Earthquakes von KakashiH ================================================================================ Kapitel 1: Erstes Beben ----------------------- Earthquakes Part: 1/? Titel: Erstes Beben Autorin: KakashiH Fandom: Naruto Paring: KakashiSasuke, NarutoSakura, KibaHinata, ShikamaruTemari Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte. Warning: Shonen Ai, Yaoi, Lemon/Lime, Death, Darkfic, Drama (Adult Kapitel bei Hetero & Homosexuellen Paaren geplant) ---------------------------------------------------------------- Amerika, 13. Mai in einem Haus in Chicago, 3:00 Uhr: Frustriert stöhnend richtete Naruto sich in seinem Bett auf, um sich an die Kante zu setzten. Mit einem finsteren Blick schaute er auf die Uhr und fuhr sich anschließend durch sein Haar. Es war gerade mal drei Uhr in der Früh, doch bereits seit einer guten Stunde hatte er kein Auge mehr zugetan. Noch immer hörte er das leise Winseln von Akamaru. Er konnte auch Kiba hören, wie er versuchte seinen Hund zu beruhigen, doch scheinbar hatte er wenig Erfolg. Mit jeder Minute die verstrich, hatte der Blondschopf das Gefühl, dass der Hund immer lauter zu werden schien. Erschöpft und schlecht gelaunt erhob er sich und ging aus seinem Zimmer. Vor Kibas Tür angelangt verzichtete er darauf zu klopfen und trat einfach ein. Sein Freund war sowieso wach. Im Zimmer seines Mitbewohners brannte Licht. Kiba saß auf dem Boden, redete auf seinen Hund ein und kraulte ihm dabei hinter den Ohren. Normalerweise ließ der riesige Rüde sich davon beruhigen, doch heute schien der Braunhaarige keinen Erfolg zu haben. Naruto lehnte sich an den Türrahmen und betrachtete die beiden. Er war müde und brauchte dringend Schlaf. „Was ist los, Kiba?“, fragte er leise, stieß sich vom Rahmen ab und ging auf die beiden zu. Sein Freund blickte ihn kurz an und zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht, er fing mit einem Mal an und ich kann ihn einfach nicht beruhigen!“, erklärte er. Der Blondschopf ließ sich auf die Knie nieder und strich Akamaru durch sein dichtes Fell. „Vielleicht ist er krank?“, meinte er, doch Kiba schüttelte mit dem Kopf. „Nein, er scheint vor irgendetwas Angst zu haben, aber ich weiß nicht vor was!“, antwortete er. Naruto wusste nicht, was er tun sollte. Wenn sein Mitbewohner Recht hatte, konnten sie nur hoffen, dass sie herausfanden, wovor Akamaru Angst hatte. Ansonsten würde er wohl weiter winseln. Der Blondschopf schaute sich um, doch konnte beim besten Willen nichts erkennen, was dem Hund Angst einjagen würde. Alles war wie immer. Mit einem leisen Seufzen schaute er wieder auf den Rüden. „Also abwarten, hm?“, murmelte er und erhob sich anschließend. Kiba blickte ihn an, ehe er antwortete. „Sorry, ich weiß wirklich nicht was los ist.“, sagte er, doch Naruto lachte nur leise. „Ist nicht schlimm, sonst ist Akamaru ja nicht so.“, erwiderte er und verschwand aus dem Zimmer. Kurz darauf kehrte er mit zwei Tassen frischem Kaffe wieder und reichte eine seinem Freund. So wie es aussah, war die Nacht vorbei und das heiße Getränk würde ihre Lebensgeister zumindest ein wenig wecken. Für eine Weile saßen die beiden schweigend auf dem Boden und tranken den Kaffee. Akamaru hatte sich noch immer nicht beruhigt, ab und an wurde er lauter und zitterte stärker. Doch sonst geschah nichts weiter. Müde schaute Naruto zu der Uhr und seufzte leise. Es war bereits nach halb vier - der kommende Arbeitstag würde verdammt anstrengend werden, auch ohne den fehlenden Schlaf. Er begann zu grübeln, was sie tun konnten um den Hund zu beruhigen, doch ohne zu wissen, was ihm solch eine Angst bereitete, war es reine Zeitverschwendung. „Vielleicht solltest du deinen Tierarzt anrufen?“, meinte der Blondschopf leise und blickte zu Kiba. „Ich meine, es ist doch nicht normal das Akamaru sich so benimmt!“, fügte er noch hinzu. Für einen Augenblick war es ruhig in dem Zimmer, ehe der Braunhaarige sich langsam erhob. „Du hast Recht, so geht es jedenfalls nicht weiter...“, murmelte er und ging Richtung Tür. Er hatte sie fast erreicht, da begann sein Hund noch lauter zu Winseln. Mittlerweile war es schon fast ein Jaulen. Kiba blieb stehen und drehte sich zu ihm um, beobachtete wie Naruto an seinen Rüden heran rückte, um ihn an seiner Stelle weiter zu kraulen. Er wollte sich gerade wieder abwenden, als er die erste leichte Bewegung spürte. Mit einem Schlag war es vollkommen still in der Wohnung. Erstaunt schaute Naruto auf und Kiba blieb so stehen wie er war. Sein Blick haftete an dem kleinen Regal, das an der Wand hing und endlich begann er zu begreifen. Auch der Blonde hatte es gesehen, kraulte weiter den Hund und blickte seinen Freund an. Eine weitere Bewegung erschütterte das Gebäude und das Bild, welches auf Kibas Nachtschränkchen stand, kippte um. In den darauf folgenden zwanzig Sekunden schauten die beiden zu wie die Wände wackelten, sahen wie zwei Bücher aus dem Regal fielen und krachend auf dem Boden landeten. Irgendwo in der Küche schien ein Teller vom Tisch gerutscht zu sein, doch dann war alles wieder still. Erst dann realisierte Naruto, dass er die ganze Zeit über den Atem angehalten hatte und holte Luft. Kiba löste sich von seinem Platz, hob die herunter gefallenen Bücher wieder auf und stellte sie an ihren Platz zurück, ehe er auch das Bild von Hinata wieder aufrichtete. Der Blondschopf blickte weiter den Hund an, der nun vollkommen ruhig auf dem Boden lag, bevor er wieder zu seinem Mitbewohner schaute. „Meinst du, das hat ihm Angst gemacht?“, fragte er und sein Mitbewohner zuckte mit den Schultern. Er hatte zwar gehört, dass viele Tiere solche Ereignisse scheinbar vorher spüren konnten und sich lange bevor etwas passierte seltsam benahmen, doch konnte er nicht so recht daran glauben. „Ich weiß nicht.“, erwiderte er und schaute Akamaru weiter an. Seltsam war es schon, dass sein Hund kurz vor dem Erdbeben lauter geworden war und nun, wo es vorbei war, wieder vollkommen ruhig war. Kiba ging zu seinem Rüden und hockte sich neben ihn, strich mit seiner Hand durch das dichte weiße Fell. Er konnte spüren, dass der Hund noch immer leicht zitterte. Vielleicht stimmte es ja doch, dass er das leichte Beben erahnt hatte. Aber er fragte sich wieso Akamaru noch immer zitterte, kurz darauf begann er sogar wieder leise zu Winseln. Irgendetwas stimme nicht, das wusste Kiba. Doch er hoffte, dass Naruto mit seiner Frage nicht richtig lag. „Wenn es wirklich so ist, dann ist es noch nicht vorbei...“, murmelte er und schaute Naruto an. Dieser nickte leicht. „Das gerade war nicht stark, vielleicht ein erster Ausläufer? Es ist bei großen Beben nicht selten, dass es Tage zuvor viele kleinere gibt!“, erklärte er. Doch beide hofften, dass sie falsch lagen. Amerika, 13. Mai in einem Haus in Chicago, 3:30 Uhr: Sasuke richtete sich in seinem Bett auf und starrte an die Wand. Irgendetwas hatte ihn geweckt, doch was genau, wusste er nicht. Müde fuhr er sich durchs Haar, bevor er sich wieder hinlegte, um wenigstens noch etwas mehr Schlaf zu finden. Er war müde, die Geschäftsreise hatte ihn angestrengt und der kommende Tag würde sicher verdammt lang werden. Seufzend drehte er sich auf die Seite und versuchte die Gedanken aus seinem Kopf zu vertreiben. Es war mitten in der Nacht und er wollte nicht jetzt schon daran denken wie viel Arbeit auf ihn wartete. Doch so sehr er auch versuchte sich zu entspannen, es gelang ihm nicht wieder einzuschlafen. Der junge Uchiha richtete sich auf und erhob sich langsam von seinem Bett. Vielleicht würde ihm ein Glas Wasser helfen? Langsam ging er in die Küche, holte sich eines seiner Gläser aus dem Schrank und füllte es, bevor er es langsam wieder leerte. Sein Blick wanderte zum Wohnzimmer, wo seine Aktentasche mit den neuen Verträgen lag. Zunächst würde er sie durchgehen müssen, um seinen Angestellten entsprechende Anordnungen zu geben - das hatte die höchste Priorität. Sasuke schnaubte leise. Schon wieder war er bei seiner Arbeit, dabei wollte er nur abschalten um endlich weiter zu schlafen. Er brauchte diesen Schlaf, gerade in letzter Zeit lag er Nachts oft wach. Ohne weiter auf seine Aktentasche zu schauen stellte er sein benutztes Glas in die Spüle und wandte sich anschließend ab. Langsam machte er sich auf den Weg zurück in sein Schlafzimmer, um sich wieder niederzulegen. Dort angekommen schlug er die Decke zur Seite und legte sich anschließend hin. Sasuke seufzte zufrieden auf, als er wieder in seine Bettdecke eingemummelt war und schloss die Augen. Zufrieden driftete er langsam in den Schlaf. Doch seine Ruhe währte nicht lange. Kurz nachdem er eingedöst war, riss er die Augen wieder auf. Sein Bett hatte sich leicht bewegt, doch er hatte es sehr deutlich gespürt. Vorsichtig richtete er sich ein wenig auf und stützte sich auf seinen Ellenbogen ab. Sein Blick wanderte durch das Zimmer und blieb an der Stehlampe - die in einer der Ecken stand – haften... Sie schwankte leicht. Der Schwarzhaarige wurde nervös, schlug die Decke wieder zurück und stand auf. Eine weitere Erschütterung ließ das Haus erzittern und Sasuke setzte sich auf den Rand seines Bettes. Sein Atem kam schnell und hektisch. Er hasste Erdbeben, fühlte sich ihnen machtlos ausgesetzt. In den nächsten Sekunden blieb er steif dort sitzen, hoffte, dass es schnell vorüber war. Er konnte sein Geschirr in der Küche leise Klirren hören. Nach einigen Sekunden war alles wieder still und der junge Unternehmer stand auf, um aus dem Schlafzimmer zu verschwinden. Es war wirklich wahr geworden, die Meldung hatte sich bestätigt. Mit zittrigen Händen holte er aus der Küche ein weiteres Glas Wasser und verzog sich damit ins Wohnzimmer. Schlafen würde er jetzt nicht mehr können. Nach einigen Minuten hatte Sasuke sich etwas beruhigt und saß auf der Couch. Es gab keinen Grund zur Sorge. Dieses Beben war kaum zu spüren gewesen, auf der Richterskala höchstens eine Drei. Tief durchatmend stellte er sein Glas auf den Tisch und griff nach seiner Aktentasche. Da er nun sowieso nicht mehr schlafen konnte, würde er die Zeit einfach nutzen und ein wenig vorarbeiten. Wenn er Glück hatte, wäre es möglich am nächsten Tag ein wenig früher Feierabend zu machen um den verpassten Schlaf nachzuholen. Konzentriert überflog er die neuen Verträge und begann Stichpunkte zu verfassen, auf die er in der Firma eingehen musste. Amerika, 13. Mai in einem kleinen Vorort nahe Chicago, 3:35 Uhr: Müde vergrub Kakashi sein Gesicht unter der Decke und streckte seinen Arm aus, um den störenden Wecker zum Schweigen zu bringen. Wieder war eine Nacht vorbei und er musste unter seine warmen Decke hervor kommen, um sich fertig zu machen. In spätestens anderthalb Stunden würde er dann das Haus verlassen. Leise seufzend schob er die Bettdecke zur Seite und stand auf. Er mochte Montage nicht und brauchte jedes Mal einige Stunden um sich nach dem Wochenende daran zu gewöhnen wieder früh aufzustehen. Noch leicht verschlafen machte er sich auf den Weg in die Küche und schaltete erst einmal die Kaffeemaschine ein, bevor er das Radio anstellte. Es war still, fast schon zu still. Keine Grille zirpte, was - für dieser Jahreszeit - wirklich ungewöhnlich war. Der junge Unternehmer stellte sich ans Fenster und schaute hinaus. Die Sonne begann langsam am Himmel empor zu steigen und tauchte die Umgebung in ein dämmeriges Licht. Nicht mehr lange und die ersten Vögel würden beginnen den neuen Tag mit ihrem Gezwitscher zu begrüßen. Der Grauhaarige liebte diese idyllische Ruhe. Als er hörte, wie seine Kaffeemaschine die letzten Tropfen des heißen Gebräus von sich gab, wand er sich ab, stellte das Gerät aus und schenkte sich eine Tasse ein, um sich damit an den Tisch zu setzen. Im Hintergrund lief leise eines der Lieder, die er in seiner Jugendzeit rauf und runter gehört hatte, und seine Laune stieg ein wenig. Dieser Tag würde anstrengend werden, doch wenn alles gut lief, könnte er sich am Abend über einen weiteren zufriedenen Kunden freuen. Sein Mittag würde er bei einem Geschäftsessen einnehmen und darauf freute er sich bereits. Er mochte es nicht sonderlich den ganzen Tag in seinem Büro verbringen zu müssen. Während er weiter gedankenverloren seinen Kaffee trank, hörte er ein leises Klirren, das aus einem seiner Küchenschränke zu kommen schien. Verwundert stellte er die Tasse auf dem Küchentisch ab. Er wollte sich gerade erheben um nachzusehen was los war, da bemerkte er die kleinen Wellen, die sich in seiner Tasse bildeten. Kurz darauf spürte er wie der Boden unter seinem Stuhl erzitterte. Kakashi schaute sich um, wie es schien hatten die Nachrichten mit ihrer Warnung vollkommen recht behalten. Das Klirren wurde lauter und die Tasse auf dem Tisch erzitterte, bewegte sich langsam auf dem Tisch. Der Unternehmer griff wieder nach ihr, hielt sie fest und wartete darauf, dass es vorbei war. Einige Sekunden später wurde es langsam wieder ruhig. Das Klirren verstummte und die Wellen, die sich auf seinem Kaffee gerade noch gebildet hatten, wurden weniger, bis sie gänzlich verschwanden. Seufzend trank er den Rest, stellte die Tasse auf die Spüle und machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Dieses Erdbeben war nicht schwer gewesen, es gab kein Grund sich zu sorgen. Im Hintergrund konnte der Grauhaarige hören wie die ersten Vögel zu zwitschern begannen und zufrieden stellte er die Dusche an. Dies würde ein herrlicher Tag werden. Das Beben war überstanden und alles würde seinen gewohnten Gang gehen, davon war er überzeugt. Ohne einen weiteren Gedanken an das was gerade geschehen war zu verschwenden, entledigte er sich seiner Schlafhose und trat er unter den warmen Wasserstrahl. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)