Demon's Love (Shonen Ai) von Misa88 ================================================================================ Take7 ----- Sooo... ich glaube dieser teil ist sogar mal wieder länger geworden *smile* Mir ist gerade Aufgefallen, dass ich beim vorigen teil im Titel vergessen habe die VI zu schreiben *argh* *misa-chan hau* Ich bin so blöd XD Naja.... seid dem letzten teil habe ich mir etwas mehr gedanken über den verlauf der story gemacht... allerdings weiß ich immernoch nicht wie es am ende ausgehen wird *lach* naja... lassen wir uns einfach mal überraschen... ich hoffe ihr seid mir nicht böse, dass ich mir diese Story einfach so aus den Fingern ziehe, der teil gefällt euch und ihr bleibt mir weiter treu! Greez Misa-chan ------------------- Als Kayo aufwachte fand er sich zu seinem Erstaunen eng an seinen Gastgeber und Entführer gepresst in dessen Bett wieder. Was war passiert? Er konnte es nicht wirklich sagen... gemeinsam mit einem hochroten Kopf kam ihm die Erinnerung an die gestrigen Ereignisse. Er legte den Kopf auf Asvos Brust. Heute würde er zum dunklen Fürsten gebracht. Noch immer wusste er nicht, weshalb dieser ihn hatte entführen lassen. War es egal, wer es war, solange es ein Mensch war? Aber warum war dann ausgerechnet Kayos Abbild auf der Scherbe gewesen? Ging es hier wirklich um ihn? Um ihn und niemanden sonst? Er wusste es nicht und aus unbekannten Gründen wollte er es auch gar nicht. Der Blonde seufzte leise. Nur noch wenige Stunden und er musste diesen Ort verlassen... und damit auch Asvos. Die grünen Augen des Jünglings betrachteten die scharfen, aber dennoch sanft wirkenden Gesichtszüge des Salph. Kayo stützte sich auf die Ellenbogen und beobachtete den Schlafenden vor sich. Asvos war hübsch. Vereinzelt bedeckten ein paar schwarze Haarsträhnen das Gesicht, die Pupillen bewegten sich im wirren Traum unter den Augenlidern, die Lippen kräuselten sich zu einem sanften Lächeln. Mit leicht verträumtem Blick hob Kayo die Hand und legte sie auf Asvos Wange. Die Haut war zart und warm. Der Salph drehte den Kopf leicht und drückte seine Wange so sanft gegen die Hand des Menschenjungens. Dieser nahm einen wohligen Seufzer wahr. Er lächelte. < Ob er mich wohl ernsthaft mag? > Die grünen Augen wanderten weiter über Asvos' Gesicht. < Schon seltsam, wie das Schicksal einen zusammenführt... > Ein Lächeln huschte über Kayos Lippen. < ... eigentlich kann ich froh sein, dass es so kam.... sonst... hätten wir uns wohl nie kennengelernt... > Der Blonde schloss die Augen. < ... warum freue ich mich eigentlich so sehr über die Bekanntschaft? Warum.... mag ich ihn? > Kayo wurde jäh aus den Gedanken gerissen als er eine warme Hand auf seiner Wange spürte... ~~~ Er hatte langsam die Augen geöffnet. Noch bevor er ein klares Bild vor Augen hatte, spürte er die Wärme auf seiner Wange. Als das Bild vor seinen Augen langsam klar wurde, nahm er den rotblonden Jungen vor sich wahr. Mit den Augen wanderte Asvos von dessen Gesicht über den Arm bis hin zu seiner Wange. Die wärme kam deutlich von der hellen Hand des Jungens. Augenblicklich musste der Salph grinsen. Auch er hob eine Hand und legte sie vorsichtig auf das so zerbrechlich wirkende Gesicht Kayos. Erschrocken riss dieser die Augen auf und sah ihn verlegen an. "Ich.... ähm....." Außer einem Stammeln brachte der Kleinere nichts zustande. Asvos lachte leise. "Schon okay..." Schelmisch schlang er beide Arme um Kayo und zog ihn zu sich. Einen Moment lang grinste er ihn noch breit an, dann hob er geschickt den Kopf und drückte den völlig verwirrten Jüngling mitten auf den Mund. Asvos konnte selbst nicht sagen, warum er das tat. Aber er tat es. Und er bereute die Tat nicht eine Sekunde. Prüfend ließ er den Blick über Kayos weit aufgerissene Augen und den zitternden Mund schweifen. "Sprachlos?" fragte der Salph nach ein paar Sekunden unschuldig. Der Rotblonde biss sich auf die Lippen und verabreichte ihm eine knallende Ohrfeige. Mit roten Wangen und wütendem Grummeln stand Kayo auf und verließ ohne ein weiteres Wort den Raum. "War wohl doch nicht so klug....." murmelte der im Raum Zurückgebliebene. Er setzte sich auf und fuhr sich mit gespreizten Fingern durch die Haare. Während er sich ankleidete warf er einen Blick aus dem Fenster: Die zwei Sonnen am Himmel verkündeten dass es schon fast Mittag sein musste. Ein paar Truden krächzten in der kahlen Baumkrone der alten Eiche vor Asvos Haus. In frischer Kleidung trat der Salph aus seinem Zimmer. Lyshma hatte bereits die Tafel im Esszimmer gedeckt: Der Duft des frischen Brotes zog durchs Haus und die Milch in dem eisernen Krug war noch arm. Kayo saß bereits auf einem der dicken Eichenstühle, als der Schwarzhaarige den Raum betrat und schaute diesen, trotz geröteten Wangen, böse an. ~~~ Dieser Salph hatte sich über ihn lustig gemacht. Es reichte ihm wohl nicht, dass er ihm bereits den ersten Kuss gestohlen hatte. Nein. Er musste ihn auch noch auf den Arm nehmen. Mit bösem Blick verfolgte er Asvos Bewegungen. Dieser setzte sich ihm Gegenüber an den langen Tisch, während die Dunkelelfe Lyshma beiden warme Milch einschenkte. "Ich hoffe du nimmst das bescheidene Mahl an. Ich weiß es ist nicht viel und für dich als Mensch vielleicht ungewöhnlich, aber mehr haben wir leider nicht." Der Schwarzhaarige sprach so normal, als wäre überhaupt nie irgendetwas in Sachen Kuss passiert. Kayo musste die Zähne zusammenpressen um nicht einen unhöflichen Kommentar hervorzustoßen. Schweigsam saßen nun alle drei Wesen - Mensch, Salph und Dunkelelfe - am Tisch und aßen. Anfangs musterte der Blonde die Speisen etwas skeptisch: Außer Brot und Milch war ihm Nichts vertraut. Gläser mit grünen und blauen Blättern, Töpfe mit orange-schimmernder Masse und schwarzes Pulver in einer Schale standen auf dem Tisch. Auch die Beschriftungen brachten ihn zuerst nur zum Stirnrunzeln: Jedes der Gefäße war mit kleinen Etiketten versehen auf denen man Begriffe wie "Karryl" "Butchan-Blätter" oder "Ylian". Mit freundlichem Lächeln reichte ihm Lyshma den Topf mit der orangenen Masse - "Ylian". "Versuchen sie einmal - es schmeckt wirklich gut!" Zögern tropfte der Blonde einen Klecks des Inhalts auf sein Brot und verstrich diesen. Unsicher schaute er die Elfe und Asvos, der ihn die ganze zeit über mit einem Lächeln beobachtete, an. Beide nickten ihm zu. Nach einem weiteren prüfenden Blick auf sein Brot biss er ab. Zuerst schmeckte es nach gar Nichts, dann hatte es einen süßen, fruchtigen Geschmack. "Hm... lecker!" Mit einem begeisterten Blick zu seinen zwei Tischgenossen biss er ein weiteres Mal zu. ~~~ Nach dem Essen war es nun an der Zeit Kayo zu Agmon zu bringen. Asvos wahr nicht wohl bei dem Gedanken. Wer wusste schon was Agmon mit ihm tun würde? Er kannte den Dunkelfürst und seine Methoden. Egal was er wollte - er presste es aus seinen opfern heraus - zur Not mit den übelsten Foltermethoden die man sich nur vorstellen konnte. Er schwang sich den schwarzen Mantel um und wand den Blick zu Kayo, der von Lyshma in einen, ihm viel zu langen, Mantel gewickelt wurde. "So wird dir wenigstens nicht kalt!" Lyshma schien den Menschen zu mögen, denn sonst war sie Fremden gegenüber sehr schüchtern und abweisend. Asvos spürte wie sich alles in ihm anspannte, während er die beiden beobachtete. Was machte ihn so nervös? Warum war er so wütend? War es... Eifersucht? < Ach quatsch.... als ob ich von diesem.... > Er schüttelte leicht sein schwarzes Haar. Natürlich, er hatte ihn geküsst aber das hieß ja noch nicht gleich, dass er ihn liebte. Mühsam drehte er sich wieder der Tür zu. "Komm endlich" Asvos' Stimme klang außergewöhnlich kühl. Ohne noch einen Blick zurückzuwerfen verschwand er aus der Türe, klopfte Chandoës Hals und stieg auf. Als Kayo endlich den Platz hinter ihm eingenommen hatte gab er Chandoë die Sporen und preschte davon. ~~~ Die Arme um Asvos Oberkörper geschlungen, damit er nicht das Gleichgewicht verlor und fiel, saß Asvos auf Chandoës Rücken. Was hatte Lyshma vorhin gemeint, als sie sagte, dass er ihren Herrn nicht so strapazieren sollte? Der Gedanke ließ ihn nicht mehr los. Genauso wenig die Gewissheit, dass er all das Vergangene und Gegenwärtige hinter sich lassen würde, wenn sie die Festung Agmons erreichen. Wortlos saß der Schwarzhaarige vor ihm. Ob er sauer war? Im Nachhinein schien Kayo die Ohrfeige für den Kuss etwas übertrieben, aber in gewisser Weise war sie ja gerechtfertigt gewesen! Der Blonde war sich selbst nicht mehr sicher, was nun richtig und was falsch gewesen war... Er musste lange Nachgedacht haben, denn als er wieder aufsah war schon die dunkle Festung am Horizont zu sehen: Zwei Große schwarze Türme, die sich drohend vom grauen Himmel abhoben. Um die zwei Türme schlangen sich, wie gierige Würmer, die alle ihren Bau suchten, vereinzelte Mauergänge, kleinere Türme und Zinnen. Die Festung wirkte unecht durch ihre abstrakte äußere Erscheinung. Je näher sie dem Gebäude kamen desto unwohler wurde Kayo. Angst stieg plötzlich in ihm hervor und er brachte es nicht mehr fertig die Augen von dem schwarzen Gemäuer zu nehmen. Zitternd klammerte er sich fester an Asvos. Dieser schien seine Angst bemerkt zu haben und gab Chandoë zu verstehen, dass sie anhalten wollten. "Tja, da sind wir...." die Worte des Salph klangen fast wie ein Seufzen. Bedauerte er es, den Blonden hierher gebracht zu haben? Kayo lockerte den Griff wieder und stieg ungeschickt ab. Asvos tat es ihm gleich. "Ähm... ich...." Kayos Stimme klang leise und unsicher. "Ich... ich wollte mich noch bedanken...." Der Blonde nahm sich den Halsschmuck, ein goldschimmernder Glasreif der vorne durch zwei grünblaue Steine verziert war, ab und hielt ihn Asvos entgegen. "Ich... ich habe ihn seid ich denken kann.... es... es ist alles was ich dir geben kann...." Prüfend suchten Kayos grüne Augen das Gesicht des Salph nach Reaktionen ab. Dieser schaute nur verblufft und etwas ratlos auf das Schmuckstück. "Das... kann ich nicht annehmen." brachte Asvos nach einer zeit des Schweigens hervor. "Musst du aber!" sagte der Kleine bestimmt. "Ich... ich schenke es dir... weil... weil du so nett zu mir warst und... und..." Ohne fortzufahren drückte Kayo dem Schwarzhaarigen den Reif in die Hand und wandte so schnell er konnte den Blick ab. "Die Steine wechseln manchmal die Farbe... ich... weiß nicht wieso aber oft..... wenn... wenn ich krank war oder ähnliches.... erhitzte sich das Material....." Den Blick gesenkt stand der Blonde da, als er die warme Hand Asvos' auf der Schulter spürte. Ein langer Finger legte sich auf sein Kinn und hob seinen Kopf an. Er schaute direkt in die grauen Augen des Salph. "Danke..... vielen... vielen Dank!" Ein freundliches Lächeln unterstrich den Ausdruck seiner warmen Augen. Kayo war fast sprachlos beim Anblick dieses Gesichtes. Dies war wohl auch der Grund, warum er sich nicht wehrte, als Asvos ihm über die Wange streichelte und ihm einen sanften Kuss auf den Wangenknochen der anderen Seite gab. "Es ist Zeit...." meinte der Große dann traurig und deutete auf das dunkle Gemäuer. Ja, er hatte wohl recht. Jetzt würde er die Festung betreten und Antworten auf seine Fragen bekommen. Vielleicht... vielleicht wusste dieser Agmon ja sogar, wer seine Eltern waren und warum sie ihn alleine gelassen hatten... Von diesem Gedanken angetrieben trat Kayo gemeinsam mit Asvos durch das riesige, mit Eisen beschlagene Portal.... .... to be continued... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)