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Voulez - vous?

(HGXDM)
von

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Ich hasse dich ... nicht wirklich

Ich hasse dich ... nicht wirklich
 

Es hatte diese Nacht gefroren und Hermines Atem kondensierte, als sie ihre morgendliche Runde drehte. Zitternd schloss sie die Wohnungstür auf. Wunderbarer Kaffeegeruch erfüllte die Wohnung.

Gerade schloss die Braunhaarige die Tür, als Stacey im Flur erschien.

„Morgen Stacey.“, sagte die Aurorin.

„Komm schnell, dass musst du dir ansehen.“, meinte die Lilahaarige anstatt einer Antwort.

Stirn runzelnd folgte sie ihrer Freundin in die Küche.

„Das ist eben für dich angekommen.“, sagte Stacey und deutet auf einen Brief, der auf der Arbeitsfläche lag.

Hermine warf Stacey einen taksierenden Blick zu. Dass die junge Frau um diese Zeit überhaupt schon wach war, grenzte an ein Wunder, sie aber so durch den Wind anzutreffen, war mehr als beunruhigend.

Langsam griff sie nach dem Brief.

Mit einem Aufschrei ließ sie ihn fallen.

„Das ist ja Blut.“, zischte Hermine schockiert und blickte auf ihre Hände, die nun ebenfalls rot waren.

Der Umschlag war mit Blut beschrieben und das gesamte Papier war weich und feucht von der roten Flüssigkeit.

„Ich weiß, ich habe auch beinahe einen Herzinfarkt gehabt, als ich das sah.“, meinte Stacey zustimmend.

Mit spitzen Fingern öffnete Hermine den Brief. Die beiden Frauen beugten sich gemeinsam über den Brief.

„Oh mein Gott!“, stieß Stacey hervor und schlug sich vor den Mund.
 

Liebste Hermine,
 

es ist lange her.

Ich freue mich schon auf unser Wiedersehen, den Geruch deines Blutes kann ich einfach nicht vergessen. Lange wird Marcus nicht mehr auf dich warten müssen. Ich werde dafür sorgen, dass du ihm sehr bald folgst.

Ich kann es kaum erwarten.
 

Eine alte Freundin.
 

Die Vertrautheit, mit der der Brief geschrieben war, machte das Ganze noch unheimlicher.

Hermine biss die Zähne zusammen und zerknüllte den Brief.

„Du musst sofort mit Draco reden, er wird wissen was-“

„Nein.“, unterbrach Hermine ihre Freundin bestimmt und mit einem Stoß ihres Zauberstabes, ging der Brief in Flammen auf.

„Was machst du denn? Der Brief war sicherlich von Ischara. Du hättest ihn Draco zeigen müssen.“, beharrte Stacey und warf der Braunhaarigen einen vorwurfsvollen Blick zu.

„Das geht ihn nichts an. Er ist mein Partner und nicht mein Aufpasser.“, knurrte sie und drehte sich um.

Ungläubig sah die Hunterin Hermine hinterher.

„Das kann nicht dein Ernst sein. Vielleicht war der Brief wichtig für euren Fall.“, meinte Stacey aufgebracht.

Hermine wirbelte zu ihrer Freundin herum.

„Natürlich! Er meint jetzt schon, er konnte mich herum kommandieren und hält sich für den Größten. Jetzt soll ich wegen diesem lächerlichen Zettelchen zu ihm rennen und ihn um Hilfe bitten? Tut mir Leid Stacey, aber ein bisschen Stolz habe ich auch noch.“,fauchte sie.

Stacey stieß Hermine ihren Zeigefinger in ziemlich heftig gegen das Brustbein.

„Stolz? Oh ja, den hast du allerdings. Sei doch mal ehrlich. Wenn nicht gerade Draco Malfoy, mit dem du anscheinend eine nicht ganz so tollte Vergangenheit teilst, dein Partner wäre, sondern irgendjemand anderes, würdest du sofort zu ihm gehen und mit ihm darüber reden.“, schrie sie nicht minder aufgebracht zurück.

Die Aurorin funkelte Stacey einen Moment wütend an. Dann drehte sie sich wortlos um und stolzierte hoch erhobenen Hauptes ins Badezimmer.

„Ich deute das Mal als Zustimmung.“, rief die Hunterin durch die geschlossene Tür und ging dann in ihr Zimmer zurück.

Hermine während dessen stieg wütend unter die Dusche und begann sich fertig zu machen.

Stacey hatte überhaupt keine Ahnung wovon sie redete.

Irgendwann hörte sie wie ihre Freundin die Wohnung verließ und sich auf den Weg zur VKS machte. Hermine hatte an diesem Morgen lange Zeit, da sie sich mit Draco erst um zehn Uhr verabredet hatte.

Um halb zehn machte aber auch sie sich dann auf den Weg zur Arbeit.

Sie hatte sich fest vorgenommen, dass sie ihrem Partner nicht ein Wort von dem Brief erzählen würde. Energisch lief sie den gewohnten Weg zur VKS, während sie darüber grübelte, ob der Besuch der Lagerhalle überhaupt Sinn machte.

Klar, die Vampire hatten sich dort getroffen, aber es musste nicht unbedingt heißen, dass Ischara für diese Mordserie verantwortlich war. Vielleicht war es nur ein Zufall, dass Genesis Zeichen umgedreht für Rache stand...

„Hier können Sie nicht durch.“, hielt ein Polizeibeamte Hermine auf und riss aus ihren Gedanken. „Dort hinten ist ein Unfall passiert. Tut mir Leid.“

die Braunhaarige seufzte genervt und drehte sich um. Nun musste sie einen ewig langen Umweg gehen und würde doch zu spät kommen. Einen Moment überlegte sie, ob sie nicht auch einen anderen Weg nehmen könnte. Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht und mit schnellen Schritten lief sie in eine Seitenstraße.

Gerade kramte sie in ihrer Handtasche nach ihrer Zigarettenschachtel, als sie stutzte.

Waren da nicht Schritte zu hören gewesen?

Irritiert drehte sie sich um.

Die Straße war verlassen, nur eine Katze saß auf einer Mülltonne und beobachtete sie.

Langsam ging sie weiter.

Wieder Schritte...

Die Aurorin wirbelte herum. Vielleicht hätte sie doch lieber den Umweg in Kauf nehmen sollen.

Nervös ging sie schneller und versuchte das nagende Gefühl der Angst zu verdrängen. Der Brief viel ihr wieder ein.

„Ganz ruhig Hermine, ganz ruhig. Du bist eine ausgebildete Hexe und Aurorin. Du wirst dich gegen wen auch immer zur Wehr setzten können. Du hast in der Schlacht von Hogwarts gekämpft, du hast den Cruciatus ertragen und standest schon Todessern gegenüber, also reiß dich zusammen.“, sagte sie zu sich selbst.

Zufrieden registrierte sie, wie ihr Puls sich wieder normalisierte.

Sie tat so, als würde sich nach etwas in ihrer Handtasche suchen und umklammerte ihre Bloody – Rose und mit der anderen Hand ihren Zauberstab.

Plötzlich nahm sie einen Lufthauch war und wirbelte herum. Gerade noch rechtzeitig riss sie ihre Waffe hoch und drückte ab. Ein junger Mann mit schwarzen Haar und leuchtenden roten Augen kam auf sie zu geflogen. Die Kugel verfehlte ihn nur knapp, aber es reichte um dafür zu sorgen, dass er auf den Boden flog.

Ein wütendes Knurren entwich seinen Lippen.

„Gute Reflexe, Süße.“, spottete er und leckte sich über die Lippen. „Hast mich eben nicht erkannt, was?“

Hermine schwieg und ließ den Vampir nicht aus den Augen.

„Dein Blut schmeckt sicherlich köstlich. Mein Meister wird ganz begeistert sein, wenn er erfährt, dass ich dich erledigt habe.“, stieß er hervor, während er sich wie ein Raubtier auf den Boden kauerte, zum Sprung bereit.

Hermine konnte das Beben, welches durch seinen Körper ging, regelrecht spüren. Genau in dem Moment, als er sie wieder an griff, riss sie ihren Zauberstab in die Luft.

KNALL

Der Vampir starrte sie verständnislos an. Dann zerfiel er zu Staub. Hinter ihm wurde Draco sichtbar.

Hermine sah ihn nur verdutzt an.

Wo war er denn nun hergekommen.

Blitzschnell stand er neben ihr. Schmerzhaft fest fasste er sie am Arm und zog sie mit sich.

„Was-“

„Sag jetzt ja nichts, oder ich vergesse meine Prinzipien und schlage eine Frau.“, knurrte er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor.

In der nächsten Straße stand sein Auto.

Mit einem eisigen Blick drückte er sie in den Beifahrersitz und stieg dann selbst ins Auto.

Hermine hielt ausnahmsweise Mal den Mund und schaute nach draußen.

Irritiert stellte sie fest, dass Draco nicht zur VKS und auch nicht zur Lagerhalle fuhr, sondern zu ihrer Wohnung zurück.

Keine fünf Minuten später riss Stacey die Wohnungstür auf.

„Hast du sie gefunden?“, fragte sie nervös.

Als ihr Blick auf die unversehrte Hermine fiel, stieß sie beruhigt die Luft aus.

Draco schob die Braunhaarige in die Wohnung. Kurz sicherte er die Tür, dann ging auch er hinein.

Mit beängstigender Ruhe trat er in das Wohnzimmer der Beiden.

„Kann mir das jetzt bitte Mal jemand erklären.“, forderte Hermine und sah die Beiden böse an.

„Hör zu, Herm, Draco und ich-“

„WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN, ALLEIN DURCH DIE STADT ZU SPAZIEREN, WENN DU EINEN DROHBRIEF ERHALTEN HAST, DER HÖCHSTWAHRSCHEINLICH VON ISCHARA STAMMT?!?!?!“, donnerte Draco los.

Hermine schluckte.

„Ich-“

„MEINE GÜTE, GRANGER! ICH HABE DICH IMMER FÜR EINE INTELLIGENTE HEXE GEHALTEN! BIST DU TOTAL BESCHEUERT, DIR HÄTTE WEISS SONSTWAS PASSIEREN KÖNNEN!“, schrie er weiter und kam immer näher.

Die Braunhaarige hielt klügerer Weise den Mund.

Draco schrie sich heiser, bis Stacey es schließlich schaffte ihn zu beruhigen.

„Du hast ja Recht, Drac. Aber schreien bringt jetzt auch nichts. Sie weiß sicherlich genau, dass das ziemlich dumm war.“, sagte sie ruhig und drückte den Blonden mit sanfter Gewalt in einen Sessel.

Hermine war zum heulen zu mute.

Bebend holte der Hunter Luft.

„Ich- ich-“, stotterte Hermine.

Draco würdigt sie keines Blickes und ließ sich von Stacey einen Kaffee geben.

„Hermine, dass war wirklich dumm von dir.“, sagte sie tot ernst an ihre Freundin gewandt. „Du bist die beste Aurorin, die wir bei der VKS haben und dann machst du so etwas leichtsinniges.“

„Sicherlich hat Sankt Potter abgefärbt.“, fauchte Draco.

„Du solltest dich entschuldigen.“, sagte die Lilahaarige und sah Hermine auffordernd an.

Die ehemalige Gryffindor wusste genau, dass sie Recht hatte, doch ihr Stolz verbot es ihr etwas darauf zu sagen.

„Was hast du mit ihm zu tun?“, fragte sie stattdessen.

Draco und Stacey tauschten einen fassungslosen Blick.

„Das ist nicht dein Ernst.“, knurrte Draco und knallte die Kaffeetasse auf den Tisch.

Hermine starrte ihn stumm an.

Mühsam um Beherrschung ringend schloss er die Augen und fuhr sich durch die Haare.

„Wir kennen uns von der Hunterausbildung; das hatte ich dir doch erzählt. Wir waren im gleichen Abschlussjahr.“, sagte Stacey leise.

Weder Hermine, noch Draco achteten auf sie.

Stumm fochten sie ein Blickduell aus.

„Ist das alles, was dir dazu einfällt?“, fragte Draco gefährlich leise.

„Was erwartest du eigentlich von mir?“, knurrte Hermine zurück.

Stacey überlegte einen Moment, dann schlich sie sich aus dem Raum. Das sollten die Zwei ruhig ohne sie klären.

„Du könntest zum Beispiel zugeben, dass du einen Fehler gemacht hast.“, knurrte er ebenfalls zurück.

Hermines Augen waren zu Schlitzen verengt.

„Was interessiert dich das überhaupt, das hatte nichts mit den Fall zu tun.“, zischte sie.

Draco schnaubte abfällig.

„Das glaubst du doch selbst nicht. Du hast dich doch nur dagegen gestellt, weil ich dir gesagt hatte, du sollst nichts unüberlegtes und riskantes tun.“, meinte er.

Sie standen nun keine zwei Schritte von einander entfernt.

„Selbstverständlich hatte das etwas mit dem Fall zu tun. Ich glaub, die Tatsache, dass es aussieht wie ein Serienmord, war einfach dafür gedacht, dass man die beste Ermittlerin darauf ansetzt und das bist nun einmal du. Das hier ist etwas persönliches, da bin ich sicher.“, redete er weiter.

Hermine zuckte zusammen.

Damit hatte er genau ausgesprochen, was sie bereits die ganze Zeit gedacht hatte.

Sie war das eigentliche Ziel dieser gesamten Aktion. Sie war schließlich die Einzige, die noch von der Gruppe, die gegen die Uralten gekämpft hatte, am Leben war.

„Es tut mir Leid.“, murmelte sie.

Draco zog eine Augenbraue hoch und musterte seine Partnerin eine Weile.

„Schön, dass du es einsiehst. Bist du nun bereit. Wirklich mit mir zusammen zu arbeiten? Mit blutrünstigen Killern habe ich nun einmal mehr Erfahrung als du.“, sagte er.

Hermine nickte kleinlaut.
 


 

Das war es auch schon wieder.

Ich hoffe es hat euch gefallen.

Über Kommi würde ich mich natürlich freuen.

LG



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2009-07-11T16:36:35+00:00 11.07.2009 18:36
Hallöchen
Ja, ja die beiden haben sich lieb XD
Hat mir wirklich gut gefallen
mach weiter so
Bye broken-Heart
Von: abgemeldet
2009-01-07T21:36:20+00:00 07.01.2009 22:36
na da hab ich mich ja doch in die Geschichte hinein gesteigert... vor allem als Draco darum schreit voll der hamma^^ boah jezz musst du weiter schreiben ich will wissen was als nächstes passiert.. und vor allem was mit der Liebe passiert ;)

hdl
Dude


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