Demon's Love (Shonen Ai) von Misa88 ================================================================================ TAKE 1 ------ Hier also der Anfang... leider musst ich ihn nochmal neu hochladen da ich so blöd war und dieses Kapitel mitsamt Comments und allem gelöscht habe *heul* Naja.... die meißten die Demons Love lesen müssten es ja kennen und die andern... nja... verpassen ja auch nichts wenn ich es jetzt eben ohne Commis hochlade *das feedback des take 1 trotzdem vermiss* T_T Greez Misa-chan ---------- "Bring mir diesen Menschen!" Die dunkle Stimme des Fürsten drang durch die hohen Steinbögen des Deckengewölbes. Seine Hand deutete auf den großen Glaskristall, in dem sich das Gesicht eines Jungen spiegelte. Ein fröhliches Lächeln zierte sein junges Gesicht und obwohl seine Augen fast komplett von seinem rotblonden Schopf verdeckt wurden, stach das intensive Grün hervor. Asvos senkte sein Haupt unterwürfig und deutete damit seinen Gehorch an. "Ja, Herr!" Als Asvos die große Halle verließ, atmete er tief durch. Allein die Anwesenheit des Fürsten schien ihm den Atem zu rauben. Die unverwechselbare Kälte, die von dessen roten Augen ausging, seine blasse, in schwarz gehüllte Erscheinung. Niemand sonst konnte so hasserfüllt und bestimmt klingen. < Wer dieser Junge wohl ist? > Asvos betrachtete das lächelnde Gesicht auf der Glasscherbe, die er in seiner Hand hielt. Ihn sollte er also herholen, quälen und vermutlich töten. Welchen Anlass hatte Dunkelfürst Agmon, einen Sterblichen in sein Reich zu ordern? Asvos steckte die Glasscherbe und das Lächeln unter seinen Mantel und befahl den Wachen mit einer Handbewegung zur Seite zu treten. Er vergeudete keinen weiteren Blick den zwei in dunklen Rüstungen gekleideten Tarphen. Sie waren niederes Volk, wie alle ihrer Rasse. Tarphen wurden hierzulande lediglich als Wachen oder Diener eingesetzt, da sie willenslose Geschöpfe sind, die jeglichen Befehl ausführen und sich keinerlei Gedanken über ihr Handeln machen. Keiner wollte sie mit ihrer weißen, durchsichtigen Haut und ihren leblosen Augen in der Gesellschaft haben. Es gab wohl nur noch die Casthen unter ihnen, die halbwüchsigen gnomartigen Wesen, die überall nur für die Feldarbeit genutzt wurden. Asvos durchschritt den langen Korridor, der zu beiden Seiten von dunklen Bildern geziert war. Alle zwanzig Meter passierte er Wachen, je eine zur linken und eine zur rechten. Es war nicht einfach, Agmon's Gemächer zu passieren. Doch Asvos wurde der Weg kein Mal verweht. Er war schließlich ein Salph, eines der höchstgestellten Wesen der gesamten Dimension, und zusätzlich einer Agmon's Abgeordneter. Und nun hatte er ihm eine, so hatte Agmon es in seinem Schreiben verlauten lassen, sehr dringliche und vertrauliche Angelegenheit. Er passierte endlich das große, hölzerne Tor am Ende des endlos scheinenden Flures. "Öffnen" befahl er mit kalter Stimme und sofort setzten sich die Tarphen in Bewegung und stemmten sich gegen die schweren Bretter. Eilenden Schrittes verschwand Asvos durch den sich weitenden Spalt. Er musste raus aus diesem Gebäude. Es war zu groß und zu kalt für seinen Geschmack. Er saß lieber zu Hause in seinem Wohnsaal und lauschte den Truden, während seine Hauselfe sich um das Feuer kümmerte. Lange würde er Lishma und sein behagliches Heim nicht mehr sehen. Die Suche nach dem Jungen auf der Scherbe würde von langer Dauer sein, das wusste er. Er würde sofort nach Hause gehen, das nötigste zusammenpacken, noch einmal nach den Truden sehen und sich dann von Lishma verabschieden und ihr auftragen, das Haus gut zu hüten, die Truden zu füttern und niemanden hereinzulassen außer Groy, den Händlertroll, oder Fürst Agmon selbst. ~~~ Die dunklen Baumkronen warfen im orangegefärbten Licht der untergehenden Sonne lange Schatten über die Ebene und die Grashalme senkten sich im sanften Windhauch. Die Atmosphäre schien wie in einem Bilderbuch - friedlich, verträumt, unecht. Kayo mochte diese Stimmung, die letzten warmen Sonnenstrahlen am Tag, das Herankriechen der dunklen, kalten Nacht. In keinem anderen Moment fühlte er sich so lebendig. Jeden Abend saß er allein auf dem über den Tag von der Sonne gewärmten Steinfelsen auf der Tylon-Anhöhe und beobachtete die Sonne, die langsam und dämmernd hinter den Satsukaido-Hügeln versank und noch einige Minuten später einen hellen Schein, wie leuchtende Watte auf dem Rand des Horizonts, erscheinen ließ. Unendliche Ruhe erfüllte ihn und er wünschte sich insgeheim genau in diesen Minuten die Zeit anzuhalten. Doch ihm war bewusst, dass es den Menschen nicht ermöglicht war diese Tat zu vollbringen. Sie sind gezwungen sich der Zeit unterzuordnen, auch wenn sie immer sich selbst über alles stellen, arrogant wie sie sind. Sie sind der Zeit gegenüber macht los, können sie nicht beherrschen. Egal was auch geschieht, ob sich nur der Tag, oder sich das Leben eines Menschen dem Ende zuneigt, ob gerade jemand Hunger oder Schmerz erleidet, die Welt dreht sich weiter mit dem Zeiger der Zeit, ohne dass der Mensch auch nur den Funken einer Chance hat, sie zu stoppen. Kayo war nicht gerade erpicht darauf, Mensch zu sein. Ja, oft wünschte er sich sogar, sein seltener Name sei der einer anderen Rasse. Er wollte sich einfach nicht damit abfinden, einer dieser arroganter und alles zerstörender Rüpel sein, die sich als die Krönung Gottes schimpften, zu sein und doch wusste er, dass er einer ihrer Rasse war. Er war ein Mensch. Einerseits froh darüber, da er das Glück hatte zu denken und etwas empfinden zu können, andererseits schämte er sich dafür, weil er und seine Artgenossen sinnlos Tiere töteten und die Erde Stück für Stück zerstörten. Kayo erhob sich von seinem Felsen und machte sich auf den Weg nach Ryshda, der Hauptstadt des Landes von Kyrion. Er pfiff eine traurige Ballade, während er durch den weiten Hain spazierte, den Blick den vorüberziehenden Wolken zugewandt. ~~~ Asvos blickte noch einmal zurück zu Lishma, die winkend im Tor seines Anwesens stand, erwiderte den Abschied und wendete sich wieder der breiten Straße zu. Er führte Chandoë, einen stolzen schwarzen Hengst zu seiner Rechten. Chandoë war eines seiner schnellsten Pferde und er hatte Asvos schon oft in die Schlacht getragen und siegreich wieder zurückgeführt. Als Asvos die Hauptstraße erreichte, stieg er auf und folgte dem brüchigen Wegweißer mit der gebrannten Inschrift "Tal des Lichts". Er würde seine Aufgabe wieder gewissenhaft ausführen und diesen seltsamen Jungen so bald wie nur möglich zu Fürst Agmon bringen und seine Belohnung bekommen. Seine Hand wanderte unter seinen Umhang und zog die Glasscherbe heraus, die er von Agmon bekommen hatte. Er warf einen Blick darauf und steckte sie wieder an ihren ursprünglichen Platz, als hätte er sich nur überzeugen wollen, dass er sie auch wirklich dabei hat. "Ob er wohl ein neues Spielzeug für den Fürsten ist?" Asvos tätschelte Chandoë den glänzenden Hals. "Ich weiß, es geht mich Nichts an... aber interessieren würde es mich schon, was Fürst Agmon von einem menschlichen Jüngling will... Hast du seine Augen gesehen? Und diese roten Haare..." Asvos packte wieder die Zügel und gab seinem Hengst die Sporen. "Ist sonst doch nicht sein Geschmack...." Er grüßte noch einen landstreichenden Goyl als Chandoë sich aufbäumt und prescht dann die Straße entlang, vorbei an den dunklen, halbkahlen Fichten am Wegrand und ein paar Häusern, die verlassen in der Einöde standen. ~~~ "Kayo!" Die sanfte Stimme von Lydia riss ihn aus seinen Gedanken. "Oh, hallo meine Hübsche!" Er schenkte ihr ein breites Lächeln und nahm das kleine Mädchen auf den Arm. "Na, ich hoffe doch du bist auch auf dem heimweg!" Er zwickte der Kleinen sanft in die Nase und diese lachte. "Du aber auch!" Sie legte ihre Arme um Kayos Hals und lehnte ihren Kopf an dessen Schulter. "Trägst du mich?" Ihre Stimme klang müde und erschöpft. Sie musste den ganzen Tag mit den anderen Kindern durch die Stadt getobt sein. "Ja.. ich trag dich... aber nächstes Mal trägst dann du mich, okay?" Kayo lächelte und Lydia nickte nur müde bevor sie dann auf Kayos Arm einschlummerte. Lydia war, wie Kayo auch, eines der Kinder im Waisenhaus. Lydia war auf der Straße ausgesetzt worden und wusste Nichts mehr von ihren Eltern, doch diese Tatsache schien ihr Nichts auszumachen. Sie war ein stets offener Mensch und war schon immer einer der wenige aus dem Waisenhaus, die selbst außerhalb des Waisenhauses viele Freunde fand. Kayo dagegen hatte praktisch keinerlei Freunde. Er war unscheinbar, auch wenn er durch seine Haarfarbe und seine Freundlichkeit vielen in der Stadt auffiel. Da er mit seinen 17 Jahren einer der ältesten im Waisenhaus war, kümmerte er sich oft um die Kleineren, wenn sie krank waren oder sonst irgendwelche Probleme hatten. Auch er wusste nicht, wer seine Eltern waren. Er war eines Tages am Straßenrand aufgewacht, ohne sich an irgendetwas erinnern zu können. Eine alte Frau hatte ihn aufgelesen und ins Waisenhaus gebracht. "Bis man weiß zu wem du gehörst" hatte sie mit einem freundlichen Lächeln im Gesicht gemeint. Doch keiner der Ärzte konnte sagen, wodurch er sein Gedächtnis verloren hatte und was davor passiert war. Niemand kannte ihn und folglich wurden seine Eltern nie gefunden. Es war, als wäre er mit seinen damaligen 13 Jahren direkt am Straßenrand geboren worden... Kayo öffnete die dicke Eichentür, neben der sich ein kleines Schild mit der Aufschrift "Waisenhaus" befand. Sofort wurde er von einigen der Kleinen freudig begrüßt. "Psst!" Er legte lächelnd einen Finger auf die Lippen und zeigte dann auf Lydia, die ruhig auf seinem arm schlief. Die anderen taten es ihm gleich und legten den Finger auf die Lippen. Er schmunzelte.... .... to be continued .... Take 2 Gott sei Dank war die Sonne schon untergegangen und der Mond hatte ihren Platz eingenommen. Er mochte die Sonne nicht. Es war nicht so, dass die Dunkelwesen im Sonnenlicht zu staub zerfielen, wie viele Menschen sich erzählten, aber sie fühlten sich unwohl, vom hellen Licht umgeben. Es grenzte schon fast ans Lächerliche, dass außgerechnet das Tal des Lichts in die Menschenwelt führte. Er stieg von seinem Ross herunter und sah sich um. Weit erstreckte sich das Tal am Fuße der Tylon-Anhöhe. Der Mond warf sein fahles Licht auf die dunklen Baumkronen der Wälder ringsum und irgendwo in der Ferne erklang der gespenstische Ruf einer Schneeeule. Asvos tätschelte Chandoës Hals und führte ihn an den Zügeln neben sich her. Er schien allein zu sein. Nur eine kleine Fuchs-Familie trollte sich einige Meter abseits im hohen Gras. "Er muss ganz in der Nähe sein... spürst du es auch?" Asvos blieb stehen und schloss die Augen. Seine schwarzen Haare wehten ihm schräg übers Gesicht und kitzelten ihn, doch er schmunzelte nur leicht und zog gierig die Luft ein. Menschenluft. Er spürte, dass sein Opfer ganz in der Nähe war; roch es mit jedem Atemzug den er in sich aufnahm. Noch immer mit geschlossenen Augen lehnte er seine Stirn an den schwarzen Hals des monströsen Tieres neben sich. "Ja... ganz in der Nähe..." murmelnd öffnete er die Augen verweilte noch kurz und setzte dann seinen Weg fort Richtung Ryshda, der nächsten größeren Stadt im Menschenreich. ~~~ Kayo saß noch immer am Tisch. Das Essen war längst abgetragen worden und alle anderen im Bett. Irgendetwas hielt ihn wach, auch wenn er nicht wusste was genau es war. "Du solltest jetzt auch ins Bett gehen!" Malva, die Hausherrin stand in einem langen Nachthemd und einer Kerze in der Hand in der Tür und lächelte ihm zu. Er erwiderte das Lächeln sanft "Ja... ich werde noch schnell nach den Kleinen sehen und dann ebenfalls zu Bett gehen..." Malva winkte ab und ging den Flur entlang in ihr Zimmer. Kayo schob den Stuhl zurück und lief zum Fenster. Die helle Scheibe des Monds begrüßte ihn und weckte eine wohlige Wärme tief in seinem Inneren. Die Häuser der Stadt warfen lange, dunkle Schatten im fahlen Licht der Nacht. Kayo lehnte die Stirn gegen die kalte Glasscheibe und schloss für einen Moment die Augen. Langsam öffnete er die Augen und richtete sich wieder auf. Eine runde, vom Atem beschlagene Stelle kennzeichnete die Stelle an der er gelehnt hatte. Als diese auf ein Nichts geschrumpft war wendete Kayo dem Fenster den Rücken zu. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf und schlenderte noch einmal in die Zimmer der anderen Waisen. Alle schliefen seelenruhig, nur wenige drehten sich schmatzend und seufzend in ihren Betten. Kayo strich sich die blonden Haare aus dem Gesicht und schloss leise die dicke Tür hinter sich. Ein Klopfen an der Tür machte auf einen nächtlichen Besuch aufmerksam und lockte Kayo an die große Eingangstür. "Wer ist da?" fragte er flüsternd. "Ein einsamerer Wanderer, der eine Unterkunft sucht" kam die Antwort auf seine Gedanken. Nur zögernd öffnete Kayo die Tür einen Spalt breit und lugte durch den Spalt. Ein großer dunkler Schatten ragte vor der Tür empor, in der er erst nachdem sich seine Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten einen jungen Mann erkannte: In einen dunklen Umhang und eine schwarzschimmernde Rüstung gehüllt, die schwarzen langen Haare wild um die Haare wehend stand der Fremde vor ihm und lächelte ihn auffordernd an. "Darf ich eintreten?" seine Stimme klang dunkel, aber freundlich. "J... ja... selbstverständlich!" Kayo brachte nur ein Stottern hervor und öffnete bereitwillig die Tür und ließ den Fremden ein. "Was führt sie ausgerechnet zu uns?" Kayo stellte dem Fremden eine Tasse warme Milch auf den Tisch. "Entschuldigen sie, aber wir haben Nichts anderes im Haus... wir... sind eben fast nur Kinder..." Er ließ sich unsicher dem Schwarzhaarigen gegenüber nieder. Hoffentlich wachte Malva nicht auf. Sie mochte keine Fremden in ihrem Haus, seid einer ihre Hauskasse geplündert hatte. Der Fremde lächelte auf Kayos Entschuldigung hin. "Ich suche jemanden in der Gegend und war wohl zu lange unterwegs...." Die scheinbar ausdruckslosen, grauen Augen des Fremden ließen Kayo keine Ruhe. So sehr er sich auch bemühte er sah immer wieder zu ihnen auf; wendete den Blick jedoch sofort wieder ab, wenn er bemerkte, dass diese ihn pausenlos anstarrten. "W.. wen suchen sie denn? Ich kenne viele Leute hier in der Stadt und der Umgebung... vielleicht... vielleicht kann ich ihnen ja helfen!" Unruhig spielte er mit seinen Fingern. "Danke. Aber ich glaube das wird nicht nötig sein.... ich denke ich weiß wo sich mein Ziel befindet!" Ein geheimnisvolles Lächeln machte sich zwischen den langen schwarzen Haaren breit. Kayo bemerkte, wie der Fremde unter seinen Mantel griff und tief einatmete, die Hand dann wieder hervorgleiten ließ und sein Lächeln sich zu einem breiten Grinsen ausbreitete. Kayo wurde fast schwindelig zwischen all den Fragen in seinem Kopf, den geheimnisvollen, kühlen Augen des Fremden und dem hellen Schein der Petroleumlampe am Ende des Tisches. "W.. wer sind sie eigentlich?" fragte er leise, ohne sein Gegenüber anzusehen. ~~~ Er war es. Asvos war sich sicher. "W.. wer sind sie? Ihr Name?" fragte der Junge mit dem rotblonden Schopf erneut. "Asvos" Er lächelte erneut. Kalt, geheimnisvoll, auffordernd. "Mehr musst du nicht wissen." Zum ersten Mal seid er das Haus betreten hatte wendete er den Blick ab und sah zum Fenster. Ein Schatten bewegte sich vor dem haus. Chandoë. Der Junge schien seinem Blick zu folgen und schien etwas erstaunt, als er das Tier erkannte. "Mein Pferd." Asvos stand auf und ging aufs Fenster zu. "Ich wusste nicht wo ich es unterstellen soll..." Der Rotblonde tat es ihm gleich und stand auf. "Ich werde es in unseren Stall bringen. Es ist gleich auf der Rückseite. Warten sie bitte nur einen Augenblick." Damit öffnete er die Haustür und wurde augenblicklich von der Dunkelheit verschluckt, die sich draußen zunehmend breit machte. Asvos stellte seine Tasse ab und folgte dem Jungen unauffällig nach draußen. "Sht... sshht! Ganz ruhig!" Asvos sah den kleinen Schatten auf Chandoë zugehen. Alles war perfekt. Leise zog Asvos die Tür hinter sich zu und ging auf das Szenario zu. "Bitte... ich tu dir doch Nichts!" Die verzweifelte Stimme versuchte erneut Chandoë zur Ruhe zu bringen, doch vergeblich: Der Hengst schlug aus und wieherte lautstark. "Genug jetzt." Asvos Stimme lies den Hengst innehalten und verstummen. Der andere Schatten war erschrocken herumgefahren und starrte Asvos aus großen Augen an. "Sie sollten doch.." Bevor dieser zu Ende gesprochen hatte, hatte ihn Asvos gepackt und mit ihm gemeinsam aufs Pferd geschwungen. "Ya!" Er gab seinem Pferd die Sporen und preschte davon. ~~~ Verdattert fand sich Kayo auf dem Rücken des Pferdes wieder, das er bis gerade eben noch versucht hatte zu beruhigen. "W.. was tust du?" seine Stimme überschlug sich, als er in Asvos' lächelndes Gesicht schrie. "Lass mich runter! Lass mich sofort runter!!!" Wie von Sinnen schlug er voller Kraft gegen Asvos Brust und spürt den Schmerz, wie er sich durch seine ganzen Arme zog, als er auf den harten Metall-Panzer traf. "Lass mich gehen! Sofort!!" Der Dunkle schien ihn zu ignorieren und belächelte Kayos Reaktion nur. Was mochte in diesem Kerl nur vorgehen? Was brachte ihn dazu, mitten in der Nacht in ein Waisenhaus zu kommen und einfach einen Menschen mitzunehmen. Kayo spürte Tränen in seinen Augenwinkeln. Sie brannten heiß und wurden dann vom Wind in einer fast geraden Linie über die Schläfe getrieben. "Du musst nicht gleich anfangen zu heulen...." Trotz der Wärme in Asvos' Stimme war seine Schadenfreude nicht zu Überhören. "Du verdammter Mistkerl! Was soll das? Las mich in Ruhe! Bitte!! Bitte!!!" Kayos Stimme wurde immer flehender und verzweifelnder, je weiter die Stadt hinter ihnen lag. Er versuchte abzuspringen, doch Asvos fasste ihn mit dem ganzen Arm um seinen Oberkörper und presste ihn fest gegen seine Rüstung. "Versuch es erst gar nicht... sonst muss ich dich töten!" säuselte Asvos ihm grinsend ins Ohr. Kayo biss sich gefrustet auf die Unterlippe und verhielt sich still. Gedankenversunken schloss er die Augen. ~~~ Etwas verwundert über den plötzlich fehlenden Widerstand in seinen Armen sah Asvos zu dem Kleinen nach unten. Erstaunt stellte er fest, dass dieser eingeschlafen war. Asvos lächelte. Mit einem schwachen Zurückziehen der Zügel signalisierte er Chandoë, dass er anhalten solle. Das Pferd gehorchte brav und stoppte. Asvos stieg vorsichtig herab, den Jungen auf dem Arm. Asvos spürte, wie der Körper in seinen Armen begann zu zittern. Die Kälte der Nacht war heraufgezogen und Nebelschleier durchzogen das Schwarz der Ebene. Asvos machte die Kälte Nichts aus, da er sie aus Tashyla gewohnt war. Doch für einen Menschen mochte sie durchaus zum Tod führen. Er setzte sich, während er sich die schwarzen Haare aus dem Gesicht strich. Mit einem sanften Lächeln legte er den Kopf des Jungen auf seinen Schoß, nahm seinen Mantel ab und legte ihn über den zitternden Körper. Erneut fragte er sich, was Agmon mit dem Mensch in seinen Armen wollte. Asvos zog die Glasscherbe hervor. Nachdenklich betrachtete er sie eine Weile, sah dann auf den rotblonden Schopf auf seinen Knien. Nachdenklich strich er ihm ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Als er sich bewusst wurde, was er getan hatte zog er entsetzt über sich selbst die Hand zurück. Asvos kaute leicht auf seiner Lippe. Er wusste der Junge würde sterben, er wusste nur nicht, warum ihn das innerlich zu stören schien... .... to be conitnued .... Take #3 Story by: Misa Comment: Also auch der Dritte Teil. Vorweg dachte ich ich könnte euch noch etwas über die Rangordnung in Tashyla aufklären.( Ich skizziere momentan so einige der Kreaturen, also könnte sich ein Blick in meine Gallery ab und zu lohnen, da ich einige der Skizzen wohl bald hochladen werden. ) Dämonen und anderes Dunkelvolk: Fürst Galphon Salph Trolle Dunkelelfen, Hauselfen, ... Gnome Goyls Tarphen Casthen Andere Dunkelwesen: Drachen Winconen Truden Sylchen ... ----- Kayo fuhr sich müde mit der hand über das Gesicht. Er war noch zu faul die Augen zu öffnen. Ihm war warm und seine warme Decke roch undefinierbar - aber sehr gut. Er fühlte sich unbeschreiblich wohl. Eine Wärme umgab ihn, wie schon lange nicht mehr. Er kannte die Wärme, wusste jedoch nicht wo er sie das letzte mal gespürt hatte. Der Geruch von frischen Gras stieg ihm in die Nase und er hörte von naher Ferne leises Plätschern wie von einem Flusslauf. < Wo... wo bin ich? > Mühsam öffnete er die Augen. Er erinnerte sich schwach daran, dass gestern ein Fremder das Haus betreten hatte und als er endlich sein Umfeld klar erkennen konnte erschrak er: Er lag im Freien, zugedeckt mit einem schwarzen Mantel. Er wendete den Kopf und blickte dem Fremden der vorigen Nacht direkt ins Gesicht. < A... Ar... As... Asvos! Ja, er erinnerte sich. Das war der Name... > Kayo musterte das Gesicht, das er zum ersten Mal richtig sehen konnte. Die langen Haare fielen ihm nach vorn ins Gesicht und bekamen einen bläulichen Glanz in der Morgensonne. Er hatte etwas fremde, aber schöne Gesichtszüge - hierzulande wohl nicht oft zu finden. Kayos Augen blieben an Asvos' Mund hängen: Schmal, sanft. Er schien fast unmerkbar zu lächeln. Friedlich sah er aus, als er schlief. < Kaum zu glauben, dass dieser Kerl mich letzte Nacht tatsächlich entführt hat... > Entführt! Das hatte er fast vergessen... Er musste zurück nach Ryshda. Zurück ins Haus zu den Kleinen. Doch er war andererseits neugierig. Warum hatte ihn der Wildfremde entführt? Was hatte er vor? Er hatte davon gesprochen, dass er jemanden suche. War Kayo derjenige gewesen? Doch warum sollte jemand ausgerechnet nach ihm - einem Waisenkind - suchen? Stand dieser Mann etwa in Verbindung mit seinen Eltern? Fühlte er sich deshalb wohl in seinen Armen? < Oh Mann... du machst dir wieder viel zu viele Gedanken.. dadurch hast du dir schon so oft unnötig Probleme geschaffen... > Kayo seufzte laut und bemerkt dann etwas glitzerndes in Asvos Hand, das hell das Licht der Sonne widerspiegelte. Vorsichtig öffnete er die Hand des Schwarzhaarigen und betrachtete seinen Fund ungläubig: Eine Glasscherbe, faustgroß, auf der das Bild eines rotblonden Jungens festgehalten war - sein Bild. < Wie kann man ein Bild in glas festhalten? > Neugierig drehte er das Glas in seinen Fingern und suchte nach einer Ursache für dieses Phänomen. Doch er konnte nichts Merkwürdiges entdecken. Plötzlich erschrak er, als er spürte, wie Asvos, über dessen Körper er gerade lehnte, sich bewegte. Er schien aufzuwachen und Panik ergriff den Entführten. ~~~ Wärme auf seinem Körper; Das erste was Asvos wahrnahm als er langsam die Augen öffnete. < Was....? > Er nahm etwas verschwommen die Gestalt vor sich wahr. Das Licht blendete ihn und die Konturen verschwammen noch mehr. Er lächelte, beugte sich vor und gab dem Schatten einen leichten Kuss, ohne zu wissen warum er das getan hatte... Die Gestalt verschwand wieder für einen kurzen Augenblick hinter seinen geschlossenen Augenlidern. Ein geschocktes Stammeln brachte ihn wieder dazu, sie zu öffnen, so schwer es auch zu fallen schien. Nur langsam setzte sich das klare Bild vor ihm zusammen und zu seinem Erstaunen fand er einen Menschenjungen vor sich. < Ach ja... Agmons Auftrag... > Die Erinnerung kehrte zurück. < Warum schaut der so? Hab ich was im Gesicht? > Er zog eine Augenbraue nach oben und schaute den Rotblonden fragend an. Innerlich spulte er die Zeit ein Stück zurück und schluckte dann fest. Der Kuss. Gerade eben. Er hatte ihn geküsst. < geküsst... > Das Wort hallte in seinem Kopf wider und wider, als befände sich Nichts als dieses eine Wort in ihm. < Wieso um alles in der Welt ....? > Asvos verstand sich selbst Nicht. War es die Wärme gewesen? Hatte er ihn verwechselt? Wenn ja, mit wem? Er fand keine Antwort; senkte nur etwas errötet den Kopf. Der Kleinere schaute ihn noch immer mit aufgerissenen Augen an und stammelte etwas Unverständliches. "Hey, krieg dich wieder okay?" Asvos Stimme klang kalt und fest. Die normale Stimme eines jeden Salphs in Tashyla. Der Junge zuckte zusammen und Asvos bereute sofort. "Entschuldigung..." Er strich sich das schwarze Haar aus dem Gesicht. "Hast... hast du Hunger?" Es war ein kläglicher Versuch vom Thema abzulenken, aber er tat seine Wirkung. Der Rotblonde entfernte sich so schnell er konnte von ihm und wendete ihm den Rücken zu. "Du hast also keinen Hunger?" fragte Asvos erneut. Obwohl der Kleine ihm keine Antwort gab stellte er ihm einen blechernen Teller mit einem Brot und einem Klecks Brei hin. "Iss... sonst verhungerst du mir noch" Zögernd nahm der Kleine den Teller und biss in das Brot. Als er geschluckt hatte fragte er urplötzlich: "Warum hast du mich entführt? Was willst du von mir?" Seine Stimme klang weinerlich und voll Angst und tat Asvos innerlich weh. "Ich führe nur Befehle aus... Wer bist du? Das will ich wissen... mein Herr muss einen Grund haben dich holen zu lassen, oder nicht?" Asvos sah sein Gegenüber mit undefinierbaren Gesichtszügen an, dieser sah ihn erst ungläubig an, aß dann weiter. "Kayo" murmelte er kurz darauf. "Ich bin Kayo. Waisenkind wie du vielleicht bemerkt hast... ich... " Er schien sich verschluckt zu haben und hustete. Asvos schlug ihm sanft auf den Rücken. "Kayo..... ungewöhnlicher Name in dieser Gegend." stellte Asvos lächelnd fest. Kayo senkte den Blick. "Warum bist du Waise? Wer sind deine Eltern?" Kayo beugte sich noch weiter nach vorn, so dass sein Gesicht fast gänzlich von seinen Haaren bedeckt wurde. "Ich kenne meine Eltern nicht. Ich wurde auf einer Straße gefunden. Allein. Malva, die Hausbesitzerin, nahm mich auf..." Er schwieg einen Moment lang. "Ich.... ich weiß nicht was dein Herr an mir finden sollte... ich bin ein normales Waisenkind - keine Eltern kein wirkliches Zuhause. Warum also gerade mich?" Asvos saß neben Kayo im Gras, wusste nicht was er tun oder sagen sollte. "Ich weiß es doch auch nicht. Aber... " Er brach ab, als der Rotblonde ihm das Glasstück hinhielt. "Deins..." seine Stimme klang heißer zwischen seinen Haaren hervor. Asvos betrachtete die Hand eine Weile nahm die Scherbe dann schweigend. Kayo schob das Essen zur Seite, zog die Beine an und schlang die Arme darum. < Weint er? > Asvos betrachtete ihn still. Er sah den untersetzt wirkenden Körper leicht zucken. Ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein streckte er den Arm aus und zog Kayo zu sich. Er legte die Arme um dessen Körper und sprach leise zu ihm. "Warum weinst du? Hast du Schmerzen? Tut dir was weh?" ~~~ Er war überrumpelt. Das letzte was er wahrgenommen hatte war das Brennen in seinen Augen und das gras unter ihm, das still zwei salzige Tropfen aufgefangen hatte, doch nun fand er sich in den Armen seines Entführers wieder. Er wollte sich losreißen, doch irgendetwas hinderte ihn. Er konnte nicht sagen, ob er sich nur deshalb nicht rührte, weil Asvos ihn fest an sich gedrückt hielt, oder ob es etwas in ihm selbst war. Doch er verweilte still. Wärme umfing ihn und er schloss die Augen. < Warum weine ich? Weil ich entführt wurde? Weil ich Sehnsucht nach Zuhause habe? > Er zog hörbar die Nase hinauf. < Welches Zuhause eigentlich... Malva hat gut für mich gesorgt - das Stimmt - aber dennoch ist sie nicht meine Mutter. Mein Körper hatte es stets gut bei ihr... aber mein Herz war irgendwo weit fort... > Wie aus weiter Ferne nahm er die dunkle, jedoch sanfte Stimme des Schwarzhaarigen wahr. < Er spricht mit mir... ob das bei jeder Entführung so ist? Er hat mich in den Arm genommen und... und vorhin hat er mich... > Kayo unterdrückte diesen Gedanken schnell wieder. Er wollte sich nicht daran erinnern, dass der Mann, in dessen Armen er sich momentan befand, ihn vorhin geküsst hatte. Er war wohl noch im Halbschlaf gewesen, anders konnte Kayo sich so etwas nicht erklären. Seltsamerweise hatte Kayo nicht reagiert. In solchen Situationen hätte er wohl stets um sich geschlagen, wäre ausgerastet.. aber er konnte Nichts tun als mit geschockter Mine vor sich hin zu stammeln. In Gedanken weit abgeschweift bemerkte er erst nach einer halben Ewigkeit, dass er kläglich weinte. Das Hemd seines Trösters zierte ein dunkler Wasserfleck. Kayo wischte sich mit der Hand über das Gesicht und drückte sich sanft, aber bestimmt von Asvos. "Entschuldige..." Es war ihm schrecklich peinlich, dass sein Entführer ihn hatte weinen sehen. Er war schon ein erbärmliches Opfer. Aber so war er nun mal. Er blickte nur kurz auf, konnte jedoch ein sanftmütiges Lächeln auf Asvos Lippen erspähen. "Macht doch Nichts..." meinte dieser ruhig. Er schob ihm den Teller erneut hin. "Willst du noch was, oder soll ich es dem Pferd geben?" Kayo lächelte etwas gequält und nahm den Teller dann danken an. Asvos sattelte schon wieder das Pferd. Kayo wusch sich das Gesicht am nahen Flusslauf. Er erinnerte sich an das Gespräch während er gegessen hatte. Asvos hatte ihm erklärt, dass er aus Tashyla, der berüchtigten Dunklen Dimension, kam und sein Fürst ihn beauftragt hatte ihn zu holen. "Aber warum ich?" hatte Kayo ihm entgegnet, woraufhin der andere nur die Schultern zuckte. "Es wird besser für uns alle sein wenn ich dich im Palast abliefere... der Fürst kann sehr unangenehm werden, bekommt er nicht was er will..." Asvos Worte hatten Kayo ein mulmiges Gefühl in der Magengegend verpasst. Dieser Fürst wollte ihn also in seinen Gemächern haben. Was hatte er mit ihm vor? Weder er selbst noch Asvos hatte eine Antwort darauf. Sie hatten sich lange unterhalten und oft sogar gelacht. Kayo hatte den Schwarzhaarigen das ganze Gespräch durch beobachtet und festgestellt, dass der Unterschied zwischen Menschen und Dunkelwesen oft gar nicht so groß war. Keiner würde Asvos auf den ersten Blick als Dunkelwesen bezeichnen, denn außer den spitzen Ohren, die vom schwarzen Haar bedeckt wurden, und den etwas schärferen Zähnen war keine Differenz zu erkennen. Man könnte ihn höchstens für einen Irren halten, da seine Bekleidung für Menschen wohl recht ungewöhnlich war. "Na, bereit?" Kayo sah einen dunklen Schatten, der sich im klaren Wasser zu seinen Füßen spiegelte. Er nickte. "Und du wirst keine Fluchtversuche wagen?" Die grauen Augen schauten ihn ernst an und er nickte erneut. Sein Gehorsam wurde mit einem Lächeln belohnt. Mit einer Handbewegung forderte Asvos ihn auf, auf das Pferd zu steigen. Doch das war für einen Menschen seiner Größe nicht einfach. Wieder und wieder stürzte er, begleitet von Asvos gellendem Lachen. Eigentlich hätte sich Kayo aufregen müssen, doch Asvos Lachen ermunterte ihn immer wieder einen neuen Versuch zu wagen. Nach einigen weiteren gescheiterten Versuchen half Asvos ihm auf. "Kleiner Trottel" Obwohl die Worte nicht gerade nett waren hörte man viel Freundlichkeit aus seiner Stimme und das Lächeln verriet Kayo, dass diese Worte nicht ernst gemeint waren. Er sah zu, wie der Salph gekonnt auf das Pferd stieg und nahm dann lächelnd die ausgestreckte Hand zur Hilfe. Nicht einmal eine Minute später fand er sich auf dem Rücken des Pferdes wieder, zwischen dessen Kopf und Asvos' Körper... .... to be continued .... Take 4 ------- Als erstes will ich Danke danke danke an alle sagen, die mir so liebe Comments geschrieben haben *knuddl* das muntert mich immer voll auf! Hätt die Story fast hingeschmissen aber eure Comments haben mich irgendwie inspiriert *lach* Ich entschuldige mich schon im Vorraus, dass dieser Teil nicht so lang geworden ist.... die nächsten werden wieder länger, versprochen! Und jetzt: VIEL SPASS!! Und ich freu mich über comments ^.^ ----------- Es mussten schon Stunden vergangen sein, seid sie losgeritten waren, denn der Wind frischte auf und das Tal färbte sich in ein düsteres Grau. Kayo betrachtete die Landschaft um sie herum: Im Gegensatz zu den Wäldern und großen, grünen Wiesen, die sie anfangs durchquert hatten, war die jetzige Umgebung öde. Nur vereinzelt fand Kayos Auge einige dürre Stämme, die einst wohl einmal Bäume waren. Auch das Gras wirkte leblos durch das graue, schmutzige Grün. Der Wind frischte auf und der Himmel war durch und durch grau. Ihn fröstelte. Instinktiv schmiegte sich Kayo enger an den wärmenden Kopf des Pferdes. Etwas unsicher warf er einen Blick zurück auf den Salph, der ihn seiner Heimat entrissen hatte. Die sanften, grauen Augen Asvos' streiften den Horizont, schienen die Landschaft jedoch gar nicht wahr zu nehmen. Er schien gedanklich weit entfernt. Kayo spürte bei Asvos' Anblick eine Hitze in seinem Brustkörper und biss auf die Zähne. Ob Asvos es überhaupt bemerken würde, wenn er jetzt einfach abspringen und weglaufen würde? < Warum.... frustriert mich seine Abwesenheit? Es... kann mir doch egal sein... > Er grummelte. < Ich könnte die Gelegenheit ergreifen und... > Erneut schweifte sein Blick über die Öde ringsum. Sollte er wirklich fliehen? Einerseits wollte er ja zurück nach Ryshda, andererseits interessierte es ihn, was ein Dunkelfürst von ihm wollte.... Dass ihn auch Asvos interessierte gab er nicht zu. Unruhig rutschte sein, im Gegensatz zum Salph schmächtiger, Körper auf dem Rücken des Pferdes hin und her. ~~~ Asvos zuckte leicht, als hätte ihm eine unsichtbare Hand eine Ohrfeige verpasst. Er schaute sich schnell um: Sie waren bald an der Grenze. Bald hatten sie die Grenze zwischen der Welt und Tashyla erreicht. Ihm war unwohl bei dem Gedanken, doch er ermahnte sich, da es sein Auftrag war. Mit einem Lächeln sah er auf den Jungen vor sich und seine Wangen färbten sich in zartes rot, als er spürte, wie sich Kayos Hüfte fast unmerksam an seiner rieb. < Was... ? > Er schluckte hart um sich unter Kontrolle zu halten. Der Kleine stellte etwas merkwürdiges mit ihm an... noch nie zuvor hatte Asvos derartige Reaktionen und Gefühle ans Tageslicht gebracht - auch wenn er zur eher sanftmütigen Art der Salph zählte. "Ist dir kalt?" fragte er den Blonden und strich sanft über die Gänsehaut auf dessen Oberarm. Erschrocken riss dieser den Kopf herum und sah ihn an. "N... nein.... " stammelte er. < Ob er geschlafen hat? > Asvos lächelte. Er brachte Chandoë zum stehen, schwang den Mantel von seinen Schultern und wickelte Kayo darin ein. Wärme erfüllte ihn, als er den engelsgleichen Blick des Kleineren kreuzte. Er hoffte inständig, nicht gar zu nervös zu wirken. "Wird gleich warm" Mit diesen Worten löste er sich zwanghaft vom Anblick Kayos und gab Chandoë die Sporen. Unauffällig rückte er noch ein Stückchen zu seinem Opfer, die Arme vor dessen Brust an die Zügel gelegt. ~~~ Schnell wendete er sich ab, als er den warmen Körper näher an sich spürte. Die röte war ihm ins Gesicht geschossen. < Warum? Der Kerl hat dich entführt... einfach mitgenommen!! Also beherrsch dich... > Er zog den schwarzen Mantel enger um seine schmalen Schultern. Oft war er wegen seiner kraftlos wirkenden Figur gehänselt worden. Er hatte nicht einmal die Chance ergriffen, sich gegen Asvos zu wehren, als dieser ihn auf sein Pferd schleppte. Er war eigentlich erbärmlich. Vielleicht war es gar nicht so schlimm nach Tashyla gebracht zu werden... oder gab es dort auch Idioten die einen dem Körperbau nach beurteilten? Kayo seufzte leise. Sein Blick senkte sich traurig auf die dunkle Mähne des Pferdes. < Ich bin nutzlos... keiner braucht mich... keiner wird sich darum kümmern, dass ich verschwunden bin.... es wird allen egal sein... > Gedankenversunken starrte er auf Chandoës Kopf. Er wusste nicht, wie lange er so gesessen gewesen sein musste, als ihn eine Hand sanft an der Schulter rüttelte. Erschrocken warf Kayo den Kopf herum und verlor das Gleichgewicht. ~~~ "Vorsicht! Vorsicht!" Asvos' Hand schnellte nach vorn und packte den Rotblonden. Mit einem Ruck zog er ihn an sich und somit wieder sicher aufs Pferd. "Es kann gefährlich sein, bei einem galoppierenden Pferd zu stürzen!" Der Salph schaute dem Kleinen sanft in die Augen und schenkte ihm ein freundliches Lächeln. "Wir sind da. Wir haben die Grenze zu Tashyla überschritten..." Er deutete mit dem Kopf auf das Land ringsum. Die Sonne war hinter den dunklen Wolken nicht zu erkennen, doch das fahle Licht lies darauf deuten, dass es sie auch hier gab. Ein bläulich schimmernder Mond warf gedämpftes Licht durch eine wolkenlose Stelle. Am Horizont war ein riesiger, schwarzer Wald zu sehen. Die Grenz-Zone, in der sie sich momentan noch befanden, bestand jedoch fast nur aus aschfahlem, leblosen Gras. Man konnte fast denken, es gäbe in Tashyla keine Farben außer schwarz, weiß und grau. Chandoë trabte den schmalen Weg entlang. Asvos zog Kayos Körper an seine Brust und zog die kalte Luft ein. "Los, Chandoë! Nach Hause!!" Der schwarze Hengst stieg kurz auf und galoppierte dann mit seinen zwei Reitern den langen Weg Richtung Horizont. ..... to be continued ...... Take 5 ------ Und schon wieder ein Teil *lach* Irgendwie kamen die letzten zwei Teile recht flott hintereinander... wenn ich ehrlich bin weiß ich noch gar nicht, wie die Geschichte enden soll *sweat* Naja, lassen wir uns überraschen. In diesem Teil will ich auf ein paar Skizzen hinweisen, die ich (glaube ich alle während der Schule) gezeichnet habe ^^" Zu finden in meiner Gallery *smile* Ich würde mich sehr über Comments freuen... man bedenke bitte, dass das nur skizzen sind und wohl noch stark überarbeitet werden. Arigatou! ------------ Kayo saß auf dem hölzernen Bett, das in einer Ecke des Zimmers stand. Das Zimmer wirkte kahl, dennoch gemütlich. Das bläuliche Licht fiel durch zwei kleine Fenster an der Ost-Seite. Unter einem stand ein kleiner Schreibtisch, auf dem der Blonde einige Federn, zwei Tintenfässer und einen Stapel teilweise vergilbter Blätter erblicken konnte. Außer Bett und Schreibtisch standen nur noch eine Kommode und ein Stuhl an der Wand. Ansonsten war das Zimmer grau und leer, nur freundlich wirkend durch den warmen Schein einer Kerze, die auf der Kommode stand. "Warte hier... ich komme gleich wieder" hatte Asvos gesagt als er ihn in das Zimmer geführt hatte. Danach war er in einen anderen Raum des Steinhauses verschwunden. Dieses hier schien wohl sein Schlafgemach zu sein.... < Das man so unpersönlich leben kann... nichts was auf eine Person hinweißt.... alles leer... > Kayo stand auf und schlenderte durch das Zimmer. Er strich mit der Hand über das kühle Holz der Kommode. < Kein Staub.... > Asvos musste ein ordnungsliebender Typ sein... Er blickte in die Flamme der Kerze, deren Wachs den silbernen Ständer entlang tropfte und eine formenreiche Säule bildeten. < Es gibt Nichts was irgendwie auf Asvos hinweißt... nichts was einem irgendetwas über ihn verraten könnte... rein gar nichts... > Während er noch nachdachte schlenderte er weiter. Sein Blick fiel auf eine kleine Schatulle die unter den Blättern verborgen lag. Er öffnete sie, nachdem er die Blätter zur Seite geschoben hatte, und betrachtete deren Inhalt: eine Kette aus Gold, deren Anhänger einen sich windenden Drachen darstellte. Der Drache starrte ihn aus im Kerzenlicht funkelnden rubinroten Augen an. < Fast schon unheimlich... > Der Blonde bekam eine Gänsehaut und legte die Kette zurück. Stattdessen zog er ein vergilbtes Foto hervor. Er erkannte drei Salph darauf, die im roten Mondlicht zusammensaßen. < Aber das..... > Er fuhr mit dem Finger über die Abbildung des Drachenanhängers am Hals einem der Salph. Das spitze Gesicht war trotz der scharfen Züge freundlich und nur von ein paar silbernen Strähnen bedeckt, die über die Stirn hingen. Links neben dem Silberhaarigen stand ein kleinerer Salph, die grünen Haare kurz und wuschelig ins Gesicht hängen. Er lächelte frech. Kayo schätzte ihn auf knappe 13 Menschenjahre. Sein Blick schweifte zur dritten Person auf dem Bild: Ein Jugendlichwirkender Salph, dessen lange schwarze Haare zu einem Zopf gebunden waren. Der Salph mit der Kette hatte freundschaftlich den Arm um ihn gelegt und alle drei sahen glücklich aus. < Ob das.... Asvos ist? > Nachdenklich betrachtete Kayo das Bild, als er ein Geräusch hinter sich vernahm. ~~~ Beinahe hätte er die zwei Tassen fallen lassen. < das Bild..... er... er ..... > Asvos starrte unverwandt zu dem Schatten, der vor seinem Schreibtisch stand. Die Schatulle war geöffnet. Die Kette lag auf dem Tisch und das Foto hielt er in der Hand. < Nicht das.... nicht das Foto..... > Wie erstarrt stand der Salph in der Türe. Bilder der Erinnerung zogen an ihm vorbei. Schallendes Gelächter, das Schlagen von Hufeisen auf der holprigen Straße, der Duft von silbernem Haar..... Der Schwarzhaarige schluckte und ging mit eiserner Miene auf die Person am Schreibtisch zu. Diese drehte sich zu ihr und war sichtlich erschrocken. "Es.... es...." Außer verlegenes Stammeln brachte Kayo nichts hervor. "Leg es zurück" Asvos klimme klang kalt und monoton. Er funkelte den Kleineren böse aus den zu schlitzen verengten Augen an. Dieser schluckte zuerst, legte dann aber panisch die Kette und das Foto zurück. "Ich..." Asvos brachte ihn mit einer Handbewegung zum schweigen. Er strich sich zwei schwarze Strähnen aus dem Gesicht und hielt ihm dann einen Tee unter die Nase. Überrascht starrte Kayo auf die Tasse. "Was........ was ist das?" fragte er und nahm zögernd die Tasse zu sich. "Tee.... sag bloß ihr kennt das nicht?" Auch Asvos nahm sein Getränk und zog Kayo mit sich zum Bett. Seine Stimme war wieder sanfter. "Hoffe du hast nicht zu lange gewartet..." Er lächelte zwar etwas gezwungen, aber Kayo schien das nicht zu bemerken. Er schüttelte nur seinen rotblonden Schopf und erwiderte das Lächeln. "Wohnst du hier ganz allein?" Asvos nippte an seiner Tasse. "Fast... Lyshma ist meine Hauselfe. Sonst wäre es sicher nicht so ordentlich" Kayo trank ebenfalls einen Schluck. "Lyshma..... warum habe ich sie noch nicht gesehen? Ist sie... so was wie deine Frau?" Für einen kleinen Moment dachte Asvos, er hätte einen roten Schimmer auf Kayos Wangen gesehen, doch er musste sich das eingebildet haben. "Nein!" Er lachte leise "Nein..... eher eine Art gute Freundin.... sie sorgt für das Haus und ist wohl schon zu Bett. Morgen wirst du sie kennenlernen!" Kayo nickte. Asvos senkte den Blick. "Morgen........ werde ich dich zum Fürsten bringen...." Er hielt Inne... was war es, was ihm diese Tatsache so schmerzhaft machte? Grübelnd starrte er auf sein von Wellen verzerrtes Spiegelbild auf der Oberfläche seines Tees. Es war sein Auftrag den Menschen zu finden, ihn herzubringen und im Schloss abzuliefern. Das war doch von Anfang an klar gewesen.... also was störte ihn?? "... klar?" Asvos blickte auf und sah direkt in die Augen Kayos, der sich vor ihn gekniet hatte. "Alles klar?" wiederholte dieser seine Frage. Asvos errötete und nickte nur schnell. "Alles klar..." Kayo lächelte "Nach dieser Nacht werden wir uns nicht mehr sehen, habe ich recht?" Asvos schluckte hart und nickte wortlos. Kayo setzte sich nun auf den Boden zu seinen Füßen. "Schade eigentlich... wo ich dich eigentlich gerade leiden kann" Asvos blinzelte. Hatte er das eben wirklich gesagt? Oder hatte er es sich eingebildet? "Du bist nicht das, was man von einem Dunkelwesen erwartet finde ich.... "Kayo setzte seine Worte ohne Pause fort. Asvos stand der Mund leicht offen als er den Worten des Rotblonden lauschte. Er mochte ihn?? Er spürte ein seltsames Gefühl in sich hochsteigen. Hitze, Atemnot, dröhnendes Blut, das durch die Schläfen rauscht. Sein Herz schlug. Er spürte es. Was passierte da in ihm? Er konnte es sich nicht erklären... ".... sowieso viel zu nett." beendete Kayo seine Rede und lächelte ihn müde an. Asvos hatte zwar den größten teil der Rede nicht mitbekommen erwiderte das Lächeln jedoch. Er trank den Rest seiner Tasse auf einen Zug aus und stand dann auf. Seine schwarzen Haare fielen ihm ins Gesicht, doch es störte ihn nicht weiter. "Das Gästezimmer dürfte vorbereitet sein.... ich hoffe es macht dir Nichts in einem so leeren Zimmer zu schlafen..." Der Kleine stand ebenfalls auf und folgte ihm durch einen Gang, der links und rechts mit Bildern behängt war. Fast wie in einer Ahnengalerie, nur dass auf den Bildern keine Menschen zu sehen waren - grüne Landschaften, strahlender Sommerhimmel, Winter.... Auf jedem Bild war die Landschaft der Menschenwelt abgebildet in all ihrer Pracht. Asvos hatte sich schon von klein auf für die Menschenwelt interessiert. Die eigene Kultur, die farbenfrohe Welt, all die Lieder und die Geräusche.... so etwas gab es in Tashyla nicht. Ein paar Meter von seinem eigenen Gemach entfernt öffnete der Salph eine dunkle Tür mit Messingbeschlägen. ~~~ Kayo stellte sich auf Zehenspitzen um dem für seine Verhältnisse riesigen Salph über die Schulter zu schauen. Das Zimmer war bis auf einen kleinen Schrank, einen Nachttisch und ein Bett leer. < Dabei könnte man es so schön machen.... > Zusammen mit Asvos betrat er den Raum. Es war dunkel, bis der Schwarzhaarige wie in seinem Zimmer eine Kerze anzündete. "Ich hoffe es ist für deinen Geschmack nicht gar so einsam..." Asvos klang fast verlegen und Kayo musste daraufhin ein Kichern unterdrücken. "Es ist in Ordnung...." Er schenkte dem Großen ein Lächeln. Dieser entfernte sich zur Tür und deutete eine Verbeugung an. "Falls du etwas benötigst... ich bin in meinem Zimmer!" Kayo konnte noch einen Blick auf das warme Lächeln des Salphs werfen, dann schloss sich die Tür. Kurz stand er etwas hilflos in dem Zimmer. Doch dann zog er sich sein Hemd aus. Es roch etwas streng. Er hatte es ja auch schon 2 Tage an.... < Morgen werde ich dem Dunkelfürst übergeben... ich sehe ihn vielleicht nie wieder.... > Er legte seine gesamte Kleidung bis auf die Unterhose ab. < ...... nie wieder......... > Der Gedanke quälte ihn. Es war wahr, was er Asvos vorhin gesagt hatte: Er fand ihn irgendwie sympathisch. Er war nicht so, wie man Salph in Ryshda beschrieben hatte. Dort erzählte man von ihnen als hässliche, grausame und oft auch Menschenfleisch-essende Bestien. Sein Entführer war nichts von alle dem. Sein schwarzes Haar war seidig und fiel wie ein sanftes Tuch über seine Schultern. Auch seine Augen waren freundlich trotz dem oft kalten grau. Das einzigste was Kayo etwas Angst einjagen konnte war Asvos' Größe. Aber das lag vielleicht auch daran, weil er selbst recht klein gewachsen war. Kayo fand sich auf seinem Bett wieder, als er aus seinen Gedanken zurückkehrte. Er errötete als er sich an das erinnerte, was er eben gedacht hatte. < Als wäre er Mädchen von dem ich schwärme... > Er lächelte. Ob er ihm noch richtig Lebewohl und vielleicht auch ein Danke sagen sollte bevor er morgen abgeliefert werden würde? Der Blonde zögerte, raffte sich dann jedoch auf, zog sein Hemd noch einmal über und schlich aus der Tür. Leise klopfte er an Asvos Tür... ~~~ Lange war er vor der Schatulle gesessen als er zurück in sein Zimmer gekommen war. Es war, als würde ihn der Drache rufen. Als würde er ihn durch das dunkle Holz hindurch mit seinen roten Augen anschauen und auffordern "Hol mich heraus! Nimm mich endlich und führe mich wieder ans Licht!" Aber Asvos hatte die Schatulle nicht geöffnet. Er hatte sie nur angestarrt, bis er sich kopfschüttelnd und müde abgewendet hatte. Er fing an seine Rüstung abzulegen. Morgen würde Agmons Auftrag erfüllt sein. Aber was würde dann geschehen? Würde er einfach so weiter mit Lyshma und Chandoë in seinem kleinen Häuschen wohnen? Würde Agmon Kayo am Leben lassen...... oder ihn töten? Asvos stellte die Rüstung in ein Eck des Zimmers und zog sich anschließend das Hemd über den Kopf. < Vielleicht stirbt Kayo wirklich........ > Für einen Moment hielt der Salph in der Bewegung inne. Was würde er tun? Wie würde er selbst reagieren wenn dies wirklich eintreffen würde? Hätte er überhaupt eine Chance etwas zu tun? Gedankenverloren legte er auch sein letztes Kleidungsstück ab. Die samtene Haut seines nackte Körpers wurde vom Mond in fahles blau getüncht. < Ich sollte mir nicht solche Gedanken machen... er ist ein Mensch. Nur ein Teil meines Auftrags............. nicht mehr und nicht weniger... > Verzweifelt versuchte der Schwarzhaarige seine Gedanken abzulenken und überhörte dabei ein Geräusch an der Tür. Als er sich gerade sein Nachthemd schnappte hörte er zu seinem entsetzen, wie sich die Tür öffnete. Erschrocken fuhr er herum... .... to be continued.... Take 6 ------ Hmm... ja ich kann es wieder nicht lassen und geb auch bei diesem Teil wieder meinen Kommentar dazu XD Ich muss gestehen dass ich in diesem Teil von "Demons Love" teilweise ratlos war und deshalb oft unkreativ reagiert habe >_>" Verzeiht mir dies bitte *verbeug* Der nächste teil wird wohl eine Weile auf sich warten lassen da ich meine ganze Kreativität scheinbar verloren habe *seufz* Außerdem sollte ich mir mehr Gedanken über den Fortlauf der Story machen *hat das ehrlich gesagt bisher nur ins blaue geschrieben* *drop* Ich hoffe ihr wartet solang und die paar die diese Story verfolgen werden mir auch treu bleiben *schmatz* Arigatou! Misa-chan ------------------ Kayos Augen weiteten sich: Vor ihm stand sein Entführer - vollkommen nackt. Er schluckte. "Es.... es... ich..." Während er sich stammelnd entschuldigte musterte er den Salph. Die Haut schien durch den blauen Glanz fast zu glühen und ließ jeden Muskel deutlich erkennen. Asvos war von stattlicher Gestalt: Seine muskulösen Beine waren ihm ja schon zuvor aufgefallen, aber noch nie derart in Erscheinung getreten. Auch seine breiten Schultern und die starke Brust waren unter der Rüstung nicht zu sehen gewesen. Seine Hüfte schien im Gegensatz zum Schulterumfang fast schon zierlich. Und ....... Kayo kniff die Augen zusammen um Asvos nicht zu entwürdigen. Er hatte alles an ihm gesehen - Alles! Er hatte ihn angestarrt wie ein Schaulustiger. < Wie konnte ich nur? Oh Gott... oh Gott!!! > "Es tut mir leid!!" Er drehte sich um, schritt schnell aus dem Zimmer und schloss die Tür mit einem lauten Schlag hinter sich. Erst jetzt bemerkte der Jüngling die heiße Röte in seinen Schläfen Pochen. Er musste aussehen wie eine Tomate - was bei dem Anblick wohl kein Wunder war. Noch immer völlig benommen stemmte sich Kayo mit dem Rücken gegen die Tür, als hätte er Angst, dass ihm die Person auf der anderen Seite der Tür folgen könnte. Ob Asvos sauer war? Ob er ihm jemals wieder in die Augen sehen könnte ohne an diese Schmach denken zu müssen? Könnte Kayo seinem Entführer jemals wieder in die Augen sehen ohne innerlich dieses Bild zu sehen? Der Blonde vergrub das Gesicht in seinen Händen und sank auf den Boden. Warum musste er auch das Zimmer betreten? Warum hatte er nicht einfach noch mal angeklopft und auf eine Antwort gewartet? Ihm war alles sehr peinlich.... doch jetzt konnte er nichts mehr ändern... ~~~ Asvos schluckte. Er stand wie angewurzelt und mit hochrotem Kopf da, sein Hemd in der Hand. Er spürte wie sein Puls hart gegen seine Schädeldecke pochte. Ihm war heiß. Kayo. Er stand vor ihm und starrte ihn an. Starrte auf seinen nackten Körper. Es gab wohl nichts furchtbareres in diesem Moment als die Gewissheit, dass Kayo ihn vollkommen entblößt gesehen hatte. Erst als die Tür wieder ins Schloss gefallen war und der Blonde peinlich gerührt dahinter verschwunden war wagte es Asvos wieder einzuatmen. Einen Moment lang stand er noch völlig benebelt im Zimmer. < Warum...... war er überhaupt hier? Warum musste es ausgerechnet jetzt sein?? > Asvos zog sein Hemd an. Auch wenn es ihm nicht mal bis zu den Schenkeln reichte und keine Ärmel hatte, hatte es ihn selbst im Winter warm gehalten. Dennoch überzog eine feine Gänsehaut den Körper des Schwarzhaarigen. Er setzte sich auf sein Bett und schaute zur Tür. Wie schaffte es dieser Menschenjunge ihn dermaßen zu verwirren? Er knirschte leise mit den Zähnen. < Was hat er nur von mir gewollt?? > Die Neugier nagte sichtbar an ihm. Letztlich konnte er nicht mehr an sich halten und erhob sich von dem weißen Laken. Er öffnete die Tür. < Was...? > Ehe er sich versah lag Kayo, dem der Halt beim öffnen der Türe genommen wurde und das Gleichgewicht verloren hatte, auf seinen Füßen. Erneut spürte der Schwarzhaarige hitzige Röte in seine Wangen steigen. "Du..... du wolltest mich sprechen?" Er versuchte so gefasst wie möglich zu sprechen. Der Menschenjunge schaute ihn zuerst erschrocken und mit rotem Kopf an ihm hoch. Asvos fiel ein, dass er nichts unter dem Hemd trug und presste beschämt die Beine zusammen und die Hände davor. Er schluckte laut hörbar. ~~~ Das zweite Mal. Er hatte Asvos intime Stelle das zweite Mal gesehen. Kayo kniff die Augen zusammen. "Gomen!!! Gomen nazai!" Er richtete sich so schnell er konnte wieder auf. Auf die Wiederholte Frage hin öffnete er die Augen wieder. "J... ja........ schon......." Mehr als ein Stammeln brachte Kayo nicht heraus. Er fand es schrecklich Asvos diese Schmach erneut ertragen lassen zu müssen. Er konnte sich vorstellen wie peinlich es sein musste. Asvos dunkle Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. " Um was ging es? willst... willst du nicht doch.... na ja... reinkommen?" Kayo nickte nur schweigsam und betrat das Zimmer erneut. Wortlos setzte er sich auf das Bett, auf dem er vorhin schon gesessen hatte. Asvos setzte sich neben ihn. "Also?" Der Blonde warf einen unauffälligen Blick, auf den Hausherrn. Dieser schaute ihn nicht an, sondern senkte seinen Blick auf den dunklen Boden. "Weswegen bist du zu mir gekommen?" Kayo schluckte. < Wie... wie soll ich so etwas erklären? Ich kann schlecht sagen "Hey, da ich morgen eventuell getötet werde wollt ich noch mal auf wiedersehen sagen".... > "Naja....." Er zögerte. "Wegen morgen..... du wirst mich zum Fürst bringen, nicht wahr? na ja... und.... ich dachte...." Der Blonde spürte den Blick der grauen Augen auf sich ruhen. Es beruhigte ihn insgeheim ein wenig und er unterdrückte ein Lächeln. "Gut möglich, dass... wir uns nicht mehr sehen, oder?" Langsam wendete er den Kopf und sah in die warmen Augen von Asvos. "Ich dachte.... na ja... vielleicht...." "Du kannst hier schlafen wenn dein Zimmer zu einsam ist!" unterbrach ihn der Salph mit zaghaftem Lächeln. "So......." <.... war das eigentlich nicht gemeint.... > Der Kleinere sprach seine Gedanken nicht zu ende. In gewisser Weise fühlte er sich schuldig. Schuldig, die Ehre seines Entführers gebrochen zu haben. Außerdem schien es ihm als recht angenehmer Gedanke in diesem fremden Land nicht allein in einem leeren Zimmer liegen zu müssen. Er lächelte sanft, was Asvos als ein "Ja" verstanden haben musste, da er sich auf das Bett legte und auf die Seite rutschte. Zögernd legte sich Kayo neben ihn. "Danke......" ~~~ Er beobachtete seinen Gast von der Seite. Die rotblonden Haare hingen wirr in die Stirn und verfärbten sich durch das Mondlicht zu einem blauen violett. Im bläulichen Schimmer wirkte Kayo fast übermenschlich. Wie ein Engel, der neben ihm auf dem Bett lag. Ein Engel ohne Flügel, der durch einen dummen Zufall nach Tashyla geraten war. Asvos musste sich beherrschen um nicht die Hand nach der hellen Haut auszustrecken und dem Jüngling sanft über die Wange zu streicheln. Der Salph griff zur Decke und legte sie über sich und Kayo. Der kleine Körper zuckte leicht, als Asvos ihn berührte. Ob Kayo Angst vor ihm hatte? Fühlte er sich zu dieser Tat gezwungen? Asvos kamen Bedenken ob es richtig war, was er tat. "Du....." Seine Stimme drang nur leise aus seinem Mund. "Du musst nicht hier schlafen wenn du nicht willst...." Er beobachtete den Kleinen aus den Augenwinkeln und wartete auf dessen Reaktion. Kayo drehte den Kopf zu ihm und lächelte sanft. Er schwieg, aber das Lächeln allein hatte Asvos als Antwort gereicht. Er erwiderte dieses fröhlich und strich seinem Gegenüber eine schimmernde Haarsträhne aus der Stirn. Seine Augen konnten sich an Kayos hübschen Gesicht nicht satt sehen. Die Augen, die ihn groß und strahlend anschauten, der durch das Lächeln gezierte Mund. Alles war wie mit der Feder gezeichnet. Asvos lächelte sanft. Was war das nur für ein Gott, der ein solches Wesen in die Welt ließ? Und dazu noch nach Tashyla... Die Hand des Schwarzhaarigen lag noch immer ruhig auf Kayos Wange. Als Asvos sich seiner Tat bewusst wurde, zog er die Hand so schnell er konnte zurück. Was dachte Kayo jetzt nur von ihm? Was tat er hier eigentlich? Asvos war vollkommen verwirrt. Er konnte sich selbst nicht erklären warum er so etwas tat.... Erst der Kuss und dann so etwas.... Als wäre er von dieser himmlisch wirkenden Person gefangen genommen worden..... Asvos überlegte lange. In der Zwischenzeit war Kayo neben ihm eingeschlafen. Im Schlaf rückte er wärmesuchend näher an den Salph ran. Asvos legte mit einem sanften Lächeln auf den Lippen den Arm um den zierlichen Körper, der in der kalten Nachtluft, die durch ein halbgeöffnetes Fenster ins Zimmer drang, leicht zu zittern begann... ... to be continued... Take7 ----- Sooo... ich glaube dieser teil ist sogar mal wieder länger geworden *smile* Mir ist gerade Aufgefallen, dass ich beim vorigen teil im Titel vergessen habe die VI zu schreiben *argh* *misa-chan hau* Ich bin so blöd XD Naja.... seid dem letzten teil habe ich mir etwas mehr gedanken über den verlauf der story gemacht... allerdings weiß ich immernoch nicht wie es am ende ausgehen wird *lach* naja... lassen wir uns einfach mal überraschen... ich hoffe ihr seid mir nicht böse, dass ich mir diese Story einfach so aus den Fingern ziehe, der teil gefällt euch und ihr bleibt mir weiter treu! Greez Misa-chan ------------------- Als Kayo aufwachte fand er sich zu seinem Erstaunen eng an seinen Gastgeber und Entführer gepresst in dessen Bett wieder. Was war passiert? Er konnte es nicht wirklich sagen... gemeinsam mit einem hochroten Kopf kam ihm die Erinnerung an die gestrigen Ereignisse. Er legte den Kopf auf Asvos Brust. Heute würde er zum dunklen Fürsten gebracht. Noch immer wusste er nicht, weshalb dieser ihn hatte entführen lassen. War es egal, wer es war, solange es ein Mensch war? Aber warum war dann ausgerechnet Kayos Abbild auf der Scherbe gewesen? Ging es hier wirklich um ihn? Um ihn und niemanden sonst? Er wusste es nicht und aus unbekannten Gründen wollte er es auch gar nicht. Der Blonde seufzte leise. Nur noch wenige Stunden und er musste diesen Ort verlassen... und damit auch Asvos. Die grünen Augen des Jünglings betrachteten die scharfen, aber dennoch sanft wirkenden Gesichtszüge des Salph. Kayo stützte sich auf die Ellenbogen und beobachtete den Schlafenden vor sich. Asvos war hübsch. Vereinzelt bedeckten ein paar schwarze Haarsträhnen das Gesicht, die Pupillen bewegten sich im wirren Traum unter den Augenlidern, die Lippen kräuselten sich zu einem sanften Lächeln. Mit leicht verträumtem Blick hob Kayo die Hand und legte sie auf Asvos Wange. Die Haut war zart und warm. Der Salph drehte den Kopf leicht und drückte seine Wange so sanft gegen die Hand des Menschenjungens. Dieser nahm einen wohligen Seufzer wahr. Er lächelte. < Ob er mich wohl ernsthaft mag? > Die grünen Augen wanderten weiter über Asvos' Gesicht. < Schon seltsam, wie das Schicksal einen zusammenführt... > Ein Lächeln huschte über Kayos Lippen. < ... eigentlich kann ich froh sein, dass es so kam.... sonst... hätten wir uns wohl nie kennengelernt... > Der Blonde schloss die Augen. < ... warum freue ich mich eigentlich so sehr über die Bekanntschaft? Warum.... mag ich ihn? > Kayo wurde jäh aus den Gedanken gerissen als er eine warme Hand auf seiner Wange spürte... ~~~ Er hatte langsam die Augen geöffnet. Noch bevor er ein klares Bild vor Augen hatte, spürte er die Wärme auf seiner Wange. Als das Bild vor seinen Augen langsam klar wurde, nahm er den rotblonden Jungen vor sich wahr. Mit den Augen wanderte Asvos von dessen Gesicht über den Arm bis hin zu seiner Wange. Die wärme kam deutlich von der hellen Hand des Jungens. Augenblicklich musste der Salph grinsen. Auch er hob eine Hand und legte sie vorsichtig auf das so zerbrechlich wirkende Gesicht Kayos. Erschrocken riss dieser die Augen auf und sah ihn verlegen an. "Ich.... ähm....." Außer einem Stammeln brachte der Kleinere nichts zustande. Asvos lachte leise. "Schon okay..." Schelmisch schlang er beide Arme um Kayo und zog ihn zu sich. Einen Moment lang grinste er ihn noch breit an, dann hob er geschickt den Kopf und drückte den völlig verwirrten Jüngling mitten auf den Mund. Asvos konnte selbst nicht sagen, warum er das tat. Aber er tat es. Und er bereute die Tat nicht eine Sekunde. Prüfend ließ er den Blick über Kayos weit aufgerissene Augen und den zitternden Mund schweifen. "Sprachlos?" fragte der Salph nach ein paar Sekunden unschuldig. Der Rotblonde biss sich auf die Lippen und verabreichte ihm eine knallende Ohrfeige. Mit roten Wangen und wütendem Grummeln stand Kayo auf und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. "War wohl doch nicht so klug....." murmelte der im Raum Zurückgebliebene. Er setzte sich auf und fuhr sich mit gespreizten Fingern durch die Haare. Während er sich ankleidete warf er einen Blick aus dem Fenster: Die zwei Sonnen am Himmel verkündeten dass es schon fast Mittag sein musste. Ein paar Truden krächzten in der kahlen Baumkrone der alten Eiche vor Asvos Haus. In frischer Kleidung trat der Salph aus seinem Zimmer. Lyshma hatte bereits die Tafel im Esszimmer gedeckt: Der Duft des frischen Brotes zog durchs Haus und die Milch in dem eisernen Krug war noch arm. Kayo saß bereits auf einem der dicken Eichenstühle, als der Schwarzhaarige den Raum betrat und schaute diesen, trotz geröteten Wangen, böse an. ~~~ Dieser Salph hatte sich über ihn lustig gemacht. Es reichte ihm wohl nicht, dass er ihm bereits den ersten Kuss gestohlen hatte. Nein. Er musste ihn auch noch auf den Arm nehmen. Mit bösem Blick verfolgte er Asvos Bewegungen. Dieser setzte sich ihm Gegenüber an den langen Tisch, während die Dunkelelfe Lyshma beiden warme Milch einschenkte. "Ich hoffe du nimmst das bescheidene Mahl an. Ich weiß es ist nicht viel und für dich als Mensch vielleicht ungewöhnlich, aber mehr haben wir leider nicht." Der Schwarzhaarige sprach so normal, als wäre überhaupt nie irgendetwas in Sachen Kuss passiert. Kayo musste die Zähne zusammenpressen um nicht einen unhöflichen Kommentar hervorzustoßen. Schweigsam saßen nun alle drei Wesen - Mensch, Salph und Dunkelelfe - am Tisch und aßen. Anfangs musterte der Blonde die Speisen etwas skeptisch: Außer Brot und Milch war ihm Nichts vertraut. Gläser mit grünen und blauen Blättern, Töpfe mit orange-schimmernder Masse und schwarzes Pulver in einer Schale standen auf dem Tisch. Auch die Beschriftungen brachten ihn zuerst nur zum Stirnrunzeln: Jedes der Gefäße war mit kleinen Etiketten versehen auf denen man Begriffe wie "Karryl" "Butchan-Blätter" oder "Ylian". Mit freundlichem Lächeln reichte ihm Lyshma den Topf mit der orangenen Masse - "Ylian". "Versuchen sie einmal - es schmeckt wirklich gut!" Zögern tropfte der Blonde einen Klecks des Inhalts auf sein Brot und verstrich diesen. Unsicher schaute er die Elfe und Asvos, der ihn die ganze zeit über mit einem Lächeln beobachtete, an. Beide nickten ihm zu. Nach einem weiteren prüfenden Blick auf sein Brot biss er ab. Zuerst schmeckte es nach gar Nichts, dann hatte es einen süßen, fruchtigen Geschmack. "Hm... lecker!" Mit einem begeisterten Blick zu seinen zwei Tischgenossen biss er ein weiteres Mal zu. ~~~ Nach dem Essen war es nun an der Zeit Kayo zu Agmon zu bringen. Asvos wahr nicht wohl bei dem Gedanken. Wer wusste schon was Agmon mit ihm tun würde? Er kannte den Dunkelfürst und seine Methoden. Egal was er wollte - er presste es aus seinen opfern heraus - zur Not mit den übelsten Foltermethoden die man sich nur vorstellen konnte. Er schwang sich den schwarzen Mantel um und wand den Blick zu Kayo, der von Lyshma in einen, ihm viel zu langen, Mantel gewickelt wurde. "So wird dir wenigstens nicht kalt!" Lyshma schien den Menschen zu mögen, denn sonst war sie Fremden gegenüber sehr schüchtern und abweisend. Asvos spürte wie sich alles in ihm anspannte, während er die beiden beobachtete. Was machte ihn so nervös? Warum war er so wütend? War es... Eifersucht? < Ach quatsch.... als ob ich von diesem.... > Er schüttelte leicht sein schwarzes Haar. Natürlich, er hatte ihn geküsst aber das hieß ja noch nicht gleich, dass er ihn liebte. Mühsam drehte er sich wieder der Tür zu. "Komm endlich" Asvos' Stimme klang außergewöhnlich kühl. Ohne noch einen Blick zurückzuwerfen verschwand er aus der Türe, klopfte Chandoës Hals und stieg auf. Als Kayo endlich den Platz hinter ihm eingenommen hatte gab er Chandoë die Sporen und preschte davon. ~~~ Die Arme um Asvos Oberkörper geschlungen, damit er nicht das Gleichgewicht verlor und fiel, saß Asvos auf Chandoës Rücken. Was hatte Lyshma vorhin gemeint, als sie sagte, dass er ihren Herrn nicht so strapazieren sollte? Der Gedanke ließ ihn nicht mehr los. Genauso wenig die Gewissheit, dass er all das Vergangene und Gegenwärtige hinter sich lassen würde, wenn sie die Festung Agmons erreichen. Wortlos saß der Schwarzhaarige vor ihm. Ob er sauer war? Im Nachhinein schien Kayo die Ohrfeige für den Kuss etwas übertrieben, aber in gewisser Weise war sie ja gerechtfertigt gewesen! Der Blonde war sich selbst nicht mehr sicher, was nun richtig und was falsch gewesen war... Er musste lange Nachgedacht haben, denn als er wieder aufsah war schon die dunkle Festung am Horizont zu sehen: Zwei Große schwarze Türme, die sich drohend vom grauen Himmel abhoben. Um die zwei Türme schlangen sich, wie gierige Würmer, die alle ihren Bau suchten, vereinzelte Mauergänge, kleinere Türme und Zinnen. Die Festung wirkte unecht durch ihre abstrakte äußere Erscheinung. Je näher sie dem Gebäude kamen desto unwohler wurde Kayo. Angst stieg plötzlich in ihm hervor und er brachte es nicht mehr fertig die Augen von dem schwarzen Gemäuer zu nehmen. Zitternd klammerte er sich fester an Asvos. Dieser schien seine Angst bemerkt zu haben und gab Chandoë zu verstehen, dass sie anhalten wollten. "Tja, da sind wir...." die Worte des Salph klangen fast wie ein Seufzen. Bedauerte er es, den Blonden hierher gebracht zu haben? Kayo lockerte den Griff wieder und stieg ungeschickt ab. Asvos tat es ihm gleich. "Ähm... ich...." Kayos Stimme klang leise und unsicher. "Ich... ich wollte mich noch bedanken...." Der Blonde nahm sich den Halsschmuck, ein goldschimmernder Glasreif der vorne durch zwei grünblaue Steine verziert war, ab und hielt ihn Asvos entgegen. "Ich... ich habe ihn seid ich denken kann.... es... es ist alles was ich dir geben kann...." Prüfend suchten Kayos grüne Augen das Gesicht des Salph nach Reaktionen ab. Dieser schaute nur verblufft und etwas ratlos auf das Schmuckstück. "Das... kann ich nicht annehmen." brachte Asvos nach einer zeit des Schweigens hervor. "Musst du aber!" sagte der Kleine bestimmt. "Ich... ich schenke es dir... weil... weil du so nett zu mir warst und... und..." Ohne fortzufahren drückte Kayo dem Schwarzhaarigen den Reif in die Hand und wandte so schnell er konnte den Blick ab. "Die Steine wechseln manchmal die Farbe... ich... weiß nicht wieso aber oft..... wenn... wenn ich krank war oder ähnliches.... erhitzte sich das Material....." Den Blick gesenkt stand der Blonde da, als er die warme Hand Asvos' auf der Schulter spürte. Ein langer Finger legte sich auf sein Kinn und hob seinen Kopf an. Er schaute direkt in die grauen Augen des Salph. "Danke..... vielen... vielen Dank!" Ein freundliches Lächeln unterstrich den Ausdruck seiner warmen Augen. Kayo war fast sprachlos beim Anblick dieses Gesichtes. Dies war wohl auch der Grund, warum er sich nicht wehrte, als Asvos ihm über die Wange streichelte und ihm einen sanften Kuss auf den Wangenknochen der anderen Seite gab. "Es ist Zeit...." meinte der Große dann traurig und deutete auf das dunkle Gemäuer. Ja, er hatte wohl recht. Jetzt würde er die Festung betreten und Antworten auf seine Fragen bekommen. Vielleicht... vielleicht wusste dieser Agmon ja sogar, wer seine Eltern waren und warum sie ihn alleine gelassen hatten... Von diesem Gedanken angetrieben trat Kayo gemeinsam mit Asvos durch das riesige, mit Eisen beschlagene Portal.... .... to be continued... Take 8 ----- Jaaa... nach etwas längerer Zeit melde ich mich wieder... ich muss ja gestehen, dass ich mich in diesem teil echt beherrschen musste XD Vor allem in der letzten Kayo-Szene *tümtütüm* *grins* Aber ich hoffe es macht euch nichts *smile* Danke danke nochmal an alle fleißigen Leser und Kisses an alle, die mir immer so liebe Comments und Mails schreiben! Ich freue mich jedesmal!! Danke danke danke!! Der nächste Teil wird wohl wieder ein bisschen länger - aber ich hoffe nicht gar zuu lang - dauern, aber ich versuche mich neben Schule, etc. hinter die Sache zu klemmen! Mata ne und ich hoffe ihr lest fleißig weiter *smile* Korokoro-chan ---------------------- Angewidert sah er in die Gesichter der Tarphen und Goyls die als Wachen die Gänge zierten. < Schlimmer als jede Freakshow... > Automatisch rückte er etwas enger zu Asvos, der ohne diese Kreaturen auch nur eines Blickes zu würdigen, den Korridor entlang schritt. Er schien im Gegensatz zu dem Blonden keinerlei Angst zu verspüren... Lange liefen sie, Kayo hatte schon das Gefühl, sie würden nie ankommen. Doch dann öffneten zwei in schwarze Rüstungen gekleidete Gnome ein weiteres riesiges Portal und dahinter erschien ein riesiger, nur durch Kerzenflackern erhellter Saal - Agmons Thronsaal. Asvos lächelte Kayo noch mal ermutigend zu, dann führte er ihn direkt vor den in Steingehauenen, einige meterhohen Thron. Ehrfürchtig senkte Kayos Begleiter den Kopf, und dieser tat es ihm gleich. "Hier ist der Junge.." hörte der Blonde die heißere Stimme des Schwarzhaarigen. War Agmon denn wirklich in diesem Raum? Kayo hatte ihn noch nicht gesehen, obwohl er doch direkt vor dem Thron kniete. Neugierig schielte der Jüngling durch seine rotblonden Haare nach Oben, doch seine Augen konnten nur einen kleinen teil des Throns erfassen. < Was für ein Gigant wohl von so einem thron aus herrscht... > Kayo war beeindruckt von der Größe all der Dinge in dieser Festung. "Du hast ihn also tatsächlich zu mir geführt..." Die Stimme des Fürsten klang kalt und grau, wie das Gemäuer Schlosses. "Ich danke dir, Asvos." Eine lange Pause entstand, die keiner wirklich zu brechen wagte. "Du kannst dich entfernen" Erklang dann schließlich wieder die kühle Stimme vom oberen ende des Thrones. Asvos nickte. Sein Blick blieb bekümmert an Kayos ängstlichem Gesicht hängen. "geh.... geh nicht...." flüsterte dieser leise. Der Menschenjüngling hatte Angst allein in diesem Schloss zu sein. Er hatte sich mittlerweile schon zu sehr an die Gegenwart des Dämons gewöhnt. Der Schwarzhaarige ging, den Blick stetig auf Kayo gerichtet, zur Tür und verschwand dann, widerwillig wie es schien. Stille erfüllte den Raum. Kayo sah sich leicht panisch um. Was sollte er tun? Wo war er hier überhaupt gelandet? Und wer war dieser Jemand der Asvos weggeschickt hatte? Dunkel erhob sich der Fürst von seinem Thron und trat auf den Rotblonden zu... ~~~ Er kaute auf der Lippe. Ihm war unwohl. Was hatte Agmon vor? War es richtig gewesen Kayo einfach so allein zu lassen - mit diesem ...... Kerl?! Schweren Schrittes verließ Asvos die Festung. Als er bei Chandoë ankam, tätschelte er diesem den Hals. "Ist es wirklich richtig was sich tu?" flüsterte er dem Pferd ins Ohr. Als Antwort gab dieses nur ein Schnauben von sich und tänzelte mit den Vorderhufen. Asvos seufzte und schaute noch einmal zurück zum Schloss. Es hatte sein müssen. Er hätte niemals einen Menschen bei sich behalten können. Das war einfach unmöglich! Dennoch wünschte er es sich insgeheim. Ja, er wäre gern weiter mit Kayo zusammen am Tisch gesessen, wäre stolz durch die Landschaft geritten, hätte mit ihm im Bett gelegen.... ihn geküsst. Als dem Schwarzhaarigen klar wurde was er da soeben gedacht hatte wurde er rot. Aber es war wahr: Er hätte ihn gern noch einmal geküsst. Einfach so. Auf den Mund. Oder... auf die Stirn, Wange, ... . Egal was - solange es nur zu Kayos Körper gezählt hätte. Mit einem Kopfschütteln versuchte Asvos jegliche unläuteren Gedanken loszuwerden, wenn dieses auch nur teilweise gelang. Schweren Herzens stieg er auf, warf noch einmal einen traurigen Blick Richtung Schloss, gab Chandoë die Sporen und ritt davon. Sein Herzschlag vermischte sich mit dem Donnern der Hufe. Alles drehte sich und Asvos konnte nicht mehr sagen was er gerade gedacht, gesehen, gefühlt hatte. Alles verschwand in einem vernichtenden Schwarz. Noch im vollen Galopp fiel er... ~~~ Nun konnte er den Fürsten in voller Größe sehen: In ein dunkles, sehr langes Gewand gehüllt, die fast bis zum Boden reichenden Schwarzen Haare offen über die Schultern tragend stand er vor Kayo und sah ihn verächtlich aus seinen eisblauen Augen an. Dem Blonden stockte der Atem. Noch nie hatte er etwas so furchterregendes, und gleichzeitig so bedächtiges gesehen. Ein eiskalter Schauer durchfuhr ihn. "Du bist also mein kleines Vögelchen...." der Unterton des Schwarzen war messerscharf. "So sieht man sich wieder...." Ein fieses Grinsen machte sich auf dem bleichen Gesicht des Fürsten breit. "...... wieder?" fragte Kayo ungläubig. Hatten sie sich denn schon einmal gesehen? Vielleicht VOR seinem Gedächtnisverlust? "Was..... wollen sie... von mir?" fragte Kayo kleinlaut. Agmon umkreiste ihn mit kleinen Schritten und begutachtete ihn argwöhnisch. "Dreimal darfst du raten, kleiner Bastard...." Wieder dieses unheimliche Grinsen. Das Blut dröhnte in den Schläfen des Jünglings. Er versuchte fiebernd sich daran zu erinnern was passiert war. Woher kannte ihn dieses Wesen? Was wollte es von ihm? Was wusste es über ihn selbst? "Ich.... ich...." Der Blonde schien keinen Satz mehr herauszubekommen. Lachend packte ihn der Fürst bei den Haaren und zerrte ihn hoch, sodass Kayo ihm ins Gesicht blicken musste. "Du.... was? Du weißt es nicht?" Sein gellendes Gelächter bohrte sich wie ein Messer in Kayos Kopf und hallte fast doppelt so laut von den Wänden wieder. "Bring mich nicht zum lachen, Bastard!" Das Lachen war von einer Sekunde auf die nächste abgebrochen und war einem kalten, knurrenden Ton gewichen. "Willst du mir wirklich klarmachen du erinnerst dich an gar nichts? Nicht an mich? Deinen Vater? Deine Mutter??" Eindringlich sahen ihn die eisblauen Augen an, als erhoffte sich der Fürst durch seinen stechenden Blick das gesamte Innere seines Gefangenen sehen zu können. "Meine..... Mutter?" fragte Kayo leise. "Ihr... ihr habt sie gekannt?" Plötzlich war alle Angst aus seinem Körper gewichen und er krallte sich an das dunkle Gewand des Fürsten. "Erzählt mir von ihr! Wer.... wer war meine Mutter? Sagt es mir!" Mit einem Schrei stieß Agmon das Gezücht von sich. "Wage es nicht mich noch einmal anzufassen...... Bastard!!" Er wand sich ab und begann leise vor sich hinzumurmeln. "Dann ist es doch wahr.... keinerlei Erinnerung.... was nun? ...... wenigstens stellt er so keine Gefahr dar..." Er drehte sich Kayo wieder zu. Mit einem Kopfnicken befahl er den Wachen heranzutreten. Ohne den Blick von ihm zu wenden befahl er, Kayo in den Drachenkerker zu werfen. "Vielleicht zeigt er ja so endlich seine wahre Gestalt!" Das überlegene Grinsen des Fürstens war das letzte was Kayo vom Thronsaal sah, bevor er durch die Unendlichkeit eines der vielen Korridoren zu einem Kerker geschleppt wurde. Mit einem lauten Knarren öffnete eine der Wachen das halbvermoderte Eichentor und kurz darauf fand sich der Rotblonde in einem kalten, felsigen Raum wieder. Der Gestank von vermoderndem Leben drang in Kayos Nase und als er sich umsah erschrak er aufs äußerste: In einer der Ecken lagen mehrere Kadaver, halb vermodert und zur Unerkennbarkeit entstellt. Instinktiv wich er in die Ecke direkt neben der Tür zurück und zog zitternd die Beine an. Es vergingen einige Minuten bis er ein seltsames Geräusch wahrnahm. Ein Knurren. Der Jüngling zog die Beine noch enger an den Körper und schlang wärmesuchend die Arme darum. Doch das Zittern wich nicht aus seinem Körper. Genauso wenig das furchterregende Geräusch. In dem nur schwach erhellten Kerker konnte Kayo kaum etwas klar erkennen. Zusätzlich brachte ihn der Gestank fast zur Ohnmacht. Was hatte diese Wesen so entstellt? Woran waren sie gestorben? Drachenkerker.... ob es hier wirklich Drachen gab? Kaum hatte er den Gedanken zu Ende gebracht erhob sich ein riesiger Schatten aus der dunkelsten Ecke. Das Knurren kam näher und mit ihm die dunkle Gestalt. "Nicht.... wer..... was....? was bist du?" Panisch drückte sich Kayo an die Wand. Angst lähmte ihn und machte ihn zu weiterer Bewegung unfähig. Der Schatten kam Näher und zwei fühlerartige Arme umfassten seine Beine. Er schrie auf. Gelächter drang von der anderen Seite der Tür in den Raum, während die Arme seine Beine hochkrochen. "Spiel ruhig mit ihm, Kurilla! Der Fürst hat es gestattet!" Die Worte riefen noch mehr Panik in dem untersetzten Menschenjungen hervor. Tränen der Angst und der Verzweiflung rannen über seine Wangen. "Nicht! Bitte!! Nicht!!!" Kläglich drang die Stimme aus seinem Mund. Doch alles weinen half nichts. Die Arme schlangen sich die Oberschenkel hinauf bis zu Kayos Schritt. Er schrie erneut auf. "Nein!!" Nun endlich war das Wesen, Kurilla wie es von den Wachen genannt worde, so nah, dass Kayo eine Casthe, eine niederrangige Drachenart, erkennen konnte. Der Kopf wirkte hochnäsig durch die kantige Form und die schlitzförmigen Augen. Angelegte Ohren dienten als Übergang zu einem langen, schuppenbedeckten Hals der nahtlos in einen schmalen, geschwungenen Körper überging. Von dort erstreckten sich mehrere Arme die begierig um sich griffen. Kayo wurde nach vorn gezogen. "Nicht!! Bitte!! Asvos!!!!!" Verzweifelt schlug er um sich. Er wusste dass es vergeben war, doch er wusste sich nicht anderst zu helfen. In dieser Angst fiel ihm nur Asvos Namen ein - der Namen der Person, die ihn eigentlich erst hierher gebracht hatte. Ob er wusste was hier mit ihm geschah? Woran sollte sich Kayo erinnern? War dies hier nur ein Züchtigungsmittel? Die Arme in Kayos Schritt bewegten sich hin und her und mit jeder noch so kleinen Bewegung erzielten sie einen verzweifelten Aufschrei. Weitere Arme reckten sich dem zitternden Körper entgegen und die wimmernden Hilferufe, vermischt mit Stöhnen und Schluchzen hallten durch die Gemäuer der Festung... ~~~ Ächzend öffnete er die Augen. Was war geschehn? Asvos wusste es nicht mehr. Erstaunt stellte er fest, dass er Kayos Reif, den dieser stets um den Hals getragen hatte, in der Hand hielt. Unbewusst musste er ihn unter seinem Mantel hervorgeholt haben. Wankend richtete sich der Schwarzhaarige auf. Er konnte nicht lange bewusstlos gewesen sein, denn die Konstellation der Sonne und der Monde gab noch deutlich frühen Nachmittag an. "Chandoë?" Asvos sah sich suchend um, während er sich den Dreck von der Rüstung und dem Mantel klopfte. "Chandoë?!" fragte er erneut, diesmal lauter, doch der schwarze Hengst ließ sich nicht blicken. Grummelnd sah er sich um: Er war nicht sehr weit gekommen. Die Festung Agmons ragte immer noch in einiger Entfernung aus der grauen Öde. Hitze brannte sich in seine Handfläche und mit einem erschrockenen Aufschrei warf Asvos den reif von sich. Mit einem Zischen landete er im grauen, kalten Dreck. Nachdem er seine Hand etwas gekühlt hatte, schritt er vorsichtig auf den immer noch glühenden Gegenstand zu. Behutsam wendete der Schwarzhaarige den Reif mit der Stiefelspitze und stellte verwundert fest, dass sich die Steine am jeweiligen Ende des Reifes in dunkles rot verfärbt hatten. "Was....... ?" ...To be continued... Take 9 ------ So auch diesmal wieder einen Comment von mir... Hm... also irgendwie passiert ja nich wirklich viel in diesem teil, ich frag mich nur warum er dennoch fast genauso lang wie die andern Teile is... *grübel* Naja.... ich hoffe einige von euch bleiben mir auch nach diesem Teil noch treu *lol* Naja... vielleicht finden manche diesen teil auch "heftig" oder eben einfach "blöd". Aber so bin ich eben, nich wahr ^__^ Naja.... der Teil hat doch nich so lange gedauert... schließlich wurde ich auch von sooo vielen lieben Comments angespornt *smile* Danke nochmal... so ein gutes Feedback motiviert total! *küsschen verteil* Bleibt mir und meinen zwei Schnuckeln hier *asvos und kayo vorhalt* treu :) Greez Misa-chan ------------------------ Das erste was Kayo wahrnahm als er das Bewusstsein wiedererlangte war das warme Blut, dass an seiner Stirn und zwischen seinen Beinen klebte. Ächzend öffnete er die Augen. Er lag nicht mehr in dem modrigen Kerker, wie zu dem Zeitpunkt, als ihn der Schmerz in die Ohnmacht getrieben hatte. Stattdessen fand er sich nun im großen Thronsaal der schwarzen Festung wieder, mit Handschellen und Ketten an die Wand gekettet. Als der Blonde den Kopf hob und zu seinen Fesseln aufschaute durchfuhr ihn der Schmerz. Was genau war geschehen? Er erinnerte sich nur schwach daran... Einige Dunkelwesen.... der Schmerz..... die klebrige Masse die sich über seinen gesamten Körper erstreckte..... "Schon wach? Das ging aber schnell" riss ihn die höhnische Stimme des Dunkelfürsten aus den Gedanken. Kraftlos hob Kayo den Kopf und sah diesen direkt vor sich stehen. "Seltsam..... selbst bei solcher Demütigung hast du deine wahre Abstammung geheimgehalten......" Das Grinsen auf Agmons Gesicht irritierte den Menschenjüngling. Was hatte er vor? Und was wollte er von ihm?! Der Schwarze legte dem zitternden Kayo die Hand auf die Wange. "Was... was willst du von mir? Warum tust du das??" Tränen der Verzweiflung rannen über die Wangen des Blonden. Er konnte keine Antwort finden. ,Seine wahre Abstammung' Was war das? Die Hand auf seiner Wange glitt zu seiner Brust. Dort umspielten die Finger seine Brustwarzen und entlocktem ihm ein leises Keuchen. "Nicht!" erhob der Kleine flehend die Stimme, doch Agmon ließ sich nicht stören. "Du willst sie mir nicht zeigen? Muss ich denn erst böse werden..." Seufzend schüttelte dieser den Kopf. "Ich habe dich den niedersten Wesen überlassen.... sie alle haben dir ihre Säfte die Kehle hinuntergewürgt - und du versteckst dich immer noch?" Das Umspielen der Finger wich einem gezielten Druck, der Kayo erneut aufkeuchen ließ. "Warum? Noch immer stolz genug dich zu wahren?" Wut klang in den Worten des Dunkelfürsten, der seine Hand nun über die Bauchdecke zu Kayos unbedecktem Unterleib weitergleiten ließ. Belustigt und mit höhnischem Lachen begleitet betrachtete Agmon den rotblonden Jüngling, welcher erzitterte und ein schwaches, wimmerndes Stöhnen von sich gab. "Meinst du...... ich sollte IHN holen lassen? Würde dir d-a-s dein kleines Geheimnis entlocken?" Kayo wusste von wem die Kreatur vor ihm sprach: Asvos. "Nein!!! NEIN!!" schrie er panisch auf. Wenn er nur wüsste was von ihm verlangt wurde! Mit allen Mitteln musste er verhindern, dass Asvos ihn so sah. Er würde diese Schmach nie vergessen können... ~~~ Ohne zu wissen warum, nahm Asvos den Reif, der nun nicht mehr so heiß war wie zuvor, und steckte ihn wieder unter den Mantel. Dann rannte er los - Richtung Festung. Was war passiert? Warum war Kayos Reif so heiß geworden und warum hatten sich die Steine verfärbt? Der Schwarzhaarige fand keine vernünftige Erklärung für die Geschehnisse, was ihm nur noch mehr Sorgen um Kayo machen ließ. Ihm war es gleich etwas komisch vorgekommen, dass der Fürst einen gewöhnlichen Menschen in Gewahr nehmen wollte. Nun war er sich sicher: Kayo konnte kein einfacher Mensch sein. Er war etwas besonderes - und das wohl nicht nur in seinen Augen. Nicht nur weil er ihn liebte.... Ohne sich seiner Gedanken wirklich bewusst zu sein, rannte er weiter, bis er letzten Endes schwer atmend vor dem großen Tor ankam. Ohne auf die Fragen der Wächter zu antworten durchbrach er deren Sperre und betrat wieder den langen Korridor. Die Wachen dicht hinter ihm, preschte er den Gang entlang zum Thronsaal. Er hatte ihn noch nicht erreicht, als ihm weiter Wachen den Weg versperrten. Die Wachen mochten zwar niederere Wesen sein, jedoch waren sie stark. Mit einem wütenden Aufschrei zückte Asvos sein Schwert und griff die Wächter an. Diese zogen ebenfalls ihre Waffen und versuchten ihn am weiteren Passieren zu hindern. Asvos wütete und hinterließ ein blutiges Schlachtfeld, das mit den einzelnen Körperteilen und der riesigen Blutlache, die sich quer durch den Korridor erstreckte, einen mehr als nur grausamen Anblick bot. Besudelt mit Blut riss er auch das Tor zum Thronsaal auf, nachdem er die Wachen davor wie alle anderen blutig niedergeschlagen hatte. "AGMON!!!" bedrohlich erhob sich seine Stimme. "Wo ist....." Die Stimme des Schwarzhaarigen brach schlagartig ab, als er das erblickte, was im Saal vor sich ging. ~~~ Kayo schrie panisch auf, als sich der Fürst zwischen seine Beine zwängte. "Nein! Nicht!" Verzweiflung schwang in seiner Stimme. Hatte er den nicht schon genug Qualen erlitten? Im tat bereits alles weh... "Bitte....." Der Dunkle über ihm schien sein Flehen vollkommen zu ignorieren, denn außer einem kalten Lächeln zeigte er keine Rührung. Beängstigend glitt die in einen schwarzen Handschuh gekleidete Hand zwischen die bereits gespreizten Beine des Blonden. Dieser erzitterte noch mehr und zerrte ängstlich an seinen Fesseln. "Nein!! Neeiin!" Kayo schlug sich den Kopf blutig, als er diesen panisch hin und her warf und gegen die steinerne Wand donnerte. "So ängstlich?" höhnte der Fürst. Fast im selben Augenblick schrie der Rotblonde lauthals auf, als er den bekleideten Finger in sich spürte. Schmerz durchzog seinen Körper und ihm wurde schwindelig. Heiße Tränen suchten ihren Weg über seine Wange. Warum? Warum musste er all dies hier ertragen? Was wurde von ihm verlangt? Er schluchzte. Das Grinsen des Fürsten nahm er schon gar nicht mehr wahr, nur den immer wieder kehrenden Schmerz zwischen seinen Beinen. Wo Asvos nun wohl war? Was tat er, während Kayo hier alle nur denkbaren Erniedrigungen ertragen musste? Der Gedanke an seinen Entführer machte Kayo fast ohnmächtig. Hatte er gewusst was mit ihm passieren würde? Was, wenn der Schwarzhaarige wirklich über all dies bescheid wusste... hatte er ihn wirklich dieser Gefahr ausgesetzt ohne auch nur einen weiteren Gedanken an Kayo zu verschwenden? Kayo wollte nicht mehr Asvos in Frage stellen, aber dennoch wurde er die Gedanken und Fragen, die immer und immer wieder kehrten, nicht los. War er Asvos denn vollkommen egal? Mit einem Schlag prallte der eine Flügel des großen Tores gegen die steinerne Wand. Kayo nahm nur verschwommen eine Gestalt war. Er war erschöpft und ihm schmerzte der ganze Körper. Er bekam nicht mehr als ein Wimmern und ein paar schluchzende Laute heraus. Agmon drehte sich, noch immer zwischen die Beine des Jünglings gedrückt, zur Tür und schien zu erstarren. Blutüberströmt stand der Salph in der Tür - jener, welcher den Blonden zu ihm gebracht hatte. "Ach... wir haben Besuch" nahm Kayo die Stimme des Fürsten wahr. Er schien die gesamte Lage wohl sehr belustigend zu finden. "Kommt der Prinz also seine Prinzessin retten?" Der Druck zwischen Kayos Beinen ließ nach und der Fürst ließ von ihm ab. ~~~ Was ging hier vor? Asvos verstand nicht was er hier sah. Der Fürst...... Kayo...... Ihm wurde schlecht. Dennoch konnte er den Blick nicht von Kayo abwenden, der regungslos an seinen Fesseln hing - nur noch mit einem zerrissenen Hemd bekleidet. Er sah erbärmlich und schwach, aber in gewisser Weise auch fast schon verführerisch aus. < Was denke ich da? > Von sich selbst geschockt zuckte Asvos zurück. Nun nahm er auch den Fürsten wieder wahr, der sich auf ihn zu bewegte. "Was .... was geht hier vor?" zischte er wütend. Der Salph bebte vor Wut. "Hier?" Agmon warf einen Blick zu Kayo und grinste sein Gegenüber dann an. "Wir haben nur ein wenig Spaß...." Asvos Augen weiteten sich. Wie konnte er es wagen? Selbst als Dunkelfürst hatte er nicht das geringste Recht so etwas zu tun! "Lüg mich nicht an!" Der Schwarzhaarige schrie und seine Stimme wurde von den Wänden zurückgeworfen. "Wie... wie kannst du es wagen ein unschuldiges Geschöpf zu schänden?" Er versuchte sich sprachlich im geregelten Bereich zu bewegen, auch wenn dies äußerst schwer fiel. "Unschuldig?" Der Dunkelfürst warf den Kopf in den Nacken und lachte hämisch. "Glaub mir......" Eindringend sah er Asvos wieder an und ein breites Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit. " ....unschuldig ist er seid er hier ist sicher nicht mehr" Das war zuviel. Asvos verlor die Kontrolle und stürmte mit Gebrüll auf die Person vor sich zu. "Du verdammtes Arschloch!! Ich mach dich kalt! ICH BRING DICH UM!!!" Mit gezücktem Schwert stürzte er sich auf Agmon. Dieser jedoch wich aus und tauchte kurz darauf hinter dem Angreifer auf. Schmerzhaft wurde Asvos an den Haaren nach oben gezogen. "Wer wird denn gleich Blut vergießen?" Das Gesicht des Salphen wurde so zur Seite gerissen, dass dieser gezwungen war den mitleiderregenden Anblick Kayos ertragen zu müssen. Asvos erzitterte und sein Schwert entglitt seinen Händen. Konnte er den gar nichts tun? "Kayo......" seine Stimme zitterte vor Wut und Schmerz, den sein Herz bei diesem Anblick befiel. Dieser hob schwach den Kopf und sah ihn aus tränengefüllten Augen an. ~~~ Diese Stimme... Sie war Kayo so vertraut. Asvos. Die Person die den Saal betreten hatte musste Asvos sein. Warum war er hier? Kayo war nun noch verwirrter als zuvor. War er zu seiner Rettung hier? Oder..... oder war er auf Befehl des Fürsten gekommen? Alles in seiner Brust schien sich zusammen zu ziehen, als er diesem Gedanken lauschte. Nein.... das.... das durfte nicht wahr sein. Oder hatte er sich in seinem Begleiter wirklich so sehr getäuscht? War er denn nicht dieser engelsgleiche, sanftmütige Asvos, für den er ihn gehalten hatte? Jeder weiterer Gedanke versetzte ihm einen Stich. < Mein Herz...... es... es tut so schrecklich weh.... > Klägliches, leises Wimmern drang aus der Kehle des Blonden. < ... warum? .... warum tut es so weh? Mein Kopf.... mein Herz.... alles.... > Erschöpft hob er den Kopf. < .... alles brennt... tut weh... > Seine Augen nahmen verschwommen zwei Gestalten wahr. Welche davon war Asvos? Oder hatte er sich gar getäuscht? Das Bild wurde klarer und Kayo erkannte nun eindeutig seinen Entführer. " .... As.... vos...." Seine Stimme war leise und heißer. Erneut stiegen Tränen in seine Augen. Er war wirklich hier. Er stand direkt vor ihm, schaute ihn an. Instinktiv zog der Blonde die Beine an und versuchte so die geschundenen Stellen zu verbergen. Asvos sollte ihn so nicht sehen. Nicht entblößt.... geschändet.... ....To be continued... Take 10 ------- Gomen ne... der Teil is viiiieeel zu kurz... aber ich bin in einem echten Tief >__<" und zusätzlich sollt ich mal wieder was für die Schule tun *im moment eigentlich Latein lernen sollte* *drop* Ich hoffe ihr verzeiht mir nochmal... ich versuche den nächsten teil wieder etwas länger werden zu lassen.. Bleibt mir treu ^^ Korokoro-chan ------------------- Fast hätte er vergessen zu atmen. Kayos Anblick war grausam: vollkommen eingeschüchtert kauerte er an der Wand, durch die Ketten unfähig sich zu bewegen. Sein ganzer Körper wies blaue Flecken, Schürfwunden und offene Wunden auf. Wie hatte so etwas nur geschehen können? Wie hatte er selbst, egal ob Verpflichtung als Salph oder nicht, dies zulassen können? Asvos erzitterte, wollte zu Boden sinken. Doch Agmon hielt ihn durch den festen griff davon ab. Mittlerweile waren einige Wachen in den Thronsaal gekommen, scheinbar durch das Gemetzel auf den Korridoren angezogen. Der Fürst gab ihnen einen Wink und fünf von ihnen packten Asvos und zerrten diesen in eine aufrechte Position, in der er gezwungen war Kayo weiterhin anzusehen. Agmon selbst lachte als er Asvos plötzliche Schwäche sah. "Kein schöner Anblick, was?" Das Lachen wurde noch gemeiner und der Dunkelfürst ging mit quälend langsamen Schritten auf Kayo zu. Asvos sah wie sich der kleine Körper gegen die Wand drückte, sich beim Anblick des Fürsten wimmernd wand. Tränen schossen ihm in die Augen. < Kann ich denn gar nichts tun? > Vergeblich versuchte Asvos sich aus den festen Griffen der Wachen zu winden. Wie konnten nieder Goyls und Trolle nur genug Kraft aufbringen ihn zu halten? Asvos Versuche zu entkommen wurden von Kayos lautem Schrei jäh unterbrochen. Der Schwarzhaarige warf den Kopf herum und sah mit Schrecken was mit seinem Kayo geschah: Grinsend hatte der Fürst die zitternden und wild um sich tretenden Beine des Rotblonden auseinandergezwungen, sich selbst dazwischen gedrängt. Agmon wand den Kopf und sah Asvos direkt ins Gesicht. "Na... willst du zusehen? Er ist sicher.... gut...." Das Grinsen zog sich nun fast über das gesamte Gesicht. Asvos riss die Augen auf und ein wütender Schrei entfuhr seiner Kehle. "Du Schwein!!! Du verdammtes Schwein!!" Der Fürst kommentierte die Reaktion des Salph mit einem schallenden Lachen. "Darf ich das als Ja sehen?" Die blauen, kalten Augen des Fürsten verengten sich, während er sich fester in den Schritt des vermeintlichen Menschen drückte. "Vielleicht zeigst du mir ja so, wer du bist...? Na....?" Höhnisch thronten die kalten Augen über Kayo, der nur schrie und wimmerte. "Oder.... muss ich dich erst vor Asvos Augen nehmen?" Bei diesen Worten schien Asvos den Verstand zu verlieren. Mit Gebrüll riss er einen Arm los und schleuderte eine der Wachen von sich. "Fass ihn nicht an!!! Oder ich bring dich um!!" Außer sich vor Wut schlug der Salph um sich, befreite sich nach und nach. Den Fürsten schien dies jedoch kein bisschen zu beeindrucken. Zielsicher lies er die Hand an Kayos Körper hinunterwanden, übte Druck aus. ~~~ "Neeeeiiiin!! Lass mich!" Kayo hielt die Demütigung nicht weiter aus. "Geh weg!! Geh weg!!!" Nicht vor Asvos. Nicht vor ihm! Schreiend wand er sich, riss sich die Handgelenke an den Schellen blutig. Er spürt die kalten Finger des Fürsten auf seiner heißen Haut. Asvos sah zu... er stand dort... und sah zu! Dem Blonden wurde es zu viel. Sein Hals brannte und er übergab sich, begleitet vom Lachen des Fürsten. Der Blonde traute sich nicht den Kopf zu heben, in das Gesicht des Salph zu sehen. Warum hatte ihn Agmon nicht einfach töten können? Das wäre ihm lieber gewesen als diese Schande zu ertragen. Plötzlich wurde Kayos Kopf angehoben. Der Dunkefürst hielt den Kopf so, dass Asvos Kayos Blickfeld gesamt einnahm. Tränen rannen über seine Wangen. "Nein.... bitte...." wimmerte er leise. Er schloss die Augen und versuchte sein Kinn aus dem festen Griff zu befreien, der ihn zwang das wütende, verletzte Gesicht Asvos' zu sehen. Er spürte kalte Finger, die seine Hüfte entlangwanderten und unsanft in ihn eindrangen. Er schrie panisch auf. Soweit durfte es nicht kommen. Soweit DURFTE es nicht kommen!! Kayos Gliedmaßen schienen plötzlich mit einem goldenen Schimmer umgeben zu sein. Agmon taumelte zurück und beobachtete Kayo. Asvos blieb wie angewurzelt stehen. Die Ketten, die den Blonden zuvor noch an der Wand hielt schienen zu zerfallen bis nur noch die Schellen um Kayos Handgelenke übrig waren. Schwerfällig, keuchend erhob sich der kleine Körper. Er öffnete die Augen und sah Agmon ausdruckslos an. "Du wolltest mich hab ich recht?" Die sonst so sanfte Stimme klang seltsam verzerrt, hallte in der großen Halle wieder, was sie noch unwirklicher scheinen ließ. Wankend schritt die schimmernde Gestalt vor und nun falteten sich zwei rote Flügel auf seinem Rücken aus. Diese roten Gebilde waren nicht so groß, dass man sie als Engelskennzeichen sehen könnte. Sie reichten der schmalen Figur gerade mal bis zur Hüfte. Kayo trat noch näher an Agmon heran. "Ich werde deinen Plänen nicht folgen" Er klang ruhig, doch man konnte sehen, dass jeder einzelner Muskel angespannt war. Nun antwortete auch endlich der Fürst: "Endlich zeigst du dein wahres ich." Ein Schmunzeln schlang sich über Agmons Lippen. "Ob du willst oder nicht - du wirst dich uns anschließen. Du wärst eine Bereicherung für unsere Truppen." Ein Knall. In einem Bruchteil einer Sekunde hatte der Geflügelte ausgeholt und Agmon eine schallende Ohrfeige verpasst. "Du wirst mich nicht brechen. Nichts kann mich dazu bewegen euch zu helfen!" Kayo klang wütend, zitterte etwas. "Kleiner Bastard.... hier hättest du eine Zugehörigkeit. Niemand sonst wird dich aufnehmen. Ist dir das klar?" Agmons Stimme hatte etwas spottisches in sich, das Asvos scheinbar unruhig machte, denn dieser trat ebenfalls auf die Szene zu. ~~~ < Zu mir... kann er immer kommen! > Der Schwarzhaarige wagte nicht diese Worte laut auszusprechen, aber sie waren wahr. Er wusste selbst nicht warum, doch er wollte mit Kayo zusammen sein. Selbst jetzt, wo er feststellen musste, dass er gar nichts über ihn wusste. Eins war klar: Sein kleiner blonder Freund war kein normaler Mensch. Kein elternloses Waisenkind. Und er musste Macht haben - sonst würden Agmons Worte keinen Sinn machen. "Lieber sterbe ich in Einsamkeit als in einem Krieg gegen meine eigenen Scharen!" Asvos zuckte etwas zusammen. Eigene Scharen? Sprach er vom geplanten Krieg gegen die Himmelsbewohner? Wenn ja.. würde das heißen, dass.... Gebannt starrte der Salph auf das sanfte, schimmernde Gesicht des Blonden. Bastard. Engel. Konnte es denn wirklich wahr sein? Kaum hatte er diese Frage innerlich gestellt gab Kayo selbst auch schon die Antwort. "Ich mag ein Bastard sein, entstanden aus einer Verbotenen Liebe zwischen Himmel und Erde, dennoch habe ich Stolz! Ich werde mich euch niemals - NIEMALS - anschließen!" Asvos begriff erst nach und nach: Kayo war ein Halbengel. Vermutlich ist ein Teil seiner Eltern ein hoher Engel gewesen, sonst wäre er wohl unwichtig gewesen für den Dunkelfürsten. Doch jetzt wo er sich nicht anschließen wollte, wie es Agmon scheinbar erhofft hatte: Was würde geschehen? ... to be continued... Take 11 ------- Wieder mal ein seeeehr kurzer Teil... vergebt mir >___<" Aber ich hatte in letzter Zeit ein keatives Loch und viiiieel mit der Schule *seufz* Naja... gott sei dank is die bald rum! Dafür hab ich nächste woche komplett Proben-woche für das schulmusical indem ich mitspiele ^^°° Daher hab ich den Teil hier schon abgebrochen - schließlich solte ich eigentlich meinen text auswendig lernen und nich an der FF schreiben *tümtütüm* Naja. ich denk ihr freut euch, ne *zwinker* Ich bedank mich nochmal für die ganzen lieben lieben commis bei dieser fanfic! Wirklich!! Ihr ermutigt mich immer wieder.... ich glaube sonst hätte ich das ganze schon längst wieder vergessen *smile* Ich bitte euch, auch meine andern FFs zu lesen und vielleicht ab und an in meiner Fanart-Gallerie vorbeizuschaun, da ich evtl. ein paar weitere Demons Love-Skizzen publizieren werde. Und auch bei andern bildern freu ich mich für comments! Ihr seid echt die besten *küsschen und popcorn fürs lesen verteil* Eure Misa ------------------------------------- Agmons Lachen verstummte. "Du weigerst dich, dich mir anzuschließen?" zischte er böse. Kayo nickte bestimmt. "Ich folge keinem Scheusal!" Asvos stand nur ungläubig und völlig gebannt daneben. Er konnte sich nicht rühren, schien wie versteinert. "Das wirst du bereuen, du elender... !!" Die Stimme des dunklen Fürsten klang mehr als nur verärgert und er machte einige bedrohliche Schritte auf Kayo und Asvos zu, Doch diese wichen keinen Zentimeter. Im Gegenteil: Kayo hob den rechten Arm und richtete die Handfläche auf Agmon, welchen ihn mit aufgerissenen Augen ansah. "Was...?" Ein Zeichen erschien mit schwachen Konturen auf der Hand des Blonden und ein gleißendes Licht umhüllte dessen Hand. Der Dunkelfürst wich zurück und schützte seine Augen durch den Ärmel seines Gewandes. "Was tust du da?" Seine Stimme klang nicht mehr so eisern und bedrohlich wie zuvor und ein Anflug von Panik glänzte sich in seinen Augen. "Verschwinde!!" donnerte die dunkle Stimme. "Verschwinde du Bastard!!! VERSCHWINDE!!" Kayo hatte die Hand weiterhin auf Agmon gerichtet und starrte diesen mit einem seltsamen Lächeln auf den Lippen an. Dieser Mann würde ihn nicht besiegen können. Nicht jetzt, wo er seiner wahren Identität näher war als jemals zuvor. Der Junge, der immer von sich als "Mensch" gedacht hatte, war nun selbst etwas verwirrt. Wer waren seine Eltern? Und was war seine Aufgabe? Warum hatte ihn das Schicksal hierher gebracht? "Verschwinde!!!" Die schrille, mittlerweile fast panische Stimme des Fürsten riss ihn aus seinen Gedanken. Der Blonde schwieg lange, ehe er antwortete. "Solltest du versuchen mich oder meine Freunde anzugreifen...." sein Gesichtsausdruck wurde finster und entschlossen. "... werde ich dich mit allen Leuten die ich versammeln kann bekämpfen und töten!" Mit diesen Worten erlosch das Licht um Kayos Hand und er trat wieder einen Schritt zurück. ~~~ Was geschah hier eigentlich? Was sah er hier? Asvos konnte auf die Fragen nicht klar antworten. Er wusste es nicht, obwohl er es alles miterlebte. "K...Kayo...?" Die grauen Augen des Salph suchten den Blick des Jungen. War er noch der selbe wie zuvor, nachdem dies alles hier geschehen war? Wusste Kayo noch wer er war? Ein ungutes Gefühl machte sich in Asvos' Brust breit. Was würde er tun, wenn Kayo ihn tatsächlich vergessen hatte? Was würde er tun, wenn ihn sein Jüngling verlassen würde? "Kayo... ich...." erneut brach der Salph ab. Der emotionslose Blick des Rothaarigen schockierte ihn, als er ihn traf. Dieser schritt auf ihn zu. "Begleite mich hinaus." Begleite mich hinaus? Asvos wusste nicht was dies bedeuten solle: Hieß das, dass er mit ihm kommen konnte? Oder war es lediglich ein Befehl? War seine Stimme kalt, weil er ihn vergessen hatte, oder nur weil Kayo seine Macht vor Agmon voll und ganz ausspielen wollte? Unschlüssig folgte Asvos dem Rothaarigen aus dem Saal. Alle Wachen wichen zurück, verkrochen sich in ihre schwarze Rüstungen. Auch er trug seine Rüstung noch - eine Rüstung mit dem Zeichen der Dunklen Seite... Als sie den breiten Korridor entlangschritten nahm der Salph seinen Mantel ab und legte ihn um Kayos Schulter, welcher immer noch vollkommen unbekleidet war. Sein ganzer Körper, die weise Haut - alles war geschunden und von Blutergüssen, Wunden und roten Striemen überzogen. Warum war Asvos nur nicht früher da gewesen? Warum hatte er ihn nicht vor dieser Demütigung bewahren können? Der Schwarzhaarige quälte sich. Er hätte ihm helfen müssen. Ihn niemals allein lassen sollen. Doch es war zu spät. Niemand kann die Zeit zurückdrehen, dass wusste Asvos. Er konnte das, was geschehen war, nicht ungeschehen machen, egal wie sehr er es auch wollte. ~~~ Der Rotblonde schüttelte den Mantel ab. "Ich brauche keine Almosen" zischte er leise, dann beschleunigte er seine Schritte. "Das... das war nicht als Almosen gedacht!" hörte er die Stimme des Salph hinter sich. Was wollte dieser Mann noch von ihm? War er es nicht gewesen, der ihn verraten hatte? Licht drang an Kayos grüne Augen als er das große Tor öffnete. Es war zwar fahl, wie in Tashyla nicht anders zu erwarten, aber es brachte Erleichterung. Er war Agmons Klauen entkommen. Und er hatte nun endlich die Möglichkeit mehr über seine Eltern zu erfahren. "Chandoë!!" Kayos Stimme durchdrang die kalte Luft und scheuchte etwas abseits ein paar Truden auf, die aufgeregt davon flatterten. Das Pferd hob den Kopf, nagte dann jedoch weiter an dem dürren Gras vor der Festung. "Chandoë!!!" Der Junge klang wütend und ungeduldig, dennoch machte der Hengst keine Anstalten sich zu rühren. Gerade wollte der Rotblonde zu einem erneuten Schrei ansetzen, als der schwarze Salph an ihm vorüberging und das Pferd bei den Zügeln packte. "Komm Chandoë..." meinte dieser sanft, "lass uns gehen.." Kayo biss sich auf die Lippe. Sollte dieser Asvos doch bleiben wo der Pfeffer wuchs! < Er kam zurück um mich zu retten..... > Er hatte ihn der Gefahr ausgesetzt, hatte ihn Agmon ausgeliefert. < Er hat für mich gekämpft... er hat sich meinetwegen in größte Gefahr begeben! > Wer wusste, was der Salph für Hintergedanken hatte. < Er mag mich! Er... er hat mich sogar geküsst!! > Woher sollte Kayo denn wissen, dass das alles nicht nur ein Spiel war? Asvos drehte sich um. "Dürfte ich bitten..." Die grauen Augen ruhten traurig auf Kayo, forderten ihn auf, auf das Pferd zu steigen. Der Blonde wusste nicht mehr was er denken sollte. War Asvos nun Freund oder Feind? Konnte er ihm vertrauen? Sein menschliches Ich wollte zu ihm, ihn umarmen und ihm Danken. Doch das ihm noch unbekannte Ich schien den Salph zu verabscheuen, misstraute ihm wo es nur ging. Die Stimmen in Kayos Kopf wurden lauter und ihm wurde schwindelig. "...geht es dir gut?" Nur leise drang Asvos' Stimme zu ihm vor. "J.... ja..." mit diesem Wort verlor Kayo das Bewusstsein und viel vorn über. Er bekam nicht einmal mehr mit, wie Asvos zu ihm hechtete und ihn auffing... ~~to be continued~~ Take12 ====== Dieser teil hat sich noch auf meiner festplatte befunden. ich hab ihn vor einer eeeewigkeit geschrieben, weiß also nicht mehr genau was ich geschrieben habe *lach* Vielleicht wird dies der letzte teil sein, vielleicht werde ich auch noch eine idee haben wie ich die geschichte fortführen kann. Solltet ihr eine Szene mit den beiden im Kopf haben die ihr vielleicht gern lesen würdet schreibt sie mir hier einfach ^^ vielleicht gibt mir das ansporn und kreativität *giggle* Vielen vielen dank auf jedenfall an alle die diese FF mitverfolgt haben und mir so liebe kommentare geschrieben haben! Ihr habt mich sehr aufgebaut und mir viel Mut gegeben!! Vielen unendlichen Dank! Mit liebsten Grüßen MiSa ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Vorsichtig wickelte Asvos den Kleineren in seinen Mantel und setzte ihn auf Chandoës Rücken. Dann stieg er selbst nach. ".... wir gehen nach Hause...." murmelte er leise und das Pferd setzte sich in Bewegung. Asvos Augen ruhten auf Kayo, nahmen Nichts anderes mehr wahr. < Es tut mir leid..... es tut mir so leid... > Der Salph konnte es sich nicht verzeihen, dass er seinem Liebsten so weh getan hatte, ihn Agmon ausgeliefert hatte wobei er wusste dass dieser ihn nur quälen würde. Sanft drückte er den zitternden Körper an sich. Die Luft war abgekühlt und die eisige Nacht kroch langsam über das Land. Sie mussten sich beeilen, sonst würde Kayo in seinem Zustand noch in Asvos' Armen erfieren... ~~~ Wohlige Wärme umgab ihn, bereiteten Kayo einen angenehmen Schlaf. Er rutschte näher an die Wärmequelle heran und seufzte leise. Im Halbschlaf nahm er das Krächzen der Truden wahr und drückte den Kopf etwas tiefer ins Kissen. Langsam, ganz langsam öffnete er die Augen und blinzelte verschlafen in den hellen Tag. Was war geschehen? Warum war er nicht mehr in der Festung? War die Begegnung mit Agmon nur ein Traum gewesen? Der Blonde sah sich um, erblickte neben sich den schlafenden Salph und musste lächeln. Im schlafenden Zustand wirkte Asvos lange nicht so autoritär und stattlich wie sonst. Richtig friedlich lag er da... . Dann sah Kayo an sich hinunter und musste mit Schrecken feststellen, dass das Zusammentreffen mit dem Dämonenfürst kein Traum gewesen war: Sein ganzer Körper war geschunden. Nun spürte er auch den Schmerz wieder und empfand Ekel vor sich selbst. Er drehte Asvos den Rücken zu, wollte so nicht von diesem gesehen werden und starrte die Wand an. Er war furchtbar hässlich. Und schmutzig. Und.... Kayos Gedanken rissen plötzlich ab, als der Mann neben ihm den Arm um ihn legte. Der Kleinere lag ganz still, hielt beinahe die Luft an und starrte auf die Hand, die leicht über seinen Bauch streichelte. "...........Kayo....chan...." vernahm er die dunkle Stimme des Salphes, der noch immer zu schlafen schien. Tränen füllten Kayos Augen, wenn er auch nicht genau sagen konnte warum. Vielleicht, weil er so froh war bei Asvos zu sein, seine Wärme zu spüren und den eigenen Namen aus dessen Mund zu hören. Das Gefühl des Ekels wich aus dem Körper des Jungen und er schniefte leise, wischte sich mit der einen Hand die Tränen aus den Augenwinkeln. "...hnn......" Der Salph murrte leise und drückte sich etwas enger an Kayos Rücken. Wenn er ihn weinen sehen würde, was würde er dann denken? Kayo versuchte die Tränen so schnell es ging los zu werden, doch Asvos schien inzwischen schon aufgewacht zu sein. "Warum weinst du?" fragte die Stimme des Salphs leise. Kayo schluckte. Wie sollte er seine Tränen erklären, wenn er sie sich selbst nicht erklären konnte? Ein Schulterzucken. Langes Schweigen brachte den Raum fast zum Bersten. Die Truden wurden lauter und krächzten um die Wette, bis sie davonflogen und das Geschrei wieder verstummte. "Es....." begann der Salph zögernd. "Es tut mir leid.... ich wollte das nicht... wirklich..." Kayo schluckte leicht. Was sollte er antworten? Was empfand er? Er wusste es einfach nicht. Und wieder fand er sich in Tränen. Dann spürte er, wie Asvos' Hände ihn vorsichtig umdrehten und dieser ihn ansah. "Es tut mir leid...." Das war für Kayo zu viel. Die Tränen liefen ihm über das Gesicht, welches er gegen Asvos' Brust drückte. "Ich...." schluchzte er. "...ich..." Dann ging seine Stimme im Schluchzen verloren und schweigend klammerte er sich an den Größeren. Dieser legte die Arme stumm um den unruhigen Körper und drückten ihn sanft an sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)