Penalty of Life von abgemeldet (wenn die Strafe zum Verlangen wird) ================================================================================ Kapitel 51: Danke Mum --------------------- Ich ging die Treppe hinauf und zog mir oben die Schuhe aus. Dann öffnete ich die Feuerschutztür und lauschte. Ich konnte niemanden hören. Vorsichtig schloss ich sie und öffnete meine Zimmertür. Ich schloss die Tür hinter mir und atmete durch. Als aller erstes bemerkte ich die schlechte Luft. Ich stellte meinen Rucksack auf den Boden und ging hinüber zum Fenster. Ich nahm das Brett weg und stellte es auf den Boden, dann öffnete ich das Fenster. Und dann öffnete ich das andere Fenster. Beide komplett. Ich wäre ja hier und für 5 Minuten die es brauchte bis das Zimmer durchgelüftet war brauchte ich keinen Beschützer. Während es durchlüftete packte ich meinen Rucksack aus. Ich machte einen Stapel mit meinen Klamotten fertig die ich sofort waschen würde. Dann schloss ich die Fenster wieder und ließ das eine zum Tümpel hin angeklappt. Dann ging ich ins Bad. Dort tat ich die Wäsche in die Waschmaschine und stellte sie an. Dann holte ich meine Waschsachen und machte mich erst mal frisch. Als dann alles erledigt war ging ich vor in die Küche. Mein Bruder musste bei Freunden sein, denn er war nicht da. Und wo anders war er bestimmt nicht. Mein Vater war arbeiten, so wie sonst auch. Nur meine Mutter saß im Wohnzimmer. Als ich rein kam sah sie mich an. Sie sah nicht gerade freundlich aus. „Tut mir leid das ich erst heute...“ Doch sie unterbrach mich sofort und schrie: Wo warst du? „Ich... wir hatten unterwegs Probleme und...“ Doch sie unterbrach mich schon wieder: Ich hab gefragt wo du warst. „Na, in diesem Camp. Darüber hatten wir doch geredet und...“ Und schon wieder: Du bist eben nicht dort gewesen! Lüg mich nicht an. Jetzt stand sie auf und kam auf mich zu. „Ich...“ Sie ließ mich gar nicht zu Wort kommen: Ich habe gestern dort angerufen. Mir wurde gesagt das du gar nicht dort warst. Du hättest einen Brief von uns geschickt du währst krank geworden. Weißt du eigentlich wie peinlich es ist gesagt zu bekommen das das eigene Kind wahrscheinlich weggelaufen ist? Sie schrie immer lauter. Vor Wut wurde sie schon ganz rot im Gesicht. „Es tut mir leid ich...“ Es war wirklich unglaublich: Deinen es tut mir leid Scheiß kannst du dir sonst wo hin stecken. Ich will wissen wo du gewesen bist! „Ich... ich...“ Sie stand schon fast vor mir: Hör auf mit der Stotterei! Wo warst du? Sag es mir, sofort! „Ich war...“ Was sollte ich ihr denn sagen? Mir fiel nichts ein. Ich wusste nicht was ich ihr sagen sollte. Aber sie ließ mir keine Zeit zum nachdenken: Wer war das der dich abgeholt hat? Warst du bei ihm? Also wenn nicht das ganze Dorf mithören konnte wusste ich auch nicht. Sie war total außer sich vor Wut. Ich konnte nur nicken. Sofort sah sie mich mit aufgerissenen Augen an. Warum hatte ich nur genickt? Ich hätte nein sagen können. Scheiße. Und schon schrie sie: Was hast du? Sag es mir ins Gesicht! „Ich... ja.“ Sie stand so dicht vor mir, sie holte aus und schlug mich: Was fällt dir ein? Wie kannst du es wagen? Hab ich dich so erzogen? Durch den Schock das sie mich geschlagen hatte wurde auch ich wütend. „Du? Du willst mich erzogen haben? Dad hat mich erzogen! Nicht du!“ Und das schrie ich ihr entgegen. Für einen kurzen Moment war sie zu perplex um etwas zu sagen oder zu tun. Dann holte sie erneut aus und schlug mich noch einmal. Ich konnte es nicht fassen. Ich drehte mich zur Tür und wollte in mein Zimmer da packte sie mich am Arm: Du bleibst schön hier, wir sind noch nicht fertig. Was wollte sie denn noch machen? Mich noch mal schlagen? „Las mich los!“ Ich versuchte mich aus ihrem Griff zu befreien doch sie war sehr stark. Es wunderte mich, wo hatte sie diese stärke her? „Los lassen!“ Sie zog an meinen Arm und sagte laut: Du bleibst schön hier. Mach was ich sage! Ich bin deine Mutter. „Du bist nicht meine Mutter! Währst du meine Mutter würdest du mich lieben und nicht schlagen!“ Erschrocken sah sie mich an: Sag das noch einmal und ich...! „Du bist nicht meine Mutter!“ brüllte ich ihr entgegen. Stocksauer und außer sich griff sie nach einem sauberen Topf der auf dem Herd stand und schlug ihn mir gegen den Kopf. Für einen kurzen Moment wurde alles schwarz um mich. Als ich wieder zu mir kam lag ich auf dem Boden. Mein Kopf schmerzte und ich sah mich blinzelnd um. Sie stand neben mir, den Topf immer noch in der Hand. Mir fiel auf das etwas Blut an ihm war. Erschrocken sah ich zu ihr auf und versuchte aufzustehen, doch es ging nicht wirklich. Wütend sah sie mich an, wahrscheinlich machte es ihr gar nichts: Und jetzt sag noch einmal ich wäre nicht deine Mutter. „Du bist es einfach nicht.“ Sagte ich schwach, doch ich würde ihr nie zugestehen das sie meine Mutter war, nicht nach dem was sie getan hatte. Einen Augenblick später spürte ich wie der Topf meinen Arm traf. Ich schrie auf vor schmerz und hielt mir den Arm. Das nächste Mal traf er meine Hüfte und dann wieder meinen Arm aber dieses Mal auf meine Hand. Es fühlte sich an als würden meine Fingerknochen brechen. Ich schrie und schrie. Doch niemand schien mir zu Hilfe zu kommen. Tränen rannen mir die Wangen runter. Und sie schien einfach nicht auf zu hören. Sie schien total die Kontrolle über sich verloren zu haben. Und so wie es aussah schien sie noch mal auf meinen Kopf zu zielen. Doch dann stand mein Bruder in der Tür und sie ließ den Topf fallen. Er traf mich am Bein, doch es tat bei weitem nicht so weh wie als sie zugeschlagen hatte. Sie nahm ihn in die Arme und drückte sein Gesicht gegen ihren Körper. Dann flüsterte sie ihm etwas zu und sah mich wütend an: Mach das du hier raus kommst. Deinem Bruder so etwas anzutun, das er so etwas mit ansehen musste. Das du dich gar nicht schämst. Verschwinde! In dein Zimmer. Das hat Konsequenzen. Was? Drehte sie jetzt völlig durch? Sie schob meinen Bruder an mir vor bei ins Wohnzimmer. Ich sah noch wie er mich unter ihrem Arm hindurch ansah. Das er mit ansehen musste was für ein Monster seine Mutter war. Es tat mir leid. Doch ich konnte ja nichts dafür. Nicht ich war das Monster, sondern sie. Ich versuchte aufzustehen, doch es ging nicht. Dann hörte ich wie sie wieder aus dem Wohnzimmer kam und schrie: Du bist ja immer noch hier. Dann riss sie mich an einem Arm hoch und zerrte mich durch den Flur. Ich konnte mich einfach nicht halten und sank immer wieder zusammen. Doch das störte sie gar nicht. Sie schleifte mich zu meiner Zimmertür, riss sie auf und stieß mich hinein. Dann knallte sie die Tür zu und ich hörte wie sie den Flur entlang ging. Ich war hart auf dem Boden aufgekommen. Noch mal direkt auf den Arm auf den sie geschlagen hatte. Ich spürte wie Blut an meinem Kopf entlang lief. Mein ganzer Körper schmerzte, ich bekam schlecht Luft. Ich wollte mich auf mein Bett legen doch ich schaffte es nicht aufzustehen. Noch nicht einmal über den Boden kriechen konnte ich. Ich hatte es geschafft mich auf meine Arme zu stützen. Doch meine Hand die sie erwischt hatte begann zu schmerzen und ein Stechen ließ mich zurück auf den Boden fallen. Ich hatte nicht unter Kontrolle wie ich fiel. Und abfangen konnte ich mich auch nicht. So knallte ich mit dem Kopf gegen meinen Stuhl. Ich spürte wie mir schwindlig wurde und wenige Sekunden später wurde alles um mich herum schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)