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I wish...

Ich wünschte... Sasuke x Naruto
von

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Blowball

Hallo meine lieben Leser! ^^ (falls das hier jemand liest! ^^)

Da es gerade mit meiner anderen FF nicht so wirklich vorangehen will habe ich eine neue geschrieben ^^

Ich hoffe sie gefällt euch. Wie immer bei mir: SasuNaru mit Drama =) Ja ich gebe es zu ich liebe Dramas *drop*

Und vielen Dank natürlich an FanSasuke, die sich die Zeit genommen hat das Chapter zu verbessern ^^

Ich wünsche viel Spaß beim lesen ^^

Über Kommis, Kritik, Anschläge oder Morddrohungen freue ich mich immer ;)
 

Ach ja das ist vielleicht noch wichtig.

Bisher habe ich nur den Prolog aus der Ich-Form geschrieben.

Diese Geschichte wird durchgehend aus Narutos Sicht geschrieben!

Viel Spaß :)
 

Prologue: Blowball (Pusteblume)
 

Es war schon ziemlich spät.

Wie spät es war wusste ich nicht.

Doch es war mir egal, ich wusste nur dass es verdammt kalt war.

Schon seit Stunden saß ich hier auf der Wiese, umringt von Blumen und starrte in den Himmel.

Ich wusste nicht was ich dort zu finden hoffte, aber etwas anderes konnte ich einfach nicht tun.

Wie lange war es schon her seitdem du gegangen warst?

Ich weiß es nicht, was zählte war, dass du es getan hattest.

Du bist gegangen, hast davor noch ein Loch in meinen Körper gerissen.

Und das nur weil ich versucht habe dich zurückzubringen.

Zurück dorthin wo dich deine Freunde erwarteten, die erwarteten, dass ich dich unversehrt zurückbringe.

Ich habe es sogar versprochen.

Ich mit meinem überheblichen Optimismus, habe es Sakura-chan versprochen, und dennoch habe ich es nicht geschafft dich zu überzeugen mit mir zurückzukommen.

Ob ich es für Sakura-chan oder für mich versprochen habe weiß ich nicht, ich habe es einfach getan.
 

Damals, als wir bei den Steinfiguren unseren Kampf ausgetragen haben, sagte ich zu dir, du wärst wie ein Bruder für mich.

Aber ich habe gelogen.

Wie oft ich schon wegen dir gelogen habe… inzwischen zähle ich schon nicht mehr, denn das wäre sinnlos.

Lächerlich, nicht wahr?
 

Wenn du mich so sehen könntest, mit geröteten Augen und tränenüberströmten Gesicht, ununterbrochen in den Himmel starrend…was würdest du denken?

Wie würdest du handeln?

Wahrscheinlich würdest du dich über mich lustig machen, dann würde mir herausrutschen, dass ich nur wegen dir hier sitze und mir regelrecht den Arsch abfriere.

Vermutlich würde ich dir sogar sagen wie ich fühle.

Nach einem Moment der Verwirrung, die du dir natürlich nicht ansehen lassen würdest, würdest du mich höhnisch betrachten und etwas sagen wie: „Dobe…ich wusste schon immer dass mit dir etwas nicht stimmt…“

Und dann würdest du gehen, natürlich nicht dorthin wo du gerade bist, aber dich von mir entfernen.

Würdest nichts mehr mit mir zu tun haben wollen, doch das willst du ja so oder so nicht mehr.

Wer hält es schon mit dem Monster von Konoha aus?
 

Ein kalter Wind weht über den Hügel auf dem ich sitze, und das hohe Gras um mich herum bewegt sich mit.

Die Kälte lässt mich erschaudern, und bringt mich dazu vom Sternenhimmel abzulassen.

Und da entdecke ich etwas, was ich zuvor nicht gesehen habe.
 

Zwischen den blühenden Blumen, die im Wind tanzen, entdecke ich eine einzige, allein stehende, verwelkte Blume.

Sie erinnerte mich an mich selbst.

So wie diese Blume war ich allein und verwelkt, während die Anderen um mich herum sich in ihrer vollen Pracht zeigten und mit ihren Freunden gemeinsam im Wind spielten.

Es war schon komisch, sich mit einer Blume zu vergleichen…
 

Und plötzlich fiel mir ein Gespräch wieder ein das ich einmal mit Iruka-sensei geführt hatte.

Zu diesem Zeitpunkt erschien mir das völlig belanglos zu sein, aber in diesem Moment konnte ich meine Augen nicht mehr von der verwelkten Löwenzahnblume nehmen.

Damals hatte ich ein paar Kinder gesehen, die weit entfernt um eine kaputte Blume standen und wild diskutierten.

Ich hatte Iruka-sensei gefragt, warum sie denn so aufgeregt seien.

Seine Antwort hatte mich überrascht.

„Sie streiten darum, wer sich etwas wünschen darf.“

„Etwas wünschen?“ hatte ich ihn daraufhin verwirrt gefragt.

„Ja etwas wünschen. Weißt du Naruto, das ist eine Pusteblume, eine verwelkte Löwenzahnblüte. Während du ihr Haupt abbläst darfst du dir etwas wünschen. Und je nach dem, ob der Kopf darunter schwarz oder weiß ist, wird dein Wunsch sich entwickeln. So heißt es zumindest.“ hatte er mir erklärt.

Ich hatte ihm zwar nicht geglaubt, aber dennoch hatte es mich beeindruckt, wie sich diese Kinder nur wegen einer Blume gestritten hatten.

Und diesmal war ich es, der in den Bann einer Pusteblume gezogen wurde, die dort einsam zwischen dem wilden Gras wuchs.
 

Langsam stand ich auf.

Da ich lange gesessen hatte ohne mich zu bewegen, war ich erst noch wacklig auf den Beinen.

Langsam stieg ich den Hügel etwas hinab und kniete mich vor die Blume die mich so faszinierte.

„Und du kannst wirklich Wünsche erfüllen…?“ flüsterte ich in die Stille hinein.

Ich streckte meine Hand aus und riss die verblühte Blume vorsichtig ab.

Wie einen Schatz hielt ich sie in meinen Händen.

Ich verhakte meine Hände, wie als wollte ich beten und aus der Mitte ragte die Blume.

Wenn ich sie so aus der Nähe betrachtete fand ich sie sogar recht hübsch.

Wie das wohl aussah: Ein Junge im hohen Gras auf dem Boden kniend, in Händen eine Pusteblume und verweintem Gesicht?

Bestimmt mehr als seltsam, aber das war mir egal.
 

Meinen Blick wandte ich Richtung Mond, warum wusste ich selbst nicht genau.

„Ich wünschte…“ begann ich mit heißerer Stimme, hielt aber inne.

Ich überlegte mir genau, was ich mir wünschen wollte.

„Ich wünschte, er würde wieder zurückkommen…damit alles besser wird als früher…“ flüsterte ich, pustete und betrachtete den weißen Kopf, der unter den davonfliegenden Samen freigeworden war…

Only Time

Hallo! ^^

Tut mir leid dass es so lange gedauert hat bis ich ein neues Chapter hochladen konnte. Ich hoffe es gefällt euch ^^

Ich hab mir mühe gegeben auch wenn meine Beta viel zu tun hatte >.<

Gomen FanSasuke aber ein Rießendanke *knuff*

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen x3

Über kommis würde ich mich freuen ^^

LG eure TrinityOfPain
 

PS: Hört euch das Lied an während ihr lest wenn ihr wollt x3 Ich bin dadurch auf den Titel gekommen ^^

http://www.youtube.com/watch?v=8IjIG_7Zt4U

Ich persönlich liebe das Lied (jaja is alt aber is halt so xD)
 

Chapter 1: Only Time
 

„Hey Naruto!“, hörte ich leise und spürte wie mich jemand leicht rüttele.

Langsam öffnete ich meine Augen, und entdeckte über mir das besorgte Gesicht eines Mädchens.

Ich lag noch immer auf dem kleinen Hügel im hohen Gras.

Ich war wohl eingeschlafen.

„Naruto geht es dir gut?“, fragte sie mich.

Ich atmete tief durch.

Die kühle Luft tat gut, auch wenn ich die ganze Nacht hier gelegen hatte.

„…Ja.“

Und wieder hatte ich gelogen…denn mir ging es alles andere als gut.
 

Langsam richtete ich mich auf, während meine Teamkameradin erleichtert aufatmete.

Allerdings schenkte sie mir einen vorwurfsvollen Blick.

„Mann Naruto! Was schläfst du auch hier? Ich hab mir schon Sorgen gemacht!“

„Gomen Sakura-chan.“

„Na egal…komm schon! Sai und Kakashi-sensei warten schon!“, meinte sie fröhlich und deutete in die Richtung, in der wir normalerweise trainierten.

Sie wandte sich zum gehen, doch als ich mich nicht von der Stelle bewegte, drehte sie ihren Kopf leicht zu mir.

„Kommst du?“ fragte sie mich verwirrt.

„Geh schon mal vor. Ich komme gleich nach.“

„Okay, aber beeil dich!“, rief sie noch und verschwand.
 

Ich hingegen starrte nur weiter in die Ferne.

Langsam richtete ich mich auf und bemerkte etwas in meiner linken Hand.

Als ich meine Hand genauer betrachtete fiel mir auf, dass ich noch immer den Rest der Pusteblume festhielt.

Ich sah den weißen Kopf und wurde wütend.

Noch nie zuvor hatte ich mir etwas sehnlicher gewünscht, als dass Sasuke zurückkam.

Und was war nun?

Nichts!

Niemand stand vor mir.

Nicht hinter oder neben mir.

Ich war allein.

Nach wie vor.

Wütend warf ich die Blume zur Seite und beschimpfte sie.

„Von wegen Wünsche erfüllen! Wie konnte ich nur so blöd sein und nur einen Moment daran zu glauben dass das funktioniert!?“
 

Schnell drehte ich mich um und ging Richtung Trainingsplatz.

Den ganzen Weg über fragte ich mich, warum ich es überhaupt versucht hatte, obwohl ich hätte wissen müssen, dass es nicht funktioniert.

Ich hatte mir selbst unnötige Hoffnungen gemacht.

Dafür hasste ich mich selbst, denn die Hoffnung hatte ich eigentlich schon längst aufgegeben.
 

Um dich zurückzubringen, hatte ich 2 ½ Jahre lang Konoha verlassen, mit Jiraya, diesem Perversen, trainiert.

Dann komme ich zurück, finde dich sogar wieder…und du kehrst mir ein weiteres mal den Rücken, versuchst ein weiteres mal mich umzubringen.
 

Doch bevor ich meinen Gedanken weiter folgen kann sehe ich schon die drei Menschen, die mir außer dir, auch verdammt wichtig geworden sind.

Sai, Sakura-chan und Kakashi-sensei.

Nein, es sind vier.

Iruka-sensei hätte ich beinahe vergessen.
 

Kakashi-sensei lehnte an einem Baum und lächelte mich unter seiner Maske schief an.

„Ohayo Naruto-kun…na, gut geschlafen?“

Böse starrte ich ihn an.

Für so etwas hatte ich jetzt einfach keinen Nerv.

„Danke der Nachfrage Sensei.“, giftete ich ihm entgegen und verschränkte meine Arme vor der Brust.

„Na immerhin war ich mal nicht der Letzte.“, meinte mein Sensei und schien sich über diese Tatsache wirklich zu freuen.

„Hören sie auf mir das auf die Nase zu binden Sensei, es war keine Absicht.“

„Gomen Naruto-kun, ich habe einfach gute Laune… na dann wollen wir mal mit dem Training beginnen.“, sagte er und sah von einem zum anderen.

Ich wusste nicht ob ich mir das einbildete, aber in dem unverdeckten Auge meines Senseis war ein seltsamer Ausdruck zu lesen.

Und dieser Blick verhieß nichts gutes…zumindest nicht für uns.

„Wie wär es denn mal mit einem Battle Royale?“ grinste er unter seiner Maske.

Mir und Sakura-chan entgleisten die Gesichtszüge, während Sai einfach weiter vor sich hinlächelte.

Ausgerechnet heute kam Kakashi-sensei auf die Idee ein Battle Royale zu veranstalten?

Normalerweise war ich für so etwas immer zu haben, aber ich war einfach zu demotiviert um mich für so etwas aufzuraffen.

Sakura-chan wollte gerade etwas einwerfen, brach aber ab.

Vermutlich war ihr in den Sinn gekommen, dass das sowieso nichts brachte.

So gut kannten wir unseren Sensei schon.

Also gingen wir in Kampfstellung und warteten auf den Befehl loszulegen.

„Und los!“, ertönte es von unserem Sensei und wir legten los.
 

Ich musste einiges einstecken.

Meine Glieder waren schwer und ich kam nur mühsam vom Fleck.

Sakura-chan setzte mir auch ziemlich zu.

Tsunade, die alte Oma, hatte in ihr eine wirklich gute Schülerin gefunden.

In einem Moment der Unachtsamkeit hatte sie mich mit voller Wucht mit der Faust im Magen getroffen.

Ich flog sogar einige Meter.

Dann griff mich Sai mit einem seiner Malereien an.

Ich konnte nicht mehr ausweichen.

Oder sollte ich besser sagen, ich wollte gar nicht?

Ich fühlte mich schwer und vielleicht wollte ich durch den Schmerz den sie mir zufügten selbst bestrafen.

Und wieder flog ich einige Meter weit.

Die Verwunderung in den Gesichtern meiner Freunde war deutlich abzulesen.

Schließlich war ich immer der ‚fröhliche und nie aufgebende’ Überraschungsninja.

Sie fragten sich bestimmt, warum ich heute nicht einmal versuchte gegen sie anzukämpfen.

Aber das war mir egal.

Nachdem ich mich mühsam wieder aufgerichtet hatte, hob ich meine Hand.

„…Ich gebe auf…“

Diese Worte hatte ich, glaube ich, noch nie in den Mund genommen.

Doch genau das war es war mir gerade durch den Kopf ging.

>Ich gebe auf...< das bezog ich nicht nur auf diesen Kampf, der mir so ausweglos erschien.

Und ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ich es in Betracht ziehen würde, dich und die Suche nach dir aufzugeben.

Doch soeben hatte ich es selbst ausgesprochen…
 

„Was? Aber Naruto wir haben doch gerade erst angefangen!“, rief mir Sakura-chan entgegen.

Wortlos bewegte ich mich zur Seite, auf meinen Sensei zu, der auch ziemlich überrascht aussah.

Gerade wollte Sakura-chan zu mir rüber rennen, als Kakashi-sensei sie daran erinnerte dass ihr Kampf noch nicht beendet war.

Widerwillig wandte sie sich wieder Sai zu und kämpfte weiter.

Ich setzte mich auf den Boden und lehnte mich an einen Baum in der Nähe meines Senseis.

Dieser beobachtete noch kurz das Geschehen vor sich, ehe er sich mir zuwandte.

„Naruto-kun…was hast du?“, fragte er mich.

„Nichts Sensei.“, antwortete ich, obwohl ich wusste, dass er mir das nicht abnahm.

Kakashi-sensei war schließlich nicht vollkommen bescheuert und auch ohne sein Sharingan genügte ein Blick um jemanden zu durchschauen.

Eine beängstigende Tatsache, wenn man mich fragt.
 

Kakashi-sensei seufzte kaum merklich auf und richtete sich an seine anderen Schüler, die den Kampf beendet hatten.

Sai hatte gewonnen.

Es wunderte mich ehrlich gesagt nicht, denn auch wenn Sakura-chan um einiges stärker geworden war, hatte sie keine Chance gegen Sai.

„Gut gemacht, Sai-kun. Sakura-kun du warst auch gut.“, lobte er seine anderen Schüler.

Sakura kam schwer atmend auf mich zugerannt.

„Naruto was ist in letzter Zeit nur los mit dir? Du hast doch noch nie so einfach aufgegeben!“,

Besorgt musterte sie mich.

Es war mir unangenehm und ich hasste es wenn sich einer meiner Freunde sorgen um mich machte. Verdammt warum musste auch ausgerechnet jetzt alles hochkommen!?

„Gomen Sakura-chan. Ich bin nur…etwas müde.“, rechtfertigte ich mich und kratzte mich gespielt verlegen am Hinterkopf.

Es war zwar nicht die beste Ausrede, doch anscheinend schien sie mir das abzunehmen.

„Was schläfst du auch im Freien?“

Statt zu antworten entschuldigte ich mich nur wieder.

Ich würde ihr garantiert nicht sagen weshalb ich die ganze Nacht auf dem Hügel verbracht hatte.

Doch Sakura-chan schien zufrieden zu sein und richtete sich seufzend auf.

Auch Sai war inzwischen zu uns gestoßen.

Er schien kein bisschen erschöpft zu sein.

Kakashi-sensei musterte mich eindringlich, was mir noch mehr Unbehagen zufügte.

„Naruto-kun…du bist für heute mit dem Training fertig.“

Verwundert und zugleich wütend sah ich zu meinem Sensei auf.

Schnell stand ich auf.

„Was? Warum? Was soll das Sensei?“, regte ich mich auf.

Aufs Training verzichten?

Ich hatte noch nie aufs Training verzichtet!

Und da sollte ich jetzt einfach gehen?

„Ganz einfach…du solltest dich erholen. Dir scheint es nicht gut zu gehen. Außerdem behinderst du das Team wenn du dich so leicht zum aufgeben drängen lässt.“, meinte mein Sensei und schenkte mir einen scharfen Blick, der keinen Widerstand duldete.

Ohne ein weiteres Wort stand ich auf und rannte davon.

Auch wenn ich wusste, dass Kakashi-sensei es nur gut gemeint hatte, wollte ich nicht einsehen, dass ich heute eine Behinderung für das Team war.

Und das obwohl ich es eigentlich selbst wusste.
 

Nach einer weile des Rennens konnte ich auch schon die Tore Konoha´s erkennen, durch welche ich auch gleich trat.

Mein Gang verlangsamte sich und mein Atem beruhigte sich auch ein wenig.

Vielleicht war es wirklich besser wenn ich heute zu Hause blieb und mich ein wenig entspannte.

Das konnte schließlich nie schaden und vielleicht lenkte es mich auch ein wenig von dir ab.

Als meine Wohnung in Sicht kam, begann ich schon einmal meinen Hausschlüssel heraus zu kramen.

Doch zum aufschließen kam ich nicht mehr, denn plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter, was mich schrecklich zusammenfahren ließ.
 

Als ich mich umdrehte blickte ich erleichtert in das Gesicht von Iruka-sensei.

„Gott, Sensei haben sie mich erschreckt.“, grinste ich ihm entgegen.

Besorgt sah er mir ins Gesicht.

„Naruto geht es dir nicht gut?“

Verdammt wieso fragten mich das heute alle?

War es denn so offensichtlich dass es mir hundsbeschissen ging?

Und wieder griff ich zu einer Lüge.

„Natürlich Sensei, warum fragen sie?“

Iruka-sensei schüttelte den Kopf.

„Lüg mich nicht an, Naruto. Ich kenne dich gut genug um zu sehen wann es dir gut geht und wann nicht. Da kannst du mich noch so breit angrinsen wie du möchtest. Und hast du heute noch nicht in den Spiegel gesehen? Du bist leichenblass.“, klärte mich mein ehemaliger Sensei auf.
 

„Leichenblass?“, fragte ich verwirrt, sah in das Glas meines Fensters und betrachtete mein Spiegelbild.

Zuerst erschrak ich ein wenig, denn normalerweise war ich ziemlich braungebrannt und wenn ich mich jetzt so betrachtete war ich vielleicht sogar noch blasser als Sai.
 

Iruka-sensei war wie ein Vater für mich und er wusste bisher immer wie ich mich gerade fühlte.

Warum hatte ich überhaupt versucht ihn zu täuschen, er wusste doch so oder so wie es in mir aussah.

Iruka-sensei war der Einzige der wusste wie ich für dich fühlte, und hatte mich nicht danach verurteilt.

Als ich es ihm erzählt hatte, hatte er ganz seltsam reagiert.

Nicht wie man eigentlich reagierte wenn man herausfand dass jemand schwul war.

Jedenfalls hatte ich mir das nicht so vorgestellt.

Er hatte einfach gelächelt, so wie er noch nie zuvor gelächelt hatte, mir auf die Schulter geklopft und gemeint es wäre offensichtlich.

Doch bisher hatte es noch keiner erfahren außer ihm.

War also doch nicht all zu offensichtlich.
 

Iruka-sensei seufzte.

„Komm Naruto, ich lade dich auf eine Schüssel Ramen bei mir zu Hause ein.“

Ramen?

Hatte er da gerade wirklich Ramen gesagt?

„Sensei sie sind der Beste!“, rief ich und umarmte den Braunhaarigen.

Das war genau das war ich brauchte.

Ramen und väterliche Fürsorge.

Der Sensei wuschelte mir aufmunternd durchs Haar.

„Na dann komm.“, sagte er und schob mich in die Richtung seiner Wohnung.
 

„Jetzt müssen wir nur noch fünf Minuten warten, dann können wir essen.“, schmunzelte mir mein Ersatzvater entgegen und setzte sich mir gegenüber.

Ich begann zu grinsen, merkte aber dann, wie er mich besorgt und mit ernster Miene musterte.

„Naruto… nun sag schon, was ist los mit dir?“

Ich überlegte ob ich antworten sollte.

Ich wollte Iruka-sensei nicht anlügen, aber sagen was gerade in mir vorging wollte ich auhc nicht.

Er runzelte die Stirn.

„Geht es um Sasuke?“

Ich zuckte zusammen.

Warum konnte er mich einfach so ohne weiteres durchschauen?

„Ich habe also Recht.“, schloss mein Sensei durch meine Reaktion.
 

Leise begann ich zu sprechen.

„Sensei…erinnern sie sich noch daran, wie sich diese Kinder um diese Pusteblume gestritten haben? Damals haben sie mir erklärt wie das mit dem Wünschen geht…“

Er schien kurz zu überlegen, nickte dann aber als Zeichen dafür, dass er sich erinnern konnte.

„Heute Nacht konnte ich nicht schlafen und bin zu dem kleinen Hügel gegangen um etwas nachzudenken…“, flüsterte ich und rang bereits im inneren um meine Beherrschung.

„…und dann habe ich diese Blume gesehen…ich konnte meine Augen nicht mehr von ihr nehmen, so als…würde sie mich rufen. Und dann…habe ich…mir etwas gewünscht…“, murmelte ich.

Ich bemerkte, wie sich meine Selbstbeherrschung verabschiedete.

Ich war geschwächt, am Ende und vor allem verzweifelt.

Ich hatte keine Kraft mehr meine Fassade aufrecht zu erhalten.

Langsam bahnten sich die Tränen über mein Gesicht, doch ich versuchte weiter zu sprechen.

„…a-aber mein Wunsch…mei-mein größter Wunsch hat…hat sich nicht erfüllt!“

Den letzten Teil hatte ich geschrien, währen ich den vorherigen Part nur schluchzend und brüchig hervorgebracht hatte.
 

Ich spürte wie sich zwei Arme um mich legten und mich in eine tröstende Umarmung gezogen hatten.

Tröstend drückte Iruka-sensei mich an sich und strich mir beruhigend über den Rücken.

Es tat mir unglaublich gut die Nähe eines anderen Menschen zu spüren.

Leise weinte ich mich an seiner Brust aus, während er mir weiterhin beruhigend über den Rücken fuhr.

„Weist du Naruto…“, wisperte er mir ins Ohr. „Manchmal brauchen Wünsche, wenn sie so groß sind wie deiner…einfach Zeit um wahr zu werden…“

Shooting Star

Hallo! ^^

Ich habe mich extra beeilt, ich habe das Kapitel beschämenderweise nicht einmal zu meiner Beta geschickt >< Gomen Sasu-chan.

Schade fand ich es nur, dass ich so vielen eine Ens geschickt habe aber keine Revwies bekommen hab ^^ Aber schlimm ist es nicht ^^ Ich hoffe euch gefällt dieses Kapitel ^^ Es ist kurz, aber ich habe mir mühe gegeben ^^

Bitte hinterlasst mir auch ein paar Kommis in denen ihr mir eure Meinung sagt! ^^

Morddrohungen sind auch willkommen ^^
 

Falls ihr euch das Lied zum Chapter anhören wollt...hier ist es ^^:

http://www.youtube.com/watch?v=gEAqBwDTTFU
 

Nun aber viel Spaß mit dem Kapitel Shooting Star.

Eure Trinity
 


 

Chapter 2: Shooting Star
 

Ich hatte mich wieder beruhigt und saß auf der Couch in Iruka-Senseis Wohnzimmer.

Er richtete gerade das Bett im Gästezimmer für mich her.

Er hatte mich dazu überredet, besser gesagt dazu gezwungen, über Nacht zu bleiben.

Auch wenn ich dafür dankbar war, wollte ich meinem Ersatzvater nicht zur Last fallen.

„Naruto du kannst jetzt in dein Zimmer. Ich hab dir ein paar Klamotten von mir zum schlafen rausgelegt.“ lächelte Iruka-Sensei mir liebevoll entgegen.

„Danke Sensei!“

„Kein Problem und jetzt ab ins Bett!“

„Was?!“

Entgeistert blickte ich ihn an.

Meiner Meinung nach war es noch zu früh um zu schlafen.

„Du brauchst deinen Schlaf! Du hast die ganze Nacht draußen in der Kälte verbracht und siehst jetzt schon aus wie eine Leiche. Ich hab keine Lust mir dein Gequengle anzuhören wenn du krank wirst. Also ab ins Bett Freundchen!“ befahl er und deutete aufs Gästezimmer.

Ängstlich erhob ich mich von der Couch.

Iruka-sensei konnte einem wirklich Furcht einflößen!

„Nacht Sensei.“ murmelte ich eingeschüchtert.

Als ich an ihm vorbei lief wuschelte er mir noch durchs Haar und erwiderte. „Gute Nacht, Naruto“, bevor ich die Tür hinter mir schloss.
 

Das Zimmer war zwar klein, aber gemütlich eingerichtet.

Das Bett befand sich direkt neben dem Fenster.

Gegenüber davon stand ein kleiner Kleiderschrank, neben der Tür befand sich ein bequemer Sessel und ein Bücherregal stand genau daneben.

Auch ein Nachtkästchen war vorhanden.
 

Seufzend band ich mein Stirnband ab und legte es auf das Nachtkästchen neben dem Bett.

Auf diesem lag ein Hemd und eine Hose, die mir der Sensei zum schlafen bereitgelegt hatte.

Ich zog meine Klamotten aus und warf sie auf den blauen Sessel neben dem Bücherregal.

Die Sachen vom Sensei waren mir viel zu groß, was zur Folge hatte, dass sich die Hose ständig verabschiedete.

Genervt legte ich mich einfach mit Boxershorts und dem weißen Hemd ins Bett.
 

Die Vorhänge am Fenster waren zugezogen.

Da ich nicht schlafen konnte zog ich sie auf und betrachtete das Firmament.

Ich verlor mich darin.

Und plötzlich sah ich einen Schimmer.

°Eine Sternschnuppe!° schoss es mir durch den Kopf und ich erinnerte mich an einen Tag in der Akademie.
 

Wir hatten gerade Sternenkunde.

Stinklangweilig wenn man mich gefragt hätte, doch das tat ja keiner. (Ich liebe Astrologie!)

„Wer von euch weis, wie man einen vom Himmel fallenden Stern nennt?“ hatte uns Iruka-Sensei gefragt.

Ich horchte auf, denn davon hatte ich noch nie gehört.

Ein Mädchen meldete sich, antwortete schnell mit viel Freude in der Stimme.

„Eine Sternschnuppe Sensei! Meine Mama hat gesagt, wenn man eine Sternschnuppe sieht und dabei einen Wunsch laut ausspricht geht der sofort in erfüllung!“

„Ja, meine Mama hat das auch gesagt!“ rief ein anderes Mädchen und schnell gab es viel Stimmengewirr.

Nur ich hielt mich zurück und freute mich bereits darauf eine Sternschnuppe zu sehen.
 

Auch wenn ich mir noch heute Morgen geschworen hatte mir niemals mehr durch so etwas unnötige Hoffnungen zu machen, konnte ich nicht anderst und handelte schnell.

„Ich wünschte, er würde wieder zurückkommen, damit alles besser wird als früher!“

Es war derselbe Wunsch wie in der Nacht zuvor, aber was sollte ich mir denn sonst wünschen?

Das war nun mal mein sehnlichster Wunsch.
 

Erwartungsvoll sah ich nach draußen, dann im Raum umher.

Nichts geschah.

Ich hatte schon damit gerechnet, trotzdem war ich enttäuscht.

Langsam stand ich auf und verließ das Zimmer.

Leise klopfte ich an der Tür, welche in Iruka-Senseis Zimmer führte.

Ein verwundertes „Herein“ war zu hören und so trat ich ein.

Ich erblickte den Sensei in seinem Doppelbett, mit einem Buch in der Hand von dem er aufsah um mir ins Gesicht zu sehen.

Verlegen sah ich zur Seite und murmelte.

„Kann nicht schlafen…kann ich bei ihnen bleiben?“

Leise lachte er, legte sein Buch beiseite und hob die Bettdecke als Zeichen dafür, dass ich mich neben ihn legen sollte.

Schnell schlüpfte ich unter die Decke und kuschelte mich an die Matratze, während Iruka-sensei das Licht löschte.
 

Nach einer Weile der Stille flüsterte ich.

„Sensei…schlafen sie schon?“

„Nein.“ antwortete er und drehte sich so, dass er mir ins Gesicht sehen konnte, was die Dunkelheit aber zum Großteil verhinderte.

„Sensei…ich habe vorhin eine Sternschnuppe gesehen…aber mein Wunsch ist wieder nicht erfüllt worden.“ seufzte ich.

Auch der Braunhaarige musste seufzen.

„Naruto, ich habe dir doch bereits gesagt, dass so etwas Zeit braucht.“

„Ich weiß, aber…ich möchte es so gerne.“

Kurz herrschte Stille, doch dann sagte der Mann neben mir etwas, womit ich nicht gerechnet hätte.
 

„Es hat nicht geklappt, weil du es dir erst gewünscht hast nachdem du die Sternschnuppe gesehen hast. Eigentlich gibt es ständig Sternschnuppen…tagsüber, abends, jetzt gerade und auch um Mitternacht. Sternschnuppen mit geringer Lichtstärke kann man nicht sehen. Deswegen kann man auch nicht sagen wie viele es pro Tag gibt. Wenn du dir etwas wünscht, dann sage dir diesen Wunsch die ganze Zeit…dann wird dein Wunsch eines Tages mit einer Sternschnuppe zusammen treffen…“

Mit großen Augen starrte ich ihn an.

„Meinen sie wirklich?“

„Wenn du ständig an deinen Wunsch denkst, wird er bestimmt erfüllt. Das wünsche ich mit für dich.“

Ein weiteres mal an diesem Tag füllten sich meine Augen mit Tränen, jedoch mit einem gravierendem Unterschied.

Freudentränen.

„Danke Sensei.“ murmelte ich, kuschelte mich an meinen ‚Vater’ und schlief mit seinen Worten im Kopf ein…
 

Chapter 2: Shooting Star Ende

Dreams

Hallo meine Lieben Leser!

Nach einiger Zeit melde ich mich wieder mit einem neuen Kapitel.

Auch wenn ich es schade finde, dass die Kommi-Anzahl sinkt, freue ich mich auch über die Anonymen Leser.

Warunug: Dieses Kapitel ist vom Inhalt vielleicht etwas trocken aber es ist ein WIRKLICH WICHTIGES Übergangskapitel!! Mit dem nächsten hab ich schon begonnen, ihr werdet dann sehen was ich meine. In Kapitel 4 gehts zur sache! ^^
 

Viel spaß beim Lesen wünscht euch eure TrinityOfPain
 

(Über Kommentare und Kritik freue ich mich jederzeit!^^ Bitte achtet nicht auf die Rechtschreibung, das Chap war nicht bei meiner Beta ^^°)
 

Legende für dieses Kapitel:
 

kursiv = Traum

fett = Notiz
 

(Titel abgeleitet von dem Lied hier: http://www.youtube.com/watch?v=u9AE8QQfx_E)
 

Chapter 3: Dreams
 

Drei Wochen waren seit der Sternschnuppennacht vergangen.

Ich fühlte mich eigentlich ganz gut und es gab sogar Momente, in denen ich vollkommen sorgenfrei war.

Iruka-sensei hatte mir angeboten für eine Weile bei ihm zu wohnen.

Ich hatte das Angebot dankend angenommen.

Es war schön nicht immer alleine zu sein und ich genoss die Zeit die ich mit dem Sensei verbrachte.

Mein Wunsch war nicht in Erfüllung gegangen, doch ich versuchte krampfhaft nicht daran zu denken, was mir auch sehr gut gelang.

Der Patzer beim Training war schon fast vergessen, auch wenn Sai versuchte mich damit aufzuziehen.

Aber Kakashi-Sensei verhielt sich seltsam.

Es schien als hätte er mich vollkommen durchschaut…
 

Es war schon Anfang Oktober.

In wenigen Tagen, am zehnten Oktober, war endlich mein Geburtstag.

Ich konnte es kaum erwarten.

Für Anfang Oktober war es kalt.

Also ich meine wirklich kalt.

Man könnte meinen es würde jeden Moment anfangen zu schneien.

Überall auf der Straße sah man Leute mit Handschuhen, Schals und manche sogar mit Mütze herumlaufen.

Ich hingegen sah aus wie immer, nicht weil mir nicht kalt war, sondern weil ich so etwas nicht besaß.

Statt aber weiter an so etwas zu denken vergrub ich meine Hände so tief wie möglich in meinen Jackentaschen.

Beim Training würde mir schon warm werden.
 

Am späten Nachmittag ließ ich mich erschöpft in mein Bett fallen.

Iruka-sensei war noch nicht zurück.

Nach wenigen Augenblicken in denen ich tief durchgeatmet hatte, erhob ich mich wieder und stellte mich unter die Dusche.

Ich genoss das warme Wasser, welches sich den Weg nach unten über meinen nackten Körper bahnte.

Es entspannte mich ungemein.

Nachdem ich nach etlicher Zeit aus der Dusche stieg ging ich in die Küche.

Es wurde Zeit dass ich mich für Iruka-senseis Güte revanchierte.

Auch wenn ich nicht gerade ein guter Koch war, versuchte ich eine superleckere Nudelsuppe zu kreieren.
 

Nach kaum zehn Minuten wurde auch schon die Haustüre aufgerissen und mein durchgefrorener Sensei kam hereingestolpert.

Er schien sichtlich erleichtert zu sein sich wieder im warmen zu befinden.

„Willkommen zurück Sensei!“ begrüßte ich ihn fröhlich.

Überrascht grüßte er mich zurück.

„Hallo Naruto. Du kochst?“

Ich kratzte mich verlegen am Hinterkopf.

„Wenn man das kochen nennen kann. Ich wollte mich bei ihnen bedanken, für alles was sie für mich getan haben. Ich hoffe es schmeckt ihnen.“ endete ich und stellte die zwei Schüsseln mit Ramen auf den Tisch.

Ich wusste nicht was ich tun sollte.

Ich hatte noch nie für jemanden gekocht und wusste nicht wie man darauf reagierte.

Aber die Reaktion meines Senseis ließ Gott sei dank nicht lange auf sich warten.

Ein liebevolles Lächeln bildete sich auf seinen Lippen und lachend kam er auf mich zu.

„Aber das ist doch selbstverständlich!“ versicherte er mir, wuschelte mir durchs Haar, klopfte nur auf die Schulter und setzte sich dann.

Ich musste grinsen. Und wie!

„Dattebayo!“ rief ich freudig und setzte mich ebenfalls.

Gemeinsam falteten wir die Hände, gaben ein gut gelauntes „Itadagimasu“ von uns und begannen zu essen.

Ich liebte es mit Iruka-sensei gemeinsam Ramen zu essen und nebenbei die Geschehnisse des Tages zu besprechen.
 

Nachdem wir gegessen hatten übernahm ich noch den Abwasch, während sich Iruka-sensei auf die Couch setzte.

Nachdem ich alles erledigt hatte gesellte ich mich zu ihm.

„Sag mal Naruto.“ begann er. „Was wünscht du dir zum Geburtstag?“

Mit großen Augen starrte ich ihn an.

„Warum fragen sie?“ wollte ich misstrauisch wissen.

„Na ich brauche noch ein Geschenk für dich.“ grinste er mir entgegen.

Ich wusste nicht was ich daraufhin antworten sollte.

Ich hatte noch nie etwas geschenkt bekommen.

Da mir ohnehin die Worte fehlten, stützte ich meinen Kopf auf meine angewinkelten Knie, schloss die Augen und dachte nach.

°Was ich mir wünsche…?°

Eigentlich war das ja klar.

Ich wünschte es mir immer, hatte es mir sogar von einer Blume und einem Stern gewünscht.

Aber Iruka-sensei konnte mir diesen Wunsch nicht erfüllen, das war mir bewusst.

Da fiel mir etwas ein.

„Handschuhe.“ murmelte ich als ich meine Augen wieder öffnete.

Leicht irritiert sah der Sensei mich an, was ich auch sehr gut verstehen konnte.

Kein normaler Mensch wünschte sich so etwas zum Geburtstag. (Ich habe nie behauptet ich sei normal xD)

Vielleicht hatte er mich auch einfach nicht verstanden.

„Handschuhe wären schön.“ lächelte ich ihm leicht verlegen entgegen, so als käme es mir unsittlich vor mir etwas von meinem Sensei zu wünschen.

Er begann zu lachen, was mich wiederum irritierte.

War das denn so anormal?

„Gut dann sollen es Handschuhe sein.“ lächelte er noch immer, wobei ich mir ziemlich blöd vorkam.

Nachdem er sich wieder gekriegt hatte, unterhielten wir uns noch ein wenig, bevor ich ihm eine gute Nacht wünschte und in ‚mein’ Zimmer verschwand.

Ich entkleidete mich und legte mich in Shorts auf das Bett.

Ich zog die Vorhänge zu und kuschelte mich in die Daunen.

Ich schlief recht schnell ein.
 

°…Schwarz?“ dachte ich verwundert.

Träumte ich?

Ich sah mich um.

Aber alles was ich sah war schwarz.

Eine erdrückende schwärze.

Ich begann mich vorwärts zu bewegen.

Ob das Boden war?

Keine Ahnung aber ich fiel nicht.

Also doch Grund.

Ich hielt inne und starrte auf meine Füße.

Unter ihnen geschah etwas Seltsames.

Das Schwarz auf dem vermeintlichen Boden mischte sich mit weiß.

Es breitete sich in Form eines Strudels aus und bald war der gesamte ‚Boden’ mit weiß bedeckt.

Ich verstand nicht was das sollte, aber Träume machten selten Sinn.

Ich sah nach oben.

Auch dort entstand ein Farbenstrudel.

Grün.

Warum grün?

Die Farbe breitete sich aus und erfüllte die restliche Umgebung.

Dieses helle grün harmonierte wunderbar mit dem weiß, wobei ich beim besten Willen noch immer nicht verstand was diese ganze Farbenpracht zu bedeuten hatte.

Doch bevor ich weiter darüber nachdenken konnte tropfte plötzlich etwas vor meine Füße.

Rot.

Erst war es nur ein Tropen, dann eine Art Regen, wodurch eine große rote Pfütze vor meinen Füßen entstand.

Sie bildete einen tollen Kontrast zu dem weißen Untergrund.

Ein schönes Farbenspiel.
 

Ich öffnete die Augen.

„Was für ein irrer Traum…“ murmelte ich und schwang mich aus den Federn.

Irre bezog ich natürlich auf äußerst seltsam.

Noch immer sehr müde schlenderte ich ins Bad.

Ich drehte den Wasserhahn auf und wusch mir das Gesicht um richtig wach zu werden.

Ich erinnerte mich an jedes Detail des Traumes.

Hatte er eine Bedeutung?

Kopfschüttelnd beantwortete ich mir selbst die Frage.

So ein Schwachsinn.

Als ich in die Küche ging merkte ich, dass Iruka-sensei auch schon weg war.

Seine Schuhe waren nicht mehr da.

Seufzend frühstückte ich, verließ das Haus und stürzte mich in die Kälte des Tages.
 

Durchgefroren kam ich am Abend zurück.

Kakashi-sensei war heute besonders streng mit uns gewesen, woran das lag wusste ich aber nicht.

Sofort stieg ich unter die Dusche um mich aufzuwärmen.

Das heiße Wasser brannte auf meiner kalten Haut, aber das gehörte nun mal dazu.

Aufgewärmt ließ ich mich aufs Bett fallen.

Zu meinem Geburtstag waren es noch zwei Tage hin.

Ich freute mich schon rießig darauf.

Diesen Tag wollte ich mit all meinen Freunden verbringen.

Ich hoffte sie würden sich daran erinnern.

Grinsend zog ich die Decke über meinen Körper.

Doch plötzlich erstarb mein Grinsen.

Ich wurde traurig.

°Mit all meinen Freunden…°

Das war nicht möglich…denn er war auch ein Freund, der Wichtigste.

Und er würde fehlen.

Betrübt über diese Tatsache schloss ich die Augen.

Traurig schlief ich ein.
 

Es war schon seltsam.

Genau wie beim letzten Mal war ich von Schwärze umgeben.

Und wieder begann dieses Farbenspiel.

Doch dann geschah etwas Neues.

Um die rote Pfütze herum begann etwas zu wachsen.

Blumen.

Aber keine gewöhnlichen Blumen.

Sie waren verwelkt.

Blühten Blumen nicht für gewöhnlich wenn sie frisch wuchsen?

Hier war es anderst herum.

Die Pflanzen leuchteten kurz auf, die verwelkten Blüten färbten sich und standen in voller Pracht in dem weißen Meer und umringten die rote Stelle.

Dann welkten sie wieder und wenige Augenblicke später erblühten sie wieder.

Dieser Vorgang wiederholte sich immer wieder.

Ein seltsames Schauspiel.
 

Ich erwachte.

Allmählich fragte ich mich eins.

Welche Drogen hatte ich genommen?

Waren solche Träume noch normal?

Wohl kaum!

Ich fragte mich wirklich warum ich so etwas träumte.

So etwas verrücktes…

Eigentlich erinnerte ich mich nach dem Aufwachen nie, oder zumindest kaum an meine Träume, doch an die von letzter und dieser Nacht könnte ich jedem im Detail erzählen.

Ich sah aus dem Fenster.

Die Sonne war bereits aufgegangen.

Heute war kein Training, das stand fest.

Iruka-sensei war auch nicht da.

Toll.

Ein einsamer Tag, das versprach Langeweile.
 

Ich sollte Recht behalten.

Ich war froh dass der Sensei wenigstens einen Fernseher besaß, sonst wäre ich vermutlich gestorben. Vor Langeweile versteht sich.

Als Iruka-sensei auch am Abend nicht zurück kam wusste ich was es zu bedeuten hatte.

Überstunden in der Akademie.

Am liebsten hätte ich meinen Kopf an den Tisch geschlagen.

Vom ganzen Nichtstun wird mir noch schlecht.

Bevor ich mich zu Tode langweilte schaltete ich das Gerät aus und schleppte mich in mein Zimmer.

Ich schälte mich aus meinen Klamotten und ließ mich auf das weiche Bett fallen.

Nachdem ich eine weile an die Decke gestarrt hatte fielen mir die Augen zu…
 

Das erste was ich dachte war: Nicht schon wieder.

Alles wiederholte sich.

Vom Farbenwechsel bis hin zu den Blumen.

Doch es wurde nicht langweilig, denn wieder geschah etwas Neues.

Weiße Punkte fielen vom Himmel und als ich meine Hand ausstreckte stellte ich fest dass es Schnee war.

°Leise rieselt der Schnee…° kam es mir in den Sinn.

Keine Ahnung weshalb.

Ich wende meinen Blick vom grünen ‚Himmel’ ab und bemerkte wie sich vor mir etwas regte.

Ein Schatten, umgeben von grellem Licht, war zu sehen.

Es sah aus wie ein Mensch, doch durch das gleißende Licht war nichts Genaueres zu erkennen.

Auch als er näher kam und vor mir stand konnte ich die Person noch immer nicht identifizieren.

Auf der roten Pfütze blieb sie stehen und nun wusste ich auch was das Rote, was dort ständig zu Boden tropfte, war.

Blut.

Etwas erschrocken betrachte ich den blutenden Schatten.

Um die Lache welkten und wuchsen noch immer wunderschöne Blumen und als ich genauer hinsah tropfte das Blut so, dass es die Zahl sieben formte.

Es mag sich vielleicht seltsam anhören, aber das war ein wunderschönes Ereignis.
 

Sauer schlug ich die Augen auf.

So war das eigentlich nicht geplant, an meinem Geburtstag so früh wegen so einem hirnrissigen Traum aufzuwachen.

Schnell zog ich die Gardinen auf.

Da das Fenster auf der Ostseite lag, konnte ich sehen wie die Sonne aufging.

Mir reichte es.

Ich sprang aus dem Bett, zog mir in Windeseile meine Klamotten an und stürmte aus dem Haus.

Die eisige Kälte dir mir ins Gesicht klatschte ignorierte ich einfach.

Mein Gedanke war: °Gut, wenn mich diese Träume schon verfolgen müssen sie auch etwas bedeuten. Und wehe es kommt nichts dabei heraus!°

Diese Drohung war vollkommen sinnlos, dennoch hatte ich sie in meinen Gedanken hinzugefügt.

Die Bibliothek von Konoha hatte immer geöffnet, sogar nachts, wobei ich mir nicht vorstellen konnte dass zu dieser Zeit dort jemand hingehen würde.

Ich erreicht das große Gebäude und stürmte hinein.

Es war schön warm im inneren.

Ich wanderte einen Gang entlang und schlug die Tür auf.

Wie erwartet war niemand hier.

Ich sah mich kurz um und erschrak ein wenig als mir eine schlafende Frau mittleren Alters an der Leih- und Rückgabetheke auffiel.

Da ich sie nicht wecken wollte ging ich leise zu einem Plan an dem die verschiedenen Abteilungen eingezeichnet waren.

Aber wo zum Teufel findet man Bücher über Traumdeutung?

Mit dem Finger fuhr ich die Liste rauf und runter.

Mir kam ein Licht auf.

Ich lief zur Treppe, stieg hinauf und achtete auf die Beschriftung der Regale, bis ich die richtige Abteilung gefunden hatte.

Hier in der Esoterikabteilung müsste sich doch etwas finden lassen.
 

Ich ging die Titel auf den Bücherrücken durch, doch noch hatte ich nichts Hilfreiches gefunden.

Doch dann, in der oberen Ecke stand ein blaues Buch mit der silbernen Aufschrift »Traumdeutung – Die Träume, unser Spiegelbild«.

Sofort zog ich es heraus, begab mich zu einem Tisch, schnappte mir Zettel und Stift die dort immer bereit lagen und begann nach bestimmten Stichwörtern zu suchen.

Was ich als wichtig empfang schrieb ich auf.
 

Nach einiger Zeit klappte ich das Buch zu.

Ich streckte mich kurz und ein Seufzer entfleuchte mir.

Dann sah ich mir an was ich aufgeschrieben hatte und meine Augen weiteten sich.

Während ich geschrieben hatte, hatte ich nicht auf den Inhalt geachtet, doch nun schien ein Teil meiner Seele dort vor mir zu liegen.

Das erste Stichwort welches ich mir rausgesucht hatte war >Schwarz< denn es war der Anfang meines Traumes und geendet hatte ich mit der Zahl >7<.

Sie bildete das Ende.

Noch einmal überflog ich meinen Zettel, worauf manch einer nur Geschmiere erkennen würde.
 

1. schwarz = Angst, Trauer, Verlust (nicht unbedingt auf den Tod bezogen)

2. weiß = Neubeginn

3. grün = Hoffnung

4. helles rot = Veränderung / dunkles rot = Besorgniserregende Vorkommnisse

5. verwelkte Blumen = Ende eines Lebensabschnittes

6. blühende Blumen = liebevolle Gefühle, positive Gedanken

7. Schnee = sich verabschiedende Depression

8. heller Schatten = durch einen Wunsch ausgelöst, Bedürfnis eine unangenehme Sache zu klären.

9. Blut = Verlust

10. 7 = Glück
 


 

Wieder seufzte ich, stopfte den Zettel in meine Hosentasche und stellte das Buch an seinen ursprünglichen Platz zurück.

Ich stürmte die Treppe hinunter, übersprang die letzten Stufen.

Von dem Aufprall schreckte die Frau aus ihrem Schlaf, doch bevor sie überhaupt realisierte was war, hatte ich das Gebäude bereits verlassen.

Etwas wütend auf mich war ich schon.

Und so etwas an meinem Geburtstag.

Ich sollte diesen Träumen einfach keine weitere Bedeutung schenken…
 

Oder?
 

Chapter 3: Dreams Ende

Little Wonders

Hallo meine lieben Leser!

Es tut mir leid dass es so lange kein neues Kapitel gab, aber ich hatte eine Schreibblockade und außerdem kaum Zeit zum schreiben, denn bald mache ich meinen Abschluss und ich komme aus dem lernen kaum raus ^^°

Aber ich werde natürlich versuchen weiterhin Kapitel hochzuladen.

Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen, und diesesmal wird es auch nicht so trocken wie das letzte ;) Über Kommentare, Kritik usw freue ich mich natürlich ^^
 

Was ich noch sagen wollte: Ich suche eine/n Beta-Leser/in! Ich wäre froh wenn sich jemand melden würde ^^ Danke!
 

Lied zum Kapitel: Little Wonders - Rob Thomas

Hört es euch an!! Es passt zum Kapitel ^ ^

http://www.youtube.com/watch?v=5Iubme2JJ2k

(Vor allem bei einer bestimmten Stelle, ihr werdet denke ich schon merken welche, passt vor allem diese Stelle: All of my regret will wash away somehow,

But I can not forget the way I feel right now ^ ^)
 

Widmung dieses Kapitels geht an Ich-hab-keine-ahnung, die meine Schreibblockade gelockert hat! ^_^ Hdggdl x3
 

Chapter 4: Little Wonders
 

„Alles Gute zum Geburtstag Naruto.“

Sakura-chan umarmte mich und reichte mir ein Päckchen.

Auch Sai, Kakashi-sensei und Iruka-sensei waren da.

Nachdem ich von der Bücherei nach Hause gekommen war hatte ich einen Zettel gefunden worauf ich aufgefordert worden war zu >Ichiraku Ramen< zu kommen.

Ich war dem nachgekommen und kaum hatte ich den Imbiss betreten sah ich mein Team und Iruka-sensei mit einem Lächeln auf den Lippen.

Ich hatte mich sehr gefreut.

Nachdem Sakura wieder von mir abließ kam Sai auf mich zu und hob seine Hand, nahm meine und schüttelte sie.

„Alles gute Naruto-kun.“

Es wirkte ein wenig geübt.

Vermutlich hatte er das in einem seiner seltsamen Bücher gelesen.

Wieder bedankte ich mich und nahm grinsend sein Geschenk entgegen.

Da ich noch nie etwas geschenkt bekommen hatte freute ich mich umso mehr darüber.

Kakashi-sensei klopfte mir auf die Schultern und drückte mir ein Päckchen in die Hand.

Iruka-sensei schob Kakashi-sensei energisch bei Seite und schloss mich fest in die Arme.

„Alles gute Naruto!“ gratulierte er mir fröhlich und ließ mich dann los.

Auch von ihm bekam ich ein Päckchen.

Nachdem wir uns gelöst hatten legte ich alles auf den Tresen.

Ich traute mich gar nicht das alles zu öffnen.

Allerdings wurde ich dazu gezwungen.
 

Nach einer Weile hatte ich fast alles ausgepackt.

Ich strahlte vor Freude und hatte mich bei jedem mit einer Umarmung bedankt.

Sai hatte mir ein Bild geschenkt, welches er selbst gemalt hatte.

„Es heißt >Freunde<“ hatte er dazu gesagt.

Das würde sich bestimmt gut an meiner Wand machen!

Sakura-chan schenkte mir ein Foto, auf dem Sai, Iruka-sensei, Kakashi-sensei und sie selbst lächelnd zu sehen waren.

Unglaubliche Freude war in mir aufgestiegen.

Das würde auf mein Nachtkästchen kommen!

Kakashi-sensei schenkte mir die erste Ausgabe des Icha-Icha-Paradises, wofür er von Iruka-sensei mörderische Blicke kassierte.

„Falls du mal eine Anleitung brauchst.“ hatte er schulterzuckend dazu gesagt.
 

Nun war nur noch das Geschenk von Iruka-sensei übrig.

Ich fragte mich warum er es überhaupt eingepackt hatte, denn ich wusste schließlich schon was es war, auch wenn es für ein paar Handschuhe recht groß war.

Ich löste die Schlaufe, entfernte das Geschenkpapier.

Heraus kamen ein paar Handschuhe, eine Wollmütze und ein Schal.

„Danke Sensei!“ rief ich freudig und wickelte mir augenblicklich den Schal um den Hals.

Endlich war ich für den Winter gewappnet!

Gerade wollte ich Iruka-sensei um den Hals fallen, da fiel mir etwas in dem restlichen Geschenkpapier ins Auge.

Ich fischte es heraus.

Es war ein schwarzer Lederbändel, woran eine kleine metallisch-glänzende Kapsel befestigt war.

Mit zusammengezogenen Augenbrauen hielt ich die Kette hoch, genau auf Augenhöhe.

Noch bevor ich irgendetwas sagen oder tun konnte, wurde ich vom Sensei fest in die Arme geschlossen.

Ich vernahm seine leise Stimme an meinem Ohr.

„Auf dass deine Wünsche wahr werden.“

Ich verstand nicht ganz.

Nichts desto trotz drückte ich mich an ihn und bedankte mich mit einem fetten Grinsen.
 

Die Zeit verging.

So viel Spaß wie heute hatte ich bisher selten gehabt.

Sai war vor wenigen Minuten mit den Worten „Noch einen schönen Geburtstag“ gegangen.

Iruka-sensei hatte mir in einer Stillen Minute unter zwei Augen erklärt was es mit dieser Kapsel auf sich hatte.

Es war eine Wunschkapsel.

Man schrieb seinen Herzenswunsch sorgfältig auf ein Stück Papier, drehte die Kette auf, steckte den Wunsch hinein und drehte zu.

Fertig war das Zauberwerk.
 

Ich hatte sofort in meine Tasche gegriffen wo noch immer der Zettel aus der Bibliothek war, zog diesen heraus und riß den leeren Unterteil ab.

Ich schrieb meinen Wunsch auf den Zettel und verstaute ihn in meiner Kette.

Da konnte doch gar nichts mehr schief gehen!
 

Es begann zu Dämmern und allmählich wollten wir alle nach Hause.

Meine beiden Senseis diskutierten gerade wer bezahlte, da fiel mir etwas auf.

Es schneite!

Es lag sogar schon eine Schneeschicht!

Dass ich das nicht bemerkt hatte…

Ein kleines Kind lief mit seiner Mutter an der Hand vorüber.

Mit lebendiger Stimme rief es:

„Ka-san, Ka-san! Der Schnee ist toll!“

Die Mutter lachte.

„Na, wollen wir etwas singen um den Winter zu begrüßen?“

Wild nickte das Kind.

„Leise rieselt der Schnee…“ war das letzte was ich noch hörte.

Ein mulmiges Gefühl überkam mich.

Das war mir doch in meinem Traum auch durch den Kopf geschossen…

„Komm Naruto lass uns gehen!“ rief Sakura-chan und durchbrach so meine Mauer aus Gedanken.

Meine Senseis standen neben ihr.

Anscheinend hatten sie sich darauf geeinigt den Preis zu teilen.

Ich sprang vom Hocker, gesellte mich zu ihnen.

Gemeinsam ließen wir das Restaurant hinter uns, aber mein mulmiges Gefühl blieb.

Ich achtete auf meine Füße, welche Abdrücke hinterließen.

Der kapselförmige Anhänger bewegte sich zu meinen Bewegungen.
 

Ich schreckte auf.

°Alarm?!° schoss es mir durch den Kopf als ich das klingende Geräusch der Alarmgongs vernahm.

Nicht nur mich hatte dieses Geräusch aufmerksam werden lassen, auch meine Freunde blickten mehr oder weniger verwundert drein.

Nach einem kurzen Blickaustausch stoben wir auseinander und rannten über die Dächer zum Haupttor.

Der Schnee erschwerte die Sicht, aber wenn man die Augen etwas zusammenkniff ging es.

Wir landeten vor dem Haupttor, wo sich schon eine kleine Menschenmasse gebildet hatte.

Allerdings schienen sie nur aus Schaulust gekommen zu sein, was ich wiederum nicht verstand.

Ein lautes Stimmengewirr herrschte auf dem Platz.

Ich drängte mich ganz nach vorne um herauszufinden was eigentlich so interessant war.
 

Als ich vorne stand blieb mir beinahe das Herz stehen.

Wie in meinem Traum war eine Art Silhouette zu sehen, viel realer als in meinem Traum, aber trotz dem Flutlicht der Scheinwerfer welche angestellt wurden konnte ich nichts erkennen.

Ich legte meine Hand auf die Stirn, sodass ich bessere Sicht hatte.

Ich traute meinen Augen nicht!

Ein Schatten brach durch das Licht, eine Person war das!

Sie zog etwas hinter sich her, im Schnee konnte man es gut erkennen.

Blut.

Mein schlechtes Gefühl verstärkte sich.

Es erfüllte jeden Winkel meines Körpers.

Warum half denn niemand?

Da war doch wer verletzt!

Ich sah mich um.

°Gut, wenn keiner hilft dann mach ich es eben!°

Ich rannte los, auf die verwundete Gestalt zu.

Ich kam näher…bald würde ich etwas erkennen.

Doch als ich näher kam stockte mir der Atem.

Ich blieb stehen, starrte nur fassungslos den Verwundeten an.
 

„Sasuke…“
 

Ein Flüstern, fast nur ein Hauch der über meine Lippen kam.

Er stierte mir entgegen, blutüberströmt, mit geknickter Haltung.

Er zitterte.

War das eine Illusion?!

Ein Trugbild?!

Wollte mich da jemand auf die Schippe nehmen?!

Nein!

Dieser Sasuke, der hier geschwächt vor mir stand, war echt!

„Sasuke!“

Es überkam mich.

Ich war glücklich!

All meine Zweifel wurden weggewaschen und ich glaube, ich werde niemals vergessen wie ich mich in diesem Moment fühle.

Er war zurück!

Ich überwand die letzten paar Schritte welche uns noch trennten und legte meine Arme um seinen Hals, umarmte ihn.

Doch in diesem Moment sank Sasukes Kopf auf meine Schulter, seine Glieder erschlafften.

Im Moment der Überraschung fiel ich nach hinten, der größere Körper auf mich drauf.

Ich landete im Schnee und Sasuke drückte mich tiefer in die weiße Masse.

„Naruto!“

Sakura-chan rannte auf mich zu und musste schockiert feststellen wer da gerade auf mir lag.

„S-Sasuke-kun?“ murmelte sie überrascht.

Nachdem sie sich gefasst hatte, rollte sie Sasuke vorsichtig von mir herunter.

Ohne ein Wort mit mir zu wechseln, untersuchte sie Sasuke, legte an manchen Stellen ihre Hände auf und nutzte ihr Chakra um ihn zu heilen.

Nach wenigen Minuten ließ sie wieder von ihm ab.

Sie wollte gerade etwas sagen, da landeten einige Sanitäter und Anbus neben uns.

Still beobachteten wir wie sie Sasuke auf die Trage verluden.

Die Anbus waren bewaffnet und stellten sich rund um die Trage auf.

Mit einem lauten Knall waren sie verschwunden.

Ich wollte mich gerade an Sakura-chan wenden, als sie gefasst einwarf.

„Wir sollten ins Krankenhaus.“

Sie schien mit der Situation besser umzugehen als ich.

Erst in diesem Moment fiel mir auf wie erwachsen sie geworden war, in den Jahren in denen ich nicht hier war.

Ich wandte mich um, warf den anderen einen vielsagenden Blick zu und ehe ich mich versah rasten vier Shinobis über die Dächer Richtung Krankenhaus.

Ich war sehr zittrig.

War das nicht verständlich?

Während des Rennens umklammerte ich meine neue Kette.

Zur Hälfte hatte sich mein Wunsch erfüllt.

Sasuke war wieder da!
 

Schon kam das Krankenhaus in Sicht.

Ich stürmte als erster hinein und musste feststellen, dass wir schon erwartet wurden.

Shizune mit TonTon im Arm stand im Eingangsbereich.

Besorgt lief sie auf mich und die anderen, welche inzwischen auch eingetroffen waren, zu.

„Naruto-kun.“ begann sie. „Ihr seid bestimmt wegen Sasuke-kun hier! Tsunade-sama ist bereits bei ihm. Natürlich müssen Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden.“

Natürlich meinte sie damit die Anbus.

Ich war erleichtert zu hören dass Tsunade-o-baa-chan selbst sich der Sache annahm.

Sasuke war also in guten Händen.

„Geht’s dir gut?“ fragte mich Shizune und musterte mich besorgt.

Ich verstand nicht ganz.

Ich konnte das alles zwar noch nicht so richtig realisieren, aber körperlich ging es mir bestens!

Um noch einmal sicher zu gehen sah ich an mir herab.

Nun verstand ich was sie meinte.

Meine Trainingsjacke war mit Blut benetzt.

Mit Sasukes Blut.

Ich hatte das zuvor gar nicht gemerkt.

Ich schüttelte nur den Kopf, was sie mit einem erleichterten Seufzer kommentierte.

Wir nahmen im Wartezimmer platz.

Ich wurde von Minute zu Minute nervöser.

Ungeduldig wippte ich mit meinen Beinen auf und ab, den Blick zu Boden gerichtet.

Sakura-chan war nicht mehr im Raum.

Sie hatte gesagt dass wenn sie weiterhin tatenlos hier rumsäße, noch irre werden würde.

Also hatte sie sich aufgerafft und half im Hospital so gut sie konnte.

Ich bewunderte sie.

Ich hätte mich nicht zu so etwas zusammennehmen können.

Nach etlicher Zeit wie es mir vorkam hörte ich wie die Zimmertüre aufging.

Schnell sah ich auf.
 

Tsunade-o-baa-chan stand am Türrahmen gelehnt im Warteraum.

Erwartungsvoll und neugierig betrachtete ich sie.

„Ihm geht es gut.“ begann sie, was mich schon sehr erleichterte.

„Er ist bereits wach, aber ein paar Anbus stehen vor seinem Zimmer und auch draußen stehen welche bereit, damit er nicht abhaut. Ihr könnt zu ihm wenn ihr wollt. Shizune, wir gehen.“

„Ja.“

Die Frau, welche noch immer das Schweinchen im Arm hielt, lächelte uns noch einmal aufmunternd zu und verließ dann mitsamt der Hokage das Zimmer.

Augenblicklich stand ich auf.

Ich wollte, nein ich musste, sofort zu ihm!

Auch Kakashi-sensei und Iruka-sensei erhoben sich.

„Jetzt beeilen sie sich doch!“ drängte ich.

Iruka-sensei wollte gerade die Richtung einschlagen, als Kakashi-sensei ihm plötzlich eine Hand auf die Schulter legte, unter seiner Maske ein Lächeln andeutend.

„Wir sollten Naruto-kun alleine zu ihm gehen lassen. Morgen ist auch noch ein Tag.“

Überrascht sah ich ihn an.

„Was?“

Auch mein ‚Vater’ schien nicht zu verstehen.

„Ich glaube Naruto-kun will erst einmal alleine mit ihm sein.“

Aus dem schwachen Lächeln wurde ein Grinsen.

Er zwinkerte mir wissen zu.

Fassungslos sah ich ihn an.

Gab es eigentlich etwas das der Silberhaarige nicht wusste?

Nun lächelte auch Iruka-sensei.

War das eine Verschwörung?

Der Braunhaarige nickte, kam auf mich zu und legte mir beschwichtigend die Hand auf die Schulter.

„Viel Glück.“ lächelte er und verließ mit Kakashi-sensei, welcher mir schon wieder entgegenlächelte das Gebäude.

Nun war ich auf mich alleine gestellt.
 

Mit vor Aufregung kribbelndem Magen machte ich mich auf den Weg in sein Zimmer.

Schon von weitem war mir klar welches seines war, denn links und recht der Türe standen jeweils ein Anbu.

Mit ihren Masken waren sie mir unheimlich.

Mir war unwohl.

Ohne ein Wort zu sagen trat ich vor die Pforte und klopfte kurz.

Auch wenn ich keine Antwort bekam trat ich ein und schloss die Tür hinter mir.

Was ich sah ließ mein Herz noch schneller schlagen.
 

Sasuke saß aufrecht in seinem Bett, er hatte leichte Augenringe und sein schwarzes Haar hing ihm ins Gesicht.

Er sah mich nicht an.

Ich wusste nicht so recht wie ich handeln sollte.

Ich schritt auf das Bett zu, Sasuke gegenüber sodass ich sein Gesicht von vorne sehen konnte.

Noch immer sah er mich nicht an.

„Sasuke…?“

Stille.

„Mann, lange nicht gesehen!“ brabbelte ich munter darauf los.

Irgendwie musste ich meine Unsicherheit doch überspielen…

Als auch darauf nichts erwidert wurde, fing ich einfach an irgendetwas zu quatschen.

„Das war vielleicht ein Auftritt von dir, du hast mich ziemlich überrumpelt.

Warum bist du wieder hier?“

Keine Antwort.

Noch mehr Hilflosigkeit machte sich in mir breit.

Doch ich gab nicht auf.

Ich fragte, erzählte, redete.

Doch als ich nach circa einer dreiviertel Stunde noch immer kein Wort aus ihm herausbekommen hatte, gab ich auf.

Ich schenkte ihm einen traurigen Blick, murmelte ein trockenes „Ich komme morgen wieder.“ und begab mich zum Ausgang.

Gerade als ich die Klinke betätigen wollte, hörte ich zum ersten Mal seit Jahren seine Stimme.

Monoton und leise.

„Naruto…“

Mir schauderte als er meinen Namen hauchte.

Ich liebte seine Stimme.

Ich drehte mich leicht zu ihm um.

Zum ersten Mal sah er mich aus seinen schwarzen Seen direkt an.

Noch kurz herrschte Stille.
 

„…Happy Birthday…“
 

Ein klitzekleines Wunder.
 

Chapter 4: Little Wonders End

Talk

Hallo meine lieben Leser! ^^

Ich hoffe ihr habt die Fanfiction noch nicht ganz vergessen ^^°

Ich weiß, ich habe lange nichts mehr hochgeladen und das tut mir leid.

Aber auch in Zukunft wird es eher langsam voran gehen.

Warum?

Ich habe ein paar private Probleme, die mich vom Schreiben abhalten. Es tut mir leid, ich hoffe das klärt sich alles bald.

Einen herzlichen Dank natürlich noch an abgemeldet für ihre Mühen! ^^

Über Kritik, Kommentare, Lob, Heiratsanträge oder Morddrohungen, freue ich mich jederzeit.
 

Eure TrinityOfPain
 

Lied zum Kapitel: Coldplay - Talk

http://www.youtube.com/watch?v=c3oL0AOO_J0
 

Chapter 5: Talk
 

Seitdem hat Sasuke nicht mehr geredet.

Kein einziges Wort hat seine Lippen verlassen.

Aber ich wollte ihn nicht zwingen zu reden.

Niemand hatte ihn dazu gezwungen.

Tsunade hatte ihm Zeit gegeben.

Und auch mein Team, so wie ich selbst, gaben ihm diese.

Jeden Tag besuche ich ihn im Krankenhaus.

Seine Wunden sind schon fast verheilt.

Aber Tsunade wird ihn nicht so einfach gehen lassen.

Immerhin war (oder ist) er ein Nuke-nin.

Ich weiß nicht, wie es in Zukunft weiter gehen soll.

Ich meine, er gehört doch zu unserem Team.

Er gehört nach Konoha.

Er ist kein Verbrecher…das will und kann ich nicht glauben.

Er war nun mal geblendet von dem, was Orochimaru ihm versprach…!

Aber ich brauche ihn.

Ich brauche ihn hier bei mir.

Egal ob er mich nun mag oder nicht.

Ich brauche ihn einfach.
 

Oft wenn ich da bin, schweige ich ihn an.

Weil ich nicht mehr weiß, was ich sagen soll.

Ich würde so gerne wissen, wieso er wieder in Konoha ist.

Wieso er verletzt wurde.

Aber er sagt nichts.

Dabei will ich seine Stimme noch einmal hören.

Sie würde mir einen Schauer über den Rücken jagen, genau so wie vor ein paar Tagen, als er mir >Happy Birthday< gesagt hat.

Darüber habe ich mich mehr gefreut als über irgendetwas anderes.

Drei Jahre…und er hat sich kaum verändert.

Okay, er ist größer geworden.

Und seine Haare sind auch etwas länger.

Aber das war es auch schon.
 

Ich glaube, seit er wieder hier ist, ist meine Liebe noch gewachsen.

Wenn das überhaupt möglich war.

Aber wenn ich ihn von Tag zu Tag sehe, weiß ich, weshalb ich überhaupt aufstehe.

Weshalb ich mich anziehe und ins Krankenhaus gehe.

Nur für ihn.

Ich will es ihm irgendwann sagen.

Dass ich in ihn verliebt bin.

Aber noch nicht jetzt.

Erst einmal möchte ich ihn zum Sprechen bringen.

Wieder eine richtige Bindung zu ihm aufbauen.
 

Ich seufze und erhebe mich aus meinem Bett.

Ich bin bei Iruka-sensei ausgezogen.

Ich wollte nicht weiter zur Last fallen, auch wenn er mir beteuerte, dass ich immer willkommen bin.

Das weiß ich.

Aber irgendwann musste ich ohnehin hierher zurück.

Wenn ich einen Vergleich aufstelle, zu Iruka-senseis und meiner Wohnung, fällt mir auf, wie sich die Einsamkeit hier eingenistet hat.

Immer wenn ich bei meinem ‚Vater’ war, waren die Räume mit Wärme gefüllt.

Mit Zuneigung und Freude.

Und wenn ich hier bin, alleine, überkommt mich Kälte.

Ich schüttle den Kopf, vertreibe die Gedanken und stelle mich unter die Dusche.

Das warme Wasser tut mir gut auf meiner Haut.

Aber ich genieße es nicht zu lange.

Schließlich muss ich jetzt zu ihm.

Kakashi-Sensei ist natürlich nicht begeistert, dass ich nicht zum Training komme.

Aber er meinte, dass wenn ich im Geiste abwesend bin, das Training ohnehin keinen Sinn hatte.

Schnell steige ich aus der Dusche und ziehe mich an.

Ich betrachte mich im Spiegel und überprüfe, ob ich einigermaßen annehmbar aussehe.

Na ja, ich sehe aus wie immer.

Egal, ändern kann ich das nicht.

Ich binde mir noch die Kette um, die ich von Iruka-sensei geschenkt bekommen habe.

Ohne die, geh ich nicht mehr aus dem Haus.

Ich glaube fest an ihre Kraft.

Und als auch das erledigt ist, gehe ich endlich aus meiner Wohnung.
 

Schneller als ich dachte, bin ich im Krankenhaus, wo mich die Schwestern schon freundlich begrüßen.

Sie sind wirklich nett, das habe ich die letzten Tage bemerkt.

Ich bekomme auch immer etwas zu essen, wenn ich bei Sasuke bin.

Ich finde es nicht leicht, bei ihm zu sein, wenn er nichts spricht.

Dann fühle ich mich, als wäre ich nicht wirklich da.

Als wäre ich ein Niemand, den man leicht übersieht.

Ein Niemand unter vielen Niemanden, der tut, als wäre er, obwohl er gar nicht ist.

Ich weiß, ein seltsamer Gedankengang.

Aber so ist es nun mal.
 

Und schon stehe ich vor Sasukes Tür.

Ich klopfe.

„Darf ich reinkommen?“ frage ich, wie jedes Mal.

Nur ein weiterer Versuch, ein Wort aus seinem Mund zu hören.

Aber wie immer antwortet er nicht, und die Anbu vor seiner Tür, schütteln nur den Kopf.

Und wie immer trete ich ein, mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, obwohl mir nicht zum grinsen zu Mute ist.

„Hey Sasuke! Wie geht’s dir heute?“

Ich schließe die Tür hinter mir.

Er sitzt, wie immer, anteilnahmslos in seinem Bett, mit dem Rücken an der Wand gelehnt.

Er wendet auch nicht den Kopf, also hole ich einen Stuhl und setze mich neben sein Bett.

Sasuke starrt einfach weiter vor sich hin.

Als wäre der Raum leer, als wäre nur Schwärze vorhanden und nichts, was Aufmerksamkeit erregen könnte.

„Hast du gut geschlafen? Also ich hab geschlafen wir ein Murmeltier! Und mein Traum war echt irre!“

Ich rede einfach drauf los.

Irgendwas.

Hauptsache es herrscht nicht diese drückende Stille, die bald eintreten wird.

Ich weiß, dass sie eintreten wird.

Ich seufze.

„Sasuke… willst du mir nicht erzählen, wieso du zurück nach Konoha gekommen bist?“

Ich stelle diese Frage jeden Tag.

Ich warte, doch er regt sich nicht.

Blendet mich aus.

Ich beiße mir kurz auf die Lippe.

„Wieso wurdest du verwundet?“

Wieder eine Frage die ich jeden Tag erneut stelle.

Ich gebe die Hoffnung nicht so schnell auf.

„Sasuke, rede…“

Bitte…

Ich will doch nur wissen, was geschehen ist.

Nichts weiter.
 

Ich hole tief Luft.

„Rede! Sitz hier nicht nur so rum und starr vor dich hin! Dir kann niemand helfen, wenn du nicht redest! Sasuke, du wirst dich dann besser fühlen! Rede! Wenn du immer nur nachdenkst und schweigst, führt dich das doch nirgendwo hin! Du wirst nur immer trauriger und trauriger, egal was du tust…“

Ich weiß nicht genau, wieso ich das sage…

Ich will nur, dass er redet.

„Rede, wenn du jemandem etwas zu sagen hast! Rede, wenn du deinen Gefühlen Ausdruck verleihen willst! Bitte…“

Ich bekomme gerade nur schwer Luft.

Ich halte die Tränen zurück.

…weil ich mich fühle, als würde ich mit mir selbst sprechen.

Weil ich auch niemandem erzählt habe, wie ich mich fühlte.

Weil ich niemandem sagen konnte, was in mir vorging.

„Bitte, rede mit mir! Erzähl mir deine Gedanken! Sag, was du zu sagen hast!“

Ich schlucke schwer, als er seinen Kopf wendet und mich ansieht.

Einfach nur ansieht.

„Letztendlich…“ fahre ich fort, nachdem ich mich wieder gefasst hatte.

„Sprich mit der Person, mit der du reden möchtest. Du musst nicht mit mir reden. Aber bitte rede, denn… die Leute wollen hören, was du zu sagen hast.“

Sasuke schaut mich an.

Und ich schaue verletzt zurück.

Es wäre schade, wenn er nicht mit mir reden würde.

Aber das würde ich überleben… Hauptsache, er macht den Mund auf.

Aber er sieht mich einfach nur an.

„Gut, lass uns reden.“

Mister Brightside

Hallo meine lieben Leser! x3

Es tut mir sooo leid >< Ihr musstet verdammt lange auf das neue Kapitel warten...aber ich hatte meine Gründe >< Jetzt wird es wieder voran gehen, denn ich habe jetzt ganze 8 Wochen Ferien x3 (Abschluss haben ist was tolles...nix mehr lernen *_*)

Jedenfalls muss ich euch WARNEN!

Ich befinde mich in einem totalen Kreatief. Keine Iddeen, weshalb auch dieses Kapitel mehr als Schei** ist =_=

Ich hoffe, ich bekomme trotzdem ein paar Kommentare ><
 

Ein GESCHENK für meine LESER, da sie so lange warten mussten: http://animexx.onlinewelten.com/weblog/282489/
 

Anmerkung: Das Kapitel wurde nicht verbessert, da meine Beta-Leserin schon seit dem 24. April nicht mehr eingeloggt war...
 

ALLES in diesem Kapitel, wie es geschildert wurde und beschrieben, ist beabsichtigt.
 

LIED zum Kapitel: Mr. Brightside - The Killers

http://www.youtube.com/watch?v=qVPjx-7DxsY
 

Chapter 6: Mister Brightside
 

Betrübt sehe ich nach draußen.

Der Schnee ist weg.

Es regnet.

Mein Blick ist verschleiert, er ist leer.

So wie ich mich fühle.

Leer, einsam, traurig.

Dabei dachte ich, der Tag, an dem du meine Liebe erwiderst wird der schönste meines Lebens.

Damit ich mich frei fühle, geliebt, gebraucht.

Doch wo sind diese Gefühle…?

Ich streiche mir über den Arm.

Gänsehaut…mir ist kalt.

Aber ich kann mich nicht rühren.

Ich starre aus dem Fenster und denke nach.

Denke zurück zu dem Moment im Krankenzimmer.

Als du sagtest, dass du mit mir redest, war ich glücklich.

Kurz.

Von diesem Gespräch hatte ich mir anderes erhofft.

Ich schließe meine Augen und atme kurz tief durch.

Ich sehe den Moment klar und deutlich vor mir…
 

„Gut, lass uns reden.“

Deine Stimme war kalt.

Kalt und gefühllos.

Wie man es von dir gewohnt war.

Und dennoch hatte ich mich gefreut, sie zu hören.

Sie hatte mir den gewohnten Schauer über den Rücken gejagt, den ich jedes Mal bekam, wenn ich den Klang deiner Stimme hörte.

Ich atmete tief durch.

Fasste mich, um mich auf das Kommende vorzubereiten.

„Also gut…“ begann ich und ging erneut meine Fragen von zuvor in Gedanken durch.

„…wer hat dich so verwundet?“
 

Sasuke ist stark.

Ich war ihm früher ebenbürtig.

Wenn nicht sogar unterlegen.

Ich weiß selbst, wie schwierig es ist, ihn zu treffen.

Ihn zu verwunden.

Wer also war so stark, um an ihn heran zu kommen?
 

Du hattest kurz deinen Mund geöffnet, doch kein Ton war herausgekommen.

Ich fragte mich, ob du dir deine Antwort überlegtest.

Oder, ob du dich fragtest, ob du lügen solltest.

Du bist sogar meinem Blick ausgewichen.

Wie albern das alles war.

Aber schon sahst du mir wieder in die Augen.

„Itachi.“ hatte es deinen Mund gefühllos verlassen.

Ich Gänsehaut hatte sich auf meinen Armen ausgebreitet.

Wie konnte man den Namen, des eigenen Bruders so kalt aussprechen…?

Aber so warst du ja schon immer gewesen.

Kalt, abweisend.

Mir ging in diesem Moment ein bestimmter Gedanke immer wieder durch den Kopf.

„Sasuke…ist Itachi tot?“

Eigentlich hatte ich nicht vor nachzuhaken.

Aber du kennst mich…ich bin neugierig.

Das war ich schon immer.

Erneut hast du mich nur angesehen.

Und nach einer kleinen Ewigkeit, wie es mir vorgekommen war, nicktest du.
 

Ich konnte es nicht fassen.

Natürlich war mir klar gewesen, dass du nicht kneifen würdest.

Dass du ihn eines Tages umbringen wirst, ohne zu zögern.

Doch wenn ich ehrlich war, hatte ich nicht geglaubt, dass du dabei nur ‚leicht’ verletzt davon kommen würdest.

Nicht, dass mich das nicht freuen würde…

„Und…“ Ich schlucke kurz kräftig. „…wie geht es dir dabei?“

Irgendwie war das eine seltsame Frage gewesen.

Aber ich hatte sie stellen müssen.

Denn ich glaube nicht, dass ihm das nicht nahe geht.

Er…hat doch Itachi gemocht…als kleines Kind.

Oder etwa nicht?
 

Doch du zucktest nur mit den Schultern.

Und auch wenn sich deine Miene nicht verzog, als du mir mit einem „Es ist gut, wie es ist.“ antwortetest, hatte das ganze etwas bestialisches.

Erneut schluckte ich schwer.

Es war nicht so leicht zu verdauen, wie man vermuten könnte.

Ich atmete tief durch, schloss kurz die Augen.

Es wurde wohl Zeit, für die Frage, die mir schon seit über einer Woche auf der Zunge lag.

Und endlich würde ich eine Antwort bekommen…oder?
 

„Sasuke, weshalb bist du zurück nach Konoha gekommen? Ich meine…du hättest genau so gut wo anders hingehen können…wo dich keine Konsequenzen erwartet hätten.“

Du lehntest dich mit deiner coolen Art wieder an die Wand, an der dein Bett stand.

Legtest den Kopf etwas in den Nacken und sahst mich an, wie als würdest du die Antwort in meinem Gesicht suchen wollen.

„Du warst schon immer wie ein offenes Buch Naruto.“

Ich runzelte die Stirn.

Fragte mich, was das nun mit meiner Frage zu tun hatte.

Ich wollte nachfragen, doch du setztest ein Lächeln auf.

Ich schauderte.

Ein überlegenes, vollkommen typisches Sasuke-Lächeln.

Mein Herz schlug augenblicklich schneller gegen meine Brust.

Ich fragte mich tatsächlich, ob du das wohl hören konntest.

„Deine Augen waren es schon immer, die dich verraten haben.“

Meine Augen?

Ich hatte die Augenbrauen gehoben.

Wirklich?

„Du liebst mich, nicht wahr?“
 

Mir blieb in dieser Sekunde beinahe die Luft weg.

Fassungslos hatte ich dich angesehen, fühlte mich ertappt.

Woher…?

Durch meine Augen?!

Ich hatte versucht etwas zu sagen, doch war nichts aus meinem Mund gekommen, das einem Wort geähnelt hätte.

Also hatte ich ihn wieder geschlossen, was wohl aussehen musste, wie ein Fisch auf dem trockenen, der verzweifelt wieder ins Wasser möchte, aber nicht kann.

Du nicktest wissend, und wandst den Blick von mir ab.

Beschämt sah ich zur Seite.

Nun gut…das hatte nicht meine Frage beantwortet.

Mit einem Räuspern zogst du meine Aufmerksamkeit wieder auf dich.

Ich konnte dir kaum ins Gesicht sehen.

Mir war übel, und ich fühlte mich schlecht.

„Nun…ich liebe dich auch.“
 

…WAS?!

Das war mein erster Gedanke.

Meine Scham wich der Verwirrung.

Die Verwirrung der Freude.

Ich strahlte über das ganze Gesicht.

Ich wusste nicht, ob das ein Scherz war.

Doch ich wusste, dass du nicht der Typ warst, der zum scherzen aufgelegt war.

Das warst du auch noch nie gewesen!

(Genau so wenig, wie du der romantische Typ gewesen warst, aber das war mir in diesem Moment egaler als egal.)

Aber dein Uchiha-Lächeln verschwand von deinen Lippen.

Du sahst beinahe schon traurig aus.

Aber ich wusste nicht, wie du aussahst, wenn du traurig warst.

Also konnte es genau so Wehmut sein.

Oder gar kein Gefühl, und ich deutete einfach nur falsch.

„Aber…“

Du schlosst deine Augen.

Und mir wurde mulmig zu mute.

Ein >aber< hatte nie etwas gutes bedeutet…

„…ich werde mich den Gefühlen zu dir nicht hingeben.“

Entgeistert sah ich ihn an.

Meine Freude, das Glücksgefühl, das ich vor wenigen Sekunden noch verspürt hatte verschwand gänzlich aus meinem Körper.

Ich versuchte etwas zu sagen.

Aber ich konnte nicht.

Zu verwirrt war ich gewesen…
 

„Wieso?“ hatte ich nach geraumer Zeit gehaucht.

War nicht zu mehr im Stande gewesen.

Konnte es einfach nicht verstehen.

Du öffnetest deine Augen wieder, hattest deine gewohnte Ruhe wieder.

„Ich bin der letzte Uchiha. Und ich werde meinen Clan wieder aufbauen. Und…mit einem Mann…das ist nicht möglich.“
 

Ich seufze.

Das brach mir das Herz.

Hals über Kopf war ich aus deinem Zimmer gestürmt.

Ich fand es sogar besser, im Glauben zu sein, du würdest mich hassen.

Es schmerzt.

Es schmerzt so sehr, zu wissen, dass du mich magst, dass du mich liebst, und dennoch jemand anderem deine Zuneigung schenkst.

Wieso, Sasuke?

Wieso betrügst du dich selbst so sehr?
 

Ich fahre mir durch mein blondes Haar.

Lösche das Licht auf meinem kleinen Nachtkästchen.

Lege mich hin.

Ich muss schlafen.

Muss von all dem wegkommen, brauche Ruhe, darf nicht dran denken.

Nur für ein paar Minuten will ich nicht an dich denken.

Doch selbst im Schlaf plagst du mich weiter.
 

Ich frage mich, wann das alles angefangen hat.

Wenn ich es recht bedenke, begann alles mit einem Kuss.

Dabei war es nur ein Versehen, es war nur ein Kuss…

Es geht nicht weiter, vor meinen Augen ein Fenster.

Ich sehe hindurch, und mein Herz droht zu Zerreißen.

Da bist du.

Sie berührt deine Brust, du ziehst ihr das Kleid aus.

Ich will das nicht sehen.

Aber der Anblick hält mich gefangen, lässt mich nicht gehen.

Ich kann es nicht sehen, es tötet mich.

Bitte, lass mich gehen…
 

Ich wache auf.

Will das vergessen.

Ich presse mir die Hände auf die Augen.

Atme tief durch.

Ich werde nicht weinen.

Ich stehe auf, ziehe mich an.

Ehe ich das Haus verlasse, setze ich ein Lächeln auf.

Keiner wird mehr meine wahren Gefühle sehen.

Ich werde lächeln.

Denn ich bin Mister Sonnenschein.
 

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Es werden noch ein Kapitel und ein Epilog folgen.

Ich hoffe es hat euch ein bisschen gefallen ^^

Eure TrinityOfPain

Everything

Hallo liebe Leser! x3

Wow, diesmal ging es meiner Meinung nach richtig schnell o.o

Na ja, mir fiel auf, dass ich Nachts um 2 Uhr meine kreative Phase habe o.o Da ist mir das von den Fingern gegangen wie nichts :D

Na ja, ich will nicht lange reden.

Das ist das LETZTE Kapitel dieser Fanfiction. Danach wird nur noch ein EPILOG folgen.

Über Kritik, Lob, Morddohungen, Hochzeitsanträge oder Attentate würde ich mich wie immer Freuden :)

Eure Sassassin
 

Ein herzliches Dankeschön an Samrachi, die sich die Mühe gemacht hat, das alles durchzulesen, und auch Verbesserungsvorschläge gemacht hat. Bitte ein Lob an sie!
 

ACHTUNG!: Das Lied ist für dieses Kapitel meines erachtens ziemlich wichtig...natürlich muss es sich niemand anhören ^^ (Lasst es nochmal durchlaufen, falls es mitten im Text zu Ende ist ><)

Everything - Lifehouse: http://www.youtube.com/watch?v=Nig4Rbeoqwk&feature=related
 


 

Chapter 7: Everything
 

„Keine Sorge Sensei.“, sage ich leise. „Ich bin bald zurück. Morgen, oder übermorgen.“

Ich schenke ihm eine letzte Umarmung, ehe ich mich von ihm abwende und gehe.

Ich spüre seinen Blick auf mir ruhen.

Er hat mich so angesehen…so mitleidig.

Und ungläubig. Wie als würde er denken, ich würde nicht wiederkehren.

Aber ich werfe keinen Blick zurück.

Würde ich das tun, würde ich vielleicht einen Rückzieher machen.

Doch das will ich nicht.
 

Meinen Rucksack habe ich geschultert.

Darin befindet sich nicht viel.

Ein Foto.

Ein Ninjastirnband.

Und die Kette von Iruka-sensei.

Mehr brauche ich nicht.

Ich atme die frische Abendluft ein.

Sie brennt in meiner Brust, in meiner Lunge.

Gleichzeitig tut sie unsagbar gut.

Es ist, als würde sie meine Gefühle einfrieren.

Ich trete aus den Eingangstoren des Dorfes, durch welche du vor wenigen Tagen kamst.

Der Weg ist weit, zu dem Ort, zu dem ich möchte.

Zu dem Ort, an dem alles endete, und gleichzeitig alles begann.
 

Ich schreite durch die Nacht, ignoriere die eiserne Kälte, die meinen Körper schwächt, die ihn abkühlt, bis auf das Blut.

Es ist ein verrücktes Gefühl, das warme Blut durch meine Adern fließen zu spüren, während der Rest meines Körpers beinahe taub ist.

Es scheint beinahe zu kochen.

Wirklich eigenartig.

Je länger ich gehe, umso näher komme ich dem Ort, den ich ersehne.

Es ist, als würde mein Herz mir den Weg sagen.

Je näher ich komme, umso schneller schlägt es.

Bereitet sich auf mein Vorhaben vor.

So ist es besser.

Leicht wird es nicht.
 

Ich durchquere den Wald, an dem ich damals Choji, Shikamaru, Kiba und Neji zurücklassen musste.

Ich überquere das Feld, auf dem Lee gegen diesen Knochenkerl gekämpft hat.

Und nun bin ich bei der Höhle, in der ich dir nachlief.

Es ist nicht mehr weit.

Erneut ziehe ich die kalte Luft in meine Lungen.

Fasse Mut.

Trete ein.

Geräusche umringen mich.

Das Echo meiner Schritte, das rasselnde Geräusch meines Atems.

Die Wassertropfen, die von der steinernen Decke perlen und ihren Weg zu dem ebenfalls steinigen Grund finden.

Vollkommene Dunkelheit umringt mich, und ich 'sehe' nur mit meinem Tastsinn.

Ich habe leider nicht so gute Augen wie du…
 

Je weiter ich voranstolpere, desto näher komme ich dem schwachen Licht, welches der Mond der Nacht spendet.

Es erscheint mir so hell… in der Höhle war es so dunkel.

Würdest du mich für verrückt erklären, wenn ich dir sage, dass es ist, wie bei uns?

Dass mein Leben immer dunkel war, bis du kamst?

Bis du mir deine Aufmerksamkeit schenktest, mich zu deinem Rivalen machtest.

Und ich letztendlich zu deinem besten Freund wurde?
 

Ich schüttle langsam meinen Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben.

Ich bin also endlich da...

Das von der Landesgrenze durchbrochene Tal…

‚Das Tal des Schicksals’.

Du fandest den Namen damals passend.

Und weißt du was Sasuke…du hattest Recht.

Dieser Name passt wirklich…und das, obwohl ich nicht an das Schicksal glaube.

Ich kann nicht glauben, dass jeder Atemzug vorherbestimmt ist.

Dass alles was geschieht, nur dank des Schicksals passiert.

Schicksale kann man ändern.

Und ich ändere nun meines.

Ich werde nicht länger unter dir zu Grunde gehen.
 

Ich trete näher.

Hier stehen sie sich gegenüber.

Die beiden Gründer Konohas.

Getrennt vom Fluss, der ihren Kampf widerspiegelt.

Ich setze mich an den Rand des steinernen Kopfes.

Es war wohl reine Ironie, dass wir ausgerechnet an diesem Ort unseren Kampf austrugen, wie einst die Gründer unserer Heimat, oder…?
 

Ich schließe die Augen, und lasse mir unseren Kampf von damals noch einmal durch den Kopf gehen.

Ich frage mich, was gewesen wäre, wenn ich nicht vor Erschöpfung zusammengebrochen wäre.

Wenn ich nicht ohnmächtig gewesen wäre.

Hätte ich dich abhalten können zu gehen?

Wohl kaum…oder?
 

Ich lasse den Rucksack von meinen Schultern gleiten.

Er fällt auf den harten, kalten Stein.

Langsam ziehe ich ihn zu mir heran.

Öffne ihn, hole Iruka-senseis Kette heraus.

Ich schraube den Anhänger auf, hole den Zettel, auf der noch immer mein innigster Wunsch steht, heraus.

Und mit meinem nächsten Atemzug, lasse ich los.

Lasse den Zettel in den Abgrund fallen, sehe zu, wie er hinab gleitet.

Bis er auf dem Wasser landet, und davon getrieben wird.
 

Loslassen.

Gar nicht so leicht.

Man sollte sich nicht allzu sehr an Wünsche klammern, so wie ich es getan habe.

Im nachhinein ist die Enttäuschung nur umso größer und zerschmetternder, wenn sie nicht in Erfüllung gehen.
 

Ich ziehe das Foto aus meiner Tasche, mustere es.

Kakashi-Sensei, Sakura-chan, du und ich.

Unser Team.

Team sieben.

Ich zerreiße es.

Lasse es wie meinen Wunsch in den Abgrund fallen.

Lasse es davon treiben.
 

Man sollte nicht allzu sehr an Erinnerungen hängen.

Hängt man zu sehr an ihnen, verpasst man das Leben.

Verpasst die Chance, auf neue Erinnerungen, die man auch eines Tages loslassen sollte.

Unser Team existiert nicht mehr.

Nicht mehr so, wie früher.

Sai gehört jetzt zum Team.

Jetzt sind wir Team Kakashi und nicht mehr Team sieben.

Und zu Team Kakashi, zu dem gehörst du nicht.
 

Ich lasse meine Lungen erneut die kalte Luft spüren, ehe ich auch das letzte Stück aus meinem Rucksack hole.

Das Ninjastirnband.

Nicht irgendein Stirnband.

Dein Stirnband.

Das mit der großen Kerbe, welche sich durch das Konohazeichen zieht.

Ich drücke es kurz an mich.

Das war das einzige, das mir noch von dir geblieben war, als du gingst.
 

Ich halte es über den Abgrund.

Habe es in der Mitte fest im Griff.

Ich lasse kurz locker, und es rutscht ein Stück tiefer.

Noch halte ich es an dem Band aus Stoff.

Wenn ich dieses Stirnband loslasse, lasse ich alles hinter mir.
 

Die Erinnerung, an die Suche nach dir.

Das Stirnband rutscht ein weiteres Stück in die Tiefe.
 

Die Erinnerung daran, wie einsam es ohne dich war.

Ich lasse es weiter durch meine Hand gleiten.
 

Meine Gefühle zu dir.

Ich lasse los.

Sehe es schon fallen.
 

Doch ehe ich mich versehe, wird es aus der Luft geschnappt, an meine Brust gepresst.

Ich werde an etwas Warmes gepresst.

Zwei Arme haben sich um mich geschlungen.

Halten mit bebenden Händen dein Stirnband in der Hand und drücken es an meine Brust, an mein Herz.

„Lass nicht los.“

Meine Augen weiten sich.

Das…

„Sasuke?“ frage ich mit zittriger Stimme.

„Lass mich nicht los.“, flüsterst du und presst den Gegenstand in deiner Hand weiter an meine Brust.
 

Ich kann es nicht fassen.

Wieso bist du hier?

Wieso sagst du so etwas?

Warum tust du so etwas?

„Hör auf Sasuke, lass mich!“

Ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien, aber er drückt mich näher an sich.

Mein Rücken lehnt an seiner Brust, ich fühle sein Herz.

Sasukes Herz…

„Naruto-“

„Wieso tust du das?!“

Ich schreie.

Tränen der Verzweiflung sammeln sich in meinen Augen.

„Wieso tust du mir das an?! Du sagst du liebst mich, dann stößt du mich vor den Kopf! Und dann tust du so was, ich-“

„Es tut mir leid.“
 

Wieso schaffst du es immer, mir den Wind aus den Segeln zu nehmen?

Wieso schaffst du es immer wieder, mich zu verblüffen?

Du entschuldigst dich.

Das hast du noch nie getan…

„Naruto, es tut mir leid.“

Ich spüre deinen warmen Atem auf meiner Haut.

Er streift meinen Nacken.

Du atmest so schnell…
 

„Naruto, verzeih mir. Du bist alles was ich will. Du bist alles was ich brauche. Du bist mein ein und alles. Wer braucht schon einen Namen, einen Clan…ich brauche nur dich, ohne dich kann ich nicht glücklich sein, ohne dich will ich nicht glücklich sein.“
 

Mit aufgerissenen Augen starre ich vor mich hin.

„Wiederhol das.“, flüstere ich, dass man es kaum hören kann.

Meine Stimme zittert.

Ich kann nicht glauben, was du sagst.

„Du bist alles was ich will. Du bist alles was ich brauche. Du bist mein ein und alles.“
 

Deine Stimme…so gefühlvoll, wie ich sie nie erlebte.

Jagt mir einen Schauer über den Rücken.

Bringt Wärme in meinen Körper zurück.
 

„Sag es noch mal.“, wispere ich.

Ich will es noch mal hören.

„Du bist alles was ich will. Du bist alles was ich brauche. Du bist mein ein und alles.“

Die Tränen finden ihren Weg über meine Wangen.

Dabei wollte ich niemandem mehr meine Gefühle zeigen.
 

„Noch mal…“

Wieder und wieder.

Ich muss es hören, will es hören…ich brauche das.

„Du bist alles was ich will. Du bist alles was ich brauche. Du bist mein ein und alles. Ich liebe dich.“
 

„Dein ein und alles...“, wiederhole ich, mit einem leisen Schluchzen.

„Mein ein und alles.“, bestätigst du mir, zum weiteren male.
 

„Du liebst mich.“, wiederhole ich leise.

„Ich liebe dich.“, bestätigst du mir erneut.
 

„Dein ein und alles…“

Oasis

So, meine lieben Leser.

Jetzt ist es beschlossene Sache, das ist das Ende, von >I wish...<

Ich möchte mich bei allen Lesern herzlich bedanken, und natürlich auch bei meinen Kommentatoren.

Außerdem einen speziellen Dank an abgemeldet und Samrachi die sich im Verlauf der Fanfiction die Mühe gemacht haben, das Zeug zu verbessern.
 

Ab jetzt werde ich mich wieder mehr um >L'amour n'est pas simple< kümmern.

Und desweiteren werde ich zwischendurch vermutlich OS-Geschichten hochladen :)

Ich würde mich freuen, wenn ihr meine anderen Geschichten lesen würdet, schaut einfach in meiner Fanfictiongalerie vorbei, vielleicht ist ja was dabei, das euch gefallen könnte :)

(http://animexx.onlinewelten.com/fanfiction/autor/282489/)
 

Zu diese Kapitel gibt es ausnahmsweise kein Lied :D

Außerdem lässt mal wieder ein Krea-Tief grüßen, also verzeiht mir dieses Schwachmatenende ~_~

Ich würde mich über Kritik, Kommentare und Lob wie immer sehr freuen :)
 

Eure Sassassin
 


 

Epilogue: Oasis
 

"So, und nicht anders, will ich es haben." flüsterte ich und lehnte mich an ihn.

So, und nicht anders sollte es sein.

"Ja, so und nicht anders." pflichtete er mir bei.

Genau ein Jahr ist es jetzt her, diese Sache auf den Klippen.

Genau ein Jahr ist es her, seit Sasuke über seinen Schatten springen konnte.

Und er bereute es nicht.
 

Er sagte es mir jeden Tag.

Meine Zweifel konnte ich nicht abstellen.

So oft sagte ich ihm, dass ich Angst hatte, dass er mich wieder verlassen würde.

Und er weiß, dass es mein Herz endgültig entzwei reißen würde.

Es hat so lange gebraucht, bis die Wunden, die es in seiner Abwesenheit erlitten hatte, heilten.

Und nach so langer Zeit, beginnen nun auch die Narben zu verschwinden.

Oft wachte ich mitten in der Nacht panisch auf, voller Angst, er könnte nicht mehr neben mir liegen, nur um wenige Momente später festzustellen, dass er nach wie vor schlafend neben mir lag.
 

Liebevoll streicht er mir durch die Haare.

"Hey!" beschwere ich mich.

Das habe ich mir angewöhnt.

Dabei mag ich es, wenn er das tut.

Und jedes mal, wenn ich mich beschwere, macht er es nocheinmal, um mich zu ärgern.

Aber ich glaube, diesen Trick hat er schon längst durchschaut.

Wann hatte er mich denn schon mal nicht durchschaut?
 

Jedesmal, wenn ich schweißgebadet wach wurde, erwachte auch er, wie als hätte er einen Sensor, der ihm sagte, dass er aufwachen, und mich in den Arm nehmen musste.

"Du brauchst keine Angst haben. Ich bin hier." beruhigte er mich wieder und wieder, bis sich mein Herzschlag wieder normalisiert hatte.

Er wiegte mich hin und her, solange, bis ich in seinen Armen eingeschlafen war, und ließ mich auch dann nicht los.
 

Ich seufzte kurz auf.

"Ich will dir so viel sagen, und weiß immernoch nicht wie." murmelte ich, eher für mich selbst, als für ihn.

Und vielleicht, aber nur vielleicht, wusste er das, und sagte deshalb nichts dazu.

Er küsste mich einfach.

Er lehnte sich zurück, zog mich mit sich, sodass ich neben ihm lag, begab sich über mich, und küsste mich.

Ich will jetzt nicht weiterdenken.

Das würde nun nur stören.
 

Ich weiß nicht, wie ich sagen soll, wie ich für dich fühle.

Ein einfaches >Ich liebe dich.< reicht nicht aus.

Denn diesen Satz kann jeder in den Mund nehmen.

Kein Wort der Welt könnten meine Gefühle für dich beschreiben.

Trotz all dem, was geschehen ist, bist du mein Angebeteter.

Trotz allem, bist du derjenige der mich vor dem Fallen rettet, der mich aus meiner Dunkelheit ins Licht holt und mich von meinen schlimmsten Alpträumen befreit.

Du bist derjenige, der mich rettet.

Und selbst wenn sich die Wege, die wir noch gehen werden, winden und zahlreiche Hürden aufweisen, wird es immer ein Licht geben, das uns auf den richtigen Pfad führen wird und eine Leiter, die uns über alle Hindernisse hinweg steigen lässt.

Niemand auf dieser Welt könnte für dich so fühlen wie ich es tue.

Darin besteht kein Zweifel.

Du, Sasuke, du bist meine Oase, in der ich meine Ruhe finde.
 

The End



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Von:  Wisteria
2015-02-05T18:08:50+00:00 05.02.2015 19:08
Das ist total schön!!!
Vor allem der teil auf dem Steinkopf hat mich berührt, richtig gut!
LG
Von:  Schwarzer_Fussel
2010-09-18T10:46:33+00:00 18.09.2010 12:46
Toll!
Einfach nur toll. *_*
Sehr schöne Geschichte (:
Und wo ich dir ein Kompliment machen muss, meist sind die Charaktere sehr überzogen, aber du hast ein wundervolles Maß gefunden. <3
I ♥ it.

Lg Schwarzer_Fussel
Von:  Maso-Panda
2010-08-31T00:45:17+00:00 31.08.2010 02:45
eine gelungende ff
wunderschöne geschichte sehr toll beschrieben und sehr viel gefühl ^^
bin begeistert^^
lg Missy
Von:  Maso-Panda
2010-08-31T00:39:06+00:00 31.08.2010 02:39
*schniiiiieeeef*
was soll ich noch großartig dazu sagen alle haben schon das geschrieben was ich auch geschrieben hätte ^^
ich war so drin in der geschichte das ich alle mit losgelassen habe nur beim stirnband hab ich gezögert das wollte ich nicht einfach soo loslassen
aber zum glück kam sasu noch rechtzeitig ^^
ein gelungendes happy end ^^
Von:  Maso-Panda
2010-08-31T00:28:13+00:00 31.08.2010 02:28
wahnsinns kappi^^
nur doof das sasu das sagen musste -.-
jetzt leidet der arme naru nur wieder ....
böser sasu
^^
Von:  Maso-Panda
2010-08-31T00:19:53+00:00 31.08.2010 02:19
beeindruckende rede von naru ^^
bin ma gespannt was sasu zu sagen hat ^^
tolles kappi^^
Von:  Maso-Panda
2010-08-31T00:13:00+00:00 31.08.2010 02:13
SAAAAAAAAAASSSSSSSSSSSSUUUUUUUUKKKKKKKEEEEEEE ist wieder da ^^
freu freu ^^
muss schnell weiter lesen ^^
Von:  Maso-Panda
2010-08-30T23:51:36+00:00 31.08.2010 01:51
tolles kappi ^^
weiter soooo
Von:  Maso-Panda
2010-08-30T23:28:15+00:00 31.08.2010 01:28
tolles kappi^^
und da muss ich naru zustimmen meine wünsche gehen auch nieee in erfüllung wenn ich mir bei ner sternschnuppe was gewünscht habe ^^
aber ich geb die hoffnung nieeee auf ^^
mir gefällt dein schreibstil echt gut ^^
Von:  Maso-Panda
2010-08-30T20:53:22+00:00 30.08.2010 22:53
oh man ich fühle richtig mit
klasse kappi


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