Gefühlschaos zwischen von abgemeldet (den ertragreichen Ideen eines Mordes...) ================================================================================ Kapitel 28: The winner and the loser... --------------------------------------- Hayy =) Tut mir Leid, es wird dieses Mal wieder nur eine kurze, erklärende Ansprache geben. Zunächst einmal bedanke ich mich aber für die Kommis, die ich morgen auf jeden Fall noch kommentieren werde, so wie die Nachricht zu dem neuen Kap! Öhm beim Kapitel... joa... *sich schon einmal rechtzeitig duck* „Ich habs gekürzt und Ran + Co. Kommen nächstes Mal dran.“, kleinlaut murmelt. Verzeiht mir! Tja ähem... es bleiben nur noch zwei Dinge zu sagen: 1. Ich verspreche euch nächstes Mal kommt Ran wieder ins Spiel und zweitens...: Liebe Grüße and Enjoy Reading ♥ Eure Shi ------------------------------------------------------- Ein lauter Knall erhallte und ließ den Saal um die beiden selbsternannten Master erzittern. „W-was war das?“ Es war eines der wenigen Male, in welchen der Boss seine Stimme kurz das Zittern gewährte. „Like I said, a game is never the safeness of life.“ Ein amüsiertes Lächeln schlich sich nun auf ihre Lippen, als sie fortfuhr: „Und... so wie ich das mitbekommen habe, müsste eine Explosion uns von der Außenwelt abgeschlossen und demnach hier eingeschlossen haben.“ Eine kurze Pause. Die Masterin hatte die Oberhand gewonnen... oder sie behalten. „Und wenn ich mich auf mein Gehör verlassen kann, dann gab es noch weitere Explosionen überall in diesem Gebäude.“ Gemächlich, ja fast provozierend, begab nun sie sich auf eine der weißen, bestimmt sauteuren, Couches. Ignorierte die glänzende Waffe in seiner Hand. „Und was bringt dir das?“ Es war die Art von Frage, die keine Gegenfrage duldete. Sie bemerkte innerlich schmunzelnd, wie sich eine dicke Eisschicht auf dieser Frage niederließ. „Na was wohl? Nobody can break away from this kind of hell.“ „Bedeutet aber auch gleichzeitig, dass deine kleinen Freunde noch etwas in ihrer ganz persönlichen Hölle schmoren müssen, bis sie in die richtige verfrachtet werden.“ Trotz seines vorerst, für ihn, logischen Denkens, ließ er die Waffe nicht sinken. Sicherheit gab es eben nie. „And once more two details are missing.“ Ihre Worten klangen fast so, als wäre sie es Leid immer alles erklären zu müssen. Enttäuscht? „Number one, ich wäre doch nicht so blöd auch den Ausgang für meine kleinen Mitstreiter zu blockieren und sie Runde um Runde aussetzten zu lassen... And number two, denkst du wirklich sie befinden sich an dem gleichen Ort, wie die Gegenspieler?“ Zur Krönung setzte sie eine Augenbraue nach oben. Machte ihn absichtlich rasend, denn der Blick nun, wirkte herablassend. Und wenn jemand, nach seiner Meinung, herablassend sein durfte, war er das. Der Boss. Der Master. Der Typ, der im Moment so aussieht als hätte er das Spiel verloren oder würde disqualifiziert werden, wegen zu großer, trügerischer, Gewissheit des Gewinnens. „Wie meinst du das?“ Ein entnervtes Seufzen war zuerst die Antwort, bevor erst eine andere folgte. „Darling! Du hast eine ganze, große, böse Organisation aufgebaut und kannst demnach gar nicht dumm sein. Arbeite zusammen mit den denkenden Hirnzellen und zieh mir nicht alles aus der Nase.“ Fast mechanisch griff sie nach einer der Flaschen, die neben ihr auf einem kleinen cremefarbenen Tisch standen, und goss sich ein Glas Sherry ein. ‚Warum sind eigentlich alle Weibchen auf diesem schwarzen Feld mit einem Wein- und alle Männlein mit einem anderen Alkoholnamen beschmückt?’ Nach kurzem Überlegen, während er ebenfalls ihrem Ratschlag zu folgen schien, kam sie zu einer relativ simplen Antwort, von welcher sie allerdings nicht Richtigkeit erhoffte. ‚Weil Wein vielleicht etwas Edles ist... oder erst zu etwas Edlem gemacht wird und vorher unschuldig gut ist.’ Ein inneres, mehr als nur sarkastisches Lachen, schüttelte sie innerlich. ‚Der Edel liegt natürlich im Auge des Betrachters... Es könnte aber auch sein, dass es sich darauf bezieht, dass Weintrauben nur mit anderen zu finden sind... nie alleine.’ Eine der vielen zusammengesetzten Szenen aus ihren Filmen betätigte selbst den „Power- Schalter“ und spielte sich ab. Sie sah sich selbst vor ca. 20 Jahren. Lautlos reihte sich Bild an Bild, versetzten sie in den Film, in dem sie eine Spionin spielen musste. Eine Einzelgänger, die alles andere war, als eine Weintraube, die mit anderen zusammenhing und nur am Weinstock wuchs. ‚How ironic... the film will be execute my actually life.’ Es war zu dem noch der Film, in welchem sie damals bei einem Magier Unterricht genommen hatte, um sich besser verkleiden zu können... ‚Yes and this day the black went away for some hours...’ Sie hätte noch weiter über sich und ihr altes Leben nachgedacht, wenn nicht die Worte Rums sie aus den Gedanken gerissen hätten. „Das hast du nicht getan!?“ Ausnahmsweise wurde aus einer Frage keine Feststellung, sondern aus einer Feststellung eine Frage. Wie sehr sie den Moment doch genoss. ‚Man merkt immer erst wie schön das Leben doch sein kann, wenn....’ „Was habe ich nicht getan? Please speak clearly!“ Mit wachsender Freude bemerkte sie, wie sich Wut und Angst in seinen Augen zu mischen drohten. ‚Endlich kennst auch du dieses Gefühl... Und? So angenehm ist es gar nicht, oder?’ „Du dreckige, falsche Sch-“ „..lange.“ Es war immer noch Belustigung, die sie dazu verführte zu spielen. „Wie gesagt, vulgär ist nicht gut, denn es bedeutet das Verlieren des Niveaus. Und ich bin mir sicher, dass dies nicht in deinem Sinne ist.“ Sie hielt mal wieder das rote Tuch direkt vor die Augen des Stiers. „Du wusstest, dass ich Gin dafür engagiert hatte, dir zu folgen.“ „Korrekt.“ „Du wusstest auch, dass er, sobald du ihn abgehängt hättest, sicher sein konnte, dass er dir nun gar nicht mehr trauen würde und mir Bescheid geben würde.“ „Korrekt.“ „Und du hast es ausgenutzt, dass ich annehmen würde, Kudo liefe zu seinen Freunden und hast ihn absichtlich woanders hingeschickt und seine Freunde aller Wahrscheinlichkeit auch noch vorher schon befreit und diese ebenfalls in einen Teil des Gebäudes geleitet, in welchem du keine Bombe platziert hattest.“ „Und wieder Korrekt.“ Humorig feixte sie ihn an. „Siehst du, es geht doch, man muss nur ein bisschen tiefer gehen in die wirren Überlegungen des anderen.“ Hasserfüllt starrte er sie an. Blieb aber noch still. „So voller Redensfreude? Good, ich kann auch fortfahren, da ich einen Punkt äußerst erheiternd finde.“ Eine filmreife Kunstpause wurde eingelegt. „The fact that you played and made my play easier.” Genüsslich breitete sich der Geschmack des Sherrys auf ihrer Zunge aus. Floh anschließend ihren Hals hinunter. „Ich rede von seiner Gefängniszelle. Es ist die gleiche Zelle, wie du sie damals diesem kleinen Mädchen, welches dich verlassen hatte, zugewiesen hattest.“ „Ich weiß-“ „-mal wieder nicht wovon ich rede? So langsam wird die Ausrede alt... Ich meine, du hast ihm doch extra die Zelle gegeben, aus welcher man entkommen konnte, wenn man auf einen bestimmten Stein drückt. Das Schloss ist nämlich so präpariert, dass, sobald diese bestimmte Stelle am Stein betätigt wird, das Schloss aufspringt und sich die Türen automatisch öffnen. Man praktisch die eiserne Tür, zur Geheimtür umbastelt.“ Kurzes Luftholen und ein weiterer Schluck ließen sie kurz stoppen. „Was noch lange nicht heißen soll, dass diese Person ohne fremde Hilfe auch nur den Hauch einer Chance hätte hier wirklich raus zu kommen. Es ist einfach nur ein kleines Jäger- und Beutespiel, dass du belustigt mit ihr gespielt hattest, bevor du sie umbrachtest. Und genau das Gleiche hattest du auch mit ihm vor.“ Ihr sonst noch durch das Schauspiel geprägte Lächeln verschwand. Und seines kam, während er seine Waffe entsicherte. „Bravo, allerdings weißt du selbst als mein früherer Liebling etwas zu viel. Ich denke es ist die Zeit gekommen, dich umzubringen und dann endlich versuchen dein angerichtetes Chaos wieder zu beseitigen.“ Einiges Zeit früher bei Shinichi: Es schien fast so, als wollte es das Schicksal einfach nicht, dass ihm ein glückliches Leben beschert wäre. Mit zunehmendem Adrenalin schien sich, ebenfalls gerade zu oscarreif, die Mauer zur Seite zu begeben und Leuten, die ihren Geheimgang auch kannten, hineinzulassen. ‚Und Kudo, noch irgendwelche letzten Ideen?’, rief ihm seine verhasste, gedankliche Zweitstimme spöttisch zu. Ja sicher, er könnte weglaufen, aber sie würden ihn sowieso kriegen, dafür wären seine Schritte zu laut in diesem dunklen, mysteriösen, idiotischen Gang. Und sich näher an die Wand drücken, um vielleicht nicht gesehen zu werden? Noch dümmer, sein Atem könnte im Moment selbst das Geschnarche Kogoros übertönen und den Innenraum dieses Ganges war zu schmal, um nicht entdeckt zu werden. ‚Aller guten Dinge sind drei...also?’ Um es kurioser zu machen, schien die Hirnstimme fast genervt. „Nichts also.“, murrte er nicht minder entnervt. Er wusste nichts anderes außer eventuell noch die Person Schrägstrich die Personen anzugreifen und mal ehrlich... attackieren? Womit und gegen wie viele? Die hübsche Nummer drei wurde also auch nur eine Variante, die auf den ersten Blick gut aussah. Wieder so eine Sache, die zwar auf den ersten Blick sinnvoll, auf den zweiten aber hirnrissiger als alles andere erscheint. ‚Verdammt!’ Ein Wort, welches ihn in Gedanken nicht mehr verlassen zu schein wollte. Sein Körper verkrampfte sich und unangenehm gespannt wartetet er ab, wer zum Vorschein kommen würde. ’Das alle Gedanken, die einem in solchen Situationen immer durch den Kopf schießen auch nur wenige Sekunden dauern müssen und die Anspannung nur noch mehr Part besitzt...’ Sein Körper verkrampfte sich, jeder Muskel wurde angespannt. Unter Höchstleistung gesetzt. Die Wand öffnete sich ganz. Erschrocken schnappte er nach Luft, als ihm sechs Augenpaar nicht minder schockiert und doch genauso erleichtert wie seine, entgegenblickten. „Was macht ihr denn hier?!“ Seine Stimme hätte sich überschlagen, wenn nicht das große rote Warnschild des Entdecktwerdens in seinem Kopf aufgeleuchtet und ihn zu einem aufgeregten Flüstern runtergeschraubt hätte. „Das gleiche wie du. Entkommen.“ Shuichis sachliche Stimme hallte durch den Gang. Verriet auch seine Angespanntheit, da man sie ihm in dem schwachen und gewöhnungsbedürftigen Licht, nachdem die Mauer wieder geschlossen war, nicht unbedingt sehen konnte. „A-aber...wie...?“ „Sie.“ Kein weiteres Wort, da dieses schon ausreichte. Selbst ein Vollidiot müsste erkennen, dass er mit „sie“ Vermouth meinte. „Sie stand plötzlich in unserer Zelle, und ich muss zugeben ich hatte mit weitaus Schlimmeren gerechnet, als sich die Eisentür öffnete, und hat uns geholfen. Untypisch wortkarg drückte sie uns eine Karte in die Hand, auf welcher zwei rote Kreuze, jeweils mit 1 und 2, eingezeichnet waren, nannte uns das Passwort für die Eisentüren, dass wir auf die Stelle mit einem kleinen weißen Punkt bei Kreuz 1 drücken sollten und verschwand wieder.“ Sachlich, kurz, Shuichi. „Dann ist Kreuz 2 also der Ausgang...“ Es war ein kleines Murmeln, dass dennoch die Aufmerksamkeit aller wieder aufwachen ließ. Selbst die von Black, der trotz der Stütze und selbst bei dem schwachen Licht, leichenblass aussah. Flüchtig registrierte Shinichi, dass ein Ärmel von Shuichis Jacke um das Bein des älteren Mannes als Druckverband verwendet wurde. „Wie meinst du das mein kleiner Meisterdetektiv?“ Blackschien trotz der Situation und seinen Gesundheitszustandes nicht seinen etwas bizarren Humor vergessen zu haben. „Es steht im Rätsel, mit Ausnahme davon, wo wir nun wieder zusammen hinsollen.“ Ein Seufzer entrang sich seiner Kehle. „Und vor allem, wie wir unbemerkt hier rauskommen.“ Seine Mimik verdüsterte sich. „Frage eins wäre ja nun geklärt:“; brummte nun auch endlich Kogoro. „Und Frage zwei-“ Er wurde unterbrochen, als ein starkes Beben plus explosionsartige Soundeffekte die Gruppe zusammenzucken ließ. „W-was war das?“ Kogoros Stimme verriet einen Schwung von Panik. Etwas, was ihm bis jetzt noch nicht unterlaufen war. „Ich schätze Frage zwei wäre geklärt.“ Alle Augenpaare wandten sich an Shuichi, der als einziger auch nicht nur den Funken von Furcht versprühte. „Du meinst die Explosion hat die anderen...?“ Shinichi wollte den Satz gar nicht beenden. Genauso wenig wie er wissen wollte, was mit den wahrscheinlichen Wachen von seinen drei Mitspielern passiert war...obwohl eigentlich... eigentlich hatte er es ihnen an den Gesichtern abgelesen, als die Flucht kurz erläutert wurde. Sie waren, und er musste nicht mal die Wahrscheinlichkeit ausrechnen, tot. Und die Mörderin war eine Art Komplizin von ihnen. „Ich weiß nicht, ob sie wirklich tot oder ihnen nur der Weg versperrt worden ist.“, zweifelte Shuichi den blutrünstigen Gedanken an. „So sehr es mir auch missfällt das zu sagen... aber ich denke wir sollten auf diese Explosion vertrauen und der Karte folgen, vor allem wo wir sowieso keine andere Möglichkeit mehr haben. Und falls uns doch jemand über den Weg läuft...“ Dieses Mal war er es, der den Satz nicht zu Ende ausformulierte. Und auch nun wusste jeder, dass er als FBI- Agent bestimmt auch ohne Waffen einige Tricks draufhatte, anderen weh zu tun. Sehr weh zu tun. „Dann sollten wir los.“, raunte James. Keiner legte Widerspruch ein. Es stimmte ja, was hatten sie für eine Wahl außer dem Tod? Ein kaltes Lächeln umschmeichelte ihre Lippen, als er die letzten Worte mit Hass vortrug. „Ich denke, das solltest du nicht tun.“ Ein einfacher Satz, der sich aus ihrem Hals schlängelte und doch... doch war er mit solcher Bestimmtheit gesprochen, dass Rum ein Schauer über den Rücken lief. ‚Was hat dieses kleine blonde Miststück jetzt schon wieder vor?’ „Ach und der plausible Grund dazu?“, giftete er dementsprechend gereizt zurück. „Du wirst so oder so sterben, aber wenn du jetzt versuchst mich umzubringen, wird es qualvoller sein.“ Das Kalt verwandelte sich in etwas Blutrünstiges. Das Lächeln eines Killers, dass ihn zwar nur leicht, aber immerhin, zusammenzucken ließ. „Erklärung.“, forderte er. „Ganz einfach.“ Vorsichtig kreuzte sie ihre Beine nun andersherum übereinander und entblößte somit ein kleines, schwarzes Gerät, auf welchem sich eine Art Countdown von selbst herunterzählte. „Eine Bombe?“ „Don’t talk nonsense! Als würde ich mich selbst in die Luft jagen.“ Künstlerisch verdrehte sie die Augen. „Es ist nur der Schalter zu einem Monstrum von Bombe, die hier irgendwo versteckt ist. Allerdings... der Schalter ist mit meinem Puls verbunden. Sprich, wenn dieser aufhört zu schlagen, schaltet sich der Countdown ab und in den darauf folgenden 30 Sekunden geht die Bombe hoch .“ Augenblicklich zogen sich ihre Mundwinkel noch höher nach oben. „Aber das ist noch nicht alles. Sobald der Countdown aufhört und innerhalb der nächsten zehn Sekunden nicht wieder angeschaltet wird tritt ein gefährliches Gas aus. Ein Gas, welches du zuerst einatmest ohne es zu wahrzunehmen. Am Anfang einfach geruch- und farblos. Doch dann... sobald es sich im Inneren des Körpers befindet treten die verschiedensten und nicht mit einander kombinierbaren Symptome auf, um dir mal ein Beispiel zu nennen das plötzliche Atemversagen und als Zusatz eine Nierenkolik.“ Mit purer Zufriedenheit bemerkte sie, wie bei den bloßen Worten seine Augäpfel fast herausfielen. Er hatte verstanden. „Ellen...“ Er brach ab. Schon damals war das Mittel mehr als nur grausam gewesen- speziell von der Organisation erfunden... und mittlerweile stark verbessert, es war nun noch intensiver, schneller und vor allem: nicht nachweisbar. „Oh my little sister returns to your mind.“ Trotz ihres hohen Wortklanges, sah man nicht einmal mehr den Ansatz eines Lächelns. Es wurde mit rasanter Geschwindigkeit überfahren von dem Erinnerungszug. „Das kannst du nicht... sie würden dir niemals das Gift-“ „Ich erklärte dir doch vorhin, wie du mich dazu brachtest zur Organisation zu kommen, ja? Nun... sagen wir mal... die kleinen Sweeties aus dem Labor bangen wahrscheinlich immer noch um das Wohlergehen ihrer Familie oder ihres Liebhabers, trotz dem Fakt, dass sie mir das Gift gaben und gleichzeitig keine weiteren Forschungsergebnisse am APTX anstellten.“ In Anbetracht dessen, was sie gerade von sich gegeben hatte, trank sie ihren Sherry in einem Zug aus. „Wie du sicherlich schon festgestellt hast, schrumpfte eine Maus bei dem Versuch... Ein Ärger dass du das mitbekommen hast. Wir haben die anderen geschrumpften Tiere immer so schon entsorgt und du hattest nicht den leisesten Verdacht. Aber dann... nach dem Tag, in welchem du ausnahmsweise selber einmal im Labor warst, schrumpfte natürlich eine und du fingst an dir deinen kleinen Kopf über mein Alter zu zerbrechen. Ich konnte von Glück reden, dass du noch nicht die Zeit fandest dich auch mit Shinichi Kudo zu beschäftigen... sonst wäre ja seine Identität als Conan Edogawa aufgeflogen.“ „Du meinst der Junge, den ich neulich erst in den Nachrichten so gespannt verfolgte habe, weil ich ihn in einem anderen Alter vielleicht.... ist-“ „Shinichi Kudo. You’re right Darling. And I’m sure that he won’t change his opinion in any life and will come tu us.“ Ein ironisches Lachen machte sich nun doch bemerkbar. ‚Oh nein, er wäre wohl der Letzte, von dem ich so etwas wie einen Seitentausch erwarten würde... Obwohl... auch Angel wäre zu so einem Tausch nicht in der Lage...sie ähneln sich in dieser Hinsicht einfach zu sehr.’ Sie wurden schon wieder aus den Gedanken gerissen, als sie merkte, wie die Pistole zum ersten Mal beiseite gelegt wurde. „Was denn? Gar keinen Versuch starten, den Countdown in zehn Sekunden wieder herzustellen und in den nächsten dreißig Sekunden zu versuchen die Bombe zu finden und zu entschärfen?“ Schallendes, hohles Gelächter brach aus ihr heraus. „Du landest in der Hölle.“ „You together with me.“ „Werden wir ja sehen. Noch bleibt die gar nicht mal so unwahrscheinliche Chance, dass deine Freunde es nicht schaffen werden und mit uns untergehen. Schließlich bleiben nur noch knapp zwei Minuten bis der Countdown abgelaufen ist.“ Ein kurzer Blick auf den Countdown zeigten noch genau eine Minute und 56 Sekunden an. „Wie du meinst.“ Unschuldig zuckte sie mit den Schultern, stand dann auf zu der kleinen Bar und goss sich aus einer neuen Flasche ein Glas Sherry ein. Es war dumm von ihr, ihm auch nur für wenige Sekunden den Rücken zuzudrehen, denn plötzlich ertönte ein Schuss und hallte grell an den massiven Wänden der Lounge wieder. Abrupt blieb er stehen. „Habt ihr das auch gerade gehört?“, fragte Shinichi den Rest. „Nein. Und jetzt komm, ich will hier endlich raus.“, kam nur die blaffende Antwort Kogoros. Es waren nur noch wenige Gänge, wenn Kreuz 2 wirklich den Ausgang markierte. Ohne ein weiteres Wort noch zu sagen, liefen, oder versuchten es zumindest, alle hellen Figuren weiter. Sie bemerkten nur mit flüchtigen Blicken, die verschütteten Eingange um sie herum. Shuichi hatte Recht behalten, bis jetzt waren sie noch niemandem begegnet. Nicht einmal ihr. Scharf bogen sie um die nächste Ecke... und blieben entsetzt stehen, als sie nur wenige Meter vor sich Gin erblickten, der eigentlich genau auf sie zukam. ‚Und zu sehr aufs Glück gehofft...’ Auch sein Gesicht wirkte auf den ersten Blick verblüfft, doch schnell wandelte es sich zu einem großen, beängstigendem Grinsen und blitzschnell hatte er seine Waffe hervorgezogen. Shuichi ebenfalls. ‚Woher hat Akai eine Waffe?!’ „Sieh an, sieh an. Schnüffler und FBI zusammen. Und mir gebührt die Ehre sie umzubringen? Ich kann es kaum fassen, heute muss mir der liebe Gott- oder ist es doch Satan- doch noch etwas Glück andrehen wollen.“ Die Mordlust sprang förmlich aus seinen Augen, als er daran dachte, wie sehr er das Töten doch liebte. ‚Mit einem kurzen Blick auf die Karte registrierten diejenigen, die keine Waffe in der Hand hielten, dass sie nur noch einmal Abbiegen und dann eine Weile geradeaus gehen mussten, um in einen großen Vorraum zu kommen, aus welchem man dann den richtigen, aller Wahrscheinlichkeit nicht zugeschütteten, Ausgang nehmen musste. ‚Scheitern wir etwa so kurz vor dem Ziel?’ Sie wussten es nicht genau, aber mit großer Gewissheit spazierte allen dreien dieser Gedanke durch den Kopf. Allen, bis auf Shuichi. Mit einem gekonnten Blick bemerkte er einen kleinen Vorteil in diesem Gegenüber stehen zwischen Gin und ihm. Seine, übrigens von einem Toten entwendete, Waffe war im Gegensatz zu der von Gin schon entsichert. Und doch, Gin konnte in nur ein paar Bruchteilen von Sekunden reagieren und ihn ebenso verletzten. Eine weitere Sache plagte ihn, er war zwar kein schlechter Schütze, im Gegenteil, aber Gin war besser. Er setzte gerade an etwas auf die Worte des Killers zu erwidern, als er bemerkte, wie, wenn auch nur für eine Millisekunde, die Augen Gins zu leuchten anfingen. Er hatte klackend seine Waffe entsichert und schoss. Der FBI- Agent reagiert sofort, schoss ebenfalls und versuchte sich noch zu ducken, bevor die schwarze Kugel ihn zu treffen würde. Mit einem erschrockenen Ausruf jaulte er auf, als etwas Spitzes ihn im Arm traf. Zufrieden betrachtete sie, wie Rum sich unter Schmerzen den Arm hielt, als sie ihm die Spritze aus dem Arm zog und noch zufriedener betrachtete sie, wie er langsam nach unten glitt. Die Pistole fiel krachend zu Boden. „Hast du heute eigentlich gar nichts gelernt? Denkst du wirklich, ich verlasse mich auf so etwas wie Sicherheit?“ Mit einem tadelnden Ausdruck betrachtete sie das kleine Loch in der Wand, welches durch den Aufprall der Kugel entstanden war. Sie hatte schnell eine Reaktion gezeigt und war der Kugel fast elegant ausgewichen. Nur eine Sekunde später hatte sie ihre Spritze aus der kleinen Tasche des Kleids herausgezogen und sie ihm unerwartet in den Arm gestochen. Es war das vorhin genannte Gas in flüssiger Form. ‚Selbst Schuld, eigentlich wollte ich dich nicht auch auf so grausame Art sterben lassen... dein Sohn und auch du hätten es nicht gewollt, oder Yukiko? Und das obwohl er es wohl allemal verdient hat...’ Genervt rollte sie mit ihren Augen, bevor sie eine zweite kleine Spritze herausholte und sie abermals in den fast wehrlosen Rum steckte. Das Gegengift. ‚Was haben cool guy und Angel bloß aus mir gemacht?’ Sie seufzte und bemerkte mürrisch, wie er sich langsam erholte. Die letzten 10 Sekunden bevor die Bombe hochging würde er zwar erst vollkommen wieder normal stehen können, aber was solls. ‚Es ist ein Anfang... vielleicht ist meine Höllenfahrt ja dann ein bisschen angenehmer.’ Mit verschränkten Armen und einem fast seligen Lächeln auf den Lippen setzte sie sich wieder auf die Couch. Nach mehreren Sekunden sah sie auf ihre zierliche und doch modische Designeruhr. ‚Twenty seconds are left.’ Mit einem starken Ruck zog sie sich das schwarze Kleid aus und darunter kam ein hellblaues zum Vorschein, welches sanft mit ihren blonden Locken spielte. Sie wollte nicht im Dunkeln sterben, dafür hatte sie zu lange in dieser gelebt. Ein weiterer Blick auf die Uhr. ‚10...9...8...7...’ Ihre gehoffte Vermutung bestätigte sich, als sie bemerkte, dass Rum willenlos gegen den kleinen Tisch neben seiner Couch lehnte. Er hatte verstanden, dass sein Spiel gelaufen war. ‚3...2... Take care cool guy, Angel, Yukiko. I hope you’ll have a better life now... Zero.’ Sie sogen gerade die frische Nachtluft begierig ein, als eine heftige Druckwelle sie zu Boden warf. ------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)