Intricate Problem von Viebi ================================================================================ Kapitel 1: Intricate Problem ---------------------------- Titel: Intricate Problem (dt. Übersetzung= verworrene Angelegenheit) Kapitel: Oneshot Autor: Viebi_Lucifer Bereich: Reale Personen / Sport Rating: PG-16; Slash Pairing: Miroslav Klose / Lukas Podolski Disclaimer: Alle vorkommenden Personen sind eigenständig und ich kenne sie weder privat noch persönlich. Das hier ist eine frei erfundene Geschichte, mit dieser ich kein Geld verdiene. Anmerkung: Na da bin ich doch mal wieder. *grins* Habt ihr mich vermisst? (-: Ja ich habe die Luft geschnuppert Oneshots zu schreiben. Und man möchte sich ja von mal zu mal steigern. *schmunzelt* Zu dem Pairing sag ich nichts... ich mag die Beiden einfach und es gibt zu wenige Storys davon. *jawohl* Aber lange Rede, kurzer Sinn... lasse ich euch mal in Ruhe lesen. Und hoffe einfach mal das, das ein oder andere Review dagelassen wird, bei Mistake war es ja ein Schock wie viel es gelesen haben, aber die Reviews waren mau an Anzahl. xD *doch so gerne die liest* Genug von mir. *sonst zuviel rumnölt* (-; Ich wünsche viel Spaß beim Lesen. Fühlt euch gegrüßt. Viebi_Lucifer P.S.S: Ich merke an, dass ich zu Anfang in der Ich-Perspektive geschrieben habe und dann gewechselt habe, mit Absicht. xD Sollte nur ein kurzer Einstieg sein zur Story. UND! Das man das WiirrWarr zu Anfang nicht gleich versteht, ist auch Absicht. xD Tzä... als gänge alles so einfach. Näää. xD ***************************************************************************************** Intricate Problem Es war nicht unser schlechtestes Spiel, doch leider war es auch nicht unser Bestes. Ernennenswert wäre vielleicht das wir es gewonnen haben. Wenn auch nur 1:0. Doch gewonnen ist gewonnen. Gegen Österreich. Ich glaub im nachhinein kann ich gar nicht richtig beschreiben, wie ich mich bei diesem Spiel gefühlt habe. Es war ein Kampf für Körper, Geist und Psyche. Denn wir hatten alle vor Augen, was es bedeutete dieses Spiel zu verlieren. Und die Enttäuschung einer ganzen Nation im Nacken zu haben, wäre sicher für den ein oder anderen zuviel gewesen. Mal von unserer eigenen Enttäuschung ganz abgesehen. Aber dieses ganze Bangen und der nervenaufreibende Kampf war jetzt in den Hintergrund gerückt, jetzt hieß es für uns... Feiern! Mit einem Grinsen blickte ich mich im Bus um und sah eigentlich nur fröhliche und ausgeglichene Gesichter. Gott sei Dank. „Lukas! Was grinst du hier so selbstgefällig vor dich hin?“ Es war doch immer wieder schön, wie aufmerksam die Leute um ihn herum waren und besonders toll konnten sie einen auch aus den Gedanken holen. Sie waren ja so zuvorkommend... Sarkasmus, ich liebe dich. Kopfschüttelnd stieß der Bayernspieler seinen Nebenmann an. „Ruhe Gomez, sonst lernst du fliegen.“ Herausfordernd wurde er darauf von Mario angesehen. „Krieg ich etwa ne Gratisflugstunde bei dem talentierten von und zu Herrn Podolski?“, fragte er gespielt begeistert. Augenverdrehend schloss der Braunhaarige daraufhin seine Augen und lehnte sich in seinen Sitz zurück. „Ich unterbreche das Gespräch. Der Kindergarten kann für später aufgehoben werden, jetzt möchte ich mich in Siegesgedanken verstricken. Fakt für dich, Halt die Klappe bis wir ihm Hotel sind.“ Von Seiten Marios war nur noch ein belustigtes Schnauben zu vernehmen. Lächelnd verzog er sein Gesicht. Na also. Der Tag konnte an sich doch eigentlich nicht besser werden. Einzug ins Viertelfinale. Das topt nicht so schnell etwas. Doch schon im nächsten Moment huschte ein nachdenklicher Zug über Lukas Gesicht. Da gab es doch noch ein was, was ihn den Tag versüßen könnte, wenn er anfing zu verstehen. Miro. Er wusste einfach nicht, was in den letzten Tagen mit diesen los war. Wenn dieser ihn denn einmal eines Blickes würdigte, folgte gleich ein ‚netter’ Kommentar. Die anderen hatten es zwar noch nicht so wirklich mitbekommen, aber für ihn war es fast unmöglich so mit Miro zusammen zu spielen. Auffallend war es heute im Spiel gegen Österreich geworden. Er stand in perfekter Schussposition vorm gegnerischen Tor und machte zu Miro ein Zeichen, dass dieser ihn den Ball zuspielen sollte. Doch das schien diesen gar nicht so wirklich zu interessieren, denn er schoss selbst aufs Tor. Was dann leider nicht so von Erfolg gekrönt war. Es war nicht so, dass er Miro kein Tor gönnte. Wenn er es einen gönnte dann jawohl seinen polnischen Sturmpartner. Aber letztlich spielte man für die Mannschaft und Deutschland. Und wenn da eine gute Position und Chance da war, söllte man diese auch gleich nutzen. Eigentlich... Leise seufzend öffnete Lukas seine Augen wieder und starrte auf den Sitz vor sich. Und was hatte der Ältere dazu zu sagen, als er sich etwas darüber beschwerte das, dass Zusammenspiel nicht geklappt hatte? Nichts, außer einen weiteren abweisenden Blick. Genau das war dann schon irgendwie zum Haare ausraufen. Er verstand es nicht. Hatte er vielleicht etwas falsch gemacht? Immerhin war er der einzige der von Miro auf so eine Art gestraft wurde. Und dessen Blicke an ihn selbst waren nicht nur einmal vorwurfsvoll... Ein Rucken brachte den Jüngeren, aber wieder ins hier und jetzt zurück. Wie es schien waren sie an ihrem Hotel angelangt. Das hieß jetzt für jeden Einzelnen hier, ausruhen und entspannen. Die Teamsitzung war erst für morgen Vormittag angerichtet, sodass sie in Ruhe Kraft schöpfen konnten. Behände griff Lukas nach seiner Tasche und stand unter dem drängelnden Blick von Mario auf, um sich nach draußen zu begeben. Nachdem er seine andere Tasche auch noch geholt hatte, ging er ins Hotel in die Lobby wo sich schon einige aus der Mannschaft angesammelt hatten. Ein kühler Luftzug strich an dem jungen Bayernspieler vorbei, als sich eine Person an ihn vorbei kämpfte. Kurz sah Lukas auf, wer dieser jemand war, aber als er den kalten Blick des älteren Polen wieder begegnete, blickte er zu Boden. Einfach nur verworren das ganze hier... „Ich möchte noch einmal kurz eure Aufmerksamkeit, bevor ihr auf die Zimmer verschwindet.“, erscholl die Stimme von Jogi. Worauf er auch sofort die ungeteilte Aufmerksamkeit aller sicher hatte. „Morgen um 10 steht die Teambesprechung an und Nachmittags ist das Training von um 3 bis Ultimo. Zuviel ausruhen dürfen wir uns nicht, da das nächste Spiel schon bald wieder auf dem Plan steht. Deshalb möchte ich euch jetzt nicht irgendwo hier noch herumstreunen sehen. Und nun... abgetreten.“, wobei er letzteres mit einem Grinsen von sich gab. Kopfschüttelnd drehte sich Lukas zu Mario um, welcher neben ihm stand. „Als würden wir jetzt noch das Hotel auseinandernehmen können.“ „Wie mir scheint traut Jogi uns das aber auch zu.“, schmunzelte der Stuttgartspieler. „Woran das wohl liegt?“, mutmaßte Lukas mit einen belustigten Unterton. Kurz sahen sich die beiden an und grinsten dann im Einklang vor sich her. Das war in der Tat eine sehr gute Frage... Aber auch die beiden nahmen irgendwann ihre Taschen und machten sich auf den Weg in ihre Zimmer. Bevor sie doch noch von Jogi Hausarrest bekamen. ( *grins* (-; ) Lukas war gerade dabei sein Zimmer aufzuschließen, als er ein paar Zimmer weiter ein Fluchen hörte. Verwundert drehte er sich mitten in seiner Arbeit um und sah Miro dort stehen. „Alles in Ordnung?“, fragte er ohne groß darüber nachzudenken. Miro hielt inne und drehte seinen Kopf kurz zu ihm. Und wieder einer dieser Blicke... „Ja passt schon.“ Und damit war er auch schon in seinen Zimmer verschwunden und schloss die Türe. Missmutig verzog Lukas sein Gesicht. Was hatte er nur verbrochen. Seufzend schloss er seine Tür ebenfalls auf und machte sie hinter sich zu. Einen kurzen Moment lang lauschte er der Stille in dem Zimmer bevor er sich schon seiner Sachen entledigte und mit Boxershorts ins Bett fallen lies. Jetzt einfach nur noch schlafen, über alles andere konnte er sich auch Morgen Gedanken machen. Gesagt getan, er war schon im nächsten Moment eingeschlafen. So ein Tag schaffte halt jeden. ~ Der nächste Morgen kam früh, zumindest für Lukas, als er einen Blick auf sein Handy warf. „Halb 8... was ist das für ne Herrgottsfrühe...“, grummelte er verdrießlich in sein Kopfkissen und zog es sich danach über den Kopf. Ihm war es so, als wäre er erst seit 5 Minuten am schlafen gewesen. Und dann zwickte es auch so unangenehm in seiner Wade... er würde sich doch nicht gestern beim Spiel etwas geholt haben. Das wäre jetzt das Letzte was er gebrauchen könnte. Murrend schälte er sich dann aber doch aus dem Bett und ging langsam ins Bad um sich zu duschen. Gestern hatte er es ja nicht mehr hinbekommen, vorm schlafen gehen. Genüsslich schloss Lukas seine Augen, als das warme Wasser über seinen Körper lief. Er war gespannt wie Jogi ihr Spiel gestern auseinander nehmen würde. Und ob er etwas zu diesen... na ja... sinnlosen Verweis auf die Bühne auch ein Wort verlieren würde. So wie er wusste, hieß das dann doch fürs nächste Spiel ebenfalls, ein Platz auf der Tribüne einnehmen zu müssen. Auch wenn er das dann nicht nachvollziehen konnte. Aber sein Wort käme sicher bei der UEFA besonders gut an, mit soviel Tragweite. Weitere Gedanken machte er sich aber nicht darüber, sondern er zog sich dann an, als er fertig war und ging hinunter in den Speisesaal. Wo wie erwartet noch nicht besonders viele Mitspieler saßen, und diejenigen die schon da waren, klammerten sich an ihre Kaffeetasse. Interessante Bilder. Er selbst ging aber erst mal zum Buffet um sich ein Glas Saft und ein Müsli zu holen. Den Spot für diese Zusammenstellung hatte er ja Gott sei dank schon hinter sich. Nur weil er zum Morgen keine Nutella essen wollte... Elenden Panaußen. Grinsend setzte er sich dann neben Mario, welcher ebenfalls sich schon aus den Zimmer getraut hatte. Nur sah dieser aus, als wäre er lieber noch im Bett geblieben. Die Augen zu, hatte er noch nicht einmal für wahrgenommen das sich Lukas neben ihn gesetzt hatte. Gleich mal ein Grund dafür, ihm das wissen zu lassen. Mit ein wenig Elan klopfte er den Schwarzhaarigen auf die Schulter. „Einen wunderschönen Guten Morgen.“, trällerte er diesen von der Seite an. So blieb Mario nichts anderes übrig, als etwas unsanft aus seinen Träumen gerissen zu werden. „Was?“, schreckte dieser auf. Worauf sich Lukas ein Lachen nicht verkneifen konnte. Dieser Anblick, für die Götter. „Lukas du bist ein Depp. Kannst du einen nicht wenigstens noch etwas schlafen lassen? Nur weil du anscheinend nicht soviel Schönheitsschlaf nötig hast.“, beschwerte sich der Halbspanier auch gleich sofort, als er realisiert hatte wer ihn da geweckt hatte. „Na na, immer ruhig mit den jungen Pferden. Wenn dann bist du der Depp. Wärste im Zimmer geblieben. Außerdem Schönheitsschlaf... bei dir ist doch nichts mehr zu retten.“, konterte er leicht her und begann sein Müsli zu essen. Mario war anscheinend noch etwas zu müde, um auf diese Beleidigung einzugehen, denn er schickte ihm nur einen bösen Blick. „Ich fürchte mich... der Blick könnte noch nicht mal meine Oma abschrecken.“ „Ist ja schon gut. Nun weiß ich ja jetzt das du gute Laune hast und gerne auf mir rumhackst. Ich hol mir nen Kaffee...“ Und schon stand er auf. „Mach das... du alte Dramaqueen.“ Belustigt blickte er ihn hinterher, als dieser sich zum Buffet aufmachte. Das ‚Idiot’ hatte er noch gut verstehen können. Lächelnd widmete er sich wieder seinen essen und blickte erst einmal nicht auf, als sich jemand ihm gegenüber setzte. Dies machte er erst, als er die Stimme des älteren Polen vernahm. Verwundert blickte er auf und wünschte diesen ebenfalls ein ‚Guten Morgen’. Sprach dieser wieder freiwillig mit ihm? Anscheinend blickte er Miro aber etwas mehr als irritiert an, da dieser ihn nun fragende Blicke zu warf. „Nichts, ich glaub ich bin noch etwas müde...“, nuschelte er schließlich. Oder einfach nur paranoid. Er hatte sich das doch nicht etwa nur eingebildet oder gar überbewertet? Urlaub... den würde er nach dieser Zeit hier dringend gebrauchen können. „Das wird dir Jogi schon austreiben...“, grinste Miro leicht und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. „Nee ich glaub der fängt erst mal bei den ganzen Schnarchnasen hier an, bevor er mir den Marsch macht.“ Und wie als wäre es ein Stichwort gewesen, ließ sich Mario wieder neben ihn fallen. „Und mit ihm fängt er an.“ Mario ließ sich davon aber nicht beirren und trank in ruhe seinen Kaffee, welchen er erkämpft hatte. Typisch früh Morgens halt. „Lästern ist aber nicht die feine englische Art Lukas. Hat man wieder vergessen dir benehmen bei zu bringen.“ „Wir lästern nicht, wir reden nur über dich hinter deinem Rücken liebster Mario.“, meinte Lukas zuckersüß und grinste spitzbübisch zu ihm. Der Stuttgarter wollte etwas erwidern, aber schloss seine Mund wieder als er den anderen betrachtete. Alles Schiebung... Ein Stuhlrücken brachte die Beiden aber wieder zur Besinnung. Verwundert blickten sie Miro nach, welcher gerade den Speisesaal verlies. „Was war das?“, fragte Mario sichtlich verwundert. Der Beweis dafür das er doch nicht unter Paranoia leidet. „Keine Ahnung, aber er benimmt sich schon ne Weile so... zumindest mir gegenüber.“, seufzte er leise und stocherte dann etwas lustlos in seinem Müsli herum. „Und warum?“ „Frag mich was leichteres, mir fällt nicht ein was ich ihn getan haben könnte...“ Und das wurmte ihn ja auch so. „Ach Kopf hoch Lukas. Nimms dir nicht so zu Herzen, am ende hat es noch nicht einmal was mit dir zu tun. Immerhin ist er gerade ja auch nicht in der besten physischen Verfassung.“ „Ja aber...“ „Nichts aber, jetzt iss auf dann können wir noch ne Runde draußen drehen gehen.“, erklärte Mario bestimmt. So gab sich der Braunhaarige geschlagen und beendete sein Frühstück. Was blieb ihn auch bei soviel Starrsinn übrig? ~ Später fragte er sich aber, ob das so eine gute Idee gewesen war. Er hätte vielleicht doch einmal mit Miro reden sollen. Dann wäre ihm vielleicht diese kaltschnäuzige Art von ihm erspart geblieben, als er mit Mario zusammen ein Extratraining machen musste, da seine Wade doch nicht so in Ordnung war, wie sie sollte. Aber allein Marios Blick darauf, war es wert gewesen. Er war wahrscheinlich geschockter über Miros Art gewesen, als er selbst es war. Und konnte sich auch keinen Reim darauf machen. Sie hatten ja während des Trainings genug Zeit, sich darüber Gedanken zu machen und waren zu dem Entschluss gekommen das ein Gespräch dringend nötig war. Und genau deshalb stand er jetzt vor Miros Tür und war sich etwas unschlüssig ob er es wirklich machen sollte. Sehr mutig Herr Podolski, dachte er missmutig. Doch irgendwann gab er sich einen Ruck und klopfte an die Tür. Als ein ‚Herein’ erklang, wusste er das er jetzt nicht mehr umkehren konnte und auch nicht mehr wollte. Langsam öffnete er die Tür und schloss sie hinter sich, um dann mit etwas unsicheren Schritten ins Zimmer zu treten. Wo er Miro auf dem Bett liegend vorfand, mit einem Buch in der Hand. Verwundert wurde er von diesen gemustert, anscheinend hatte er nicht mit seinen Besuch gerechnet. Er auch nicht so wirklich... „Hey, ich hoffe ich störe dich grad nicht.“, fing Lukas dann an. Er war kein großer Redner, das musste er leider eingestehen, er regelte die Dinge lieber mit Taten. Lächelnd legte Miro das Buch zur Seite. „Natürlich nicht. Was verschafft mir denn die Ehre deines Besuches?“ Okay jetzt wurde es wieder unheimlich. Einmal war er abweisend zu ihm und dann später war wieder alles in Ordnung. Langsam zweifelte Lukas an allen. Verunsichert strich er sich durch die Haare. „Ist mir jetzt etwas unangenehm damit ins Haus zu fallen. Aber...“, kurz unterbrach er sich selbst, um sich etwas zu sammeln bevor er weiter sprach. „... ist irgendetwas passiert? Ich meine... du verhälst dich zur Zeit so komisch mir gegenüber. Und da frage ich mich schon die ganze Zeit, ob ich was verkehrt gemacht habe?! “ Abwartend blickte er nach seinen Worten, den anderen an. Konnte aus dessen Mimik aber nicht wirklich lesen, was in diesem gerade vorging. „Wie kommst du darauf Lukas?“, fragte Miro schließlich. „Na ja, ich entnehme das aus der Art wie du mit mir umgehst. Du bist so abweisend und deine Blicke lassen mich manchmal zurückschrecken. Ich weiß auch nicht ob ich das jetzt überdramatisiere. Aber ich würde es schon gerne wissen. Denn ich möchte wirklich nicht, dass sich meine Unsicherheit jetzt noch weiter auf unser Zusammenspiel auch mit auswirkt.“ Eine Weile herrschte Schweigen im Raum. Nur das monotone Ticken von Miros Wecker war zu vernehmen. Doch je mehr Zeit verstrich, wo keiner etwas sagte, umso mehr zweifelte Lukas an seinen Tun gerade. Es war eine dumme Idee gewesen hier her zu kommen. Am ende hatte er jetzt alles schlimmer gemacht oder gar richtig zum rollen gebracht. „Schau... ich würde jetzt nicht damit anfangen, wenn es Mario zum Beispiel auch nicht aufgefallen wäre.“, versuchte er noch einmal etwas einzulenken. Dies brachte auch wieder Leben in den anderen Polen. Nur war es nicht das gewesen, womit er gerechnet hätte. „Ist das so? Na wenn das der gute Mario sagt, dann wird das wohl stimmen.“ Aufgrund der Schärfe in Miros Aussage, blieben Lukas erst mal die Worte im Halse stecken. Was war das denn jetzt? „Warum kommst du da jetzt zu mir? Hättest es schon eher machen sollen, anstatt alles mit Mario zu besprechen. Aber so spare ich mir die Arbeit. Dein Mario wird schon eine Lösung dazu wissen.“, grollte der Ältere ihm entgegen. Es lief gerade alles aus den Fugen. Verdammter Mist, woher kam des auf einmal, fragte sich Lukas innerlich. „Was soll das Miro? Genau diese Art die du gerade zeigst, ist das was ich meine. Ich wäre auch zu dir gekommen, wenn Mario es nicht selbst auch bestätigt hätte. Jetzt weiß ich aber auch das wirklich etwas nicht stimmt.“ Miro nahm sich aber nur sein Buch und tat so, als wäre jetzt das Ende der Diskussion. „Schön.“, erwiderte er abweisend. Verärgert ging Lukas darauf auf ihn zu und nahm ihn das Buch aus der Hand. „Leg das Buch zur Seite und sag mir was los ist. Verdammt noch mal.“ „Es ist NICHTS los, also lass mich in Ruhe und hau ab. Steiger dich nicht in irgendwelche Fantasien rein. Das ist der Rat den ich dir geben kann.“ Lukas war fassungslos. Er sollte sich nicht hineinsteigern? Das sollte wohl ein übler Witz sein. „Das glaubst wohl auch nur du. Es...“, doch er wurde rüde von Miro unterbrochen, welcher mit seiner Faust auf das Nachtschränkchen geschlagen hatte. Verschreckt wich der Jüngere zurück. „Du sollst jetzt gehen habe ich gesagt! Ich möchte dein Gesicht jetzt nicht weiter ertragen.“ Schluss, aus, vorbei... Seine Beine trugen ihn von allein aus Miros Zimmer in sein eigenes. Worauf er sich auf sein Bett sinken lies. „Was habe ich ihm getan?“, flüsterte er leise und verzweifelt vor sich hin. Er mochte keinen Streit, er ging ihm am liebsten immer aus dem Weg. Aber das hier... machte ihn fertig. Am allerwenigsten wollte er doch mit Miro streiten... Wenn dieser doch wüsste... ~ Wie lange er in seinem Zimmer verbracht hatte, konnte Lukas später nicht sagen, er wusste nur das Marios Klopfen ihn geweckt hatte. Eigentlich wollte er dieses für heute auch nicht mehr verlassen, aber dies hätte am ende zu neuen Diskussionen geführt. Also erhob er sich und machte die Tür auf, wo er freudig begrüßt wurde. „Lukas. Es ist Zeit zum spacht...“ „Was ist passiert? Du siehst... wie ein Schreckgespenst aus.“ Natürlich war klar, dass ihm dies nicht verborgen blieb. „Weiß nicht. Mir ist nicht gut und deshalb hatte ich mich etwas hingelegt.“, log er ohne Rot zu werden. Er wusste das man ihn das nicht abkaufen würde. Aber immerhin wurde er dadurch in Ruhe gelassen. Dies schien auch Mario durch den Kopf zu gehen, denn er schüttelte nur seinen Kopf. „Da tut dir etwas zu essen, vielleicht gerade gut.“ Und somit wurde er mehr oder minder zum essen geschliffen. Es waren diesmal auch schon alle Spieler anwesend. Mario und er waren die Letzten, die den Saal betraten. Aber wie hieß es so schön... einer musste der Letzte sein. Schweigend ließ er sich auf einen Platz nieder, nachdem er sich etwas vom Buffet geholt hatte. Hunger hatte er nicht den größten, aber bevor Mario zu einer Glucke mutieren würde, lieber etwas essen. „Schön essen mein Lieber.“ Leicht zog er eine Augenbraue nach oben. „Aber sonst geht’s dir gut? Du musst jetzt nicht eine Mutter raushängen lassen.“, erklärte er spöttisch. „Wenn es dir dadurch besser geht, schon.“, meinte Mario nur schlicht. Etwas ungläubig blickte ich ihn darauf an und schüttelte lächelnd den Kopf. Einmalig. Aber es tat gut... Freundschaften hier in der Nationalmannschaft gefunden zu haben, war immer noch das beste was einen passieren konnte. Deshalb gab er sich auch einen innerlichen Ruck und aß das was auf seinen Teller war auf. Anstellen konnte er sich ein anderes Mal. Mario wartete die ganze Zeit geduldig auf ihn, bis er fertig war und grinste dann triumphierend. Was Lukas dann doch die Augen verdrehen lies. „Spar dir deine Worte jetzt Mario.“ Dieser zuckte nur mit den Schultern und stand auf. „Kommst du noch ein wenig mit in den Aufenthaltsraum Billard spielen? Ein paar andere Jungs sind auch mit dabei?“ „Liebend gerne, aber ein anderes Mal. Jetzt möchte ich nur noch in mein Bett zurück.“ Verstehend nickte der andere. „Das ist okay, aber wage es dir morgen früh zu verschlafen. Ich steh pünktlich vor deiner Tür sonst.“, drohte er gespielt ernst. „Ich nehme mir deine Worte zu Herzen.“, schmunzelte Lukas und machte sich auf den Weg zurück auf sein Zimmer. Er hatte nicht unbedingt das Bedürfnis mit ihm, über das Gespräch mit Miro zu reden. Wo ja offensichtlich geworden ist, dass dieser ein Problem mit Mario hatte. Verworrene Angelegenheit... Seufzend stand er dann vor seiner Tür. Seit wann war er denn so ein nachdenklicher Mensch? Gerade als er die Tür aufgeschlossen hatte, vernahm er seinen Namen und blickte sich um. Und mit jeden hätte er gerechnet, aber nicht mit... Miro. Was wollte er jetzt von ihm? Doch bevor er darüber nachdenken konnte oder etwas sagen wollte, wurde er von diesem in sein Zimmer gezogen und hörte die Tür schließen. Okay, damit hätte er auch nicht gerechnet. Er wollte schon etwas sagen, aber wurde von Miro zum schweigen gebracht und weiter ins Zimmer gezogen. Lukas befreite sich dann aber von Miros Hand und blickte diesen abwartend an. Wenn er schon so überfallen wurde, wollte er auch wissen warum. Dieser sah Lukas etwas schuldbewusst an. „Es tut mir Leid Lukas... ich... das was ich gesagt habe, stimmte in keinster Weise. Ich weiß auch nicht was in mich gefahren war dich so zu behandeln. Zumal du ja nichts verbrochen hattest.“, fing er dann langsam an zu erklären. Lukas unterbrach ihn nicht dabei. Er wusste selbst wie schwer es manchmal war, sich erklären zu müssen. „Aber es geht mir zur Zeit alles gegen den Strich. Meine Leistungen sind unter meinen Niveau und ich bringe keine Erfolge für die Mannschaft. Und dann bin ich auch noch nicht mal der richtige Sturmpartner für dich. Es ist einfach... zu viel.“ „Wie?“ Lukas verstand nicht ganz. Er war nicht der richtige Sturmpartner für ihn? „Dich die ganze Zeit mit ihm zu sehen macht mich rasend. Ob es im Training ist oder irgendwo hier im Hotel. Überall ist er irgendwie mit von der Partie. Ich...“, kurz blickte Miro auf und bedachte ihn mit einen dieser Blicke, die ihn gefangen nahmen und zum stocken brachten. „... ertrage es einfach nicht mehr. Ich möchte dich an meiner Seite wissen und nicht ihn.“ Langsam schritt der Ältere auf ihn zu. Lukas selbst, war zu sehr überrumpelt um überhaupt etwas dazu zu sagen. Ihm war nur klar, dass es sich um Mario handelte. „Auch möchte ich ihn nicht an deiner Seite wissen.“, damit griff Miro nach Lukas und zog ihn an sich heran. Nur wenige Zentimeter trennten jetzt ihre Gesichter und Lukas konnte den Atem des anderen auf seinen Gesicht spüren. „Ich liebe dich... und kann dich deshalb nur schlecht teilen.“ , erklärte Miro sanft und küsste den mehr als überrumpelten Lukas. Für Lukas selbst war es wie ein Traum. Einen Traum den er schon vor langer Zeit aufgegeben hatte... „Ich verstehe nicht...“, flüsterte der Jüngere leise, als sich ihre Lippen trennten. „Was? Das ich dich liebe?“ „Es... ich weiß nicht... ich habe mir die ganze Zeit Gedanken darüber gemacht, warum du so bist... und dann... das...“ Die Worte verfehlten bei Miro nicht ihre Wirkung. Etwas klarer in seinen Gedanken entfernte er sich etwas von Lukas. Da er selbst nicht wusste was über ihn gekommen war. „Lukas... es tut mir leid... ich verstehe, wenn du jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest.“, erklang es unsicher von den Älteren. Dessen Worte wurden aber ignoriert und stattdessen durch Taten ersetzt. Und erst als sich Lukas von den Lippen des anderen wieder löste, gab er eine Antwort. „Nie. Nie könnte ich dich hassen. Dafür liebe ich dich schon zu lange.“ Es war, als würden diese Wörter eine Welle der Erleichterung auslösen. Miro schlang seine Arme um Lukas und lehnte glücklich seinen Kopf an den des Jüngeren. „Ich hätte schon viel eher mit dir reden sollen.“, gestand er dann leise. „Das hättest du...in der Tat.“, grinste Lukas erleichtert und zog Miro mit auf sein Bett. ~ Später lagen die beiden noch immer in dem Bett und genossen einfach die Nähe des anderen. Es war viel zu einzigartig, um es mit Worten zu stören. Wären die beiden viel eher ehrlich zu ihren Gefühlen gewesen, wäre dies nicht alles passiert. Aber könnten sie dann auch so glücklich zusammen in einen Bett jetzt liegen? Das Leben ging schließlich manchmal seltsamer Pfade entlang. Lukas streichelte bedächtig über Miros Rücken, er überlegte schon die ganze Zeit wie er das Thema anschneiden sollte, ohne in ein Fettnäpfchen zu treten. „Ich... Mario...“, versuchte der Jüngere den Satz zu beginnen, war aber etwas von den Murren seitens des Älteren irritiert. Dies würde wohl noch eine Weile weiter so gehen, wenn er Mario erwähnte. Irgendwann fasste Lukas aber etwas Mut und beendete seinen angefangen Satz. „Er ist ein guter Kerl.“ „Ich weiß...“ Eines war sicher. Die Liebe der Beiden war zwar noch so frisch, wie ein geschlüpftes Küken, aber ihrer Gefühle wurden sie immer sicherer. So sicher, das Miro am Tag des Spieles gegen Portugal ein Tor schoss. Und nur zwei Menschen wussten, für wem das Tor geschossen wurde... ***************************************************************************************** Ich glaube es nicht... es ist wahrlich endlich fertig. xD Und ich mit den Nerven. *lacht* Ich wollte es schon viel eher fertig haben, aber na ja... jetzt ist es ja soweit. Und ich hoffe es gefällt beim lesen. ^^ Ich hab mich schwer getan beim schreiben, aber es hat Spaß gemacht. Liebe Grüße eure Viebi_Lucifer P.S: Rechtschreibfehler dürft ihr behalten. Die brauche ich nicht. (-: Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)