Strohsack. Schon so spät? Hoffentlich kommt Nami klar „Dann begegnen wir uns ja jetzt öfter, das ist schön. Ich will nicht unhöflich sein, aber ich muss noch lernen, ich gehe noch zur Schule und ich schreibe morgen eine wichtige Klausur. Also dann Zack, bis die Tage, “ sagte sie und reichte ihm die Hand. Sie verabschiedeten sich voneinander und Zorro ging ohne weitere Umwege zurück ins Hotel.
 

Dort angekommen fand er ein Häufchen Elend vor. Nami hatte sich ablenken wollen und dem Fernseher wieder Beachtung geschenkt, dabei hatte sie jedoch bedauerlicherweise die Nachrichten gesehen. Zorro wusste nicht recht was er machen sollte, also setzte er sich erstmal zu ihr. „Wein doch nicht, “ murmelte er. Er hatte sich selten so hilflos gefühlt. „Zorro, da bist du ja wieder, “ stotterte Nami, die ihn anscheinend jetzt erst bemerkt hatte. „Es ist schrecklich. Ich hab ferngesehen und und…, “ schluchzte sie. Der Grünhaarige konnte sich nun denken warum sie so aufgelöst war, nicht das es nicht genug Gründe gäbe. „Ich weiß es schon Nami, “ beichtete er ihr. „Du weißt es? Seit wann?“ fragte Nami verdutzt. „Ich hab es morgens im Radio gehört, kurz bevor wir abgehauen sind“, antwortete er. „Du wusstest es und bist trotzdem mit mir abgehauen? Bist du irre? Die denken jetzt dass du flüchtig bist. Dir denken du wärst ein Krimineller. Warum bist du nicht sofort zu Polizei gegangen?“ fragte sie. „Ich weiß es doch auch nicht. Es ging alles so schnell, ich habe Panik bekommen. Außerdem hättest du dann sofort Aussagen müssen und das wollte ich dir nicht zumuten. Du hattest noch keine Chance gehabt dich von all dem zu erholen und die hätten alles haarklein von dir wissen wollen. Ich wollte dir nur helfen, ich hab es ehrlich nicht böse gemeint. Es tut mir leid, wenn du willst bringe ich dich zurück, “ bot er an und plante innerlich schon die Rückreise. „Danke, “ sagte Nami nur, was Zorro sehr verwirrte. „Äh…ich dachte du wärst sauer, “ entgegnete er. „Nein ich bin nicht sauer. Im Gegenteil. Ich hatte Angst du würdest sofort abhauen wenn du die Nachrichten siehst. Wäre ja auch verständlich, wer will schon als gesuchter Mörder bezeichnet werden, “ sagte Nami und es folgte eine längere Pause. Zorro hätte Nami nur zu gerne in den Arm genommen, doch er hütete sich. Namis Blick ging ins Leere, doch sie fing sich wieder, denn sie war noch nicht fertig gewesen. Sie sah Zorro jetzt in die Augen und wirkte zum ersten Mal seit den Geschehnissen vollkommen klar. „Lass mich nicht allein Zorro. Ich schaffe das nicht alleine. Versprich es mir, “ forderte sie. „Dummerchen, ich hab nicht vor dich alleine zu lassen. Wo denkst du denn hin? Ich bleibe so lange bei dir wie du willst das verspreche ich dir hiermit, “ schwor er und nahm ganz sachte ihre Hand. Sie zuckte kurz zusammen, wehrte sich aber nicht dagegen.

Captured

Halli Hallo~
 

diesmal geht es schneller weiter^^
 

Viel Spaß

*wink*
 

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Zorro und Nami saßen noch immer auf der Couch. Zorro war mittlerweile sehr müde und seine Wunde am Arm – die er bislang verdrängt hatte – tat auch plötzlich unheimlich weh. Nami hatte sich mittlerweile etwas beruhigt und bemerkte Zorros schwarze Haare. „Schicke Frisur, “ sagte sie nur etwas belustigt. Sie konnte sich denken warum er sie gefärbt hatte. „Ja ich weiß, vielleicht hätte ich lieber braun oder blond nehmen sollen, “ seufzte Zorro nur. „Ich finde es steht dir, “ entgegnete Nami und gähnte herzhaft. Schon verrückt wie müde sie war, wo sie doch eigentlich nur rumgehockt hatte. Das wollte sie morgen ändern. Ein bisschen frische Luft würde ihr gut tun. „Sag mal hast du noch Farbe übrig?“ fragte sie und stellte sich schon mal das Ergebnis vor. „Klar aber du mit schwarzen Haaren? Na ich weiß nicht, “ antwortete er skeptisch. „Ach und was schlägt der Experte vor?“
 

Zorro begann zu überlegen. Er musste an die blauen Haare von Vivi denken, doch das würde an Nami wohl eher befremdlich aussehen. Ein schickes Kastanienbraun sagte ihm da schon eher zu. Blond schloss er aus, zu hell. Na und schwarz war eben zu dunkel. „Ich wäre für braun, “ antwortete er. Das würde auch zu ihren Augen passen dachte er noch bei sich. Braun gefiel auch Nami irgendwie, doch sie sah Zorro an wie geschafft er war und erhob sich. „So Schlafenszeit, “ sagte sie nur und schlürfte ins Bad um sich die Zähne zu putzen und sich umzuziehen. Zorro blieb noch einen Moment sitzen, er wollte den Tag erstmal sacken lassen. Es war wieder so viel passiert. Neue Haarfarbe und neuer Job bzw. erster Job überhaupt. Da fiel ihm ein das Nami das noch gar nicht wusste. Erzähl ich ihr morgen dachte er, erhob sich und zog sich rasch um. Er hatte an seinem ersten Arbeitstag Spätschicht und musste daher erst um 12:00 Uhr da sein, genug Zeit also um morgen früh mit Nami zu reden. Er nahm sich eine der Decken vom Bett und machte es sich auf der Couch gemütlich. Eigentlich wollte er sich auch noch die Zähne putzen, doch er war so erschöpft das er prompt einschlief.
 

Wie süß, er ist eingeschlafen, dachte Nami als sie bettfertig wieder in den Wohnraum trat. Sie sah ihm einige Minuten beim schlafen zu und legte sich dann selbst ins Bett. Auch sie schlief relativ schnell ein.
 

xxx
 

„Guten Morgen Schlafmütze, “ sagte Nami lächelnd als Zorro am nächsten Morgen die Augen aufschlug. Orientierungslos suchte er seinen Wecker. Puh erst kurz vor neun, dachte er und wünschte Nami auch einen schönen guten Morgen. „Wie du siehst war ich schon fleißig und hab uns Frühstück besorgt, “ erklärte sie und deutete auf den gedeckten Tisch. „Genau das richtige, “ entgegnete Zorro halb gähnend und nahm Platz. „Hast du gut geschlafen?“ fragte Nami und schenkte ihm Kaffee ein. „Ja das Sofa ist echt bequem, “ antwortete Zorro und nahm sich ein Croissant. Namis Blick fiel dabei auf seinen Arm und sie hätte sich fast am Kaffee verbrüht. „Was hast du?“ fragte Zorro verdutzt und folgte ihrem Blick. „Oh dass. Ja ich muss sagen es gibt echt angenehmeres, “ versuchte Zorro es ein wenig ins lächerliche zu ziehen. „Solltest du das nicht behandeln lassen?“ fragte die Orangehaarige besorgt. „Würde ich ja gerne, aber ich will an meinem ersten Arbeitstag nicht gleich eingeschränkt sein. Ich hab nämlich einen Job, “ verkündete er stolz. „Du willst damit arbeiten? Das ist doch hoffentlich kein anstrengender Job?“ bohrte sie. „Die Firma heißt Kobra GmbH. Ich soll LKWs be- und entladen. Also schon irgendwie anstrengend. Aber mach dir keinen Kopf, ich schaff das schon und außerdem brauchen wir Geld, “ verteidigte er sich. „Ich mach mir aber Sorgen. Immerhin ist das eine offene Wunde und ich wette du hast es nicht einmal desinfiziert, “ gab sie zu bedenken. „Du kannst es dir ja mal ansehen wenn du willst, es müsste doch hier auch erste Hilfe Kram geben, “ schlug Zorro vor.
 

Damit gab sich Nami vorerst zufrieden und nachdem sie fertig gefrühstückt hatten, machte sie sich ans Werk. Vorsichtig schob sie den Ärmel hoch und besah sich die Wunde. Mist, ich glaub das hat sich entzündet, er müsste eigentlich zu einem Arzt, aber da muss er sich ja auch ausweisen, das fällt also flach „Sieht ehrlich gesagt nicht gut aus, “ sagte sie und befeuchtete ein Stück Watte mit Desinfektionsmittel. Sie hatten die Utensilien im Bad im Alibert gefunden. „Das könnte jetzt brennen, “ warnte Nami und begann die Wunde abzutupfen. Mit „das könnte brennen“ hatte sie maßlos untertrieben. Zorro verzog schmerzhaft das Gesicht. „Was ist das? Benzin?“ fragte er sarkastisch und biss die Zähne zusammen. „Da musst du jetzt durch, es hat sich entzündet, “ erklärte Nami und schmierte noch etwas Wundsalbe darauf. Sie hatte zwar keine Ahnung ob das richtig war, aber irgendwas musste sie ja tun. Danach legte sie ihm noch einen lockeren Verband an. „Das muss erstmal reichen, “ sagte sie und zog den Ärmel wieder darüber. „Danke, “ sagte Zorro obwohl es jetzt stärker schmerzte als zuvor. Er wollte sie aber nicht beunruhigen und behielt es für sich.
 

Bevor Zorro zur Arbeit ging, half er Nami noch sich die Haare zu färben. Er kaufte ihr die kastanienbraune Färbung und verteilte sie anschließend auf ihrem Haar. Er hatte ja tags zuvor gemerkt wie umständlich es war, das alleine zu machen. „So jetzt musst du es dreißig Minuten einwirken lassen und ich würde dir raten dir auch einen Decknamen auszudenken, “ riet er Nami. „Auch?“ fragte Nami verwundert. „Ja, mein Chef denkt ich heiße Zack. Ich dachte das wäre sicherer, “ antwortete er. „Gute Idee. Ich denk mir einen aus, “ bekräftigte sie ihn. „Ich muss jetzt los, mach dir einen schönen Tag und versuch ein wenig abzuschalten. Die Stadt ist echt riesig, das wird dir gefallen, “ sagte er, legte ihr den Rest Geld den sie besaßen auf den Tisch und war auch schon aus der Tür.
 

Er wollte vorsorglich etwas früher losgehen, da er eher selten etwas auf Anhieb wieder fand. Seine Vermutung sollte sich bewahrheiten. Er kam wirklich gerade noch so pünktlich, dafür kannte er jetzt die ganze Stadt -.-. „Ah Zack, da sind Sie ja, “ wurde er von Kobra persönlich begrüßt. „Ich hab wenig Zeit, daher übergebe ich sie an den Lagerleiter, “ erklärte er und schaute unentwegt auf die Uhr an der Wand. „Hallo ich bin Peruh, “ begrüßte ihn sein neuer Mitarbeiter. Kobra war längst davongeeilt. „Zack, “ stellte sich Zorro vor und folgte ihm dann. „Das hier wird dein Arbeitsbereich. Die Kobra GmbH stellt künstlichen Sand her. Der wird benötigt für Sandkästen, künstliche Strände, Beachvolleyballfelder usw. Deine Aufgabe ist es, diesen Sand auf die LKWs zu verteilen.“ Er untermalte seine Erzählung mit einer Geste in Richtung Lastwagen. „Die beiden Männer da sind Chaka und Igaram. Hey ihr zwei, “ rief er und ging auf sie zu. Er trug ihnen auf, Zorro alles genau zu erklären und eilte dann ebenfalls davon.
 

Eine viertel Stunde später, war Zorro bereits dabei Säcke voller Sand von A nach B zu schleppen. Das war sehr anstrengend, aber zumindest brauchte man keine besondere Bildung oder so. Die Arbeit an sich ging sehr still von statten. Seine Kollegen waren konzentriert bei der Sache und von selber fing Zorro sicher keine Unterhaltung an. Er vermied es auch ihnen als zu oft in die Augen zu schauen. Er musste immer an sein Bild in den Nachrichten denken.
 

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Nami war mittlerweile schon in vielen Geschäften gewesen, es gab wirklich einiges zusehen. Doch nun überkam sie der Hunger, sodass sie sich in einer kleinen Pizzeria niederließ. Sie schlug die Speisekarte auf und stöberte, doch wenige Minuten später schlug sie sie geschockt wieder zu. Der Kellner hatte das Radio lauter gestellt und hörte sich die Nachrichten an.
 

Die 17 jährige Nami K. wird noch immer spurlos vermisst, da aber noch Hoffnung besteht sie lebend zu finden wurde nun eine Sonderkommission eingerichtet. Der Leiter der Soko „Nami“ ist kein geringerer als der dekorierte Polizeihauptkommissar Smoker. Kaum hat er den Fall übernommen, kommen auch schon neue Informationen zu Tage. Polizeihauptkommissar Smoker hat alle Augenzeugen noch einmal befragt. Dabei kam heraus, dass ein Klassenkamerad den beiden am Morgen nach der Tat auf dem Weg zum Bahnhof begegnete. Diese neuen Hinweise lassen die Polizei darauf schließen, dass er das Mädchen noch immer in seiner Gewalt hat. Auf einer Pressekonferenz sagte Smoker, er würde nicht eher ruhen bis er Nami wieder heile nach Hause gebracht hat. Wir werden Sie auch weiterhin in diesem Fall auf dem Laufenden halten…
 

Nami überkam ein unheimlich schlechtes Gewissen. Sie machten sich große Sorgen um sie, dabei ging es ihr gut. Zorro war weder irre noch gefährlich und sie wurde auch nicht verschleppt. Sie wollte doch nur ihre Ruhe haben und jetzt setzte die Polizei Himmel und Hölle in Bewegung um sie ausfindig zu machen. Sie änderte ihren Plan und verließ die Pizzeria. Ihr schlechtes Gewissen bereitete ihr zwar Bauchschmerzen, aber sie wollte einfach noch nicht zurück in diese Stadt und in dieses Haus. Wahrscheinlich war die Polizei ihnen schon auf den Fersen. Sie rannte so schnell sie konnte in das Hostel zurück und packte die wenigen persönlichen Dinge von ihnen beiden zusammen, darunter auch Zorros Schwerter. Mit dem Geld das er ihr gegeben hatte bezahlte sie die Rechnung und checkte aus.
 

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Noch zwei Stunden dann hab ich Feierabend, ging es Zorro durch den Kopf. Die Schmerzen in seinem Arm wurden mit jedem Sandsack stärker. Die Säcke lagen in einem riesigen Lagerraum, aus dem er sie holte und raus in die Laster trug. Es hatte den ganzen Tag keine Zwischenfälle gegeben, doch als er den Lagerraum nun wieder betrat musste er einen aufgerissenen Sandsack vorfinden. Was das für eine Schweinerei war muss ich wohl nicht beschreiben. Wie konnte das denn passieren? Igaram und Chaka liefern die ersten Fuhren Sand doch gerade aus und außer mir ist ja keiner mehr hier. Die werden sicher denken ich war das, so ein Mist Er schnappte sich einen Besen um Schadensbegrenzung zu betreiben als er plötzlich ein Rascheln hörte. Es kam aus der hintersten Ecke des Lagers. „Hallo? Ist da jemand?“ fragte er und stellte den Besen wieder weg um der Sache auf den Grund zu gehen.
 

Langsam ging er durch den großen Lageraum und lauschte angestrengt. „Gack!“ Zorro schreckte zusammen. Hatte er da gerade wirklich ein Schnattern gehört? Egal, er lief schnell in die Richtung aus der das Geschnatter gekommen war und tatsächlich! Eine riesige Ente schaute ihn an. Die Ente schien sich ertappt zu fühlen, denn sie begann wild mit den Flügeln zu schlagen um Verwirrung zu schaffen und rannte dann davon. Was macht die Ente überhaupt hier? fragte Zorro sich und nahm die Verfolgung auf. Immerhin war sie der lebende Beweis für die beschädigte Ware, aber dieses Vieh war verdammt schnell. Da fiel ihm ein, dass die Lagerhalle ein elektrisches Tor hatte. Er musste also nur die Fernbedienung erreichen bevor die Ente durch das Tor rannte. Er bog am nächsten Regal links ab, wagte einen Hechtsprung nach vorne und schaffte es rechtzeitig das Tor runterzulassen. „Gaaaa-aaaack!“ Schweißtropfen liefen Karuh das Gefieder runter. Hatte dieser Mensch ihn doch tatsächlich eingekesselt. Ängstlich hielt er sich seinen Flügel vors Gesicht als er Zorro näher kommen sah. Dieser musterte die übergroße Ente erstmal gründlich. Hm…das würde das ‚Enten-Verboten-Schild’ im Eingangsbereich erklären, dachte er und blieb vor Karuh stehen. „Du brauchst keine Angst haben ich tu dir nichts, aber hau mir nicht wieder ab. Ich öffne jetzt das Tor und du bleibst wo du bist klar?“ fragte er und die Ente nickte. Er betätigte den Knopf und das Tor ging wieder auf. Die Ente hielt ein Schild hoch wo „Karuh“ draufstand. „Heißt du so?“ fragte Zorro und Karuh nickte. „Also, Karuh. Warum hast du den Sack aufgerissen?“ fragte er nun und sah ärgerlich auf die feinen Sandkörner die überall auf dem Boden verstreut lagen. Karuh fing hastig an zu gestikulieren. Er spielte nach wie er stolperte und versehentlich mit dem Schnabel zuerst auf dem Sack gelandet war. Anschließend schaute er beschämt zu Boden. Zorro seufzte, er konnte ihm nicht länger böse sein. „Ok ich mach dir einen Vorschlag. Ich bin etwas in Verzug geraten durch das Fangen spielen mit dir. Du kehrst den Sand auf und ich schaffe die restlichen Säcke in den Laster. Deal?“ fragte Zorro und Karuh salutierte. Verwunderte darüber das Enten fegen können, machte Zorro sich wieder an die arbeit.
 

Doch bereits wenige Sandsäcke später wurde er wieder unterbrochen, denn Nami stand plötzlich mit Sack und Pack vor ihm. „Wie kommst du denn hier rein?“ fragte er verwundert und setzte den Sandsack, den er gerade verladen wollte, ab. „Die Dame am Empfang meinte ich kann einfach durchgehen. Können wir irgendwo ungestört reden?“ fragte sie und schaute etwas verwirrt zu Karuh herüber. Komische Firma. „Ja komm mit, ich hab aber nicht viel Zeit, ich muss hier fertig werden bevor die anderen wiederkommen, also was gibt’s?“ fragte er als sie nun im Laster standen. Da würde sie sicher keiner hören. „Die Polizei hat eine Sonderkommission wegen mir eingerichtet, ich hab es eben in den Nachrichten gehört. Deswegen bin ich aus unserem Hostel ausgecheckt. Wir dürfen nicht zu lange an einem Ort bleiben, “ erklärte sie und man sah ihr an, dass ihr dieses „Verstecken“ zusetzte. „Das hast du gut gemacht. Aber ich hab leider echt keine Zeit. Kannst du dich noch eine Stunde beschäftigen? Dann treffen wir uns vor der Firma und schauen wo wir heute Nacht schlafen. Die Sachen kannst du hier stehen lassen, ich nehme sie nachher mit, “ entgegnete Zorro und nahm ihr das Gepäck ab. Er sah Nami an das sie sich Sorgen machte, doch er fand keine Worte um sie zu beruhigen. Sie drehte sich um und wollte gehen. In einer Kurzschlussreaktion zog Zorro sie zurück und gab ihr einen zarten Kuss auf die Wange. Nami wurde rot, aber sie genoss es. Danach murmelte sie noch ein leises „bis später“ und verschwand dann.
 

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Nami lief nun eher planlos durch die Gegend. Eine Stunde war nicht lang genug um nur herumzustehen aber zu kurz um wirklich was zu machen. Sie sah sich um und dabei entdeckte sie ein nettes kleines Café. Von dem Geld das Zorro ihr gegeben hatte war noch so einiges übrig und also entschied sie einen Cappuccino zu trinken und Leute zu beobachten. Sie fand einen gemütlichen Tisch in der Ecke. Die Kellnerin ließ nicht lange auf sich warten und wenig später genoss Nami bereits ihren Cappuccino. Sie war zwar etwas nervös, da die Kellnerin sie so genau gemustert hatte, doch sie ließ sich nicht beirren. Wahrscheinlich bildete sie sich das nur ein, durch die momentanen Umstände. Apropos Umstände. Sie musste an Zorro denken, wie er in diesem Augenblick quasi für sie arbeitete und das auch noch mit der Wunde. Was er alles für sie tat, würde sie so schnell nicht wieder gut machen können. Die meisten hätten schon längst eine Aussage gemacht um die eigene Unschuld zu beweisen. Doch Zorro färbte sich stattdessen die Haare und gab sich einen Decknamen, was ihn ja eigentlich noch verdächtiger machte. Aber sollten sie aufgegriffen werden, würde sie der Polizei einfach alles erklären, auch wenn das nicht leicht wäre. Wer redet schon gerne über sowas und dann auch noch mit Fremden, aber für Zorro würde sie das selbstverständlich tun.
 

Sie trank den letzten Rest ihres Cappuccinos und winkte der Kellnerin zu um zu zahlen. Diese sah Nami an, schaute auf die Uhr und verschwand in der Küche. Wahrscheinlich muss sie die Rechnung erst holen oder was auch immer, dachte Nami und kramte ihre Geldbörse aus ihrer Tasche. Als sie wieder aufblickte standen zwei Polizisten vor ihrem Tisch. Nami war starr vor Schreck. Damit hatte sie überhaupt nicht gerechnet. Sofort bildeten sich Fluchtgedanken. Sie sprang auf und wollte links an den beiden vorbei eilen, doch sie wurde von einem der beiden festgehalten. So wurde sie schlagartig gestoppt und verlor das Gleichgewicht. Sie stürzte und schlug mit dem Kopf auf der Tischkante auf. Die Kellnerin muss sie gerufen haben, dachte sie noch ehe alles schwarz wurde.
 

xxx
 

Wo bleibt Nami bloß? Zorro stand nun schon über eine halbe Stunde vor der Kobra GmbH, doch von Nami war keine Spur. Langsam wurde Zorro nervös und bereute es, sie weggeschickt zu haben. Klar es wär möglich, dass sie einfach nur die Zeit vergessen hatte aber irgendwie passte das nicht zu ihr. Es blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten. Als jedoch eine weitere Stunde in Land gegangen war, wurde aus der Nervosität große Sorge. Was wenn sie sich verlaufen hatte oder schlimmer von der Polizei aufgegriffen wurde? Zorro wusste nicht recht was er tun sollte. Hier stehen zu bleiben brachte ihn nicht weiter, doch wo sollte er hin? Er hatte keinen Penny und keine Ahnung wo Nami steckte. Aber sie suchen zu gehen, wäre wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Außerdem war er müde von der Arbeit und sein Arm schmerzte immer noch, was sicher kein gutes Zeichen war. Vielleicht hatte er sie auch mit dem Kuss vergrault. Seufzend drehte er sich noch einmal zu seiner neuen Arbeitsstelle um. Ob es klug wäre, am ersten Tag gleich um einen Vorschuss zu bitten? Zorro schüttelte den Kopf. Das konnte er nun echt nicht bringen. Er schaute sich um, vielleicht kam Nami ja doch noch. Vergebens. Aber statt Nami kam jemand anderes.
 

„Hast du nicht schon längst Feierabend?“ fragte Vivi und stellte sich zu ihm. Karuh war auch bei ihr und salutierte vor Zorro. Wahrscheinlich um auszudrücken das ihm das Missgeschick mit dem Sandsack immer noch leid tat. Zorro musste ein wenig schmunzeln und wandte sich dann an Vivi. „Allerdings. Ich hab seit eineinhalb Stunden Feierabend, aber meine Verabredung lässt auf sich warten, “ erklärte er. Dass er abgesehen davon, nicht wusste wo er heute Nacht schlafen sollte erwähnte er vorerst nicht. „Und wie lange willst du jetzt noch hier herumstehen und warten?“ fragte die Blauhaarige, die wahrscheinlich schon längst gegangen wäre, bei so einer Verspätung. Dass das in diesem Fall nicht so einfach war, konnte sie ja nicht wissen. „Du fragst Sachen. Was bleibt mir denn übrig?“ fragte der mittlerweile wirklich besorgte Schwertkämpfer. „Naja, du könntest nach Hause gehen da du offensichtlich versetzt wurdest, “ antwortete Vivi. Zorro wusste zwar dass er damit seine Deckung vernachlässigte, doch er fand Vivi nett und wollte sie nicht allzu sehr belügen. „Das würde ich tun, wenn ich ein zu Hause hätte, was aber leider nicht der Fall ist, “ gab er zu. Vivi wusste erstmal gar nicht was sie dazu sagen sollte, doch nach einer knappen Minute fand sie ihre Stimme wieder.
 

„Wenn du willst kannst du mit zu mir kommen. Ich hab im Haus meines Vaters eine eigene Wohnung, da ist eine Menge Platz.“ Zorro sah sie überrascht an. So ein nettes Angebot hatte er nicht erwartet, da sie sich ja noch nicht lange kannten. Er wusste nicht ob er es annehmen sollte. Was wenn Nami doch noch auftauchte und er wäre dann nicht mehr da? Andererseits, glaubte er nicht mehr daran dass die Orangehaarige noch kommt. „Ich will dir keine Umstände machen, aber danke für das Angebot, “ lehnte er ab. Vivi jedoch war hartnäckig. „Na komm du kannst doch nicht auf der Straße übernachten, du musst doch morgen fit sein für die Arbeit, “ argumentierte sie. Zorro zierte sich noch immer, aber das Angebot hatte seine Reize.
 

xxx
 

Im Hause Bellemere klingelte das Telefon. Bellemere nahm sofort ab in der Hoffnung eine gute Nachricht zu erhalten.
 

„Ja?“
 

„Polizeihauptkommissar Smoker guten Tag. Spreche ich mit Bellemere K.?“
 

„Am Apparat…“
 

„Folgendes: In Bremen wurde ein junges Mädchen in Polizeigewahrsam genommen, es könnte sich dabei durchaus um ihre Tochter handeln. Sie wurde daher in ein Krankenhaus in der Nähe gebracht.“
 

„Krankenhaus? Was…was ist denn mit ihr?“
 

„Ich darf Ihnen keine Informationen zukommen lassen, solange sie das Mädchen nicht identifiziert haben. Ich schlage daher vor, dass sie zum Krankenhaus fahren und sich ein eigenes Bild machen.“
 

„O-ok. Danke für Ihren Anruf.“
 

Bellemere legte auf und rannte in die Küche, wo Ruffy und Co. gerade zu Mittag aßen. „Wir müssen sofort ins Krankenhaus fahren. Los beeilt euch, sie haben vielleicht Nami gefunden, “ erzählte sie und war ganz durch den Wind. Ihre Hände zitterten und sie war leichenblass. „Ich fahre, “ bestimmte Robin und erhob sich. Ruffy, Sanji, Lysop und Chopper waren ohne ein weiteres Wort nach draußen gerannt, sie konnten es gar nicht erwarten loszufahren. Aber auch Robin und Bellemere beeilten sich. Mit etwas überhöhter Geschwindigkeit fuhren sie in Richtung Krankenhaus.
 

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So ich hoffe es hat euch gefallen^^
 

Im nächsten Kapitel wird es wieder spannender, versprochen!
 


 

LG Almostschneck02

Arrested

Hallölle~
 

Es geht weiter ^____^
 

@ blumenpups: Ich fand deine Idee Karuh einzubringen echt cool und daher hab ich es einfach mal gemacht. Ich hoffe es ist zu deiner Zufriedenheit^^
 

@ belladonna_lily: Ich kann dich beruhigen, Zorro fängt nix mit Vivi an xD
 

So dann kommen wir mal zum wesentlichen! In dem Kappi geht es am Ende hoch her ich hoffe ihr hasst mich nicht

*ein wenig angst hat*
 

Lest einfach selber

LG Almostschneck02
 

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Ein sehr verwirrter und verschlafener Schwertkämpfer wachte in einem ihm unbekannten Bett auf und sah sich fragend um. Es dauerte ein paar Minuten, bis er sich daran erinnerte, das Angebot der Blauhaarigen angenommen zu haben und deshalb in deren Gästezimmer aufwachte. Leider erinnerte er sich auch schmerzlich an die Verabredung mit Nami und daran, dass sie nicht erschienen war. Ein wenig geknickt stand er auf und zog sich an. Dann lugte er durch die Tür des Gästezimmers in den Flur. Er kannte sich in Vivis Wohnung überhaupt nicht aus und wusste daher auch nicht hinter welcher Tür sich das Bad versteckte. Es hieß also ausprobieren.
 

Unsicher betrat er den Flur nun gänzlich und überlegte, welche Merkmale eine Badtüre wohl von anderen unterscheiden könnte. Selbstverständlich kam er zu keinem Ergebnis und probierte daher einfach die Tür direkt neben dem Gästezimmer aus. Ein großer heller Raum öffnete sich ihm. Er hatte große Fenster vor denen helle Vorhänge ihr Dasein fristeten. Außerdem stand in dem Raum ein riesiges Himmelbett. Sieht ja schick aus, aber ein Bad ist es nicht dachte Zorro und schloss die Türe wieder. Seufzend bewegte er sich auf die nächste Türe zu. Doch bevor er die Chance bekam sie zu öffnen ging sie auch schon auf. „Morgen Zack, “ begrüßte Vivi ihn. „Morgen, “ grummelte Zorro. „Bad?“ fragte er noch zerknautscht und Vivi deutete auf die Tür gegenüber. Wortlos ging er davon. Ein echter Morgenmuffel dachte Vivi und begab sich in Richtung Küche um etwas Essbares für sie beide aufzutreiben.
 

Während Zorro sich im Bad frisch machte und langsam richtig wach wurde, bekam er ein leichtes, wirklich minimal schlechtes Gewissen. Vivi glaubte immer noch er würde Zack heißen. Er belog sie obwohl sie so nett zu ihm war, aber was blieb ihm auch anderes übrig? Eben nichts! Vom Flur her vernahm er ein genervtes Schnattern. Er öffnete die Tür und lugte hinaus, so wie zuvor aus dem Gästezimmer. Keiner da. Doch als er den Blick senkte sah er Karuh, der ihn böse anschaute. „Morgen Karuh. Ähm…willst du ins Bad?“ fragte Zorro und öffnete die Tür ein Stück weiter. Karuh nickte und versuchte Zorro deutlich zu machen, dass er immer um diese Uhrzeit das Bad belegte. Das ist nun mal so, Gack! „Ok gib mir noch ne Minute, “ sagte Zorro und wusch sich noch schnell das Gesicht, ehe er das Bad verließ. Karuh mochte Zorro, aber da war er eigen. Zufrieden ließ die Rennente sich im Bad nieder und widmete sich der Gefiederpflege. Zorro machte sich nun frisch und munter auf den Weg in die Küche.
 

xxx
 

Bellemere saß noch immer an Namis Krankenbett. Sie hatte Ruffy und Co. gebeten, die beiden kurz alleine zu lassen. Sie hatten die ganze Nacht an ihrem Bett verbracht, teils wach teils schlafend. Doch nun brauchte Bellemere ein wenig Ruhe um nachzudenken. Sie hatte ihre Tochter wieder, doch freuen konnte sie sich trotzdem nicht so recht. Nami war zwar hier, aber sie lag in einer Art Koma, da waren die Ärzte sich noch uneins. Bei ihrem „Fluchtversuch“ wie der Polizeihauptkommissar es beschrieben hatte, stürzte sie so schlimm das sie noch nicht wieder aufgewacht war. Bellemere traute dem Braten noch nicht so richtig. Warum sollte Nami vor der Polizei flüchten? Das war ja absurd und das Nami alleine in dem Café war wollte sie auch nicht glauben. Sie vermutete viel eher dass die Polizei nicht zugeben wollte, dass ihnen dieses Schwein entwischt war. Seufzend nahm sie Namis Hand und küsste sie. Wie gerne würde sie jetzt mit ihr reden. Sie musste schreckliches durchgemacht haben, ihre arme kleine Nami. Sie legte ihren Kopf auf das Krankenbett und vergoss stumme Tränen. Doch sie weinte nicht nur wegen Nami sondern auch weil sie Louis so schrecklich vermisste.
 

xxx
 

Im örtlichen Polizeipräsidium war derzeit die Hölle los. Smoker war außer sich vor Wut. Vor ihm stand der Polizeisprecher wie ein Kaninchen vor der Schlange. „Wie konnten sie nur die Presse informieren? Sind sie total bekloppt? Jetzt wird der Typ seine sieben Sachen packen und abhauen. Dabei hatten wir endlich einen konkreten Hinweis! Bin ich denn nur von Idioten umgeben?“ fragte Smoker, natürlich rein hypothetisch und schlug mit der Faust auf den Tisch. Der arme Polizeisprecher war total eingeschüchtert. Er hatte lediglich seinen Job gemacht, doch Smoker hatte schon immer seine eigenen Methoden. Manchmal waren sie gut und manchmal eher fragwürdig. Diesmal hatte er schon irgendwie Recht, aber nun war es zu spät. „Ich bin sicher es wird…“ begann der Polizeisprecher, doch weiter kam er nicht. „RAUS AUS MEINEM BÜRO!!!“ brüllte Smoker dazwischen und in Null Komma Nix war das Kaninchen verschwunden.
 

Der immer noch überaus aufgebrachte Smoker, lief nun in seinem Büro auf und ab. Dieser Fall bereitete ihm Kopfzerbrechen. Opfer und Täter, so schien es auf den ersten Blick zu sein. Doch warum war das Mädchen dann alleine in dem Café gewesen? War sie ihm etwa kurz vorher entwischt und hatte sich ausruhen wollen? Das klang irgendwie abwegig. Es war ebenfalls möglich dass sie schon länger alleine unterwegs war. Es war ja möglich, dass sie sich nicht erinnern konnte oder noch unter Schock stand, immerhin hat sie einen Mord beobachtet. Die Polizisten aus Bremen meinten auch, sie sei verschreckt gewesen als sie vor ihr standen. Daher vielleicht auch der unnötige Fluchtversuch. Smoker musste jedoch auch noch andere Möglichkeiten in Betracht ziehen, das gehörte zu seinem Job.
 

Da gab es folgende Gedankengänge:
 

Nami war überhaupt nicht das Opfer sondern eine Komplizin

Das halte ich für äußerst unwahrscheinlich, da sie sich erst so kurz vorher kennen gelernt hatten
 

Nami hatte Louis umgebracht und brauchte einen Sündenbock, also fädelte sie alles so ein, dass Zorro in den Kreis der Verdächtigen rutschte.

Also auf so eine paranoide Idee kann auch nur ich kommen. Nein das schließe ich aus…
 

Zorro hatte Nami zwar freigelassen, ihr aber gedroht weitere Personen aus ihrem Bekanntenkreis abzumurksen, sollte sie der Polizei irgendwas erzählen.

Hm…das ergibt bei genauerer Betrachtung auch keinen Sinn, denn wenn der Kerl echt so irre ist, dann würde er nicht zögern Nami auch umzubringen oder zumindest würde er sie nicht einfach freilassen
 

Vielleicht wollte der Kerl den Stiefvater auch gar nicht töten. Vielleicht hat er im Affekt gehandelt und aus Angst ist er abgehauen.

Das würde aber nicht erklären warum auch Nami abgehauen ist und abgesehen davon, hat der Pathologe gesagt, dass der Täter nicht aufgehört hat auf das Opfer einzuschlagen, selbst als dieses schon nicht mehr bei Bewusstsein war. Es kann also weder Affekt noch Notwehr sein
 

Smoker rauchte allmählich der Kopf und er beschloss sich einen frischen Kaffee zu holen und anschließend sofort in den Außendienst zu gehen. Hier herum zu sitzen machte ihn irre. Er wollte lieber selber nach dem Kerl suchen und zwar in Bremen, da wo Nami aufgegriffen wurde.
 

xxx
 

Am Frühstückstisch von Vivi, Zorro und mittlerweile auch einem sauberen Karuh ging es eher ruhig zu. Die beiden menschlichen Teilnehmer kannten sich noch nicht lange und wussten daher nicht worüber sie reden sollten und Karuh konnte nun mal nur schnattern. Dann viel Zorro ein das in ein paar Minuten die Nachrichten beginnen würden. „Können wir vielleicht nebenbei die Nachrichten laufen lassen?“ fragte er deshalb und leerte seinen Kakao. „Klar, “ antwortete Vivi und schaltete den Fernseher an, sie hatte fast in jedem Raum einen. Wie Zorro gehofft hatte begannen die Nachrichten gerade. Zuallererst wurde über irgendeine Band berichtet. Nie gehört dachte Zorro nur und biss in sein Brötchen. Nachdem noch über ein schweres Unwetter irgendwo im Ausland berichtet wurde, kamen endlich die Neuigkeiten zu seinem Fall.
 

Kommen wir nun zu einem Fall, der immer wieder neue Fragen aufwirft. Die vermisste Nami K. wird nicht länger vermisst. Gestern wurde sie in der Hansestadt Bremen von einer Kellnerin entdeckt. Sie rief geistesgegenwärtig sofort die Polizei. Doch wer glaubt dieser Umstand würde ein wenig Licht auf diesen Fall werfen, der hat sich getäuscht. Das 16 jährige Mädchen hat sich schwer am Kopf verletzt und liegt, laut Aussage des Polizeisprechers, im Koma. Die Soko „Nami“ sucht nun verstärkt nach dem 17 jährigen, dringend verdächtigen Lorenor Zorro. Die Polizei schließt weitere Taten des „Samuraijungen“, wie er unter den Bürgern genannt wird, nicht aus. Sie stufen ihn als aggressiv und äußerst gefährlich ein. Es wird ein Bild von Zorro eingeblendet Daher rufen wir erneut alle Mitbürger auf, der Polizei mögliche Hinweise mitzuteilen. Kommen wir nun zum Sport bei uns in der Sendung mit Ulrike von der Gröben…
 

Beide saßen geschockt vor dem Fernseher und fingen gleichzeitig an zu sprechen:

„Das bist doch du mit grünen Haaren auf dem Bild!“ (Vivi)

„Sie haben Nami echt gekriegt und sie liegt im Koma?“ (Zorro)

„Was hast du gesagt?“ (Beide)
 

„Na der ‚Samuraijunge’ das bist du hab ich Recht?“ fragte Vivi und sah ihn erstaunt an. Zorro blieb nichts anderes übrig als ihr die Wahrheit zu sagen. „Irgendwie schon, “ gab er zu. „Irgendwie schon?“ wiederholte Vivi ein wenig lauter als beabsichtigt und sprang auf. „Komm mir ja nicht zu nahe, “ rief sie und Karuh sprang heldenhaft vor sie und sah Zorro kampflustig an. „Wie konnte ich so blind sein. Na klar ich passe ja genau in sein Beuteschema…jung…weiblich, “ brabbelte Vivi mehr zu sich selbst. Sie hatte wirklich Angst das er ihr was antun könnte, man konnte den Menschen ja nur vor den Kopf gucken. „Beruhige dich Vivi. Ich tu dir nichts ehrlich, “ versprach Zorro und ging einen Schritt auf sie zu. „Stopp Freundchen. Warum sollte ich dir das glauben? Du hast mir ja nicht mal deinen richtigen Namen gesagt.“ Wo sie Recht hat, dachte Zorro und schüttelte den Kopf. „Nein Vivi, hör mir zu. Ich werde zwar gesucht aber ich habe nur aus Notwehr gehandelt, “ erklärte er. „Das glaub ich dir nicht. Warum solltest du flüchten wenn es Notwehr war?“ fragte sie verständlicher Weise. Zorro seufzte und ließ sich auf den Stuhl fallen. „Dann schrei halt rum, “ sagte er nur und seufzte erneut. Vivi war nun verärgert. „Du musst mich auch verstehen. Ich habe ohne es zu wissen einen flüchtigen Straftäter beherbergt. Das ist verdammt noch mal verboten! Argh, du regst mich auf. Sitzt da und schnaufst. Ich sollte schnaufen, klar?“ fragte sie eher hypothetisch. „Ich würde es dir ja erklären wenn du aufhören würdest dich aufzuregen und dich wieder hinsetzt, “ gab Zorro trocken zurück. Klar konnte er ihre Situation verstehen, aber so kamen sie nicht weiter. Vivi setzte sich nur äußerst widerwillig wieder hin. Karuh schaute nur gespannt vom einen zum anderen. „Dann schieß mal los, “ forderte sie und Zorro kam ihrer Bitte nach.
 

Er erzählte ihr alles Relevante damit sie die Zusammenhänge verstand. Als er zum Ende kam, schaute Vivi ihn entschuldigend an. „Tut mir leid dass ich so ausgeflippt bin, aber ich war so erschrocken.“ Zorro war nun sehr erleichtert. Sie schien ihm zu glauben und ihn nicht rauszuschmeißen. „Ist schon ok. Wer weiß wie ich in deiner Lage reagiert hätte, “ entgegnete er. „Da fällt mir was ein. Du kannst auf keinen Fall zur Arbeit gehen! Wenn dich da einer erkennt bist du geliefert, “ sagte Vivi und stand auf. Sie kramte einen Stift und ein Stück Papier aus einer Schublade und setzte sich wieder. Hastig schrieb sie ein paar Zeilen auf und gab den Zettel dann Karuh. „Bring den bitte zu meinem Vater. Schaffst du das?“ fragte sie und Karuh nickte bejahend, eher er davon rannte. „Jetzt haben wir den Tag für uns. Ich habe meinem Vater geschrieben, ich sei bei einer Freundin und den ganzen Tag nicht zu erreichen, “ erklärte sie stolz. Zorro konnte sich nicht so richtig darüber freuen. Zwar hatten sie jetzt Zeit und er war erstmal sicher, aber seine geliebte Nami lag im Koma. Er machte sich ernste Sorgen um sie. Er wäre jetzt so gerne bei ihr gewesen. „Was wenn ich mich einfach der Polizei stelle?“ fragte er und sah Vivi ein bisschen bedröppelt an. „Dann kann ich Nami wenigstens sehen, “ fügte er hinzu. „Wenn du ins Gefängnis willst, dann bitte stell dich! Mensch Zorro, denk doch mal nach. Die einzige Zeugin liegt im Koma. Die werden dich zerfleischen, “ entgegnete Vivi. „Aber was wenn sie plötzlich aufwacht und ich bin nicht bei ihr? Sie ist im Moment sehr labil. Ist ja auch kein Wunder bei allem was sie durchgemacht hat. Ich will nicht das sie alleine ist, “ sagte Zorro stur. „Sie wird nicht alleine sein. Ihre Mutter ist doch bei ihr und Freunde hat sie sicher auch genug, “ versuchte Vivi ihn zu überzeugen. Sie mochte ihn und wollte nicht dass er geht und sie sich nie wieder sahen.
 

xxx
 

Karuh kam völlig abgehetzt bei Kobra an. „Ah guten Morgen Karuh, “ begrüßte dieser ihn. „Gack, “ entgegnete Karuh und hielt Kobra den Zettel von Vivi hin. Er begann ihn zu lesen. An dieser Stelle muss ich erklären das Kobra ein überaus ehrgeiziger Vater war. Auf sein geliebtes Töchterchen ließ er nichts kommen! Jeder potenzielle Freund wurde genaustens von ihm überprüft, genauso wie ihre Freundinnen. Er wollte nicht riskieren das seine Tochter auf die schiefe Bahn gerät oder schlechten Umgang pflegte. Daher war er auch sofort misstrauisch. Der Junge den sie neulich bei mir für einen Job vorgestellt hat, ist heute nicht zur Frühschicht erschienen und sie ist heute nicht erreichbar. Das klingt für mich höchst verdächtig! Als Vater ist es meine Pflicht mich da genauer zu erkundigen. „Karuh ich danke dir das du mir diese überaus wichtige Nachricht hast zukommen lassen. Gemeinsam können wir der Sache auf den Grund gehen stimmt’s Karuh? Äh…Karuh?“ Die Rennente war jedoch längst wieder davon gelaufen.
 

xxx
 

Ruffy und Co. hatten sich Bellemere geschnappt und waren mit ihr in das krankenhauseigene Restaurant gegangen. Sie war vollkommen erschöpft, da würde ihr eine warme Mahlzeit sicher gut tun. Natürlich hatte sie nicht mitgewollt, doch Ruffy hatte keine Widerrede akzeptiert. „Haben die Ärzte irgendwas neues diagnostiziert?“ fragte Lysop und reichte Bellemere den Brotkorb. „Nein. Sie wissen nicht mal wann sie endlich wieder aufwacht, “ gab die rothaarige traurig zurück. „Aber dieser Smoker war noch mal da. Er meinte die Wahrscheinlichkeit, dass sie diesen Mistkerl in die Finger bekommen sei nun gestiegen. Sie müssen keine Rücksicht mehr auf Nami nehmen und können daher drastischer Maßnahmen ergreifen, “ fügte sie hinzu. „Was meint er denn mit drastischeren Maßnahmen?“ fragte Chopper und kaute seinen Salat, der kleine war nämlich Vegetarier. „Keine Ahnung aber ich denke mal jetzt heißt es tot oder lebendig. Ich hoffe allerdings, dass sie ihn für den Rest seines Lebens hinter Gitter bringen. Der Kerl soll so richtig schön leiden. Der Tot wäre zu gut für ihn, “ ließ Bellemere sich aus. Die anderen konnten sie nur zu gut verstehen, auch sie hofften dass er seine gerechte Strafe erhielt. Sanji hätte ihn sogar am liebsten selber in die Mangel genommen. Er wollte dem Kerl Schmerzen zufügen, allein schon dafür das Nami wegen ihm im Koma lag. Er ertrug es kaum sie anzusehen. Sie kannten sich schon so viele Jahre und nun war es unklar ob sie jemals wieder aufwachte. Er fand es ungerecht dass dieser Mistkerl in der Weltgeschichte rumspazieren konnte, während Nami hilflos in einem Krankenbett liegen musste. „Tot oder lebendig? Na ich weiß nicht. Die Polizei strebt denke ich mal auch an, ihn lebend in die Hände zu bekommen, “ vermutete Robin. „Egal wie ich hoffe sie kriegen ihn bald, “ mischte Ruffy sich ein. Ähnlich wie Sanji malte sich auch Ruffy aus, was er mit dem Typen anstellen würde, wenn er vor ihm stünde. Nami war seine beste Freundin und so traf es ihn sehr hart, dass sie nun im Koma lag. Doch Ruffy war von Natur aus optimistisch und glaubte fest daran das sie wieder aufwacht.
 

xxx
 

Vivi und Zorro unterhielten sich über Gott und die Welt. Karuh war mittlerweile auch wieder da und die drei hatten es sich vor dem Fernseher gemütlich gemacht, doch dem schenkten sie schon lange keine Beachtung mehr. Da Zorro ungern draußen gesehen werden wollte, hatten sie entschlossen drin zu bleiben. Eigentlich wollten sie die weitere Vorgehensweise bequatschen, doch daraus wurde eine Unterhaltung über alles Mögliche. Ein bisschen Ablenkung tat Zorro auch mal ganz gut. Er erzählte Vivi zum Beispiel was es mit dem Namen ‚Samuraijungen’ auf sich hatte, den sie in den Nachrichten immer verwendeten. Er zeigte ihr die Schwerter sogar. Es kam selten vor das jemand wirklich an seinem Hobby interessiert war. Die erste war Nami gewesen. Vivi gab sich zwar alle Mühe ihn abzulenken, doch die Orangehaarige fand immer wieder einen Weg in die Gedanken des Grünhaarigen. Die beiden waren so vertieft in das Gespräch, dass sie nicht bemerkten wie jemand die Wohnungstür aufschloss.
 

Natürlich war dieser jemand kein geringerer als Vivis Vater. Er schlich äußerst leise zum Wohnzimmer und lugte durch den Türspalt. Er konnte Zorro erkennen, welcher gerade sein Schwert hob und Vivi zu zeigen wie man es richtig hält. Kobra erschrak. Wer rennt denn heutzutage noch mit Schwertern rum, fragte er sich. Plötzlich überkamen ihn verschiedene Erinnerungen die er nicht einordnen konnte. Ein grünhaariger Junge tauchte vor seinem inneren Auge auf und das Wort Samuraijunge Er wusste nicht sofort wo diese Sachen einzuordnen waren. Als Geschäftsmann verfolgte er natürlich regelmäßig und aufmerksam die Nachrichten und plötzlich machte es Klick. Ihn überkam Panik. Da saß seine süße, wahrscheinlich unwissende Tochter mit einem gesuchten Mörder. Er war sich 100% sicher das dieser Junge der gesuchte war. Er wusste was jetzt zu tun war. So leise wie möglich schlich er wieder hinaus. Dort angekommen zückte er sein Handy und wählte 110. Er schilderte die Umstände und stellte sich dann an die Straße um die Polizei in Empfang zu nehmen. Natürlich wäre er am liebsten hingegangen und hätte diesen Flegel rausgeworfen, doch er wollte nicht riskieren einen Fehler zu machen und Vivi in Gefahr zu bringen.
 

xxx
 

Smoker, der sich mittlerweile in Bremen befand war natürlich mitgefahren. Auf seine Anweisung hin, ließ der Streifenwagen die Sirene aus um unbemerkt einzutreffen. Abgesehen davon hatte er vorsorglich Verstärkung angefordert. Er brannte förmlich darauf den Jungen dingfest zu machen. Umso näher sie kamen, desto mehr Adrenalin produzierte Smoker. Dann nach weiteren fünf Minuten waren sie vor Ort. Kobra winkte sie zu sich. „Er ist im dritten Stock im Wohnzimmer. Aber bitte passen Sie auf, meine Tochter ist bei ihm. Ich will nicht das ihr was geschieht, “ erklärte Kobra und wurde angewiesen draußen zu warten. Die Polizisten drangen in das Gebäude ein und nahmen teils den Fahrstuhl, teils die Treppe.
 

xxx
 

„Sei mal eben still, “ bat Zorro und hielt sich den Zeigefinger an die Lippen. „Ich dachte ich hätte was gehört, “ sagte er und zuckte mit den Schultern. Hab mich wohl geirrt, dachte er noch und im nächsten Moment lag Vivi ihm vollkommen verschreckt in den Armen. Kein Wunder, die Tür ihrer Wohnung wurde auch lautstark aufgetreten. Zorro sprang alarmiert auf und rannte zur Tür. „Wer ist da?“ fragte er und bedeutete Vivi unten zu bleiben. „Hier spricht die Polizei. Lorenor Zorro, wir wissen dass Sie sich in diesem Raum befinden. Kommen Sie mit erhobenen Händen, langsam raus, “ forderte Smoker lautstark. Wie haben die mich hier gefunden? fragte Zorro sich und sein Magen zog sich schmerzhaft zusammen. Jetzt konnte er nur noch hoffen, dass sie ihm glauben würden. Langsam öffnete er die Tür. „Ich komme jetzt raus, “ kündigte er an und setzte sich dann in Bewegung. Die Hände hielt er wie gefordert hoch.
 

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So das muss erstmal reichen, bin echt müde =.=

Ich hoffe, dass es euch gefallen hat.
 

LG Almostschneck02

Wake up!

Huhuuuu!!!!
 

Es geht weiter ^__^
 

Ich hoffe es gefällt euch…denn ich muss euch warnen mir ist aufgefallen das Zorro in diesem Kapitel meistens wütend ist, aber er bekommt einen neuen „Verbündeten“ ohne es zu wissen^^
 

Aber lest selbst und viiiiiiel Spaß.
 

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Kobra stand ungeduldig an der Straße. Wie lange konnte es denn schon dauern jemanden festzunehmen, hatte er sich gedacht und nun kam es ihm wie eine Ewigkeit vor. Er würde erst zufrieden sein, wenn er seine Vivi unversehrt wieder sehen würde. Dann endlich ging die Haustüre auf. Er sah wie der ‚Samuraijunge’ abgeführt wurde. Sein Ärmel war voller Blut, doch das sah Kobra nur aus dem Augenwinkel. Er achtete hauptsächlich auf Vivi, die nach den Polizisten das Haus verließ. „Ah mein Schatz. Gott sei Dank dir ist nichts pa-.“ Doch sein Schatz fiel ihm ins Wort. „DU warst das? Du hast die Polizei gerufen? Baor ich glaub ich platze gleich, “ sagte Vivi zwar laut, aber nicht laut genug damit die Polizei es hörten. Kobra war nun wirklich verwirrt. Er hatte doch das einzig richtige getan. Oder etwa nicht? „Aber Vivi, du warst in Gefahr da musste ich handeln, “ rechtfertigte ihr Vater sich. In Gefahr? Ich raff’s nicht, dachte Vivi und wollte loswettern, doch Smoker kam ihr zu vor. „Junge Dame ich muss sie bitten mit aufs Revier zu kommen und die Ente auch, “ sagte er und deutete auf das Polizeiauto. Vivis Gesichtsausdruck spiegelte Besorgnis wieder. „Keine Sorge, wir wollen nur eine Zeugenaussage, danach können Sie wieder gehen, “ beruhigte der Polizeihauptkommissar sie.
 

Zorro hörte die Stimmen nicht durch die Scheiben des Polizeiautos. Ihm war ein wenig schwindelig, da zwei der Polizisten ihn unnötigerweise zu Boden geworfen hatten. Da die Wunde an seinem Arm mehr schlecht als recht geheilt war, war sie sofort wieder aufgerissen. Doch er spürte den Schmerz kaum. Wie er so in diesem Polizeiauto saß, überkam ihn ein seltsames Gefühl. Das Gefühl kam ihm sehr bekannt vor, er wusste nur nicht woher. Es war schuld. Warum fühlte er sich plötzlich schuldig? Er hatte doch Nami nur helfen wollen und das war ihm auch bewusst. Sein Kopf wusste um seine Unschuld doch sein Herz war schwer von Schuld. Seltsame Bilder tauchten in seinem Kopf auf. Bilder die er nicht mehr kannte, die er seit Jahren erfolgreich verdrängt hatte. Bilder die schrecklicher waren als die ganzen Jahre bei seinen Adoptiveltern und seine momentane Situation zusammen. Ihm wurde übel. Wie hatte er das alles nur vergessen können? Hatte er wirklich? Oder war es immer in seinem Unterbewusstsein gewesen? Hatte dort geschlummert und nur darauf gewartet ihn in einem schwachen Moment wie diesem einzuholen? Er wusste es nicht. Ihm kam es vor als wüsste er gar nichts mehr sicher. Er schloss die Augen und versuchte an Nami zu denken. Alleine an sie zu denken gab ihm Kraft und im Moment auch Hoffnung. Sie würde aufwachen und allen die Wahrheit sagen.
 

xxx
 

Das große Einzelzimmer in dem Nami lag war sehr hell und freundlich. Dafür das es ein Krankenhauszimmer war sogar fast gemütlich. Chopper, der als einziger dageblieben war, hatte das Fenster gekippt um ein wenig frische Luft herein zu lassen. Er spürte den kühlen Wind auf seiner empfindlichen blauen Nase, während er in einem aktuellen Medizinmagazin blätterte. Bellemere, Ruffy und Co. waren sofort losgestürmt als sie hörten, dass der Typ geschnappt wurde. Aber sie waren sich einig gewesen, dass einer bei der Orangehaarigen bleiben sollte. Chopper hatte sich freiwillig gemeldet. Auch Nami spürte nun den Wind. Sie streckte sich und setzte sich auf. Ihr Kopf tat weh und sie wusste nicht wo sie war. Jetzt bemerkte auch Chopper das Nami aufgewacht war. Sofort lief er zu ihr und sprang aufs Bett. „Nami, du bist ja wach, “ sagte er und bekam riesen Kulleraugen. „Du bist echt wach buhuuu! Ich hatte solche Angst, “ sagte er schniefend und kuschelte sich an sie. Nami freute sich sehr ihn zu sehen. „Choppi, es kommt mir vor als hätten wir uns ewig nicht gesehen, “ entgegnete sie und umarmte ihn. Chopper sah ein wenig verwirrt zu ihr auf. „Naja, ist ja schon ein Weilchen her. Seit dem Umzug um genau zu sein.“ „Wer ist denn Umgezogen? Und warum liege ich im Krankenhaus? Das ist doch eins oder?“ fragte Nami neugierig. „Wie jetzt? Das weißt du nicht? Du bist doch weggezogen, “ antwortete Chopper. „Ich? Davon weiß ich wirklich nichts.“ Jetzt waren sie beide verwirrt. „Wir waren doch letztens noch im Kino…erinnerst du dich nicht mehr?“ fragte Nami irgendwann. „Kino? Ach du meinst den Abschiedsabend. Ja, da waren wir im Kino und am nächsten Tag seit ihr weggezogen.“ Nami sagte nichts und auch Chopper war in Gedanken versunken. Hm…sie hat einen schweren Schlag auf den Kopf bekommen, vielleicht hat sie eine retrograde Amnesie, bei dieser Art der Amnesie werden Zeiträume vor dem schädigenden Ereignisses vergessen. In ihrem Fall dann wohl alles nach dem Kinoabend. „Oh nein das ist ja schrecklich, “ sagte Chopper schließlich laut. „Was meinst du?“ fragte Nami unbehelligt. „Du bist schlimm gestürzt und jetzt hast du alles was nach dem Kinoabend geschehen ist, vergessen. Das ist gar nicht gut, “ antwortete er. „Dann erzähl mir was passiert ist, “ sagte Nami etwas leise, da sie ein ungutes Gefühl dabei hatte.
 

xxx
 

Zorro und Smoker saßen sich schweigend in dessen Büro gegenüber. Vor der Tür standen zwei Polizisten und einer stand im Büro in der Nähe des Schreibtisches. Doch nervöser als er eh schon war, wurde Zorro dadurch auch nicht. Nach einigen Minuten der Stille ergriff er das Wort. „Wie geht es Nami?“ fragte er mit einem grummeln in der Stimme, das Smoker nicht zuordnen konnte. Aber das war ihm auch egal, er war sofort auf 180, kaum das der Grünhaarige seine Frage ausgesprochen hatte. „Lass endlich das Mädchen in Ruhe du krankes Schwein, “ schrie der Polizeihauptkommissar und schlug mit der Faust auf den Tisch. Doch auch Zorro war äußerst geladen. „Ich will doch nur wissen wie es um sie steht! Sie wissen gar nichts sie ignorantes Bullenschwein, “ wetterte Zorro zurück. Die Beleidigung hätte er wohl besser runtergeschluckt, doch nun war es zu spät. Er bereute es auch nicht wirklich. „Ich warne dich Junge. Du steckst auch so schon tief genug drin, werd jetzt nicht auch noch frech!“ Die beiden waren so wutgeladen dass man es fast spüren konnte. Ich will sie doch nur kurz sehen, nur eine Sekunde. Wenn dieser Saftsack mir ja mal zuhören würde! Hm…ich bring ihn schon dazu… „Das kann ich auch, “ sagte Zorro, sprang auf und schlug mit so einer Wucht auf den Schreibtisch ein, das dieser in zwei Teilen auf dem Boden landete. Dabei spritze Blut aus seinem Wunde am Arm doch beide ignorierten diesen Umstand. Eine Wutader tauchte an Smokers Stirn auf. „WAS BILDEST DU DIR EIGENTLICH EIN?!“ fragte er in einer immensen Lautstärke. „ICH BIN VERDAMMT NOCH MAL KEIN KRANKER PSYCHOPATH! ICH HABE NAMI DOCH NUR HELFEN WOLLEN!“
 

Stille.
 

„Jetzt hör mir mal gut zu kleiner, “ begann Smoker, der mittlerweile so wütend war, das er fast flüsterte und in diesem Zustand sollte man es sich nicht verscherzen. „Du kannst behaupten was du willst ich werde es dir nicht glauben. Du bist ein aggressiver, unkontrollierter Freak. Denkst du ich wüsste nicht wie deine Eltern ums Leben gekommen sind. Ich hab natürlich nachgeforscht. Du gehörst hinter Gitter. Ich werde dafür sorgen, dass du die Wahrheit sagst. Verlass dich drauf. Jetzt führt ihn ab, “ befahl er. Wie auf Knopfdruck öffnete sich die Tür und die beiden von draußen kamen herein. Sie legten Zorro Handschellen an. Er wehrte sich nicht, da Smokers Worte über seine Eltern bei ihm noch nachhallten. Würde er denn auch mal eine Chance bekommen? Die beiden Polizisten salutierten vor Smoker (zwar nicht Polizeikonform, aber sie haben halt alle Respekt XD) und führten den Grünhaarigen dann nach draußen. Kommissar Puddingknie, der sich die ganze Zeit im Raum befunden hatte, und nun wirklich Puddingknie besaß wollte ihnen folgen, da er der zuständige für Haftbefehle war, doch Smoker hielt ihn zurück. „Warte! Mein Befehl geht noch weiter. Bringt ihn in die Zelle von Mad H.“ Puddingknie glaubte sich verhört zu haben und räusperte sich. „Das kann nicht ihr ernst sein. Der Kerl ist total irre, völlig bematscht! Der wird den Jungen zerfleischen.“ „Ich weiß was ich tue. Mad H. sitzt seit 23 Jahren im Knast und in 2 Jahren kommt er endlich raus, meinst du das riskiert er für diesen Spinner? Nein sicher nicht, aber er wird ihm ordentlich die Hölle heiß machen, glaub mir nach 3-4 Tagen haben wir ein Geständnis! Und jetzt los geh und sag den beiden bescheid, “ befahl Smoker und konnte sich ein selbstgefälliges Grinsen nicht verkneifen.
 

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Vivi wurde nur kurz zu den Umständen befragt, wie sie Zorro kennen gelernt hatte. Nun schlenderte sie mit Karuh vor dem Präsidium herum. Sie musste etwas unternehmen, die hielten Zorro alle für schuldig, aber was konnte sie schon tun? Seufzend setzte sie sich auf eine Parkbank in der Nähe. Karuh tat es ihr nach. Sie zermaterte sich wirklich den Kopf, doch ohne Ergebnis. Plötzlich schnatterte Karuh wild los. Vivi konnte seinen Gesten jedoch nichts entnehmen, er war einfach zu aufgeregt und fuchtelte bloß wild mit den Flügeln. Als die Rennente sich wieder eingekriegt hatte, zückte sie einen Stift und Papier (woher auch immer) und zeichnete drauf los. Als er fertig war gab er das Bild Vivi. Sie sah es sich in Ruhe an, damit sie es auch verstand. Das erste Bild sollte wohl sie sein, dann kam ein Pluszeichen und dann ein Bündel Geld. Dahinter waren ein Gleichzeichen und ein Mann im Anzug mit Sonnenbrille und blinkenden Zähnen! „Karuh du bist genial!“
 

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Bellemere und die anderen warteten sehnsüchtig in einem Büro am Ende des Flurs auf Nachricht von Smoker. „Wie lange dauert das denn noch?“ fragte Ruffy und trommelte ungeduldig mit den Fingern auf den Schreibtisch. „Hey immerhin haben sie ihn, “ versuchte Robin ihn zu beruhigen. „Hast ja Recht aber ich will wissen was der sich dabei gedacht hat, “ fluchte Ruffy weiter. Bellemere hingegen war ganz ruhig. Im Raum nebenan saß also der Mörder ihres geliebten Louis, das er bereits auf dem Weg ins Gefängnis war, wusste sie nicht. Sie war neugierig, hatte aber auch große Angst ihm zu begegnen. Wenn sie ihm gegenüber stehen würde, was spätestens vor Gericht der Fall sein würde, wusste sie nicht wie sie reagieren würde. Plötzlich klingelte ihr Handy. Sie nahm ahnungslos ab und hörte Namis Stimme. Sofort stiegen Tränen der Freude auf. „Du bist wach, “ stotterte sie bloß. Aber Bellemere erkannte auch das Nami ebenfalls weinte. „Kannst du bitte schnell herkommen?“ fragte sie mit erstickter Stimme. Was für eine Frage, dachte sich Bellemere und versprach Nami auf schnellstem Wege ins Krankenhaus zu kommen. Dann legte sie auf. „Nami ist wach, “ teilte sie den anderen mit. „Wir sollen zu ihr kommen.“
 

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Vivi hatte ihr Handy gezückt und die Nummer ihres Vaters gewählt.
 

„Ja hier Kobra, erfolgreicher Geschäftsmann und Vater, was kann ich für Sie tun?“
 

„Sagst du immer noch diesen elendig langen Spruch? Wie auch immer. Du hast eine Chance alles wieder gut zu machen.“
 

„Vivi bist du das? Halloooo?“
 

„Na klar wer denn sonst! Erkennst du meine Stimme denn nicht?“ (genervt)
 

„…äh“
 

„Du kennst doch eine Menge wichtiger Leute oder?“
 

Kobra nickt XD~
 

„Bist du noch dran?“
 

„Ja bin ich und ja ich kenne auch viele wichtige Persönlichkeiten, aber warum interessiert dich das plötzlich?“
 

„Wie ich bereits sagte: du hast eine Chance das alles bei Zorro wieder gut zu machen. Besorg ihm den besten Anwalt den du finden kannst. Geld darf keine Rolle spielen!“
 

„Bist du dir da auch sicher? Ich meine das der Typ unschuldig ist“
 

„Vertrau mir einfach. Ich würde auch ohne dich einen Anwalt bekommen, bei dem Taschengeld, aber ich habe nicht solch gute Beziehungen wie du. Es kann ja nicht jeder sooooo ein guter Geschäftsmann sein. Also hilfst du mir?“ (Tochterstimme)
 

„Ich weiß, ich weiß ich bin schon ziemlich erfolgreich, das kann man so sagen. Ach ja was soll’s! Ich besorge dir einen Staranwalt, der wird deinen Freund schon da rausboxen. Diese Jugend von heute lässt sich einfach einbuchten tz tz, “
 

„DARAN BIST DU DOCH SCHULD!!!“ (Haifischzähne)
 

„Wie die Zeit vergeht. Ich hab noch Termine. Ich melde mich bei dir wenn ich eine Zusage habe. Hab dich lie-“ (hat zu früh aufgelegt xD~)
 

Vivi legte ebenfalls auf. Gespräche mit ihrem Vater waren aber auch manchmal anstrengend. Seit ihre Mutter gestorben war, verhielt sich ihr Vater in regelmäßigen Abständen wie ein kompletter Volldepp. Manchmal war das ganz lustig, aber meistens nervte es. Wie auch immer, Karuh und Vivi waren vollkommen erledigt von der ganzen Verhörerei und wollten sich erstmal irgendwo einen Cappuccino bzw. einen Softdrink gönnen. Die lange Fahrt zurück nach Bremen würden sie so schnell nicht antreten. Vivi hatte längst per Handy ein Hotel gebucht. „Wie haben die dich eigentlich verhört, Karuh?“ fragte Vivi plötzlich, immerhin konnte ihr geliebter Begleiter ja nur schnattern.
 

~FLASCHBACK~
 

„Wer hat denn die Ente zum Verhör geladen? SMOKER SIE ÜBERTREIBEN MAL WIEDER MAßLOS >.<!!!“

„Gaaaack!!!!“

Irgendein anderer Polizist: „Sir sie haben die Ente verschreckt, sie rennt davon!“

„FANGEN SIE NICHT AUCH NOCH AN!“
 

~sehr kurzer Flaschback ende~
 

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Zorro saß mittlerweile in einer sehr ausladenden Gefängniszelle. Immerhin war sein Zellennachbar auf dem Hof so hatte er ein wenig Zeit zum nachdenken. Er hatte sowieso keine Lust mit irgendjemandem zu reden. Er fühlte sich im Stich gelassen! Von wegen Polizei dein Freund und Helfer, nicht mal zuhören können die. Er seufzte und legte sich auf das Bett, das unbenutzt aussah, das andere gehörte dann wohl seinem noch unbekannten Zellengenossen. Er schloss die Augen und dachte über Smokers Worte nach. Seine Eltern, er dachte oft an sie, doch jetzt schmerzte es ihn. Als ob er nicht schon genug um die Ohren hatte, musste ihn jetzt auch noch seine Vergangenheit einholen. Kaum dachte er daran, schlichen sich die Bilder wieder in seinen Kopf. Er konnte es kaum ertragen. Er erinnerte sich wieder an alles.
 

NEIN NEIN NEIN er wollte jetzt nicht dran denken. Er zwang sich an Nami zu denken. Ja an Nami. An ihr oranges, weiches Haar. An ihr helle, zarte Haut und an ihre wunderschönen braunen Augen. Hach…es klappte. Er schweifte total ab in eine Traumwelt. Dort gab es nur ihn und Nami und huch (!) beide waren nur leicht bekleidet. Er ließ seiner Fantasie freien lauf. Jede Ablenkung war willkommen und diese Art der Ablenkung war auch noch sehr schön. Er stellte sich vor wie Nami ihn zärtlich küsste und ihm ein „Ich liebe dich“ ins Ohr hauchte. Doch als seine Fantasie gerade so richtig in Fahrt kommen wollte, schlug jemand gegen die Stäbe seiner Zelle. „Hey du! Du hast Besuch, “ sagte einer der Wärter und schloss die Zelle auf. Besuch? Bin doch grade erst gekommen, dachte er und trat in den Flur.
 

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Ruffy war unheimlich aufgeregt. Bellemere und die anderen waren sofort zu Nami ins Krankenhaus gefahren und so gerne er jetzt auch bei Nami wäre, als Smoker ihnen beim Gehen zurief, der Kerl sei im Gefängnis verspürte er den starken drang ihn zu besuchen. Er wollte den Menschen sehen, der seiner besten Freundin zugesetzt und Louis ermordet hatte. Er saß bereits auf dem Stuhl der Besucherseite. Zwischen den Stühlen war eine Scheibe und an der Wand hingen Telefone.
 

Zorro wurde reingeführt und setzte sich. Ruffy nahm den Hörer ab und Zorro tat es ihm nach. „Wer bist du?“ fragte Zorro und musterte Ruffy durch die Scheibe. „Ich bin ein sehr guter Freund von Nami, “ bekam er von dem Schwarzhaarigen als Antwort. Beide schwiegen eine Weile. „Warum bist du herkommen?“ fragte Zorro irgendwann. „Ich weiß es nicht so genau. Aber sag…warum hast du das getan?“ fragte nun Ruffy. Zorro schüttelte genervt den Kopf. Er konnte es langsam nicht mehr hören. „Wie heißt du?“ fragte er. „Ich bin Ruffy.“ „Gut Ruffy, ich bin auch ein sehr guter Freund von Nami und würde man mir erzählen, jemand habe ihren Stiefvater umgebracht und sie dann auch noch verschleppt, wäre ich wohl genauso wütend und besorgt wie du. Ich verstehe dich also sehr gut! Ich wundere mich nur ein bisschen über die Sturheit von euch allen. Warum glauben alle was die Polizei sagt? Wart ihr dabei? Warst du dabei als Louis starb Ruffy?“ fragte Zorro, hatte jedoch nur wenig Hoffnung das ihm endlich mal jemand glauben würde. Ruffy war nun leicht verwirrt. War das eine Strategie oder war der Kerl am Ende noch unschuldig? Ruffy rügte sich in Gedanken, so leicht würde er sich nicht bequatschen lassen. „Es gibt genug Beweise. Fingerabdrücke, Augenzeugen usw. Also wag es nie wieder dich als Freund von ihr zu bezeichnen sonst raste ich aus, “ sagte Ruffy drohend. Oh aber da hatte er sich den falschen ausgesucht! Zorro war im Moment sehr launisch und da kam ihr ein Wortgefecht mit dem Kerl gerade recht. Wie zuvor in Smokers Büro, sprang er auf und sah seinem Besuch tief in die Augen.
 

“Du hast doch keine Ahnung. Du kommst hier her und verurteilst mich! Dabei hab ich dich noch nie im Leben gesehen, also frage ich was dir eigentlich einfällt mich so anzupissen?“ Man sah, dass auch in Ruffy die Wut hoch kochte. „DA FÄLLT MIR EINIGES EIN, “ schrie Ruffy der nun auch aufgesprungen war. „NUR WEGEN DIR IST BELLEMERE JETZT TOTUNGLÜCKLICH! DU HAST IHREN MANN AUF DEM GEWISSEN DU SCHWEIN UND NAMI LIEGT IM KRANKENHAUS! DA FRAGST DU NOCH WARUM ICH DICH ANPISSE?“ fügte der Schwarzhaarige schreiend hinzu und sah Zorro hasserfüllt an. Zorro war jetzt nicht nur wütend sondern auch traurig. Er kannte den Jungen nicht und trotzdem hasste dieser ihn. Er war verzweifelt und sah seine Hoffnungen hier raus zu kommen schwinden. Seine Gefühle überkamen ihn. „GUCK MICH GEFÄLLIGST NICH SO AN!“ schrie er so laut er konnte. „Mein Leben lang wurde ich von allen so angeguckt. Ich hatte nie auch nur einen einzigen Freund oder jemanden der zu mir gehalten hätte! DU WEISST NICH WIE DAS IST! Und dann kam Nami. Sie war so nett zu mir, so unvoreingenommen. Sie war eine Freundin für mich und es war ihr egal das ich Schwerter mag oder grüne Haare hab. Es war ihr auch egal, dass ich schlecht in der Schule bin. Sie hat mich so akzeptiert wie ich bin! Ich war zum ersten Mal richtig glücklich. Aber dann…dann kam dieses miese Dreckschwein und wollte sich an ihr vergehen! Was hättest du denn gemacht?“ fragte er und setzte sich wieder hin. Auch Ruffy nahm wieder platz.
 

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„Bellemere ist jetzt schon ewig bei Nami, ich will sie auch sehen, “ beschwerte sich Sanji. „Das wollen wir alle, aber die beiden haben sich nun mal viel zu erzählen. Lass ihnen die Zeit, “ entgegnete Chopper. Er hatte Nami alles so gut er konnte erzählt und dann hatte sie ohne etwas dazu zu sagen, angefangen zu weinen. Mit sowas kam der kleine Arzt nicht zurecht, er wusste nicht was er tun sollte. Aber jetzt war sie ja in guten Händen. Der klinikeigene Arzt war auch schon kurz da gewesen, aber er hatte nicht viel Zeit gehabt und da keine akute Gefahr bestand das sie wieder ins Koma fällt, meinte der Arzt er käme später noch mal wieder. Dann hätte er mehr Zeit und Ruhe um sich um sie zu kümmern. Plötzlich öffnete sich die Tür und Nami kam heraus. Sofort stürzten sich alle auf sie und daraus wurde ein Gruppenkuscheln. Nami genoss es, all ihre Freunde um sich herum zu haben. Sie hatte sich bei Bellemere ausgeweint und jetzt ging es ihr schon besser. Sie hatte ja auch nicht geweint weil sie angeblich entführt worden war, daran konnte sie sich sowieso nicht erinnern. Sie hatte geweint, weil Chopper ihr erzählt hatte wie schlimm das alles für ihr Mutter gewesen war, besonders der Tot von Louis hatte Bellemere schwer zugesetzt. Nami konnte Louis zwar noch nie leiden, aber ihre Mutter so traurig zu sehen, das tat weh. Doch Bellemere hatte ihr erklärt, das sie im Moment trotzdem glücklich war. Denn ihre geliebte Tochter war am Leben und abgesehen von der Amnesie auch gesund. So hatte die Stimmung sich im Laufe des Gesprächs aufgehellt und die beiden waren nun recht guter Laune.
 

„Wir wollen uns in der Stadt ein wenig die Beine vertreten, wollt ihr mitkommen?“ fragte Bellemere und sah Namis Freunde erwartungsvoll an. „Klar wollen wir!“ antworteten diese im Chor. Die lustige Truppe machte sich also auf den Weg in die Stadt um all die Sorgen mal für ein paar Stunden zu vergessen. Das hatten sie sich alle redlich verdient!
 

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Ruffy hatte den Besucherraum nach Zorros Ansprache einfach wortlos verlassen. Er war verwirrt und wollte seine Ruhe haben. Er bereute es fast ihn besucht zu haben, denn er war nun nicht mehr so überzeugt davon, dass Zorro schuldig war. Diese Frage Was hättest du denn gemacht? ging ihm nicht mehr aus dem Kopf. Was hätte er wohl gemacht in so einer Situation? Er bekam den Blick des Grünhaarigen nicht mehr aus dem Kopf. In seinem Gesicht hatte sich so viel widergespiegelt, dass es wirklich schwer zu glauben war das er gelogen hatte. Ruffy hatte Hass, Wut, Angst, Trauer und Liebe gesehen und das alles zu gleich. Dieser Junge litt schrecklich unter diesen Vorwürfen und das konnte man deutlich sehen. Zumindest Ruffy erkannte es, denn leider schauten die meisten Leute nie genau hin. Sie gingen Blind durchs Leben ohne mitzubekommen ob ein Mitmensch traurig oder fröhlich ist.
 

Ruffy hatte sein Handy lautlos gestellt und las deshalb erst jetzt die SMS von Robin. „Wir sind in der Stadt mit Nami. Es geht ihr ganz gut aber sie erinnert sich nicht mehr an das was passiert ist. LG Robin“ Na das wurde ja immer schöner. Gerade hatte Ruffy mehr oder weniger den Entschluss gefasst Zorro zu helfen und wollte deshalb eigentlich mit Nami reden, denn sie wusste die Wahrheit. Aber jetzt konnte er das vergessen denn sie wusste es eben nicht.
 

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Der Schwarzhaarige hatte auf sein Handy gestarrt und die Blauhaarige auf eine Stadtkarte und so kam es das sie zusammenstießen. „AUA“ riefen sie wie aus einem Munde. „Oh tut mir sehr leid ich war abgelenkt, “ entschuldigte sich Vivi bei dem Fremden. „Kein Ding ich hab ja auch nicht aufgepasst, “ entgegnete Ruffy und kratze sich etwas verlegen am Kopf. „Coole Ente, “ fügte er dann hinzu und sah Karuh an. „Das ist Karuh, meine Rennente. Also wo wir schon mal reden, können Sie mir sagen wo ich das Hotel Albergo finde?“ fragte Vivi und faltete die Karte zusammen. „Ich bin Ruffy! Du kannst mich duzen. Aber nein tut mir leid ich hab keinen Schimmer. Hm…aber ich hab gerade nichts zu tun, ich kann dir suchen helfen, “ bot Ruffy an. Vivi, die ihn und seine offene Art nicht kannte war verwundert. Wollte der sie anbaggern? Naja er war ja ganz süß. „Also gut, dann mal los!“
 

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Sooo das wars erstmal^^

Ich hoffe es hat euch gefallen.
 

*euch alle knuddel*

>.<
 

Bin dann mal weg *winke winke*
 

LG Almostschneck02

Lawyer

Hiho~
 

Da bin ich wieder mit einem neuen Kapitel!
 

Ich weiß es hat wieder mal länger gedauert als erwartet aber ich hatte auch wieder ne Menge um die Ohren^^“
 

Aber Schluss mit den schlechten Ausreden und viel Spaß beim lesen.

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Nami und die anderen kamen mit Tüten bepackt wieder im Krankenhaus an. Kaum waren sie wieder auf dem Zimmer wurde allen erstmal der Kopf gewaschen. Der behandelnde Arzt hatte für so viel Leichtsinn einfach kein Verständnis. „Heute Morgen waren sie noch komatös und jetzt gehen Sie schoppen? Das kann unmöglich ihr ernst sein, “ wetterte er los. „Aber mir geht’s doch wieder gut, “ antwortete Nami leise. „Das glauben Sie vielleicht aber ich kann mich nicht erinnern einen Doktertitel vor Ihrem Namen gesehen zu haben. Wie auch immer jetzt legen Sie sich bitte hin und ruhen sich aus, “ befahl der Arzt, der es ja nur gut meinte. Chopper bekam ein schlechtes Gewissen, denn natürlich hatte der Doktor Recht. Er hatte sich jedoch nicht getraut Nami zurückzuhalten, da sie sich so darauf gefreut hatte. Er ärgerte sich. Er durfte als Arzt nicht so emotional sein!
 

Bellemere riss den kleinen mit einer Frage an den Arzt aus seinen Gedanken. „Dürfen wir denn hier bleiben?“ fragte sie. „Es wäre besser für Nami wenn sie sie eine Weile alleine ließen. Sie ist zwar über den Berg aber noch sehr schwach. Schauen sie doch nur wie blass sie ist, “ antwortete der Arzt und so verabschiedeten sich ihre Freunde und verließen das Zimmer. „Ich bleibe hier im Krankenhaus, nur zur Sicherheit, aber ihr könnt ruhig zu mir nach Hause gehen. Ich gebe euch den Schlüssel, “ sagte Bellemere und überreichte ihn Robin. „Gut aber ruf einen von uns an wenn du oder Nami irgendwas braucht, “ bat Sanji. „Na klar, versprochen, “ entgegnete Bellemere und danach verließ die Clique das Krankenhaus.
 

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Zorro war nach dem Besuch des Schwarzhaarigen ein wenig aufgewühlt. Er hatte keinen Schimmer ob er ihm glaubte oder nicht, er war ja einfach abgedampft. Eher er ins Grübeln verfallen konnte, betrat sein Zellengenosse den 10m² großen Raum. Er war recht groß und hatte sehr breite Schultern. Aber er hatte auch schon ein beträchtliches Alter erreicht. Warum der wohl im Gefängnis sitzt? Der Mann setzte sich gegenüber von Zorro auf sein Bett. Der Grünhaarige wusste nicht ob er ein Gespräch anfangen sollte, doch diese Entscheidung wurde ihm sogleich abgenommen. „Ich heiße Sagi Kakaru, auch Mad H. genannt. Diesen Spitznamen mag ich jedoch nicht besonders, “ stellte er sich vor. „Ich heiße Zorro. Mein Spitzname ist ‚Samuraijunge’. Ich weiß, hört sich total bekloppt an, daher nenn mich Zorro, “ bat er.
 

„Ach dann bist du der Junge über den momentan so fleißig berichtet wird. Und bist du schuldig?“ fragte Sagi gerade heraus. Zorro war ein wenig überrumpelt. „Äh…nein bin ich nicht, “ antwortete er. „Dann geht es dir wie mir, ich bin auch unschuldig und trotzdem sitze ich nun schon 23 Jahre im Knast, “ entgegnete Sagi. Zorro wurde blass. 23 Jahre? Unschuldig? Heilige Scheiße ich muss was unternehmen so will ich nicht enden! Sein Zellengenosse bemerkte Zorros besorgtes Gesicht. „Ich wollte dir keine Angst machen. Tut mir leicht. Du musst wissen ich hatte damals wirklich extremes Pech.“ Mit diesen Worten versuchte Mad H. ihn zu beruhigen und es funktionierte auch, doch nun war Zorro natürlich neugierig.
 

„Warum sitzt du denn im Gefängnis?“ fragte er. Er bereute es fast gefragt zu haben denn Sagi holte erstmal kräftig aus. Er erzählte ihm dass er wegen mehrfachen Mordes inhaftiert worden war. Der wahre Täter jedoch liefe immer noch frei herum. Er hatte die Beweise damals von Anfang an so gefälscht das alles auf Sagi schließen ließ und da die beiden sich zum verwechseln ähnlich sahen wurde Sagi schließlich festgenommen. Die beiden hatten sich auf einer Fachmesse für Gastronomie kennen gelernt, da beide Köche waren. Sagi fand es lustig dass es jemand gab, der genauso aussah wie er und das obwohl sie nicht verwand waren. Doch Akushin, wie er sich damals nannte, nutzte diesen Umstand sofort aus um ein paar Rechnungen zu begleichen und alles so aussehen zu lassen als wäre Sagi der Täter. Dann setzte er sich vermutlich ins Ausland ab.
 

Zorro war vollkommen baff. Das war wirklich eine Hammerstory. „Dann hast du ja schon eine Menge durchmachen müssen, “ stellte Zorro fest. „Das kannst du laut sagen. Nicht einmal meine Familie und Freunde hielten zu mir. Sie alle halten mich bis heute für schuldig. Aber in zwei Jahren komme ich raus und ich schwöre dir, sollte der Kerl noch leben, werde ich ihn finden und ihm die Hölle zeigen, “ entgegnete Sagi mit hasserfülltem Blick. Zorro konnte das nur allzu gut verstehen. Er würde wahrscheinlich dasselbe tun. „Aber warum nennen sie dich Mad H.? Du heißt doch Sagi, da müsste es Mad S. heißen oder?“ fragte Zorro. „Keine Ahnung Junge. Den Namen haben sich die Medien ausgedacht so wie bei dir.
 

Die beiden unterhielten sich noch eine ganze Weile. Sagi war wirklich ein netter Kerl. Außerdem musste Zorro feststellen, dass Sagis Ruf alles andere als nett war. Zorro wäre eigentlich das perfekte Opfer im Knast, in dem Alter, aber niemand traute sich an ihn heran solange er mit Sagi unterwegs war. Das konnte Zorro nur recht sein, also hielt er sich auch immer an seinen Zellengenossen.
 

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Vivi und Ruffy hatten das Hotel mittlerweile gefunden. Karuh hatte sich auf das Zimmer zurückgezogen, während Ruffy und Vivi noch im Foyer standen und quatschten. Auf dem Weg dorthin hatten sie sich gut unterhalten. Vivi hatte Ruffy erzählt warum sie überhaupt in der Gegend war, denn dass sie nicht von hier kam verriet das Hotel. Sie hatte von ihrem Freund erzählt und das sie hier war um ihm zu helfen. Doch seinen Namen hatte sie nicht ein einziges Mal erwähnt. Ruffy hatte da aber einen Verdacht und wollte ihn bestätigen oder entkräften. „Sag mal Vivi. Wie heißt der Freund denn von dem du die ganze Zeit erzählst?“ Vivi verstummte erstmal. Sollte sie einem Fremden wirklich sagen dass sie den ‚Samuraijungen’ kannte und ihm auch noch helfen wollte? Sie war sehr unentschlossen, doch sie mochte Ruffy und entschied sich die Wahrheit zu sagen.
 

„Es geht – auch wenn du es mir vielleicht nicht glauben wirst – um Lorenor Zorro oder wie die Medien ihn nennen, den ‚Samuraijungen’, aber er ist unschuldig und ich werde es beweisen!“ Vivi war wild entschlossen und das hörte man ihr auch an. Ruffy konnte es nicht glauben. Es ging tatsächlich um Zorro. Das konnte kein Zufall sein, das war Schicksal. „Erschreck dich jetzt bitte nicht aber ich bin ein sehr guter Freund von Nami, dem Mädchen das er nun ja entführt haben soll, “ erklärte Ruffy. „Oh…und was glaubst du?“ fragte Vivi zaghaft. „Ich bin mir noch nicht ganz sicher, aber ich glaube eher dass er unschuldig ist. Ich hab ihn im Gefängnis besucht und er wirkte sehr glaubwürdig, “ antwortete der Schwarzhaarige.
 

Die Blauhaarige war mehr als erleichtert. „Er sagt die Wahrheit Ruffy. Ich habe ihn in Bremen kennen gelernt. Er hat in der Firma meines Vaters gearbeitet um Nami und sich über die Runden zu bringen. Glaub mir er ist kein schlechter Mensch. Er hat Nami den Arsch gerettet, “erklärte sie. Ihre Aussagen passten zu denen des Grünhaarigen. Ruffy war sich nun sicher, dass Zorro unschuldig ist. „Wir haben nur ein Problem. Nami ist zwar aufgewacht, sie kann sich aber an nichts erinnern, “ berichtete Ruffy. „Na toll, “ sagte Vivi bloß und ließ den Kopf hängen.
 

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Robin schloss dir Tür auf und um ihre Freunde in Bellemeres Haus zu lassen, danach trat auch sie ein. Sie machten es sich in dem geräumigen Wohnzimmer gemütlich und schalteten den Fernseher an. Er lief jedoch nur im Hintergrund. „Wo ist Ruffy eigentlich die ganze Zeit?“ fragte Lysop irgendwann. „Keine Ahnung, er meinte nur er müsse noch was erledigen, aber es ist schon komisch, dass er nicht zu Nami wollte als sie aufgewacht ist. Sie ist doch seine beste Freundin, “ entgegnete Chopper. „Dann muss es ja etwas sehr wichtiges sein, das er da erledigen will, “ vermutete Sanji. „Meint ihr er macht was dummes? Er war wirklich wütend auf diesen Kerl, “ wandte Lysop ein. „Der Kerl sitzt doch im Knast, was soll er da groß anstellen?“ fragte Sanji und zündete sich eine Zigarette an. „Wir sollten uns nicht unnötig den Kopf zerbrechen. Ruffy weißt was er tut…zumindest meistens, “ unterbrach Robin die Spekulationen über den Verbleib ihres Freundes. Chopper bemerkte, dass die Nachrichten liefen und über ihren Fall berichtet wurde. „Seit mal still, “ forderte er und stellte den Ton lauter.
 

„Der ‚Samuraijunge’ wurde erfreulicherweise von der Polizei gefasst und sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Zu Besuch in unserem Studio ist der hiesige Polizeisprecher Bon Curry. Können Sie uns über die weiteren Schritte in diesem Fall informieren?“ fragte Peter Klöppel. „Tja meine Süßen das wüsstet ihr wohl gerne was? Na dann will ich mal nicht so sein. Es wurde eine Anklage gegen den Schnuckel erhoben. Der Prozess beginnt in wenigen Tagen, auf Grund des Aufsehens das der Fall erregt will die Polizei alles so schnell wie möglich abschließen, “ erklärte Bon Curry und zwinkerte liebreizend in die Kamera. Herr Klöppel hatte kurz den Faden verloren. Seltsame Wahl für einen Sprecher dachte er und fing sich dann schnell wieder. Immerhin war er Profi. „Es handelt sich um Mord und Entführung und nicht um irgendeine Bagatelle. Wie hoch wird Ihrer Meinung nach das Strafmaß ausfallen?“ fragte er und musste geduldig beobachten wie der Polizeisprecher vor der Kamera rumtänzelte und poste. „Da fragen Sie mich was, das wird mir das Herz schwer. Wenn ich mir vorstelle das sie so einen Prachtkerl wegsperren oder gar die Todesstrafe verhängen wird mir ganz anders, “ jammerte der Polizeisprecher. „Aber Herr Curry. Sie dürfen doch nicht öffentlich Partei ergreifen!! Achten Sie auf Ihre Wortwahl….äh weiter mit dem Wetter.“
 

„Was ist das denn für ein Vogel? Das so einer bei der Polizei arbeiten darf? Der ist doch nicht ganz sauber und erst der Aufzug, “ pikierte sich Sanji. „Ja das wundert mich auch etwas, “ stimmte Robin zu und schüttelte verständnislos den Kopf. „Vergesst doch mal den komischen Typ!“ Chopper hatte sich eingemischt. „Habt ihr denn nicht gehört was er gesagt hat?? Todesstrafe! Die ist doch verboten oder?“ fragte der kleine Elch völlig durch den Wind. „Der Kerl hat doch viel zu dick aufgetragen. Der ist einfach total ungeeignet für den Job. Aber wenn ich ehrlich bin würde mich der Verlust von diesem Verbrecher nicht schmerzen, “ entgegnete Sanji. „Genau, so einer sollte nicht frei rumspazieren, “ pflichtete Lysop bei. „Mach dir nicht schon wieder ins Hemd. Um eine Gefängnisstrafe wird er nicht herum kommen, “ beruhigte ihn Sanji.
 

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Nami war nun allein in ihrem Zimmer. Das Bellemere sich noch im Gebäude befand wusste sie nicht. Sie schnaufte. Ihr ging das alles auf die Nerven. Alle behandelten sie, als wäre sie aus Glas. Dabei fühlte sie sich gut, körperlich und seelisch! Sie fragte sich warum Ruffy nicht gekommen war, aber er wird schon seine Gründe haben, dachte sie. Sie entschied sich, für ein paar Minuten die Augen zu schließen und einfach mal abzuschalten. Doch dazu sollte es nicht kommen, denn es klopfte zaghaft an der Tür. „Ja?“ fragte Nami und kurz darauf trat Ruffy mit einem blauhaarigen Mädchen ein. „Ruffy!“ Nami sprang auf und umarmte ihren besten Freund. „Schön das du wach bist, “ flüsterte dieser und drückte sie kurz an sich. Doch er konnte nicht verbergen, dass ihn etwas bedrückte was er loswerden wollte. Doch Nami achtete erstmal nur auf Vivi. Diese wollte die peinlichen Blicke unterbrechen und stellte sich vor. „Ich bin Vivi freut mich, “ sagte sie. „Ich heiße Nami freut mich auch, “ entgegnete die Orangehaarige.
 

Dann wandte sie sich wieder Ruffy zu. „Ist irgendwas?“ fragte sie. Sie kannte ihn sehr gut und ahnte wenn ihn etwas bedrückte. Ruffy und Vivi nahmen auf den Stühlen platz und Nami auf dem Bett. „Da ist tatsächlich was, worüber ich mit dir sprechen will, “ fing er an. Nami ahnte nichts gutes, Ruffy war selten so ernst. Dass er mittlerweile schon länger mit so einer Mine durch die Gegend lief wusste sie nicht. Immerhin hatten sie sich länger nicht gesehen. Ihr war noch nicht ganz bewusst wie große Sorgen sich ihre Freunde gemachte hatten. Das lag aber auch daran, dass sie alles nur hatte erzählt bekommen, da sie sich ja nicht mehr erinnern konnte. „Dann schieß mal los, “ forderte sie schließlich. „Puh. Wo fange ich da am besten an. Also, der Kerl der dich angeblich entführt haben soll und auch für den Tot von Louis verantwortlich ist, sitzt mittlerweile im Gefängnis.“ Nami unterbrach ihn. „Wie denn angeblich?“ fragte sie.
 

„Hör mir doch erstmal zu. Also, noch mal! Zorro, so heißt er übrigens, sitzt im Gefängnis und die einzige die außer ihm die Wahrheit kennt, bist du. Das heißt es hängt von deiner Aussage ab, ob er wieder auf freien Fuß kommt oder nicht. ABER da du dein Gedächtnis verloren hast, ist er praktisch chancenlos.“ Nami unterbrach ihn erneut. „Worauf willst du hinaus? Der Kerl hat Louis auf dem Gewissen, Bellemere ist wegen ihm todunglücklich! Der soll mal schön im Gefängnis bleiben, “ schimpfte sie. „Bitte Nami, hör mir zu Ende zu. Ich glaube dass Zorro unschuldig ist, zumindest was die Entführung angeht. Er hat Louis getötet um dir zu helfen. Der Junge ging mit dir in eine Klasse und ihr hattet euch angefreundet. Dann hat er mitbekommen wie Louis dir an die Wäsche wollte und da ist bei ihm eine Sicherung durchgebrannt, was man nur allzu gut nachvollziehen kann.“ Ruffy verstummte. Ihm war nicht entgangen das Namis Mine sich verfinsterte.
 

„Dass du so taktlos bist hätte ich nicht gedacht. Was wird Bellemere denken, wenn ich dem Mörder ihres Mannes zur Freiheit verhelfe? Hast du daran schon mal gedacht? Und warum bist du dir eigentlich so sicher dass er nicht doch einfach durchgeknallt ist?“ fragte die Orangehaarige, mit sehr gereizter Stimme. Nun meldete sich auch Vivi endlich zu Wort. Auch sie war gereizt. „Jetzt keif hier nicht so rum. Ich dachte Ruffy währe dein Freund und du vertraust seinem Urteilungsvermögen. Außerdem kenne ich Zorro. Als er mit dir ‚unterwegs’ war, nahm er in der Firma meines Vaters einen Job an um DICH durchzufüttern. Aber du dumme Nuss musstest dich ja von der Polizei einkassieren lassen!“ Vivi hatte etwas übertrieben reagiert. Sie bereute ihre gemeinen Worte. Immerhin erinnerte sich Nami nicht mehr und dafür konnte sie ja nichts. Doch es war zu spät. Nun war Nami richtig sauer.
 

Sie trat ganz nah vor Vivi und blitzte sie böse an. Ruffy war schon drauf und dran dazwischen zu gehen, doch anstatt loszuwettern, begann Nami einfach zu weinen. „Ihr müsst mich auch verstehen. Ich erinnere mich nun mal nicht und ich habe Angst etwas Falsches zu machen. Natürlich vertraue ich Ruffys Urteilsvermögen aber ein bisschen Skepsis wird doch wohl erlaubt sein.“ Sie schluchzte. Obwohl Vivi Nami nicht richtig kannte und eifersüchtig auf sie war, da Zorro sie liebte und Vivi dadurch keine Chancen bei ihm hatte, nahm sie sie in den Arm. Sie tat ihr in diesem Moment ehrlich leid. „Ich wollte dich nicht so anpflaumen. Tut mir wirklich leid, “ murmelte die Blauhaarige. Nami antwortete nicht sie schluchzte weiterhin. Vivi löste die Umarmung wieder.
 

Nami war nun sehr verunsichert und sie verspürte einen unangenehmen Druck. Von ihr sollte die Zukunft dieses Zorros abhängen? Sie wusste ja nicht mal mehr wie er aussah. „Wenn du willst lassen wir dich erstmal in Ruhe darüber nachdenken. Wir verlangen ja nicht, dass du dich sofort entscheidest. Nimm dir die Zeit die du brauchst.“ Mit dieser Aussage hatte Ruffy die Situation erst einmal entschärft. Plötzlich klingelte Vivis Handy. Sie nahm das Gespräch an.
 

„Ja?“
 

„Hallo mein Schatz. Ich bin’s dein Vater.“
 

„Was gibt’s? Hast du schon einen Anwalt gefunden?“
 

„Und ob!! Er ist in der anderen Leitung. Ich stelle ihn gleich zu dir durch ok?“
 

„Äh…na klar.“
 

Kobra verband Vivi mit dem Anwalt.
 

„Schönen Guten Tag, Frau Nefeltari. Ich hörte sie brauchen juristische Hilfe? Da bin ich genau der richtige, Yohoho! Mein Nami ist Brook. Ich habe noch nie einen Prozess verloren.“ (Anmerkung: In dieser Gesichte ist Brook noch kein Skelett.)
 

„Das freut mich. Allerdings würde ich den Fall ungern am Telefon besprechen.“
 

„Natürlich nicht. Ich bin bereits informiert und ich habe auch schon eine Strategie. Ich würde vorschlagen dass wir uns treffen. Da ich immer nur einen Fall annehme, habe ich viel Zeit. Ich werde morgen früh im gleichen Hotel wie Sie einchecken und mich dann wieder melden. Einverstanden?“
 

„Klar. Perfekt. Dann bis morgen.“
 

Vivi legte auf. Sie bemerkte die Blicke die Nami und Ruffy austauschten und merkte, dass die beiden einiges zu besprechen hatten. „Ok ihr zwei. Ich mach mich erstmal auf die Socken. Ruffy hat ja meine Handynummer. Ihr könnt mich jederzeit anrufen. Bis demnächst, “ sagte sie und verließ das Zimmer.
 

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Soooo das muss erstmal reichen^^
 

Ich hoffe es hat euch gefallen.

LG Almostschneck02
 

PS: Ich kann euch auch schon mal soviel verraten, dass es im nächsten Kapitel fast ausschließlich um Zorros Eltern geht und wie sie gestorben sind. Ihr könnt also gespannt sêin^^

Memories

Huhu,
 

danke für die lieben Kommis^^
 

Es geht zur Abwechslung mal schneller weiter, hab wieder nen guten Lauf!
 

Aber macht euch auf einen sehr langen Flashback gefasst. In diesem Kapitel kommt nämlich nur Zorros Vergangenheit vor.
 

Viel Spaß beim Lesen ^___^
 

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Obwohl Zorro noch nicht lange im Gefängnis war, nervte es ihn schon ziemlich. Sein Zellengenosse war zwar echt okay, aber nach dem Kennenlerngespräch war auch erstmal Sense gewesen. Die zwei waren immerhin beide eher ruhige Typen und außer beim Hofgang und beim Essen, reden sie eher wenig miteinander. Normalerweise war es Zorro auch mehr als recht, seine Ruhe genießen zu können aber im Moment war er ständig am Grübeln. Grübelthema Nummer eins war natürlich Nami. Da gab es so viele offene Fragen. Ging es ihr auch wirklich gut? Wird sie sich wieder erinnern? Und wenn ja wird sie ihm helfen? Obwohl er sich bei letzterem eigentlich ziemlich sicher war. Aber abgesehen von Nami, gab es da noch etwas und das setzte ihm nicht minder schwer zu. Seine Eltern. Er musste ständig daran denken was damals geschehen war und natürlich auch daran, was Smoker kurz vor der Verhaftung zu ihm gesagt hatte. Die Sache beschäftigte ihn so sehr, das er nachts kein Auge zutat und wenn doch, dann bekam er diese schrecklichen Träume. Die Bilder verfolgten ihn jedoch auch tagsüber. Bilder von seiner Mutter, wie sie vor seinen Augen gestorben war. Seine Magen krampfte sich dann jedes Mal vor lauter Schuldgefühlen zusammen, dabei war alles ein blöder Unfall gewesen. Er erinnerte sich noch daran als wäre es gestern gewesen.
 

~Flaschback~
 

Der sechsjährige Zorro war stolz wie Oskar. Seine Eltern hatten ihm, obwohl sie immer noch der Meinung waren, er sei zu jung für sowas, erlaubt einem Schwertkampfverein beizutreten. Ihre einzige Bedingung war, das er vorerst nur mit Holzschwertern üben durfte. Der Trainer meinte aber, das sei sowieso normal für Anfänger. Anfänger? Tz…denen werde ich es noch zeigen. Ich bin doch kein Anfänger. Warum machen sich bloß alle Erwachsenen immer solche Sorgen? fragte sich klein Zorro. „Soll ich noch hier bleiben?“ fragte seine Mutter und lächelte ihn liebevoll an. „Ist ja immerhin deine erste Stunde, “ fügte sie noch hinzu. Zwar war sie immer noch dagegen, aber jetzt wo es sowieso beschlossene Sache war, akzeptierte sie es halt. Es sind ja nur Holzschwerter, dachte sie erleichtert. „Spinnst du Mama? Das ist ja total peinlich, “ entgegnete ihr Sohn und schob sie aus der Tür. „Ich bin schon alt genug außerdem lachen mich die anderen Jungs dann aus, “ befürchtete er. Seine Mutter musste schmunzeln. „Gut mein Schatz dann bis später. Ich hol dich in zwei Stunden wieder ab, “ sagte sie und gab ihm noch einen Abschiedskuss. „Boar Mama!“
 

Nach der ersten Trainingseinheit war Zorro fix und alle, doch umso öfter er trainierte um so besser wurde natürlich auch seine Kondition. Er erzählte seiner Mutter nach jeder Stunde alles haarklein. Lorelay fand nun auch, dass es die richtige Entscheidung war es zu erlauben. Es bereitete ihrem Sohn immerhin so viel Spaß. „Bald ist auch der erste Wettkampf. Meinst du Papa ist dann wieder da?“ fragte Zorro als er mit seiner Mutter am Abendbrottisch saß. „Hm…das ist schwer zu sagen. Am Telefon meinte er, er will sich beeilen aber versprechen konnte er nichts, “ antwortete Lorelay. „Ich finde es blöd, dass Papa nie da ist, “ meckerte Zorro und beschmierte den Tisch frustriert mit der Butter, die eigentlich auf sein Brot sollte. „Mir gefällt das auch nicht. Aber denk dran was Papa gesagt hat. Nach dieser Reise ist Schluss. Wenn er diesen Auftrag bekommt, dann wird er befördert und muss nie wieder auf Geschäftsreise gehen. Ist das nicht toll? Also versprich mir nicht böse auf ihn zu sein wenn er es zu deinem Wettbewerb nicht rechtzeitig schafft ok?“ fragte seine Mutter.
 

„Na schön, “ grummelte Zorro und schob den Teller weg. Er war satt. Lorelay konnte es ihm nachfühlen. Sie hatte in den letzen Jahren auch nicht viel von Logan gehabt. Aber ihre Liebe zu ihm war stark genug und so hatte sie sich immer geduldet. Umso mehr freute sie sich auf seine Beförderung. Er würde, wie jeder normale Vater, jeden Abend nach Hause kommen, mit am Tisch sitzen und von seinem Tag erzählen. An den Wochenenden würden sie mit Zorro Unternehmungen machen und vielleicht sogar mal länger in den Urlaub fahren. Die Vorstellung gefiel ihr und auch Logan hatte die Geschäftsreisen satt. Er wäre viel lieber jeden Tag bei seiner Familie, aber diese letzte Reise musste er noch machen.
 

Einige Tage später fand der Wettkampf statt. Zorro war sehr aufgeregt und auch etwas traurig, denn sein Vater hatte es nicht geschafft. Aber die Aufregung überwog, da sein Trainer meinte, er würde gute Fortschritte machen und hätte in seiner Altersklasse eine gute Chance zu gewinnen. Seine Mutter drückte ihm natürlich ganz fest die Daumen. Zorro gab an diesem Tag sein Allerbestes. Er wollte seiner Mama keine Schande machen. Er war zwar erst sechs aber nicht dumm. Er wusste dass seine Mama oft weinte, weil Papa nicht da ist. Heute würde sie nicht weinen, das hatte er sich geschworen und er gewann den Wettbewerb tatsächlich. „Yeah!!! Ich hab gewonnen! ICH. HABE. GEWONNEN!! Hahahaha ihr seit alle Schlaffis bääääh, “ jubelte Zorros und streckte den anderen Jungs die Zunge raus. Aber das Beste sollte erst noch kommen. Denn der erste Preis war ein waschechtes Katana. Davon hatte Zorro bisher gar nichts gewusst. Aufgeregt stand er vor seinem Trainer. „Ich bekomme ein echtes Schwert? Ist das wahr?“ fragte er fassungslos. „Ja und du hast es dir redlich verdient. Aber tu mir einen gefallen und lach die anderen nicht aus. Sie haben alle ihr Bestes gegeben und gut gekämpft, “ belehrte dieser ihn.
 

Nach der Siegerehrung kam es Zorro so vor als sei er mindestens einen Meter gewachsen. Mit stolzgeschwellter Brust, ging er zur Tribüne um seiner Mutter alles zu erzählen. Die hatte von dem Preis jedoch schon während des Wettkampfes erfahren, da es in der Broschüre stand. Sie war natürlich alles andere als begeistert und dann hatte ihr Sohn auch noch tatsächlich gewonnen. Sie wollte ihm den Spaß ja nicht verderben, aber sie konnte doch einen sechsjährigen nicht mit einem Schwert rumspazieren lassen. Also nahm sie es ihm kurzer Hand ab. „Hey gib mir mein Schwert wieder. Das ist gemein!“ Zorro war echt sauer und trampelte wütend auf. „Du bekommst es zurück wenn du älter bist versprochen, “ sagte seine Mutter und ließ auch keine weitere Diskussion zu.
 

Zorro konnte und wollte das nicht verstehen und sprach die ganze Rückfahrt über, kein einziges Wort mit seiner Mutter. Stattdessen schmiedete er Pläne, wie er sein Schwert doch noch bekommen konnte. Zuhause angekommen ließ er seine Mutter nicht mehr aus den Augen und konnte erspähen, dass sie SEIN Schwert auf dem Dachboden versteckt hatte. Aber er ließ sich nichts anmerken und redete beim Abendbrot auch wieder mit seiner Mutter. „Ich hab ja wenigstens noch die Medaille, “ sagte er irgendwann um die schlechte Stimmung zu unterbrechen. Seine Mutter war froh dass er ihr nicht länger böse war, obwohl sie sich über die schnelle Einsicht schon ein bisschen wunderte. Sie kannte Zorro gut genug um zu wissen wie verbissen und dickköpfig er manchmal sein konnte. „Ich hab übrigens eine gute Neuigkeit für dich. Dein Vater kommt übermorgen von seiner Geschäftsreise zurück. Ist das nicht toll?“ fragte Lorelay, die kaum verbergen konnte, wie sehr sie diesen Tag herbeigesehnt hatte. „Oh toll. Dann zeig ich ihm meine Medaille und mein cooles Wettkampfoutfit, oh und ich muss ihn meinen neuen Freunden aus dem Verein vorstellen.“ Zorro überschlug sich förmlich, nachdem er diese Neuigkeit erfahren hatte. Er verschob das Essen und rannte in sein Zimmer.
 

Dort sah es wie immer so aus als hätte eine Bombe eingeschlagen. Mist, ob ich das bis übermorgen schaffe? Ich brauche einen Plan. Papa soll sich freuen wenn er kommt und nicht schimpfen müssen. Also erst räume ich mein Zimmer auf, dann poliere ich meine Medaille und dann….dann schleiche ich auf den Dachboden und hole mein Schwert. Papa MUSS es sehen. Er wird’s wetten auch total cool finden, nicht wie Mama. Die hat wie immer nur angst Total euphorisch stellte Zorro sein Zimmer total auf den Kopf. Er räumte es nicht nur auf er gestaltete auch alles ein wenig ‚erwachsener’ wie er fand. Er war jetzt schon sechseinhalb und kein Kind mehr. Nachdem er fertig war mit dem Zimmer und der Medaille war es bereits dunkel. Er sagte seiner Mutter gute Nacht und wartete dann darauf, dass sie ins Bett ging.
 

Doch seine Mutter hatte mehr Durchhaltevermögen als er angenommen hatte und so war er es schließlich der zuerst einschlief. Das war zwar so nicht geplant, aber es war nicht zu ändern. Er musste also am frühen Morgen agieren. Er hatte ein komisches Gefühl im Bauch, doch er ignorierte es. Ganz leise und vorsichtig schlich er zur Luke vom Dachboden. Ist das hoch dachte er und schlich in die Küche um einen Stuhl zu holen. Er stieg drauf und öffnete mit Hilfe eines Besenstiels die Luke. Das machte zwar mehr Lärm als er geahnt hatte, aber er konnte jetzt nicht aufgeben. Er hoffte also einfach, dass seine Mutter nicht aufwachen würde. Vorsichtig kletterte er die Leiter rauf und als er den Kopf durch die Luke steckte, sah er es. Es war wunderschön und er konnte nicht anders als es sofort an sich zu drücken. Er entfernte die Schwertscheide und betrachtete es glücklich. Doch das Glücksgefühl wandelte sich schell, denn er hörte die Tür vom Schlafzimmer seiner Mutter. Er musste hier runter und alles vertuschen bevor sie bemerkte, dass er das Schwert hatte. Eilig rannte er zurück zur Luke.
 

Dabei übersah er einen Karton und stolperte darüber. Er stürzte durch das Loch und kam schmerzhaft auf dem Boden auf. Ihm war schwindelig und sein Hintern tat ihm weh. Daher blieb er noch einen Moment mit geschlossenen Augen liegen. Er hoffte nun trotz allem Ärger den es geben würde, dass seine Mutter ihn entdecken würde. Aber er hörte niemanden näher kommen. Also öffnete er die Augen. Doch was er dann sah, war so schrecklich dass er es fast bereute die Augen geöffnet zu haben. Seine Mutter lag neben ihm, blutüberströmt. Er verstand nicht was passiert war. Er war doch gestürzt, war er etwa auf ihr gelandet? Doch dann traute er sich, genauer hinzuschauen und ihm wurde übel. Das Schwert, SEIN Schwert, hatte sich in den Laib seiner Mutter gebohrt. Er hatte es bis kurz vorm Aufprall in der Hand gehalten, es hatte also einen ziemlichen Schwung gehabt. „Mama? Mama, steh auf du musst zum Arzt, “ sagte Zorro mit zittriger Stimme und rüttelte an seiner Mutter. Doch sie bewegte sich nicht. Er versuchte es weiter. „Mama, bitte wach auch. MAMA!! Los steh auf, “ er war in Tränen ausgebrochen. Er wusste nicht was er jetzt machen sollte. Seine Mama hatte immer alles geregelt, doch jetzt wachte sie einfach nicht auf. Seine ganzen Klamotten waren bereits voll von ihrem Blut.
 

Da hatte er eine Idee. Sie kann bestimmt nicht aufwachen, weil das Schwert noch da drin ist, ich werde es rausziehen dachte der sechsjährige und nahm all seinen Mut zusammen. Er wischte sich den Tränenschleier weg und fasste den Griff des Schwertes. Er schloss die Augen und zog das Schwert raus. Ohne es wieder wegzulegen rüttelte er erneut an seiner Mutter. „Mama, es ist alles wieder gut …“ er schluchzte „…bitte steh auf, “ das Schluchzen wurde heftiger. „Bitte steh auf…“
 

Nichts.
 

Weinend rannte Zorro raus. Er musste Hilfe holen. Mit dem Schwert und den blutigen Klamotten rannte er zum Haus des Nachbarn. Er hämmerte gegen die Tür und schrie so laut er konnte nach Hilfe. Die Tür öffnete sich. „Oh mein Gott was ist passiert Junge?“ fragte der Nachbar. „Herr Anjo bitte rufen Sie schnell einen Krankenwagen. Meine Mutter wacht nicht mehr auf, “ stammelte Zorro tränenerstickt. Anjo handelte sofort und rannte zum Telefon um den Notarzt zu rufen. Danach eilte er zurück zu Zorro. „Bring mich zu ihr, vielleicht kann ich erste Hilfe leisten, “ bat er und folgte Zorro.
 

Anjo wurde bei dem Anblick speiübel und so langsam kombinierte er das Schwert in Zorros Hand mit der Stichwunde. Vorsichtig nahm er dem Jungen das Schwert ab und legte es beiseite. Er hatte gleich erkannt, dass für Lorelay jede Hilfe zu spät kam. Doch das dem Jungen beizubringen würde mehr als schwierig werden. Außerdem war er gut mit der Familie Lorenor befreundet und so ging ihm der Tot von Lorelay selber sehr nahe. Aber er musste sich jetzt zusammenreißen. Er beugte sich zu ihm runter und legte ihm die Hand auf die Schulter. „Wie ist das passiert?“ fragte er zuerst. Zorro begann sofort wieder heftig loszuschluchzen. „Ich….wollte *hicks* das Schwert holen….und bin hingefallen….buhuuu, “ weiter kam er nicht. Herr Anjo nahm ihn in den Arm um ihn zu trösten. Dann traf der Notarzt ein, aber mehr als die Leiche zu verdecken und abzutransportieren, konnte er nicht tun. Zorro wurde vorerst von der Polizei mitgenommen. Doch er sprach kein Wort mit den Beamten. Herr Anjo war ihm bekannt gewesen und er hatte ihm vertraut. Die Fremden Leute die seine Mutter einfach mitgenommen hatten, konnte er nicht leiden. Herr Anjo war nicht mehr dazu gekommen Zorro zu sagen das seine Mutter nun tot war und niemals wieder kommen würde, daher war er immer noch voller Hoffnung das die Ärzte sie wieder gesund machen würden.
 

Die Beamten informierten Logan, Zorros Vater, per Telefon von der Tragödie. Dieser war völlig durch den Wind und weinte hemmungslos ins Telefon. Doch er musste trotzdem entscheiden was bis zu seiner Rückkehr mit Zorro passieren sollte. Da es sich nur um eine Nacht handelte, waren die Polizisten einverstanden, dass er solange bei Herr Anjo bleiben konnte. Sie informierten den Nachbarn und dieser holte Zorro vom Revier ab. Aber vorher hatte der kleine Zorro den Beamten noch alles haarklein erzählen müssen. Das war ihm sehr schwer gefallen. Er fragte die Polizisten immer wieder wie es seiner Mutter jetzt geht und ob sie endlich aufgewacht ist, doch die Polizisten drucksten nur rum und starrten dann jedes Mal auf den Boden. Das machte Zorro wirklich angst. Er wäre jetzt am liebsten bei seinem Papa gewesen.
 

Auf der Fahrt zu Herr Anjos Haus, schluchzte Zorro ununterbrochen. Er fühlte sich so schlecht und er würde ganz bestimmt nie wieder ein Schwert anfassen. Dass er es doch wieder tun würde, wusste er da noch nicht. Als die beiden angekommen waren, schaffte Herr Anjo den Jungen schnell ins Haus. Denn vor dem Haus der Familie Lorenor war immer noch überall Polizei und gelbes Absperrband flatterte überall herum. „Anjo? Darf ich dich was fragen?“ Zorro hatte sich die Tränen weggewischt und schaute Herr Anjo jetzt todernst an. „Wird meine Mama wieder aufwachen oder…oder hab ich….hab ich sie…“ er konnte das letzte Wort umgebracht nicht sagen. Es ging einfach nicht, es hörte sich zu schrecklich an. „Hör mir mal gut zu Zorro. Das war alles ein schlimmer Unfall. Niemand hat Schuld daran verstehst du das?“ fragte Anjo und musste selber mit den Tränen kämpfen. Er konnte es nicht ertragen den kleinen so unglücklich zu sehen. „Du hast meine Frage nicht beantwortete…wird sie wieder aufwachen?“ fragte Zorro erneut. „Nein, mein Junge. Sie ist tot.“ „Also hab ich sie doch umgebracht. Sie hatte mir streng verboten das Schwert zu benutzen aber ich wollte es ja unbedingt Papa zeigen, “ wieder begann er zu weinen. Er hatte schon ganz rote geschwollene Augen. Anjo nahm ihn in den Arm und ließ ihn weinen, solange bis Zorro eingeschlafen war. Dann brachte er ihn ins Bett.
 

Als die kleine Halbwaise am nächsten Morgen die Augen aufschlug, kam ihm alles sehr unwirklich vor. Ihm kamen sofort die Bilder vom Vortag wieder hoch und es fühlte sich an als hätte er einen dicken Kloß im Hals. Draußen war es schon taghell und als er die Tür öffnete, hörte er die Stimme seines Vaters. Er wäre am liebsten sofort zu ihm gerannt, doch er hielt inne. Sein Vater weinte und war aufgebracht.
 

„Logen, schrei doch nicht so laut, der Junge könnte dich hören!“ ermahnte ihn Anjo. „Das ist mir egal. Ich gebe ihm nicht die Schuld, er ist erst sechs aber ich will ihn jetzt nicht sehen. Meine geliebte Lorelay ist tot, kannst du denn nicht verstehen wie es mir geht?“ schluchzte Logan. Er konnte es nicht begreifen. Was war denn nur geschehen. Gestern hatte er noch die Tage bis zu seiner Rückkehr gezählt und jetzt war seine geliebte Frau tot. Kalt, leblos und für immer weg. „Ich verstehe dich ja, aber Zorro lebt noch und er braucht dich jetzt mehr als je zuvor. Er hat sich den ganzen Abend lang die Augen ausgeheult und außerdem gibt er sich die Schuld an allem, “ redete Anjo auf ihn ein. Logan erwiderte minutenlang nichts, dann erst fragte er in welchem Zimmer sein Sohn ist. „Ich hab ihn in meinem Bett schlafen lassen, du weißt ja wo mein Schlafzimmer ist. Geh zu ihm, er braucht dich, “ wiederholte Anjo ernst.
 

Zorro ging schnell von der Tür weg, damit sein Vater nicht merkte, dass er gelauscht hatte. Er will mich also gar nicht sehen dachte er traurig. Dann trat Logan ein. Er setzte sich aufs Bett zog Zorro in eine Umarmung und begann zu weinen. Auch Zorro konnte die Tränen nicht zurückhalten. Diese Umarmung kam Zorro wie eine Ewigkeit vor. Irgendwann schaute er seinem Vater in die Augen und flüsterte „Es tut mir leid“. Sein Vater sagte jedoch immer noch nichts. Es dauerte noch mal eine halbe Ewigkeit bis er endlich die Stimme erhob. „Ich mache dir keinen Vorwurf Zorro. Ich war nicht da, ich hab euch immer alleine gelassen, ich trage viel mehr Schuld als du denkst. Aber…, “ er stockte und holte tief Luft. „Ich werde wieder weggehen und ich will das du stark bist Zorro.“ Der grünhaarige Junge glaubte sich verhört zu haben. Warum wollte sein Vater weggehen? Was ging hier vor? „Wohin gehst du Papa?“ fragte Zorro ängstlich. „Das spielt keine Rolle, mein Sohn. Fest steht das du an diesen Ort nicht mitkannst und deshalb musst du mir versprechen stark zu sein, “ forderte Logan erneut. „Nein!“ Zorro ging ein paar Schritte von seinem Vater weg. „Ich…ich will nicht stark sein und ich will auch nicht alleine sein. Bitte bleib bei mir Papa, “ bat er unter Tränen. Mein kleiner Zorro. Du machst es mir nicht leicht…
 

~sehr langer Flashback ende~
 

Zorro spürte wie ihm eine Träne die Wange runter lief. Er wischte sie energisch weg. Das war ihm sehr lange nicht mehr passiert. Aber es schmerzte noch immer sehr. Sein Vater war damals tatsächlich ‚weg gegangen’. Er hatte sich zwei Tage nach dem Tod von Lorelay das Leben genommen. Zorro war dann bis er acht war, bei Herr Anjo untergekommen auf den Wusch seines Vaters. Doch dann starb dieser ebenfalls, auf Grund eines Herzinfarktes. Zorro durchlief danach mehrere Heime bis er mit neun Jahren bei Abbie und Alfred landete. Wütend schlug er mit der Faust gegen die Mauer seiner Zelle. Danach ging es ihm zumindest seelisch ein klein wenig besser.
 

Er legte sich auf sein Bett und starrte die Decke an. Da fiel ihm plötzlich etwas ein. Er hatte einen Anruf, das sah man doch immer im Fernsehen. Er sprang auf und rief den Wärter zu sich. Ich rufe Nami einfach an. Wenn sie meine Stimme hört erinnert sie sich vielleicht wieder an mich. Ich habe ihre Handynummer noch im Kopf dachte er und fragte den Wärter nach einem Telefon. Dieser seufzte, musste aber einräumen, dass Zorro tatsächlich das Recht hatte ein Gespräch zu führen. Er ließ ihn aus der Zelle und führt ihm zum Telefonapparat.
 

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Puh…der Flashback ist noch länger geworden als geplant. Ich hoffe es war nicht allzu deprimierent^^"
 

Ich hoffe wie immer, dass es euch gefallen hat!
 

LG Almostschneck02

Proceeding

Hi Leute,
 

erstmal vielen lieben Dank für eure Kommis, ihr seit die besten ^____^
 

Aber bevor wir anfangen noch zwei kleine Anmerkungen zu diesem und auch dem nächsten Chap:
 

- ich hab mich beim Ablauf der Verhandlung weitestgehend auf Informationen aus dem Netzt verlassen und hoffe es ist einigermaßen realistisch
 

- ich werde wahrscheinlich nicht jede Aussage detailliert beschreiben, nur die wichtigsten sonst würde das viiiiieeeel zu lange dauern^^“
 

So nu aber >.<
 

Ich wünsche euch wie immer viel Spaß beim Lesen!
 

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Smoker saß mit rauchendem Kopf in seinem Büro, obwohl der Rauch auch von den zwei Zigarren hätte kommen können, die er gleichzeitig rauchte. Der Polizeihauptkommissar ging gerade die Liste der Zeugen durch, die bei dem Prozess aussagen sollten. Auch Nami war darauf vermerkt und hatte bereits eine Vorladung direkt ins Krankenhaus erhalten. Sie müsste sie sogar bereits vorliegen haben. Ihm war sehr wohl bewusst, dass sie ohne ihr Gedächtnis längst nicht zu den unbedingt wichtigen Zeugen gehörte, aber er war trotzdem der Meinung das es nicht schaden könne wenn sie dem Prozess beiwohnte. Die Chance, dass sie sich doch noch erinnern würde, war ja noch gegeben. Es klopfte an der Tür.
 

„Herein, “ brummelte Smoker und legte die Liste vorerst beiseite. Kommissar Puddingknie trat ein und seine Miene ließ vernehmen, dass die Nachrichten die er zu verkünden hatte, eher schlecht waren. „Was gibt’s?“ blaffte Smoker und sah ihn ungeduldig an. „Doch etwa kein Geständnis?“ fügte er noch bitter hinzu. „Nein eher nicht Sir. Der Junge hat sich einen Anwalt besorgt bzw. jemand hat ihm hat einen engagiert. Aber nicht einfach irgendeinen. Nein! Es handelt sich bei dem Mann um den legendären Brook, “ berichtete Puddingknie und machte dabei seinem Namen alle Ehre. „WAS?“ brach es aus Smoker heraus. „Wie kann der Bengel sich einen Staranwalt leisten? Wer ist dafür verantwortlich?“ fragte er und sah den Kommissar vernichtend an. „Vivi Nefeltari Sir. Sie scheint von seiner Unschuld überzeugt zu sein und hat daher alle Hebel in Bewegung gesetzt, “ antwortete dieser. Smoker wusste das er nichts dagegen tun konnte und umso mehr wurmte es ihn. Er verscheuchte Kommissar Puddingknie und verschanzte sich den Rest des Tages in seinem Büro.
 

xxx
 

Nami lag mehr oder weniger entnervt und nebenbei sehr verwirrt in ihrem Krankenhausbett. Sie hatte heute wirklich nicht viel Ruhe genießen dürfen. Als sie es endlich geschafft hatte Ruffy loszuwerden – er war zwar ihr bester Freund aber auf Dauer im Moment zu anstrengend – war Bellemere an seinen Platz getreten. Natürlich hatte sie sich über den Besuch gefreut, doch sie hatte Kopfschmerzen und wollte mal für eine Weile einfach nur ihre Ruhe haben. Also überredete sie auch Bellemere zu gehen. Sie riet ihr mal wieder nach Hause zu fahren und sich auszuschlafen und vielleicht noch ein entspannendes Bad zu nehmen. Doch wer glaubt, nun hätte sie sich zurücklehnen können der ist schief gewickelt. Denn kaum war ihre Mutter aus dem Raum gegangen, eilte auch schon ein Bote der Polizei zu ihr und übergab ihr die Vorladung für die Verhandlung, welche erschreckender Weise bereits in zwei Tagen beginnen sollte. Völlig entnervt hatte sie sich, nach dem Verschwinden des Boten, also endlich zur Ruhe begeben wollen, da klingelte ihr Handy!
 

Seufzend nahm sie ihr Mobiltelefon zu Hand. Unbekannter Anrufer leuchtete auf dem Display auf und sie war versucht das Gespräch wegzudrücken. Da sie aber neugierig war nahm sie schließlich doch ab. „Hallo, “ begrüßte sie wen auch immer, doch es kam keine Reaktion. „Wer ist denn da? Robin bist du das?“ fragte sie und bereute das sie abgenommen hatte. „Hallo Nami. Hier ist Zorro, “ sagte eine sehr tiefe Stimme. Jetzt hatte es der Orangehaarigen die Sprache verschlagen. Doch auch Zorro wusste nun, da er Nami tatsächlich am Hörer hatte, nicht mehr so genau was er sagen sollte. Er hatte sich keine Worte zurechtgelegt also brabbelte er einfach drauf los. „Ich dachte wenn du meine Stimme hörst erinnerst du dich vielleicht an irgendwas.“ Nami hatte ihre Sprache noch immer nicht wieder gefunden, was aber auch kein Wunder war. Denn entweder hatte sie da ihren Retter oder Louis Mörder an der Strippe, das wusste sie nicht genau aber fest stand, dass beides nicht gerade gewöhnlich war. Was sollte man da schon sagen? „Ähm…nein ich erinnere mich nicht, “ entgegnete sie daher unsicher. „Oh, naja Hauptsache es geht dir gut. Dir geht’s doch gut oder?“ fragte die für Nami so fremde Männerstimme. Ihre wurde klar, dass sie sich noch nicht bereit fühlte mit diesem Menschen zu reden und wollte das Telefonat beenden. „Du hör mal. Ich habe nen tierischen Brummschädel ich leg mich jetzt lieber hin, aber danke dass du angerufen hast, “ sagte sie und legte dann einfach auf. Danke dass du angerufen hast? wiederholte sie sich in Gedanken und schüttelte den Kopf. Was war bloß los mit ihr?
 

Sie ließ sich nun endlich auf ihr weiches Bett fallen. Doch schlafen war jetzt nicht mehr drin. Viel zu viele Dinge gingen ihr nun durch den Kopf. Angestrengt versuchte sie ihre Gedanken zu ordnen, doch es gelang ihr nur teilweise. Sie brauchte zwar sehr lange, aber irgendwann schlief sie dann doch noch ein.
 

xxx
 

Für Zorro begann der nächste Tag, obwohl er im Gefängnis saß, abwechslungsreich. Denn das erste Treffen mit seinem Anwalt stand ihm bevor. Er saß bereits wartend in einem Besucherraum. Bei solch wichtigen Treffen bekam man nämlich einen eigenen Raum zur Verfügung gestellt. Nach einiger Zeit betrat ein sehr schlanker, groß gewachsener Mann das Zimmer. „Yohohoho Guten Tag, “ begrüßte er Zorro. Also lustig scheint er ja zu sein, schoss es dem Grünhaarigen durch den Kopf und er begrüßte ihn ebenfalls. „Bevor wir anfangen möchte ich mich kurz vorstellen. Ich bin Brook, meines Zeichens ein gefeierter Anwalt, “ sagte er und reichte Zorro die Hand. Dieser schüttelte dieselbe und stellte sich dann ebenfalls vor. „Lorenor Zorro, meines Zeichens unschuldig Inhaftierter.“
 

„Yohohoho du gefällst mir. ABER wir sind verdammt spät dran um uns noch gescheit vorzubereiten also schlage ich vor: Nuten wir die verbleibende Zeit sinnvoll, “ entgegnete Brook und nahm neben Zorro platz. Er stellte seine Aktentasche auf seinem Schoß ab und begann einige Unterlagen auszupacken und auf dem Tisch zu platzieren. „Ich habe mich heute Morgen bereits mit Frau Vivi Nefeltari getroffen, doch bevor ich dir Bericht über meine bisherigen Aktivitäten erstatte, würde ich die Geschehnisse gerne aus deiner Sicht hören. Ich bitte dich jedoch mir alles haarklein zu erzählen, lass bitte nichts aus und sag nur Dinge zu denen du auch stehen kannst. Haben wir uns verstanden? Ich will dir ja helfen und da muss ich nun mal gut informiert sein.“ Zorro hatte ein gutes Gefühl bei dem Kerl und abgesehen davon war er seine letzte Hoffnung, also begann er zu erzählen.
 

xxx
 

Im Hause Bellemere war die Stimmung angespannt, denn Bellemere hatte ebenfalls ihre Vorladung zum Prozess erhalten, allerdings handelsüblich mit der Post. Ruffy hatte sich natürlich sofort darüber empört das er keine bekommen hatte, immerhin wollte er auch was dazu sagen. Robin hatte sich daraufhin erbarmt, ihm zu erklären dass die Polizei A: eine Vorladung für ihn nicht zu Bellemere schicken würde und dass er B: als Zeuge nicht nützlich wäre, da er bei der Tat nicht dabei war und auch mit keinem der es war verwand ist. Ruffy fand das trotzdem ungerecht und schmollte noch einige Zeit.
 

„Aber da wir gerade beim Thema verwandte sind, “ begann Sanji. „Meine Eltern steigen mir langsam aufs Dach. Zwar sind mittlerweile Ferien aber ich habe vorher die Schule geschwänzt und das gefällt ihnen gar nicht. Außerdem wollen sie verreisen und wissen nicht wohin mit meiner kleinen Schwester Sandy, “ fügte er hinzu und seufzte. Die anderen konnten es ihm nachfühlen, denn außer Robin die schon alleine wohnte, wurden sie alle schon von ihren Familien angerufen und zur Schnecke gemacht. Doch bisher hatten sie sie davon überzeugen können, dass es wichtig war die Ferien bei Bellemere zu verbringen und in Anbetracht der Umstände hatten auch alle Eltern eingestimmt. Doch ihnen war auch klar, dass sie spätestens wenn die Ferien zu Ende gingen wieder nach Hause mussten.
 

„Können deine Eltern Sandy denn nicht einfach mitnehmen?“ fragte Lysop und war innerlich dankbar keine Geschwister zu haben. „So einfach ist das leider nicht. Ich hab einen Deal mit ihnen gemacht. Ich wollte letztes Jahr nicht mit in den Urlaub und hab gesagt, wenn ich hier bleiben darf nehme ich euch nächstes Jahr den Quälgeist ab, “ berichtete Sanji. Ihm entging dabei nicht, das Bellemere mit sich selber zu ringen schien. „Ach auf einen Mehr oder Weniger kommt es jetzt wirklich nicht an. Wenn deine Eltern nichts dagegen haben, kann sie solange hier bleiben aber, DU passt auf sie auf! Ich hab im Moment echt genug um die Ohren einverstanden?“ fragte die Rothaarige und ging danach sofort in Deckung, da Sanji freudestrahlend auf sie zu gehüpft kam. „Oh Danke Bellemere, das hilft mir wirklich sehr, “ rief der Blonde erfreut. Sofort ging er nebenan um seine Eltern telefonisch von der Wendung zu informieren.
 

„Cool Sandy kommt zu Besuch, “ freute sich auch Ruffy. Er mochte die Kleine, mit ihr konnte man echt Spaß haben und ein wenig Spaß konnten sie in diesen Tagen alle gebrauchen. Sanji erzählte ihnen nach dem Telefonat, dass seine Eltern sie schon am morgigen Tag bei Bellemere absetzten würden. Über den Umweg waren sie zwar weniger erfreut gewesen, aber immerhin konnten sie so doch noch ihren kinderfreien Urlaub genießen.
 

xxx
 

Heute hatte Namis Tag eindeutig besser begonnen, viel besser. Gleich bei der Morgenvisite war der Arzt auf sie zugekommen um ihr zu sagen, dass sie nach seinem Erachten entlassen werden könnte. Jetzt da der Prozess so unmittelbar bevorstand, müsste sie ja sowieso bald die Zelte im Krankenhaus abbrechen und da hielt er es für sinnvoller, wenn sie noch ein wenig Zeit zum Entspannen in bekannter Umgebung hätte. Die Gründe jedoch waren Nami völlig gleich, sie war einfach heile froh dass sie endlich gehen durfte. Doch andererseits hatte sie irgendwie auch keine Lust schon nach Hause zu gehen, da sie dort alle dazu drängen würden ´sich doch endlich zu erinnern`. Zumindest befürchtete sie das.
 

So kam es auch das sie jetzt – statt bei Bellemere und ihren Freunden – bei Vivi in deren Hotelzimmer hockte. „Das macht mir keine Umstände, ehrlich nicht, “ beteuerte die Blauhaarige. „Du solltest aber zu Hause bescheid sagen, dass du bei mir bist, “ fügte sie noch hinzu. „Hab ich schon. Ich hab Bellemere während der Taxifahrt eine SMS geschrieben, “ entgegnete Nami und entdeckte das Wellnessprogrammheftchen auf einem kleinen Beistelltisch. „Was hältst du davon wenn wir es uns heute mal so richtig gut gehen lassen? Dann können wir uns auch gleichzeitig besser kennen lernen was sagst du?“ fragte die Orangehaarige und war gedanklich schon bei einer schönen Massage. Vivi stimmte ein und die beiden Mädchen begannen das Heftchen genauer zu studieren und machten sich Kreuze an alles, was sie ausprobieren wollten. Allein das Ankreuzen erheiterte die beiden schon so sehr, dass sie das eigentliche Programm kaum noch erwarten konnte. Wann hatte man auch schon mal einen Wellnesstag in einem total noblen Hotel? Das mussten sie ausnutzen.
 

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So verging die Zeit bis hin zum Prozess für alle Recht schnell. Sandy war mittlerweile eingetroffen, Nami und Vivi waren schon so etwas wie Freundinnen geworden und Zorro und Brook hatten alle nötigen Vorbereitungen für den Prozess getroffen, ebenso wie Smoker.
 

Am Morgen des Prozessbeginns jedoch, waren trotzdem alle ein wenig nervös und aufgeregt, besonders Zorro denn für ihn ging es hier um seine Zukunft.
 

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Lines lehnte lässig an einer Säule vor dem Gerichtssaal. Er war einer der ersten gewesen, der seinen Weg hierher gefunden hatte. Er war zwar ein wenig überrascht gewesen, dass er eine Vorladung bekommen hatte, aber wenn man bedachte das er vielleicht der letzte war, der Nami vor der Entführung gesehen hatte, konnte man es doch verstehen. Auch er hatte die Geschichte natürlich in den Nachrichten verfolgt und feige wir er war, hatte er sich fast in die Hosen gemacht, als er hörte was Zorro da abzog. Immerhin mochte Zorro ihn nicht besonders – was mach nachvollziehen konnte – und Lines hatte daher jeden Tag damit gerechnet das der Irre vor seiner Tür steht um auch ihn kalt zu machen. Umso erleichterter war er gewesen, als er gehört hatte, dass Zorro gefasst wurde. Jetzt konnte er auch ruhig gegen ihn aussagen, er konnte ihm ja nichts mehr anhaben.
 

Lines blickte kurz auf, als er Nami auf sich zukommen sah. Sie hatte einen Haufen Leute im Schlepptau und Lines schätzte sie als ihre Freunde und ihre Mutter recht gut ein. „Lasst uns doch schon mal reingehen, “ quengelte Ruffy sofort los und hüpfte aufgeregt um seine Freunde herum. Bis auf Sanji und Sandy waren alle mitgekommen. Es fiel Sandy fast noch schwerer ruhig zu sitzen als Ruffy, daher hatten sie es für eine gute Idee gehalten, wenn sie daheim blieb. Nun hatte Sanji dadurch leider auch daheim bleiben müssen.
 

„Ich muss dich enttäuschen Ruffy. Bei dieser Gerichtsverhandlung sind keine Besucher gestattet, da Zorro noch minderjährig ist und es sich somit um eine Jugendstrafsache handelt. Wir werden wohl oder übel hier draußen warten müssen, “ erklärte Robin so selbstverständlich als hätte sie Jura studiert. Ruffy fiel die Kinnlade runter. „WAAAAS? Das ist gemein, ich will da auch rein, “ meckerte der Schwarzhaarige. Das wurde aber auch immer schöner, erst vergessen die ihm eine Vorladung zu schicken und dann soll er auch noch draußen warten? Das wurmte den Strohhutträger gewaltig. „Wir sollen wir dir denn so helfen Nami?“ fragte Ruffy und schmollte erneut. „Mach dir keine Sorgen Ruffy ich schaffe das schon, “ versicherte Nami ihm und musste lächeln. Sie war froh solche Freunde zu haben. Alleine zu sehen wir sehr sie sich alle für sie ins Zeug legten, machte sie unheimlich froh.
 

Es vergingen noch ca. 10 Minuten bis alle Zeugen eingetroffen waren und noch weitere fünf bis sie endlich herein gerufen wurden. Im Sitzungssaal wurden sie dann alle, durch den Vorsitzenden des Gerichts, über ihre Aussagepflicht und über die Bedeutung des Eids belehrt. Danach wurden sie wieder rausgeschickt. „Warum das denn jetzt?“ fragte Bellemere verwirrt, doch Robin war sofort erklärend zur Stelle. „Der Richter will sich zuerst ein Bild über die Persönlichkeit und den Werdegang des Angeklagten – in diesem Fall Zorro – machen. Danach wird die Anklage verlesen und er kann sich verteidigen oder die Aussage verweigern und erst dann kommen die Zeugen ins Spiel. Man wird euch dann nach und nach aufrufen.“ „Wooow, Robin woher weißt du das alles?“ fragte Chopper und sah sie bewundernd an. „Tja ich lese halt gerne, “ sagte Robin bloß, als wäre diese Art Wissen alltäglich. „Na toll, das heißt wir dürfen hier noch mal ne halbe Ewigkeit rumhocken, “ murrte Nami und setzte sich neben Bellemere, auf eine kleine Bank vor dem Sitzungssaal.
 

Ihr war nicht entgangen, dass Bellemere den ganzen Morgen noch kein einziges Wort gesagt hatte. Sie war immer noch fest davon überzeugt, heute einem skrupellosen Mörder gegenüber zu treten, denn Ruffy und Co. hatten es unterlassen, sie über ihre neue Sichtweise in Kenntnis zu setzten. Sie hatten einfach nicht gewusst, wie sie das heikle Thema hätten anfangen sollen und es daher ganz gelassen. Nami nahm ihre Mutter einfach in den Arm ohne etwas zu sagen und man konnte erkennten das diese kleine Geste ihr sehr half.
 

Im inneren des Sitzungssaals nahm derweil ein sehr nervöser und aufgeregter Grünling vor dem Richter und dem Staatsanwalt platz. Zuerst wurden allgemeine Angaben zu seiner Person verlangt, sprich: Name, Alter, Wohnsitz, momentane Situation etc. Danach wurde ihm die Anklage vorgelesen und er hatte die Möglichkeit sich zu verteidigen, welche er natürlich wahrnehmen würde. „Wollen Sie aussagen?“ fragte der Richter endlich und sah Zorro durchdringend an. „Ja das will ich, “ antwortete Zorro und seine Stimme hörte sich – zumindest für ihn selber – merkwürdig belegt an. „Na schön, aber ich muss sie darüber belehren, dass sie wenn sie Aussagen die Wahrheit sagen müssen. Sie dürfen jedoch Dinge verschweigen wenn Sie sich damit selbst belasten, “ entgegnete der Richter. Zorro nickte und begann mit seiner Aussage. Brook sah ihn noch einmal bestärkend an.
 

„Ich fange am besten ganz vorne an. Also, Nami kam neu zu mir in die Klasse und wir haben uns angefreundet. Zuerst lief alles ganz normal, wir haben uns in der Schule gesehen und das war’s. Dann aber, einen Tag vor dem Vorfall, hab ich abends noch einen Spaziergang gemacht weil ich `nen beschissenen Tag in der Schule hatte und da hab ich Nami getroffen. Sie war in Tränen aufgelöst und da sie nicht den Anschein machte, als wolle sie nach Hause, habe ich ihr angeboten mit zu mir zu kommen. Sie hat dann bei mir Übernachtet und hat mir am nächsten Tag im Haushalt geholfen, freiwillig versteht sich. Dann ist sie gegangen. Damit wäre die Sache erledigt gewesen. Aber sie hat ihre Handtasche bei mir liegen gelassen. Ich dachte zuerst, ich gebe sie ihr einfach in der Schule wieder, aber da ihre Mutter noch in Paris war, dachte ich sie braucht ihr Handy vielleicht früher wieder, also hab ich mich auf den Weg gemacht und ich bin sehr froh über diese Entscheidung auch wenn ich deshalb jetzt hier sitze. Die Haustür war offen gewesen also spazierte ich einfach rein und kaum war ich drin hörte ich Nami schreien. Ich rannte sofort die Treppe rauf und in ihr Zimmer, weil da der Schrei hergekommen war.“
 

Er hielt kurz inne. Es fiel ihm nicht leicht das einfach fremden Leuten zu erzählen, besonders weil er das Gefühl hatte Nami wäre das unangenehm. Er hatte jedoch mit Brook abgesprochen, alles zu erzählen, die komplette Wahrheit, auch wenn er dann in anderen Punkten verurteilt werden könnte. Brook meinte, die anderen Vergehen die er im Zuge der „Tat“ begangen hatte, seien halb so wild. Am Wichtigsten sei es, dass er im Punkto Mord und Entführung freigesprochen wird. Diese Meinung teilte der Grünhaarige und fuhr daher fort.
 

„Als ich die Tür zu ihrem Zimmer öffnete, sah ich Louis und Nami. Nami war mit einem Gürtel um die Handgelenke am Bett gefesselt und Louis wollte sich an ihr vergehen. Er hatte sogar bereits ein Messer gezogen. Ich habe keine Ahnung was er damit vorhatte. Jedenfalls bin ich sofort auf ihn losgegangen und hab ihn vom Bett geschleudert. Danach habe ich Nami von dem Gürtel befreit. Dabei hatte ich Louis nicht im Auge und er erwischte mich mit dem Messer am Arm.“
 

Er zeigte kurz seinen Verband am Arm. Im Gefängnis hatte man die Wunde endlich richtig verarztet.
 

„Ich hab mich dann mit Louis geprügelt, in der Zeit muss Nami abgehauen sein. Denn als Louis irgendwann am Boden lag und sich nicht mehr rührte war sie plötzlich weg. Ich bin ihr natürlich sofort hinterher gelaufen. Ich hatte Angst sie würde sich etwas antun. So kam dann eins zum anderen. Ich hab sie gefunden und sie erstmal zu mir nach Hause gebracht. Am nächsten Morgen sind wir dann weggefahren damit sie erstmal zur Ruhe kommen kann. Das war der Grund warum ich die Polizei nicht informiert habe. Ich wollte verhindern das Nami belagert wird. Sie war so erschöpft und traurig, das wollte ich ihr nicht zumuten. Na ja und jetzt sitze ich hier, “ endete Zorro.
 

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Ich weiß ich weiß die Stelle ist echt fies aber ich hör jetzt trotzdem erstmal auf >.<

Ich hoffe natürlich das es euch gefallen hat^^

*euch gaaaaaanz viel kekse histellt*

Bis zum nächsten Kappi *winke winke*
 

LG Almostschneck02

Back to Prison?

HalliHallo~
 

Ja ich weiß es hat mal wieder länger gedauert als erwartet aber jetzt ist Kapitel 14 fertig X3
 

Dafür gibt’s auch was Spannendes….und was zum Spielen und Schokolade >.<
 

Viel Spaß beim Lesen wünsch ich euch.
 

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Nachdem Zorro seine Aussage beendet hatte meldete sich der Staatsanwalt zu Wort. Er sah nicht gerade sympathisch aus, wie Zorro fand. Er hatte sich zu Beginn mit dem Namen Beauregard Black vorgestellt und der Name Black passte auch zu ihm, denn er trug einen tiefschwarzen Anzug und dazu schwarze Schuhe. Die Haare waren ebenfalls schwarz. Er zog eine Augenbraue hoch und musterte Zorro abschätzend. „Herr Lorenor, wem wollen Sie denn hier etwas vormachen?“ fragte er und sah den Grünhaarigen durchbohrend an. „In Ihrer Aussage befinden sich viel zu viele Widersprüche. Sie haben zum Beispiel behauptet, von dem Opfer abgelassen zu haben, als dieser das Bewusstsein verlor. Unser Pathologe jedoch stellte fest, dass selbst nach dem Eintreten des Todes noch auf ihn eingeschlagen wurde, “ erklärte er und hielt dabei den Bericht des Pathologen in die Höhe, um seiner Aussage mehr Ausdruck zu verleihen.
 

Zorro seufzte. Er hatte diese Szene gar nicht mehr so klar in Erinnerung, ihm war da einfach die Sicherung durchgebrannt. Doch Brook bedeutete ihm mit einer Handbewegung, erst einmal nichts dazu zu sagen. „Haben Sie noch weitere Fragen an den Angeklagten?“ fragte der Richter und sah dabei zu Black. „Vorerst nicht, “ antwortete dieser und lehnte sich siegessicher zurück. Dann kam der Moment auf den Zorro gewartete hatte. Sie würden nun Nami in den Zeugenstand rufen. Er konnte es kaum erwarten sie endlich wieder zu sehen. Ungeduldig blickte er zur Tür, ausgerufen hatte der Richter sie bereits.
 

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„Hast du das gehört, Nami? Die ham dich gerufen, “ sagte Ruffy aufgeregt. „Ja ich hab es auch gehört, “ antwortete Nami und atmete noch einmal tief durch. Ihre Freunde sahen sie skeptisch an. „Macht euch keine Sorgen ich schaffe das schon, “ versicherte sie Ihnen und öffnete dann die Tür zum Sitzungssaal. Ihr Blick viel zuerst auf Zorro der neben seinem Anwalt platz genommen hatte und im selben Moment bahnte sich eine Erinnerung den Weg in ihren Kopf.
 

Sie war plötzlich total verkrampft und keifte ihn an. „Fass mich nicht an!“ Zorro erschrak. Er hatte sie nicht belästigen wollen, sie hingegen fasste es wohl so auf. „T-tut mir leid. Ich wollte dich nicht anschreien…ich sollte jetzt besser gehen, “ stammelte sie, legte Geld auf den Tisch und stand auf.
 

Die Bilder wie sie mit Zorro in diesem Imbiss saß, mit Ketchup bekleckert und ihn ankeifend, waren für sie ebenso befremdlich wie erschreckend. Ihr wurde nun nämlich bewusst dass sie und Zorro sich wahrhaftig gekannt hatten und dass sie es einfach vergessen hatte. Das wollte ihr nicht in den Kopf, wie war das möglich? Sie musste sich doch an ihn erinnern können. Sie seufzte. „Fühlen sie sich nicht gut?“ fragte der Staatsanwalt und erhob sich um ihr nötigenfalls zu helfen, da sie eher schwach auf den Beinen wirkte. „Doch, doch, “ antwortete Nami jedoch und nahm in der Mitte Platz. Der Staatsanwalt setzte sich ebenfalls wieder hin. Nami vermied es Zorro ein weiteres Mal anzusehen. Doch sie spürte seine Blicke auf ihrer Haut und das machte sie etwas nervös. Sie suchte Blickkontakt mit dem Richter und bedeutete ihm somit dass er anfangen konnte.
 

Der Richter nahm, wie auch bei Zorro, zuerst ihr Personalien auf ehe er das Wort an Brook übergab. Es war nun an ihm, ihr Fragen zu stellen. Der Staranwalt erhob sich und schritt vor den Tisch an dem Nami saß. Er räusperte sich eher er zu sprechen begann. „Ich weiß um Ihre Amnesie und bedauere diesen Umstand zutiefst. Trotzdem bitte ich Sie die Fragen so gut Sie können zu beantworten.“ Nami nickte bloß. „Nun gut. Ich denke wir fangen ganz einfach an. Sehen Sie sich bitte meinen Mandaten an und sagen Sie mir ob er ihnen wenigstens bekannt vorkommt, “ forderte Brook. Die Orangehaarige atmete tief ein und ließ ihren Blick widerwillig zur Anklagebank schweifen. Dort trafen ihre rehbraunen verunsicherten Augen, die hoffnungsvollen grünen Augen Zorros. Sie besah sich in Ruhe seine strubbeligen grünen Haare und seine breiten Schultern. Ihre Blicke wanderten ebenfalls über seine Ohrringe und über seine markanten Gesichtszüge. Sie wandte den Blick ab und sah wieder den Anwalt an.
 

„Ich habe mich an etwas erinnert, “ begann sie ohne umschweife und spürte nun sehr deutlich dass die Blicke der Anwesenden auf ihr hafteten. Um keine falschen Hoffnungen zu wecken fuhr sie schnell fort. „Es ist nicht viel aber Zorro kommt darin vor, “ erklärte sie mit zittriger Stimme. Brook schien trotzdem hellauf begeistert, immerhin bestand die Möglichkeit, dass es eine aufschlussreiche Erinnerung war. „Wären Sie so freundlich uns an dieser Erinnerung Teil haben zu lassen?“ fragte er betont freundlich. Er konnte sich denken wie schwer es für das Mädchen sein musste. Nami nickte wieder und ordnete ihre Gedanken bevor sie weiter sprach.
 

„Es ist nur eine kurze Szene. Zorro und ich sitzen zusammen in einem Imbiss. Wann und warum wir da gesessen haben weiß ich nicht mehr. Jedenfalls bin ich mit Ketchup beschmiert und keife ihn an er solle mich nicht anfassen. Dann lege ich Geld auf den Tisch und laufe davon, “ erzählte sie wahrheitsgemäß obwohl sie bemerkt hatte, dass diese Erinnerung nicht gerade für Zorro sprach. Sie fühlt sich trotzdem irgendwie gut dass sie es erzählt hatte. So kam sie sich nicht vollkommen nutzlos vor. Außerdem hatte sie Zorros Namen gerade zum Ersten mal seit sie aufgewacht war laut ausgesprochen und das fühlte sich seltsamerweise gut an. Nami war nun sehr verwirrt und unterbrach ihre Gedanken um wieder dem Anwalt zu lauschen.
 

Brook schien sehr enttäuscht über das karge Gedankengut der Orangehaarigen und versuchte auch nicht dies zu verbergen. Zorro jedoch gab sich vorerst damit zufrieden. Es war immerhin der erste Schritt und nun war er noch fester davon überzeugt, dass auch die restlichen Erinnerungen bald wiederkommen würden. „Haben Sie noch Fragen an die Zeugin?“ fragte der Richter etwas ungeduldig, immerhin hatten sie noch eine lange Verhandlung vor sich. Brook bejahte dies und wandte sich wieder Nami zu. „Ich habe tatsächlich noch eine Frage, “ begann er dann ernst. „Wie war die Beziehung zu Ihrem Stiefvater?“
 

„Zu Louis? Nun ja wenn ich ehrlich bin mochte ich ihn von Anfang an nicht besonders. Ich hielt ihn für einen Blender und vor allem für einen Dummkopf. Als er dann noch vorschlug, dass wir in eine Kleinstadt ziehen und einen auf tolle Familie machen sollten war ich bedient, “ begann sie zu erzählen, doch sie wurde von Brook unterbrochen. „Wie lange hat es vom Kennen lernen der beiden bis zum Umzug gedauert?“ fragte dieser. „Hm…so ungefähr zwei Monate, “ antwortete Nami nachdenklich. „Ist in diesen zwei Monaten irgendetwas besonderes zwischen Ihnen und Louis vorgefallen?“ fragte er weiter. Nami war ein wenig irritiert versuchte jedoch die Frage zu beantworten. „Ich war natürlich total wütend auf ihn weil ich auf keinen Fall umziehen wollte. Ich hatte alle meine Freunde dort und fühlte mich pudelwohl, dasselbe galt für Bellemere warum also umziehen, dachte ich. Ich hab ihn also größten Teils ignoriert und so viel Zeit wie möglich mit meinen Freunden verbracht. Ich hatte mir vorgenommen mich erst mit der ganzen Situation auseinander zu setzten wenn es soweit war. Na und dann bin ich aufgewacht und er war tot, “ hörte sie sich sagen. Ihr letzter Satz war vielleicht schlecht gewählt gewesen aber so war es nun mal passiert, für sie zumindest.
 

„Danke ich habe keine weiteren Fragen an die Zeugin, “ sagte Brook und verwies sie auf einen der Plätze an der Seite. Die Verhandlung fand zwar unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, die Zeugen durften jedoch nach ihrer Aussage bleiben wenn sie es wünschten.
 

Bevor der nächste Zeuge aufgerufen wurde, hatten Brook und Zorro ein paar Minuten Zeit sich zu beraten. „Bisher läuft es nicht gut aber sie ist die erste Zeugin noch können wir also hoffen, “ flüsterte der Anwalt. „Nicht gut? Sie hat sich doch an mich erinnert und wenn sie weiter zuhört fällt ihr vielleicht noch etwas ein, “ sagte Zorro hoffnungsvoll. Seine Hoffung war je wieder entflammt, als Nami den Saal betreten hatte. Sie war seiner Meinung nach noch schöner geworden und seine Liebe zu ihr war so stark wie nie zuvor. Er vertraute auf Nami und war unheimlich froh gewesen sich endlich selber davon überzeugen zu können, dass es ihr den Umständen entsprechend gut ging. „Wer ist der nächste Zeuge?“ fragte Zorro, doch bevor Brook antworten konnte erklärte ihnen der Richter dass die Beratungszeit vorbei sei und er Ruhe verlangte. Sie wendeten ihre Blicke also wieder nach vorne und hörten dann wie Lines aufgerufen wurde.
 

Wieder wurden seine Personalien aufgenommen und Lines wurde über den aktuellen Stand der Verhandlung aufgeklärt. „Möchten Sie eine Aussage machen?“ fragte der Richter schließlich und Lines bejahte dies. Er hatte all seine Worte sorgsam vorbereitet und war sich sicher das Zorro schuldig gesprochen würde um den Rest seines Lebens im Gefängnis zubringen würde. „Gut dann erzählen Sie uns alles Wichtige seit Nami in ihre Klasse kam, “ forderte der Richter. Lines, der sich selber sehr wichtig nahm, grinste Zorro noch einmal abfällig an bevor er begann.
 

„Ich wusste bereits einige Tage zuvor, dass wir eine neue Klassenkameradin bekommen würden da mein Vater der Schuldirektor ist. Ich weihte jedoch niemand ein und wartete einfach ab. Es war mir davon abgesehen auch recht egal, aber als ich Nami dann vor der Klasse stehen sah war ich doch recht beeindruckt, dass sich ein solch hübsches Mädchen in unsere Schule verirrt hatte. Das sie nicht wie die anderen Mädchen war wurde ebenfalls schnell klar. Sie hatte eine starke Persönlichkeit und machte sich nichts aus der Meinung anderer. Das gefiel mir, also behielt ich sie im Auge. Sie müssen wissen, dass ich sehr beliebt bei den anderen Schülern bin und die meisten mir nur Honig ums Maul schmieren, Nami aber war wie gesagt anders-“ Lines wurde durch eine Zuruf von Zorro unterbrochen. „Beliebt? Das ich nicht lache, “ entfuhr es dem Angeklagten. „Sie haben zu schweigen während der Zeuge aussagt ist das klar? Das nächste Mal gibt es eine Verwarnung. Nun fahren Sie bitte fort, “ sagte er dann an Lines gewand.
 

Diesen hatte der Zwischenruf keineswegs aus der Fassung gebracht, denn er war davon überzeugt dass sein Wort viel mehr Gewicht hatte als das von Zorro. „Ich ließ sie also wie gesagt nicht aus den Augen. Leider war ich da nicht der einzige. Zorro hatte scheinbar ebenfalls ein Auge auf sie geworfen. Ich hatte gleich am ersten Schultag gesehen wie sie miteinander redeten. Als ich sie tags darauf erneut zusammen sah machte ich mir allerdings Sorgen.“ Wieder wurde er unterbrochen, diesmal jedoch vom Richter. „Warum bereitete Ihnen das Sorgen? Es ist nichts Ungewöhnliches daran sich an einer neuen Schule mit einem Klassenkameraden anzufreunden.“ „Da mögen Sie Recht haben Herr Richter, aber wir reden hier über Zorro. Er ist ein Freak sondersgleichen. Er ist nicht nur grottenschlecht in der Schule, es ist ihm auch noch vollkommen egal. Außerdem betreibt er in seiner Freizeit Schwertkampf. Ich bitte Sie Schwertkampf! Das mag für Sie wie ein exotisches Hobby klingen, aber wenn man bedenkt wie aggressiv dieser Kerl veranlagt ist, bereitet es eher Grund zu Sorge. Er war nicht nur mir unheimlich, sondern auch den anderen Schülern. Er hat nie einen Ton gesagt, wenn er überhaupt mal geredet hat, dann nur wenn ihn ein Lehrer angesprochen hat. Die Schule und seine Mitschüler waren ihm immer völlig gleichgültig. Was ich sagen will: Er ist kein guter Umgang für Nami, doch sie hatte ja keine Ahnung und war im Begriff in ihr Verderben zu rennen. Ich fühlte mich verpflichtet auf sie zu achten.“
 

Der Richter unterbrach ihn erneut. „Ihre Aussage in allen Ehren aber ich verbiete Ihnen den Angeklagten als Freak zu bezeichnen, solche Aussagen gehören nicht in einen Gerichtssaal. Nun gut, ich denke was den Umgang in der Schule angeht genügt das. Kommen wir also zu dem Punkt…“
 

Zorro nahm die Stimme des Richters nicht mehr wahr. Die Aussage von Lines machte ihn wütend. Er und aggressiv? Lines war es doch gewesen, der ihn nicht hatte in Ruhe lassen könne. Er war wegen ihm sogar verprügelt worden! Aber er würde sich von so einem Idioten sicherlich nicht ins Boxhorn jagen lassen. Was wusste der schon von ihm? Er kam zwar durch seinen Vater an Informationen heran zu denen ein normaler Schüler keinen Zugriff hatte, aber was stand in so einer Schülerakte schon groß drin? Er widmete seine Aufmerksamkeit wieder der laufenden Verhandlung.
 

„Ich war am besagten Tag schon sehr früh draußen beim Joggen. Ich war in der Nähe des Bahnhofs unterwegs und plötzlich stand er vor mir. Der Ärmel seines T-Shirts war blutverschmiert und er trug drei Schwerter bei sich. In seinen Armen lag Nami schlafend oder bewusstlos, ich war mir nicht sicher tippe aber auf letzteres. Ich fragte ihn was mit ihr los sei und ob es ihr gut ginge, da sie sehr blass war und ein paar blaue Flecken hatte. Doch Zorro sagte nur das ginge mich nichts an. Ich machte mir Sorgen und forderte ihn auf mir zu erzählen was passiert war und drohte ihm damit die Polizei zu rufen wenn er sich weigere. Doch er meinte wieder nur ich solle ihn in Ruhe lassen. Ich sagte ihm dass das nicht witzig sei und zückte mein Handy. Ich wählte 110 und drohte ihm den grünen Hörer zu drücken wenn er nicht antworten würde. Doch was als nächstes geschah ist wirklich unglaublich. Er zückte blitzschnell eines dieser lächerlichen Schwerter und zerteilte damit mein Handy und dann drohte er mir, er würde mich auch zerteilen wenn ich ihm weiter in die Quere kommen würde. Dann ging er weg und ich blieb erschrocken zurück. Ich hatte einfach Panik bekommen, immerhin hat er mit seinen Schwertern schon seine eigene Mutter getötet, da hätte er mich wohl kaum verschont “ endete Lines und konnte sich nach dem letzten Satz ein Lächeln nur schwer verkneifen.
 

In Zorros Kopf hatte nach dem letzten Satz von Lines etwas umgeschaltet und er sprang wie von einer Tarantel gestochen über die Anklagebank. Ehe Lines seinen Triumph genießen konnte hatte Zorro ihn schon am Kragen gepackt und weit ausgeholt. „Wag es nie wieder über meine Mutter zu reden du elendes Stück Dreck, “ knirschte er wütend unter zusammengebissenen Zähnen hervor. Dann schlug er zu, kurz bevor die beiden Sicherheitsbeamten ihn erreicht hatten um ihn zu Boden zu warfen. Das war es ihm wert gewesen, auch wenn Brook ihn gewarnt hatte sich nicht provozieren zu lassen. Es war längst überfällig gewesen diesem elendigen Mistkerl eine zu verpassen. Mit dem Schlag waren die Anspannung der ganzen verzwickten Situation und der Druck der Öffentlichkeit von ihm abgefallen. Er war sich selbst schon völlig fremd gewesen, da ihm die Meinung anderer eigentlich immer egal gewesen war, aber das Gefängnis ließ einen an komische Sachen denken. Jedenfalls fühlte er sich jetzt besser auch wenn der Richter und der Staatsanwalt außer sich vor Wut waren und Brook nur entnervt den Kopf schüttelte. Nami hingegen war gelassener als vorher, zumindest kam es ihm so vor.
 

Die Sicherheitsbeamten zogen ihn wieder auf die Beine und sahen den Richter dann erwartungsvoll an. „Die Verhandlung wird vertagt und zwar auf übermorgen, “ grummelte dieser und packte mit hochrotem Kopf seine Sachen zusammen. Lines stand inzwischen wieder und wurde von dem Pflegepersonal aus dem Saal begleitet. Das konnte Zorro nur recht sein, er sah diesen Spinner sowieso am liebsten von hinten.
 

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Ruffy und Sandy (die in der Zwischenzeit mit Sanji zu der Truppe dazu gestoßen war auf unerbittliches Drängen hin) stürmten als erstes zu Nami als sie den Gerichtssaal verlassen hatte. „Was ist passiert?“ fragten beide gleichzeitig, da kurz vor Nami Lines den Saal verlassen hatte und zwar mit einer leuchtenden Ampel im Gesicht. „Später,“ ließ Nami die beiden jedoch abblitzen und ging zu Bellemere und den anderen. „Die Verhandlung wurde auf übermorgen vertagt weil Zorro diesem Lines eine verpasst hat, “ berichtete sie und versuchte gute Mine zum bösen Spiel zu machen. Sie stellte aber auch fest, dass Bellemere gar nicht mehr so bedrückt aussah wie zuvor. Sie vermutete das Sanji da seine Finger im Spiel hatte denn er hatte schon immer einen guten Draht zu ihrer Mutter (allen Müttern!) gehabt und das beruhte in diesem Fall auf Gegenseitigkeit.
 

Die Truppe brach also ihre Zelte im Gerichtsgebäude ab und machte sich auf den Weg in die Stadt, da Bellemere beschlossen hatte alle zum Essen einzuladen. Nach dieser Aussage hatten auch Ruffy und Sandy aufgehört zu schmollen. Vivi wurde von irgendwem einfach mit ins Auto gestupst (einen Leihwagen in angemessener Größe) und war nun mit von der Partie. Sie hatte natürlich Sanjis ungeteilte Aufmerksamkeit, doch auch Robin, Chopper, Lysop und Bellemere die mit Vivi ja bisher keine Bekanntschaft gemacht hatten, waren an ihr interessiert. Der Abend versprach interessant zu werden und scheinbar hatten alle stillschweigend beschlossen die Verhandlung für ein paar Stunden zu vergessen um neue Power zu sammeln. Namis Lächeln war bei genauerem Hinsehen allerdings eher aufgesetzt. Ihr gingen Lines Worte nicht aus dem Kopf, das Zorro angeblich seine eigene Mutter getötet haben soll. Sie blickte kurz zu Bellemere und schüttelte dann beherzt den Kopf. Nein unmöglich sowas bringt doch keiner fertig schoss es ihr durch den Kopf. Trotzdem ließ sie das auch den Rest des Abends nicht los, doch sie beschloss es vorerst für sich zu behalten. Die anderen würden das schon noch früh genug mitbekommen.
 

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Nach einer ordentlichen Standpauke von Brook war Zorro wieder in der Zelle gelandet. Aufgrund eines Wasserschadens wurde er jedoch verlegt und teilte sich seine Zelle nun mit einem sehr fragwürdigen Individuum. Der hagere Kerl hockte auf seinem Bett und sah den Grünhaarigen mit zu Schlitzen verengten Augen an. Man hätte denken können er sei wütend auf Zorro, aber das war kaum mögliche immerhin kannten sie sich erst seit einer Sekunde. Der Grünling wollte sich gerade auf sein Bett setzen als der zu klein geratene Häftling aufsprang, mit dem Finger auf ihn Zeigte und zum Sprechen ansetzte. Er sagte dann aber doch nichts und zog den Finger widerwillig zurück. „Hast du irgendein Problem?“ fragte Zorro bemüht gelassen und sah dem Kerl in seine grauen Augen. „Ja Mann ich hab ein Problem, “ keifte der Angesprochene nervös zurück. „Bist du auf Entzug?“ fragte Zorro da der Kerl, mit seinem Gezappel und dem kalten Schweiß auf der Stirn, auf ihn so wirkte. „Nein Mann was ist denn mit dir los? Sehe ich aus wie ein scheiß Junky?“ fragte der Typ und schien beleidigt zu sein. Das hielt ihn jedoch nicht davon weiterzureden, allerdings erst als er sicher war das kein Wärter in der Nähe war. „Ich plane sein fünf beschissenen Jahren meinen Ausbruch zusammen mit Paul und hast du eine Idee für wann der Termin geplant war?“ fragte er leise zischend. „Ähm…ich vermute mal für heute, “ flüsterte Zorro zurück. „Genau du Leuchte aber ich kann Paul nirgendwo sehen sondern nur einen scheiß grünhaarigen Freak, “ schimpfte er so leise wie man eben schimpfen konnte. „Hey mach mal halblang. Was kann ich dafür das da irgendwo ein Wasserschaden entstanden ist?“ fragte Zorro doch sein Gesprächspartner hatte sich bereits von ihm abgewandt und lief nervös seine Bahnen.
 

„Wo liegt das Problem? Flüchte doch einfach alleine, “ schlug Zorro nach einer Weile vor. „Flüchte doch einfach alleine, “ äffte der Kerl ihn nach und wandte sich ihm dann wieder zu. „So einfach geht das nicht. Wir haben fünf lange Jahre einen perfekten Plan geschmiedet. Ein Kumpel von uns hat sich sogar als Fahrer einen Job in der Wäscherei verschafft nur um uns hier raus zubringen. Der Haken an der Sache ist aber, dass der Plan nur zu zweit durchführbar ist, “ plauderte er munter aus. Zorro zuckte mit den Schultern und legte sich auf sein Bett, er hatte im Moment andere Sorgen. Immerhin konnte man ihm den Ausraster wegen Lines schnell negativ auslegen, was in seiner Situation wenig hilfreich war. Doch er kam nicht dazu sich weiter darüber Gedanken zu machen, da ihn dieser komische Kerl schon wieder ansprach. „Was ist denn noch?“ fragte Zorro genervt. „Mein Problem hat sich soeben in Luft aufgelöst! Du wirst einfach mein neuer Partner. Ich heiße übrigens John.“ Lächelnd streckte dieser Spinner ihm die Hand entgegen. Zorro ergriff sie jedoch nicht. „Bist noch zu retten? Ich sitze lediglich in Untersuchungshaft warum sollte ich abhauen?“ fragte er dann entsetzt.
 

John schüttelte verständnislos den Kopf. „Alter, das hab ich vor ein paar Jahren auch gesagt und ich bin immer noch hier. Ganz ehrlich wie gut stehen deine Chancen?“ fragte er ernsthaft. Zorro musste darüber nicht lange nachdenken eher mit „Nicht besonders gut, “ antwortete. „Na dann verstehen wir uns also?“ fragte John und streckte ihm erneut die Hand hin. Zorro war ein wenig unsicher. Würde es nicht alles noch schlimmer machen wenn er jetzt einen Fluchtversuch startete? Andererseits wollte er hier auch keine Minuten länger als nötig bleiben. Was konnte er von hier aus schon tun? Wenn er frei wäre könnte er wenigstens nach Beweisen suchen die die Anschuldigungen gegen ihn entkräfteten. Auf die Gefahr hin es zu bereuen sagte er: „Einverstandne, ich bin übrigens Lorenor Zorro.“
 

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Ich weiß es ist ein kläglicher Versuch um die Verhandlung herum zu kommen XD

Nein im ernst, ich hatte etwas Angst das die Story nach zehn Zeugenaussagen langweilig werden könnte und deshalb hab ich mich für eine spontane Wandlung entschlossen!
 

Ich hoffe es gefällt euch trotzdem^^
 

LG Almostschneck02
 

PS: Denkt jetzt nicht es wäre alles verloren für Zorro *sich die bisherigen kommis anschau* Ich mach das schon XD

Get together

Halli Hallo^^
 

Ich endschuldige mich vorab dafür dass ich den Ausbruch nicht beschrieben habe, ich hoffe das stört euch nicht.
 

So langsam kommen wir dem Ende näher und ich bin auf eure Meinungen gespannt^^
 

Viel Spaß beim Lesen!
 

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Lines lag in seinem Bett und hörte Musik. Sein Zimmer war sehr nobel eingerichtet, was sicher am Gehalt seines Vaters lag. Das Bett war mit seidener Bettwäsche bezogen und glänzte in modischem Design. Launsch Möbel in der linken Ecke des Zimmers suggerierten einen modernen Styl, wozu auch das Dolby Surround System und der Flachbildfernseher (sicherlich mit HD!) auf der gegenüber liegenden Seite sehr gut passten. Doch Lines hatte wichtigere Dinge im Kopf als die Ausstattung seines Zimmers. Seit er seine Aussage vor Gericht gemacht hatte, war mittlerweile eine ganze Woche vergangen. Eigentlich hätte die Verhandlung nach zwei Tagen fortgeführt werden sollen, doch er und auch die anderen Zeugen bekamen eine schriftliche Mitteilung das die Hauptverhandlung auf unbestimmte Zeit verschoben wurde. Das kam ihm sehr seltsam vor, da die Polizei den Fall ja angeblich schnellstmöglich abschließen wollte.
 

Lines war zwar verwöhnt, selbstverliebt (wenn nicht sogar narzisstisch) und egoistisch aber er war gewiss nicht dumm. Er hatte längst Lunte gerochen. Es musste einen triftigen Grund dafür geben, dass die Verhandlung vertagt wurde. Ihm fielen da prompt zwei mögliche Gründe ein. Zum einen war es vorstellbar, dass Zorro es tatsächliche geschafft hatte auszubrechen und zum anderen – wenn auch etwas abwegig – könnte er tot sein. Aber letzteres schloss er von vorne herein aus. Nun muss man wissen das zu all den miesen Charaktereigenschaften die Lines besaß auch die normale menschliche Angst gehörte. Er hatte in der Vergangenheit keine Gelegenheit ausgelassen Zorro einen Spruch reinzudrücken oder ihn von irgendwem verprügeln zu lassen. Der Grünhaarige hatte sich nie gewährt, dass hatte Lines schon immer gewundert aber da er froh darüber war hatte er nie genauer darüber nachgedacht. Doch im Gerichtssaal hatte er ihn geschlagen. Ins Gesicht. Mit voller Wucht. Vor Namis Augen. Lines hielt sich reflexartig die Wange, auf der ein großer blaugrüner Fleck und eine leichte Schwellung zu sehen war.
 

Er musste sich also vorbereiten für den Fall, dass der irre Schläger eines Tages vor seiner Tür stand. Gedankenverloren stand er auf, legte seinen IPod bei Seite und ging zu seiner Kommode. Er zog die Schublade auf und wurde von einer Handfeuerwaffe begrüßt. Er besaß sie seit ca. einem Jahr, er hätte jedoch nie gedacht dass er mal ernsthaft in Erwägung ziehen würde sie auch zu benutzen. Er hatte sie sich damals von einem fragwürdigen Kumpel besorgen lassen um in der Schule beweisen zu können das er alles bekam was er wollte. Nun hielt er sie in der Hand. Sie war schwerer als er in Erinnerung hatte. Eins stand fest: Ab heute würde er sie stets bei sich tragen.
 

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Zorro döste friedlich gegen einen Baum gelehnt. Warum er den Schneid hatte wenige Tage nach seinem Ausbruch seelenruhig in irgendeinem Wald zu pennen? Ganz einfach, dieser John hatte es irgendwie geschafft ihm seine Schwerter wiederzubeschaffen. Mit ihnen im Gepäck fühlte er sich nun wieder ganz wie der alte Zorro. Der alte Zorro, der lieber für sich war. Der alte Zorro der immer hart trainierte und sich durch nichts ablenken ließ. Der alte neue Zorro.
 

Schon zwei Tage nach dem Ausbruch hatten sich die Wege von John und Zorro getrennt. John hatte sich ins Ausland abgesetzt. Der Grünhaarige hatte jedoch andere Pläne. Er war in den letzten Tagen mal wieder richtig zur Ruhe gekommen. Natürlich war es gewöhnungsbedürftig im Wald zu ‚wohnen’ aber es hatte einen großen Vorteil: Ruhe! Kein Fernsehen, keine Polizei, keine Richter, einfach niemand. So hatte er sich in aller Ruhe Gedanken über seine Situation machen können. Er sah die Dinge jetzt gelassener. Denn theoretisch musste Nami sich nur Erinnern und schon wäre er aus dem Schneider und wenn seine Unschuld erst einmal bewiesen war, würde man ihm sicher auch seinen Ausbruch verzeihen. Doch da er sich nicht komplett auf sein Glück verlassen wollte, hatte er sich vorgenommen nach Beweisen zu suchen. Der einzige Ort jedoch, wo er solche Beweise finden könnte war Namis Zimmer. Es würde alles andere als leicht werden sich dort unbemerkt einzuschleichen. Trotzdem war Zorro zuversichtlich. Immerhin hatte er Erfahrung im Davonschleichen. Oft genug hatte er sich an Wochenenden aus dem Haus seiner Adoptiveltern geschlichen um an Workshops zur Verbesserung seiner Schwertkampftechnik teilzunehmen. Er zog sich die Mütze – die ebenfalls John ihm besorgt hatte – tiefer ins Gesicht und machte sich in Richtung Stadt auf, zumindest dachte er das. Er hatte seine Haare nicht wieder Färben wollen und mittlerweile war er bekannt wie ein bunter Hund und konnte nicht einfach so ein einen Friseursalon spazieren. Nein, er mochte seine Naturfarbe und war froh gewesen als die Farbe endlich raus gewaschen war, da würde er sie sicher nicht sofort wieder färben.
 

Nach einer Weile viel ihm auf das er im Kreis gelaufen sein musste, denn er kam wieder dort an wo er losgelaufen war. Seufzend machte er sich erneut auf den Weg, schlug diesmal jedoch eine andere Richtung ein.
 

xxx
 

„In einer Woche müssen wir zurück nach Hause, dann enden die Ferien, “ verkündete Sanji deprimiert. „Das ist echt schade, “ entgegnete Nami ein wenig geknickt. Die letzte Woche mit ihren Freunden war so schön gewesen. Die verschobene Verhandlung kam genau richtig. Natürlich hatte sie Mitleid mit Zorro, da er nun länger als geplant in U-Haft saß, aber da sie daran sowieso nichts ändern konnte hatte sie beschlossen, nicht mehr Trübsal zu blasen. Ihre Freunde dachten scheinbar ähnlich und Bellemere hatte der Abstand auch gut getan. Sie hatten die Ferien voll ausgenutzt. Sie waren im Freizeitpark, hatten eine Extreme-Shoppingtour gemacht, waren schwimmen gewesen und hatten sich einen Film im Kino angeschaut. Nami hatte das alles sehr genossen, trotzdem musste sie jeden Abend sobald sie im Bett lag an Zorro denken. Mittlerweile wünschte sie sich nichts mehr als sich zu erinnern, denn dann hätte das alles ein Ende. Außerdem hatten sie Bellemere immer noch nicht über die Wahrheit aufgeklärt. Sie wusste noch immer nicht dass der Mann um den sie trauerte, sich an ihrer Tochter vergangen hatte und ein Teenager wahrscheinlich unschuldig im Gefängnis saß. Die Orangehaarige war zwar mittlerweile davon überzeugt dass Zorro unschuldig ist, doch solange sie sich nicht erinnerte, konnte sie es nicht mit Sicherheit sagen. Trotzdem hatte sie in den letzten Tagen öfter mit dem Gedanken gespielt mal mit Bellemere über alles zu reden, aber immer wenn sich ein geeigneter Moment gefunden hatte waren ihr Ruffy und Sandy dazwischen gekommen. Die beiden machten zusammen einen unheimlichen Krach und Bellemere war wohl einmal mehr froh darüber eine Hausratsversicherung abgeschlossen zu haben.
 

Lysop, Chopper, Robin und Sanji saßen mit ihr am Tisch. Ruffy und Sandy waren im Park und spielten Fussball. Bellemere war auf dem Friedhof. Nami rang sich durch und sprach das Thema an, da die Gelegenheit gut war. Ihren Freunden hatte sie nämlich Ruffys, Vivis und mittlerweile auch ihre Theorie in der Zwischenzeit erzählt. „Hey hört mal, “ begann sie und als sie die volle Aufmerksamkeit ihrer Freunde hatte fuhr sie fort. „Ich finde es ist Zeit mit meiner Mutter zu reden findet ihr nicht auch? Ich weiß dass es sie hart treffen wird und sie uns vielleicht nicht glaubt, da wir keine Beweise haben, aber trotzdem sollten wir sei einweihen.“ „Du hast im Grunde recht, aber hast du nicht angst das sie richtig sauer wird. Das sind immerhin schwere Anschuldigungen gegen Louis, “ entgegnete Robin. Nami seufzte. „Nami-schatz mach dir nicht so’n Kopf. Das wird schon wieder, “ versuchte Sanji sie zu trösten. „Danke das ist lieb aber so lange ich mich nicht erinnere laufen wir auf der Stelle, “ brachte Nami es auf den Punkt. „Ich finde du solltest nach deinem Gefühl entscheiden. Sie es doch mal so: Es wird sie so oder so treffen. Wenn sie die Wahrheit jedoch erst vor Gericht erfährt wird ihr das vielleicht mehr zusetzen als es von ihrer Tochter selbst zu erfahren. Andererseits besteht die Gefahr dass sie dir nicht glaubt. Wie du es also machst, es wird auf jeden Fall nicht leicht. Schlaf am Besten noch mal eine Nacht darüber, “ riet ihr Lysop und Chopper nickte zur Bekräftigung. Damit war das Thema erstmal wieder vom Tisch. Nami würde sich entscheiden müssen, doch nicht jetzt und hier. Dafür brauchte sie Ruhe.
 

„Themawechsel. Mittlerweile wohnen hier sieben Personen, dementsprechend leer ist auch der Kühlschrank. Wir sollten morgen mal zusammen einen Großeinkauf für kommende Wochen einplanen, “ schlug Sanji vor. Er übernahm selbstverständlich das Kochen solange er hier war, doch so langsam gingen ihm die Zutaten aus. Als die anderen zustimmend nickten, hatten sie noch keine Ahnung wie denkwürdig der morgige Tag werden würde. „Gut ich würde sagen, wir machen uns gegen Mittag auf den Weg ich sag Bellemere bescheid wenn sie nach Hause kommt. Ich wollte sowieso noch etwas Ordnung in der Küche machen.“ „Danke Sanji du bist echt eine große Hilfe, “ entgegnete Nami. „Ich gehe in den Park und sammle Ruffy und Sandy ein, “ verkündete Lysop und erhob sich. „Ich werde noch ein Weilchen lesen und dann ins Bett gehen.“ Mit diesen Worten verließ auch Robin die Runde. Nami zog sich in ihr Zimmer zurück.
 

xxx
 

Vivi sah nicht gut aus. Sie hatte eine weitere schlaflose Nacht hinter sich und betrachtete nun ihre Augenringe. Nach dem gemeinsamen Essen mit Ruffy und den anderen war sie ins Hotel verschwunden und hatte es seitdem auch nicht mehr verlassen. Sie machte sich große Sorgen um Zorro. Die Einladungen zu diversen Aktivitäten von Nami, die in der vergangen Woche beinahe täglich in SMS-Form kamen, hatte sie alle abgelehnt. Sie verstand nicht wie die sich vergnügen konnten während Zorro im Gefängnis saß. Was ihr aber wirklich zu denken gab, waren die Aussagen von Brook. Er hat ihr erzählt dass man ihn nicht zu seinem Mandanten lässt und war darüber äußerst verärgert. Vivi beschlich mehr und mehr das Gefühl das irgendwas nicht stimmte. Doch ihr Spiegelbild sagte klar und deutlich: Hör auf zu Grübeln und beweg deinen Arsch mal wieder vor die Tür. Seufzend nahm sie ihre Zahnbürste zur Hand und ließ Zahnpasta darauf fließen.
 

Nach dem Mittagessen beschloss sie spontan ihren Frust mit Shopping zu bekämpfen. Also schnappte sie sich ihre Handtasche und verließ das Hotel. Sie hatte ein seltsames Gefühl im Bauch, doch sie ignorierte es. Karuh war im Hotel geblieben und ließ sich in der Wellnessoase verwöhnen. Sie steuerte auf das große Einkaufszentrum in der Innenstadt zu.
 

Sie ahnte nicht welch schicksalhafte Zusammenkunft sich in diesem Einkaufszentrum anbahnte…
 

xxx
 

Zorro war sehr lange herumgeirrt, doch nun endlich stand er vor dem Südeingang eines riesigen Einkaufszentrums. John hatte ihm ein wenig Startkapital gegeben bevor sie sich getrennt hatten. Da er länger nichts Vernünftiges zu Essen bekommen hatte, wollte er sich nun etwas kaufen. Er betrat das Zentrum.
 

Lines der mit seinen Kumpels eine Hausparty plante, wollte im Einkaufszentrum in der City noch ein paar letzte Besorgungen machen. Mit großer Vorfreude auf die Party betrat er den Nordeingang.
 

Vivi kam zur selben Zeit am Westeingang an und als sie die Schwelle übertrat verstärkte sich ihr schlechtes Bauchgefühl, doch wieder ignorierte sie es.
 

Ruffy und Sandy waren vorgelaufen und liefen durch den Osteingang dicht gefolgt von [/]Nami, Robin, Sanji, Lysop, Chopper und Bellemere in das Einkaufszentrum.
 

xxx
 

Besagtes Einkaufszentrum hatte eine große Eingangshalle mit einem schönen Brunnen in der Mitte, der einen mit Licht und Wasserspielen beeindruckte. Um den Brunnen herum war eine Sitzbank angebracht. Da die Truppe um Ruffy nicht zu siebt im Lebensmittelladen einfallen wollte, gingen nur Robin, Sanji und Lysop einkaufen. Chopper nutzte die Gelegenheit um sich auf eigene Faust umzusehen. Nami und Bellemere nahmen auf der Bank platzt und Ruffy und Sandy bespritzen sich gegenseitig mit dem Wasser des Brunnens. Nami sah sich das rege Treiben der Leute an und entdeckte unter ihnen Lines. Sie hatte einen Moment gebraucht, doch als er sich ihr zugedreht hatte, war sie sich sicher gewesen dass er es war. Sie weiß bis heute nicht warum sie es tat, doch sie sagte zu Bellemere sie wolle sich da etwas näher ansehen und stand auf. Sie ging zu Lines hinüber und tippte ihm auf die Schulter.
 

Der angetippte staunte nicht schlecht. Mit jedem hätte er gerechnet aber nicht mit Nami. Daher wusste er auch nichts zu sagen. Nami jedoch war nicht auf den Mund gefallen und begann das Gespräch. „Ich will wissen was du vor Gericht gemeint hast als du sagtest Zorro hätte seine Mutter umgebracht, “ begann sie ohne umschweife. Lines war mehr als verdutzt doch er sah seine Gelegenheit ihr endlich näher zu kommen und fasste sich schnell wieder. „Ich hatte Zugang zu seiner Schülerakte und darin stehen wirklich interessante Sachen, “ begann er. „Offensichtlich hat Zorro im Alter von sechs Jahren beide Elternteile verloren. Die Todesursache seiner Mutter ist ein Schwertstich, sein Vater beging Selbstmord.“ „Steht da ausdrücklich dass Zorro für den Tod seiner Mutter verantwortlich ist?“ fragte Nami ungeduldig. „Naja ist doch offensichtlich dass…, “ Nami unterbrach ihn. „Steht es ausdrücklich in der Akte? Ja oder Nein?“ fragte sie nun mit Nachdruck. „Nein, dort stehen lediglich die Todesursachen und der Zeitpunkt, “ räumte Lines ein. Diese Antwort war Ausschlag gebend. Nami gab ihm eine Ohrfeige die sich gewaschen hatte.
 

Genau in diesem Moment erblickte Zorro das Szenario. Er setzte sich in Bewegung. Für ihn sah es so aus als würde er sie belästigen und sie sich bloß währen. Doch bevor er bei den beiden ankam, schaltete sich plötzlich der große Fernseher der über ihren Köpfen hing an. Doch statt wie normalerweise Werbung zeigte er eine Sondermeldung an. Alle Köpfe waren nun auf den Fernseher gerichtet. Der Reporter ergriff das Wort.
 

Eine unglaubliche Meldung hat uns gerade erreicht. Der so genannte Samuraijunge Lorenor Zorro ist seit knapp einer Woche auf freien Fuß. Um eine Panik zu vermeiden hat die Polizei bisher Stillschweigen bewahrt. Nachdem jedoch bekannt wurde dass seine Waffen entwendet wurden, sahen sie sich gezwungen an die Öffentlichkeit zu gehen um die Menschen vor ihm zu warnen. Er ist bewaffnet und gilt als Gewaltbereit. Wir bitten Sie Augen und Ohren offen zu halten…
 

Obwohl der Bericht noch nicht zu Ende war, hatte Nami ihren Blick abgewendet als ein Foto von Zorro eingeblendet wurde. Lines der dies aus dem Augenwinkel gesehen hatte, tat es ihr nach und so entdeckten sie beide gleichzeitig Zorro, der noch immer wie erstarrt auf den Fernseher blickte. Nami wollte zu ihm doch Lines hielt sie fest. „Nein nicht, der Kerl ist irre. Lass mich das machen, “ sagte er und schritt auf ihn zu. Um so näher er ihm kam, desto klarer wurde ihm, dass man ihn als Helden feiern würde, sollte er dafür sorgen das Zorro wieder hinter Gittern landete. Zorro der bemerkt hatte dass jemand auf ihn zukam wandte den Blick ebenfalls von dem Bericht ab. Dann ging alles ziemlich schnell. Lines hielt ihm plötzlich eine Pistole vor die Nase und Nami gab einen erschreckten Schrei von sich. Das weckte die Aufmerksam der Umstehenden unter denen sich ja auch Ruffy, Sandy und Bellemere befanden. Ein aufgeregtes Murmeln ging durch die Menge und hallte leicht in dem großen Gebäude wieder.
 

Bellemere hatte vor Schreck die Augen weit aufgerissen und als sie wirklich realisiert hatte wer da vor ihr stand, war sie zu Nami geeilt. „Schnell Nami ruf mit deinem Handy die Polizei, “ forderte ihre Mutter, doch Nami schüttelte den Kopf. Langsam ging sie auf Lines und Zorro zu. Zorro hatte bereits eins seiner Schwerter gezogen und Lines zielte noch immer mit der Pistole auf ihn. „Mach dich nicht lächerlich, leg das Schwert weg, “ forderte Lines.
 

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So das wars erstmal wieder.

Hoffe wie immer das es euch gefallen hat^^

LG Almostschneck02

The genuine truth

Hallo ihr Lieben,
 

ich weiß ich komme viel zu spät mit dem neuen Kapitel um die Ecke.

Asche über mein Haupt!
 

Ich widme diese Kapitel abgemeldet ohne die ich meinen Arsch wohl nicht hochbekommen hätte xD

Danke dir und sorry an alle für die lange Wartezeit!
 

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen^^

Sagt mir ruhig ehrlich was ihr von dem Kapitel haltet, auch wenn es negativ ist! Ich habe mich nämlich schwergetan, was unter Anderem auch ein Grund für die lange Pause ist!
 

So und jetzt viel Spaß beim Lesen!

LG abgemeldet
 

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Die Besucher des Einkaufszentrums starrten mit weit geöffneten Mündern auf die skurrile Szene die sich vor ihnen abspielte. Der gesuchte Samuraijunge stand dort tatsächlich mit gezogenen Schwertern vor einem weiteren Jungen der eine Pistole auf ihn gerichtet hatte. Unwillkürlich schauten sich die Mütter panisch nach ihren Kindern um während die Männer sich schützend vor sie stellten.
 

„Nami bleib weg,“ rief Zorro ohne den Blick von Lines abzuwenden. „Da sind wir ja ausnahmsweise mal einer Meinung,“ entgegnete Lines, dem die Anspannung deutlich anzusehen war. Er musste zum ersten Mal in seinem Leben selbst seinen Mann stehen. Diesmal konnte er niemanden vorschicken, der die Drecksarbeit für ihn erledigte, aber das wollte er diesmal auch nicht. „Wenn du die Pistole jetzt einfach sinken lässt, dann verspreche ich dir dich zu verschonen,“ versprach der gesuchte Schwertkämpfer ihm. „Pah, hältst du mich für völlig bescheuert? Oder bist du dir nur einfach deiner Situation nicht bewusst? Du bedrohst einen unschuldigen Schüler an einem öffentlichen Ort und das obwohl ein Haftbefehl gegen dich vorliegt. Irgendwer hat mittlerweile sicher die Polizei gerufen! Sieh es ein du kommst hier nur noch in Handschellen raus oder mit den Füßen zuerst,“ zischte Lines so leise dass es die umstehenden Passanten nicht verstehen konnten.
 

Nami war wie versteinert stehen geblieben. Sie war mit der Situation überfordert. Wenn sie weitergehen würde, könnte es sein das Lines dünnes Nervenkostüm reißt und er Zorro erschießt oder womöglich einen Zivilisten oder gar sie selbst verletzte. Aber auch Zorro stand unter dem Druck als Mörder beschimpft und verfolgt zu werden. Wer wusste schon genau zu was ein Mensch in einer solchen Situation fähig war? Was sollte sie bloß machen? „Komm bitte zurück Nami,“ hörte sie Bellemere hinter sich rufen. Sie hatte nur kurz zu ihrer Mutter geschaut und in genau diesem Moment fiel ein Schuss. Laute Schreie drangen an ihr Ohr, sie wagte es kaum sich umzuschauen tat es aber dennoch. Zu ihrer Verwunderung standen sowohl Zorro als auch Lines noch. Sie schaute irritiert zu Boden. „Vivi!“ Sie rannte wie angestochen zu dem regungslosen Körper ihrer Freundin unter dem sich eine Blutlache ausbreitete. Lines stand mit weit aufgerissenen Augen da und starrte Vivi an. Wo war sie auf einmal hergekommen? Er hatte sich so erschreckt das er den Abzug betätig hatte ohne überhaupt zu realisieren was das für Konsequenzen haben könnte. Dicke Tränen liefen Namis Wangen runter. „Bist du jetzt zufrieden?“ schrie sie Lines entgegen. „War es das was du wolltest?“ Doch er antwortete nicht.
 

„Los Chopper du musst ihr helfen! Ich helfe Zorro,“ sagte Ruffy und lief auf Lines zu. „Komm mir nicht zu nahe, “ stotterte Lines und hielt die Pistole nun mit zittrigen Händen abwechselnd auf Zorro und Ruffy.
 

„Nein nicht du auch noch Ruffy, “ schluchzte Nami verzweifelt. Sie wollte das alles nicht! Wenn sie sich doch bloß endlich erinnern könnte. Dann hätte das vielleicht alles ein Ende. Auf jeden Fall musste sie etwas unternehmen. Plötzlich war sie völlig klar im Kopf, fast so als wäre sie auf diese Situation vorbereitet gewesen. Sie schritt zwischen die drei Jungen und breitete die Arme aus. „HÖRT AUF! ALLE DREI!“ „Aber Nami…“ stammelte Lines wurde jedoch von derselben unterbrochen. „Wenn ihr gegeneinander kämpfen wollt, dann müsst ihr mich schon töten,“ fuhr sie fort. Alle Blicke waren nun auf sie gerichtet, doch sie ließ sich nicht beirren. Ruffy ließ die Fäuste sinken und Zorro seine Schwerter. Namis Blick ruhte auf Lines, doch er machte keine Anstalten die Pistole wegzustecken. Sein Blick war auch seltsam irre geworden. „Pass auf, “ riefen Ruffy und Zorro wie aus einem Munde, doch zu spät! Lines hatte Nami am Handgelenk gepackt und sie zu sich gezogen. Dieser feste Griff dem sie nicht entkommen konnte entfachte ein unheimliches und zugleich vertrautes Gefühl in der Orangehaarigen. Louis tauchte plötzlich vor ihrem inneren Auge auf. War sie etwa im Begriff sich zu erinnern? Sie versuchte sich zu konzentrieren, doch Lines Worte rissen sie aus ihren Gedanken.
 

„Nami…ich weiß das du dir ein Happy End wünscht, aber du musst der Tatsache endlich ins Auge sehen! Zorro ist ein Blender. Er spielt doch nur den Unschuldigen um an dich ranzukommen. Siehst du das denn nicht? Ich will dich nur vor diesem Irren beschützen, “ predigte Lines. Zorro und Ruffy sahen sich mit bedeutungsvollen Blicken an, sie hatten beide längst begriffen das Lines sich nicht mehr unter Kontrolle hatte also stürmten beide los. Doch genauso schnell stoppten sie auch wieder, denn Lines hatte aus Angst vor den beiden die Pistole nun auf Bellemere gerichtet. „I-ich werde sie erschießen wenn ihr mir zu nahe kommt! Leg die Schwerter weg und geh da rüber, “ befahl er Zorro und zeigte in eine Ecke wo sonst niemand stand. „Und du geh zu den anderen, “ befahl er Ruffy und deutete auf Vivi und Chopper.
 

Die Polizei war zwar mittlerweile eingetroffen doch sie konnten nicht bis zum Schauplatz vordringen, denn die Passanten hatten den Ernst der Lage erkannt und die Flucht ergriffen, wohlgemerkt alle auf einmal. Dies führte an allen Ausgängen zu Panik und Gedränge.
 

xxx
 

In der großen Eingangshalle befanden sich jetzt nur noch Lines, welcher immer noch mit erhobener Pistole da stand, Nami, Zorro, Ruffy und Bellemere. Chopper war mit Vivi abgehauen, da sie dringend ärztlich versorgt werden musste. Verdammt, meine Schwerter sind zu weit weg ich kann sie nicht unbemerkt holen, fluchte Zorro innerlich. „Nami, was hat das alles zu bedeuten? Es sieht für mich so aus als wolltest du diesen Mörder schützen, “ kam es plötzlich von Bellemere. „Er hat ihr den Kopf verdreht….und und der da auch, “ rief Lines und nickte in Richtung der beiden andere Jungs. „Sie halten ihn für unschuldig…aber ich weiß es besser, “ Lines rechtes Augenlid zuckte bei diesen Worten bedenklich. „Nami! Siehst du das denn nicht?“ fragte er fast schreiend und ging mit großen Schritten auf den unbewaffneten Zorro zu. Er hielt ihm die Pistole nun mit einigem Sicherheitsabstand an den Kopf. Doch unerwarteterweise reagierte Nami nicht darauf! Sie hielt sich den Kopf so als hätte sie starke Kopfschmerzen. Tausend Bilder und Wortfetzen gingen ihr durch den Kopf, aber es war alles ein großer Erinnerungsbrei aus dem sie nicht schlau wurde. Erst nach und nach kristallisierte sich die Wahrheit heraus.
 

„Bitte…nicht“

„Du weißt doch, ich steh auf Wildkatzen.“

„Bellemere wo bist du?“

„Ich habe Angst!“

„Ich helfe dir. Du brauchst keine Angst mehr zu haben.“

„Lass mich nicht allein Zorro. Ich schaffe das nicht alleine. Versprich es mir!“

„Dummerchen, ich bleibe so lange bei dir wie du willst das verspreche ich dir hiermit.“
 

Es war alles wieder da. Sie fühlte sich als hätte sie das alles nie vergessen. Magenkrämpfe schüttelten sie und Tränen flossen ihre Wangen hinunter. Wie hatte sie Zorro beschuldigen können? Sie hatte ihn im Stich gelassen obwohl er alles für sie aufgegeben hatte, sogar seine Freiheit. „Es tut mir leid, “ schluchzte sie. Bellemere saß neben ihr und tätschelte ihr den Kopf. „Scht…ist schon gut Nami. Das war alles zu viel für dich, da war es diesem Kerl doch ein Leichtes dich zu blenden. Glaub mir Louis wird gerächt, “ versuchte Bellemere ihre Tochter zu trösten und drückte sie an sich. Doch Nami schüttelte sie ab. „Nein…das meine ich nicht. Ich erinnere mich wieder an alles…“
 

Hatte sie das gerade wirklich gesagt? Weder Zorro noch Ruffy konnten ihre Erleichterung verbergen. Das Puzzelteil von dem alles abhing waren ihre Erinnerungen gewesen. Es lag Spannung in der Luft. Niemand sagte etwas. Man hörte nur Namis Schluchzen. Sie wischte sich die Tränen weg und erhob sich wieder.

Sie musste es nun erzählen, sie musste sich alles von der Seele reden, vielleicht würde Lines dann endlich die Waffe sinken lassen und der Horror wäre endlich vorbei. Also erzählte sie ohne Rücksicht auf die Reaktionen ihrer Umwelt, auch die von Bellemere.
 

„Es stimmt. Zorro hat Louis getötet, aber er tat es um mich zu beschützen! Ich weiß dass du es nicht hören möchtest Bellemere aber Louis war ein perverses Schwein. Er wollte sich an mir vergehen…ich…“ sie atmete tief durch ehe sie fortfuhr. „Ich war ihm hilflos ausgeliefert. Er hatte schon lange auf diese Gelegenheit gewartet. Er und ich alleine, sodass mir niemand helfen kann. Da kam ihm deine Geschäftsreise gerade recht. Er hatte es vorher schon öfter probiert…aber ich kam immer davon. Ich hätte es dir gleich erzählen sollen, aber ich hatte Angst. Angst dass du mir nicht glaubst weil ich ihn nie leiden konnte. Außerdem wollte ich nicht das du unglücklich bist, du hast ihn doch geliebt.“ Erneut bildeten sich Tränen. „Aber das war falsch. Ich war so dumm! Wenn Zorro nicht gewesen wäre, hätten mich meine Angst und meine Dummheit das Leben gekostet!“
 

Während Nami erzählte hatte Zorro sich unbemerkt seinen Schwertern genähert. Es waren alle so gespannt auf die Wahrheit, die er die ganze Zeit gekannt hatte, dass es niemand bemerkte.
 

„Ich fiel in ein tiefes Loch und wusste nicht was ich tun sollte. Ich rannte also davon und Zorro half mir dabei. Auch wenn es falsch von mir war wegzulaufen und auch wenn es falsch von Zorro war mir dabei zu helfen, wusste wir damals keine andere Möglichkeit. Ich wollte nur weg von hier und Zorro wollte nur das Beste für mich. Wäre Zorro nicht bei mir geblieben und hätte sich um alles gekümmert, wüsste ich nicht wo ich heute wäre.“
 

Nur noch ein paar Schritte, dachte Zorro den Blick auf seine Schwerter gerichtet. Er musste sich beeilen, er hörte bereits das Getrappel der nahenden Polizisten. Wenn die Lines aus seinem Bann rissen, könnte er noch etwas Unüberlegtes tun. Das musste Zorro verhindern.
 

„Er versprach mir sogar immer bei mir zu bleiben. Bei der Erinnerung wird mir ganz warm ums He -“ Nami hörte abrupt auf zu reden. Zorro hatte seine Schwerter wieder aufgenommen und blitzschnell mit einem gekonnten Schwertstreich die Waffe aus Lines Hand geschlagen ohne diesen dabei zu verletzten. Für einen kurzen Moment schien die Situation gerettet. Jetzt mussten sie der Polizei nur noch alles erklären und dann würde man Zorro freisprechen. Nami musste lächeln, auch wenn Bellemere neben ihr bittere Tränen der Erkenntnis vergoss. Sie hatte genug gelitten, sie wollte wieder lachen.
 

Diese Gedanken waren Nami innerhalb weniger Sekunden durch den Kopf gegangen und bereits einen Augenblick später, ja sie hatte wirklich nur einmal geblinzelt, wurde sie wieder zurückgeworfen! Jemand hatte geschossen. Sie schaute sich panisch um! Wer war das? Lines war doch nicht mehr bewaffnet. Dann sah sie die Polizisten. Einer stellte sich schützend vor sie, wodurch sie nichts mehr sehen konnte.
 

Auf wen wurde geschossen? Etwa auf Zorro? Hatten die Polizisten die Situation falsch interpretiert? Nein, das kann nicht sein, dachte Nami panisch. Sie wollte etwas sehen, nur einen kurzen Blick erhaschen, doch der Polizist ließ es nicht zu. „Bleiben Sie ruhig. Sie sind nicht mehr in Gefahr wir sind hier um Ihnen zu helfen, “ redete ihr der Polizist gut zu.
 

Zorro sah die Welt für einen Moment im Zeitraffer. Er schien in Zeitlupe zu fallen, zumindest kam es ihm so vor.
 

Woher kam der Schuss? Wurde ich etwa getroffen? Nami, ich habe dir noch so viel zu sagen, ich will jetzt nicht sterben nicht so! Ich spüre nicht mal den Schmerz!
 

Er kam auf dem Marmorboden der Eingangshalle auf, doch neben ihm fiel noch jemand zu Boden. Es war Bellemere. Sie war voller Blut.
 

Oh Gott…sie hat die Kugel abgefangen… schoss es ihm durch den Kopf.
 

Er rappelte sich auf und rutschte direkt neben sie. Mittlerweile hatte auch Nami das Geschehen erfasst und sich mit aller Kraft dem Polizisten entzogen. Schreiend kniete sie vor Bellemere nieder. „Nein du darfst jetzt nicht sterben…, “ schluchzte sie. „Nami…hör mir zu. Ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt ich will das du das nie vergisst, “ brachte Bellemere schwach hervor. „NEIN! Rede nicht so als ob du stirbst. Du schaffst das, da bin ich mir sicher, “ brabbelte Nami völlig aufgelöst. Bellemere wandte sich nun an Zorro. „Ich danke dir dafür dass du sie gerettet hast und es…, “ sie ergoss einen Schwall Blut über ihre Bluse ehe sie fort fuhr. „…und ich will mich bei dir entschuldigen!“ Nami hielt die Hand ihrer Mutter fest und redete ihr verzweifelt zu, sie solle sie nicht alleine lassen. Der Notarzt tauchte endlich neben Bellemere auf, doch das Leben in ihr war bereits erloschen.



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Kommentare zu dieser Fanfic (95)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Piniacolada2
2017-10-31T00:49:19+00:00 31.10.2017 01:49
Dieser Arlong ist aber tot oder? Hoffentlich, der Mistkerl hat’s nicht anders verdient.
Von:  MinaeatsApples
2013-06-20T15:12:12+00:00 20.06.2013 17:12
Nun ja ._.
Der Anfang ist dir gelungen.
Doch der Rest ist ... Deine Geschichte ist nicht uebersehbar. Ich habe mch so gefreut, doch zum Schluss habe ich immer wieder einige Stellen uebersprungen, da sie meiner Meinung fehl am Platze waren. Sorry fuer den negativen Kommentar, aber ich moechte ehrlich zu dir sein.



Aber gib nicht auf (:
Von: abgemeldet
2011-03-01T19:04:17+00:00 01.03.2011 20:04
o neeeein!!!! genau da wo man denkt es wird alles gut verliert sie ihre mutter!!!!!!!

schreib bitte gaaanz schnell weiter!!!!!!
Von: abgemeldet
2011-02-26T12:08:08+00:00 26.02.2011 13:08
zeitweise fand ich es verwirrend und musste mir paar sachen zweimal durchlesen, aber ansonsten war das sehr spannend
Von:  missfortheworld
2011-02-26T11:33:29+00:00 26.02.2011 12:33
hyjaa das ende ist so traurig :((
hab die Story grad am Stück gelesen und ich find sie so toll *__*
wahnsinn einfach^^

glg missfortheworld
Von: abgemeldet
2011-02-26T09:04:02+00:00 26.02.2011 10:04
Ohhhhhaaaa....:(

Also erstmal viiieeellleeennn Dank, das dieses Kapi mir gewidmet ist, habe mich riesig gefreut, als ich dies las :)

Und nun zum Kapi:

Ich finde es echt super gemacht, endlich kannn sie sich an alles erinnern und nun wo sie glaubte glücklich zu sein, stirbt ihre Mutter. Und vielleicht auch Vivi, ich war echt baff.

Aber ich finde das Kapi wirklich gut geschrieben *Daumen hoch* :)

Und danke nochmal ^^
Von: abgemeldet
2011-02-25T20:26:06+00:00 25.02.2011 21:26
Wann zum Henker nochmal geht es denn endlich mal weiter??????

Bin vor Spannung schon fast am platzen >.<
Ich will (ja will) endlich wissen, wie es weitergeht verdammt *heul*
Von: abgemeldet
2010-05-25T15:07:17+00:00 25.05.2010 17:07
Also ich muss sagen, dass das wirklich gemein war...
An einer so spannenden Stelle aufzuhören.

Schreib bitte schnell weiter, denn es ist der hammer!!!!
Von:  Miko-90
2010-05-24T17:36:01+00:00 24.05.2010 19:36
wuaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa
wie kannst du hier bloß aufhören??? :S
WIE GEMEIN!!!!!!!
Schreib weiter!!!
BIDDEEEEEEE!!
sonst wein cih^^
kerstin
Von: abgemeldet
2010-05-24T16:12:59+00:00 24.05.2010 18:12
ich finde es klasse, dass du nicht mit so nem 0-8-15 ende aufgehört hast 'es fiel ein schuss blaaaa' ;)


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