Voulez - vous? von abgemeldet ((HGXDM)) ================================================================================ Kapitel 7: Gegensätze ziehen sich an ------------------------------------ Ich weiß nicht, was trauriger ist. Dass ich mich so lange nicht mit einem neuem Kapitel gemeldet habe, oder dass in diesem Kapitel jetzt nicht so~ viel Aktion passiert... Jedenfalls wird in diesem Kapitel jetzt endlich mal das ein und andere aufgeklärt! Viel Spaß damit und bis bald. P.S.: Schreibt mir was euch gefallen hat und was nicht. Das wäre echt nett! Draco hatte es nach einigen zähen Minuten tatsächlich geschafft Hermine dazu zu überreden was passiert war. Sie hatte ihm erklärt, dass sie dafür aber in ihre Wohnung fahren sollten. Dort könnte sie ihm besser berichten, was mit Marcus passiert war. Nun saß sie in ihrer kleinen Wohnung auf dem Sofa, mit Kaffee in der einen Hand und einer Zigarette in der Anderen. Draco saß neben ihr und starrte au feine reihe von Photos, die sie ihm vor die Nase gelegt hatte. Eine Weile sagte niemand etwas. „Was genau ist das? Die Photos können nicht nur bei Fällen geschossen worden sein. Ich meine was ist das hier? Ist das in Berlin vor dem Brandenburgertor? Das sieht mir eher aus wie Urlaubsbilder“, meinte Draco und deutete auf die entsprechenden Photos. Hermine antwortete nicht, sondern blickte einfach nur stumm gerade aus. Sie hatte sich eine weite Strickjacke übergezogen und hockte zusammen gekauert neben dem Blonden. Eine winzige Träne floss aus ihrem Augenwinkel. Draco verkrampfte sich. „Was ist passiert, Hermine. Erzähl es mir endlich. Ich muss es wissen!“, drängte er sie. Hermine holte zitternd Luft. „Marcus und ich, wir waren nicht einfach nur Partner. Wir hatten uns von Anfang an verstanden und ich hatte das Gefühl, dass es ihm egal war, dass ich Harry zu meinen besten Freunden zählte“, begann sie leise zu erzählen. Sie beugte sich nach vorne und drückte ihre Zigarette in dem überfüllten Aschenbecher aus. Draco unterbrach sie nicht. „Nun ja, du kannst dir wohl denken, was passiert ist. Wir haben uns nach und nach in einander verliebt. Ich hatte die letzten zwei Jahre keine Beziehung gehabt, wenn, dann nur lockere Flirts und nichts ernstes. Ich weiß ja nicht in wie weit du informiert bist, aber ich war nur zwei Jahre mit Ron zusammen und dann ein Jahr in Rumänien. So kam nun mal das Eine zum Anderen und wir wurden ein Paar“, erzählte sie leise. Ein undefinierbarer Ausdruck war auf dem Gesicht des Hunter erschienen. „Wir haben nicht nur im Job gut zu einander gepasst, sondern auch seelisch. Stacey hat immer behauptet, wir wären das Traumpaar schlechthin. Jedenfalls kam dann die Zeit in der wir erfuhren, dass die Uralten ein neues Treffen planten“, erklärte Hermine mit belegter Stimme. „Wir erfuhren von dem Treffen Anfang des Jahres und bereiteten alles vor. Im März war es dann so weit. Wir hatten die Aufträge wochenlang geübt. Alles war geplant gewesen.“ Sie stockte und starrte in ihren Kaffee. „Und dann?“, fragte Draco, der sie bis jetzt doch tatsächlich nicht unterbrochen hatte. Die Braunhaarige antwortete nicht sofort. Sie griff nach den Photos und suchte eine Weile, bis sie das passende gefunden hatte. „Das ist auf Seamus 27. Geburtstag aufgenommen worden. Es war der vorletzte Abend, bevor es los ging“, sagte sie leise. Auf dem Bild waren Hermine, Seamus und ein junger Mann mit braunem Haar zu erkennen. Der Mann hatte seinen Arm um Hermine gelegt und gab ihr ab und zu einen Kuss auf die Stirn. Seamus prostete dem Photographen immer wieder zu. Draco musterte schweigend das Bild. „Was ist passiert?“, fragte er leise. „Als wir wussten, wo die Versammlung stattfand machten wir uns bereit. Es war abgemacht, dass wir sie als Gruppe besuchen würden. Wir konnten es schließlich nicht wagen, nur ein paar Leute zu den Uralten zu lassen. Wie schon gesagt, konnten wir einige überzeugen. Ischara, Wizard, Balkan und Genesis waren nicht der Auffassung, dass eine Koexistenz mit den Menschen weiter erstrebenswert war. Während sich die anderen Uralten wieder in alle Winde verstreuten, blieben die Vier in New York, um uns, die VKS, die ihnen ohnehin ein Dorn in Auge war, ein für allemal zu vernichten“, berichtete Hermine emotionslos. „Was haben sie getan. Ich meine, warum will Ischara gerade dich? Es gibt doch noch zahlreiche andere Mitglieder der VKS“, fragte er forschend. Hermine schloss die Augen. „Folgendes- Folgendes ist passiert...“ „Das... das.... das sind Joe, Stella und Michael“, sagte Hermine entsetzt und starrte auf die drei zerfleischten Körper, die man in einer Gasse gefunden hatte. „Sieh nicht hin, Hermine. Du musst dir das nicht an tun.“, meinte Marcus und fasste die Braunhaarige am Handgelenk. Geschockt presste sie ihren Kopf in seine Halsbeuge. Sie versuchte ihre Tränen zurück zu halten, doch es gelang ihr nicht. Innerhalb von Sekunden war sein Hemd ruiniert. „Komm, ich bring dich hier weg“, murmelte er in ihr Haar und führte sie zum wartenden Auto. Wie lange ging das jetzt schon? Wizard und Balkan waren tot, vernichtet von Joe und seinem Team. Genesis war von Hermine und Marcus zerstört worden. Ischara hatte Rache geschworen. Sie würde nicht ruhen, bis jeder von ihnen auf möglichst schmerzhafte Weise gestorben war. Das hatte sie geschworen! Marcus fuhr mit ihr in ihre gemeinsame Wohnung. Dort angekommen setzte er sie ihren Sessel, drückte ihr einen Kaffee in die Hand und auch ihre geliebte Zigarettenschachtel. „Jetzt beruhige dich erst einmal, Liebling. Wir schaffen das schon. Du bist eine der besten Hexen, die ich kenne und, ohne jetzt eingebildet zu klingen, meine Fähigkeiten kann man auch nicht gerade so unter den Teppich kehren“, versuchte Marcus die ausgelöste Hermine zu beruhigen. Hermine hob den Kopf und funkelte ihn an. „Jetzt tue nicht so! Du weißt genau, dass wir auf ihrer Abschussliste stehen. Wir SIND die Nächsten“, knurrte sie ihn an. Marcus griff nach ihren Händen. „Schatz, bitte. Ich weiß, das wir in Gefahr sind. Natürlich weiß ich das. Aber es bringt auch nichts in Panik auszubrechen. Du sagst mir doch selbst immer, dass ich mich nicht von meinen Gefühlen leiten lassen soll“, antwortete er. Die Beiden schwiegen einen Moment. „Weißt du, Harry hat mir in unserem fünftem Schuljahr mal etwas gesagt, dass ich nie vergessen habe. Wir hatten im Gegensatz zu Voldemort einen Grund zu kämpfen. Wir wollten die Menschen, die wir lieben, schützen. Voldemort hatte das nicht. Was ist, wenn Ischara auch diesen Grund hat?“, fragte Hermine leise. „Wie meinst du das?“, fragte Marcus angespannt. „Hast du nicht ihr Gesicht gesehen? Sie vollkommen ausgerastete, ihre Augen haben angefangen zu glühen vor Hass, als wir Genesis vernichtet haben“, erwiderte die Braunhaarige, und zündete sich mit zitternden Händen eine Zigarette an. Marcus ließ sie los und stand auf. „Du willst mir doch wohl nicht erzählen, dass Ischara und Genesis ein Paar waren. So etwas gibt es bei Vampiren nicht. Sie sind Einzelgänger und nicht auf Fortpflanzung angewiesen“, meinte er energisch. Hermine beobachtete ihn, während er kurz in der Küche verschwand und wenig später mit einem Becher zurück kam. Er ließ sich auf das Sofa ihr gegenüber fallen. „Das schließt aber nicht aus, dass sie nicht auch lieben können“, sagte Hermine und drückte ihre Zigarette im Aschenbecher aus. „Lieben? Ich bitte dich. Wenn überhaupt, dann bestehen diese Beziehungen aus Sex. Nicht mehr und nicht weniger!“, fauchte ihr Freund. Hermine starrte Marcus an. Missmutig nahm er einen Schluck Kaffee und vermied ihren Blick. „Aber es gab im Laufe der Geschichte auch Paare bei den Vampiren. Das waren zwar meisten nur kurze Beziehungen, aber dafür waren sie um so heftiger“, wandte Hermine ein. „Ach, komm! Ich kann mir das nicht vorstellen, dass Ischara wegen Genesis durchdreht. Die Frau ist so oder so durchgeknallt. Die Hunter haben nicht ohne Grund ständig Leute, die sie im Auge behalten.“, erwiderte der Braunhaarige unwirsch. Hermine richtete sich auf und.... „Er hat dir nicht geglaubt, richtig?“, meinte Draco leise und betrachtete nachdenklich den Mann auf dem Bild. „Nein, hat er nicht. Zwei Tage später war er tot. Wir waren noch einmal zu den Uralten zurück gekehrt und hatten sie gebeten, dass sie noch einmal versuchen sollten Ischara zu überzeugen. Wir sind in der Nähe der Lagerhalle von ihr angegriffen worden“, sagte die Aurorin tonlos. „Ihr seid wirklich von Ischara angegriffen worden?“, fragte Draco verdutzt und drehte sich zu ihr um. Ein Uralter hatte seine Lakaien, die für ihn die Drecksarbeit erledigten. „Ja, sie war wie wahnsinnig“, antwortete Hermine. Ein Schnauben entwich Dracos Lippen. „Die Truller ist wahnsinnig und das schon mindestens 1000 Jahre zu lange. Das Problem ist nur, dass man ihr selten einen Angriff wirklich nachweisen kann. Deshalb sind den Hunter auch die Hände gebunden und können sie nicht offiziell auf die Abschusslisten setzen“, sagte er trocken. „Es war meine Schuld“, meinte Hermine unvermittelt. „Was?“ „Es war meine Schuld“, wiederholte sie noch einmal. Dracos Augenbrauen zogen sich zusammen und musterte sie einen Moment schweigen. „Ach, das ist doch Schwachsinn. Wenn sich einer von den Uralten in den Kopf gesetzt hat, jemanden um zu bringen, dann hat dieser keine Chance, es sein denn er wendet sich an die Hunter“, meinte er energisch. Nun begannen die Tränen schneller zu fließen. Draco machte eine winzige Bewegung und einen Moment dachte Hermine, er wolle sie in den Arm nehmen. Doch er griff nur nach einem Taschentuch und reichte es der aufgelösten Hexe. „Er hatte mir gesagt, ich solle in Deckung bleiben, aber ich habe nicht auf ihn gehört und mich Ischara entgegen gestellt. Er war einen Moment nicht aufmerksam und sie hat das genutzt. Sie hat ihn zerfetzt! Nicht einmal ausgesaugt, sie hat ihn nur auf möglichst schmerzhafte Weise das Leben genommen und ich musste es mit ansehen. Bevor sie sich auch auf mich stürzen konnte, kamen vier Teams der VKS. Da ist die geflüchtet“, erzählte Hermine wimmernd. Hermine begann zu zittern, als die furchtbaren Bilder wieder auf sie einströmten. Marcus Körper zerfetzt, bis zur Unkenntlichkeit. Die unfassbar schöne Frau über ihm, deren hüftlanges dunkelblaue Haar in wirren Strähnen über ihrem Gesicht hing. Das Blut, das überall verspritzt war und die unglaubliche Angst. Solche Angst hatte sie nicht einmal damals in Malfoy Manor gehabt, als Bellatrix Lestrange sie folterte. Sie versuchte die Bilder abzuschütteln. Draco griff plötzlich nach ihren Händen. „Hör mir zu, Hermine!“, sagte er eindringlich und starrte ihr in die Augen. „Hör mir zu!“ Die Aurorin sah ihn mit verweinten Augen an. „Du kannst da absolut nicht für. Wenn sie euch jetzt nicht erwischt hätte, dann hätte sie das eben zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versucht. So wie jetzt. Nun ist sie hinter dir her und wenn Marcus Logan noch leben würden, wäre sein Leben nun in ebenso großer Gefahr, wie deines!“, sagte er ernst. Hermine starrte desorientiert auf ihre Hände um die sich Dracos lange Finger geschlossen hatten. Langsam hob sie den Kopf und starrte in Dracos Augen. Sie waren sturmgrau und sein Blick hielt sie gefangen. Sie war sich mit einem Mal überdeutlich bewusst, dass sie sich nur wenige Zentimeter von ihm entfernt befand. „Du hast keine Schuld“, betonte der Hunter noch einmal eindringlich. Mit einem Mal wurde die Tür aufgestoßen und Stacey kam in die Wohnung gestürzt. Der seltsame Moment war vorbei und Draco ließ sie los. „Habt ihr schon gehört, Seamus ha- oh. Störe ich?“, fragte sie verlegen und blieb im Türrahmen stehen. Hermine stand auf und schüttelte den Kopf. „Nein, ist schon okay“, meinte sie leise und stand auf. „Ich lass eben Krummbein nach draußen.“ Mit diesen Worten ließ sie die Beiden alleine. In ihrem Zimmer ließ sie sich auf ihr Bett fallen. Krummbein, der den Tag in ihrem Zimmer verbracht hatte, sprang leichtfüßig auf ihren Schoß und musterte sie abschätzend. Nachdenklich fuhr Hermine Krummbein über das Fell. Sie hatte viel mehr von sich erzählt, als sie eigentlich gewollte hatte. Draco wusste jetzt von ihr und Marcus und, dass das Ganze auch etwas sehr persönliches war. Sie nahm Krummbein auf den Arm und öffnete die Terassentür, die auf ihren kleinen Balkon führte. Hermine wusste nicht, wie Krummbein das machte, dass es von dem Balkon hinunter und wieder hinauf kam. Allerdings hatte er das bisher immer geschafft, also machte sie sich keine großen Gedanken deswegen. Sie beobachtete einen Moment wie der Kater den Boden unter sich musterte. Dann drehte dieser sich um und wartete bis Hermine ging. Er bestand immer darauf, dass die Aurorin ihm nicht zu sah, wenn er, wie auch immer, den Balkon verließ. Leise ging Hermine zurück ins Wohnzimmer. Sie stutzte. Die Stimmen von Staces und Draco waren zu hören. „-und ich bin auch schon mit ihr aneinander geraten. Ich weiß, wie gefährlich Ischara ist! Deswegen, will ich auch nicht, dass Hermine hier alleine ist. Du musst auch arbeiten“, sagte der Hunter gerade. Eigentlich gehörte es nicht zum guten Ton zu lauschen, aber Hermine konnte nicht anders und spitze die Ohren. „Ich bin auch noch da“, meinte Stacey leise. „Ich will auch gar nicht sagen, dass du nicht kannst. Meine Güte, ich habe mit dir meinen Abschluss gemacht. Mir musst du nichts mehr beweisen. Aber ein Hunter allein reicht nicht. Und mein Name flößt den meisten Blutsaugern nun einmal Respekt ein. Wenn Ischara weiß, dass ich hier bin, dann wird sie es sich zwei Mal überlegen, Hermine in ihrer Wohnung anzugreifen“, erwiderte Draco energisch. „Ach, und wenn ich da bin nicht, oder was?“, fragte Stacey kühl. „Keine Ahnung. Ich kann dir nur sagen, dass sie sich Hermine nicht nähern wird, wenn ich da bin. Als Ischara und ich auf einander getroffen sind, hat jeder so seine Narben bei dem Anderen hinterlassen“, antwortete Draco leise. Stoff raschelte. Er schien Stacey etwas zu zeigen. „Und was hast du ihr hinterlassen?“, meinte Stacey vorsichtig. Respekt schwang nun in ihrer Stimmen mit. „Sie hat eine Narbe. Direkt über der Brust“, erklärte Draco. Das war genug. Gerade wollte Hermine in den Raum gehen, als sie noch einmal inne hielt. „Ach, und Draco. Vermeide das Thema Marcus, so gut du kannst“, schlug die Lilahaarige ihm noch vor. „Sie ist immer noch nicht über ihn hinweg?“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung. Hermine sah auf die Beiden, die sich im Wohnzimmer gegenüber standen. Stacey zuckte mit den Schultern und begann die Fotos einzusammeln. „Sie wollten heiraten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)