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Only time...

When you keep bleeding love and your love grows
von

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Crows

Kapitel 5: Krähen
 

Inzwischen hatte die Gemeinschaft den Wald verlassen und wanderte nun auf offenem Gelände. Sie erklommen unermüdlich Hänge und kletterten über Felsformationen.

So gut sie konnten halfen sie sich gegenseitig. Besonders die Hobbits benötigten jetzt öfters Ruhepausen, da es sie sehr anstrengte mit ihren nackten Füßen über den kargen Fels zu laufen.
 

„Können wir nicht eine Pause machen! Ich glaube ich hab eine Blase unterm Fuß.“, bat Frodo. Der Hobbit war schon den ganzen Tag am humpeln gewesen und hielt es jetzt endgültig nicht mehr aus.

„Na gut, machen wir eine Rast. Da vorne ist eine gut geschützte Felsformation.“, Gandalf zeigte nach Süden auf den nächsten Hügel.
 

~°°~~°°~
 

Angekommen, setzten sich alle zunächst einmal hin. Sam begutachtete Frodos Fuß und Gimli entzündete ein Feuer. Merry und Pippin kramten in den Essensvorräten.

Zur Freude aller förderten sie noch ein paar Bratwüstchen, Tomaten und Äpfel zu Tage. Eifrig machten sie sich daran ein kleines Mittagessen vorzubereiten.

Nach dem Essen rauchten Aragorn, Gandalf und Gimli zunächst einmal eine Pfeife. Frodo saß mit Sam etwas abseits. Die beiden Hobbits unterhielten sich, verstummten aber sobald jemand in Hörweite gelangte.

Boromir hatte beschlossen mit Merry und Pippin ein wenig deren wirklich miserable Fähigkeiten mit dem Schwert zu verbessern.

Aragorn saß daneben und rief den zweien Befehle zu.

Nienna beobachtete sie dabei.

Legolas beobachtete aufmerksam die Gegend. Er hatte ein sehr komisches Gefühl in der Magengegend. Trotzdem konnte er nicht umhin Nienna immer wieder Blicke zu zuwerfen. Wenn sich ihre Blicke manchmal trafen, lächelten sie sich an.
 

Ein Aufschrei ließ Legolas aufschrecken. Auf dem Sandboden wälzten sich Merry, Pippin und Boromir. So wie es aussah, hatten sich die beiden Hobbits zusammen getan und den Menschen gemeinsam überwältigt.

Der Elb schmunzelte.

Aragorn, der die Rauferei beenden wollte, sprang von seinem erhöhtem Sitz.

„So, das reicht jetzt aber meine Herren!!“, lachte er.

Er wollte die Hobbits am Kragen packen und sie von Boromir herunter, auf die Füße ziehen, aber die beiden Vettern vereitelten das. Brutal rissen sie den langen Waldläufer an den Beinen von den Füßen.

Jetzt lachten auch Nienna und Legolas auf. Die Gruppe Raufbolde sah einfach zu komisch aus.

Nienna stemmte sich hoch. Sie half dem unter dem schweren Boromir halb begrabenen Pippin wieder auf die Füße und klopfte ihm den Sand von den Kleidern. Lächelnd blickte sie zu Legolas. Er schaute zurück.
 

„Legolas, was ist das da hinten?“ Diese Frage von Sam ließ den Elben aufschrecken. Er riss sich von Niennas Blick los.

„Ach, nur ein Wolkenfetzen“, tat Gimli die dunkle Erscheinung am Himmel mit einem Winken ab.

Angestrengt starrte Legolas auf die angebliche Wolke.

„Nein, das ist keine Wolke.“, murmelte er und rief dann: „Crebain aus Dunland!! Los, versteckt euch!“
 

Auf der Stelle herrschte hektisches Treiben. Alle suchten hastig ihre Sachen zusammen und suchten sich dann einen Felsvorsprung oder ein Gebüsch, unter dem sie sich verbergen konnten. Sam löschte noch schnell das Feuer und warf sich dann mit einem halsbrecherischen Satz unter einen Busch. Unsaft landete er auf seinem Gepäck. Aragorn packte Frodo und warf sich mit ihm unter einen Felsen.
 

Legolas war, kaum das er ausgesprochen hatte, den Felsen herunter gesprungen, hinab auf die Sandfläche, wo sich vor kurzem noch die zwei Menschen mit den zwei Hobbits gerauft hatten. Er packte Nienna an der Hand und zog sie mit sich unter ein Gebüsch.

Kaum waren alle versteckt, da hörten sie auch schon das Kreischen der großen Vögel. Und keine Minute später waren sie auch schon über ihnen. Mit ohrenbetäubendem Krächzen umkreisten die Krähen die Formation.
 

Legolas presste Nienna eng an sich und drückte ihren Kopf herunter. Er riskierte einen Blick hinauf zu den Vögeln. Wie eine schwarze Wolke hüllten sie alles ein.

Nienna ließ sich widerstandslos von Legolas mitziehen.

Als er sie so eng an sich presste, dass sie spürte wie sich seine Brust hob und senkte, wagte sie selbst kaum zu atmen. Sie begann zu schwitzen. Was war nur los mit ihr? Um die Vögel kümmerte sie sich nicht mehr. Sie hatte nur noch Augen für Legolas.

Eine andere Wahl hatte sie auch nicht, schließlich begrub er sie fast unter sich.

Wieder stieg ihr der süßliche Harzgeruch in die Nase. Sie konnte sich kein bisschen unter seinem Gewicht rühren.
 

~°°~~°°~
 

Legolas wandte den Kopf wieder Nienna zu.

Er blickte ihr in die eisblauen Augen.

Sie war so unbeschreiblich schön in diesem Moment. Sanft strich er mit dem Zeigefinger über ihre Wange.
 

~°°~~°°~
 

Unruhig blickte Nienna von einem Punkt seines Gesichtes zum Anderen.

Musterte die schmalen Lippen, die geschwungenen Augenbrauen, die zierliche Nase.

Sie genoss die leichte Berührung an ihrer Wange.

Langsam hob sie ihren Kopf. Sie näherte sich seinem Gesicht.

Ihre Augen wanderten auf und ab.

Dann berührten ihre Lippen die des Düsterwaldprinzen. Nur ganz leicht, gerade so, dass man es spüren konnte.
 

Legolas schloss die Augen.

Zaghaft erwiderte er Niennas Kuss.

Als sie ihn nicht zurückwies, wurde er fordernder.

Immer noch kreisten die Krähen über ihnen. Aber Legolas und Nienna kümmerte das nicht. Beide waren vollkommen voneinander eingenommen.
 

Der Elb stützte sich auf die Unterarme, um Nienna mehr Freiraum zulassen. Dann legte er eine Hand an ihre Taille und mit der anderen strich er über ihr Gesicht. Wie lange er doch eben diesen einen Moment herbeigesehnt hatte.

Nienna schlang ihre Arme um Legolas Nacken. Sie fühlte sich gerade wie Wachs, sie verlor gerade jeden Willen in seinen Armen und sie wünschte, dass dieser Augenblick niemals enden würde.
 

~°°~~°~
 

Die Vögel waren verschwunden. Alle krochen wieder aus ihren Verstecken hervor. Aragorn blickte sich um.

Wo, verdammt noch mal, waren Legolas und Nienna?!

Inzwischen war doch alles wieder ruhig und sie könnten aus ihren Verstecken kommen.

„Legolas?! Nienna?!“, rief er laut.

Keine Antwort.

Merry befreite sich gerade noch mühsam aus einem Strauch. Er pflückte ein paar kleine Zweige aus seinen lockigen Haaren.

„Diese widerspenstigen Dinger.“, murmelte er. Der Hobbit hatte vor Schreck einen so weiten Satz gemacht, dass er ein, für Hobbitgröße, ziemlich großes Dickicht zwischen sich und die Anderen gebracht hatte.

Mit einem Stöhnen begann er die Zweige auseinander zu biegen.

Er hatte sich schon bis auf wenige Meter zu der Gruppe zurückgekämpft, als er plötzlich erstarrte.

Seine Augen wurden groß, seine Kinnlade klappte herunter und er konnte vor Erstaunen keine Regung machen.

Stirnrunzelnd kämpfte sich der Rest der Gemeinschaft auf ihn zu. Als sie angekommen waren blieben sie ebenfalls leicht geschockt da stehen wo sie waren.

„Hm, genau aus diesem Grund wollte ich keine Frau dabei haben.“, murrte Boromir und rollte mit den Augen.

Sam, Merry und Pippin fielen vor Staunen beinahe die Augen aus dem Kopf und Frodo haute dieser Anblick glatt aus den Latschen: mit einem leisen stöhnen sank er in Sams Arme. Aragorn und Gimli fingen an zu grinsen und der sonst so mürrische Gandalf konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen.

Denn der Anblick, der sich ihnen bot, war einfach nur zu süß:

Legolas und Nienna engumschlungen und sich intensivst küssend.

Nienna hatte die Arme um den Waldelben geschlungen und strich immer wieder seinen Rücken auf und ab.

Legolas stützte sich mit dem linken Arm vom Boden ab. Die rechte Hand hatte er unter Niennas Tunika gleiten lassen und es leicht nach oben geschoben, sodass man ihre schlanke Taille sehen konnte. Er hielt sie fest und strich mit dem Daumen sanft über ihre weiche Haut. Sie konzentrierten sich so vollkommen aufeinander, dass sie gar nicht bemerkten, dass sie beobachtet wurden.

Aragorn räusperte sich.

Keine Reaktion.

//Meine Güte, und die zwei wollen Elben sein!! Die kriegen ja gar nichts mehr mit.//, dachte er schmunzelnd.

„Also…ähem, die Vögel sind weg, ihr Turteltäubchen. Ihr könnt jetzt ruhig wieder rauskommen.“, sprach er das Paar an.

Kaum hatte Aragorn auch nur den Satz beendet, fuhren die zwei auseinander. Nienna ließ Legolas los und er zog möglichst diskret ihr grünes Oberteil wieder herunter. Ihre Ohrspitzen hatten dem tiefsten Rotton angenommen, der wohl existierte.

Langsam kam Frodo wieder zu sich. Mit Sams Hilfe stand er bald wieder sicher auf seinen behaarten Hobbitfüßen. Mit gespitzten Lippen zupfte der Rothaarige Hobbit dem Schwarzhaarigen Zweige aus den Haaren und der Kleidung. „Seht mal was ihr angerichtet habt!“, fuhr er die beiden Elben an. Beschämt saßen Legolas und Nienna nebeneinander auf dem Boden. Kopfschüttelnd drehte Boromir sich um. Er trottete wieder zum Lager zurück.
 

Und ein weiterer Kommentar von Hachi^^:
 

Soooooo... tja, die Frage, ob Legolas und Nienna zueinander finden, wäre dann wohl erledigt... *sniff*

Aaaaaber:

Werden Legolas und Nienna es auch schaffen, auf soo einer weiten, gefährlichen Reise, voller gefahren und Prüfungen es auch schaffen, ihre Beziehung auf- und auszubauen, oder wird sie daran zerbrechen?!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: abgemeldet
2009-01-08T13:43:47+00:00 08.01.2009 14:43
omg wie genial ich lache mich fast bei dem gedanken
Von:  Monny
2008-10-15T19:21:06+00:00 15.10.2008 21:21
Echt cool^^. Freu mich schon auf das nächste Kapitel^^. Werde gleich weiter lesen^^.

gez.Kurosaki-kun^^.


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