Assassins von abgemeldet (-what ist means to be a killer-) ================================================================================ Prolog: how it began -------------------- hallo! Dies ist meine Debüt-FF, das heißt meine erste ff die ich jemals geschrieben habe. mal schauen ob sie euch gefällt ;D viel spass! ======================== Ich wurde durch laute Stimmen geweckt, die wild miteinander zu diskutieren schienen. Wie ich feststellen konnte, waren es mindestens drei Personen, die sich in unserem Wohnzimmer aufhielten. Nein moment.....es waren vier. Zwei der Stimmen gehörten zweifelsfrei zu meinen Eltern, die anderen beiden konnte ich nicht identifizieren. Da ich so neugierig bin, wollte ich natürlich wissen, was genau da los war, also schlug ich meine Bettdecke zurück und stieg sachte aus dem Bett. Auf leisen Sohlen schlich ich zur Tür und öffnete diese, nur einen kleinen Spalt, doch das genügte um freie Sicht auf meine Eltern zu haben. Nun drang die unnatürlich hohe und gepresste Stimme meiner Mutter deutlich zu mir vor :" Bitte gib uns noch eine Chance, das nächste Mal machen wir es besser, ich verspreche es! Wir konnten doch nicht ahnen, dass soetwas passieren würde. Es ist nicht unsere Schuld!" Ihr rannan unzählige Tränen über ihr schönes Gesicht, welches jetzt schmerzverzerrt war, sodass es mir wehtat sie anzusehen. Offensichtlich hatte man mich nicht bemerkt und irgentetwas sagte mir, dass dies auch gut so war. "Bitte, bitte verschon uns diesmal! Es kann noch nicht zuende sein, Sakura kann auf garkeinen Fall alleine durchkommen, sie braucht uns! Ich flehe dich an!" Diesmal sprach mein Vater. Jemand lachte auf......es war ein wiederliches Lachen, welches man nur aus schlechten Horrorfilmen kannte. Der nächste Moment sollte mein ganzes Leben verändern. Mir kam es vor als ob sich das ganze in Slowmotion abspielte. Ich hörte wie Schüsse vielen. Genaugenommen waren es zwei. Zuerst konnte ich nicht erkennen wer oder was getroffen wurde, bis ich in die schockgeweiteten Augen meiner Eltern sah. Und dieser Ausdruck würde mich mein Leben lang verfolgen, das wusste ich. Ganz langsam sanken die leblosen Körper zu Boden wo sie reglos liegen blieben. Mein Vater hatte den Mund geöffnet so als ob er noch etwas sagen wollte........dazu kam es jedoch nicht mehr. Eine rießige Blutlache breitete sich jetzt auf dem teuren Perserteppich - Mutters Lieblingsstück - aus und die Luft hatte einen metallischen Geruch angenommen. Sowas roch ich zum ersten mal, sah zum ersten mal. Keines meiner Gliedmaßen bewegte sich, sosehr ich es auch in diesem Augenblick wollte. Nichts war da, kein Gefühl mehr. Mein ganzer Körper fühlte sich taub an......tot. Dann verlor ich das Gleichgewicht auf dem ebenen Fußboden, alles drehte sich, ich fiel unsanft auf das Parket. Die Luftröhre schien wie zugeschnürt ich bekam keine Luft mehr! Alles brannte, ein Gefühl machte sich in mir breit das ich noch nie zuvor gesprürt hatte, ich verbrannte hier gerade bei lebendigem Leibe!! Es ließ etwas nach nachdem ich mich übergeben hatte.....Magensäure vermischt mit einer roten Flüssigkeit. Es schmerzte schrecklich. Plötzlich hörte ich sie. Diese Stimme, die ich nie wieder vergessen werde. Diese tiefe, raue und sehr unangenehme Stimme, welche dem Mann gehörte, den ich einmal umbringen würde. "Töte sie!" ------- Ich schlug die Augen auf und blieb bewegunsunfähig liegen, den Blick auf die Decke gerichtet. Meine Hand betastete vorsichtig meine Wange. Feucht. Also hatte ich schon wieder im Schlaf geweint. Ich musste mir ein Seufzen verkneifen, da sonst vielleicht mein Zimmergenosse aufwachen würde und das wollte ich nicht. Zum Glück war ich diesmal nicht schreiend aufgesprungen wie es öfters der Fall war. Denn ich hatte diese Art Träume fast täglich. Aber daran gewöhnte man sich mit der Zeit - schließlich bleibt einem keine angere Möglichkeit. =========================================== so, geschafft!^^ also, ich bin gespannt was ihr dazu haltet und hoffe ihr hinterlasst mir einpaar kommis, schließlich will ich ja wissen ob es sich überhaupt lohnt weiterzuschreiben. sagt mir einfach was ihr so denkt, ich bin für alles offen =3 achja, und wem der prolog verwirrend vorkommt, keine sorge, es wird früher oder später alles aufgelöst ^^ bis bald leute. :) Kapitel 1: Solution ------------------- Ich wollt mich zuerst mal bei allen Kommischreibern bedanken!!! THX *hugs you* Tipp: Lest auch die langweiligeren Stellen, sie sind für den späteren Verlauf eventuell noch wichtig^^ +#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+#+ (........Ich schlug die Augen auf und blieb bewegunsunfähig liegen, den Blick auf die Decke gerichtet. Meine Hand betastete vorsichtig meine Wange. Feucht. Also hatte ich schon wieder im Schlaf geweint. Ich musste mir ein Seufzen verkneifen, da sonst vielleicht mein Zimmergenosse aufwachen würde und das wollte ich nicht. Zum Glück war ich diesmal nicht schreiend aufgesprungen wie es öfters der Fall war. Denn ich hatte diese Art Träume fast täglich. Aber daran gewöhnte man sich mit der Zeit - schließlich bleibt einem keine angere Möglichkeit.) ~~~~~~~~~~~ Als ich einen Blick auf die Digitaluhr warf, die auf der kleinen Komode neben meinem Bett stand, sah ich, dass es erst 6.00 morgens war. Nun konnte ich mir ein leises Stöhnen doch nicht verkneifen. Eigentlich war ich das genaue Gegenteil eines Frühaufstehers. Ehrlich gesagt, bin ich ein ziehmlich schnell genervter Morgenmuffel. Ich sollte mich jetzt mal vorstellen. Mein Name ist Haruno Sakura, ich bin 18 Jahre alt und wichtiges Mitglied der Akatsuki - einer geheimen und gleichzeitig im Underground gefürchteten Organisation, die die besten Auftragskiller der Umgebung beschäftigt. Inklusive des Leaders sind wir lediglich zu acht. Daraus folgt, dass wir uns zuweilen sehr gut kennen und prima miteinander auskommen, mal abgesehen von den kleinen Streitereien die ab und zu aufkommen. Es ist jedoch nicht nur eine einfache Organisation in der ich arbeite, nein, sie ist meine Familie! Ich hänge an allen hier auf verschiedene Art und Weise gleich stark. Ich liebe ihre Besonderheiten und sogar die kleinen bis größeren Macken. Ich könnte mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Von wem hier die Rede ist? Ganz einfach. Von meinen "Kollegen", meinen "Brüdern", aber vor allem meinen Freunden! Sie sind einfach einzigartig und unverwechselbar. Aber das sind wir hier alle, schließlich heißt es nicht umsonst, wir seien eine Bande völlig wahnsinniger und individueller Ausenseiter. Ich wurde mit 8 Jahren hier aufgenommen, wuchs in diesen Gemäuern auf, wurde zum Teenager und reifte zu dem heran was ich heute bin - Eine selbstbewusste und starke junge Frau. Gemächlich und nicht zu schnell setzte ich mich auf, gähnte herzhaft und rieb mir den Schlaf aus den Augen. Jetzt konnte ich sowieso nicht mehr weiterpennen. Stattdessen starrte ich auf die Wand vor mir, die ganz in rot gehalten war und an der ein großer Spiegel, extra für mich, befestigt worden ist. Zuerst fiel mein prüfender Blick auf meine taillenlangen Haare, welche vom Schlafen noch zerzaust waren. Rosa. Eine sehr ungewöhnliche Haarfarbe, die meist alle blicke auf sich zieht. Aber das stört mich keineswegs, wie man vielleicht annehmen könnte. Nein, ich war stolz auf meine Haare! Auch sie machten mich zu etwas besonderem. Mir doch egal was die Leute denken wenn sie kichernd mit dem Finger auf mich zeigen und hinter hervorgehaltener Hand miteinander tuscheln. Mein Blick schweifte bis zu meinen smaragtgrünen Augen. Sie hatten ihren einst so wertvollen Glanz schon vor langer Zeit verloren und jetzt wirkten sie irgentwie leblos und abgestumpft. Meine Nase war klein und zum Glück noch einigermaßen gerade. Das war nicht selbstverständlich wenn man schon etliche Nasenbrüche hinter sich hat. Die meißten durch meine lieben Kameraden verursacht.........natürlich nur beim Training. Ich hatte zart Rosa schimmernde Lippen., die ich momentan zu einer schmalen Linie zusammenpresste. Als nächstes besah ich mir kurz meine Brüste, die wie ich fand, perfekt zu mir passten. Schön rund und weder zu klein noch zu groß. Tja...im großen und ganzem war ich 1.67m groß, nicht gerade hochgewachsen, aber schließlich kann dies ja auch von Vorteil sein. Schlank war ich dazu auch noch. Man könnte meinen ich hätte den perfekten Körper, doch da übersah man eine wichtige Kleinigkeit. Über meinen Bauch zog sich eine lange Narbe, die auf einen tiefen und schlampig ausgeführten Schnitt verwies, der mir vor langem zugefügt wurde. :::::::::::::::::Flashback:::::::::::::::::: "Töte sie" Mein Atem stockte als ich diese Worte hörte und ich wurde schlagartig ganz leise, so als ob mir das irgentwie nützen würde.......das tat es natürlich nicht. Ich hörte unsere schwere Eingangstür zuschlagen und dachte, betete schon, dass sie gegangen waren und mich vergessen hatten, doch alles wurde zu nichte gemacht, als kurze Zeit später jemand meine Zimmertür brutal aufstieß. Ein Mann mittleren Alters mit kurzen braunen Haaren trat ein und ich konnte trotz der Dunkelheit sein dreckiges Grinsen sehen. "Na meine Kleine, warum kauerst du da so verängstigt auf dem Boden? Du musst keine Angst haben, ich tue dir schon nichts. Versprochen!" Bei diesem Satz wurde sein Grinsen nur noch breiter und ich dachte nicht daran ihm in irgendeiner Hinsicht zu glauben, geschweige denn zu vertrauen. Er fing an sich auf mich zuzubewegen und ich wich, rutschte eher, verängstigt zurück um so viel Abstand zu diesem wiederlichen Mann zu halten, wie es nur ging. Aber er kam immer näher und kurz vor mir hielt er an. Seine hand fuhr zu seiner Jackentasche und ich befürchtete schon das schlimmste. Und ich sollte auch Recht behalten. Er zog seine Pistole, die ein schmutziges grau hatte und schon an manchen Stellen etwas brüchig war. Doch deshalb sollte man ihre Wirkung nicht unterschätzen, denn die blieb die selbe. Ich weitete die Augen und machte mich auf den Schuss gefasst, meinen Blick direkt auf den Lauf der Waffe gerichtet. Doch der Knall blieb aus, stattdessen legte er die Pistole auf meinen Nachttisch und begann seine Jacke auszuziehen. Was hatte er vor? Brachte er mich doch nicht um? Ich bekam immer mehr Angst vor diesem Mann, der gleichzeitig der Handlanger vom Mörder meiner Eltern war, aber es zu reskieren und einen Versuch starten wegzurennen konnte ich einfach nicht. Ich hatte nicht den Mut dazu. Die nächsten 2 Stunden waren die reine Hölle für mich. Ich hatte mir soetwas niemals vorstellen können. Dass es mir passieren könnte...... Ich lag zitternd und nach Luft schnappend auf dem Boden, mein ganzer Körper war verkrampft und ich weinte stumme Tränen die zu Boden tropften und im Lichtschein aussahen wie Bluttropfen. Mein Kopf war leer, alles war wie ausgelöscht, meine Kleidung war zerissen und nur noch fetzen klebten schweißnass an meinem zerbrechlichen kleinen Körper. Meine Augen waren starr und glasig auf einen imaginären Punkt fixirt. Was war geschehen.........? "Da du mir die letzten Stunden so viel Spaß bereitet hast, meine Kleine, werde ich dich nicht sofort töten, keine Sorge." Die Stimme kam von weit her und drang nicht mal vollstängig in mein Ohr. "Ich werde dir nur eine klitzekleine Wunde zufügen, sodass du langsam und schmerzfrei verblutest, in deinem jetzigen Zustand wirst du sowieso nichts mehr mitbekommen......... na das ist doch ein Angebot., findest du nicht?" Wie durch einen Schleier sah ich im Augenwinkel, dass er zu mir rüber kam, etwas silber glänzendes war in seiner rechten Hand. Ein Messer. Er zog mich an den Haaren hoch, was mir nicht einmal mehr wehtat, und hielt das kleine Messer ganz dicht an meinen entblösten Bauch. Ich sah in Zeitlupe zu, wie er einen Schnitt vollführte, der aber nicht die Wirkung hatte die er wollte, denn er fluchte leise auf und setzte direkt nocheinmal an. Offensichtlich war es ein ziehmlich stummes Messer, da es bis jetzt erst meine obere Hautschicht geritzt hatte und nur ein wenig Blut austrat. Jetzt verstärkte er den Druck auf meinen Bauch enorm und schnitt nocheinmal. Diesmal sah man sofort dickflüssiges dunkelrotes Blut aus der Wunde fließen. Anscheinend war er mit seinem Werk zufrieden, er lächelte mich an, schenkte mir noch einen herablassenden letzten Blick, ließ mich fallen und drehte sich um, um zu gehen. Doch er hatte die Rechnung ohne mich gemacht und das war ein fataler Fehler. Zwar war ich noch ein Kind, aber ich wusste wie man mit einer Pistole umging, da mein Vater auch eine besaß.......bessessen hatte. Der Kerl hatte Recht behalten, ich spürte keinen Schmerz, nur taubheit. Wieder. Ich sah meine Gelegenheit als er auf die Tür zuging, ohne sich nochmal umzudrehen und nach mir zu sehen. Langsam, ich konnte nicht anders, ich musste meine steifen Glieder mit aller Willenskraft dazu zwingen, nahm ich seine Waffe welche er dummerweise auf meinem Nachttisch vergessen hatte. Keine Ahnung warum, aber ich zögerte nicht, keine Sekunde, ich schoss. Nicht einmal, nicht zweimal. Nein, ich verbrauchte das ganze Magazin und nicht mal da hörte ich auf, den Abzug immer und immer wieder zu betätigen. Auch nicht als ich sah wie er auf dem Teppich aufschlug, in seinem eingenen Blut allmählig versank. Er hatte nicht mal mehr Zeit für einen überraschten Gesichtsausdruck gehabt. Etwas später beruhigte ich mich wieder und sah auf die Leiche herab. Beobachtete wie die Lache unter ihm größer wurde. Habe ich das wirklich getan? Nein, das war ich nicht, das kann nicht sein! Ich wäre niemals zu so einer Tat fähig gewesen! Alles in mir schrie, wehrte sich gegen die Fakten, gegen die Tatsache dass ich gerade einem Mann 10 Kugeln in den Rücken gejagt habe. Und dann wurde alles schwarz um mich herum. Musste am Blutverlusst gelegen haben. Das allerletzte was ich sah, war ein Schatten der in der Tür stand. :::::::::::::::::Flashback END:::::::::::::::::: Es bereitete mir jedesmal aufs neue Kummer wenn ich mich an Vergangenes erinnerte. Ein leises rascheln ließ mich über die Schulter gucken, zum anderen Ende des Raumes, wo noch ein zweites Doppelbett seinen Platz hatte. Itachi verlagerte soeben seine Pose nach links und schlief weiter. Ein Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Normalerweise war er in ca. 99 Prozent der Fälle vor mir wach........aber das könnte auch lediglich daran liegen, dass ich sonst frühestens um 10 Uhr aufstand. Und auch da wurde ich meißtens von einem gewissen Deidara aufgescheucht, der es einfach liebte mich zur Weißglut zu bringen. Wenn ihr mich fragt fand ich das eher grausam. Wobei.......Grausamkeit ist Relativ. Ein kleiner Laut entfuhr dem Uchiha, was meine volle Aufmerksamkeit wieder auf ihn lenkte. Als ich ihn so ansah, kam alles wieder hoch. Ich erinnerte mich an unsere erste Begegnung hier bei Akatsuki, an den Moment als wir erfuhren, dass wir ab jetzt Partner wären, bis hin zum entscheidenden Augenblick als Itachi mir über seine Vergangenheit erzählte und ich ihm meine Geschichte schilderte. Ab dort war unser Vertrauen zu einander besiegelt und derweilen wissen wir alles über einander. Bis auf die eine Sache, die ich lieber für mich behalten würde. Das, was sich in den zwei Stunden abgespielt hatte, befor ich zum ersten mal jemanden umbrachte. Übrigens war ich damals erst acht gewesen. Ich wollte einfach nur vergessen.......... Manchmal frage ich mich ob er auch noch solch kleine Geheimnisse vor mir hat, doch selbst wenn ja, könnte ich ihm das kaum übel nehmen, nicht wahr? Vielleicht träumte er ja auch ab und zu noch von seiner Familie. Vielleicht durchlebte er alles was ihm wiederfahren ist Nacht für Nacht nochmal, so wie ich es tue? Es ist schon eine schreckliche Angelegenheit von seiner eigenen Familie verraten zu werden. Itachi war gerade mal 13 Jahre alt, noch ein Kind, und schon hatte der große Uchiha Konzern Angst davor, dass Itachi wenn er erwachsen wurde sich alles unter den Nagel reißen würde, nur weil er andere Pläne hatte. Er war zu eigensinnig, also musste er schnell und unbemerkt verschwinden. Seine Eltern wollten ihn mit Gift umzubringen. Jedoch hatten sie dafür ein falsches Gift benutzt, das zuerst nur paralysierte, also bewegungsunfähig machte, sodass der Betroffene 3 Tage zu leiden hat bevor er stirbt. Bis diese Zeitspanne vorbei war, wurde er einfach in seinem Zimmer eingesperrt. In der zweiten Nacht dann, wurde er aber zum Glück von Roku-sama, Peins Vater und demzeitigen Leader gerettet. Roku-sama wusste einfach immer wo er die richtigen Personen für seine Organisation finden sollte. Auch mich rette er, kurz bevor mich der Blutmangel tötete. Er war der Schatten gewesen den ich zuletzt gesehn hatte. Roku-sama war immer wie ein Vater für mich gewesen, es hat mich schwer getroffen als er von uns ging. Als er ermordet wurde. Aber genug davon, sonst reite ich mich wieder selbst in Depressionen. Was ich jetzt brauchte war eine kühle Dusche und dann kann der Tag losgehen! ========================================= HI!!!! Okay, ein neues Kappi is fertig^^ hoffe es ist für alle verständlich und nicht allzu düster. Wie versprochen habt ihr diesmal über Sakus und sagar über Itachis Vergangenheit etwas erfahren. achja, und wenn manche dinge zu weit hergehohlt klingen......tja, da kann ich nur sagen es ist eine FICTION!^^ Hoffe es hat euch spass gemacht und ich brenne darauf zu erfahren wie ihr meine ff findet! =3 Kapitel 2: Welcome to ma Life! ------------------------------ Viel Spaß wünsch ich euch, und schreibt mir bitte wie ihr das Kappi gefunden habt. :D =================================== Aber genug davon, sonst reite ich mich wieder selbst in Depressionen. Was ich jetzt brauchte war eine kühle Dusche und dann kann der Tag losgehen! Die schon fast eisige Kälte des niederprasselden Wasserstrahls presste schlagartig die Luft aus meinen Lungen, meine Fingernägel krallten sich in meine Handflächen und ich biss mir auf die Lippen um gerade noch eine Aufkeuchen zu verhindern. Tja, so eine kalte Dusche am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. Wer diesen Satz erfunden hat gehört eindeutig abgeschlachtet, wenn's nach mir ginge. Ich blieb hart und kämpfte gegen den Drang an, das warme Wasser aufzudrehen. So schwach war ich nun auch nicht, dass ich gegen eine Dusche verlor. Gott, wenn irgendjemand meine Gedanken jetzt hören könnte, dann wäre ich seiner Meinung nach wohl aus der Irrenanstalt ausgebrochen. Ich musste über meinen eigenen dummen Witz lachen. Erbärmlich. Aber so wird man halt, wenn man über längere Zeit meinen Job ausführte. Ein kleiner Schuss Hysterie kann jedoch niemals schaden, wie ich immer zu sagen pflege. Kann es sein dass ich mich gerade wie ein bescheuerter Siegmund Freud - Verschnitt anhörte? Hach........Ich sollte dringenst aufhören Selbstgespräche in Gedanken zu führen. Das ist nicht gut für dich Sakura-chan. Schnell schampoonierte ich meine Haare, rieb meinen kurvigen Körper noch mit einem teuren, nach Lotus duftendem Showergel ein und...........ja, was nun? Eigentlich durfte ich das Bad nicht sooo lange in Anspruch nehmen, aber da Itachi noch mindestens eine Stunde schlief konnte ich mir ja etwas Zeit lassen. Also duschte ich weitere 15 Minuten, was ich sonst nie tat, jedenfalls nicht morgens, dann drehte ich das Wasser entgültig ab und stieg aus der Dusche. Schnell wickelte ich mein nacktes Ich in ein flauschiges Handtuch, welches pechschwarz war, ein und genoss die damit verbundene Wärme. So stand ich jetzt nur mit einem Handtuch bekleidet, an die mit königsblauen Kacheln versähene Wand gelehnt und blickte ins Lehre. 'Jetzt sollte ich endlich mal in die Gänge kommen' kam es mir in den Kopf, doch so recht wollte ich den Gedanken nicht in die Tat umsetzen. Schon wieder seufzte ich gequält auf und begann, mich langsam anzuziehen. Zuerst streifte ich mir meine Unterwäsche über, bestehend aus einer, welch Wunder, schwarzen Hotpen und einem dazupassenden BH. Nein, ich trug NIE Spitzenunterwäsche! 'Obwohl.......kommt aber auf den Auftrag an den ich bekomme.....' Manchmal musste sowas eben sein. Hmpf. Nun folgte ein Top, in einer meiner Lieblingsfarben: Blutrot Es saß wie angegossen und war dazu auch noch bequem. Perfektes Kleidungsstück! Ok, jetzt zog ich mir eine mitternachtsschwarze seidene Boxershorts an, die ich einfach nur liebte, aber nur in unserem Anwesen trug. Der Stoff legte sich geschmeidig und sanft auf meine nackte Haut und ich fühlte schon, wie es mir etwas besser ging. Ich betrachtete meine Füße, eher den abblätternden lila Nagellack mit dem ich immer meine Zehennägel lackierte. Lila.......Itachis Lieblingsfarbe. Aber ich mochte diese Farbe schließlich auch gerne, das sollte also nichts bedeuten, nur damit ihr's wisst! Hinter mir stand ein Schränkchen, das überfüllt mit verschiedenem Nagellack war, meinem und Itachis. Weitgehend dunkle Farben natürlich. Ich hohlte den lilanen und den schwarzen heraus und begann mit dem lackieren. Nachdem ich mit meinen Zehen zufrieden war, folgten meine Fingernägel, die einen schwarzen Anstrich bekamen. Es war üblich bei Akatsuki, dass sich alle Mitglieder die Nägel schwarz, oder zumindest in dunklen Farben lackierten. Mir gefiel's. So. Endlich fertig. Ich verließ so leise wie möglich das Bad auf Zehenspitzen um einen gewissen Herrn Uchiha nicht aufzuwecken und wollte mich auf den Weg zur Küche machen, um mich dort auf sie Suche nach etwas Essbarem zu begeben. Doch mein genialer Plan wurde zerstört als sich etwas schweres von hinten auf mich warf, kaum das ich den Flur betreten hatte. Dadurch, dass ich so überrumpelt wurde, vergaß ich das jahrelange Training und machte nichtmal Anstalten, mich zu wehren. Als ich die Augen wieder öffnete, ich hatte garnicht gemerkt dass ich sie beim Zusammenstoß zugekniffen hatte, bemerkte ich dass ich auf dem harten Steinboden lag und in ein mit einem riesigen Grinsen verziertes Gesicht sah, welches nur einem gehören konnte. Die stacheligen, langen schwarzen Haare strichen mir übers Gesicht und kitzelten mich sanft. Ich sah direkt in die onyxfarbenen Augen meines Gegenübers, dessen Gesicht nur zwei Hand breit von meinem entfernt war. Uchiha Madara! "Guten Morgen, Sakura-chan!!!! Seit wann bist du denn so ein Frühaufsteher? Gehts dir gut, du siehst irgentwie blass aus heut, so als hättest du gerade einen Geist gesehn!" Ich glaubte es nicht. Zuerst fällt er aus dem heiteren Himmel über mich her und pinnt mich an den Boden, sodass ich einen Todesschreck bekam und dann fragt er auch noch total dumm, warum ich so erschrocken aussah???? Bevor ich auch nur den Mund aufmachen konnte um ihm meine Antwort entgegen zuschleudern spürte ich schon wie sich seine Arme um mich legten, er sein Gesicht in meiner Brust vergrub und genüsslich zu schnurren began. "Naja, ist ja auch egal. Eine Runde Kuscheln mit Mada-kun, und dir geht's gleich viel besser!" SO, das war's! Er hatte mich zwar anfangs aus der Fassung gebracht, und zwar nur weil ich noch recht müde so früh am Morgen war, aber jetzt konnte er sich auf sein bitteres Ende gefasst machen! Bevor er wusste wie ihm geschah, hatte ich ihm auch schon mein Knie mit voller Wucht in seinen "besten Freund" gerammt. Die Reaktion folgte unmittelbar darauf und es tat mir im Herzen gut sein schönes schmerzverzerrtes Gesicht zu betrachten, es schien wirklich weh zu tun. Ich nutzte seine momentane Schwäche natürlich aus und schubste ihn grob von mir runter, stand dabei schnell auf und sah nun auf die zusammengekauerte Gestalt herab. Tja, so früh am hellichten Tage war mit mir eben nicht gut Kirschen essen. Ich sag da nur eins: Morgenmuffel! "Untersteh dich, das jemals wieder zu tun Madara! Hast du mich verstanden? Ich hasse es, wenn sich jemand von hinten an mich ranschleicht um dann nichts besseres vorhat als mich umzurammen! Ich schwör dir, das nächste mal kommst du nicht so leicht davon!" Ich wollte mich soeben zum Gehen abwenden, als er ein kleines schmerzliches Geräusch von sich gab. "Sakura-chan..........bitte........" 'Oh Mann....' Ich wand mich ihm wieder zu und stockte. Er schaute zu mir hoch und ich konnte seinen Blick nicht deuten. Aber merkwürdigerweise spürte ich ein recht seltsames Gefühl in mir aufsteigen. Ich hatte sowas noch fast nie verspürt, da ich es bewusst vermied. Es brachte einem nur Leid und machte unvorsichtig. Das musste ich schmerzhaft bei einer Einzelmission feststellen. Mitleid. ::::::::::::::::::::::Flashback:::::::::::::::: Ich war 15 und noch ein wenig unerfahren, wenn es um meine Arbeit ging. Aber nichtsdesdotrotz hatte ich potenzial und war eine Kämpernatur. Um mich herum schlugen meterhohe heiße Flammen an die mit Ruß verschmutzte Decke, sie umkreisten mich. Mich und den kleinen ängstlichen Mann der vor mir kniete. Deidara hatte gute Arbeit mit seiner kleinen Sprengstoffladung geleistet. "Bitte, lass mich gehen, töte mich nicht! Ich habe eine Frau die ich nicht im Stich lassen kann! Ich liebe sie über alles und es würde ihr das Herz brechen! Bitte junges Fräulein!" Ich hatte meine Browning schon in der Hand, doch ich zögerte abzudrücken. Nur einen kleinen Moment, doch der genügte diesem Mistkerl. Wenn mein Partner nicht so schnell reagiert hätte und mich aus der Schussbahn gebracht zog, würde jetzt ein Messer in meiner Brust stecken. 'Wie konnte ich nur so unachtsam sein?' Ich hätte mich selbst ohrfeigen können. In mir stieg die pure Wut auf, Hass auf den Mann, der mich hinters Licht geführt hatte. Ein tödlicher Schuss aus meiner Pistole und der Kerl war sofort tot. Seine Leiche ließen wir liegen, das Feuer würde alles bald zerstört haben. ::::::::::::::::::::Flashback END::::::::::::::: Aber Uchiha Madara gehörte nicht zu meinen Feinden, die auf der Abschussliste standen.. Etwas an Madara ließ mich plötzlich Mitleid verspüren. Wie er so dalag und mich mit diesem grässlichen Blick ansah.....'ARGHHH'. Schon hatte er mich dazu gebracht ein schlechtes Gewissen zu haben und so wie ich mich kannte musste ich es nun wieder bereinigen. Dieser verdammte Uchiha! Achso, ihr wisst über ihn ja noch garnichts. Das lässt sich schnell ändern! Ich weiß leider nichts genaues über seine Vergangenheit und aus welchem Grund er sich den Akatsuki angeschlossen hat. Nur dass er mit Itachi verwand ist und sich die beiden aus irgendwelchen Gründen nicht besonders leiden können. Madara gibt sich sehr viel Mühe keine einzige Information von sich heraus zugeben. Aber man munkelt hier und da, er habe die 10 Konzern-Leiter der Senju-Familie umgebracht, darunter auch das Oberhaupt Senju Hashirama. Genauer genommen die größten Feinde des Uchiha-Unternehmens. Also ich weiß ja nicht so recht ob ich dies glauben soll, aber zutrauen würde ich es ihm schon. Der Typ ist einfach nur irre, im Sinne von verrückt! Er ist unberechenbar und man kann nie sagen wann er "zuschnappt". Manche von uns vermuten schon, dass er shizophrän ist, denn er ist total zwiespalten, wie man es auf den ersten Blick nicht erkennt. Er hat so seine Momente, in denen er richtig lässig und desinteressiert ist, aber manchmal........da benimmt er sich wie jetzt. Durchgeknallt. Ich streckte ihm eine Hand hin und seine Miene änderte sich von schmollend zu glücklich. 'Hn....hab ichs doch gewusst' Er ergriff meine Hand, doch anstatt sich hoch zuziehen, zog er mich mit einem schnellen Ruck zu sich hinab. Ich keuchte auf und bemerkte in welcher Position wir uns gerade befanden. Ich saß in Reiterstellung auf seinem Becken, beide Arme auf dem Boden abgestützt, jeweils zu beiden Seiten neben Madaras Kopf. Unsere Gesichter wieder nur wenige Zentimeter von einander entfernt. Diese Haltung ging mir definitiv gegen den Strich! "Vielen Dank Sakura-chan." Diesen Satz hauchte er mir auf meine Lippen und gegen meinen Willen musste ich schaudern. Das quittierte er mit einem anzüglichen Lächeln während er mir stehtig näher kam und ich nur noch einen cm hätte überwinden müssen, um uns zu einem Kuss zu verbinden. Und dann gab ich ihm einen harten Kinnhaaken der sich gewaschen hatte, doch bevor sein Kopf hart auf den Steinboden aufschlagen konnte, fuhr ich mit meiner anderen Hand blitzschnell hinter seinen Kopf und bewahrte ihn somit vor einem größeren Schaden. Auß seinem Mundwinkel floss etwas Blut heraus, anscheinend hatte er sich, überrascht von meinem Schlag, tief ins Fleisch gebissen. Das metallisch riechende Blut tropfte ihm vom Kinn herunter auf sein schwarzes Shirt. Mit der Hand, die immer noch auf seinem Hinterkopf platziert war, zog ich ihn näher zu mir, sodass meine Lippen sein linkes Ohr leicht berührten. Darauf war er nicht gefasst gewesen und hielt so still, wie es nur die Toten konnten. "Versuch das nicht nocheinmal Madara-kun, oder ich werde........" Ich ließ den Satz unvollendet in der Luft hängen, aber ich wusste, dass er ihn selbst zuende führen konnte, denn augenblicklich verkrampfte sich seine Haltung und seine Augen weiteten sich einwenig. Er wusste ganz genau, wozu ich wirklich fähig war. Ich war gefährlich. Nun entfernte ich mich ganz langsam von ihm und nebenbei leckte ich mit meiner kleinen rosanen Zunge sein Blut am Mundwinkel gezielt und behutsam weg, was ihn erzittern ließ. "Komm nicht zu spät zum Frühstück!" Mit diesen Worten verabschiedete ich mich von dem nun völlig verdatternden Madara und lächelte ihm über die Schulter unschuldig zu, bevor ich um die Ecke verschwand. Als ich außer Hörweite war, musste ich kichern, seine Reaktion hatte mir einfach den Tag versüßt und ich merkte, dass ich schon bessere Laune hatte. Das konnte nur zum Vorteil der anderen Mitglieder sein, denn dann bekamen sie meine normalerweise schlechte morgentliche Laune nicht mehr so heftig ab. ------------------------- Kurze Zeit später und nachdem ich mehrere Gänge überwinden musste fand ich mich vor der Tür zur Küche und Esszimmer wieder. Mein kleines Ziel hatte ich endlich erreicht. Jetzt musste ich nur noch die Tür öffnen und eintreten. Gesagt getan, Ich drückte die Klinke runter und befand mich sogleich in der geschmackvoll eingerichteten, geräumigen Küche, an die sich ein ebenso großes Esszimmer anschloss. Die zwei Räume waren nicht durch eine Tür begrenzt, da dies unnötig wäre. Ein riesiger Esstisch stand in der Mitte und mein Blick fiel sofort auf die sich dort befindenden Personen. Deidara und Kisame saßen jeweils an einem Ende des Tisches möglichst weit von einander entfernt und hatten beide eine Tasse heißen Kaffe vor sich stehen. Es roch hier wie immer köstlich nach 100 prozentigem Arabica Kaffe. Kisame laß seine heißgeliebte Zeitung und durchforstete sie nach den neuesten Informationen, während Deidara wie gebannt auf seine quietschegelbe Tasse starrte, als ob sie gleich ein unglaubliches Kunststück vollführen würde. Ich lächelte sanft, die zwei gaben ein so niedliches Bild ab. Beide schauten von ihren Tätigkeiten auf, als ich mich dem Tisch näherte und lächelten mir zum Gruß zu. Deidaras Lächeln wie so häufig am breitesten. "Seit wann so früh, Sakura-chan? Sag bloß, du bist unter die Frühaufsteher gegangen? Hätte ich persönlich ja nicht für möglich gehalten, hm." "Halt die Klappe Deidara! Ich konnte nicht mehr schlafen, also dachte ich mir ich steh schon mal auf und schaue nach euch." Ich gab ihm eine kleine Kopfnuss im Vorbeigehen und er lachte auf. "Du musst aufpassen Sakura. Zu wenig Schlaf tut nicht gut und einem kleinen Mädchen wie dir schon garnicht! In deinem Alter musst du so viel schlafen wie es nur geht!" Deidara verdrehte die Augen und grinste mir zu. 'ohhhjeee Kisame......' Innerlich musste ich aufseuftzen, das war wieder mal typisch Kisame. Er war ein sehr guter Freund, aber viel zu vorsichtig und fürsorglich. Dauernd machte er sich Sorgen um mich und gab mir Ratschläge wie ich besser gesund bleiben konnte. Tja, so war er halt und wenn ich ehrlich sein soll, machte mir sein Verhalten nichts aus, immerhin mache ich mir auch manchmal Sorgen um die anderen, ich weiß was man da fühlt. "Erstens bin ich kein kleines Mädchen mehr und zweitens geht es mir sehr gut, danke Kisame!" Ich unterstich meinen Satz indem ich ihm kräftig über die Haare wuschelte und er sich brummend wieder seinem Morgenbericht zuwand. Jetzt setzte ich mich mit meiner roten Tasse, in der sich mein heißgeliebter Kaffe befand, neben Deidara an den Tisch. Warum neben Deidara? Den Platz hatte ich mir vor 10 Jahren selbst ausgesucht. Jeder hatte seinen festen Platz hier. Deidara war damals noch nicht da, er ist erst vor 4 Jahren zu uns gestoßen. Wenn man ihn so von der Seite betrachtet, sieht man ihm garnicht an, was er getan hat. Als er 15 war, da..............also er lebte in einem ziehmlich kleinen Dorf weit weg von hier.........dieses Dorf existiert heute nicht mehr. Deidara hatte es mitsammt seinen Einwohnern in die Luft gesprengt. Er hatte rum experimentiert mit verschiedenen und äußerst gefährlichen Chemikalien und bastelte eine Waffe, eine Bombe, die zum Tod einiger Hundert Menschen führte. Er selbst war dabei natürlich nicht gestorben, da er sich beim Zünden außerhalb des Dofes befand und nur verletzt wurde, eine schwere Gehirnerschütterung bekam, sowie sein linkes Auge verlor. Als Deidara hierher gebracht wurde, wusste er nichteinmal mehr wie er hieß und woher er kam, er war zu der Zeit ein totales Wrack. In dieser schweren Zeit kümmerte ich mich so gut es ging um ihn und wir wurden beste Freunde. Mehr noch, wir wurden zu Bruder und Schwester. Nach und nach kamen seine Erinnerungen zurück und es war schrecklich mit an zusehen wie er sich deshalb so quälte. Bis heute weiß er noch nicht, warum er seine Tat begannen hat und das ist vielleicht auch gut so. Ich half und helfe ihm zu vergessen und es hinzunehmen. Deidara bemerkte meinen Blick, der die ganze Zeit über, auf ihm lag und sah mich verwirrt an. Dieser Anblick war so süß und ich konnte nicht anders als ihm mit meinen Fingerkuppen sanft sein goldgelbes Haar, welches lose über seine Stirn fiel, weg zustreichen. Dabei berührte ich seine Haut und er schloss die Augen, reckte sich meiner zarten Berührung entgegen. "Dei-chan." Deidara grinste nicht, er lächelte einfach nur und es tat gut sein Wohlbehagen zu spüren. Die restliche Zeit beim Frühstück verging ohne nennenswerte Ereignisse, außer vielleicht, dass sich Madara nach 5 minuten zu uns an den Tisch gesellte, gegenüber von mir und mich nur kurz eines nervösen Blickes bedachte. Ich tat als ob ich es nicht bemerkt hätte und trank genüsslich meinen Kaffe aus. "Hey, Deidara, hast du Lust naher mit mir trainieren zu gehn? Ich hab so das Gefühl, dass meine Gelenke wieder ein bisschen eingerostet sind." "Na klar Sakura-chan, yeah! In einer Stunde bin ich im Trainingsraum." "Okay, bis später dann und danke." "Immer doch!" Und dann stürmte er aus der Küche. "Ach, sag mal Kisame, wo ist eigentlich Hidan abgeblieben?" Ich hatte ihn und seinen lautstarken Humor beim Frühstück vermisst. "Warum fragst du mich? Sollte ich etwa wissen wo dieser kleine Masochist steckt?" "Ja das denke ich schon, schließlich ist er doch dein Partner!" Kisame guckte mich trotzig an. "Pahh, es kann ja nicht jeder so 'ne tolle partnerliche Beziehung zueinander haben, wie Itachi und du." "Hast du was gesagt?" Ich erschrak bei dem samtenen Klang dieser unverwechselbaren Stimme. Itachi war völlig lautlos ins Zimmer eingetreten und stand jetzt direkt hinter mir. Plötzlich schoss mir eine total irrwitzige Frage durch den Kopf. Hätte er mich in dem Moment umbringen können, wäre er ein Feind gewesen? Die Antwort war ja. Ich machte mir eine mentalische Notiz in Zukunft noch achtsamer zu sein, sogarn beim Frühstück unter meiner Familie. Nein, ich hatte keinen Verfolgungswahn......ich doch nicht! Meine Augen ruhten auf Itachis neutralem Gesicht und fuhren dessen markante und doch weiche Züge entlang. Ich könnte schwören, dass seine eigentlich Nachtschwarzen Augen einen rötlichen Schimmer besaßen. Man sah es nur beim genaueren Hinsehn, aber es war da. Und es war wunderschön! Solch eine besondere Colorierung bei der Augenfarbe habe ich noch nie vorher gesehen. Von seinen Augen bis über seine Wangen zogen sich zwei Narben, jeweils eine auf einer Seite. Sie gaben dem ganzen einen abgerundeten Schliff und wirkten keineswegs deplatziert. Seine Haltung war aufrecht und diszipliniert, so wie man es früher von ihm erwartet hatte. Er überragte mich um einen Kopf. Kisame wirkte nicht minder überrascht und brauchte eine Sekunde bevor er antworten konnte. "Äh...nicht so wichtig." Und prompt sah er wieder weg. Elegant setzte Itachi sich neben mich auf seinen Platz in der Hand ebenfalls einen schwarzen Kaffe. Wann hatte er den gehohlt? "Guten Morgen Itachi." "Mhm." Er nickte mir kurz zwischen zwei Schlücken zu. 'Gesprächig wie immer, wenn die anderen anwesend sind.' Aber daran war ich gewohnt und es gehörte einfach zu seiner Art, so wie das Amen zu jedem Gebet gehörte. "Ich gehe jetzt trainieren Jungs, bis dann!" "Sakura." "Itachi?" "Pein-sama will dich heute in seinem Büro sehen. Es geht um einen neuen Auftrag, genaueres weiß ich nicht." "Danke Itachi." Diesmal nickte ich ihm zu und verschwand aus der Tür. ========================================== Soooooo^^ Hoffentlich hats euch gefallen! Ich muss sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin, da ich so wenig kommis erhalte, obwohl schon viele Leute meine FF gefaved haben. Bitte schreibt wenigstens einen kleinen Satz, okay? Des wär nämlich total lüb und ich würd mich echt freuen! Außerdem brauch ich ja auch einen Ansporn! :D Ich würde gerne auf 15 Kommis kommen, vorher werde ich nicht updaten, tut mir echt leid Leute. Aber das schaffen wir schon, nicht wahr?^^ Noch liebe Grüße und ein rießiges Dankeschön an die bisherigen Kommi-schreiber!!! :-* Kapitel 3: Fuck ya ------------------ So.....wir sind ganz knapp an den 15 vorbeigeschlittert. Sehr schade wenn ihr mich fragt, ich hatte mehr erwartet. Aber, da ich eine liebe Person bin, wollte ich euch nicht länger warten lassen und schrieb trotzdem weiter.^^ Also viel Spaß euch allen! =============================================================== "Sakura." "Itachi?" "Pein-sama will dich heute in seinem Büro sehen. Es geht um einen neuen Auftrag, genaueres weiß ich nicht." "Danke Itachi." Diesmal nickte ich ihm zu und verschwand aus der Tür. --------- Was für ein Auftrag sollte es heute werden? Musste ich wieder eine Familie umbringen? Oder sollte ich einen Gangsterboss aus dem Weg räumen? Ich bevorzugte eindeutig das zweite, denn wer löscht schon gerne eine Familie aus? Ich nicht! Aber wenn man muss, dann muss man. Doch ich hatte auch so meine Grundsätze, an denen man nicht rütteln konnte. Ich brachte weder jemanden um, der ein Kind zu versorgen hatte, noch Minderjährige. Gott sei Dank teilte Akatsuki meine Meinung und ich bekam keinerlei Schwierigkeiten durch mein Tötungsverhalten. Hmm.........ich sage dies schon, als wäre es etwas ganz Natürliches, etwas Alltägliches. Vielleicht kommt das daher, dass das Abschlachten von Menschen etwas ganz Alltägliches für mich ist! Nach getaner Arbeit, verschwende ich keinen einzigen Gedanken mehr an meine Opfer, was wohl der Grund dafür ist, dass ich in der darauffolgenden Nacht seelenruhig einschlafen kann, (auch wenn mir mein Schlaf meistens von eigenen Albträumen zu nichte gemacht wird). War ich deshalb abartig? Als Trost diente mir nur die Tatsache, dass es hier bei uns, allen so geht und ich mich in dem Sinne nicht von ihnen unterschied. Ich würde später zu Pein gehen. Er hatte mich schon seit längerem nicht mehr persönlich in sein Büro gebeten, bei den letztesern Aufträgen hatte er sich mit Itachi zufrieden gegeben, warum also heute nicht? Das würde ich schon früh genug erfahren. Jetzt machte ich mich erstmal auf den Weg in mein.....in Itachis und mein Zimmer. Es gab fast ausschließlich nur riesige Doppelzimmer in unserem Quartier. Nur Pein und Konan besaßen jeder eins für sich alleine. Platzmangel. Aber um diese Ungerechtigkeit ausgleichen zu können, haben wir genügend Badezimmer, die immer an ein Doppelzimmer angrenzten, einen übergroßen Aufenthaltsraum, auch bekannt als Wohnzimmer und einen großzügigen Raum, welcher nur fürs Training gedacht war, inklusieve Fitnessgeräten und einer kleinen Bar. Auserdem stand ein paar Meter neben dem Hauptgebäude ein kleineres Gebilde, das zu einem Schießstand umfunktioniert wurde. Die Wände waren selbstverständlich schalldicht. Nicht dass wir das unbedingt nötig hatten, unsere nächsten Nachbarn wohnten 20 km weit entfernt. Nur um Sicherzugehen. Unsere Gartenanlage mit Pool ist einfach himmlisch. Immerhin haben wir auch mal unsere freien Tage und das war der perfekte Ort um sie zu genießen. Küche und Esszimmer kennt ihr ja schon. ---------------- Gemächlich ging ich den langen Flur entlang, der mich dahin führte wo ich beabsichtigte zu landen. Aber dies sollte mir verwährt bleiben, denn plötzlich ging eine schlecht geöhlte Tür, 3 Meter vor mir, mit einem Knarzen auf und ein Mann mit glänzenden silbernen Haaren trat heraus. Und als ob das nicht schon genug war, hatte er nichts weiter an, als ein weißes Frotteehandtuch, das um seine schmalen Hüften geschlungen war. Hidan war wohl gerade der Dusche entstiegen. Er hatte mich offensichtlich noch nicht bemerkt, seine Augen waren gen Boden gerichtet als er abwesend die Tür hinter sich schloss. "Willst du etwa so frühstücken gehn? Ich glaube kaum, dass es den anderen gefallen wird." Juhu, ich hatte es also geschafft ihn aus seinem Tagtraum zu locken. Jetzt schaute er mich verwundert an, als ob mir so eben ein dritter Arm gewachsen wäre. Doch als er anscheinend registriert hatte, dass Haruno Sakura vor ihm stand, fingen seine Augen an zu funkeln. Oder zumindest schien es mir so. Okay, Hidan hatte schon immer eine sehr intensiven Blick drauf, aber jetzt spürte man förmlich wie er mich in seinen Gedanken auszog und er seiner schmutzigen Fantasie freien Lauf ließ, seine Augen huschten auffällig an mir herab und wieder hinauf. "Hör auf damit." "Mit was aufhören Saku?" Dieser Bastard wusste genau was ich meinte, das konnte ich an seinem amüsierten Gesichtsausdruck ablesen. Er liebte es einfach immer noch mich auf diese Art und Weise aufzuziehen. Das würde er sich wohl nie abgewöhnen. Er fing damit an als ich 15 wurde, anfangs nur ab und zu ein paar Kommentare, mit den Jahren, als ich älter wurde, immer offensiver. Von einer Abfuhr ließ er sich nicht entmutigen. Aber im Inneren ist Hidan ein wirklich guter Kerl, auch wenn er immer nur seine draufgängerische Seite zeigt. Der überzeugte Jashinist hatte eben viel durchgestanden und war darauf bedacht seine eiserne Fassade nicht bröckeln zu lassen. Ich selbst hatte diese Mauer bis jetzt nur ein einziges Mal durchbrechen können, als ich ihn in seinem Badezimmer erwischte, wie er........... sich verletzte. Er verletzte sich selbst, in der Annahme er sei Schuld gewesen, dass er seinen Eltern völlig egal war, dass sie ihn behandelten als wäre er ein Stück Abschaum. Die Dinge, die ich an diesem Abend über Hidan erfuhr, schockierten mich ungemein. Daraufhin versuchte ich ihm zu helfen, doch er wies mich ab, mit der Begründung ihm ginge es fabelhaft und er bräuchte keine Hilfe. Von niemandem. Er tat immer so als wäre nie was gewesen. Als hätte ich ihn niemals mit einer offenen Pulsader vorgefunden. Konan hatte ihn danach medizinisch behandeln müssen und ich erfuhr, dass bereits alle von der Tatsache dass Hidan sich schmerzen zufügte gewusst haben. Tja....... Weil ich mich gerade in einer eigenen Dimension befand, auch Tagtraum gennant, merkte ich zu spät, dass Hidan nun nicht mehr 3 Meter von mir entfernt war, sondern jetzt direkt vor mir stand. Ich sah auf und musste meine dünnen Hals ziehmlich strecken, denn der Mann vor mir war groß. Sehr groß. Ich schätzte ihn auf ca. 1,90 m, 5cm kleiner als Kisame. Ich selbst war nur 1,67m. Ein süßlicher Duft schlug mir entgegen, von Hidan ausgehend. Ich schloss die Augen und zog den Gerucht genüsslich ein. "Na, gefällt dir mein neuses Aftershave? Habe ich speziell für dich ausgesucht." Narürlich......... "Es riecht...........wirklich sehr männlich." Er lachte kurz und dann folgte die Antwort: "Ich wusste, ich könnte kein verfucktes Kompliment aus dir raus bekommen Saku! Hahaha. Gestattest du mir trotzdem, es als solches anzusehn?" "Fass es auf wie du willst." Meine Schroffheit schien ihm nichts auszumachen. Im Gegenteil, er sah sich bestetigt und setzte ein Grinsen auf. 'Oh oh.' Auf einmal legte er einen Schritt zurück, woraufhin unsere Oberkörper sich berührten. Nur ein wenig. Seine nackte Haut traf auf meinen, von einem Top bedekten, Brustkorb. Ich wich nicht zurück. Das tat ich nie, es signalisierte dem Gegenüber Schwäche und Unsicherheit und das passte definitiv nicht zu mir! Auserdem ging von ihm eine angenehme Wärme aus, die man nur kurz nach einem heißen Bad oder heißen Dusche an sich hatte. Ich wollte mich am liebsten in diese kuschelige Wärme einlullen und für eine Weile so stehen bleiben. Von seinen sonst immer nach hinten gegelten Haaren, die ihm im moment locker über seine Stirn hingen und mir fast die Sicht auf seine wunderbaren Augen verboten, fielen einige lauwarme Wassertropfen herunter und benetzten mein Gesicht. Ich konnte mich nicht sattsehen an seinen Augen, sie hatten genau den selben zarten Rosaton, den auch meine Haare besaßen. Ich konnte fühlen wie seine Finger über meine Boxershorts strichen und leicht an ihr zupften. "Diese Shorts steht dir sehr gut Saku. Ich liebe es wenn du sie trägst......." Hidan hatte sich so weit zu mir runtergebäugt, dass er es mir ins Ohr flüstern konnte. Die Berührungen waren keinesfalls unangenehm, aber es ging einfach wieder zu weit. Schon zum 2. Mal an diesem Tag musste ich mir einen leisen Schauer verkneifen, der mir über den Rücken zu laufen drohte. Diese Jungs konnten sich auch nicht mit einer rein plathonischen Beziehung zufrieden geben. Aber konnte ich das? Meine Lieder senkten sich um keinen Augenkontakt mit ihm aufzubauen. "Ich muss jetzt wirklich gehen Hidan." Mir fiel nichts besseres ein was ich hätte sagen können. Ich zog mich zurück und ging an ihm vorbei, ließ ihn im Gang stehen. Hoffentlich sah er mir nicht hinterher, denn dann hätte er wohl bemerkt, dass ich meine Schritte hastig beschleunigte. Er sah zurück. -------------------- Ich blieb bei einer Tür stehen mit einem handbemalten Schild. 'I & S'. Itachi und Sakura. Als ich 13 war, bastelte ich für jedes Partnerzimmer solche Schilder und sie hingen heute immer noch. Keine Ahnung warum die Männer sie nicht abhängen wollen. Dann ging ich hinein. Das erste was mir ins Auge stach war die grelle Sonne. Unangenehm. Schnell ließ ich die Rollos zur Hälfte runter um mir wenigstens ein bisschen Schatten zu spenden. So, nun musste ich mich ersmal fürs Training mit Deidara bereit machen. Das hieß umziehen! Mein Weg führte vorbei an einer tiefroten Wand. Es war jedoch eine ganz besondere, denn dort hingen unzählige Katanas, von klein bis groß, von weiß bis schwarz. Dies was mein heißgeliebtes Hobby, ich sammelte leidenschaftlich gern die verschiedensten Katanas aus der ganzen Welt. Und ich muss schon sagen, dass ich richtig stolz auf meinen Besitz bin. Mein Blick glitt von einem Glanzstück zum anderen. Die meißten waren nur Austellungsstücke und zu kostbar um mit ihnen zu hantieren, aber einige von ihnen benutze ich auch im Kampf. Meine Augen blieben an einem Katana hängen. Es war das wunderschönste dass ich jemals gesehen hatte und zugleich das wertvollste. Eine auf 3 Exemplare limitierte Auflage, das hieß ich durfte mich zu den 3 weltweiten Besitzern dieses Prachtstückes zählen. Kurotsuki (schwarzer Mond), so hieß das kommplett in schimmerndes Schwarz getauchte Katana. Nur die Klinge war aus reinem Silber geschmiedet und mit dem Kanji für Schönheit und Stärke versehn. Die Scheide war mitternachtsschwarz und leuchtete in allen dunklen Farbvarianten wenn man sie ins Licht hielt. Am Schaft waren Verzierungen eingraviert in Form von kleinen Drachen, welche ihre Mäuler weit aufrissen, dass es aussah als ob sie den Gegner anbrüllten. Dies stand für den Mut in den Kampf zu ziehen. Obwohl es ein äußest seltenes und kostbares Schwert war, benutzte ich es, und das sogar oft. An ihm klebte schon das Blut etlicher Menschen, die ich getötet habe. Und es werden immer mehr. Aber wozu war ich nochmal gekommen? Umziehen, richtig. Aus meinem begehbaren Kleiderschrank hohlte ich schnell ein paar trainingsklammotten heraus und zog sie an. Als ich fertig war hatte ich eine knappe Radlerhose an, darüber einen kurzen Rock und dazu noch ein einfaches Shirt mit dem Aufdruck: Fuck ya! --------------------------- "Deidara, wo steckst du? Du wolltest doch pünktlich hier sein!" Ich stand an eines der Geräte gelehnt und tippte mit dem Fuß ununterbrochen auf den Boden. Etwas was ich wirklich hasste was Unpünktlichkeit. Das könnte dir bei einem Auftrag das Leben kosten. Wenn er nicht gleich zur Tür hereinspaziert käme, würde ich ihn suchen gehen und der Blondschopf würde sein blaues Wunder erleben, denn ich stand schon seit einer Viertel Stunde hier und tat nichts. Erwähnte ich schon, dass ich Unpünktlichkeit hasse? Da! Da war doch eben ein Geräusch über mir. Was zum.....? Gerade noch rechtzeitig sprang ich zur Seite und rollte mich ab, denn sonst hätte mich Deidaras Knie wohl ziehmlich hart im Nacken getroffen. Als ich wieder fest auf den Beinen stand ließ ich mir natürlich nichts anmerken und sprintete gleich auf ihn zu. "Also fangen wir mit einer kleinen Runde Sparring an, yeah?" "Gut erkannt, Dude!" Ich täuschte von links an, schlug ihm aber von rechts mein Bein in die Seite. Dummerweise war ich wohl etwas zu langsam gewesen, denn er duckte sich weg, bevor ich ihn auch nur berühren konnte. Er jedoch konterte sofort indem er mir, in seiner immer noch geduckten Haltung, beide Beine wegschlug, sodass ich den Stand verlor und auf der Matte landete. Er stand selbstsicher neben mir und grinste auf mich hinab. Zu leichtsinnig. "Du bist ja tatsächlich eingerostet Sakura-chan, wir werden viel trainieren müssen, wenn es sein muss bis in die Nacht, hmm!" "Wart's ab, ich muss mich nur kurz aufwärmen, in spätestens einer Stunde bin ich mit dir fertig!" Und schon hohlte ich aus und zog ihm die Füße von Boden weg, brachte ihn zu Fall und war selbst mit einem Satz wieder auf den Beinen. "Wir werden sehen, yeah!" Wie er so hilflos dalag, wunderte ich mich, dass er sich seiner noch so sicher war. Ich lächelte und bot ihm meine Hand an, die er dankbar ergriff und sich aufrappelte. Wir entfernten uns, brachten Sicherheitsabstand zwischen uns und fingen an dreckig zu grinsen. "Also machen wir ab jetzt ernst, yeah?" "Was hast du denn gedacht? Na Los Deidara, zeig mir wo der Hammer hängt!" Mit diesen Worten fing das Kräftemessen an. ---------------------------- Anderthalb Stunden später. Unsere Atmung war unnatürlich stark beschleunigt, beide Brustkörbe gingen im selben Takt auf und ab und es war so als ob unsere schnellen und dazu lauten Herzschläge miteinander eins wären. Ein dünner Schweißfilm bedeckte unsere Haut. Ich sah in seine leuchtenden graublauen Augen, die vor Anstrengung verengt waren. Man merkte, dass Deidara kurz vorm Zusammenbruch war. Aber ich denke wir sahen beide ziehmlich mitgenommen aus, auch wenn ich mich noch einigermaßen gut auf den Beinen halten konnte, während er schon auf seine Kniee gesunken war. Wenn Deidara und ich unsere Übungskämpfe hatten, waren wir ernst und konzentriert bei der Sache, wir vergaßen unsere tiefe Freundschaft und schlugen ab und zu über die Strenge. Aber jetzt war das noch bei weitem nicht der Fall. Immerhin hatte ich noch einen Auftrag heute und ich wollte mich bis dahin lieber nicht schwer verletzen lassen. "Mist.......und ich Dummkopf ......... hab' gedacht, ich hätte diesmal eine echte........ Chance gegen dich, .......yeah!" "Die hattest du Dei-kun, du hast sie nur nicht genutzt." Er schenkte mir ein gequältes Lächeln. "Wie auch immer..........ich gebe auf Sakura-chan." "Ich dachte schon du würdest das nie sagen!" Ich ließ mich einfach auf die harte Matte fallen und begann über meinen erneuten Sieg zu lachen. Deidara tat es mir gleich und stimmte in das Gelächter mit ein. Das liebte ich so an seinem Charakter, egal in welcher Lage er war, immer konnte er lachen. Kaum zu fassen, wenn man ihm vor 4 Jahren begegnet wäre, hätte man einen ganz anderen Deidara vorgefunden. "So, jetzt haben wir uns eine Pause gründlich verdient, wollen wir uns was zu Trinken machen, un? "Ja, du weißt garnicht wie scheiße durstig ich bin!" Nachdem wir uns an der Bar was gemixt hatten, begannen wir mit dem Gewichtstemmen. Der blondschopf war natürlich um längen besser, da er einfach die größere Muskelkraft hatte. Dannach war ein 500 Meter Sprint an der Reihe, den ich wieder gewann. Man musste schon schnell sein, wenn man Uchiha Itachi als Partner hatte, bei seiner unglaublichen Geschwindigkeit konnte niemand mithalten. Nichteinmal ich, und ich gehörte nicht gerade zu der langsamen Sorte Mensch. Zuletzt kam noch ausgiebiges Ausdauertraining, dann war Schluss. Deidara und ich hielten uns aneinander fest wie zwei völlig erschöpfte Boxer es taten, um sich gegenseitig zu stützen und nicht umzufallen. Kurze Zeit später war mein blonder Kollege auch schon verschwunden. Dieser Sprengstofffuzzi würde sich jetzt ein extrem langes Bad gönnen und da drinnen einschlafen, so wie er es jedesmal tat. Über diese Vorstellung musste ich schmunzeln. Ich war total am Ende und sehnte mich nach meinem Bett um meine schmerzenden Glieder auszuruhen, zumal ich heute noch dazu ungewöhnlich früh aufgestanden bin. Die Gedanken kreisten jetzt nur noch um 3 Dinge: hinlegen, entspannen, schlafen. Wenn da nicht noch eine wichtige Kleinigkeit zu erledigen wäre. 'Zur Hölle verdammt!!! Ich muss zu Pein!' Ich schlug mir hart die Handfläche ins Gesicht sodass es laut klatschte. Dazu hatte ich momentan echt keine Lust, aber er war nun mal der Boss und er hatte nach mir verlangt, also musste ich wohl oder übel da durch. Doch zuerst in die Dusche, ich fühlte mich total zerrupft und war auserdem verschwitzt und so konnte ich definitif nicht vor Pein treten. ---------------------------- Seit 5 Minuten stand ich vor Peins Büro, zögerte anzuklopfen. Was tat ich da eigentlich? Ich kannte Pein wahrlich lange und gut genug um mich in seiner Anwesenheit nicht unbehaglich zu fühlen. Früher war es anders zwischen uns gewesen. Als ich noch ein Kind war, hingen wir ständig zusammen, bzw. ich hing wie eine Klette an ihm. Der 12- Jährige Alterunterschied spielte nie eine Rolle. Er war für mich die einzige Bezugsperson als ich zu Akatsuki kam, er war mein Mentor und Sensei zugleich. Die meißten Kampftechniken die ich behersche, brachte er mir bei. Ich sah immer zu ihm auf und tue das noch heute. Der große Wendepunkt kam aber mit dem Tod von Roku-sama. Das hieß, Pein hatte den Platz des Leaders einnehmen müssen. Ab da hatte er so gut wie keine Zeit mehr, ich bekam immer mehr Aufträge, da ich mich immer weiter verbesserte. Mein Respekt vor Pein stieg mit seinem Rang. Ich lehnte meinen Kopf an die schwere Holztür und versuchte mich dazu durchzuringen, endlich zu klopfen. Aus meinen hochgesteckten noch feuchten Haaren fielen einzelne Stähnen in mein Gesicht und umrandeten es. "Ich weiß dass du da draussen stehst Sakura, komm herein." Pein entgieng nie was. Ertappt öffnete ich die Tür und trat mir gesenktem Blick ein. Seine Stimme war nicht schneidend gewesen , nicht genervt, sondern einfach nur angenehm dunkel. Also warum habe ich dann so ein eigenartiges Gefühl? 'Reiss dich zusammen!' Ich hob meine Lieder, um seine hellgrauen Augen zu suchen, die ich auch umgehend fand, denn sein durchdringender Blick war direkt auf mich gerichtet, seine Körpersprache machte deutlich, dass er nur auf mich fixiert war. "Du wolltest mit mir sprechen Pein-sama?" Ich deutete eine kleine Verbeugung an. Seine Augen schlossen sich und eine drückende Stille machte sich im abgedunkelten Raum breit. Ich ahnte was gleich kommen würde. Er schlug die Augen wieder auf und sah mich an. "Sei nicht immer so förmlich zu mir Sakura-chan. Ich bitte dich sonst nie um etwas, es würde mich also glücklich machen, wenn du dich mir gegenüber ganz normal verhälst. Nenn mich einfach nur Pein, oder auch Pein-kun, so wie damals immer, weißt du noch?" Während er sprach bewegte er sich langsam auf mich zu und machte kurz vor mir halt. Sein Arm hob sich und er nahm eine Strähne meines rosanen Haares zwischen die langen Finger um mit ihr zu spielen. Sein Gesichtsausdruck wurde abwesend, so als ob er nachdachte und mich nicht mehr wahrnahm. Während sein Blick auf meinem Haar lag, musterte ich sein atraktives Gesicht, fuhr mit den Augen seine Züge nach, blieb an den Lippen hängen. Ob sie wohl so weich waren, wie es den Anschein hatte? Sobald ich realisierte was genau ich soeben gedacht hatte, wand ich mich schnell ab. Ein bisschen zu schnell. Pein hatte meine Aktion bemerkt, sah mich an, forschte tief in meinen Augen für den Grund des plötzlichen Abwendens. Keiner sprach. Keiner wollte diese Stille zerstören. Und sein Blick lag immer noch auf meinem Gesicht. Jetzt konnte ich nicht mehr anders, als rot zu werden. Verdammt, wenn es um Pein ging, war ich wie ausgewechselt. "Pein-sa...............Pein?" ".........." Stille. Woran dachte er gerade? Ich konnte das Gefühl nicht loswerden, dass er mir irgentetwas sagen wollte, nur nicht wisse wie. Auf einmal drehte er sich um, ging zu seinem Schreibtisch und nahm Platz. Hatte ich was falsches getan? "Setz dich." Auf einmal war da wieder diese profesionelle Maske, keine Spur von der Unsicherheit die er bis vor eben gezeigt hatte. Oder hatte ich mir das mit der Unsicherheit nur eingebildet? Ich setzte mich ihm gegenüber. "Ich habe dich hierher bestellt, weil du und Itachi für heute Nacht einen Auftrag bekommen habt. Ich hoffe, das lange Warten war erträglich, schließlich hattet ihr eure letzte Mission vor zwei Wochen." Ich lächelte ihn kurz an. "Wenn du damit fragen willst, ob ich in dieser Zeit was getan habe um fit zu bleiben und nicht einzurosten, dann ist die Antwort ja. Ich habe seitdem fast jeden Tag trainiert." Er lächelte sein berühmtes schiefes Lächeln welches ich so an ihm liebte. "Daran habe ich auch nicht mal eine Sekunde gezweifelt. So -" Er hohlte eine Akte hervor und legte sie mir vor. "Schau dir die Zielperson genau an und präge dir ihr Gesicht ein." Ich schlug die Akte auf um mir das Foto anzuschauen. Es war ein Mann, laut Steckbrief 50 Jahre alt, schwarze lange Haare, giftige gelbgrüne Augen, die zu Schlitzen verengt waren. Kein Lächeln. Aber das was mir sofort ins Auge sprang war sein äußerst blasses eingefallenes Gesicht. Diese Person hatte gewisse Ähnlichkeit mit einer Schlange. Ein hässliches Gesicht dass ich mir leicht merken konnte. Ich sah zu Pein auf und nickte. Eine Frage hatte ich. "Der Auftraggeber?" Die Antwort folgte kurz und bündig. "Er wollte sich nicht zu erkennen geben und benutzte einen Decknamen. Kabuto. Die rechte Hand der Zielperson. Gründe nannte er nicht." Mehr musste ich nicht wissen. "Nimm die Akte mit, dort findest du wie immer alle nötigen Informationen die Kisame gesammelt hat, zeig sie auch Itachi. Ich erwarte dass ihr um 24 Uhr weg seit und vor Morgengrauen wieder hier ankommt, verstanden?" "Jawohl." "Und nocheins Sakura.........bitte............pass auf dich auf." Er nahm meine Hand in seine, drückte sie kurz und ließ wieder los. Unsere Blicke trafen sich. In seinen Augen stand Sorge geschrieben und noch etwas anderes was ich nicht entziffern konnte. Kurz hielt ich inne.......wollte etwas erwidern. Aber stattdessen erhob ich mich und ging ohne mich noch einmal umzuschauen aus dem Büro. Schlaf. Ich brauchte dringend Schlaf. =================================================================== Fertisch!^^ Noch nen schönen Tag wünsch ich euch ihr lieben! x3 Kapitel 4: Commission --------------------- Heyyy^^ Dankeschön für all die Kommis, hab mich echt gefreut! =3 Viel Spass mit dem Chap (es hat mich fast umgebracht)! xD PS. ich hatte diesmal keine Zeit mehr alles vorher nochmal durchzulesen, also wundert euch nicht wenn ihr mehrere Fehler findet. ====================================================================== Es war kalt. Die Kälte durchdrang jede einzelne Zelle meines Körpers und lähmte sie. Aus den Augenwinkeln konnte ich sehen, dass meinem Partner diese Kälte rein garnichts auszumachen schien. Seine Nerven müsste man haben. Unsere Position war zwar ziehmlich unbequem, jedoch konnte uns hier niemand entdecken und das war das wichtigste. Wir saßen hoch über dem Boden auf dicken Ästen einer alten Eiche , welche gerade so weit vom Zielgebäude entfernt war, dass wir mit unseren Ferngläsern, in denen Nachtsichtgeräte eingebaut waren, alles gut erkennen konnten. Laut Infomappe war dieser Orochimaru ein stinkreicher Manager, der aber so manches Doppelleben führte. Seine Frau betrog er regelmäßig, seine Kollegen stach er gnadenlos aus und seine Untergebenen behandelte er wie Dreck. Kein Wunder, dass ihn früher oder später jemand tot sehen wollte. Tja, es gab auch eine dunkle Seite in seinem Leben. Er hatte Krebs und würde noch ein Jahr zu leben haben wenn es hochkommt. Aber das alles ging mich nichts an und interessierte mich auch reichlich wenig, schließlich hatte ich hier nur meinen Job zu erledigen. Das hieß im Klartext, ihn schnell und unbemerkt in die Hölle zu befördern. Wir hockten schon seit zwei Stunden hier und bewegten uns kaum vom Fleck, sprachen nur das Nötigste miteinander. Konzentration und Aufmerksamkeit waren das A und O. Seitdem wir hier saßen hieß es Beobachten, Abwarten, Chancen abwiegen, Beobachten. An dem rießigen eisernen Tor waren fünf Wachleute stationiert, die es galt auszuschalten. Da! Es kamen fünf weitere Männer ans Tor um die anderen abzulösen und dies war unsere Chance. Kurz nach der Ablösung waren sie meißtens am unaufmerksamsten, redeten noch miteinander und waren vor allem achtlos. Zeit zuzuschlagen. Itachi wandte sich mir noch ein letztes mal zu. Er schaute mir in die grünen Augen, Worte waren in diesem Augenblick nicht nötig. Sei vorsichtig. Ich erwiderte seinen Blick und nickte einmal. Dann sprang ich hinunter, landete leichtfüßig auf dem Graß und setzte meinen Weg fort, der zum Tor führte. Ich wusste dass Itachi meine Schritte durch das kleine Fernrohr an seinem Scharfschützengewehr aufmerksam verfolgte. Er war sozusagen meine Rückendeckung. Ich schlich mich an der rauen 3 Meter hohen Mauer von links an die fünf heran. Heute schien kein Mond, ich lag komplett im Schatten und würde somit unbemerkt bleiben. Je näher ich kam, desto lauter wurde das Geschnatter und Gelächter. Diese Dummheit. Warum Itachi und ich nicht einfach über die Mauer kletterten? Stimmt, diese 3 Meter waren kein Hinderniss für uns, aber laut Kisame waren ganz oben klitzekleine Sensoren angebracht, die sofort Alarm schlagen würden, hätten wir das Pech auch nur eine davon zu berühren. Ein paar Meter vor den Wächtern hielt ich inne, wartete den perfekten Zeitpunkt ab. Die schienen sich ja prächtig zu amüsieren....... Jezt brachen sie in imenses Gelächter aus und schlossen für einen Moment die Augen. Ich hechtete los, ohne Waffen, die würde ich bei diesem Überrachungsangriff nicht benötigen. Ich war die Waffe. Mit geziehlten Schlägen unterhalb der Hauptschlagader tötete ich die ersten beiden ohne Probleme, und bevor sie wussten wie ihnen geschah, lagen schon die nächsten zwei auf dem Asphalt mit gebrochenem Genick. Sie hatten nicht mal mehr die Zeit für einen Aufschrei gehabt. Ich blieb stehen als ich sah dass der 5. Mann mit seiner Pistole auf mich ziehlte, den Finger bereits am Abzug hatte. Seine Hände zitterten leicht, anscheinend war er das Töten nicht gewohnt. Mit einem eiskalten Lächeln verabschiedete ich mich von ihm, als der Schuss fiel. Der Kerl fiel mit schreckgeweiteten Augen auf einen seiner Kameraden, ein sauberes Loch zierte seine faltige Stirn. Itachi war ein perfekter Scharfschütze, das musste man ihm lassen. Nach einer Minute war der besagte Schütze auch achon bei mir und machte sich an seine Arbeit. Nicht ohne mir im Vorbeigehen ein "Gut gemacht" entgegen- zumurmeln. Ich erkannte es mit einem "Danke" an und merkte dass ich mich über das Lob freute. Itachi machte sich jetzt daran das hochmoderne Kombieschloss, welches das Tor verriegelte, zu knacken. Nicht gerade sein Spezialgebiet sondern eher Madaras. Das war auch der Grund warum sich Itachi vorher noch widerwillig einen Rat von ihm hohlen musste. Madara hatte das natürlich schamlos ausgenutzt bis ich dazwischen ging. Endlich. Nach 20 Minuten machte es klick, das Tor war offen und wir waren bereit weiter zu verfahren. Das Gelände war groß, jedoch unbeeindruckend, hier und da wuchsen ein paar Sträucher und Bäume , nichts besonderes. Nirgentwo im Anwesen brannte mehr Licht, keine weiteren Wachen waren postiert. Hmm....... -----10min später------- Wir waren problemlos bis zum Schlafgemach Orochimarus vorgedrungen, jetzt trennte uns nurnoch diese eine Tür von ihm. Auch dieses Schloss stellte kein Hinderniss dar. Wir hatten besprochen, dass Itachi heute Nacht das Vergnügen bekäme seine Firestar zu benuzen und ich würde mich zurückhalten müssen. Schade eigentlich. Ich gab ihm ein Handzeichen und drückte die Klinke runter so leise ich konnte. Schwärze kam uns entgegen, aber man konnte undeutlich die Schmemen einer Gestalt erkennen, die seelenruhig in ihrem Bett zu schlafen schien. Itachi ging hinein, vorsichtig, seine Waffe gezogen. Selbst wenn ich angestrengt lauschte, ich konnte seine Schritte nicht vernehmen und ich bewunderte das. Jetzt stand er mitten im Raum, die Firestar ruhig auf das Ziel gerichtet, bereit zu schießen. Ein Geräusch! Plötzlich ging alles ganz schnell. Männer, ich hatte keine Zeit zu zählen wie viele es waren, stürmten durch eine Tür am anderen Ende des Zimmers herein und griffen an. 3 rannten auf mich zu, der Rest auf Itachi. Ich zog meine Browning, doch es würde wahrscheinlich zu spät sein. Wäre da nicht mein Partner gewesen, der anstatt das Opfer schnell zu töten lieber mich beschüzte, indem er eine Kugel in den Hinterkopf meines ersten Angreifers versenkte. Daraufhin machte er sich sofort an das Eleminieren der Männer welche ihn umzingelten. Er vertraute mir, dass ich den Rest auch alleine töten konnte und das würde ich auch tun! Wir kämpften, es gab keine andere Wahl. Orochimaru rührte sich nicht.......schlief er immernoch? Ausgeschlossen. Da stimmte etwas gewaltig nicht. Ich schickte den letzten meiner Angreifer zur Hölle und suchte hastig nach Itachi. Es war zwar immer noch dunkel, aber ich konnte ihn schnell ausmachen. Er hatte mit dreimal so vielen Kerlen zu tun als ich, die Hälfte lag schon reglos auf dem Boden. Tja, Mädchen, rosa Haare, klein und ziehrlich. Da ging man normalerweise nicht von einer Mörderin aus. Unterschätzt wurde ich jedesmal aufs Neue, das war ich gewohnt. Ich eilte zu ihm und stellte mich Rücken an Rücken an ihn. Wir hatten fast gewonnen, da bemerkte ich einen Mann der gerade eben wohl dazu gestosen war, Itachi hatte noch keine Kenntnis von ihm genommen. Dummerweiße hatte dieser Typ eine Waffe in der Hand und ziehlte direkt auf ihn. Mir stoppte das Herz. Es durfte nicht passieren. "Itachi!!!" Er wollte sich umdrehen wurde aber von dem Mann vor ihm geblockt. Der Schuss fiel, traf auf Fleisch. Jedoch mein Fleisch. Ein heftiger Schmerz durchfuhr mich, den ich gekonnt ignorierte und dem Mistkerl mit einem harten Tritt den Kiefer zertrümmerte dann mit seiner eigenen Waffe erschoss. Meine war im Kampf zerstört worden, genauso wie Itachis. Glücklicherweise hatte die Kugel lediglich meine Schulter getroffen. Keine tödliche Verletzung unter Umständen. Außer......... Dummerweise hatte der Kerl eine Arterie verletzt, das konnte ich mit einem Blick erkennen, das hieß, ich würde in weniger als einer halben Stunde verblutet sein, wenn man sich nicht um die Wunde kümmerte. Ich drehte mich um, sah die restlichen Leichen zu Itachis Füßen liegen. Mein Blick wanderte an ihm hoch zu seinem Gesicht, zu seinen Augen. Sie waren um Millimeter geweitet, aber immerhin. Bestürztheit spiegelte sich in ihnen wider. "Sakura....." Seine Stimme war angespannte und heißer. Er kam schnellen Schrittes auf mich zu und ließ sich neben mir nieder. Wann war ich auf die Kniee gesunken? Mist. Alles fing an vor meinen Augen zu verschwimmen und ein Flimmern wurde für mich sichtbar. Ich hörte ganz schwach wie jemand ununterbrochen meinen Namen rief. Dann überkam mich die Dunkelheit und ich fiel in eine sanfte Umarmung. ---------------------------------------- Wieder diese Stimme die ich am meißeten von allen auf der Welt verabscheute. "Töte sie. Töte sie. Töte sie.........." Ständig wiederhohlten sich die Worte, wurden lauter und eindringlicher. Zwei gellende Schreie ertönten und kurz dannach sah ich erneut die Leichen meiner Eltern voller Blut auf dem Teppich liegen. Ihre leeren aufgerissenen Augen starrten mich anklagend an. Warum hast du uns sterben lassen, Sakura-chan? Ich wollte schreien aber ich war auf einmal nicht mehr fähig dazu. War ich an allem Schuld? Ich hätte sterben sollen! Schweißgebadet fuhr ich auf, spürte sofort Schmerzen in meiner linken Schulter. Ich erinnerte mich wieder was passiert war. Wie ich zu dieser Wunde kam, weil ich Itachi zur Seite schubste und dass ich anschließend umgekippt war. Mein Kopf dröhnte und ich ließ mich zurück aufs weiche Kissen sinken. Ich lag in unserem Krankenzimmer, es war klinisch weiß gestrichen so wie es üblich in Krankenhäusern war und mich kotzte es an. Aber Konan wollte es leider so. Niemand sonst war da.........trotzdem spürte ich jemandes Präsens. Neben dem Bett stand ein herangeschobener Stuhl. Ich betastete das Kissen darauf und stellte fest, dass es warm war. Also war jemand noch bis vor kurzem hier gewesen. Und ich wusste auch wer es war. Pein hatte eine ganz persönliche angenehme Duftnote, die ich ganz schwach wahrnehmen konnte. Meine Wangen färbten sich rötlich. Wie lange hatte er mich beim Schlafen beobachtet? ------------------------------------ Nun wachte ich zum zweiten mal an diesem Tag auf und das erste was ich sah waren 2 dunkelblaue Augen und ebenso blauer Lidschatten. Meine liebe Freundin und zum Teil Lehrerin Konan bedachte mich eines kritischen und doch einfühlsamen Blickes, dass ich am liebsten sofort wieder meine Augen geschlossen hätte. Ich konnte kein Mitleid gebrauen. "Wie fühlst du dich?" kam es von der besten Ärztin die ich kannte. "Blendend." "Hmm, sarkastisch wie eh und je." "Tut mir Leid Konan, aber das ist es doch was du hören willst?" Sie schickte mir einen eigenartigen Blick entgegen. "Ich würde es gerne hören wenn es der Wahrheit entspechen würde, Sakura-chan." Sie strich mir liebevoll über den Kopf, wie es eine Mutter tun würde. "Dich möchte jetzt jemand sprechen." "Schick ihn herein bitte." "Du kanst jetzt kommen Itachi-san!" Itachi betrat das Zimmer und Konan verließ es mit einem Lächeln. Er hatte eine schwarze Shorts an und ein graues Shirt, sein Blick, wie immer geheimnisvoll, galt mir. Itachi nahm neben dem Bett platz und eine unangenehme Pause entstand. Dann..... "Wie fühlst du dich?" Diese Frage ging mir auf die Nerven doch ich antwortete ruhig. "Gut soweit, die Verletzung ist nicht schwer, die Kugel hat keine wichtigen Sehnen beschädigt, lediglich einen Muskel durchdrungen und eine Arterie geöffnet. In einigen Tagen bin ich wieder vollkommen fit." Nicht umsonst lernte ich schon so lange bei Konan, mein medizinisches Wissen war nicht gerade das eines Anfängers. "Hmm." bekam ich als Antwort. Pause. "Es hätte weitaus schlimmer enden können, das weißt du Sakura." Seine samtene Stimme war tonlos. Ich merkte dass er versuchte seine Fassade nicht fallen zu lassen. "Hör zu Itachi. Ja, ich weiß das, aber schließlich lebe ich noch und das ist doch die Hauptsache. Also warum sich Gedanken machen?" Auf einmal packte er blitzschnell und hart mein Handgelenk, sein Gesichtsausdruck wurde energisch. "Warum sich Gedanken machen? Hörst du dich eigentlich selbst reden? Wie konntest du nur so leichtsinnig sein und dich vor mich werfen? Es war reines Glück, dass es nur ein Streifschuss war. Sakura, ich hätte............hätte dich verlieren können, ist dir das klar.......?" Seine Mimik hatte sich während er sprach geändert. Jetzt wirkte er......verbittert und.....da war noch etwas. Er lockerte seinen Griff, ließ aber nicht los. Hatte Itachi mir gerade auf eine andere Art und Weise weis machen wollen, dass er Angst um mich gehabt hatte? Ja. Als ich in seine schwarzen Augen schaute, sah ich dort unerwartet eine Spur von Emotionen, welche er versuchte zu unterdrücken. Dann sah ich es ein. Er war mein langjähriger Partner, wir waren Profis, aber das änderte nichts an der Sache, dass wir uns ständig um den anderen sorgten. "Es tut mir Leid. Ich.....ich habe es verstanden." Meine Stimme war leise, ich sprach sanft. Dennoch waren meine Worte aufrichtig und das wusste er. Mein Ausdruck musste ziehmlich niedergeschlagen ausgesehn haben, denn Itachis Blick wurde weicher und ich konnte sogar die Andeutung eines Lächelns sehen, was mein Herz höher schlagen lies. Ich lächelte ihn an und auf einmal war mir sehr bewusst, dass er immer noch meine Hand hielt. Ich wollte diesen Moment nicht zu nichte machen, doch mir brannte eine sehr wichtige Frage auf der Zunge, zu der ich unbedongt sofort eine Antwort brauchte. "Sag mir was passiert ist, nachdem ich ohnmächtig wurde. Was ist mit dem Zielobjekt?" Zielobjekt. Welch schönes Wort zur Beschreibung eines Menschen. Wollte ich wirklich hören, dass ich den Auftrag vermasselt hatte? Komischerweise blieb Itachis Miene unbeschwert, was ich nicht erwartet hätte. "Nachdem ich deine Wunde versogt habe, warf ich einen Blick in das Bett." Stille. Warum spannte er mich so auf die Folter? "Orochimaru war bereits tot als wir kamen. Neben ihm auf dem Nachttisch stand eine leere Dose Schlaftabletten, die er an dem Abend zu sich genommen haben muss." Jetzt musste ich wirklich verdattert aussehen............. "Se....Selbstmord?" fragte ich unsicher. "Ja." "Heißt das wir sind umsonst den Weg gefahren, haben umsonst mehrere Stunden in der Kälte verbracht, und sogar völlig umsonst gegen diese scheiß Wächter in Orochimarus Zimmer gekämpft???" "Ja." "Aber -" "Diese Wachleute wussten nichts davon, dass ihr Auftragsgeber schon tot war, sie haben einfach ihren Job ausgeführt im Glauben er sei am leben." ".......Hm." Ich glaubte es nicht! Die Welt hasste uns Assassine also doch! Genervt. Sehr genervt schloss ich die Augen, verkniff mir das Aufstöhnen nicht. Ich wollte jetzt Ruhe haben und in Selbstmitlied versinken. Fast so als hätte er meine Gedanken gelesen hörte ich Itachi kurzerhand das Zimmer verlassen. Vielleicht sollte ich noch etwas schlafen? Oder lesen? Keine Ahnung und ich würde noch die nächsten 2 Tage im Bett verbringen müssen. Toll. ========================================================================= ^^ Tja, war mal was für ItaSaku fans, aber keine Sorge im nächsten Kappi wirds bunter mit den Pairings, immerhin wollen alle die kleine Sakura-chan besuchen *grins* Und noch etwas: Ich wollt mal wissen was euer lieblings Pairing hier ist, eventuell werde ich es in den nächsten Kapiis berücksichtigen^^ Kapitel 5: Rest in Peace ------------------------ Hallöle...... 1. Sorry dass es etwas länger gedauert hat, aber dafür hab ich mir viel mehr Mühe mit dem Chappi gemacht und es ist auch wieder länger geworden^^ 2. Sagt mal, muss man euch erst gehörig in den Hintern treten und ein Limit setzen, damit ihr ein Kommi hinterlasst? *drop* xD 3. Ein verdammt großer Dank geht aber an alle bisherigen Kommischreiber, danke, die Story geht nur wegen euch weiter! Arigato! *tief verbeug* 4. Nein, es stirbt diesmal keiner *zur Kappi Überschrift schiel* xD Njaaa, also viel Spaß mit diesem Chap, ich hab mir viel Mühe gegeben^^ Ps. Ähehhh....wenn ihr Rechtschreibfehler entdeckt (und das werdet ihr hundertpro) dann behaltet sie einfach, oke? Sorry x3 ============================================================================ Die Uhr tickte meiner Meinung nach viel zu laut. Genervt setzte ich mich auf, darauf bedacht, es nicht zu schnell zu tun. Glücklicherweise blieb ich aber von Schmerzen verschont. Tick Tack Tick Tack In mir machte sich das Bedürfnis breit, etwas sehr, sehr schweres nach diesem Störenfried, gennant Uhr, zu werfen um ein für alle mal Ruhe vor diesem Ding zu haben. Mir blieb jedoch nichts anderes übrig als mich damit abzufinden und es so gut wie es ging zu ignorieren. Es war früher Nachmittag und ich war sein einer Stunde wach. Ich laß, hörte Radio, laß wieder...... Herr Gott, wenn ich doch wenigstens aufstehen könnte! Diese Langeweile würde mich noch um den Verstand bringen. Fast wünschte ich mir jemand von den Jungs würde mir Gesellschaft leisten und mich wieder zum Lachen bringen, so wie sie es mit ihrer dümmlich dämlichen Art immer schafften. Wie aufs Stichwort hörte ich eine weibliche und äußerst genervte Stimme unmittelbar vor der Tür sprechen. "Verschwinde, sie schläft noch, komm wieder wenn sie wach ist!" Durch den ruppigen Ton Konans, konnte ich Itachi und Pein schonmal ausschließen, denn gegenüber denen äußerte sie sich stehts gewählt und respektvoll, auch wenn Pein ihr kleiner Bruder war. Lag es daran, dass diese beiden Männer solch eine große Autorität besaßen, oder einfach nur daran, dass sie im wahrsten Sinne des Wortes tödlich waren? Wahrscheinlich beides. Zu mir drang ein trotziges Gemurmel, ebenfalls von der Tür aus, und wie sich der jenige wieder von meinem Zimmer zu entfernen schien, wohl mit der Absicht sein Glück später noch einmal zu versuchen. Hmm, ich hatte sowieso nichts besseres zu tun, also warum nicht Besuch empfangen? "Ich bin längst wach falls ihr's wissen wollt!" , rief ich etwas lauter damit es auch wahrgenommen wurde. Promt sprintete draußen auf dem Gang jemand los, lautes Fußgetrappel war zu hören und eine Sekunde später riss ein überglücklich grinsender Deidara die Tür auf, sodass ich befürchtete, sie würde jeden Moment aus den Angeln fliegen. Schnellen Schrittes lief er auf mich zu und ich machte mich schon mentalisch auf das Bevorstehende gefasst. Augenblicklich fand ich mich in Deidaras überschwenglicher Umarmung wieder und begann unbewusst ebenfalls zu grinsen. Allerdings drückte er ziehmlich fest zu, was mir ein bisschen die Luft zum Atmen raubte. Ich hatte schon mit Schmerz gerechnet, aber erstaunlicherweise passte Deidara sehr genau darauf auf, meine angeschlagene Schulter nicht unnötig zu berühren, und dafür war ich ihm sehr verbunden. Auch ich platzierte meine Arme vorsichtig auf seinem Rücken und sofort milderte er seinen Griff, anscheinend erleichtert. Eine kleine Ewigkeit verweilten wir in dieser Position. Dann löste er sich von mir, nahm mein Gesicht in beide Hände und strahlte mich an, was alleine schon als Aufmunterung diente. Ja, mein bester Freund war schon ein Phänomen an sich in dessen Nähe ich mich bei weitem am wohlsten fühlte. Er wusste das, ich wusste das und wir waren beide glücklich damit. Ich wollte zum sprechen ansetzen, wurde aber sofort von einem hastigen Wortschwall davon abgehalten. "Mensch Sakura-chan, was machste wieder für Sachen, hmm? Das letzte mal als du von einem Auftrag wieder kamst, war vor einem ganzen Jahr, nachdem du diesen verrückten Attentäter Ibiki aus der Welt geschafft hast! War es so schwer diesen Oro-Typen zu töten? Nja, ist ja auch egal, hauptsache dir gehts gut. Weißte, ich und alle anderen haben uns schreckliche Sorgen um dich gemacht, als Itachi-Baka mit dir auf dem Arm ins Quartier hereinplatzte....... er hatte sogar beinahe Pein-sama zusammengeschrien, weil er so in Sorge um dich war........yeah." Ich wusste nicht dass Itachi sich so benommen hatte und hätte es auch nicht von ihm erwartet.......hmm. "Jedenfalls musst du besser auf dich aufpassen, un!" "-Sagt das naive Blondchen, welches sich jeden 2. Tag and seinen kleinen Explosionen verbrennt." Eins zu Null für mich. Das milde graublaue Auge weitete sich und gespielt empört drückte Deidara die Hände an sein Herz und schoss mir einen überaus geschockten Blick entgegen. "Aber Sakura-chan! Wie kannst du nur so über meine Kunst herziehn? Töte mich ruhig, aber zieh nicht meine unglaublich geniereichen Werke in den Dreack, yeah!" Jetzt hatte er es entgültig geschafft. Mein überdimensionales Kissen landete mit einem Fluff mitten in seinem Gesicht und ich presste meine Lippen fest zusammen um nicht loszulachen, scheiterte aber kläglich. Gemeinsam lachten und amüsierten wir uns die nächste Stunde, die wie im Flug verging und meiner Meinung nach viel zu früh von Konan, die anscheinend die Mutterrolle übernommen hatte, beendet wurde. "Die Zeit ist um, Sakura sollte sich jetzt etwas entspannen." Mit diesen kurz angebundenen Worten zerrte sie einen wild protestierenden und um sich schlagenden Deidara am Kragen heraus. Ich schmunzelte. Wie ein kleines süßes Kind. Bevor die Tür mir die Sicht auf ihn versperren konnte, warf er mir noch einen Blick zu, der Bände sprach. "Ich war noch nicht fertig! Es hat wahnsinnig Spaß gemacht, Sakura-chan. Schön dich lachen gesehn zu haben. Sobalt es geht komme ich zurück. Ich werde Konan für ihre Überfürsorge irgentwann in die Luft sprengen, ich schwörs, hmm!" Und wieder war ich alleine. Was nun? Tick Tack Tick Tack Meine Augen schweiften zum Fenster, dann zur Decke, zur Lampe, zur Uhr, fanden schließlich nochmals das Fenster und verweilten dort. Sollte ich einen Versuch starten? Nach kurzem Überlegen entschied ich mich jedoch dagegen und nahm stattdessen mein schon 2mal durchgelesenes Buch zur Hand. Ich musste dringenst jemanden bitten, mir eines seiner Bücher auszuleihen. Am liebsten von Kisame, der hatte den besten Geschmack was sowas anbetraf. Trotz des Wissens, dass der Protagonist, also die Hauptperson der Geschichte am Ende sein Ziel nicht erreicht, sondern den schweren Folgen seiner Krankheit erliegt, fing ich an, das Buch ein drittes Mal zu lesen. Vielleicht gab es ja dieses Mal ein Happy End? Nach einer ziehmlich langen Weile, ich war bei Seite 211 algelangt, schlug ich das Buch zu und grübelte über eine Textstelle, die mir gerade eben wieder untergekommen war. Egal wie oft ich diese eine Passage durchlasß, egal wie oft ich sie gedanklich widerhohlte, der Sinn schien sich mir nicht offenbaren zu wollen. Das Leben ist nicht fair. Es ist nur fairer als der Tod, das ist alles. War das denn tatsächlich so? Der Autor dieses Satzes musste die düstersten Abgründe eines menschlichen Lebens wohl kaum in Anbetracht gezogen haben, als er dies schrieb. Wenn er im Stande war solch einen Naiven Gedanken zu fassen und kund zugeben, wusste er in Wirklichkeit garnichts! Alles hing lediglich davon ab, ob man stark genug für das grausame Spiel des Lebens war, ob man es nach einem harten Schicksaalsschlag noch immer ertrug. Es tut mir leid so zu denken, aber für schwache Leute war gewiss der Tod die einfachere und bessere Option, denn sie würden am Weiterleben jämmerlich zerbrechen und schließlich schmerzvoll zu Grunde gehen, wer weiß, vielleicht sogar nahestehende Personen schädigen. Ein psychischer Tod ist weitaus schlimmer als ein physischer es jemals sein kann. Die Akatsuki war stark genug. Ich war stark genug. Aber mir waren schon unzählige Menschen begegnet, die es nicht gewesen sind. Das ist alles. "Arghhhh!" Momentan war ich nervlich echt am Ende, ich wollte, musste raus hier. frische Luft schnappen, den Himmel sehen.....auch wenn es nur vom Fenster aus ging. Fest entschlossen warf ich achtlos das Buch zur Seite und richtete mich kerzengerade im Bett auf. Mein ganzer Körper protestierte, doch das war egal für den Moment. Ich vernahm ein unschönes Knacksen meiner Gelenke, während ich versuchte vom Bett aufzustehen. Zu viel zutrauen wollte ich mir noch nicht, also hielt ich mich mit beiden Armen am Nachttisch aufrecht. Sobald ich etwas sicherer wurde und glaubte ich könne es schaffen, ließ ich los. So weit so gut...... Ich stand noch aufrecht, aber erst jetzt kam der schwierige Teil. Vorsichtig setzte ich einen Fuß nach vorne und stellte erstaunt fest, das das ganze garnicht mal allzu schwer war. Glücklich darüber, setzte ich meinen Weg fort. Zu schnell, zu leichtsinnig. Nach 3 gemeisterten Schritten, gaben meine Beine nach, meine Kniee knickten ein und ich hob die Arme um den kommenden Sturz abzufedern. Aber kurz bevor ich auf den harten Fließen landete, schoben sich 2 starke Arme unter meine Achseln und als mich mein "Retter" wieder in eine gerade Position hochzog, kolidierte mein Rücken sanft mit einer maskulinen Brust. Ich war überrascht. Überrascht, aber froh, nicht den Boden geküsst zu haben. "Das nächste Mal wenn du desgleichen unternehmen solltest, wartest du am besten auf mich." Den Satz in mein Ohr gehaucht, rauchige Stimme und ein definitiv untypischer Tonfall für diese Person. ließ mich unbemerkt erschaudern. Diese Wortwahl war ungewöhnlich für ihn und veranlasste mich dazu mein Gesicht mit hochgezogenen Augenbrauen zu ihm zu drehen, um sicher zu gehen, dass es 'er' war. Über die linke Schulter sah ich direkt in ein Paar rabenschwarze Augen, die mich mit einer Mischung aus Neugierde und Desinteresse mussterten. Wahrlich seltsame Kombination. Wahrlich seltsamer Mann. Und wenn man genau hinsah, entdeckte man ein irrwitziges permanentes Flackern, gut verschlossen hinter diesen faszinierenden Augen. Ich hatte keine Angst, denn Madara würde mir trotz seines schizophränen Verhaltens nie etwas antun, dessen war ich mir sicher. Hmm. Das war bei weitem nicht der selbe Uchiha, der mich erst vor kurzem eines Morgens auf dem Flur angesprungen hatte. Aber dieser hier hingegen, gefiel mir sehr viel besser. Erst jetzt bemerkte ich in welcher Lage ich mich gerade befand, wollte aber keinen Versuch starten, mich zu befreien da ich wahrscheinlich noch nicht aus eigener Kraft stehen konnte. Bedanken Sakura, bedanken. "Uhm....." Mehr brachte ich nicht raus, denn anscheinend hatte ich soeben den normalen Satzbau verlernt. Sein Gesicht war zu nahe...... "Du wolltest zum Fenster Sakura?" Er ließ das Suffix weg..... Immerhin brachte ich ein Nicken zu stande. Unmittelbar darauf spürte ich einen Arm unter meinen Kniekehlen, den anderen kurz unter meinen Schulterblättern. Ich fiepte auf, als er mich mühelos im Braut-Stil hochhob und mich zum Fenster trug. Dort angekommen setzte er mich behutsam ab, behielt aber seinen Griff um meine Taille, damit ich einen festen Stand hatte. Als zusätzliche Stütze presste er sachte meinen Körper, mit seinem an die Fensterbank. Ich hatte erlich gesagt nichts dagegen, solange es nur Mittel zum Zweck war. Die Landschaft war wunderschön. Hinter den unzähligen Baumkronen sah man klare türkisblaue Seen und weiter in der Ferne die Spitzen schneeweißer Berge. Ich würde an keinem anderen Ort sein wollen als hier. "Danke Madara." Ich wantde mich zu ihm um. Er lächelte mich aufrichtig und vielsagend an, ich erwiederte es. Keinen Schimmer wie lange wir standen und das Naturschauspiel beobachteten. Ich schreckte auf, als es plötzlich die Tür aufflog und ein völlig entnervter Hidan eintrat, bepackt mit einem Essenstablett. Als er Madara zur Kenntnis nahm verdüsterte sich seine Stimmung sogar noch. "Was zum Teufel tust du da Uchiha?" Argwöhnisch sah er abwechselnd mich an, dann den Schwarzhaarigen. Auf einmal veränderte sich Madaras Haltung und ich sah wieder die gewohnten Emotionen in seinen Augen, was mich etwas perplex dreinschauen ließ. Von jetzt auf gleich war der ruhige angenehme Madara verschwunden. Er streckte Hidan dreist die Zunge raus und trug mich mit einem Grinsen zurück ins Bett. "Bis bald Sakura-chan, hoffe dir gehts bald besser!" Weg war er, die Zwiespalt in Person. Immernoch in der Tür stand ein mehr oder veniger verdatteter Jashinist. Er starrte mich an, anscheinend hatte er vergessen warum genau er eigentlich hier war. Bis mein Blick zu dem Tablett, welches er trug, schweifte. Um die ganze Situation zu unterstreichen, erfüllte mein lautes Magenknurren den Raum und ich ließ beschämt den Kopf hängen. Bei Hidan schiehn der Wink mit dem Zaunpfahl angekommen zu sein, denn er setzte sich rasch in Bewegung und stellte das Tablett vor mir ab. Jetzt bemerkte ich erst dass ich schon lange nichts mehr gegessen hatte und Hunger machte sich breit. Ich hatte das Bedürfnis Hidans Kopf zu tätscheln,als Zeichen meiner Dankbarkeit, aber ich widerstand dem Drang. Stattdessen zog ich ihn in eine Ein-Arm-Umarmung und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Überrumpelt von dieser keuschen Geste, regte er sich nicht, nachdem ich ihn losließ, drehte er aber schleunigst seinen Kopf in die entgegengesetzte Richtung. Trotzdem sah ich den deutlichen Rotschimmer der sich auf sein hübsches Gesicht legte. Auch dieses hartgesottene Schandmaul konnte von Zeit zu Zeit niedlich sein. Vor mir stand eine Suppe mit frisch gekochter, noch dampfender Suppe. Ich mochte Suppen. Daneben lagen eine Serviette, ein Löffel und ein Stück Brot. Sofort begann ich zu essen. Leider, und es war allein mein Fehler, verbrannte ich mir zuersteinmal gehörig die Zunge. Aber wisst ihr was? Das war's wert, denn es schmeckte köstlich! Hidans Blick, welcher die ganze Zeit über auf mir lag, störte mich nicht im geringsten. Nur die Tatsache, dass er in Gelächter ausbrach, als ich mich auch noch verschluckte und eine Minute am Stück husten musste bis ich mich wieder eingekrigt hatte. "Hey du Arschloch, hör gefälligst auf mich so dermaßen schamlos auszulachen, oder ich schütte dir den dampfenden Inhalt dieser Schüssel über deinen kleinen Freund! Rüpel...." "Ich hätte wirklich nichts dagegen, wenn du meinen verfuckten 'kleinen Freund' danach eigenhändig wieder säubern würdest, Babe." quittierte er mit einem anzüglichen Zwinkern. Etwa Zehntausend winzige Brotkrumen fanden ihren Weg zu seinem Gesicht, aber das schiehn ihn nur umso mehr zu amüsieren. "Hmpf!" Mit grimmiger Miene machte ich mich wieder ans Essen und blendete alles um mich herum aus, insbesondere einen gewissen perversen Silberhaarigen. -------------------------- Die unglaubliche Ruhe der Nacht war wunderschön. Es war kurz nach Mitternacht und der Mond schiehn mit all seiner Kraft, während überall eine Totenstille herschte. Die zertrümmerten Einzelteile der ach so leise tickenden Uhr lagen auf dem Boden zerstreut, ich hatte keinen Nerv gehabt sie auch noch einzusammeln. Nach einigen missglückten Versuchen hatte ich es aus eigener Kraft zur Fensterbank geschafft, auf der ich jetzt saß, und war ein bisschen stolz auf mich. Ein plötzlicher Windstoß sagte mir dass soeben jemand die Tür geöffnet hatte. Leise Schritte ertönten hinter mir und ich sah mich um, obwohl ich wusste wer es war. "Pein-sama. Was -? Es ist spät....." Er sah mich nicht an, sondern nach draußen als ob er mich nicht wahrnahm oder versuchte mich auszublenden. Die letzten Schritte überbrückte er und stand eine Sekunde später dicht neben mir. Die Atmosphäre war eigenartig dicht so als ob ihn etwas bedrückte. Wollte er mich deshalb nicht ansehn? Auf einmal überkamen mich schreckliche Gewissensbisse, als ich an unser letztes Gespräch dachte. Er sagte ich solle vorsichtig sein, auf mich aufpassen und nichts dummes tun. Ich fühlte mich als hätte ich ihn in gewisser Weise verraten. Ich wollte zum sprechen ansetzen, nicht sicher wie ich überhaupt anfangen könnte - "Eine wunderschöne Nacht heute, nicht wahr? Ich kann verstehen warum du noch wach bist, auch wenn du in deiner Verfassung lieber ruhen solltest." Eine versteckte Drohung? Ein versteckter Vorwurf? Ich wusste es nicht! Ich biss mir hart auf die Unterlippe und sagte nichts mehr, in der Sorge ihn verärgern zu können. Aber lange konnte ich nicht mehr ausharren, denn mir fielen nach weiteren unzähligen Minuten des Scheigens allmählig die Augen zu, ich wurde müde und konnte nichts tun. Jedoch blieb es nicht unbemerkt und zum 2. Mal in 24 Stunden spürte ich einen festen Griff der sich um mich legte, bevor ich protestieren konnte. So wie es zuvor Madara getan hatte, trug mich Pein zum Bett um mich darauf abzulegen. Ich dachte er würde jeden Moment wortlos das Zimmer verlassen, aber dann trafen sich endlich unsere Blicke. Warum zog sich meine Brust so zusammen als ich diese endlos scheinende Traurigkeit in den stahlgrauen Seelenspiegeln des Mannes sah? "Pein-sama......." Der Akatsuki-Leader beugte sich langsam runter zu mir, den Blickkontakt nicht unterbrechend. Seine warme Hand legte sich kaum spürbar auf meine Wange und fuhr die Konturen meines Gesichts nach, fast liebevoll strich sie hinunter zu meinem Kinn, dann immer weiter herab, meinen schmalen Hals entlang, bis sie an meinem Schlüsselbein Halt machte. Ich spürte einen durchaus angenehmen Schauer und noch ein anderes Gefühl........ Er sollte nicht aufhören. Ich sehnte mich nach seiner Berührung und wollte mehr. Warum? Warum verdammt ließ Pein mich so fühlen? Wie hätte ich reagiert, wäre seine Hand tiefer gewandert? Hätte ich mich beherschen können? Ich war zutiefst froh dass er stoppte, und zur gleichen Zeit zutiefst entäuscht. Unsere Gesichter befanden sich auf exakt der selben Höhe, denn Pein knieete anscheinend vor dem Bett. Er kam noch ein Stückchen näher.........nun fühlte ich seinen gleichmäßigen süßlichen Atem auf meiner Haut und eine stachelige Strähne des orangenen Haares kitzelte meine Stirn. Ich müsste nur noch einen einzigen cm überwinden um diese vollen sinnlichen Lippen zu kosten. Aber ich bewegte mich nicht, wartete ab, konnte nichts tun als in dieses mit Piercings übersähte attraktive Gesicht zu sehn. Dann zog er abrupt die Hand weg und brachte wieder Anstand zwischen uns, mied wieder meinen Blick. "Es tut mir Leid Sakura, ich bin definitiv zu weit gegangen, bitte entschuldige. Es ist wohl besser wenn ich jetzt gehe. Gute Nacht." Nein! Nein, nein, nein, nein War meine Unsicherheit der Auslöser gewesen? Warum hatte ich nichts tun können? Pein zog sich nun vollkommen zurück wande sich ab und wollte gehen, mich hier alleine zurücklassend. Aber das wollte ich nicht. Das wollte ich nicht! Bevor ich es registrierte, packte ich den Saum seines schwarzen Hemdes und hinderte ihn somit an seinem Vorhaben, veranlasste ihn sich zu mir umzudrehen. Verwunderung war in seinen Gesichtsausdruck geschrieben als er mich ansah. "Bitte bleib hier Pein." Um dies zu sagen musste ich über meinen Schatten springen und nun blieb mir nur noch die Hoffnung dass er mir diesen Gefallen tat. Ein sanfter Ausdruck ersetzte die Verwunderung und ich atmete erleichtert aus. Hatte ich die Luft angehalten? Pein ließ sich neben mir nieder, doch nicht wie ich es erwartet hatte, sondern wie ich es mir im tiefsten Innern gewünscht hatte. Als er sich zu mir legte zog er mich näher zu seinem Körper heran und bettete sanft meinen Kopf an seine Brust, wo ich sofort versuchte meine Röte zu bergen. Die Wärme die von Pein ausgieng war unbeschreiblich und ohne es bewusst zu merken, drängte ich meinen zierlichen Körper noch näher an seinen. Er fing an zärtlich über mein Haar zu streichen, was mir noch mehr Kompfort brachte. Alles war in diesem Moment vergessen und ich fühlte mich einfach geborgen wie ein kleines Kind, wie früher als ich mit ihm zusammen war. "Arigatou Pein....." "Shhhht, schlaf jetzt meine kleine Cherry Blossom." Das letzte was ich deutlich spüren konnte, waren seine heißen Lippen, die einen zarten Kuss auf meiner Stirn hinterließen, bevor ich in einen weiteren Traum abdriftete. ========================================================= woaaaahhh, fertig ;D was sagt ihr? wie fandet ihr Dei, Mada, Hida und Pein ;) Kommis sind wie imma erwünscht Dudes! :D *schleichwerbung mach* http://fightingdreamers.plusboard.de/ schaut ma rein, ist n ziehmlich neues Naruto Forum :D Kapitel 6: Week later --------------------- *hinter ecke hervorguck* Ähem....es tut mir echt verdammt leid, dass das kappi erst so spät kommt!!!! T^T Verzeiht mir, ja? ============================================================= Der Angriff kam von hinten. Ein muskulöser Unterarm schlang sich um meinen Hals und schnürte mir die Luft ab. Bevor ich reagieren konnte, wurde ich hochgehoben und zu Boden geschleudert. Mit einem lauten Stöhnen entwich der letzte Rest Luft aus meiner Lunge und ein heftiger Schmerz durchzuckte mich. Diesen ignorierte ich jedoch und beschloss, mich meinem Instinkt zu überlassen. Noch während der Angreifer sich mit seinem ganzen Gewicht auf meinen Körper warf, fuhr ich ihm mit den Fingernägeln ins Gesicht und wurde mit einem Laut belohnt, der halb Zischen, halb Knurren war. Er lockerte seinen Griff nur für einen kurzen Moment, doch das genügte mir, um mich schnell aufzubäumen und ihn aus dem Gleichgewicht zu bringen. Eine weitere rasche Drehung und ich war frei. Aber als ich mich aufrichtete, umklammerte er meinen rechten Fuß mit einem derart brutalen Griff, dass vor meinen Augen alles zu verschwimmen drohte. Da musste ich einfach durch, also biss ich die Zähne zusammen, verlagerte mein komplettes Gewicht und verpasste ihm einen satten Tritt in die Rippen. Er fluchte leise auf, riss mir das Bein weg und warf sich in dem Augenblick, als ich wiederholt den Boden unter mir spürte, erneut auf mich. Der Mann lachte, sein Gesicht nur wenige Zentimeter von meinem entfernt. „Na, was machst du nun Sakura-chan? Hm? Jetzt kann ich alles mit dir machen, was ich will, und du kannst mich durch nichts daran hindern. Da fällt dir nichts mehr ein, was?“ Ein Adrenalinstoß schoss durch meine Adern, gemischt mit Angst und Aufregung. Schweratmend erwiederte ich seinen Blick. Dann spannte ich die Muskeln in meinem rechten Arm an, tastete mit der Hand nach meinem Hosenbund und legte die Finger um den kalten Griff des Schnappmessers, das dort steckte. Ohne meinen Angreifer auch nur eine Sekunde aus den Augen zu lassen, hob ich die rechte Hand, als ziele ich nach seinem Gesicht. Mit einem Grinsen packte er mein Handgelenk und drückte es neben mich auf den Boden. Er wollte sich gerade weiter zu meinem Gesicht beugen, doch bevor er sich auch nur mit einem Wort über die Vorhersehbarkeit meiner Aktion lustig machen konnte, riss ich die freie Hand nach oben, und presste die rasiermesserscharfe Klinge an seine Kehle. Er versteifte sich und murmelte nur leise: „Shit.“ Ein triumphierendes Lächeln umspielte meine Lippen, als ich wieder Augenkontakt zu ihm aufnahm. „Runter von mir.“ Er zögerte. Ich presste das Messer etwas fester an seinen Hals. Mit einer enttäuschten Miene lies er letztendlich von mir ab und stand wackelig auf. Kaum hatte er sich von mir runtergewältzt, sprang ich auf, ließ mein Messer zuschnappen und schub es wieder in den Hosenbund. Deidara griff sich an den Hals und schaute mich vorwurfsvoll an. „Du hättest mich verletzen können.“ „Ich hätte dich töten können, Dei-chan.“ „Yeah...“ Ich lockerte das Haarband, welches ich um meinen rosanen Schopf geschlungen hatte und machte mir einen hohen Pferdeschwanz, einige Strähnen umrahmten mein Gesicht, das nun eine gewisse Heiterkeit an den Tag legte. „Ne, Sakura-chan.......diesen Trick hast du noch nie gegen mich verwendet. Wer hat dir das beigebracht?“ „Itachi. Mit ihm habe ich letztes Wochenende trainiert......an dem Tag hast du glaube ich fast ganz Tokio in die Luft gejagt, kann das sein?“ „Es war Bankok.“ „Ist doch das selbe. Hab' gehört es war ein voller Erfolg, der Auftraggeber hat dich in den höchsten Tönen gelobt, dafür, dass du seinen gesamten Familienbezirk ausgelöscht hast.“ Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als ich das stolze Lächeln von ihm sah und sein Auge zu funkeln begann. „War auch nicht leicht gewesen, die perfekte Menge an Sprengstoff herzustellen und sie geschickt zu platzieren, hmm.“ „Dafür hattest du ja deinen Partner. So viel ich weiß, hat doch Madara alle Punkte ausgerechnet, an denen du dann deine süßen kleinen Bomben versteckt hast.“ Sobald ich Madaras Namen auch nur erwähnt hatte, ging Deidara in die Defensive. „Pahhh, das ist ja wohl auch alles andere als schwer mit seinen modernen Hightech Computer-Dingens-Geräten.“ Ich wendete mich ab, rollte die Augen und ließ es dabei bewenden. Das war eben typisch Deidara. Als wir uns einen Drink nach dem harten Sparring-Kampf genehmigten, klopfte es auf einmal an der Tür, sodass ich erstmal einen Schreck bekam und mich glücklicherweise sogar am Getränk verschluckte. Hustend sah ich auf, während Deidara mir lachend auf den Rücken klopfte. In der Tür stand Kisame und schien etwas sagen zu wollen. „Ich soll jedem Bescheid geben, dass der Leader uns heute Abend um 18 Uhr sehen will. Uns alle. Also kommt nicht zu spät.“ „Um was geht’s denn? So ne Komplettversammlung gab's schon länger nicht mehr, yeah.“ „Das erfahrt ihr dann dort. Vergesst nicht da zu sein!“ Und mit einem letzten mahnenden Blick drehte er sich um und verließ die Halle. Deidara und ich sahen uns fragend an, zuckten gleichzeitig mit den Schultern und wendeten uns wieder unseren Tätigkeiten zu. Ich warf einen Blick aus dem Fenster und sah, dass es in Strömen regnete und ein ungeheures Unwetter herrschte. ----------------------- „Ahhhhhh.“ Ich ließ mich langsam ins heiße und nach Lotus duftende Wasser gleiten. Ein ausgiebiges Bad war jetzt genau das richtige für mich. Ich setzte mir die Kopfhörer meines Ipods auf und drehte die Lautstärke auf, sodass ich, sogut es ging, von der Außenwelt abgeschnitten war. Bis zur Versammlung war noch reichlich Zeit, also konnte ich mich entspannt zurücklehnen und den Moment genießen. Ich hörte die Moonlight Sonata, eines meiner Lieblingsstücke. Meine Ruhe wurde jeher unterbrochen, als jemand sachte gegen die Tür klopfte. Da ich mich in unserem Badezimmer befand, vermutete ich, dass es Itachi war. Ich hatte nicht abgeschlossen, denn das tat ich nie. Es war ganz einfach nicht nötig, da es für ihn niemals in Frage kommen würde, reinzuplatzen. „Sakura, darf ich reinkommen?“ Natürlich durfte er. Aber erst nachdem ich den Schaum auf der Wasseroberfläche, der meine Blöße bedeckte, checkte. „Komm rein.“ Gleich darauf wurde die Tür geöffnet doch bei dem Anblick der sich mir anschließend bot, musste ich scharf die Luft einziehn und wäre fast vollkommen nackt aufgesprungen, doch besann mich noch rechtzeitig. Itachi stand da, leicht zitternd und von oben bis unten durchnässt. Seine zurückgebundenen Haare waren klitchnass und zerzaust, ich glaubte sogar, einpaar kleine Zweige zu erkennen. Aber das war nicht das schlimmste. Das Hemd, das er trug, klebte eng an seinem Oberkörper, war an einigen Stellen zerissen und zeigte ettliche Schnitt und Schürfwunden. Das meißte Blut war schon getrocknet. In seiner rechten Hand hielt er seine Baretta, den Finger auf dem Abzug. Was zum Teufel war mit ihm passiert? „Itachi!“ Er richtete seinen Blick auf mich und seine geisterhaft blickenden Augen schienen meine zu durchbohren. „Itachi, sag doch was! Was ist passiert, wer hat dich so zugerichtet?!“ Er zeigte keine Anstalten, zu sprechen. Auch auf die Gefahr hin, dass er etwas von meinem Körper erhaschen konnte, griff ich mir das schwarze Handtuch, welches auf dem Stuhl neben der Badewanne lag, stand blitzschnell auf und schlang es um meine nasse Form. Ich machte es so fest, dass ich mich einwandfrei bewegen konnte, ohne dass es rutschte. Dann war ich mit drei großen Schritten bei ihm und machte mich unmittelbar an seiner Kleidung zu schaffen. Er sah mich irritiert an, doch ich ließ mich nicht beirren und setzte meine Arbeit fort, zog ihm das Hemd über den Kopf mit seiner Hilfe und warf es dann unachtsam zur Seite. Die Baretta entnahm ich ihm anschließend und sicherte sie, bevor ich sie auf den Badezimmerschrank legte. Er hatte sie also benutzt. Kurz darauf lockerte ich seinen Gürtel und animierte Itachi dazu, seine Hose selbst auszuziehen. Wenn er nicht voller Blut gewesen wäre, hätte es bei einem Außenstehenden sicher nach sonst was ausgesehn. Was mich auf eine Idee brachte. Schnell schloss ich die Tür ab, auch wenn ich nicht wirklich damit rechnete, dass jemand reinkommen würde. Ich führte ihn zur Wanne und drehte ihm rasch den Rücken zu, als ich bemerkte, dass er sich seiner Boxershorts entledigen wollte. Sekunden später hörte ich, wie er ins Wasser stieg und wand mich ihm wieder zu. Dass ihm das heiße Wasser auf den Wunden wehtun musste, erkannte man nur durch seine zusammengezogenen Augenbrauen. Er saß verkrampft und immer noch leicht zitternd da und versuchte sich das getrocknete Blut mit den bloßen Händen vom Körper abzuwischen. Also ging ich zum Badezimmerschrank, öffnete die linke Tür und hohlte ein weiches Frottee-Tuch heraus. An der Wanne knieete ich mich hin und fing behutsam an, Itachi's Oberkörper zu reinigen. Beim ersten Hautkontakt zuckte er instinktiv zusammen, aber als er realisierte, was ich tat, entspannte sich sein Körper spürbar und er lehnte sich etwas nach hinten, damit ich es leichter hatte. Dabei unterbrachen wir den Augenkontakt kein einziges Mal. Und langsam aber sicher kehrte wieder der alte Itachi zurück. „Danke Sakura.“ Ich schenkte ihm ein sanftes Lächeln uns setzte das Tuch jetzt an seinem Hals an. „Die Wunden sind nicht tief, nachdem sie sauber sind, geb' ich dir eine Salbe die du dann gut einreiben musst.“ „Mhm.“ „Itachi......sag, was ist passiert?“ Er sah mich einfach nur an. Dann öffnete er seine Lippen und sprach. „Trotz dem Wetter wollte ich zum Schießstand rüber, weil ich meine Baretta testen wollte, die Hidan gestern repariert hat. Ich merkte , dass mich jemand aus dem Gebüsch heraus beobachtete. Als dieser dann die Flucht ergriff, rannte ich ihm nach. Du kennst die Regeln, wenn sich jemand auf unser Gelände verirrt, Sakura.“ Ich nickte stumm. Sie besagte, dass man diese Person unschädlich machen musste, undzwar sofort. Wir konnten es uns keineswegs leiste, den Ort unserer Einrichtung zu verraten, das würde unseren Tod bedeuten. „Das waren keine normalen Passanten, die einen Waldspaziergang machten und zufällig auf unser Quartir stoßen. Sie hatten Waffen bei sich.“ „Sie?“ „Ja, es waren mehrere. Es war kalt, meine Sicht war durch den Regen gemäßigt. Ich hätte vorsichtiger sein sollen. Nicht auszudenken, was hätte passieren können, wären sie davongekommen.“ „Es wäre nicht deine Schuld gewesen Itachi. “ „Ich werde Kisame später bitten, die Leichen zu entsorgen. Pein-sama werde ich gleich von dem Vorfall benachrichtigen.“ Ich nickte wieder und senkte meinen Blick. Itachi hatte alleine gegen diese Kerle gekämpft und war nichteinmal darauf vorbereitet gewesen. Ich dankte Gott, dass er wenigstens seine Waffe dabeihatte. „Sakura. Schau mich an.“ Zögernd sah ich hoch und meine Augen weiteten sich überrascht. Ein kaum merkliches Lächeln lag auf seinem Gesicht. Dann berührten seine Fingerspitzen meine nackte Schulter und auf einmal wurde mir sehr bewusst, dass ich in nichts als einem Handtuch vor ihm knieete und meine Hand ebenso auf seinem vom Wasser feuchten Oberkörper ruhte. Das Tuch treibte auf der schaumigen Oberfläche. Itachis Mundwinkel zogen sich ein Stückchen weiter hoch, als ich ungewollt rot wurde. „Wenn es dir nichts ausmacht, könntest du mir bitte ein Handtuch hohlen?“ „N...natürlich.“ Ich stand auf, rückte das Stück Stoff zurecht, das mich bedeckte und begab mich zum Handtuchständer, wo ich das größte schnappte, und kehrte wieder zurück. „Es tut mir Leid, dass ich dich bei deinem Bad gestört habe....“ Ich hob meine Arme in einer abwehrenden Gestik. „Das macht nichts, ehrlich. Ich war eigentlich schon fertig.“ Itachis Lächeln verschwand und machte einem ernsten Gesichtsausdruck Platz. „Sakura. Vielen Dank für deine Hilfe.“ Mein Herz schien kurz auszusetzen, nur um dann schneller wieder weiter zuschlagen. „Gerne, Itachi.“ Ich schickte ihm ein aufrichtiges Lächeln und wand mich ab um zur Tür zu gehen. So sah ich nicht, wie er mir noch einen letzten intensiven blick zuwarf, bevor ich aus der Tür war. ------------------------ Nun stand ich also vor der Tür zum Versammlungsraum. Zur Sicherheit klopfte ich an. Keine Antwort, also drückte ich die Klinge runter und ging hinein. Sechs männliche Augenpaare richteten sich auf mich und mir war bewusst, dass mich diese aufmerksam verfolgten, während ich mich auf meinen Platz zwischen Deidara und Itachi zubewegte. Zuerst sah ich zu Itachi, der mir einmal zunickte. Dann Deidara, der das von mir so heißgeliebte Grinsen aufsetzte. Hidan, welcher seine rosa-violetten Augen meinen Körper entlangfahren ließ und Madara der mir mit seinen schwarzen Augen verstörende Blicke zuwarf. Kisame beäugte schnaubend das Schauspiel und erstach förmlich jeden mit seinen Blicken. Ich setzte mich auf den Stuhl und richtete meine Augen wiederum auf Pein, der mir ein kurzes Lächeln schenkte, welches ich bereitwillig erwiederte. Konan schien das aufzufallen, denn sie grinste dämlich in sich hinein, dem ich aber keine weitere Beachtung zuführte. Es wurde still im Raum und Pein begann zu reden. Er informierte uns über unseren nächsten Auftrag, an dem ausnahmsweise alle Akatsukis teilnehmen sollten, inklusive dem Leader. ==================================================== Naaaa? Wie war's? Gespannt aufs nächste Kappi? x3 Hoffe es hat euch einigermaßen gefallen! ;) Und wie immer: Würde mich wahnsinnig über kommis freun x) Kapitel 7: Lunatic ------------------ Uhm.....ihr dürft mich jetzt offiziell niedermachen. Ja, ich habe es verdient. Und nein, ich wehre mich nicht. Es tut mir so leid, dass das Chapter so wahnsinnig spät kommt....aber.....ich habe echt mal ne Auszeit von naruto gebraucht!!! -.- Diese Serie geht mir eh in letzter Zeit total auf die Nerven...Wenn Sakura nicht endlich wieder im Manga auftaucht, fliege ich persönlich nach japan und trete in kishimotos Hintern! Und das mit aller kraft! Ich meine, im Ernst! Wie lage haben wir Sakura nicht mehr in Action gesehn? Oder überhaupt ein bisschen länger, als nur in einem Panel? Er vernachlässigt die weibliche Heroine von Naruto viel zu sehr. Das ist echt deprimierend T^T Naja, jedenfalls hier das Kappi, hoffe es gefällt euch trotzdem :) __________________________________________________________________________ Mit einem schnellen Ruck ließ ich mein Messer aufschnappen. Ich ließ den Blick sanft darüber gleiten, so als könnte es jeden Moment zerbrechen und mit den vielen kleinen Splittern meine Haut zerkratzen, wenn ich nicht vorsichtig genug wäre. Es war mein Lieblingsstück, da es extra für mich angefertigt wurde – vom Experten persönlich. Hidan. Er hatte es mit schwarzem Silber versiegelt, sodass die 15 cm lange Klinge ins Licht gehalten schwarz-silbern aufblitzte. Nur mit Mühe hatte ich ihn davon abhalten können den Satz „All hail Jashin“ hinein zu gravieren. Er würde mich niemals dazu bringen mich seiner ach so tollen Religion anzuschließen, egal wie oft er es noch versuchte. Trotzdem machte er sich noch immer Hoffnungen...tzz. Nachdem ich es ausgiebig auf Schäden untersucht hatte, ließ ich es wieder zuschnappen und steckte es in ein kleines Holster, das sich um meinen Oberschenkel schmiegte. Das Messer würde ich beim Laufen und Tanzen kaum spüren....ganz im Gegensatz zu meiner Firestar. Sie war zwar die kleinste funktionstüchtige Pistole die ich besaß, war aber zu groß um sie, genauso wie das Schnappmesser, an meinem Oberschenkel zu platzieren. Besonders, da dies der einzige Ort war, wo sie vielleicht nicht sofort aufgefallen wäre. In Gedanken verfluchte ich mein Kleid. Ehrlich gesagt war ich lieber ausreichend bewaffnet, als schick eingekleidet und frisiert. Ein Blick an mir runter verriet mir, dass das Kleid perfekt saß und wunderschön war. Die tiefrote Färbung war sowohl elegant, als auch verführerisch und der hohe Schlitz an der linken Seite würde mir meinen Teil des Auftrages um einiges erleichtern. Genauso wie mein entblößter, entschuldigung, unbedeckter Rücken und nicht zu vergessen der furchtbare Ausschnitt, der etwas tiefer blicken ließ, als mir lieb war. Aber hey...schließlich war ich ausschließlich zu Gunsten des Auftrages so angezogen und es wäre eine Lüge zu behaupten, dass dieses Kleid meinen Körper nicht gut in Schale setzte. Meckern würde ich also nicht. Trotzdem milderte es kaum meine Wut darüber, ohne Pistole das Quartier verlassen zu müssen. Dafür würde jemand geradestehn... Trotzig legte ich die Firestar wieder auf meinen Nachttisch und schaltete das Deckenlicht wieder an um mich besser im Spiegel betrachten und abchecken zu können. Konan hatte mir alles zusammengestellt, sie war darin wesentlich begabter als ich und sie war auch diejenige, die meine Haare in so einen eleganten Knoten gezaubert hatte. Er wurde nur von 2 schwarz lackierten Stäbchen, die professionell in den Knoten eingearbeitet worden waren, und einer dünnen Lage Haarspray zusammengehalten. Einige Ponyfransen hingen mir allglatt über die Augen, wenn ich sie mir nicht wegpustete und zwei mit dem Lockenstab gelockten Strähnen rahmten mein Gesicht ein und gaben dem ganzen einen verruchten und doch verspielten Schliff. Zum Schluss legte ich noch eine silberne Kette um den Hals und legte sie so zurecht, dass der kleine Anhänger daran, ein schwarzer Tropfen, direkt zwischen meinen Brüsten ruhte. Also wenn das kein Blickfang war.... Meine schwarzen hochhackigen Riemchenschuhe klapperten unangenehm auf dem Parkett, als ich mit einem Seufzer zur Tür schritt. Diese Nacht würde verdammt lang werden. Die Hand am Gelender ging ich die Treppe hinunter um mir bevor wir fuhren ein Glas kaltes Wasser zu gönnen. Und ich sollte mich eventuell beeilen, da meine „Eskorte“ wohl schon draußen wartete. Das nahm ich jedenfalls an, denn es war schon mucksmäuschenstill im ganzen Haus und die einzige Lichtquelle war der aufgehende Mond. Meiner Meinung nach war es hell genug.... Deshalb musste ich mir auch ein Keuchen verkneifen, als ich auf dem Weg zur Küche plötzlich mit jemandem zusammenstieß. Der Aufprall war hart und ich verlor das Gleichgewicht. Verfluchte Schuhe! Tragt niemals 8 cm Absätze, wenn ihr im Dunkeln durch eure Bude rennt. Bevor ich hinfiel packte mich ein fester Griff am rechten Handgelenk und zog mich wieder in eine aufrechte Position. Aber nicht mit mir. Mein durch diesen Moment ausgelöster Adrenalinkick schrie mir förmlich entgegen etwas zu tun. Also gehorchte ich. In dem Augenblick als ich den harten Griff spürte, nahm mein Schnappmesser, welches ich blitzschnell dank dem hohen Schlitz hervorziehen konnte, Kontakt mit der Person auf. Ich hörte, wie meinem Gegenüber für den Bruchteil einer Sekunde der Atem stockte und er dann normal und ruhig, als hätte er mein Messer nicht gerade an seiner Kehle, weiteratmete. Dann verlor sein Körper jegliche Anspannung. Keiner bewegte sich und der Griff an meiner Hand löste sich genauso wenig. Ich zwang mich meine Atmung flach zu halten um ihm nicht zu zeigen, dass ich auf die ganze Sache überhaupt nicht vorbereitet gewesen war. Ich wusste, ich hatte nichts zu befürchten, denn wenn er mich töten wollte, hätte er schon mindestens 13 Gelegenheiten dazu gehabt. Meine Nachtsicht wurde besser und ich sah ihn jetzt klarer vor mir. Ich erkannte ihn auch an seinem unterschwelligen Aftershave, von dem ich nie wusste, ob es tatsächlich vorhanden war, oder ob ich mir den süßen Geruch nur einbildete. Ich konnte nahezu spüren, wie sein intensiver Blick über mich gleitete und er alles in Augenschein nahm, was er sah. Ich tat es ihm gleich und ließ meine Augen über sein rabenschwarzes Haar schweifen, wo ich kurz anhielt um festzustellen, was er damit gemacht hatte. Es war nicht stachelig und stand wie üblich in alle Richtungen ab. Die Strähnen fielen ihm jetzt seidig und glatt über die Schultern und ich wollte am liebsten einmal mit den Fingern drüberfahren um die Glätte zu fühlen. Seit wann besaß er ein Glätteisen?! Doch ich musste zugeben, dass es ihm wirklich gut stand und kam nicht umher zu denken, wie ähnlich er Itachi gerade sah. Er trug einen schwarzen Anzug mit einem ebenso schwarzen Hemd darunter und wie ich fand, war das die perfekte Farbe um seine schönen rot-schwarzen Augen, das Markenzeichen der Uchihas, zu betonen. Obwohl es noch immer dunkel war, schien genug Mondlicht durchs Fenster, sodass ich alles um mich herum gut erkennen konnte. Sowohl Madara, als auch die Tatsache, dass ich ihn mit einem Messer „bedrohte“. Madara hatte derweilen die Position eines Angreifers eingenommen, in seinen Augen fand sich ein fast schon irres Glitzern wieder und sein Blick versprach momentan vor allem eins. Einen schmerzhaften Tod. Wenn ich schlau gewesen wäre, hätte ich das Messer spätestens jetzt langsam weggezogen. Vielleicht war es aber auch schon zu spät. Shit. Dumme dumme Sakura... „Mada-“ Bevor ich seinen Namen vollenden konnte, fühlte ich, wie ich ruckartig herumgewirbelt wurde und einen Atemzug später wurde die Luft aus meinen Lungen gepresst, als ich mit dem Brustkorb voran an die Wand gepresst wurde. Verdammt. Wenn er es ernst meinte, dann... In solchen Situationen hasste ich die Tatsache, dass ich ihn nicht durchschauen konnte, dass ich nie wusste, welche Gedankenvorgänge sich gerade in seinem kranken Hirn abspielten. Und vermutlich wusste er es selbst nicht. „Du solltest mich besser auf der Stelle loslassen, wenn dir deine Männlichkeit noch lieb ist.“, brachte ich durch zusammengepresste Zähne hervor. Drohen um die Angst zu überspielen – immer eine gute Lösung. An meinem freien Rücken spürte ich das leise Vibrieren seines Brustkorbes. Schön. Jetzt war er also amüsiert. „Was ist so lustig, Madara?“ Seinen Namen sprach ich mit einer Schärfe aus, die einem Fleischmesser Konkurenz gemacht hätte. Ich war stolz, dass meine Stimme nicht zitterte. Als sein Atem meine bloße Haut sreifte fühlte ich mich schrecklich nackt. Er war eiskalt. „Die Vorstellung, wie die Knochen unter deinem zarten fragilen Körper zerbersten würden, wenn ich stärker zudrücke...“ Scheiße. Scheiße. Scheiße. „Madara....lass mich los.“ Sein Arm wanderte meinen Arm entlang, richtung Schulter und verharrte an meiner Schlagader. „Aber warum denn, kleine Kirschblüte? Hast du denn nicht das Bedürfnis mein Blut zu schmecken, zu fühlen, wie es dir warm den Arm hinunterläuft, wenn du mich mit deinem Messer erstichst, um dein jämmerliches Leben zu retten?“ Ich...ich wollte ihn nicht verletzen. Er war nicht zurechnungsfähig und es war nicht seine Schuld. Ich würde ihn nicht töten... jedenfalls hoffte ich dass ich es nicht müsste. „Mache ich dir etwa Angst, kleine Kirschblüte? Soll ich dich frei lassen, ist es das was du willst? Oder willst du vielleicht, dass ich dir hier und jetzt deine hübsche Kehle durchsteche? Na los. Winsle um dein Leben, so wie es die ganze Menschheit tut, wenn sie zu nichts anderem mehr fähig ist. Solch ein erbärmliches Pack gehört niedergemetzelt... du bist doch auch meiner Meinung, nicht wahr, kleine Kirschblüte?“ Ich konnte mich nicht rühren. Wenn ich das falsche sagte, würde er mich womöglich töten. Dieser Uchiha war einfach verrückt. Er konnte nicht mehr klar denken oder handeln. Er würde mich tötn und dannach nichtmal mehr wissen, dass er es, oder warum er es getan hatte. Ich wollte die andere, verspielte und liebe Seite von Madara zurück. Sein jetziger Zustand würde nur sein eigenes Leben gefährden, müsste ich mich wehren. Mir fiel nur eine Lösung ein, also tat ich das, was ich bei meiner früheren „Ausbildung“ bei Konan gelernt hatte. Ich konnte nur hoffen, dass sich dieser Teil von Madara nicht in dem hintersten Winkel seines Bewusstseins verschanzt hatte. Aber schließlich war er auch nur ein Kerl. Ich drehte meinen Kopf und konnte nur von Glück reden, dass sein Gesicht dem meinen so nahe war, als ich besitzergreifend und stürmisch meine Lippen auf seine presste. Sie waren kalt, wie alles an ihm, aber gleichzeitig auch überraschend weich. Ein Kribbeln fuhr über meinen Rücken, als ich ihn mit einer Hand an seinem Hinterkopf näher zog. Kurz erhaschte ich einen Blick auf seine Augen und hielt für den Bruchteil einer Sekunde inne, als ich puren Wahnsinn vermischt mit Lust darin fand. Mein Plan war aufgegangen und ich hatte obendrein noch das Vergnügen gehabt, diese weichen Lippen zu kosten. Dies war der einzige Gedanke, der mir durch den Kopf schoss, als ich Uchiha Madara mir einem gezielten Handgriff niederschlug und ihn somit ins Land der Träume verfrachtete. „Unterschätze niemals die Waffen einer Frau, Madara-kun, oder du stirbst früher, als du denkst.“ Ein letztes Mal sah ich auf ihn herab und überging die blutende Stelle über seiner linken Schläfe, bevor ich über ihn stieg um zu meinem eigentlichen Plan zurückzukehren: mir in der Küche ein Glas Wasser einzuschenken. Aber konnte ich ihn einfach so auf dem Boden liegen lassen...? Eine Minute später verließ ich das Quartier und dachte daran, vorher abzuschließen, da ich eventuell die letzte Person war, die das Haus heute noch verlassen würde. Zurück ließ ich einen bewusstlosen Madara, den jetzt eine kuschelige Lammwollmütze den Rest der Nacht warmhalten würde. Wenn ich Glück hatte, würde er sich später an nichts mehr erinnern. Als ich mich der schwarzen Limousine mit verdunkelten Scheiben näherte, ertönte ein hoher Pfiff aus dem Innern der Fahrerkabine. „Verfuckt siehst du heiß aus Sakura-chan! Scheiße, du musst mich heute Nacht wenn das alles erledigt ist, mit auf mein Zimmer begleiten!“ Hidan war ausgestiegen und hielt mir jetzt die Tür auf, damit ich einsteigen konnte. Dieser wüste Ton, gepaart mit dem Gentleman-like Benehmen. Er war wirklich einzigartig, dass musste man ihm lassen. „Das würde nicht einmal in deinen Träumen passieren, Hidan.“ „In meinen Träumen passiert so einiges...Süße.“ „Ja, ja, ich dich auch Hidan.“ Noch während er den den Motor anließ und den Gang umschaltete, lachte er sein typisch dreckiges Lachen und ich musste einfach mit einstimmen. Ein bisschen gute Laune konnte nichts schaden. „Sag mal...wo hast du denn die schicke Limousine geklaut?“ „Und du sag mir lieber mal, wo du diesen Uchiha-Bastard gelassen hast“ ... _______________________________________________________________ Sooo, wahnsinnig sorry, dass ich hier aufgehört habe!!! >.< Aber es wäre sonst viel zu viel geworden, denn ich hatte noch sooo viel geplant >.> Natürlich folgt dieser Rest im nächsten Kappi ;) Und ich verspreche euch, dass ich mir nicht mehr so viel Zeit lassen werde, wie mit diesem Kapitel. -.- sorry nochmal! Ps. Kommis erwünscht, denn: Kommis = Ansporn ^_^ Vielen Dank fürs lesen! x3 Kapitel 8: Professionality's everything Part I ---------------------------------------------- UHHHHHHHHHHHHHHHH, SOOO SORRY GUYS!!! Ich hatte echt keine tolle zeit seit dem letzten kapitel...ehrlich, glaubt mir. Jedoch möchte ich lieber nicht in die einzelheiten gehn...:( Jemand auf animexx hat mir ne ziehmlich schwere zeit bereitet und es hat erst aufgehört, als ich ihn gemeldet habe. Obwohl ich weiß, dass ich ihn hätte vllt nicht ernst nehmen sollen, war es doch ein herber rückschlag für mich, solche dinge über meine ffs und fanarts zu hören. Ich verstehe es einfach nicht, wie man nur so böse sein kann und andere wegen ihren vorlieben (also bei mir: AkatsukixSakura) runter machen kann... naja, meine chiqqi-chan weiß ja von welchem vorfall ich rede... also, an alle nochnmal: Es tut mir wirklich leid, dass ich so lange gebraucht habe. Dieses kappi ist vllt ein bisschen kurz geraten, aber das kommt daher, dass ich es in zwei teile teilen möchte, das es sonst zu lang werden würde. So, viel spaß mit dem ersten part wünsch ich euch :) ______________________________________________________________________ „Hidaaaan“ „Jaja, ich kann ja auch nichts für diesen verfuckten Stau, verdammt!“ Mürrisch, da wir höchstwahrscheinlich zu spät kommen würden, drückte ich mich noch weiter in meinen Sitz hinein. Vor uns erstreckte sich eine mindestens 1000 Kilometer lange Schlange von Autos. Meiner Meinung nach. In Wirklichkeit waren es wohl doch nur 3. Trotzdem schlimm genug, wenn ihr mich fragt. Direkt vor uns fuhr, oder besser gesagt stand, ein quietsch -gelber Ford. Das Pärchen darin schien eindeutig die Finger nicht von einander lassen zu wollen, was meine Laune auch nicht gerade steigerte. „Tu was, Hidan. Jetzt! Ich hasse es, zu spät zu kommen, besonders wenn es ein Auftrag ist. Außerdem bringt es unseren ganzen Zeitplan durcheinander.“ „Jashin-sama, warum müssen alle Frauen immer nur meckern, zur Hölle nochmal?!“ „Was hab ich soeben gehört!?“ Meine Augen verengten sich bei seinem Kommentar und meine Augenbrauen zuckten gefährlich in die Höhe, was ihm schon eine Warnung sein müsste. Dummerweise starrte er wie gebannt auf den Verkehr statt meine Stimmungsschwankungen zu bemerken. Ich führte die rechte Hand unbewusst zum Schnappmesser, das an meinem Oberschenkel befestigt war und fühlte das eiskalte Metall, das sich nicht einmal an meiner Haut erwärmte. „Du bist unser Fluchtwagenfahrer, oder irre ich mich da? Wenn du deinen Job nicht beherrscht, dann gehen wir heute Abend alle drauf, das weißt du. Und jetzt zeig mir was du drauf hast und fahr endlich!“ Mein Gedultsfaden riss so langsam aber sicher und ich verspürte den Drang, einfach meine schöne süße Browning zu ziehen und dem nächstbesten den Schädel weg zu pusten. Am liebsten diesem perversen Kerl, dem es wohl egal war, dass ihm alle dabei zuschauen können, wie er seine kleine Freundin in einem hässlichen gelben Ford Focus fickt. Von der Seite vernahm ich ein leichtes Brummen und darauf folgte eine kleine Tirade von Schimpfwörtern und Flüchen. Ich drehte den Kopf zur Seite um aus dem fenster sehen zu können und lächelte zufrieden, denn wenn Hidan anfing mit sich selbst zu fluchen, hieß das, dass ich gewonnen hatte. „Schön, wie du willst Saku. Schnall dich besser an und halt dich fest! Ich verspreche nichts und nehme kein Verantwortung in Kauf! LOS!“ Und mit einem heftigen Ruck beschleunigte er den nachtschwarzen Mustang bis die Reifen quietschend durchdrehten und wir uns viel zu schnell in Bewegung setzten. Das war leichter gesagt als getan. Die Autos vor und hinter uns, standen zu dicht als dass wir hätten unbeschadet rausfahren können. Dies war der Moment, in dem ich merkte, dass Hidan gerade eben genau das tat. Schwungvoll und mit gezogener Handbremse manövrierte er das Auto wie ein Profi, während der Motor protestierend aufheulte, aber genug Pferdestärken auf den Asphalt brachte, um uns direkt aus dem stehengebliebenen Verkehr zu befördern. Die hupenden und schreienden Fahrer ließen wir hinter uns, als wir in eine enge Seitenstraße einbogen. Erleichtert entspannte ich mich. „Besser als ich erwartet hatte. Gute Arbeit, Hidan.“ „Arghhh, will ich aber auch hoffen! Ich bin ein verdammt hohes Risiko eingegangen! Mein Baby hätte verletzt werden können!“ Um seine Worte zu unterstreichen, ließ er seine Finger sanft über das Lenkrad gleiten und strich über das schwarze Armaturenbrett. Ich lehnte mich langsam und lasziv vor, sodass er einen guten Blick auf meinen tiefen Ausschnitt hatte. „Ahhh, sei mir nicht böse Hidan-kun...ich bin dir wirklich dankbar...wirklich sehr dankbar....als Belohnung tue ich auch alles was du willst. Jetzt sofort.“ Bei diesen Worten und der Anspielung, die darin enthalten war, weiteten sich seine Augen und sein hervorstehender Kehlkopf bewegte sich, als er schwer schluckte. Meine Hand strich dabei sachte über seine glatten silber schimmernden Haare, die er sich wie meist nach hinten gegelt hatte. Ich löste ein paar Strähnen und begann, sie um meinen Finger zu zwirbeln. Unter meiner Haut spürte ich deutlich, wie er schauderte und sich seine Nackenhaare hochstellten. „Du musst nur sagen was...“ Ich lächelte ihn anzüglich an und leckte mir demonstrativ über die rosa Lippen. Er sah mich zögerlich aus den Augenwinkeln an und beschleunigte das Auto. Wohl eine instinktive Reaktion. Er selbst leckte sich nun über die Lippen – aber weil sie trocken geworden waren. Eins war mir klar und das schon seit Jahren. Hidan war der Typ Kerl, der auf dominante Frauen stand. In seinem jetzigen Zustand könnte ich ihm sogar befehlen, von der nächsten Klippe zu springen...er würde es wahrscheinlich tun. Wie ich dieses Gefühl von Macht schätzte. Nein, ich liebte es. Manche mögen mich deshalb abscheulich finden, aber so war ich nunmal. Abscheulich traf mich sogar sehr gut. Ich war für den Tod unzähliger Menschen verantwortlich. Mein Pakt mit dem Teufel wurde an dem Tag, als ich zur Akatsuki kam, geschlossen und nach meinem Tod stand ein Treffen mit Luzifer persönlich, außer Frage. Zurück konnte ich nie wieder, denn sobald eine reine Seele mit Blut unschuldiger Menschen befleckt war, existierte diese Seele nicht länger. Aber schließlich würde ich meinen Aufenthalt in der Hölle mit meinen Freunden teilen können, nicht wahr? Ihr seit genauso in dem Vertrag gefangen, wie ich auch. Immerhin sind wir dazu bestimmt, für unsere Sünden zu büßen. Ob ich ein schlechtes Gewissen hatte, weil ich Hidan benutzte, um mich besser zu fühlen? Nein. Ich bin auch nur ein Mensch und Menschen benutzen andere Menschen nunmal. So war das Leben und wer darin zurecht kommen wollte durfte nur an sich denken. Jeder ist sich selbst der Nächste. Die, die dies nicht begriffen, konnte ich nur bemitleiden. Und doch... Manchmal glaubte ich, ich sollte bei weitem länger in der Hölle schmoren, für das was ich tue. Aber hey, bis dahin werde ich mein Leben genießen! Und schließlich konnte ich es meinen Jungs nicht antun, schon so früh 'Sayonara' zu sagen. Mein Gedankengang wurde abrupt unterbrochen, als das Auto zum Stillstand kam. Meine Augen richteten sich auf Hidan, der immer noch versteift geradeaus starrte und mit seiner schwarz-behandschuhten Hand die Krawatte etwas lockerte. Hier und da mal ein Seitenblick zu mir. „W..wir sind da, Saku.“ „Das sehe ich Hidan.“ Ich lächelte ihn süß an. Als er den Mund erneut öffnete, um etwas zu sagen, kam ich ihm zuvor. Ich lehnte mich vor und verwuschelte seine Haare, in einer kindlichen Manier, während er perplex drein blickte. „Bis dann Hida-chan, und wehe du machst deinen Job nicht richtig. Vergiss nicht, wenn wir bei der Flucht geschnappt werden, knalle ich dich höchst persönlich ab. Arrivederci!“ Es schadete nichts ihm etwas Angst einzujagen. Angst war gut. Sie machte vorsichtig, und Vorsicht war heute Nacht sehr wichtig. Im nach hinein tat es mir schon Leid, ihn so mit einem vollkommen erblassten Gesichtsausdruck stehen zu lassen. Ich würde es irgendwann wieder gut machen. Vielleicht würde ich ihm mal bei einer seiner 'Anbetungen' assistieren. Was auch immer er da tat... Zu meiner Verblüffung war das Gebäude, in dem das Fest stattfand, wesentlich größer, als ich erwartet hatte und auch sehr viel düsterer. Es gehörte laut Informationen einem reichen, jedoch größtenteils unbekannten Geschäftsmann. Er hatte es extra für solche Festlichkeiten gekauft haben sollen. Sogar Kisame hatte nicht raus finden können, wer dieser Mann war, wie er aussah, oder welche Vergangenheit er hatte. Wir wussten zwar, dass hier etwas nicht ins Bild passte, und doch kamen wir her um unseren Auftrag zu erfüllen. Auftrag war Auftrag. Geld war Geld. Und würden wir dabei draufgehen, wären wir selbst schuld. Mit jeden Schritt näherte ich mich der großen geschmückten Treppe, die hinauf zum betrachtlichen Eingangsportal führte. Zwei junge attraktive Männer in schicken Anzügen, so wie es die vornehmsten Butler heutzutage trugen, empfingen mich dort. Einer hatte blonde, in alle Richtungen abstehende Haare und strahlend blaue Augen, in denen ich, hätte ich länger rein geschaut, versunken wäre. Er verbeugte sich tief doch sein Blick verließ nie den meinen. Bis ich ihn gezwungenermaßen abwand. Der zweite war keineswegs weniger gutaussehend als der erste. Doch dieser hatte glatte schwarze Haare, welche ihm fransig in die Augen fielen. Ich kam nicht umher zu bemerken, wie unglaublich blass seine Haut war. Auch er verbeugte sich, aber seine schwarzen emotionslosen Augen konnten mich nicht im geringsten fesseln, wie es bei dem Blonden der Fall gewesen war. Dessen Augen sprühten nur so vor Lebensfreude und Aktivität. Ganz anders als meine. Ich bewunderte dies. Beide hielten mir die Tür auf und ich nickte ihnen im Vorbeigehen zu. Der blauäugige schenkte mir bevor ich im Saal verschwand ein fröhliches Grinsen. Ich rief mir in Erinnerung, dass dieser junge Mann, der rein garnichts ahnte, heute vielleicht noch sterben musste. Ich ging, ohne die Geste zu erwidern. Der Saal war wunderschön geschmückt. Unzählige Verzierungen waren im ganzen Raum verteilt und der große altmodische Kronleuchter trug zu einem harmonischen Bild bei und ergänzte die, in dunklen Tönen gehaltene, Dekoration. Auf den ersten Blick merkte ich, dass man mich beobachtete. Obwohl die 'Wachleute' wie normale Gäste angezogen waren, erkannte ich sie doch sofort an den Wölbungen unter der Jacke, wo sie ihre Waffen trugen, und daran, wie sie rastlos und pausenlos versuchten den Raum zu überblicken. Einige von ihnen sahen mir beim Reinkommen zu, wanden ihren Blick jedoch ab, als sie sich sicher waren, dass ich keine Gefahr sei. Wie dumm von ihnen.... Nur weil ich keine sichtbare Waffe bei mir hatte, hieß das nicht, dass ich meinen Job für heute Abend nicht erledigen konnte. Wenn alles perfekt nach Plan verlief, würde heute niemand durch meine Hand sterben. Jedenfalls nicht direkt. Aber das Leben verlief nie nach Plan, also stand noch alles offen. Ich sah mich unauffällig um, ganz der Suche nach meinem Zielobjekt gewidmet, die lüsternen Blicke, die mir einige Männer zuwarfen, ignorierend. Solange sie mir nicht auf die Nerven gingen, sollten sie ruhig schauen. Als ich einen Mann in einer dunklen abgelegenen Ecke an die Wand gelehnt entdeckte, stockte mir fast der Atem. Er hatte schneeweiße Haare, die ihm in seidigen Strähnen über die Schulter fielen, einige mit einem roten Clip zusammengehalten. Dazu trug er einen passenden weißen Smoking, dessen Jackett offen stand, sodass man einen Blick auf das halb geöffnete Hemd hatte. Die Krawatte war nicht geknotet und hing ihm lose über beide Schultern. Wenn man genauer hinsah, erkannte man eine schwarze Tätowierung zwischen seinen Schlüsselbeinen. Er war im wahrsten Sinne des Wortes unbeschreiblich schön. Seine ganze Erscheinung glich keiner anderen, und ich musste mich bemühen ihn nicht anzustarren. In seinem Gesicht fand ich etwas, was ich nicht beschreiben konnte und was mich daran hinderte mich abzuwenden. Der Mann hatte den Kopf gesenkt, schaute niemanden an. Seine Finger spielten mit etwas weißem, länglichen. Es sah aus wie ein Stück Knochen, aber ich konnte mich auch irren. Alleine stand er dort in der Ecke und hatte den gleichgültigsten und nichtssagensten Gesichtsausdruck, den ich je gesehen hatte. Man fand nichts darin, so sehr man sich auch anstrengte. Nichteinmal eine kleine Regung, die im entferntesten Sinne an eine Emotion erinnert hätte. Automatisch dachte ich an Itachi, dessen Ausdruck ähnlich emotionslos war. Doch Itachis Züge bargen eine konstante Kälte in ihnen, welche die Züge dieses Mannes nicht besaßen. Sein Ausdruck war lediglich...verschlossen und desinteressiert Nur seine Augen... Auch wenn er den Blick gesenkt hielt, erkannte ich diese Augen. Es war, als sähe ich in die Augen meines eigenen Spiegelbildes. Diese tiefgrüne Iris, die so stumpf war, dass man sie eigentlich nicht hätte als schön bezeichnen können. Und doch waren solche Augen in diesem makellosen Gesicht nicht deplatziert. Ich sah ihn an und spürte eine derartige Vertrautheit, wie ich sie nicht spüren sollte. Es war, als würde ich in meine eigenen Augen, in meine eigene Seele blicken, wenn ich in seine sah. Da traf mich eine bittere Einsicht und mein Magen verkrampfte sich. Mein 'Zielobjekt'... Das war er. Ich erinnerte mich an das, was mir Kisame gesagt hatte. Junger Mann, 21 Jahre alt. Weiße mittellange Haare. Grüne Augen...genauso wie deine. Und doch hätte ich mir nie träumen lassen, dass wir uns in einer gewissen Art so sehr ähnelten. Das Atmen fiel mir auf einmal schwerer und ich hatte das Gefühl, dass der Raum viel zu stickig war. Nach einem Ausweg suchend, fand ich mich auf dem Weg zum Balkon wieder. Er war auf der gegenüberliegenden Seite des Saals und ich hatte ein ganzes Stück zurückzulegen bevor ich dort ankam. Es war mir egal, wie die Menge mich beobachtete, als ich anfing zu laufen. Die sollten sich doch alle zum Teufel scheren. Nur einen Blick spürte ich nicht auf mir lasten. Und das war der, des weißhaarigen Mannes. Die klare Nachtluft tat mir gut. Ich sog die frische Luft in meine Lungen und entspannte mich sofort. Ich würde erstmal eine Weile hier bleiben und mich später meiner Arbeit widmen. Aber vielleicht sollte es nicht so sein. Ganz nah hinter mir fühlte ich einen kleinen Luftzug. Dann spürte ich wie mir eine schwere Jacke über die Schultern gelegt wurde. Ich hatte die offensichtliche Kälte bis dahin überhaupt nicht bemerkt. Ohne ein Wort zu sagen stellte sich Pein dicht neben mir ebenfalls ans Geländer und blickte in den Himmel, zu den Sternen. Ich seufzte und zog seine Jacke enger um meinen Körper, weil ich nicht wusste, was ich sonst tun sollte. Die Jacke hatte seinen Duft angenommen und ich schloss die Augen, sog den Geruch ein und wartete darauf, dass er das erste Wort ergriff. Er ließ mich länger warten, als mir lieb war. „Ich habe dich beobachtet Sakura.“ , fing er endlich an. „Ich habe gesehen, wie du reagiert hast, als du ihn sahst. Den Gesichtsausdruck, den du trugst. Was hat dich so geschockt?“ Seine tiefe, raue Stimme schien mich anzuklagen, während sein Gesicht ausdruckslos blieb. Ich zuckte innerlich zusammen bei diesem Verhalten. „Ich bitte um Verzeihung, Pein-sama. Ich habe sehr unprofessionell gehandelt und das war falsch von mir. Ich habe den Plan außer Acht gelassen. So etwas wird nicht wieder vorkommen.“ Ich merkte wie er sich auf einmal versteifte und sich sein Oberkörper mir zuwand. Ein langer, schwerer Seufzer durchdrang die Stille. „Meine liebe Sakura. Du kränkst mich zutiefst mit deiner gezwungenen Höflichkeit. Bitte hab Verständnis. Du musst mich für nichts um Verzeihung bitten, du hast nichts falsches getan. Sogar ich werde hin und wieder von etwas, oder wie in diesem Fall jemandem, überrascht, auch wenn nicht oft. Du tätest besser daran, dich nicht für alles zu entschuldigen... Ach, und noch etwas. Bitte sei nicht so förmlich mit mir und nenne mich wie früher. Ich liebe den Klang deiner Stimme, die meinen Namen ruft. Einfach nur Pein, bitte.“ Ich verstand nicht. Ich verstand ihn einfach nicht. Ich hatte ihn die ganze Zeit über angesehen und mich fast in dieser melodischen Stimmer verloren. Aber die Worte verfehlten nicht ihr Ziel. Meine Wangen röteten sich und meine Lippen spalteten sich um etwas zu sagen. Doch es kam nichts. Ich wusste nicht, was ich ihm erwidern könnte. Warum musste mir immer nur bei Pein die Stimmer versagen? Obwohl ich meine halbe Kindheit unter seiner Aufsicht verbracht hatte? Es war seltsam, aber irgendwann hatte er aufgehört, mein Mentor, mein Lehrer zu sein und angefangen... wesentlich mehr zu bedeuten. Ich sah ihn an und lächelte ihn aufrichtig und viel sagend an. Ich beschloss, dass es nun endgültig mit der übertriebenen Höflichkeit vorbei war. „Ja... Danke. Vielen Dank, Pein.“ Er schenkte mir ein bezauberndes Lächeln seinerseits und plötzlich hatte seine Stimme jegliche Schärfe verloren. „Gerne, Sakura. Und ach übrigens. Sagte ich dir heute schon, wie bezaubernd du doch in diesem Kleid aussiehst? Konan wird bestimmt eifersüchtig, wenn sie dich so sieht. Aber lass dir gesagt sein; Nimm dich in Acht vor diesem abscheulich lüsternen Pack da drinnen. Ich weiß, sie haben es alle nur auf meine unschuldige, süße Sakura abgesehen.“ „Oh, ich weiß nicht, ob ich mich nun geschmeichelt, oder angewidert fühlen soll, Pein. Deine Ansichten von dem 'abscheulichen Pack' da drinnen, gehen doch in eine vollkommen andere Richtung, als meine. Vielleicht sind die Gentlemen ja ganz nett...“ Ein tiefes Lachen ertönte tief in seinem Bruskorb. Ich mochte den Klang sehr. „Meine liebe Sakura, ich lasse mich gewiss nicht von deiner Neckerei täuschen und schon garnicht in die Irre führen. Ich vertraue dir.“ „So, wie auch ich dir vertraue Pein. Ich mag dir sogar mehr vertrauen, als du denkst.“ „Das ist sehr schön zu hören, glaub mir.“ Ich zog seine Jacke aus und reichte sie ihm. „Danke für die Jacke. Danke für das Gespräch. Ich werde jetzt wohl besser rein gehen und mich darum kümmern, wozu ich hergekommen bin.“ Ich war unschlüssig, was ich jetzt tun sollte. Also machte ich das erste, was mir spontan in den Sinn kam, fasste seinen Arm oberhalb des Ellbogens und kniff kurz rein. Genau so, wie in alten, längst vergangenen Zeiten. Ein Vibrieren seiner Brust sagte mir, dass ihn mein Verhalten durchaus amüsierte. Als ich mit schnellen Schritten verschwand und Pein zurückließ, lächelte ich immer noch und fühlte wie meine wangen sich rot färbten. Im Saal war es im Vergleich zu draußen viel wärmer und scheinbar enger. Ich hasste es, eingeengt zu sein, egal in welcher Form. Mein Blick schweifte zu der Stelle, an der ich den jungen Mann mit den selben Augen wie ich sie hatte, zuletzt sah. Ich war nicht überrascht, als ich ihn nicht fand. Nur ein Problem hatte ich nun. Wo sollte ich anfangen zu suchen? Er könnte in dieser überfüllten Halle überall sein und nirgends. Aber vielleicht... Vielleicht hatte er nur das selbige wie ich auch gewollt? Ruhe vor der Menge und frische Luft? Da er auf dem Balkon nicht gewesen war, vermutete ich, dass er wohl den Saal auf einem anderen Weg verlassen hatte. Ich würde mich auf die Suche begeben, nachdem ich an der Bar nochmal den Plan und unsere jeweiligen Aufgaben durchdachte. _________________________________________________________________ So, schluss fürs erste, fortsetzung folgt :) Ich hoffe es hat euch gefallen ^^ sorry, dass ich naruto und sai zu butlern gemacht habe, aber hey, wenigstens sind sie mal aufgetaucht ;D achja, in meiner vorstellung ist pein sehr gebildet und höflich. Deshalb lasse ich ihn auch etwas 'gehobener' reden. Bitte vezeiht. ah und vergesst nicht, ich gehe gerne (wenn möglch) auf wünsche meiner leser ein! Sagt mir einfach, von welchem pairing ihr nicht genug habt und ich versuche es mehr mit einzubauen, okay? ^_^ oh und ich hoffe es ist einigermaßen deutlich geworden, wer diese zielperson ist :) Er ist meine lieblingschara aus naruto 33 Ps. Ich denke mal, diese ff neigt sich so langsam aber sicher dem ende zu...^^ Kapitel 9: Professionality's everything Part II ----------------------------------------------- O_O Ich habe gerade mal kurz durch die ersten paar Kappis meiner ff geblättert und musste mit Entsetzen feststellen, wie erbärmlich sie waren XD Gott, mein schreibstil, der prolog, mein schreibstil...! Einfach nur schrecklich, ein wunder, dass die überhaupt jemand gelesen hat! XDDD Lol, musste ich mal loswerden XDDD Viel spaß beim neuen Kappi! :D ----------------------------------------------- Mit einem tiefen Seufzer setzte ich mich auf das Gestell, das eine Art Barhocker war, jedoch keine Ähnlichkeit mit den normalen oder gar abgewetzten Hockern in zweitklassigen Lokalen hatte. So viele Leute auf einmal um sich zu haben, und zu wissen, dass man an ihnen nicht seinen Stress abreagieren konnte, war schrecklich niederschlagend. Ich beschloss mich besser umzusehen. Vielleicht sah ich den weißhaarigen Mann – Kimimaro, laut Informationsblatt – wieder. Dann müsste ich ihn wenigstens nicht suchen gehen und das würde die Sache wesentlich einfacher machen. Gerade wollte ich mich aufrichten, als mich der Barkeeper mit einem „Miss.“ aufhielt. Er stellte ein gigantisches und reich mit exotischen Früchten verziertes Cocktailglas vor mir ab und lächelte betörent. Oder versuchte es zumindest. Ich lächelte ihn ebenfalls an, als ich sagte: „Danke, aber ich habe nichts bestellt.“ Obwohl ich wirklich zu gerne von diesem tollen Cocktail gekostet hätte... Fassung bewahren, Fassade aufrechterhalten, keine Leute ängstigen, immer freundlich lächeln und vor allem, kein Alkohol heute Nacht. Dies waren sozusagen die heutigen Regeln, an die wir uns zu halten hatten. Schade, nicht? „Oh, aber nicht doch, Miss. Der Drink wurde ihnen von einem jungen Mann spendiert, sie können ihn also beruhigt annehmen.“ „Na wenn das so ist, dann gerne, vielen Dank.“ Gott, meine Stimme musste nur so triefen von Verlogenheit, aber der Barkeeper schien nichts zu merken und ging einfach wieder zu seinen anderen Tätigkeiten über, nicht ohne noch einen verstohlenen Blick auf meinen Auschnitt zu werfen. Männer. Ich ließ den Blick an der Bar entlang schleifen um den 'Kavalier' ausfindig zu machen. Was sich als schwer erwies, denn jeder dritte schielte mich von der Seite an, nur einer grinste offen zu mir herüber, also nahm ich an, dass der Drink von ihm stammte. Ich tat so, als hätte ich nichts bemerkt und machte mich daran, aufzustehn, als ich eine sehr vertraute Stimme direkt hinter mir hörte. „Wollen sie ihren Drink denn nicht einmal kosten, junge Lady?“ Itachi?! Ich sah erst auf, als er sich auf den Hocker links von mir niederließ und seinen Oberkörper ganz mir zuwandte. Seine Haltung und Gestik sprachen Bände, was bei dem Itachi den ich kannte, so gut wie niemals der Fall war. Gott war Itachi ein begnadeter Schauspieler. Sein Auftreten zeugte von Offenheit und Charm, den er bewusst spielen ließ um es so aussehen zu lassen, als würde er mich jeden Moment anbaggern. Nun gut. Wenn er sich entschieden hatte, dieses Spielchen zu spielen, konnte ich ihm das natürlich nicht abschlagen, immerhin hatte ich meine Manieren nicht verloren. Im Gegensatz zu meinem Verstand, vielleicht. „Nein, ich trinke keinen Alkohol.“ Wie du weißt! Mist, sein Lächeln war wundervoll...half mir aber nicht wirklich, mich zu konzentrieren. Naja. „Dann ist es ja gut, dass ich ihnen einen alkoholfreien bestellt habe, nicht wahr?“ Der Drink kam also von Itachi?! Ich war etwas überrascht über diese Tatsache, dass er mir einen Cocktail spendierte und dazu auch noch daran gedacht hatte, einen alkoholfreien auszuwählen. Eins musste man ihm lassen, und dies war sein scharfsinniger Verstand und nicht zu vergessen die Kentniss über meine Vorlieben. Nun gab es keinen Grund, dem Getränk länger zu widerstehen, also nahm ich Itachis Angebot lächelnd an und trank meinen ersten Schluck. Er schmeckte köstlich. Aus dem Augenwinkel sah ich, dass Itachi schmunzelte. „Sie sehen wirklich umwerfend aus, wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf. Ich würde nur zu gerne mehr über Sie erfahren, Miss. Würden Sie mir eventuell den nächsten Tanz gewähren?“ Spätestens jetzt war ich ernsthaft im Begriff ihn an den Schultern zu packen und ihn wie wild durchzuschütteln, nur um meinen normalen Itachi wieder zurückzuhaben, aber ich überlegte es mir im letzten Moment nocheinmal. Vielleicht wäre ein subtilerer Weg angebrachter? „Ich würde sehr gerne mit Ihnen tanzen und freue mich schon darauf, ihre Bekanntschaft zu machen.“ Süßer konnte mein Lächeln höchstwahrscheinlich kaum noch werden. Ich hoffte er hatte den Wink mit dem Zaunpfahl verstanden. Keine Ahnung, denn in seinem Blick lag rein garnichts. Obwohl er lächelte, konnte er mich nicht täuschen. Die Offenherzigkeit seiner Mimik ereichte kein einziges Mal seine wunderschönen Augen. Ich sah in sie hinein und alles was ich fand war mein eigenes Spiegelbild, meine eigenen destanzierten Augen. Itachi stand auf und trat vor mich. Dann verbeugte er sich tatsächlich, nicht allzu tief, aber so, wie man es aus den alten Filmen her kannte. Äußerst vornehm und elegant. Unter einigen Strähnen seines Ponys schaute er zu mir empor, als er mir eine Hand hinhielt. Sie war weiß behandschuht. Mein Gott, sein Aufzug sah perfekt aus. Als wäre er gerade eben aus der viktorianischen Era zu uns gestoßen. Nur dass sein Anzug etwas förmlicher und moderner war. Sogar sein schwarzes langes Haar war hinten locker mit einer roten Schleife zurückgebunden. Sie hatte die exakte Farbe meines Kleides. Er sah...zum anbeißen aus. Ich ergriff seine Hand, die sich unter meiner überraschend angenehm anfühlte, dank des seidigen Stoffes, aus dem die Handschuhe gemacht waren, und ließ mich wortlos auf die rießige Tanzfläche führen. Sie war so groß, dass wir trotz der vielen Tanzpaaren um uns, immernoch mehr als genügend Raum für uns hatten. Das war auch nötig, denn so konnten wir von niemandem belauscht werden und unser kleines Schauspiel getrost einen Tanz lang fallen lassen. Als die Violinen mit ihrem beruhigenden Klang einsetzten, begann auch Itachi, uns behutsam im Takt der Musik zu bewegen. Ich liebte es, zu langsamen Stücken zu tanzen. Besonders mit einem Partner wie Itachi. Er war ein toller Tänzer, und der einzige, der mit mir mithalten konnte. Naja, Deidara konnte es auch, aber er trat mir manchmal absichtlich auf die Füße. Abgesehn davon, tanzte er jedoch großartig. Jetzt, da wir nicht mehr von Leuten umgeben waren, welche uns beobachteten, entspannten wir uns etwas. Beide streiften wir unser falsches Lächeln ab und genossen den Moment der absoluten Ruhe, blendeten die Menschen um uns herum aus und konzentrierten uns nurnoch auf uns beide und den Takt der Musik. „Sakura. Wie fühlst du dich?“ Ich erschrak beinahe, als ich seine samtige Stimme ganz dicht an meinem Ohr hörte, wie sie mir diese Worte kaum hörbar einflüsterte, so als habe er Angst jemand außer mir könnte sie hören. Die Frage machte es auch nicht besser, was zum Teufel meinte er damit, mir ging es blendent, nicht wahr? „Keine Ahnung, wovon du sprichst, Itachi.“ „Ich rede von deiner Nervosität. Ich kann sehen, wie du dich nach deiner Waffe sehnst. Ich sehe es an deinem Verhalten. Du fühlst dich unsicher, ohne die Browning, oder zumindest die Firestar., nicht war?“ „Jaja, du hast gut reden, Uchiha, schließlich steckt deine geliebte Baretta direkt unter dem Jacket. Aber ein Punkt für dich, dass du es gemerkt hast. Ich hatte versucht, mir nichts anmerken zu lassen.“ „Ich kenne dich eben besser, als du dich selbst.“ „Gleichfalls, Ita-kun, gleichfalls.“ Jetzt schlich sich doch ein kleines Lächeln auf seine Züge und hellte seine nachtschwarzen Augen auf, sodass wieder der berühmte rote Schimmer zu sehen war. Manchmal fragte ich mich, ob ich die einzige war, die diese Farbspielung sehen konnte. Als das Lied, welches im Hintergrund gespielt hatte, zu Ende ging, entschieden wir ohne unnötige Kommentare, weiterzutanzen, hinein in das nächste. Einige Minuten war es still zwischen uns beiden, als Itachi zum zweiten Mal das Wort ergriff. „Mir ist aufgefallen, wie du den blonden Diener am Eingang angesehen hast. Sakura, du weißt, dass Gefühle uns unsere Arbeit erheblich erschweren. Es wäre nicht klug, dich von jemandes kindlichen Charme beinflussen zu lassen. Er wird-“ „-sterben. Ja, ich weiß.“ Selbst in meinen Ohren klang meine Antwort bitter und schroff. Ich konnte ihm also nichts vormachen. War ja klar. Aber... „Sag mir, was du gerade denkst...Sakura.“ „Es ist nichts...“ „Du tätest besser daran, mir die wahrheit zu sagen. Gerade lügst du.“ „Manchmal lügen menschen, um vor der wahrheit wegzulaufen.“, erwiederte ich nur. „So kenne ich dich garnicht. Du läufst nie vor etwas weg.“ „Das behauptete ich auch nicht, Itachi.“ „Aber..?“ „Aber...“- Ich zögerte und sah ihm in die rabenschwarzen Augen. In seinem Blick lag eine Wärme, die ich nur selten bei ihm wahrnam und ich schluckte, bevor ich weitersprechen konnte. „Aber früher oder später sterben sie alle, ist das nicht so, Itachi?“ Er nahm sich Zeit mit seiner Antwort und ließ stattdessen seinen Blick über die Menge schweifen und tat so als würde er nachdenken. Vielleicht tat er das auch. Schließlich landete er wieder auf mir. Ich sah ihn nicht an, doch ich hörte ihn leise flüstern: „Zum Glück.“ Mit einem Mal wurde mir klar, wie recht er doch hatte. Wie hatte ich auch nur eine Minute lang bei dem Gedanken, den blonden Jungen sterben zu sehen, zweifeln können? Ich war so dumm. Ich dachte ich hätte meine Naivität schon vor langer langer Zeit verloren, und doch machte mir Itachi jedes verdammte Mal klar, dass dem nicht so war. Zögernd begann ich zu reden, während ich seinem starren Blick auswich. „Es ist nur...der Junge hat mich so sehr an Deidara erinnert. Besonders sein strahlendes Lächeln...er hat noch so viel vor sich. Sein ganzes Leben. Er hat nicht den falschen Weg gewählt.“ Ich schenkte Itachi ein ironisches Lächeln und musste ein Kichern unterdrücken. Es hätte bestimmt hysterisch gewirkt. Es überaschte mich, in seinem Blick eine unterschwellige Sanfstheit zu sehen und mir wurde plötzlich recht warm, aus welchen Gründen auch immer. Ich erötete, als ich mich ddabei ertappte, wie ich mich fragte, ob diese dünnen samtigen Lippen wirklich so weich waren, wie sie aussahen und ob ich es riskieren sollte, es zu testen. Ich schüttelte den Kopf um mich meiner eigenen Gedanken zu entwenden und spürte seine Hand an meinem Rücken tiefer wandern, bis sie kurz vor einem bestimmten Körperteil zum Stillstand kam. Ich wusste nicht, was ich getan hätte, wäre sie tiefer gewandert. Als ich abermals Itachi's Blick begegnete erschrak ich fast bei dem Anblick puren Verlangens, der sich in seinen Augen so unglaublich deutlich widerspiegelte. Ich blinzelte und es war weg und Itachi sah mich mit einem freundlich gefaketen Lächeln an, als wäre nie etwas gewesen. Hatte ich es mir nur eingebildet?! Die ruhige Musik verklang und wir beendeten den Tanz gleichzeitig. Ich sah ihn immer noch unverwand an, als er sich langsam und sehr bedacht darauf, seine Augen nicht von mir zu nehmen, hinabbeugte und meine Hand an seine Lippen führte. Er drückte einen sanften, kaum merklichen Kuss auf meinen Handrücken und ich kam micht umher zu denken, dass es damit mehr auf sich hatte. Als ob er mir nur mit diesem intensieven Blick zu verstehen geben wollte, dass es mehr, weitaus mehr war, als nur ein unschuldiger Kuss. Wieder stieg mir die Röte ins Gesicht und ich machte einen kleinen Knicks, nur um ihm sofort darauf meine Hand zu entziehen und mich umzudrehen. Wäre ich bei ihm geblieben, ich hätte nicht sagen können, ob ich mich zurückhalten hätte können meiner gedanklichen Frage von vorher auf den Grund zu gehen und ihm einfach einen Kuss auf den Mund zu pressen. Ich würde mich später mit meinem Verhalten Itachi gegenüber auseinander setzen, aber nicht jetzt, nicht heute Nacht. Doch als ob ich nicht schon genug Sorgen am Hals gehabt hätte, legte sich plötzlich eine schwere Hand auf meine Schulter und als ich mich umdrehte um demjenigen dem sie gehörte gehörig eine reinzuhauen, sah ich das Grinsen das ich so sehr mochte vor meinem Gesicht auftauchen. „D..Deidara!“ „Oui, Mademoiselle, c'est moi. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich doch glatt meinen, du hättest mehr als nur Freundschaft für den Uchiha-Trottel übrig.“ Typisch Deidara. Immer alles gleich auf den Punkt bringen. Jetzt wusste ich, dass er alles mit angesehen hatte. „Sei still, oder willst du uns auffliegen lassen, du Dummkopf?!“ Er spielte entsetzt und legte sich die flache Hand theatralisch auf die Brust, direkt über dem Herzen. „Wie können Sie nur so mit einem Verehrer umgehen, Mademoiselle?! Ich bin zutiefst verletzt, geschweige denn entäuscht über Ihre so offensichtlich formulierte Zurückweisung!“ Was war nur los mit den Kerlen heute Nacht?! Hatten sie alle Unterricht von Pein bekommen, um sich gehobener ausdrücken zu können, oder hatte ich was verpasst? Na egal. „Es tut mir aufrichtig Leid, Monsieur, aber ich bin recht müde und wollte mir soeben eine Pause gönnen.Wenn sie mich bitte entschuldigen.“ Höflichkeit ist eine Tugend, vergesst das niemals, Leute. Deidaras Augen funkelten vielsagend und er beugte sich mir entgegen, so als ob er mich küssen wollte. Ich vertraute einfach darauf, dass er es nicht tun würde und hielt still. Kurz bevor sich unsere Lippen berührten, drehte er seinen Kopf so, damit es mir etwas ins Ohr flüstern konnte. „Die Zielperson ist vorhin zu Tür rechts neben der Bar hinausgelaufen. Er hat seinen Bodyguard vorher abgehängt, also solltest du einigermaßen sicher sein, wenn du ihm jetzt folgst. Die Zeit wird langsam knapp und es würde zu lange dauern um die ganzen Zeitzünder jetzt noch umzuprogrammieren. Eine Stunde Sakura, mehr nicht.“ Ich verstand sofort, ließ mir aber keine Überaschung anmerken. Nur eine Stunde. Wie lange hatte ich damit verbracht mit Pein zu reden und mit Itachi zu tanzen? Abgelenkt, wer ich? Deidara zog sich zurück und verbeugte sich, wie auch Itachi, um mir einen Kuss auf den Handrücken zu hauchen. Als er wieder aufblickte, war sein Gesicht volkommen ernst, wie ich es nicht gewohnt war von meinem besten Freund. Als er an mir vorbeiging, streifte er sacht meine Hüfte und einen Moment später war er auch schon verschwunden. Ich hatte keine Zeit zu verlieren, eine Stunde war sehr wenig. ------------------------------------------------------ Ach du grüne Neune, eigentlich hatte ich nicht geplant, dieses kappi nochmal in zwei teile zu unterteilen, aber es wäre einfach zu lang geworden ^^' naja, hoffe es hat euch gefallen, und yay für ItaSaku action XD Freue mich wahnsinnig über feedback :3 Kapitel 10: Professionality's everything Part III ------------------------------------------------- wooow, endlich ein neues kappi! :D Tut mir wieder einmal total leid, dass es so lange gedauert hat ;__; And dieser Stelle vielen vielen Dank für alle Kommis im letzten Kapitel, diesmal hatte ich ja keine Zeit mich einzeln zu bedanken >_< ihr haut mich echt um, Leute, DANKE! :D Leider nähern wir uns dem bitteren Ende zu, Leute! ;A; Anyway, Viel Spaß, beim Lesen :3 _______________________________________________________________________________ Mein Atem ging schnell und schien sich mit der abgestandenen Luft um mich herum zu vermischen, als ich immer zwei Stufen auf einmal nehmend die Treppe hinauflief. Wohin zum Teufel war er verschwunden? Gerade hätte ich noch schwören können, ihn gesehen zu haben, wie er gemütlich und langsam um die Ecke bog und im nächsten Moment war er weg. Einfach spurlos in Luft aufgelöst. Dieser Mann – dieser Kaguya Kimimaro – hatte etwas an sich, das ich nicht beschreiben konnte und doch wusste ich, dass etwas gewaltig nicht stimmte. Ich konnte nur nicht genau sagen was es war. Vielleicht die Tatsache, dass er es gewagt hatte so unglaublich ruhig und gelassen zu wirken, nur um mich später zu überraschen, indem er mich so einfach abhing? Könnte schon sein, aber nein. Es lag wohl eher daran, dass er mich, obwohl ich es niemals zugeben würde, ungemein faszinierte, auf eine Weise, die mir den Angstschweiß die Stirn runter laufen ließ. Wer zur Hölle war er? Nichts weiter, als meine Zielperson. Das war die Antwort, kurz und schmerzlos. Und doch... Im obersten Stockwerk angekommen (verdammt hatte dieses Gebäude viele Stockwerke), legte ich eine kleine Verschnaufpause ein und nutzte die Zeit um mich umzusehen und zu vergewissern, dass mir niemand gefolgt war. Ich horchte in die Stille hinein. Nichts. Als eine Tür am Ende des Ganges rechts von mir schwer ins Schloss fiel, zuckte ich unwillkürlich zusammen und meine Hand fuhr automatisch zu meinem imaginären Hosenbund, wo ich normalerweise meine Browning verstaue. Gott, wie sehr wünschte ich mir jetzt eine Waffe herbei. Am besten eine, die den fiesen Jungs sofort zu verstehen gibt, dass sie nicht einmal versuchen sollten es mit mir aufzunehmen. Der Tod macht keine Witze. Ich sammelte meine Konzentration, glich meine Atmung dem langsamer werdenden Herzrüthmus an und bewegte mich mit vorsichtigen aber zielgenauen Schritten auf die zugefallene Tür zu. Kimimaro musste sich dahinter befinden. Bestimmt. Die Tür war aus schwerem Eichenholz gemacht worden und die vielen detailgetreuen Schnitzereien und Gravuren erinnerten mich an eine massives Kirchentor. Mir gefiel sie nicht, aber ich denke das ist wohl ein Ding der Geschmackssache. Ich verlagerte mein Gewicht und drückte behutsam die Klinke hinunter, gefasst und bereit mich sofort zu verteidigen, falls es nötig wäre. Aber stattdessen wurde ich von einem eisig-frischen Windhauch und dem wunderschönen Klang eines Pianos begrüßt. Ein junger Mann mit schneeweißem Haar saß, mit dem Rücken zu mir, an einem ebenso weißen Flügel und schien mich nicht einmal bemerkt zu haben. Sein weißes Jackett lag unachtsam auf dem Boden und er trug nur eine Hose und ein weißes Hemd, welches perfekt mit der Farbe seiner Haare abgestimmt war. Er hörte nicht einmal auf zu spielen, als ich den Raum nun endgültig betrat und die Tür hinter mir leise zufallen ließ. Dieser Raum war eindeutig Schalldicht, das erklärte auch, warum ich die Musik nicht schon im Gang gehört hatte. Schön, je weniger Menschen das hier mitbekamen, desto besser. Ich ließ all meine Vorsicht fallen und ging zum gegenüberliegenden Ende des Zimmers, damit ich sein Gesicht sehen und ihm zuschauen konnte, wie er seine langen Finger über die Tasten gleiten ließ. Ich hatte immer eine Schwachstelle für begabte Pianisten gehabt, schon seit meine Eltern mich damals noch, als ich in die Vorschule ging, in ein Konzert von Ludovico Einaudi mitnahmen und ich mich Hals über Kopf in seine Stücke verliebt hatte. Ich sah im beim Spielen zu und ein Ruck durchfuhr mich, als ich erkannte, dass das Stück, das Kimimaro spielte, mein absoluter Favorit war. Zufall? Es schien eine Ewigkeit zu dauern, bis er schließlich die letzten Töne spielte und eine angenehm ruhige Stille den Raum überfiel. Ich öffnete die Augen und was mir sofort auffiel, waren zwei identisch Grüne Augenpaare, die mich zu beobachten schienen. Das eine Paar gehörte meinem Spiegelbild, welches am anderen Ende des Raumes von einem überdimensionalen Spiegel zurückgeworfen wurde. Das andere Paar betrachtete mich umso intensiver, als ich den Blick des weißhaarigen Mannes auffing. Als er sah, dass ich ihn ebenso beobachtete, verloren seine Augen plötzlich die Intensität und wurden wieder stumpf und nichtssagend. Und trotzdem ertrank ich nahezu in ihnen. Wieder spürte ich diese merkwürdige Vertrautheit, wie schon zuvor, unten im Ballsaal und konnte nicht sagen warum es so war. Ich kannte ihn nicht, und sah ihn heute zum allerersten Mal, also warum? Langsam, fast schon provozierend langsam, hob er seine Hand und ich schreckte aus meinem Tagtraum auf, bereitete mich schon auf das Schlimmste vor. Doch wieder wurde ich enttäuscht, als er die Hand zu seinem Haar brachte und mit kurzen, sicheren Bewegungen sämtliche rote Clips entfernte. Anschließend fuhr er mit der Handfläche durch sein Haar und brachte es durcheinander. Ich ließ ihn während der gesamten Geste nicht aus den Augen und fragte mich, was wohl als nächstes kommen würde. „Ich liebe die Mondscheinsonate. Sie haben das Stück wirklich sehr schön gespielt, das schaffen nicht viele Leute.“, sagte ich und bekam Schweigen als Antwort. Und wieder diesen Blick. Der Mond schien hell durch die Fenster, welche bis hin zur Decke reichten und beleuchteten den Raum, sodass gar kein sonstiges Licht notwendig war. Diese Idylle würde in weniger als 45 Minuten ein Ende finden, laut Deidara in einem überdimensionalen Knall. Wenn ich hier nicht bald fertig war, würde ich nicht nur zusammen mit den Hunderten von Gästen sterben, sondern auch das Leben meiner Kameraden aufs Spiel setzen. Heute Nacht war ich nicht zum Töten hier, was meine Konzentration ein klein wenig beeinflusste. Normalerweise war ich ganz der kühle Kopf, wenn es ums Niedermetzeln ging, doch jetzt....dies war nicht mein Spezialgebiet und doch kam nur ich in Frage. Naja, ich und Konan, doch sie hatte den Job entschlossen abgelehnt. Tja, da frage sich einer, warum...Es war ja nicht so, als müsste ich mit dem Kerl gleich in die Kiste hüpfen. Ich sollte ihn nur mit einer kleinen Prise Sex locken, ihm ein bestimmtes und äußerst gefährliches Nervengift einflößen und ihn zum reden bringen. Anschließend sollte ich ihn in Gewahrsam nehmen und wenn alles glatt lief nahmen wir ihn mit in eines unserer vielen Verstecke und benutzen ihn als Geißel für eine Erpressung. Dieses Geld ließen wir unserem Sponsoren und Auftragsgeber zukommen und erst dann durften wir uns Kaguya Kimimaro ledig werden. Einfacher Plan, einfacher Auftrag. Ich wollte wieder zum sprechen ansetzen, doch verstummte augenblicklich, als ich die Worte meines Gegenüber vernahm. „Du bist gekommen um mich zu töten, nicht wahr?“ Die Frage war klar und deutlich aus seinem Mund gekommen, da war ich mir sicher, aber trotzdem war ich für einen Augenblick so perplex, dass ich nichts sagen konnte. „Warum sind sie der Ansicht, dass ich gekommen bin um Sie zu töten? Wir sind wohl ein bisschen paranoid, nicht wahr? Vielleicht fand ich sie nur so attraktiv, dass ich nicht die Augen von ihnen lassen konnte und ihnen deshalb gefolgt bin?“ Ich glaube nicht, dass ich sehr überzeugend rüberkam, aber hey, was besseres konnte man momentan wirklich nicht von mir verlangen. Er schaute ohne jegliche Regung zu mir und ich hätte nicht sagen können, ob er mich gehört hatte, oder ob er einfach nur vorhatte mich zu ignorieren. Das letztere würde mir bei meinem Plan nicht wirklich behilflich sein. „Hören Sie, ich weiß wirklich nicht wovon Sie sprechen, ich weiß ja nichteinmal wer Sie sind, nur dass Sie ein unglaublich gutaussehender und begabter Mann sind. Entschuldingen Sie, dass ich so dreißt klinge, aber ich habe nun mal eine Schwäche für großartige Pianisten.“ Wenn ich nicht gleich kotze, sind das hundert Punkte für mich. Aber wenigstens musste ich bei dem letzten Teil nicht lügen, also was soll's. Profesionalität war alles. Ich ging auf ihn zu und bewegte dabei meine Hüften sinnlich in einem Takt, den nur ich wahrnahm. Eine Handbreite vor ihm blieb ich stehen und lächelte verführerisch zu ihm hoch. Etwas regte sich in seinem Blick, was mir eine gewisse Sicherheit gab, dass ich ihn wohl doch nicht so kalt ließ, wie er es vorgab. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und lehnte mich langsam vor bis unsere Lippen sich beinahe berührten. Fasst spürte ich wie seine Lippen noch einen Milimeter näher kamen, als er plötzlich sprach. „Er ist tot.“ Zuerst starrte ich ihn nur an, nicht gerade erfreut über die Unterbrechung, als ich seine Worte endlich realisierte. „Bitte?“ „Der Mann, dem du dein jetztiges Leben als Weisenkind und Auftragskiler verdankst, derjenige, den du seit dem verhängnisvollen Tod deiner Eltern jagst weilt nicht mehr unter den Lebenden.“ Ich brauchte einige Sekunden um seine Worte zu verstehen, doch es kam mir vor wie Stunden, die ich damit verbrachte in die Lehre zu starren. :::::::::Flashback::::::::::: Ich konnte den Mann nicht direkt sehen, der über den Leichen meiner Eltern stand, doch sein tiefes hässliches Lachen hörte ich nur zu deutlich. Ich würde diesen Moment niemals in meinem ganzen Leben vergessen. Diesen Mann würde ich eines Tages töten, koste es was wolle. Und wenn ich selbst dabei sterben würde, wäre es das verdammt nochmal Wert gewesen. Ich sah wie sich sein Oberkörper in meine Richtung drehte und gleichzeitig kauerte ich mich noch weiter zusammen, als ich vor Angst zitternt den Atem anhielt. Hoffentlich hatte er mich nicht gesehen. Aber mein hoffnungsvoller Gedanke wurde jeher unterbrochen als ich seine dreckige raue Stimme vernahm. „Töte sie.“ ::::::Flashback End::::::: Ich schlug die Augen wild atmend auf und ein Stück meines Hasses war wohl in meinem Gesicht wiedergespiegelt, denn der Mann vor mir beobachtete mich mit einem aufmerksamen und abschätzenden Blick und plötzlich wünschte ich mir, ich könnte ihm diesen Ausdruck mit einem Fausthieb austreiben. Das konnte nicht wahr sein. Er konnte einfach nicht tot sein, das Privileg ihn zu töten hätte meines sein sollen! Ich trat einige Schritte weg von Kimimaro nur um ihn mit einem wütenden Blick zu fixieren. „Was soll das? Woher weißt du all diese Dinge, über mich, über meinen Auftrag und über diesen Mann? Und warum sollte ich dir auch nur ein Fünkchen Glauben schenken im Bezug zu seinem angeblichen Tod?!“ Ich schrie im diese Worte regelrecht ins Gesicht und es kümmerte mich kein bisschen, dass ich soeben alles veraten hatte. Ich glaubte ihm kein bisschen. Doch er blieb still und unberührt, sein Gesicht eine perfekte unbeteiligte Maske. Es machte mich rasend, doch ich musste mein Temperament unter Verschluss halten, wenn ich nicht wie eine Wilde drauflos metzeln wollte. „Weißt du, warum du noch lebst, Sakura? Weißt du, warum deine Eltern an diesem Tag vor 10 Jahren sterben mussten? Kannst du dir den Grund vorstellen, warum gerade Roku-sama von den Akatsuki dich im perfekten Moment fand und unter seine Fittiche nahm? Hast du dir niemals Gedanken über all dieses gemacht, sondern dich nur auf dein einziges Ziel konzentriert, nämlich den Mörder deiner Eltern zu finden, und dabei alles um dich herum vergessen?“ Das war zu viel. Ich verstand es nicht mehr. Dieser Kimimaro....er hatte Recht....er hatte mehr als recht und er wusste mehr als ich wusste, wie es den Anschein hatte. Er wusste etwas das ich nicht wusste, es aber wissen sollte und irgendetwas sagte mir, dass es mich zerstören würde. Aber ich durfte jetzt keine Schwäche zeigen, ich durfte nicht unter der Last dieser Fragen brechen, ich musste die Antworten erfahren! Und ich wusste, ich wusste einfach, dass er mir diese Fragen beantworten konnte. „Setz dich, Sakura. Ich werde mir die Zeit nehmen um dir dein Leben zu erklären, aber ich verlange eine Gegenleistung dafür. Nur eine einzige. Versprich mir, dass du sie erfüllen wirst. Wenn nicht, dann werde ich jetzt auf der Stelle gehen und du wirst mich niemals wieder sehen. Und damit wäre euer kleiner Auftrag wohl gescheitert.“ Ich musste zustimmen. Ich war verrückt zu glauben, dass dieser Mann all die Antworten zu meinem Leben hatte, doch ich musste es riskieren. Sonst könnte ich mir niewieder selbst vergeben. „I..ich bin einverstanden.“ Er schien meinem Wort Glauben zu schenken, denn er kam einen Schritt näher und ich konnte einen Konflikt in seinem Gesicht sehen, den er mit sich selbst auszutragen schien. Schlussendlich entschied er sich dazu, mir nicht näher zu kommen und begnügte sich stattdessen damit, sich an das Piano anzulehnen. Er nahm einen tiefen Atemzug bevor er mich und meinem Lebensinhalt zu nichte machen würde. --------------- Ich lag auf dem Boden und hatte garnicht gemerkt, wie ich dahin gekommen war. Ich wusste nur eines. Dass mir alles wehtat und ich am liebsten sterben würde. Jetzt sofort. Heiße Tränen liefen in breiten Bahnen meine Wangen herunter und ich konnte die Schluchzer, die meinen ganzen Körper durchschüttelten nicht unterdrücken. Ich kauerte mich auf dem Boden und es war mir scheißegal, dass er mir die ganze Zeit über zuschaute, wie ich mit meinem Leid umging. Mein ganzes beschissenes Leben war eine schreckliche Lüge gewesen und alle die mit drin gesteckt hatten wussten es, außer der wichtigsten Person. Mir! Welchen Sinn hatte es gehabt, bis jetzt zu überleben, welche Funktion hatte ich in diesem dreckigen kleinen Spiel gehabt?! Ich fühlte mich so lehr und tot, als hätte ich nie richtig gelebt und als der Schock endlich verebbte durchfuhren mich weitere Weinkrämpfe. Nur am Rande bemerkte ich wie Kimimaro sich zu mir runterkniete und mir einen Arm auf die Schulter legte. Die Geste war eigenartig und fremd, doch jetzt wusste ich, warum sie mir auch gleichzeitig so bekannt und natürlich vorkam. Ich schaute auf und sah in seine grünen Augen, die meinen so glichen. Ich wusste warum. Er lächelte mich an und es war ein echtes, wenn auch von Trauer zerfressenes Lächeln. „Wir müssen nun zu deinem Teil der Abmachung kommen, Sakura. Dannach musst du so schnell wie möglich das Gebäude mit deinen...Kameraden verlassen. Wir haben nicht mehr viel Zeit.“ Ich zuckte bei seiner Wortwahl zusammen, doch ich wusste von was er sprach. Die Bombe würde in weniger als 15 Minuten hochgehen. Ein Wunder dass mich die anderen nicht schon suchten. „Sakura, bitte.“ Ich wischte mir die Tränen weg und meine glasigen Augen weiteten sich, als ich ihn ansah. „Ich...ich kann nicht. Verlang das nicht von mir.“ Kimimaro schloss die Augen und als er sie wieder öffnete durchdrangen sie mich fast mit wilder Entschlossenheit, bevor sie wieder dem milden nichtssagenden Ausdruck wichen. „Die Abmachung steht. Ich habe soeben dein Leben zerstört und du wirst mir den gleichen Gefallen entgegenbringen.“ Ich musste lächeln. Auch wenn es wahrscheinlich so aussah, als wäre ich eine Verückte. Jetzt war mir im Grunde genommen alles scheißegal. „Abmachung ist Abmachung, nicht wahr?“ Und damit gab ich mich geschlagen, denn wenn ich ehrlich sein sollte, wollte ich es momentan genauso sehr wie er. Er nickte kurz und stand auf. Er hielt mir seine ausgestreckte Hand hin. Ich nahm sie nicht. Meine Hand bewegte sich fast automatisch, als ich das lange Schnappmesser hervorhohlte, das ich unter meinem Kleid versteckt trug. Die Welt schien auf einmal ganz still zu stehen und nur mein zitternder Atem rauschte noch in meinen Ohren. Ich trat ganz dicht an Kimimaro heran. „Leb wohl, Sakura.“ Ich spürte kaum einen Widerstand, als sich die Klinge tief in sein Herz bohrte und dabei so leicht das Gewebe durchtrennte, dass es schon beängstigend war. Blut spritze mir ins Gesicht doch ich drehte mich nicht weg, schloss nicht die Augen. Das Blut floss warm an meinem Hand antlang, hinunter zu meinem Arm, bis es an meinem Ellenbogen zu Boden tropfte, beinahe schon in Zeitlupe. Ich drehte das Messer nocheinmal um sicher zu gehen und er keuchte auf. Seine Stirn fiel auf meine Schulter und es war nur noch mein Messer in seiner Brust, was ihn aufrecht hielt. Ich ließ ihn langsam hinabgleiten bis er nach hinten gelehnt auf dem Pianostuhl saß und mich ansehen konnte. Die Klinge zog ich raus. Sein schneeweißes Hemd schien nun schwarz vom ganzen Blut. Er lebte noch. Für ein paar Sekunden. Er sah mich mit halb geschlossenen Lidern an und er lächelte, als ich näher trat und mich zu ihm runter beugte. Dann drückte ich meine Lippen sanft auf seine Stirn und meine Tränen waren getrocknet. „Gute Nacht, Nii-san.“ ________________________________________________________________________________ D: *entsetzen* dam dam daaaaam. haach, jaja, unsere kleine Saku hat nun wirklich ihren Verstand verloren. THE END. Lol, nein, nicht wirklich, es kommt noch ein Kapitel. Solch ein offenes Ende kann ich euch schließlich nicht antun. Oh, bitte schlagt mich nicht, ihr werdet alles noch erfahren, ich schwörs! 8D Wisst ihr, als ich euch gesagt hab, dass wir uns dem Ende nähern? Tja, das stimmt leider...aber keine Sorge, ich habe schon eine Idee für ne neue Fanfic, wenn diese hier abgeschlossen ist :D Ich sage nur, AKATSUKI X SAKURA! xD PS. Einen unglaublich dankbaren und lieben Gruß an kimbii, meine herzallerliebste chiqqi-chan, die mir immer beisteht und mich nicht vergisst :D Hab dich lieb! 333 Kapitel 11: Surreal Redemption ------------------------------ Scheiße wie unzuverlässig ich bin -.- ----------------------------------------------------------------- Jemand schrie. Weit, weit weg. Eine Frau? Ich war ganz still, meinen Körper fühlte ich merkwürdigerweise nicht mehr. Keinen Schmerz, nicht einmal meinen eigenen Herzschlag. Und das dumpfe Schreien hielt an. Und da merkte ich, dass ich diejenige war, die schrie. Schrie als gäbe es kein Morgen, kein Entrinnen und ich schrie weiter, konnte nicht aufhören. Ich schrie, weil ich wusste, dass nun alles vorbei war, die Lügen, die Verwirrung, mein Leben. Ich existierte nicht mehr, im wahrsten Sinne des Wortes. Ich war eine Lüge, ein Trugbild gewesen und das 10 Jahre lang. Ich hörte erst auf, als ich eine kühle Hand auf meinem Arm spürte und dann ein kurzes Stechen. Dann wurde alles ruhig und ich verfiel in einen tiefen, ruhelosen Schlaf. Als ich wieder aufwachte verspürte ich das schreckliche Verlangen von neuem loszuschreien, alle auf mich aufmerksam zu machen, denn sie sollten mich sehen! Sie sollten mein wahres ich sehen und keine lehre Hülle. Aber ich hielt den Mund. Als ich die Augen öffnete sah ich nur weiß. Es sah genauso aus, wie unser Krankenzimmer, abgesehen von den Vorhänge. Ich hasste weiße Vorhänge. Von draußen hörte ich gedämpfte stimmen ins zimmer dringen. „Ich bin wirklich ratlos. Das ist das erste mal, dass ich solch eine Reaktion bei ihr gesehen habe, es passt überhaupt nicht in ihr Verhaltensschema. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um sie.“ „Könnte es sein, dass...“ „Nein, ich bin mir sicher, dass es ihr gesundheitlich gut geht, ihre Blutwerte deuten lediglich auf einen erhöhten Adrenalinauschuss hin. Keine Ahnung, was den verursacht haben könnte.“ Redeten die etwa von mir? Und wer zum Teufel waren diese Leute, die Stimmen konnte ich jedenfalls nicht zuordnen. Ich wollte mich aufsetzen, musste aber mit Erstaunen feststellen, dass ich seitlich an das Bett angekettet war. Beide Handgelenke und beide Fußknöchel waren stramm mit weißen Riemen versehen. Verdammt, war hier denn alles weiß? Und die erneut einsetzenden Kopfschmerzen machen die Situation auch nicht wirklich besser. Irgendein Vollidiot musste mich auf Drogen gesetzt haben, so wie ich mich fühlte. Konnte theoretisch auch wirklich sein, das ich mich nur zu gut an den stechenden Schmerz erinnerte, der mir vor einigen Augenblicken zugefügt wurde. Als hätte...als hätte mich eine Spritze gestochen. Vor meinen Augen begann es wieder zu flimmern und ich gab den Versuch mich aus diesen Fesseln zu befreien, auf. Was sollte schon passieren wenn ich noch ein Weilchen hier liegen bleibe, etwas schlimmeres als den grausamen Tod gibt es nicht. Es kam mir wie eine Ewigkeit vor, aber wahrscheinlich waren es nur ein paar Minuten gewesen, als ein junger Mann ins Zimmer trat. Ich erkannte ihn nicht sofort, denn er sah anders aus. Seine schwarzen langen Haare hingen ihm lose ins Gesicht und ich konnte nicht anders als mich zufragen, warum es ihn nicht zu stören schien. Sein Gesicht wirkte mager und ausgezerrt und als ich einen näheren Blick auf ihn warf, erkannte ich, dass seine Handgelenke die selben weißen Manschettenfesseln trugen wie auch ich. Nur dass er an keinem Bettpfosten hing. Etwas war hier falsch. So überaus schrecklich falsch. Ich sah ihn an und er schien mich nicht einmal realisiert zu haben und alles in dieser Situation schrie geradezu UNREAL! Ich sprach und meine Stimmer hörte sich eigenartig hohl und leer an. „Itachi.“ Und als er nicht reagierte, „Itachi!“ Er drehte sich zu mir, aber er sah nicht mich an, sondern in die Leere. Nur in die Leere. „...Itachi, bitte! Was ist los mit dir?! Was zur Hölle haben sie dir angetan? Komm her, schnell, mach mich von diesen Fesseln los und dann hauen wir ab! Du kannst mir alles später erklären.“ Aber als ich diese Worte aus meinem Mund kommen hörte, hatte ich auch gleichzeitig dass Gefühl, sie niemals wahrmachen zu können. Ich wusste dass hier irgendwas nicht stimmte, aber ich wusste nicht was. Und meine Kopfschmerzen wurden nur schlimmer. Ich sah zu, wie Itachi langsam auf mich zuging ohne Worte, ohne einen Blick und ich sah immer noch zu, als er teilnahmslos die Fesseln löste. Kurz darauf war er verschwunden. Einfach so. Kaum hatte er sie gelöst ging er schon wieder zur Tür hinaus und ich hielt ihn nicht auf. Was war hier los? Wo waren die anderen? Was ist mit mir passiert und warum hatte ich das Gefühl, als vergaß ich etwas ausschlaggebendes? Es passte rein garnichts ins Bild und es machte mich verrückt. Als ich in den Flur trat, nur mit einem leichten weißen Nachthemd bekleidet war alles ganz ruhig. Niemand in den Gängen. Nichteinmal Stimmen konnte ich vernehmen. Also ging ich los, bedacht darauf, möglichste leise zu sein, musste mich jedoch ab und an an den kalten Wänden abstützen, weil mir diese Kopfschmerzen so zu schaffen machten. Das Gebäude war groß und erinnerte mich an ein Krankenhaus. War ich etwa nach der Explosion verletzt hier eingeliefert worden? Nein, das war ausgeschlossen, nach solch einer Explosion müsste ich tot sein. Außerdem erklärte es nicht, warum Itachi auch hier war, oder hatte dieser Mann nur eine verdammte Ähnlichkeit mit ihm gehabt? Ich hatte keine Ahnung wie weit ich gelaufen war, vielleicht ein paar Meter, vielleicht viel mehr, als ich um eine Ecke bog, hinter der ich ein lautes Stimmengewirr hörte. Jetzt musste ich aufpassen, dass mich niemand sah, sonst wäre ich womöglich schlecht dran. Plötzlich hielt ich inne, denn das was ich hörte konnte nicht wirklich wahr sein. Einige der Stimmen waren mir bekannt. Sogar sehr. Und dies war auch der Grund warum ich so lange wartete, bevor ich letztendlich um die Ecke sah und in einen Raum voller Personen blickte. Mir stockte der Atem, als ich die vertrauten Gesichter vor mir ausfindig machte. Dort in einer der Ecken saß Deidara, schweigend und den Kopf gesenkt. In den Händen hielt er etwas, das aussah wie ein Ball und mir fiel auf, dass er gerade versuchte eine Schnur an ihm zu befestigen. Es sah fast so aus, als versuche er eine Bombe zu bauen. Aber irgendwas war auch hie komplett falsch. Das war nicht mein Deidara. Jedenfalls nicht mehr. Dies war der einzige Gedanke, der mich davon abhielt hineinzustürmen und alles zu vermasselt. Dann tauchte auch plötzlich Madara in meinem Blickfeld auf. Ebenso wie Hidan, Kisame, Konan, Itachi und dann er. Pein. Aber sie waren es nicht wirklich. Sie sahen nur so aus wie meine besten Freunde, sie hatten nur exact die gleichen Gesichter wie meine Familie, aber sie waren es nicht wirklich. Sie konnten es nicht sein, ich wusste es. Ich wusste es. Ich wusste es. Ich wusste es. Nichts von allem hier war real doch niemand außer mir sah das ein. Es mussten die Drogen sein, oder ich hatte mich bei der Explosion am Kopf verletzt oder ich träumte bestimmt. Wieso gingen diese scheiß Kopfschmerzen nicht endlich weg?! Ich taumelte durch den nächsten Korridor und hatte nicht gemerkt, wann ich mich der vorherigen Szene abgewand hatte. Leise fluchte ich, als ich beinahe auf den glatten Fließen ausrutschte, konnte mich aber noch im letzten Moment an der Wand abfangen. Auf einmal hörte leises Gemurmel, das aus dem Zimmer drei Türen weiter kommen musste und ich lief auf genau diese Tür zu. Meine Beine bewegten sich automatisch, es war fast so, als bräuchte ich nichteinmal mehr nachzudenken. Als ich direkt vor der Tür war, waren die Worte ganz deutlich zu hören und ich lehnte mich an die Tür an um sie noch besser verstehen zu können. Außerdem war ich vollkommen erschöpft und brauchte die kurze Entlastung. Aber was ich dann hörte, sollte sich auf immer in mein Gedächtnis brennen. „...wie wird es weiter gehen? Wir müssen auf jeden Fall die Akten berücksichtigen, ohne diese wäre eine angemessene Therapie unmöglich.“ Jemand raschelte. Offenbar mit Papier. „Hören Sie sich das hier zum Beispiel an. Uchiha Itachi. Alter 23, ist schon seit 10 Jahren eingewiesen. Er erlitt einen schweren mentalischen Rückschlag, nachdem er seine Familie ermordet hatte. Als die Polizei ihn fand, wiegte er die starre Leiche seines kleinen Bruders im arm und weinte. Er war zu jung für das Gefängnis, sogar zu jung für den Jugendknast und deshalb kam er zu uns. Itachi ist überaus gefährlich, doch so wie er jetzt ist, ist er nur ein harmloses Kind, welches jedoch jederzeit explodieren könnte. Und hier, eine andere Akte. Iwa Deidara. 19 Jahre alt und somit einer der Jüngsten hier. Ist im Gegensatz zu den anderen eher ein Neuling, da er erst vor drei Jahren zu uns gekommen ist. Ein delikater Fall. Ein Schwerstkrimineller, wurde jedoch auch unzählige Male missbraucht und auf dem Schwarzmarkt weiterverkauft. Er wurde nach einem irrsinnigen Selbstmordversuch ins Krankenhaus eingeliefert. Deidara hatte doch ernsthaft versucht, sich selbst in die Luft zu jagen. Nach der Entlassung, versuchte er es weitere 5 Male und kam schlussendlich zu uns. Er ist kaum ansprechbar, sehr verängstigt und extremst Selbstmord gefährdet. Eigentlich hätte er wegen der Morde die er begannen hatte exekutiert werden sollen, hätten die Anwälte und Ärzte nicht auf Unzurechnungsfähigkeit plediert. Und was ist mit Pein? Mit unter anderen der gefährlichste Straftäter hinter unseren Wänden. Sein Vater war einer der mächtigsten Drogen- und Waffendealer in der Underground Szene und bildete seinen Sohn dazu aus, in seine Fußstapfen zu treten. Der Junge war schon korrupt durch und durch, trotzdem hatten die Jugendämter Hoffnung darauf, dass er vielleicht doch noch ein relativ normales Leben führen konnte. Tja, was soll man sagen? Nachdem Pein in eine Adoptivfamilie kam, richtete er regelrecht ein Blutbad an und das mit...wie alt war er doch gleich...9 Jahren? Solche Kinder konnte man natürlich nicht ins Gefängnis stecken, also kam er hierher. Hier waren wieder die Anwälte und Ärzte schuld, die wie so oft auf Unzurechnungsfähigkeit des Täters pledierten, aber wenn sie mich fragen...dieser Junge wusste ganz genau was er tat. Leider, oder soll ich lieber sagen zum Glück verlor er nachdem er hier eingeliefert wurde, mit der zeit wirklich seinen Verstand. All diese Verbrecher sind hier, weil das Gericht zu feige war, ihnen die Todesstrafe aufzubürden!“ „Das ist nicht war und das wissen Sie! Diese Menschen sind hier, weil keine andere Einrichtung sie aufzunehmen vermag. Diese Leute sind schwerst krank und brauchen Hilfe! Nicht Todesstrafen und Hass.“ Stille. Ich hatte nicht mit der Wahrheit gerechnet, welche jetzt mit purer Wucht auf mich traf. Meine Knie gaben nach als sich die Puzzleteile endlich zu einem Gesamtbild zusammenfügten. Ich kämpfte mit der Übelkeit, doch gleichzeitig schienen sich auch diese schlimmen Kopfschmerzen auf einmal zu verflüchtigen und mein Kopf fühlte sich so wunderbar leer und leicht an. Doch ich begann erst vollkommen zu verstehen, als ich die nächsten Worte des Mannes, der so voller Hass über meine Freunde sprach, hörte. „Übrigens...Sie sind doch auch Haruno Sakuras behandelnder Arzt, nicht wahr? Was genau denken Sie über ihr Verhalten? „Nun, wenn ich ehrlich sein soll, gibt sie mir zu denken auf. Sie ist definitiv eine schwierige Patienten. Sie lebt offenbar in einer Scheinwelt, ein Trugbild, welches sie selbst erschaffen hat und aus welchem nur sie allein einen Ausweg finden kann. Leider ist dies bisher nicht der Fall gewesen, was unteranderem daher kommen mag, dass wir nicht besonders erfolgreich mit der Therapie voranschreiten Ich habe vor einigen Tagen eine vollkommen neue Methode eingeführt und hoffe, dass diese besser klappen wird. Sakura ist vollkommen passiv, spricht niemals und scheint die Schwestern nicht wahrzunehmen. Fast wie eine wandelnde Leiche, so könnte man sagen. Anderen Patienten gegenüber ist sie genauso verschlossen, mit Ausnahme von Itachi, Deidara, Pein, Madara, Kisame, Hidan und Konan. Das merkwürdigste an der ganzen Sache ist aber, dass sie mit erwähnten Personen niemals auch nur ein Wort gewechselt hat. Wir können Sakura nur ab und an beobachten, wie sie sie nahezu schon aufmerksam anstarrt und nicht die Augen abwenden kann. Besonders Itachi, Pein und Deidara scheinen ihr Interesse oder was auch immer geweckt zu haben. Das geht nun schon einige Jahre so. Ich persönlich denke, es liegt auf der Hand, warum sie so geworden ist. Ich weiß nicht, ob Sie, als Leiter dieser Psychiatrischen Einrichtung, sich die Zeit nehmen um alle Akten durchzugehen...haben Sie Sakuras gelesen?“ Die Antwort kam rau und blaffend. Jedenfalls für meine Ohren. „Natürlich, das ist schließlich meine Pflicht. Andererseits, sie in Erinnerung zu behalten ist eine andere Sache.“ „Nun ja, wie gesagt, Sakura erlitt schon früh in ihrer Kindheit traumatische Erlebnisse von großem Ausmaß. Das Bedeutenste war wohl der tragische Tod ihrer Eltern. Sie sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen, als Sakura erst 8 war. Sie konnte nicht damit umgehen und....tötete ihren kleinen Bruder nachdem sie von dem Unfall erfuhr. Als sie gefragt wurde, aus welchem Grund sie das getan hatte, antwortete sie nur; Sie habe Angst gehabt, dass er ihr auch weggenommen werden würde... Sie gilt zwar als gefährlich, aber im Grunde denke ich, ist sie nur ein verlorenes Kind, das mit dem Tod nicht zurechtkommt.“ „Nun gut. Ich gebe ihnen 2 weitere Jahre, Kaguya. Benutzen Sie sie.“ „Jawohl.“ Kurz darauf öffnete sich die Tür und ich konnte mich gerade noch hinter der nächsten Ecke verstecken. Aber ich musste einen Blick riskieren. Ein jung aussehender Mann mit schneeweißem Haar und einem weißen Arztkittel war heraus getreten. Seine tefgrünen Augen suchten den Korridor ab, fast so, als hatte er etwas geahnt, doch dann wandte er sich abrupt ab und ging in die entgegengesetzte Richtung. Ich hatte ihn sofort erkannt. Kimimaro, mein Nii-san, den ich in meiner kleinen Welt erschaffen hatte. Natürlich...ich hatte ja meinen eigenen umgebracht. Irgendwie ironisch, nicht? Ich schlenderte durch die Gänge und ließ mir alle Zeit der Welt, betrachtete jede einzelne Person, die ich traf und wurde ebenso betrachtet. Schließlich würde ich hier niemanden jemals mehr wiedersehen. Ich verstand endlich und das war alles was noch wichtig war. Mein Weg führte mich zurück zu meinem Zimmer, wo ich vollkommen alleine war und das war auch gut so. Ich wollte es nicht anders. Ich ließ mich auf das Bett nieder und merkte mir jeden noch so kleinen Aspekt dieses Zimmers, das ganz aus weiß bestand. Es war wohl Mittag, denn die Sonne stand genau im Zenit und erhellte das Zimmer auf surreale Weise. Wie schön das Wetter draußen doch war. Ich ging hinüber zum Fenster und öffnete es um die frische Sommerluft hineinzulassen und lächelte, als die kühle Brise mir meine Haare in die Augen wehte. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und genoss dieses wunderschöne Gefühl. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich da so stand, bevor ich sprang. --------------------------------------------------------------------------- ENDE. Es tut mir aufrichtig Leid, dass Sakura so enden musste, aber was tut man nicht alles um der Story willen? Ich hatte solch ein Ende und überhaupt solch eine Wendung niemals geplant, sie ist mir erst während dem letzten Kapitel in den Sinn gekommen. Ehrlich gesagt hatte ich als ich anfing diese story zu schreiben keinen blassen Schimmer gehabt was ich mit der fic anfangen sollte ^^' aber wir haben es ja trotzdem bis zum ende geschafft und an dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei allen Lesern und Kommischreibern bedanken, ihr seid klasse dafür, dass ihr es solange mit mir ausgehalten habt! :) Und ein besonders großer Dank geht an meine Chiqqi-chan, Kimbii, die nie den Glauben an mich und die Fic verloren hat, auch wenn es einige schlechtere Zeiten gab. Vielen Dank Süße, ohne dich hätte ich es womöglich nicht geschafft 33 Würde mich wahnsinnig über reviews freuen :D Bis vielleicht irgendwann mal! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)