Gefühlschaos zwischen von abgemeldet (den ertragreichen Ideen eines Mordes...) ================================================================================ Kapitel 14: Elterngespräch... ----------------------------- Hayy =) Willkommen zu Kapitel 14 :) Meine Güte, da ist ja schon doch ein bisschen etwas zusammen gekommen ;D In diesem Kapitel (wie ihr anhand der Überschrift sehen könnt) werden nun Eri und Kogoro ihren Part in meinem Stück anfangen zu spielen... Allerdings hat mir noch nie ein Kapitel so sehr Schwierigkeiten bereitet wie dieses! *Tobsuchtsanfall bekommt* Grrrrrr..... Naja ich will euch trotzdem nicht vom Lesen abhalten xD Liebe Grüße und Enjoy Reading ♥, Eure ShiRa PS: *jubelt* Die 100 wurdegeknackt *-* ♥ *alle Kommischreiber knuddelt* ---------------------------------------------- Neuer Tag, neues Glück. Wie trügerisch diese Redewendung doch sein konnte. Was wenn der neue Tag zwar startete und doch das Glück ausblieb? Schließlich konnte man nie, NIE, erahnen was einem denn nun passieren und nicht passieren würde. Was sich Gott für jeden von ihnen täglich ausmalte und welchem ein trauriges Schicksal zu Füßen liegen- und wem ein gut ausgefüllter Lottoschein den Tag versüßen und ihn zu einem goldigen Glückspilz machen würde. Die Frage, ob Geld immer glücklich macht bewusst unterdrückend, drehten sich seine Gedanken nun schon seit ca. einer halben Stunde um das was ihn heute noch erwartet und ob es sein altes verstaubtes Glück etwas aufpolieren würde oder nicht. Kurz, seit einer halben Stunde lag Conan wach neben Sorano, welche noch etwas länger im Reich der Träume verweilen wollte, und machte sich ein paar Gedanken zu dem was bis jetzt passiert ist. Warum sein Leben ein zweites Mal vollkommen aus den Fugen gerissen werden musste und was dahinter steckte. Wie er das unvermeidbare Gespräch mit den Eltern von Ran überleben sollte und wie zum Kuckuck er sie davon überzeugen sollte, dass alles wieder in Ordnung kommen und sie beide ihre wohlbehaltene Tochter so schnell wie möglich wiederbekommen würden. Den ironischen Unterton, der ihm immerzu einflüsterte, dass er doch selber keine Ahnung hatte wie er alles wieder 'ins Lot' bringen sollte, überhörte er einfach. 'Was für Hinweise hast du mir unauffällig da gelassen Sharon? Welche Szene in deinem abstrakten und verwirrendem Stück habe ich verpennt?' Eine tiefe Gedankensfalte zierte seinen hübschen und vor allem jungen Kopf. Er versuchte jedes ihrer, beziehungsweise Tamoris, Worte in seinem Kopf zu wiederholen. Belebte jeden einzelnen, schon vergangenen, Moment mit Hilfe seinen Gedächtnisses wieder und versuchte zwischen den Zeilen des Drehbuches zu lesen. 'Verdammt! Es gibt nichts. Rein gar nichts was in deinen Worten irgendwie anormal oder unpassend wirkt! Wie bei einer perfekten Schauspielerin... Was willst du mir sagen? Welchen Hinweis hast du mir so vor die Füße gelegt, das ich vielleicht drauf treten es aber nicht sehen würde?' Es war zum Haare raufen. Er fand und fand nichts. So sehr er sich auch bemühte, er konnte sich nicht konzentrieren! Zu allem Überfluss vernebelte eine kleine Gestalt neben ihm noch zusätzlich sein um 8.00 Uhr frühes vernebeltes Denken. Sie sah süß aus. Zu süß... der bittere Geschmack von Schuld legte sich schon wieder über ihn und ließ das aufkeimende Zuckergefühl vollkommen den Platz räumen. Wegen seiner Langsamkeit musste sie schrumpfen. Wegen ihm. IHM. Er konnte nicht anders, als sich selbst dafür zu hassen. „Shinichi, lass gut sein. Du bist nicht alleine Schuld.“ Erschrocken zuckte er zusammen. 'Seit wann ist sie denn wach?' Gemächlich und so als hätte er die Ruhe weg, drehte er seinen Kopf nach rechts in Soranos Richtung. Blickte schluckend in die blauen, von Sorge angeschlagenen Augen. 'Und doch ist es immer noch Ran, die da zu mir aufschaut...' „Woher wusstest du jetzt schon wieder woran ich denke?“ Er seufzte. Konnte er vor diesem weiblichen Wesen egal ob junge Frau oder junges Mädchen eigentlich so gut wie nie wieder etwas geheim halten? Nicht das ihn das in manchen Punkten beunruhigte, aber dennoch ist es in Anbetracht seiner Lage nicht immer gut, wenn sie alles weiß. 'Sie könnte noch auf dumme Gedanken kommen...' Die gedanklich indirekt Angesprochene dagegen fing an zu Grinsen. „Ich weiß eben so gut wie immer was du denkst.“ Leichtfüßig sprang sie aus ihrem Bett und schlüpfte in die nun noch größeren Pantoffeln. „Gewöhne dich schon mal dran, so schnell werde ich meine Abendlektüre, beziehungsweise deine Gedanken, nicht weglegen.“ Ihn über jene Worten nachdenklich gemacht, verließ sie das Zimmer und begab sich zum Bad. „Soso... Na wenn du dir dieses noch nicht zu Ende geschriebene Buch antun möchtest... aber erwarte nicht, das ich deines nicht auch täglich immer mal etwas weiterlesen werde...“ Nicht zickig, sondern eher fürsorglich verließen diese Worte im Flüsterton seinen Mund... Schweigend wuschen sie ab. Immer wieder glitten die jeweiligen Augen der beiden kleinen Kinder auf die Uhr. Sie hatten gerade Mittag gegessen und es war kurz nach Eins... um 13.30 Uhr hatten Rans Eltern damals angekündigt wieder da zu sein. Grob geschätzt hatten sie also noch 23 Minuten bevor sie sich der Höhle des Löwen werden stellen müssen. Den gesamten Vormittag über hatten sie überlegt und spekuliert, was denn nun die beste Lösung sei den beiden den momentanen Stand der Dinge zu erklären und wie sie in den jeweiligen Varianten reagieren würden. Im Endeffekt nahmen sie dann das was ihnen als Erstes in den Sinn gekommen ist: Conan würde anfangen und Sorano würde folgen. Noch immer sehr wortkarg fingen die beiden kurz die ein oder anderen Gespräche an, aber nach nur ein paar Sekunden verlief jedes angefangene Reden in ein Nichts. Sie waren angespannt. Sehr angespannt sogar. Und jetzt, nur wenige Sekunden vor dem richtigen Ernst des Tages, sank jene Spannung nicht gerade... „Noch sechs Minuten, dann ist es halb.“ Sie flüsterte und das obwohl niemand außer den beiden in der Wohnung war. Bis jetzt... Ein Klicken im Türschloss verwehrte ihm die Antwort. 'Und so wurden aus sechs Minuten, eine Minuten nervöses und unwohles Empfinden.' Schleppend bewegte er sich Richtung der lauten Geräuschquelle, die das getrennte Ehepaar von sich gab. „Wer weiß ob sie überhaupt zu Hause sind.“ Die Stirn runzelnd setzte Eri nun schon zum wiederholten Male ihrem Mann mit dieser Frage zu. „Ich habe dich nicht gebeten mitzukommen.“ 'Mürrisch.' „Entschuldige das ich meine Tochter sehen will!“ 'Gereizt.' „Die hast du erst letzte Woche gesehen und anstatt das ihr euch noch einmal irgendwo anders zu zweit trifft, gehst du mir noch weiter auf den Geist?!“ 'Empört. ' „Pff, dein Wohlergehen interessiert mich so wenig, wie ein Kaugummi, was platt getreten auf der Straße klebt, im Gegensatz zu Rans.“ 'Zickig. ' „Ach so? Na du kannst dir ja denken, dass auch ich sehr gut ohne dich zurechtkomme.“ 'Beleidigt. ' Stumm beobachtete Conan die beiden Streithähne. Bis jetzt hatten sie ihn noch nicht bemerkt und wenn er nicht bald eingriff, könnte noch sonst was passieren. 'Eins muss man ihnen lassen, sie besitzen eine Menge an Gefühlen. Schade das die schlechten den Funken an guten ja vollkommen verdrängen.' Ironisch erinnerte er sich an eine Sendung, die er ausnahmsweise einmal wirklich im Fernseher gesehen hatte, in der es um Ying und Yang ging. 'Wie perfekt sie doch dazu passen. Aber... ich schätze ich treibe das schlechte Chi, welches hier herrscht mal für einen kleinen Moment aus den beiden aus. Ich will ja nicht, dass wirklich noch etwas Ungeplantes passiert...' „Hallo Herr Mori und guten Tag Frau Kisaki.“ Abrupt endete der unerfreuliche Sprachaustausch. Verblüfft starrten die beiden Erwachsenen auf den kleinen Jungen vor sich. Anscheinend hatten sie nicht noch damit gerechnet, dass doch jemand zu Hause sein würde und ihren Streit mal wieder beobachten musste. „Hallo Conan. Warum denn so förmlich? Ist Ran auch zu Hause?“ Nervös setzte Eri eine Frage an die andere. Ein merkwürdiges Gefühl umfing sie, als sie dem Mitbewohner ihrer eigentlichen Familie in die Augen sah. Sie wirkten erwachsenen. Zu erwachsen. Was war mit Ran? Hatte sie den Streit mitbekommen und war wütend und enttäuscht wieder in ihrem Zimmer verschwunden? Oder war etwas anderes passiert, was sie so unruhig werden ließ? Nicht nur bei ihr fing das mulmige Gefühl an im Körper herumzuirren. Etwas perplex war auch Kogoro. „Genau Kleiner, wo ist mein Mausebein?“ „Sie sollten sich lieber setzten.“ Noch war er nicht bereit sofort die erste Bombe knallen zu lassen. Noch war der Countdown nicht völlig abgelaufen. 'Aber schon komisch wenn man bedenkt, wie einig sie sich doch sind wenn es um ihre Tochter geht. Ying und Yang haben an einer Schnittpunkt ihres Lebens kurz zueinander gefunden.' „Conan, was ist denn los? Wo. Ist. Ran?“ Eindringlich versuchte Eri noch einmal ihr Glück. Leider konnte, im Gegensatz zu ihrer Tochter, sie nicht in ihm lesen. Also atmete sie resignierend aus und setzte sich. Ihrem Ehemann warf sie einen Befehl gebenden Blick zu, so dass er gar nicht erst auf die Idee kam noch zu widersprechen, wenn er Antworten und kein geplatztes Trommelfell wollte. „Danke für den ersten Schritt, Frau Kisaki.“ „Keine Ursache, schließlich will ich wissen was du uns mitzuteilen hast.“ Ein leichtes sarkastisches Lächeln schlich sich auf seine Lippen. 'Wollen Sie das wirklich?' „Nun spuck's schon aus.“ Genervt hatte Kogoro ihm diesen Satz gegen den Kopf geworfen. Nur schwer erkannte man den Hauch von Sorge, der sich nun doch so langsam in ihm ausbreitete. „Oh keine Sorge Herr Mori, Sie werden schon noch früh genug erfahren, warum ich mich so Ihnen gegenüber verhalte. Aber das mit dem Spucken lassen wir doch lieber, ich werde wohl nicht die Zeit haben das aufzuwischen.“ 'Sondern eher mit Weglaufen beschäftigt sein.' Gerade den Gedanken zu Ende geführt, merkte er dass eine harte Kopfnuss kurz davor war seinem Kopf noch mehr Schaden hinzuzufügen, weshalb er schnell fort fuhr. „Jedenfalls wollte ich ihnen eine Geschichte erzählen. Ich denke, sie alle können mit dem Namen Shinichi Kudo etwas anfangen?!“ Während Kogoro seinen Mund dazu auffordern wollte, ihn zu einem gehässigen Kommentar zu bewegen, beugte sich Eri interessiert nach vorne und schnappte ihrem Ehemann den Satz weg. „Ja natürlich können wir mit dem Namen des besten Freundes unserer Tochter etwas anfangen. Was ist mit ihm? Und wo steckt er überhaupt?“ Einmal durchatmend drehte sich Conan zu ihr um. 'Mit ihr wird es wohl durchaus einfacher werden zu kommunizieren, als mit dem alten Suffsack.' „Das 'wo' werde ich ihnen lieber zum Schluss beantworten. Zunächst einmal eher das 'was'... Wie sie sicherlich wissen ist er seit ein paar Monaten verschwunden. Das hat natürlich einen Grund, er ist hinter einer oder der wohl größten Mord-Verbrecherorganisation ganz Japans her. Selbst das FBI ist mit im Spiel, wobei gesagt werden muss, dass die japanische Polizei nicht wirklich etwas darüber weiß beziehungsweise die einzelnen Fäden dieser Firma nicht verknüpfen kann, da die entsprechenden Vorkenntnisse fehlen.“ Noch einmal saugten die Lungen die nützliche Luft des Raumes ein. Er wollte gerade fortfahren, als Kogoro ihn diesmal unterbrach. „Und warum bitte wurde er und nicht ich, der Meisterdetektiv Kogoro Mori, in diesen Fall mit einbezogen?“ 'Oh, oh, da wird verdammt unverdientes Ego angekratzt.' „Wie gesagt, die japanische Polizei hat keine Ahnung. Und da Shinichis Vater Freunde bei Interpol hat...“ Zunächst wollte er dies als den Grund vorschieben und den wahren mit Unwahrheiten verschleiern, doch dann besann er sich eines Besseren. Die beiden jetzt noch anzulügen wäre fatal. „Eigentlich aber, hat es noch einen deutlich schwerwiegenderen Grund.“ „Und der wäre?“ „Shinichi ist selber mit den Waffen der Organisation in Kontakt gekommen, ohne zunächst zu ahnen in was er sich da hinein katapultiert hat.“ Für einen Moment ließ er die erste, kleinere, Bombe platzen. 'Und jetzt läuft der Countdown zur nächsten ab.' „Wie Sie sich denken können ist die Organisation alles andere als friedfertig, im Gegenteil, sie haben welche, der wohl brutalsten und perfektesten Killer in ihrer Mitte, die selbst auf 100 Meter Entfernung einen Käfer direkt ins Auge schießen könnten. Außerdem sind sie gründlich und Gott lass Gnade walten, über die Person, die aus der Organisation aussteigt oder ihr ein Haar krümmen will. Und jeder, der dies versucht und mit ihm in Kontakt steht, wird umgebracht.“ „L-lebt er noch?“ Zitternd hatte Eri dem Kind vor ihr diese Frage gestellt. Wenn nein, dann wollte sie gar nicht erst wissen was mit Ran passiert sein könnte. Egal ob psychisch oder physisch. „Ja, er tut es. Allerdings... nicht so wie es eigentlich sein sollte...“ Langsam nahm er seine Brille ab, blickte wieder zu den beiden hoch. Doch die Erkenntnis traf nur einen wie ein perfekt abgepasster Schlag in die Magengegend. „D-das glaube ich nicht.“ Kogoros entsetzte Stimme hallte grob durch den Raum, während Eri in verständnislos anschaute. Ein kleiner Rollenwechsel zwischen der Intelligenz schien stattgefunden zu haben. Und nach dem der erste Schock verdaut war, stieg entweder die altbekannte Wut oder Trauer in dem Schockierten auf. In diesem Fall: Die Wut. Ohne vorher noch einmal mit der Wimper zucken zu können, fand sich Conan plötzlich in der Höhe Shinichis wieder. Zum Erfreuen, führte dies jedoch nicht, da zwei zu Fäusten geballten Hände, an seinem Kragen, ihn davon abhielten. Wobei bedacht werden muss, dass die laute bellende Stimme Kogoros einen auch nicht gerade aufmunterte... „Du bist Shinichi Kudo!!! Ich weiß nicht wie, aber du bist es, habe ich Recht?“ „Kogoro! Lass doch das arme Kind los!“ Bestürzt versuchte Eri das Handeln ihres Mannes wieder zurückzustufen. „Oh nein Frau Kisaki, er hat doch Recht. Durch ein Gift, welches mir verabreicht wurde bin ich zu einem Kind zusammengeschrumpft. Und auch die Wut ihres Mannes ist ganz klar zu verstehen, da ich mich schließlich ohne sein Wissen bei ihm eingenistet habe und ihn nach Strich und Faden belogen habe. Aber, ich habe das nicht gerne gemacht!“ Sich schützend, wich er auch Kogoros wutentbranntem Blick nicht aus. „Ha, das kann man im Nachhinein immer behaupten!“ Der Druck an Conans Hals wurde fester. „So? Glauben Sie, es ist einfach wieder als ein Kind durch die Gegend laufen zu müssen? Glauben Sie wirklich mir hat es Spaß gemacht nicht mehr ernst genommen zu werden und um sein eigenes Recht des Erhört werden, hart zu kämpfen? Immer eine Rolle zu spielen und doch nie sich selbst spielen zu können, weil sonst alle um einen herum Gefahr laufen zu sterben? Glauben Sie wirklich, mir hat das alles Spaß gemacht? Ich hasse mich und mein momentanes Verhalten! Ich hasse es nichts tun zu können und abwarten zu müssen, bis etwas passiert, was mich in diesem verdammten Fall weiterbringt! Ich hasse es zu lügen, wo ich die Wahrheit so sehr verehre!“ Aggressiv wandte er sich aus dem Griff Kogoros heraus und fixierte die beiden nun Sprachlosen von unten. „Sie wissen rein gar nichts über mich, bis auf das was sie in den Zeitungen gelesen haben! Und mal so nebenbei bemerkt ist das nicht viel und oft wurden Tatsachen auch nur verdreht und/oder hochgespielt. Es stimmt, ich war oder bin doch manchmal etwas eingebildet oder stolz auf mich gewesen, aber ist das so schlimm? Sind Sie es denn nie gewesen? Der, den Sie beide meinen so gut zu kennen, ist der Shinichi, den die Öffentlichkeit kennt, aber den wahren Shinichi, kennen Sie den auch? Nein, tun sie nicht. Die Mühe haben Sie sich beide nie gemacht.“ Schwer atmend realisierte er erst Sekunden später, was er gesagt hatte. War schockiert über sich selbst und hatte nicht einmal im Traum daran gedacht, dass er sich so würde gehen lassen. 'Verdammt, das war nicht geplant!' „I-ich...“ Dem eben noch so in Fahrt gewesenen Kogoro verschlug es die Sprache. Betroffen verlief sein Blick in eine andere Richtung, als in die Augen Shinichis. Er hatte Recht. Vollkommen Recht. Und was sollte er noch zu seiner Verteidigung vorlegen können? Ebenfalls schuldig im Sinne der Anklage. Selbst der erfolgreichen Strafverteidigerin fehlten für einen Moment die Worte. Sie hatte in die eigentlich so bekannten Augen gesehen und das was sie dort gesehen hatte ließ auch sie auf der Anklagebank Platz nehmen. Zu dumm, dass es nun keinen Verteidiger mehr gab... Dennoch war sie die Erste, die sich wieder ermutigte das Wort zu erheben, nach dem der Staatsanwalt gesprochen hatte. „Es tut mir Leid Sh-Shinichi. Es stimmt, wir waren nicht gerade vorbildlich dir gegenüber, aber manchmal hast du dennoch auch dazu beigetragen. Wir haben also beide Schuld. A-aber... du sagtest, dass alle die mit dir in Verbindung stehen getötet oder demnach auch gegen dich verwendet werden könnten? Ich frage dich also doch noch einmal: Wo ist Ran?“ Sie schluckte. Sollte das ungute Gefühl von vorhin etwa bedeuten dass...? „Ich kann sie beruhigen, Ran ist nicht tot. Das würde ich niemals zulassen.“ Wieder angespannt verfolgte er das Aufatmen der beiden Elternteile. 'Und der Countdown ist gleich abgelaufen.' „Ich muss ihnen aber auch mitteilen, dass die Organisation sich trotzdem etwas für sie ausgedacht hatte...“ Die Erleichterung verschwand. Wurde bestialisch von der unerwarteten Angst umgebracht. „Was meinst du damit?“ Sorge mischte sich mit der Angst und Kogoros Augen glichen dem eines Rehs, das gleich von einem Auto angefahren werden würde. „Mich ereilte das gleiche Schicksal wie ihn, Paps.“ Leise und zitternd ließ eine hohe Stimme die beiden sich geschockt umdrehen. Und das was sie erblickten, ließ die beiden vorhin Aufgestandenen wieder zurück auf das Sofa sinken. „M-mausebein?“ Er traute seinen Augen nicht. Oder wollte ihnen nicht trauen. Da stand doch tatsächlich seine Tochter von vor 10 Jahren vor ihm. „Ja.“ „Konntest du das nicht verhindern?“ Es war nicht Wut, aber Vorwurf erklang deutlich in seiner Stimme mit. „Wenn ich das gewusst hätte bestimmt! Ich war genauso überrascht wie Sie es jetzt sind, als ich bemerkte das Ran vor meinen Augen wieder zu einem Kind schrumpft. Das sie die Qualen, die ich hatte durchmachen müssen, auch erlebte. Sie können sich sicher sein, hätte ich es geahnt, wäre ich sogar noch einmal geschrumpft, nur um ihr diese Schmerzen zu ersparen.“ Schon zum zweiten Mal heute erklang Bitterkeit aus seiner Stimme. „U-und warum bringen sie dich nicht gleich um? O-oder Ran, wenn sie dich so leiden sehen wollen?“ Nun war Eri wieder an der Reihe. Während sie diese Worte von sich gab, begab sie sich zu Boden. Auf die Knie. Nur ein paar Sekunden später drückte sie ihre nun wieder kleine Tochter, die sich ihr in den Arm geschmissen hatte, an sich. Hielt sie fest und versuchte ihr das Gefühl zu geben, dass alles wieder in Ordnung kommen würde. Das es nicht so schlimm wäre und dass sie für sie beide da seien. „Das hat noch einmal einen bestimmten Grund. Rans... Schrumpfen, hat nichts damit zu tun, dass sie mich oder sie seelisch fertig machen wollen, es liegt eher viel mehr daran dass ich schneller an mein Ziel komme, die Organisation vollkommen zu vernichten. Denn so wie ich, gibt es noch jemanden der anscheinend Rache nehmen will...“ Er ließ den Satz unbeendet. Sagte nicht um wen es sich handelte und warum. Allem Anschein nach, schien diese Antwort den beiden auch schon zu genügen. Es gab durchaus Wichtigeres in diesem Moment, als weiterhin Fragen zu stellen. Das was sie heute erfahren hatten, war schon genug gewesen für einen geplanten ruhigen Sonntag... Aber was war im Leben schon geplant? Dennoch blieb eine Frage im Raum stehen... Wie sollte es weitergehen? „Ich schätze Mal, ich werde heute noch meine Sachen packen und in das Haus der Kudos wieder einziehen.“ So sehr er auch versuchte es sachlich klingen zu lassen, der Wehmut in seiner Stimme war für keinen der anderen drei zu überhören gewesen. „Shinichi, wenn ich einmal richtig interpretiert habe, dann schöpft diese Mordgruppe da, anscheinend doch etwas Verdacht, oder warum sonst solltest du dich beeilen?! Also kannst du es ganz getrost vergessen, unser Leben noch weiter mit aufs Spiel zu setzen, in dem du Aufsehen erregst, wenn du als Kind alleine in eine große Villa ziehst! Du bleibst weiterhin hier, verstanden?“ Durch den drohenden Unterton in seiner Stimme könnte man zuerst denken, dass Kogoro sich einzig und allein um sich und seine Familie Sorgen machte. Er war ebenfalls ein guter Schauspieler, denn auch hier galt es genau hin zuhören, um den fast verständnisvollen Ausdruck in seiner Stimme wahrzunehmen. 'Mal ganz davon abgesehen, dass meine nun wieder schwächere Tochter, doch noch die Kraft dafür aufbringen würde, mir den Hals umzudrehen, wenn ich dich gehen lasse.' Diese klebte zwar jetzt auch an seinem Hals, aber aus dem wohl gegensätzlichsten Grund überhaupt. „Danke Paps! Das werden ich und er dir nie vergessen.“ „Ich muss ihrer Tochter zustimmen Herr Mori, diese großzügige Geste werde ich ihnen nie vergessen.“ Ein kleines Lächeln hatte sich auf seinem Gesicht ausgebreitet. 'Das wäre geschafft. Es wirkte fast zu einfach... Somit ist ein Akt deines Stückes wohl doch erfreulich ausgegangen Sharon... Aber wie wird der Rest verlaufen? War das mal wieder nur die Ruhe vor dem nächsten Sturm? ' Nur mühsam konnte er sich dazu durchringen sein Lächeln auf den Lippen zu lassen und weiterhin den nun begonnenen Planungen und Gesprächen der Personen vor sich zuzuhören. So bemerkte auch keiner der Vier, die Person die sich vorsichtig von der Tür aus Rans Zimmer entfernte, um durch das Fenster jenes Zimmers, wieder zu verschwinden. 'And after the break, the next part will start...And it's going to be more harder than today Darling...' ---------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)