Demon's Love (Shonen Ai) von Misa88 ================================================================================ Take #3 Story by: Misa Comment: Also auch der Dritte Teil. Vorweg dachte ich ich könnte euch noch etwas über die Rangordnung in Tashyla aufklären.( Ich skizziere momentan so einige der Kreaturen, also könnte sich ein Blick in meine Gallery ab und zu lohnen, da ich einige der Skizzen wohl bald hochladen werden. ) Dämonen und anderes Dunkelvolk: Fürst Galphon Salph Trolle Dunkelelfen, Hauselfen, ... Gnome Goyls Tarphen Casthen Andere Dunkelwesen: Drachen Winconen Truden Sylchen ... ----- Kayo fuhr sich müde mit der hand über das Gesicht. Er war noch zu faul die Augen zu öffnen. Ihm war warm und seine warme Decke roch undefinierbar - aber sehr gut. Er fühlte sich unbeschreiblich wohl. Eine Wärme umgab ihn, wie schon lange nicht mehr. Er kannte die Wärme, wusste jedoch nicht wo er sie das letzte mal gespürt hatte. Der Geruch von frischen Gras stieg ihm in die Nase und er hörte von naher Ferne leises Plätschern wie von einem Flusslauf. < Wo... wo bin ich? > Mühsam öffnete er die Augen. Er erinnerte sich schwach daran, dass gestern ein Fremder das Haus betreten hatte und als er endlich sein Umfeld klar erkennen konnte erschrak er: Er lag im Freien, zugedeckt mit einem schwarzen Mantel. Er wendete den Kopf und blickte dem Fremden der vorigen Nacht direkt ins Gesicht. < A... Ar... As... Asvos! Ja, er erinnerte sich. Das war der Name... > Kayo musterte das Gesicht, das er zum ersten Mal richtig sehen konnte. Die langen Haare fielen ihm nach vorn ins Gesicht und bekamen einen bläulichen Glanz in der Morgensonne. Er hatte etwas fremde, aber schöne Gesichtszüge - hierzulande wohl nicht oft zu finden. Kayos Augen blieben an Asvos' Mund hängen: Schmal, sanft. Er schien fast unmerkbar zu lächeln. Friedlich sah er aus, als er schlief. < Kaum zu glauben, dass dieser Kerl mich letzte Nacht tatsächlich entführt hat... > Entführt! Das hatte er fast vergessen... Er musste zurück nach Ryshda. Zurück ins Haus zu den Kleinen. Doch er war andererseits neugierig. Warum hatte ihn der Wildfremde entführt? Was hatte er vor? Er hatte davon gesprochen, dass er jemanden suche. War Kayo derjenige gewesen? Doch warum sollte jemand ausgerechnet nach ihm - einem Waisenkind - suchen? Stand dieser Mann etwa in Verbindung mit seinen Eltern? Fühlte er sich deshalb wohl in seinen Armen? < Oh Mann... du machst dir wieder viel zu viele Gedanken.. dadurch hast du dir schon so oft unnötig Probleme geschaffen... > Kayo seufzte laut und bemerkt dann etwas glitzerndes in Asvos Hand, das hell das Licht der Sonne widerspiegelte. Vorsichtig öffnete er die Hand des Schwarzhaarigen und betrachtete seinen Fund ungläubig: Eine Glasscherbe, faustgroß, auf der das Bild eines rotblonden Jungens festgehalten war - sein Bild. < Wie kann man ein Bild in glas festhalten? > Neugierig drehte er das Glas in seinen Fingern und suchte nach einer Ursache für dieses Phänomen. Doch er konnte nichts Merkwürdiges entdecken. Plötzlich erschrak er, als er spürte, wie Asvos, über dessen Körper er gerade lehnte, sich bewegte. Er schien aufzuwachen und Panik ergriff den Entführten. ~~~ Wärme auf seinem Körper; Das erste was Asvos wahrnahm als er langsam die Augen öffnete. < Was....? > Er nahm etwas verschwommen die Gestalt vor sich wahr. Das Licht blendete ihn und die Konturen verschwammen noch mehr. Er lächelte, beugte sich vor und gab dem Schatten einen leichten Kuss, ohne zu wissen warum er das getan hatte... Die Gestalt verschwand wieder für einen kurzen Augenblick hinter seinen geschlossenen Augenlidern. Ein geschocktes Stammeln brachte ihn wieder dazu, sie zu öffnen, so schwer es auch zu fallen schien. Nur langsam setzte sich das klare Bild vor ihm zusammen und zu seinem Erstaunen fand er einen Menschenjungen vor sich. < Ach ja... Agmons Auftrag... > Die Erinnerung kehrte zurück. < Warum schaut der so? Hab ich was im Gesicht? > Er zog eine Augenbraue nach oben und schaute den Rotblonden fragend an. Innerlich spulte er die Zeit ein Stück zurück und schluckte dann fest. Der Kuss. Gerade eben. Er hatte ihn geküsst. < geküsst... > Das Wort hallte in seinem Kopf wider und wider, als befände sich Nichts als dieses eine Wort in ihm. < Wieso um alles in der Welt ....? > Asvos verstand sich selbst Nicht. War es die Wärme gewesen? Hatte er ihn verwechselt? Wenn ja, mit wem? Er fand keine Antwort; senkte nur etwas errötet den Kopf. Der Kleinere schaute ihn noch immer mit aufgerissenen Augen an und stammelte etwas Unverständliches. "Hey, krieg dich wieder okay?" Asvos Stimme klang kalt und fest. Die normale Stimme eines jeden Salphs in Tashyla. Der Junge zuckte zusammen und Asvos bereute sofort. "Entschuldigung..." Er strich sich das schwarze Haar aus dem Gesicht. "Hast... hast du Hunger?" Es war ein kläglicher Versuch vom Thema abzulenken, aber er tat seine Wirkung. Der Rotblonde entfernte sich so schnell er konnte von ihm und wendete ihm den Rücken zu. "Du hast also keinen Hunger?" fragte Asvos erneut. Obwohl der Kleine ihm keine Antwort gab stellte er ihm einen blechernen Teller mit einem Brot und einem Klecks Brei hin. "Iss... sonst verhungerst du mir noch" Zögernd nahm der Kleine den Teller und biss in das Brot. Als er geschluckt hatte fragte er urplötzlich: "Warum hast du mich entführt? Was willst du von mir?" Seine Stimme klang weinerlich und voll Angst und tat Asvos innerlich weh. "Ich führe nur Befehle aus... Wer bist du? Das will ich wissen... mein Herr muss einen Grund haben dich holen zu lassen, oder nicht?" Asvos sah sein Gegenüber mit undefinierbaren Gesichtszügen an, dieser sah ihn erst ungläubig an, aß dann weiter. "Kayo" murmelte er kurz darauf. "Ich bin Kayo. Waisenkind wie du vielleicht bemerkt hast... ich... " Er schien sich verschluckt zu haben und hustete. Asvos schlug ihm sanft auf den Rücken. "Kayo..... ungewöhnlicher Name in dieser Gegend." stellte Asvos lächelnd fest. Kayo senkte den Blick. "Warum bist du Waise? Wer sind deine Eltern?" Kayo beugte sich noch weiter nach vorn, so dass sein Gesicht fast gänzlich von seinen Haaren bedeckt wurde. "Ich kenne meine Eltern nicht. Ich wurde auf einer Straße gefunden. Allein. Malva, die Hausbesitzerin, nahm mich auf..." Er schwieg einen Moment lang. "Ich.... ich weiß nicht was dein Herr an mir finden sollte... ich bin ein normales Waisenkind - keine Eltern kein wirkliches Zuhause. Warum also gerade mich?" Asvos saß neben Kayo im Gras, wusste nicht was er tun oder sagen sollte. "Ich weiß es doch auch nicht. Aber... " Er brach ab, als der Rotblonde ihm das Glasstück hinhielt. "Deins..." seine Stimme klang heißer zwischen seinen Haaren hervor. Asvos betrachtete die Hand eine Weile nahm die Scherbe dann schweigend. Kayo schob das Essen zur Seite, zog die Beine an und schlang die Arme darum. < Weint er? > Asvos betrachtete ihn still. Er sah den untersetzt wirkenden Körper leicht zucken. Ohne sich dessen wirklich bewusst zu sein streckte er den Arm aus und zog Kayo zu sich. Er legte die Arme um dessen Körper und sprach leise zu ihm. "Warum weinst du? Hast du Schmerzen? Tut dir was weh?" ~~~ Er war überrumpelt. Das letzte was er wahrgenommen hatte war das Brennen in seinen Augen und das gras unter ihm, das still zwei salzige Tropfen aufgefangen hatte, doch nun fand er sich in den Armen seines Entführers wieder. Er wollte sich losreißen, doch irgendetwas hinderte ihn. Er konnte nicht sagen, ob er sich nur deshalb nicht rührte, weil Asvos ihn fest an sich gedrückt hielt, oder ob es etwas in ihm selbst war. Doch er verweilte still. Wärme umfing ihn und er schloss die Augen. < Warum weine ich? Weil ich entführt wurde? Weil ich Sehnsucht nach Zuhause habe? > Er zog hörbar die Nase hinauf. < Welches Zuhause eigentlich... Malva hat gut für mich gesorgt - das Stimmt - aber dennoch ist sie nicht meine Mutter. Mein Körper hatte es stets gut bei ihr... aber mein Herz war irgendwo weit fort... > Wie aus weiter Ferne nahm er die dunkle, jedoch sanfte Stimme des Schwarzhaarigen wahr. < Er spricht mit mir... ob das bei jeder Entführung so ist? Er hat mich in den Arm genommen und... und vorhin hat er mich... > Kayo unterdrückte diesen Gedanken schnell wieder. Er wollte sich nicht daran erinnern, dass der Mann, in dessen Armen er sich momentan befand, ihn vorhin geküsst hatte. Er war wohl noch im Halbschlaf gewesen, anders konnte Kayo sich so etwas nicht erklären. Seltsamerweise hatte Kayo nicht reagiert. In solchen Situationen hätte er wohl stets um sich geschlagen, wäre ausgerastet.. aber er konnte Nichts tun als mit geschockter Mine vor sich hin zu stammeln. In Gedanken weit abgeschweift bemerkte er erst nach einer halben Ewigkeit, dass er kläglich weinte. Das Hemd seines Trösters zierte ein dunkler Wasserfleck. Kayo wischte sich mit der Hand über das Gesicht und drückte sich sanft, aber bestimmt von Asvos. "Entschuldige..." Es war ihm schrecklich peinlich, dass sein Entführer ihn hatte weinen sehen. Er war schon ein erbärmliches Opfer. Aber so war er nun mal. Er blickte nur kurz auf, konnte jedoch ein sanftmütiges Lächeln auf Asvos Lippen erspähen. "Macht doch Nichts..." meinte dieser ruhig. Er schob ihm den Teller erneut hin. "Willst du noch was, oder soll ich es dem Pferd geben?" Kayo lächelte etwas gequält und nahm den Teller dann danken an. Asvos sattelte schon wieder das Pferd. Kayo wusch sich das Gesicht am nahen Flusslauf. Er erinnerte sich an das Gespräch während er gegessen hatte. Asvos hatte ihm erklärt, dass er aus Tashyla, der berüchtigten Dunklen Dimension, kam und sein Fürst ihn beauftragt hatte ihn zu holen. "Aber warum ich?" hatte Kayo ihm entgegnet, woraufhin der andere nur die Schultern zuckte. "Es wird besser für uns alle sein wenn ich dich im Palast abliefere... der Fürst kann sehr unangenehm werden, bekommt er nicht was er will..." Asvos Worte hatten Kayo ein mulmiges Gefühl in der Magengegend verpasst. Dieser Fürst wollte ihn also in seinen Gemächern haben. Was hatte er mit ihm vor? Weder er selbst noch Asvos hatte eine Antwort darauf. Sie hatten sich lange unterhalten und oft sogar gelacht. Kayo hatte den Schwarzhaarigen das ganze Gespräch durch beobachtet und festgestellt, dass der Unterschied zwischen Menschen und Dunkelwesen oft gar nicht so groß war. Keiner würde Asvos auf den ersten Blick als Dunkelwesen bezeichnen, denn außer den spitzen Ohren, die vom schwarzen Haar bedeckt wurden, und den etwas schärferen Zähnen war keine Differenz zu erkennen. Man könnte ihn höchstens für einen Irren halten, da seine Bekleidung für Menschen wohl recht ungewöhnlich war. "Na, bereit?" Kayo sah einen dunklen Schatten, der sich im klaren Wasser zu seinen Füßen spiegelte. Er nickte. "Und du wirst keine Fluchtversuche wagen?" Die grauen Augen schauten ihn ernst an und er nickte erneut. Sein Gehorsam wurde mit einem Lächeln belohnt. Mit einer Handbewegung forderte Asvos ihn auf, auf das Pferd zu steigen. Doch das war für einen Menschen seiner Größe nicht einfach. Wieder und wieder stürzte er, begleitet von Asvos gellendem Lachen. Eigentlich hätte sich Kayo aufregen müssen, doch Asvos Lachen ermunterte ihn immer wieder einen neuen Versuch zu wagen. Nach einigen weiteren gescheiterten Versuchen half Asvos ihm auf. "Kleiner Trottel" Obwohl die Worte nicht gerade nett waren hörte man viel Freundlichkeit aus seiner Stimme und das Lächeln verriet Kayo, dass diese Worte nicht ernst gemeint waren. Er sah zu, wie der Salph gekonnt auf das Pferd stieg und nahm dann lächelnd die ausgestreckte Hand zur Hilfe. Nicht einmal eine Minute später fand er sich auf dem Rücken des Pferdes wieder, zwischen dessen Kopf und Asvos' Körper... .... to be continued .... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)