Addicted von Earu (Süchtig nach dir) ================================================================================ Kapitel 1: Das Objekt der Begierde ---------------------------------- „Gute Nacht, Ga-chan.“ Er gab mir noch einen kurzen süßen Kuss auf die Lippen, drehte sich verliebt lächelnd um und schlenderte dann zu seinem Auto. Ich wartete noch die zwei Minuten, ehe er los fuhr, mir dabei noch einmal zuwinkte und verschwand dann selbst sofort in meiner Wohnung. Die Tür fiel knallend ins Schloss und ich lehnte mich mit dem Rücken dagegen. Oh, Gott, endlich hatte diese Qual ein Ende. Seit zwölf Tagen war ich nun schon mit Hyde zusammen. Das bedeutete zehn gemeinsame Abende und davon sieben mal pure Höllenqualen. Ich hatte es mir wirklich einfacher vorgestellt. Und warum das ganze Theater? Ich war süchtig nach ihm, konnte mich nur schwer beherrschen, nicht über ihn her zu fallen. Alles an ihm war so anziehend; seine weiche Haut, seine sanften Lippen, seine Art mich zu berühren, anzulächeln, zu küssen und erst diese warmen braunen Augen, wie sie leuchteten und strahlten. Jede einzelne Minute ... nein, jede einzelne Sekunde, die ich mit ihm verbrachte war so wundervoll. Am liebsten hätte ich ihn pausenlos festgehalten und mit Küssen übersät. Dagegen war auch eigentlich nichts einzuwenden, denn Hyde genoss diese Stunden genauso wie ich. Trotzdem gab es da ein kleines Problem: ich wollte unsere Beziehung so schnell wie möglich weiter vertiefen und intimer werden; er jedoch nicht. Und genau das hatte er mir letzte Woche auch deutlich gezeigt. Wir hatten auf meiner Couch gelegen, er über mir, eng an meinen Körper geschmiegt. Meine Hände waren streichelnd über seinen Rücken gewandert, während wir uns küssten. Ich hatte gar nicht richtig mitbekommen, was ich da eigentlich tat und mich nur auf diese talentierte Zunge konzentriert, die da genüsslich mit meiner spielte. Aber ich war wohl zu weit gegangen, als ich mit der Hand in seine Hose geschlüpft war. Hyde war auf einmal ganz starr geworden, hatte sich, ohne dass ich etwas dagegen tun konnte, von mir entfernt und war ans andere Ende des Sofas gekrabbelt. „Ga-chan“, hatte er ganz erschrocken und flehend gesagt, „Ich kann das nicht. Bitte noch nicht, ja?“ Wer hätte diesem niedlichen Anblick, den er da bot schon widerstehen können? „Wenn du nicht willst, dann müssen wir auch nicht“, war meine Antwort gewesen, „Wir haben Zeit und ich warte gern auf dich. Sag einfach Bescheid, wenn du dich bereit fühlst.“ Dann hatte ich ihn noch einmal angelächelt und in eine feste Umarmung gezogen. Seine Entspannung war deutlich zu spüren gewesen. Doch in dem Augenblick hatte ich meine Worte fast schon wieder bereut. Ich wollte ihn wirklich nicht bedrängen. Das wäre zweifelsohne das Schlimmste, was passieren könnte und am Ende würde ich ihn damit wohl nur verlieren. Nein! Dann musste ich meine dämlichen Triebe eben hinten anstellen und darauf vertrauen, dass Hyde mich nicht zu lange zappeln lassen würde. Oh mein Gott, als ob ich nur auf das eine aus wäre! Dabei liebte ich ihn doch so sehr – mehr als man es je mit Worten ausdrücken könnte. Aber dieses körperliche Verlangen war einfach da und ließ sich nicht abstellen; eine Beziehung ohne Sex funktionierte eben nicht. Ich hoffte so sehr, dass er nur wegen Mangel an Erfahrung zögerte, bisher war er schließlich nur mit Frauen zusammen gewesen. In dem Sinne konnte ich ihn auch verstehen; wenn ich daran dachte, wie ich mich damals mit meinem ersten Lover gefühlt hatte. Nur versetzte es mir dann immer einen Stich, weil er mir doch eigentlich vertrauen konnte, vertrauen sollte. Ich würde ihm nichts Schlimmes antun, denn ich hatte ja selbst viel zu viel Angst davor, ihn zu verlieren. Ich seufzte leise und stieß mich von der Tür ab, setzte mich wieder in Bewegung. Vielleicht sollte ich mich von diesem Drang ablenken, bevor ich daran kaputt gehen würde. Mein Weg führte mich ins Wohnzimmer, wo auch schon das Übel des heutigen Abends auf mich wartete – oder besser gesagt: die Reste dieses Übels. Auf dem Tisch standen noch immer eine Schale mit klein geschnittenem Obst und daneben das Schokoladenfondue. Die Kerze brannte nicht mehr und die süße cremige Masse verfestigte sich langsam wieder. Es hatte Spaß gemacht Weintrauben, Erdbeeren, Bananen und anderes in Schokolade zu tauchen und sich gegenseitig damit zu füttern. Keiner von uns war dabei sauber geblieben – hier ein Klecks auf der Nase, da ein Fleck auf der Wange. Hyde hatte wirklich zum Anbeißen ausgesehen. Aber wenn dieser Anblick meine Beherrschung nicht schon auf eine Zerreißprobe gestellt hatte, dann die Tatsache, dass er sich genüsslich die Finger abgeleckt hatte. Gott, ich hatte mir in diesem Moment so gewünscht, dass es meine Finger gewesen wären, die da von seinen sündigen Lippen umschlossen wurde – oder sogar mein ... arg. Ich hatte die Beine übereinander schlagen müssen, damit er mich nicht ertappte. Energisch schüttelte ich den Kopf. Nicht dran denken, bloß nicht dran denken! Schnell beseitigte ich das Chaos auf dem Tisch, wusch ab und warf einen Blick auf die Küchenuhr: 22.53 Uhr. Zwölf Minuten hatte diese kleine Putzaktion gerade mal gedauert, wirklich eine tolle Ablenkung. Ein bisschen orientierungslos lief ich durch meine Wohnung, auf der Suche nach einer Beschäftigung. Vielleicht sollte ich doch ins Bett gehen, auch wenn es noch gar nicht so spät war. Oder doch noch eine Weile vor den Fernseher? Ich schaute kurz in die TV-Zeitung und fragte mich, ob sich denn wirklich jeder gegen mich verschworen hatte. Es lief rein gar nichts Interessantes und sogar noch schlimmer: Kagen no Tsuki. Nein! Den würde ich mir garantiert nicht ansehen. Ich sah mich jetzt schon sabbernd davor sitzen, auch wenn die Handlung dies eigentlich nicht hergab. Aber wenn es um Hyde ging setzte mein Hirn regelrecht aus. Schlafen war wohl wirklich die einzige Option, die mir jetzt noch blieb. Ich trottete ein wenig schlecht gelaunt in mein Schlafzimmer, zog mir die Klamotten aus und stieg ins Bett. Nicht das leiseste Fünkchen Müdigkeit, was mir ja vorher schon klar gewesen war. Grummelnd drehte ich mich auf die Seite, dann wieder auf den Rücken, schließlich in die andere Richtung und auf den Bauch – mehrmals und das für eine ganze Weile. Wieder sah ich auf die Uhr: 23.36 Uhr. Es machte mich halb wahnsinnig, er machte mich halb wahnsinnig und dabei trennten uns mehrere Kilometer voneinander. Aber in Gedanken war ich immer ganz nahe bei ihm, was die reale Entfernung wohl komplett unwichtig machte. Wie hatten ich mich nur so sehr in Hyde verlieben können? Ganz einfach: Er war ein wunderbarer Mensch, so lieb und so anziehend. Ich war wirklich nicht drumherum gekommen, mich für ihn zu interessieren. Und dann hatte ich auch noch das unglaublich große Glück, dass auch er mich sehr mochte. Nur diese blöde Situation, in der ich jetzt gerade steckte, war nicht geplant gewesen. Es sollte weiß Gott nicht so laufen, dass seine Anwesenheit und sogar die bloßen Gedanken daran, was wir miteinander anstellen könnten, mich so fertig machten. Doch irgendwie würde ich da schon wieder raus kommen, Hyde würde mich retten. Irgendwann musste ich bei diesen ganzen Grübeleien wohl doch eingeschlafen sein, aber nur Minuten später wurde ich wieder aus meinem Schlummer gerissen. Jemand hatte das Licht eingeschaltet und mich damit aufgeweckt. Es blendete so sehr, dass ich die Augen zusammen kneifen und zusätzlich noch eine Hand vor mein Gesicht halten musste, damit ich nicht sofort erblindete. Ein leises Auflachen war zu hören, so hell und klar ... Hyde? Mühsam öffnete ich ein Auge, sah jedoch immer noch nicht richtig und konnte nur eine verschwommene Gestalt an der Tür ausmachen. Hm ... sie war schon ziemlich klein und zierlich, also musste es wirklich Hyde sein. Aber wie zum Teufel war er hier rein gekommen? Einen eigenen Schlüssel hatte ich ihm noch nicht gegeben. Das beunruhigte mich doch etwas. Vielleicht stand dort auch ein Einbrecher, der gerade auf der Suche nach Wertgegenständen war und ich lag hier vollkommen unbekleidet und wehrlos im Bett; dazu auch noch schlaftrunken und sowieso nicht ganz auf der Höhe. Moment. Was spann ich mir da eigentlich für einen Mist zusammen? Ein Einbrecher hätte doch schon längst die Flucht ergriffen, sobald er mich entdeckt hätte und nicht noch amüsiert gelacht. „Haido?“, fragte ich letztendlich und richtete mich ein Stück auf. Die Gestalt sagte nichts, sondern näherte sich stattdessen langsam dem Bett. Ich hörte wie nackte Füße auf dem Boden patschten. Zum Glück wurde mein Sichtfeld wieder scharf und ich erkannte, dass es tatsächlich der kleine Sänger war, der da plötzlich in meinem Schlafzimmer aufgetaucht war. Aber irgendetwas war komisch; ein seltsames Lächeln zierte seine Lippen und während er einen Schritt nach dem anderen auf mich zu machte, öffnete er sein Hemd, entledigte sich diesem auch schnell. Als nächstes kam die Hose dran; erst der Knopf, dann der Reißverschluss und weil die Jeans sowieso schon reichlich locker saß, rutschte sie auch gleich herunter. Hyde stieg aus dem, in sich zusammengefallenen, Stück Stoff und ließ es achtlos liegen. Er stand nun lediglich mit Boxershorts bekleidet vor mir und ich konnte genau sehen, dass er ziemlich erregt sein musste. „Ga-chan“, hauchte er, beugte sich zu mir hinunter und gab mir einen Kuss. Dabei kletterte er auch gleich ganz in mein Bett hinein und ließ sich auf meiner Hüfte nieder. Es hätte mir ja nichts ausgemacht, wenn er wirklich nur still da gesessen hätte, aber nein, er rutschte mit dem Hintern hin und her, bis mein bestes Stück Reaktion zeigte. Dann grinste er zufrieden und ich wusste, dass das pure Absicht gewesen war. Ich keuchte nur ungehalten in den Kuss hinein und jede saloppe Erwiderung, die mir sonst so leicht eingefallen wäre, blieb aus. In meinem Kopf wirbelten die Gedanken wild umher und ich konnte keinen wirklich genau erfassen: Hyde ... hier ... ich nackt ... Hyde ... saß auf mir ... mein Bett ... nackt ... Hyde ... Alles war ein einziges Chaos und es brauchte nun fast gar nichts mehr, damit ich mich auf ihn stürzte. Und genau das schien er zu wissen! Sein Mund löste sich von meinem und wanderte an mein rechtes Ohr, wo er leise und verführerisch hinein wisperte: „Ga-chan ... jetzt darfst du.“ Dabei drückte er seinen Hintern noch einmal besonders fest gegen meine Erregung und es war aus, mein Verstand verabschiedete sich in dem Moment und mein Körper übernahm die Führung. Natürlich ließ ich mir diese Worte nicht zweimal sagen, packte Hyde an der Taille und brachte ihn mit einer Drehung unter mir zum Liegen. Verträumt schaute er mich an und ich wollte ihn küssen, aber irgendetwas lief falsch. Mächtig falsch. Anstatt mich seinen Lippen zu nähern, riss ich ihm auch die Shorts noch herunter, drückte seine Beine auseinander und drang gewaltsam in ihm ein – ohne Vorspiel, ohne Vorbereitung. Was dachte ich mir dabei bloß?! Eigentlich wollte ich, dass unser erstes Mal etwas besonderes wurde, dass er es genoss und nun dieses Desaster. Er schrie vor Schmerzen auf; kein Wunder, so grob wie ich gewesen war. Sofort wollte ich mich aus ihm zurückziehen, mich entschuldigen, alles tun, um es wieder gut zu machen, aber es ging nicht. Wie von Sinnen stieß ich immer härter, immer tiefer in diesen zierlichen Körper hinein. Hyde lächelte nun nicht mehr. Er weinte, jammerte und bettelte, dass ich aufhören möge ... es war so schrecklich, ihn so zu sehen. Und was tat ich? Ich ignorierte das alles, machte kaltherzig und gefühllos weiter; er war mir quasi völlig egal. „Ga-chan ... bitte ...“, flehte er wieder, während ihm Tränen über die Wangen liefen, „Bitte ... es ... tut so weh ...“ Ich wollte ja, ich wollte wirklich, aber ich konnte einfach nicht von ihm ablassen. Er schrie immer lauter und es brach mir fast das Herz, dass ich es war der ihn so zurichtete. Wieso ich? Wieso er? Was zum Teufel ging hier vor sich? Doch wenn ich gedacht hatte, dass es nicht mehr schlimmer kommen konnte, dann wurde mir jetzt das Gegenteil bewiesen. Auf einmal war überall Blut – Hydes Blut. Es tränkte die Laken und färbte die Bettwäsche rot. Ich hatte ihn verletzt und verletzte ihn immer weiter, ohne Rücksicht, ohne Gnade. Es kümmerte mich nicht. Und dann war es endlich vorbei. Mein Körper, über den ich jegliche Kontrolle verloren hatte, stieß noch ein allerletztes Mal in Hyde hinein und ergoss sich dann ihn ihm. Erschöpft brach ich auf ihm zusammen. Er zitterte haltlos und seine markerschütternden Schluchzer drangen an mein Ohr. Dazwischen hörte ich immer wieder Wortfetzen heraus: „Ich ... -se ... dich ... ich ... hasse dich ... Ga- ... Gackt ...“ „Nein! Haido!“ Mit einem Mal saß ich kerzengerade im Bett. Alles war dunkel und ich verstand nicht einmal ansatzweise, wo ich mich gerade befand. Verwirrt und vor allen Dingen panisch sah ich mich um, versuchte irgendetwas bekanntes auszumachen. Und Hyde! Wo war er? Wie ging es ihm? Würde er mich jemals wieder ansehen oder mit mir sprechen, nachdem ich ihm diese Grausamkeit angetan hatte? Mein Herz schlug so schnell, dass es weh tat. Da! Die Leuchtanzeige meines Weckers und gleich daneben ... Ich schaltete die Nachttischlampe ein. Mein Blick schweifte wieder suchend durch den Raum und ... es war seltsam ... als ob nie etwas passiert wäre. Die Laken waren weiß und die Bettwäsche sonnengelb – alles so wie immer. Und auch von Hyde war keine Spur. Ich sprang auf, lief durch die gesamte Wohnung, fand aber nichts und niemanden. Wie konnte das bloß ...? In dem Moment fiel es mir fast wie Schuppen von den Augen. Ich konnte natürlich nichts finden, wenn nichts von alle dem wirklich geschehen war. Mehrmals fuhr ich mir mit der Hand durch die Haare, versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Ja, das war die einzig logische Erklärung dafür – ein Traum, oder besser gesagt: ein Alptraum. Trotzdem musste ich sicher gehen. Schnurstracks rannte ich zum Telefon in den Flur und wählte Hydes Nummer. Es dauerte ewig und das monotone Tuten ging mir langsam aber sicher auf die Nerven. Ich war so aufgeregt und konnte mich einfach nicht beruhigen, lief ständig hin und her. Dann war endlich ein Knacken am anderen Ende der Leitung zu hören und zwei Sekunden später wurde mir ein verschlafenes „Hallo?“ entgegen gemurmelt. „Haido, Gott sei Dank!“, brach es erleichtert aus mir heraus und trotzdem drehte ich weiter gehetzt mein Runden durch den Flur. „Ga-chan? ... Was ... was ist denn?“ Scheinbar hatte ich ihn aus dem Bett geholt. Mist! Und auf seine Frage war ich auch nicht vorbereitet. Verdammt! „Haido, ich ... tut mir Leid ... ich wollte dich nicht wecken.“ Es hörte sich an, als ob er gähnte und dann leise brummelte. „Schon gut“, entgegnete er dann etwas wacher, „Aber du rufst doch nicht ohne Grund mitten in der Nacht an.“ Natürlich tat ich das nicht, aber was sollte ich ihm denn sagen? Auf keinen Fall die Wahrheit. Wenn ich ihm von diesem furchtbaren Traum erzählte ... nicht auszudenken. Er war nicht dumm und konnte seine eigenen Schlüsse ziehen und dann würde er darauf kommen, wie sehr ich mich nach ihm verzehrte, obwohl ich ihm doch versprochen hatte zu warten. „Ich hatte nur einen schlechten Traum“, begann ich, um ihn möglichst nicht zu sehr an zu lügen, „Ist eigentlich nicht so wichtig, ich hab nicht richtig nachgedacht. Bitte entschuldige, schlaf' weiter. Gute ...“ „Halt! Ga-chan, nicht so schnell“, unterbrach er mich, „Was ist denn passiert? Also in dem Traum. War irgendwas mit mir?“ Na, das konnte er laut sagen. „Ja“, gab ich schließlich doch zu, meine Stimme bebte allein bei der Erinnerung, „Ich hab ... dir furchtbar weh getan und dann ... dann hast du gesagt, dass du mich hasst. Ich hatte solche Angst, weil es so real wirkte ... und dann bin ich zum Glück aufgewacht.“ Es kostete mich Überwindung, ihm das zu erzählen, auch wenn ich das Schlimmste ausgelassen hatte. Hyde schwieg eine Weile, bevor er leise seufzte: „Ga-chan. Es ist so süß von dir, dass du dich so um mich sorgst. Mir geht es gut, du hast mir nichts angetan und ich hasse dich auch nicht.“ Seine Stimme und seine Worte waren eine Wohltat für mein Gemüt. Genau das hatte ich gebraucht, um wirklich zu realisieren, dass alles nur ein Traum gewesen war. „Danke, Haido“, flüsterte ich ins Telefon und er quittierte es mit einem leisen Lachen; ein Lachen wie Engelsgesang in meinen Ohren. „Geh jetzt ins Bett, Ga-chan. Und denk nicht weiter drüber nach“, meinte er dann, „Wir sehen uns morgen, ja?“ „Hm.“ „Dann gute Nacht, deinen Kuss geb ich dir später. Schlaf gut und träum was Schönes.“ „Von dir?“ Er lachte wieder: „Wenn du magst. Ich liebe dich.“ „Ich dich auch. Tschüss.“ „Tschüss“ Schmunzelnd legte ich auf und tapste in mein Schlafzimmer zurück. Alles war nur ein Traum, nichts Reales; ich hatte ihn nicht verletzt und ich würde ihn auch nicht verletzen ... zumindest wollte ich das nicht. Aber was wäre, wenn ich wirklich einmal die Kontrolle verlor? Schließlich hatte sich alles so wirklich angefühlt, dass ich es tatsächlich geglaubt hatte. Die Angst kehrte zurück und diesmal ließ sie sich nicht verdrängen, wurde sogar immer stärker. Ich stand vor meinem Bett, aber an Schlaf war, wieder einmal, nicht zu denken; besonders wenn ich daran dachte, dass schon die nächste Verabredung mit Hyde anstand. Wie sollte ich ihm nur gegenübertreten, wo er mich doch eigentlich beruhigt hatte und ich trotzdem das reinste Nervenbündel war? Und dann kannte er noch nicht einmal die ganze Geschichte. Ich wusste es nicht und konnte mir im Grunde auch selbst nicht mehr trauen. Haido ... ich hasse mich dafür ... TBC ***** ~~~ + ~~~ ***** So~ der hat Probleme, ne? Wie aus ner Klichee- Daily Soap entsprungen, die reden ja auch nie miteinander, wenns wirklich wichtig ist XD Nya, aber es geht ja noch weiter ... ich fabriziere hier ausnahmsweise mal was Längeres ^^ Wär trotzdem fein, wenn ich auf den Kram hier Kommis bekäme *mit Zaunspfahl wink* Bis zum nächsten Mal ^.~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)