Everything
Hallo liebe Leser! x3
Wow, diesmal ging es meiner Meinung nach richtig schnell o.o
Na ja, mir fiel auf, dass ich Nachts um 2 Uhr meine kreative Phase habe o.o Da ist mir das von den Fingern gegangen wie nichts :D
Na ja, ich will nicht lange reden.
Das ist das LETZTE Kapitel dieser Fanfiction. Danach wird nur noch ein EPILOG folgen.
Über Kritik, Lob, Morddohungen, Hochzeitsanträge oder Attentate würde ich mich wie immer Freuden :)
Eure Sassassin
Ein herzliches Dankeschön an Samrachi, die sich die Mühe gemacht hat, das alles durchzulesen, und auch Verbesserungsvorschläge gemacht hat. Bitte ein Lob an sie!
ACHTUNG!: Das Lied ist für dieses Kapitel meines erachtens ziemlich wichtig...natürlich muss es sich niemand anhören ^^ (Lasst es nochmal durchlaufen, falls es mitten im Text zu Ende ist ><)
Everything - Lifehouse: http://www.youtube.com/watch?v=Nig4Rbeoqwk&feature=related
Chapter 7: Everything
„Keine Sorge Sensei.“, sage ich leise. „Ich bin bald zurück. Morgen, oder übermorgen.“
Ich schenke ihm eine letzte Umarmung, ehe ich mich von ihm abwende und gehe.
Ich spüre seinen Blick auf mir ruhen.
Er hat mich so angesehen…so mitleidig.
Und ungläubig. Wie als würde er denken, ich würde nicht wiederkehren.
Aber ich werfe keinen Blick zurück.
Würde ich das tun, würde ich vielleicht einen Rückzieher machen.
Doch das will ich nicht.
Meinen Rucksack habe ich geschultert.
Darin befindet sich nicht viel.
Ein Foto.
Ein Ninjastirnband.
Und die Kette von Iruka-sensei.
Mehr brauche ich nicht.
Ich atme die frische Abendluft ein.
Sie brennt in meiner Brust, in meiner Lunge.
Gleichzeitig tut sie unsagbar gut.
Es ist, als würde sie meine Gefühle einfrieren.
Ich trete aus den Eingangstoren des Dorfes, durch welche du vor wenigen Tagen kamst.
Der Weg ist weit, zu dem Ort, zu dem ich möchte.
Zu dem Ort, an dem alles endete, und gleichzeitig alles begann.
Ich schreite durch die Nacht, ignoriere die eiserne Kälte, die meinen Körper schwächt, die ihn abkühlt, bis auf das Blut.
Es ist ein verrücktes Gefühl, das warme Blut durch meine Adern fließen zu spüren, während der Rest meines Körpers beinahe taub ist.
Es scheint beinahe zu kochen.
Wirklich eigenartig.
Je länger ich gehe, umso näher komme ich dem Ort, den ich ersehne.
Es ist, als würde mein Herz mir den Weg sagen.
Je näher ich komme, umso schneller schlägt es.
Bereitet sich auf mein Vorhaben vor.
So ist es besser.
Leicht wird es nicht.
Ich durchquere den Wald, an dem ich damals Choji, Shikamaru, Kiba und Neji zurücklassen musste.
Ich überquere das Feld, auf dem Lee gegen diesen Knochenkerl gekämpft hat.
Und nun bin ich bei der Höhle, in der ich dir nachlief.
Es ist nicht mehr weit.
Erneut ziehe ich die kalte Luft in meine Lungen.
Fasse Mut.
Trete ein.
Geräusche umringen mich.
Das Echo meiner Schritte, das rasselnde Geräusch meines Atems.
Die Wassertropfen, die von der steinernen Decke perlen und ihren Weg zu dem ebenfalls steinigen Grund finden.
Vollkommene Dunkelheit umringt mich, und ich 'sehe' nur mit meinem Tastsinn.
Ich habe leider nicht so gute Augen wie du…
Je weiter ich voranstolpere, desto näher komme ich dem schwachen Licht, welches der Mond der Nacht spendet.
Es erscheint mir so hell… in der Höhle war es so dunkel.
Würdest du mich für verrückt erklären, wenn ich dir sage, dass es ist, wie bei uns?
Dass mein Leben immer dunkel war, bis du kamst?
Bis du mir deine Aufmerksamkeit schenktest, mich zu deinem Rivalen machtest.
Und ich letztendlich zu deinem besten Freund wurde?
Ich schüttle langsam meinen Kopf, um diese Gedanken zu vertreiben.
Ich bin also endlich da...
Das von der Landesgrenze durchbrochene Tal…
‚Das Tal des Schicksals’.
Du fandest den Namen damals passend.
Und weißt du was Sasuke…du hattest Recht.
Dieser Name passt wirklich…und das, obwohl ich nicht an das Schicksal glaube.
Ich kann nicht glauben, dass jeder Atemzug vorherbestimmt ist.
Dass alles was geschieht, nur dank des Schicksals passiert.
Schicksale kann man ändern.
Und ich ändere nun meines.
Ich werde nicht länger unter dir zu Grunde gehen.
Ich trete näher.
Hier stehen sie sich gegenüber.
Die beiden Gründer Konohas.
Getrennt vom Fluss, der ihren Kampf widerspiegelt.
Ich setze mich an den Rand des steinernen Kopfes.
Es war wohl reine Ironie, dass wir ausgerechnet an diesem Ort unseren Kampf austrugen, wie einst die Gründer unserer Heimat, oder…?
Ich schließe die Augen, und lasse mir unseren Kampf von damals noch einmal durch den Kopf gehen.
Ich frage mich, was gewesen wäre, wenn ich nicht vor Erschöpfung zusammengebrochen wäre.
Wenn ich nicht ohnmächtig gewesen wäre.
Hätte ich dich abhalten können zu gehen?
Wohl kaum…oder?
Ich lasse den Rucksack von meinen Schultern gleiten.
Er fällt auf den harten, kalten Stein.
Langsam ziehe ich ihn zu mir heran.
Öffne ihn, hole Iruka-senseis Kette heraus.
Ich schraube den Anhänger auf, hole den Zettel, auf der noch immer mein innigster Wunsch steht, heraus.
Und mit meinem nächsten Atemzug, lasse ich los.
Lasse den Zettel in den Abgrund fallen, sehe zu, wie er hinab gleitet.
Bis er auf dem Wasser landet, und davon getrieben wird.
Loslassen.
Gar nicht so leicht.
Man sollte sich nicht allzu sehr an Wünsche klammern, so wie ich es getan habe.
Im nachhinein ist die Enttäuschung nur umso größer und zerschmetternder, wenn sie nicht in Erfüllung gehen.
Ich ziehe das Foto aus meiner Tasche, mustere es.
Kakashi-Sensei, Sakura-chan, du und ich.
Unser Team.
Team sieben.
Ich zerreiße es.
Lasse es wie meinen Wunsch in den Abgrund fallen.
Lasse es davon treiben.
Man sollte nicht allzu sehr an Erinnerungen hängen.
Hängt man zu sehr an ihnen, verpasst man das Leben.
Verpasst die Chance, auf neue Erinnerungen, die man auch eines Tages loslassen sollte.
Unser Team existiert nicht mehr.
Nicht mehr so, wie früher.
Sai gehört jetzt zum Team.
Jetzt sind wir Team Kakashi und nicht mehr Team sieben.
Und zu Team Kakashi, zu dem gehörst du nicht.
Ich lasse meine Lungen erneut die kalte Luft spüren, ehe ich auch das letzte Stück aus meinem Rucksack hole.
Das Ninjastirnband.
Nicht irgendein Stirnband.
Dein Stirnband.
Das mit der großen Kerbe, welche sich durch das Konohazeichen zieht.
Ich drücke es kurz an mich.
Das war das einzige, das mir noch von dir geblieben war, als du gingst.
Ich halte es über den Abgrund.
Habe es in der Mitte fest im Griff.
Ich lasse kurz locker, und es rutscht ein Stück tiefer.
Noch halte ich es an dem Band aus Stoff.
Wenn ich dieses Stirnband loslasse, lasse ich alles hinter mir.
Die Erinnerung, an die Suche nach dir.
Das Stirnband rutscht ein weiteres Stück in die Tiefe.
Die Erinnerung daran, wie einsam es ohne dich war.
Ich lasse es weiter durch meine Hand gleiten.
Meine Gefühle zu dir.
Ich lasse los.
Sehe es schon fallen.
Doch ehe ich mich versehe, wird es aus der Luft geschnappt, an meine Brust gepresst.
Ich werde an etwas Warmes gepresst.
Zwei Arme haben sich um mich geschlungen.
Halten mit bebenden Händen dein Stirnband in der Hand und drücken es an meine Brust, an mein Herz.
„Lass nicht los.“
Meine Augen weiten sich.
Das…
„Sasuke?“ frage ich mit zittriger Stimme.
„Lass mich nicht los.“, flüsterst du und presst den Gegenstand in deiner Hand weiter an meine Brust.
Ich kann es nicht fassen.
Wieso bist du hier?
Wieso sagst du so etwas?
Warum tust du so etwas?
„Hör auf Sasuke, lass mich!“
Ich versuche mich aus seinem Griff zu befreien, aber er drückt mich näher an sich.
Mein Rücken lehnt an seiner Brust, ich fühle sein Herz.
Sasukes Herz…
„Naruto-“
„Wieso tust du das?!“
Ich schreie.
Tränen der Verzweiflung sammeln sich in meinen Augen.
„Wieso tust du mir das an?! Du sagst du liebst mich, dann stößt du mich vor den Kopf! Und dann tust du so was, ich-“
„Es tut mir leid.“
Wieso schaffst du es immer, mir den Wind aus den Segeln zu nehmen?
Wieso schaffst du es immer wieder, mich zu verblüffen?
Du entschuldigst dich.
Das hast du noch nie getan…
„Naruto, es tut mir leid.“
Ich spüre deinen warmen Atem auf meiner Haut.
Er streift meinen Nacken.
Du atmest so schnell…
„Naruto, verzeih mir. Du bist alles was ich will. Du bist alles was ich brauche. Du bist mein ein und alles. Wer braucht schon einen Namen, einen Clan…ich brauche nur dich, ohne dich kann ich nicht glücklich sein, ohne dich will ich nicht glücklich sein.“
Mit aufgerissenen Augen starre ich vor mich hin.
„Wiederhol das.“, flüstere ich, dass man es kaum hören kann.
Meine Stimme zittert.
Ich kann nicht glauben, was du sagst.
„Du bist alles was ich will. Du bist alles was ich brauche. Du bist mein ein und alles.“
Deine Stimme…so gefühlvoll, wie ich sie nie erlebte.
Jagt mir einen Schauer über den Rücken.
Bringt Wärme in meinen Körper zurück.
„Sag es noch mal.“, wispere ich.
Ich will es noch mal hören.
„Du bist alles was ich will. Du bist alles was ich brauche. Du bist mein ein und alles.“
Die Tränen finden ihren Weg über meine Wangen.
Dabei wollte ich niemandem mehr meine Gefühle zeigen.
„Noch mal…“
Wieder und wieder.
Ich muss es hören, will es hören…ich brauche das.
„Du bist alles was ich will. Du bist alles was ich brauche. Du bist mein ein und alles. Ich liebe dich.“
„Dein ein und alles...“, wiederhole ich, mit einem leisen Schluchzen.
„Mein ein und alles.“, bestätigst du mir, zum weiteren male.
„Du liebst mich.“, wiederhole ich leise.
„Ich liebe dich.“, bestätigst du mir erneut.
„Dein ein und alles…“