Voulez - vous? von abgemeldet ((HGXDM)) ================================================================================ Kapitel 12: In letzter Minute ----------------------------- 12.Kapitel In letzter Minute Hermine brauchte ein paar Sekunden, um zu realisieren, wer ihr da entgegen lächelte. „Scheiße!“, war alles was ihr über die Lippen kam. Die Vampirin schüttelte missbilligend den Kopf. „Also wirklich, Hermine. Wo sind deine Manieren geblieben. Willst du mich nicht hinein bitten?“, säuselte sie und stieß sich vom Türrahmen ab. Die Angesprochene taumelte rückwärts. Ihre Gedanken rasten, ihr Kopf rauschte und alles was ihr einfiel, war, dass ihre Blody – Rose und ihr Zauberstab in ihrem Zimmer lagen. Wo um Himmelswillen war Gabriel? Sie wagte es nicht die Augen von der unfassbar schönen Frau vor ihr zu lassen. „Wie bist du hier rein gekommen?“, fragte sie um Zeit zu schinden und wich hinter den breiten Schreibtisch zurück. Es war lächerlich, nichts konnte eine Vampirin wie Ischara aufhalten. Außer vielleicht eine Antivampirwaffe... Wo war Gabriel? „Das tut nichts zur Sache. Ich wusste, dass du meiner Einladung folgen würdest, du bist so leicht zu manipulieren, Liebes“, entgegnete Ischara. Hermine zuckte zusammen, als diese plötzlich neben ihr stand und ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht strich. „Und Draco auch. Weißt du, dafür, dass ihr euch abgrundtief gehasst, habt ihr euch in letzter Zeit wirklich gut verstanden. Und Draco wird immer versuchen, aus seinen Fehlern zu lernen. Also lässt man das arme, arme Mädchen im Manor zurück und geht selbst zu Potter. Wetten, er ist dort und will ihnen einen Schutzzauber aufdrängen? Vielleicht sogar einen Fidelius? Als hätte ich es auf dieses Kind abgesehen“, die Vampirin schnaubte vor Empörung. Hermine wich noch weiter zurück. „Wo ist Gabriel?“, fragte sie ein weiteres Mal und versuchte gegen die Panik anzukämpfen. Sie musste es irgendwie schaffen, in ihr Zimmer zu kommen. Irgendwie... Ihr Blick viel auf ein altes Schwert, dass an der Wand hing. „Wo Gabriel ist? Was für eine uninteressante Frage, Liebes. Du solltest dich lieber fragen, wie lange du mir stand halten kannst. Komm, ich will dir eine faire Chance geben.“ Ischara lächelte wohlwollend. „Ich zähle jetzt bist zehn und du hast Zeit zu flüchten, dann komme ich dir hinterher. Mal sehen, wie lange du es schaffst mir zu entwischen“, säuselte die Vampirin leise. „Hach, ich liebe solche Spiele und mir dir zu spielen, hat schon immer sehr viel Spaß gemacht. Grüß Marcus von mir, wenn du ihn triffst.“ Ischara drehte sich um und schloss die Augen. „Eins.... Zwei.... Drei...“, begann sie zu zählen. Hermine stürmte aus dem Raum. Wohin, verdammt? WOHIN!?!?!?! „Mistress, gibt es etwas-?“, begann Twinkle. „Hohl, Draco. SOFORT!“, schrie Hermine und rannte hinunter in die Küche. Zu ihrem Zimmer schaffte sie es nicht. Was hatte Ischara mit Gabriel gemacht? Er was der Beste, sie konnte ihn nicht einfach überwältigen! Oder doch....? „Ich komme, Hermine!“, rief Ischara von oben. Hermine schlug die Tür zu. Verriegeln! Das war das Einzige, was sie dachte. Sie schob rasend schnell den riesigen Küchentisch vor die Tür, dann noch ein paar Stühle. Lächerlich! Holz würde Ischara niemals aufhalten. Hermines Blick schoss durch den Raum. Sie brauchte etwas zur Verteidigung, irgendetwas. Ein Holzblock mit riesigen Schlachtermessern viel ihr ins Auge. „Wo bist du? Komm schon, Hermine. Lass dir was einfallen! Wenn du mir sehr viel Spaß bereitest, dann schicke ich dich vielleicht schnell zu Marcus“, rief Ischara. Die Messer blitzten auf, als Hermine sie aus ihrer Halterung nahm. Sie versteckte sich neben der Tür. Ein kleiner Ruck ging durch die Barrikade, als Ischara die Tür auf schieben wollte. „Oh, wie langweilig, Hermine, jetzt weiß ich doch sofort, dass du da drinnen bist“, hörte Hermine Ischara von der anderen Seite. Es gab einen ungeheuren Knall, der Tisch und die anderen Möbel flogen quer durch den Raum, nachdem Ischara einmal gegen die Tür getreten hatte. Die Tür knallte gegen die Wand und bewegte sich dann langsam wieder auf den Rahmen zu. Hermine hielt die Luft an. Erst war nur der Kopf zusehen, dann kam auch der Körper ihrer Gegnerin in den Raum. Sie kehrte Hermine den Rücken zu, während sie wachsam den Raum durchleuchtete. Die Braunhaarige nahm all ihren Mut zusammen, stieß Ischara eines der riesigen Messer von hinten in den Rücken und trat ihr die Beine weg. Im nächsten Moment raste sie durch den Flur und stürmte in den Salon. Ihre Ohren rauschten immer noch von Ischaras makaberen Schmerzensschrei. Sie war nicht tot, nein, einen Vampir konnte man nicht mit einer Stichwunde töten. Schon gar nicht mit einem Messer, egal wie lang und dick dieses auch war. Ihr Blick glitt durch den Raum. Da war der Tisch, an dem sie mit Thomas vorhin noch gegessen hatte. Dann ein großer Schrank und- „Oh mein Gott!“, entwich es Hermine. Gabriel schwebte unter dem Kronleuchter. Er hatte ein große Verletzung am Kopf und schien nicht bei Bewusstsein zu sein. Er zeigte deutliche Anzeichen einer Trance, in die die Uralten ihre Opfer versetzen konnten. Hermine rannte um den Tisch herum. Ein großer, massiver Tisch war besser, als gar nichts. Ihre Brust hob und senkte sich heftig. Ihre Finger waren eiskalt und sie war sich sicher, dass sich in ihrem Gesicht rote Flecken abzeichneten. Sie versuchte sich noch einmal alles ins Gedächtnis zurufen, was sie über Verteidigung gegen Vampire gelernt hatte. Knoblauch, Weihwasser und als das Zeug, aus den Geschichten, war Schwachsinn. Vampire konnten selbst bis zu einem gewissen Grad in die Sonne gehen, wie der Angriff in New York gezeigt hatte. Die einzige wirklich nützliche Waffe, war eine Antivampirwaffe und die lag in ihrem Zimmer. Was blieb ihr also übrig? Sie musste Ischara hinhalten, bis Draco wieder zurückkommen würde. Irgendwie... „Komm raus, du Miststück. Das war ein bisschen viel. Jetzt wird es DIR auch richtig weh tun“, knurrte Ischara und erschien im Zimmer. Ihre Augen leuchteten rot. Sie hatte Blut geleckt. Hermine wich bis zur Wand zurück. Jetzt zählte jede Sekunde, die sie noch hinaus schinden konnte... „Du wolltest doch, dass ich es spannend mache. War das zu viel für deine Nerven?“, gab sich Hermine cooler, als sie war. Ihr Herz hämmerte wie wild gegen ihre Brust und sie war sich sicher, dass Ischara es hören konnte. Die Vampirin kam weiter auf sie zu. Mit einem Wisch flog der riesige Tisch gegen die überliegende Wand und zerschellte in tausend Splitter. Hermine hatte nun eine ungefähre Vorstellung, wie es aussah, wenn ein zehn Tonner gegen einen Baum fuhr. Ischara kam immer näher. „Ah, ich liebe diesen Geruch. Wilde Panik und dann auch noch deine! Ich wusste, es würde ein Fest werden“, zischte sie. Wie ein Blitz sprang sie in einer Sekunde zur anderen neben Hermine. Diese zog das Messer in die Luft, doch Ischara war schneller und mit einem Knack, brach sie Hermine das Handgelenk. Das Messer fiel zu Boden. Ischara gab ihm einen Tritt und es rutschte unter einen Sessel. Hermine wusste, dass der Tod jetzt kommen würde. Es gab nichts, was Ischara nun noch aufhalten würde. Ein Bild von Draco erschien in ihrem Kopf. Seine feinen Gesichtszüge, die grauen Augen und vor allem seine gespaltene Seele, die noch nicht geheilt war. Die er irgendwie verbergen wollte, es aber vor ihr nicht konnte. Und schlagartig wurde ihr klar, dass sie sich in den wenigen Wochen mit ihm, in ihn verliebt hatte. Nur würde sie nun nie mehr die Gelegenheit haben, ihm das zu sagen. Ein diabolischen Lächeln glitt über Ischaras Gesicht. Ihr Oberteil war voll von schwarzem Blut. Ischaras Blut. „Hermine, eigentlich ist es schade, dass es nun schon vorbei war. Es war so ungemein unterhaltsam, dich dabei zu beobachten, wie du dir selber einreden wolltest, dass du ohne Marcus zurecht kommst und wie sehr du Draco doch hasst. Faszinierend, wie dumm Menschen manchmal sind“, murmelte sie. Die Aurorin versuchte etwas Platz zwischen sich und ihre Gegnerin zu bekommen. „War das alles, was du wolltest? Mich zerstören, nachdem ich gerade geschafft hatte mein Leben wieder in den Griff zu kriegen?“, fragte sie leise. Vorsichtig tasteten ihre Hände hinter ihrem Rücken. Es musste doch irgendeine Möglichkeit geben, Ischara noch zurück zu halten. Das Geräusch eines umfallenden Bildes zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. Sie stand direkt vor der Kommode, auf der alte Familienbilder der Malfoys standen. „Du bist selbst Schuld, meine Liebe. DU hast MEINE Existenz auch zerstört und-“ Weiter kam sie nicht. Hermine riss das Bild nach vorne und schlug es Ischara ins Gesicht. Das Glas zersplitterte und die Scherben schnitten in das unglaublich schöne Gesicht der anderen Frau. Mit einem wütenden Kreischen schlug Ischara Hermine ins Gesicht. Sie flog durch den Raum und knallte in die Trümmer des Tisches. Ihr wurde schwarz vor Augen. Sie hörte Ischara schreien, wusste aber nicht warum... „Du, DU wie konntest du das tun?“, schrie sie hysterisch. Was hatte sie getan? Die Wunden würden heilen. Ihre Augen flatterten. Unscharf nahm sie war, wie sich zwei Schatten im Zimmer bewegten. Die Welt drehte sich. Ihre Schulter tat höllisch weh und etwas warmes lief ihr über den Rücken. Sie spürte ihren rechten Arm nicht mehr und ihr Handgelenk pulsierte wie wild. „Das wirst du noch bereuen!“, brüllte Ischara. „Das werden wir sehen“, entgegnete eine tiefe dunkle Stimme. Hermine wusste nicht, wem die Stimme gehört, doch sie war unglaublich froh sie zu hören! Sie drifftete wieder weg. „Hermine, bitte wach auf“, flehte die Stimme plötzlich ganz nah bei ihr. Ihre Augen flatterten wieder auf. Ein Engel war in ihrem Blickfeld erschienen. Helles Haar wurde von scharfen Licht umflutet. „Mein Gott, du lebst noch!“, rief der Engel und zog Hermine in seine Arme. Warum schluchzte der Engel? Was hatte sie getan? Langsam hob sie ihre verletzte Hand und legte sie ihm an die Wange. „Nicht...“, war alles, was ihr über die Lippen kam. Und dann küsste der Engel sie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)