The Art of Love von abgemeldet (Die wahre Kunst) ================================================================================ Epilog: Meister und Schüler --------------------------- Die heiße Mittagssonne brannte erbarmungslos auf den hellen Wüstensand hinab und machte es schwer etwas zu erkennen. Es war eine unerträgliche Temperatur. Absolut nichts war zu hören. Um diese Uhrzeit trauten sich nicht einmal die Tiere und Insekten der Wüste aus ihren Verstecken. Selbst der feine Windzug, der über die endlos erscheinende Wüstenebene wehte, schien nichts außer feinen Sand und heiße Luft mit sich zu tragen. Niemand begab sich freiwillig an so einen Lebensfeindlichen und unwirklichen Ort...und doch, waren eindeutig die Spuren zweier Personen im Wüstensand zu erkennen. „Puh.“ Deidara wischte sich leicht den Schweiß von der Stirn. Er schwitzte schrecklich in seinem Akatsuki Mantel. Manchmal verfluchte er diese Kleidung wirklich. Für manche Gegenden war ein schwarzer Mantel einfach zu unpraktisch. Wenigstens sein Reishut bot ihm etwas Schutz vor der sengenden Sonne. Neben dem blonden Akatsuki lief die gedrungene Gestalt Sasoris. Dieser gab jedoch keinen Ton von sich. Leicht schaute Deidara zu seinem Partner hinüber. Er wusste, das diese seltsame, buckelige Gestalt, die so tief gebückt lief, das ihr Mantel über den Wüstenboden schleifte, nicht die wahre Form des Akatsukis war. Deidara hatte Sasori bereits einmal gesehen. Daher wusste er auch das diese Erscheinung lediglich die bevorzugte Form des Marionettenmeisters war. Unwillkürlich fragte sich Deidara ob dieser Typ überhaupt die Hitze wahrnehmen konnte. Schließlich schaute Sasori jedoch auf und blinzelte, unter seinem Hut hervor zu Deidara. Mit stechenden und finsteren Augen sah er den Blonden an. „Was guckst du so?“ fragte der Ältere mit rauer Stimme. Der Jüngere schüttelte nur leicht den Kopf. „Garnichts. Schon gut.“ Leicht schaute Deidara wieder nach vorne. Er konnte sehen wie die Luft in der Ferne flirrte, vor Hitze. //Ob es noch weit ist?// Deidara hatte das Gefühl sie waren schon ewig unterwegs und schienen doch niemals an zu kommen. Das Land des Windes war tatsächlich ein äußerst lebensfeindlicher Ort. Doch im Grunde kümmerte es Deidara nicht, solange er hier wieder verschwinden konnte. „Meinst du, zwei Taschen reichen für deine Mission? Du solltest die Macht eines Jinchuuriki nicht unterschätzen.“ mahnte Sasori schließlich und holte Deidara aus seinen Gedanken. Der Ältere spielte damit auf Deidaras zwei Gürteltaschen mit Ton an. Unwillkürlich musste der Jüngere etwas schmunzeln. „Das ist genug. Es ist meine Spezialnummer 18. Ich werde dir meine Kunst demonstrieren, wenn wir da sind, Sasori no Danna.“ entgegnete Deidara schließlich. „Kunst? Du nennst diese Knallfrösche immer noch Kunst? Du hast keine Ahnung von der filigranen Arbeit eines Künstlers. Kunst ist etwas, was für die Ewigkeit geschaffen wird und niemals seine Schönheit verliert. Kunst ist unvergänglich.“ meinte Sasori mit rauer Stimme ohne zu Deidara auf zu blicken. Der Jüngere wusste das er damit auf seine Marionetten anspielte, welche er ebenfalls als Kunstwerke sah. Unwillkürlich umspielte ein feines Lächeln Deidaras Lippen. „Du solltest selbst wissen das es mehrere Formen der Kunst gibt, Sasori no Danna. Nicht jede Form ist für die Ewigkeit. Manche Künste sind nur flüchtig für einen Moment. Ein unbeschreibliches Gefühl, das nur für einen Moment anhält und das man nur gemeinsam erleben kann.“ Das feine Lächeln um Deidaras Lippen wurde etwas breiter bei seinen Worten. Unbewusst schweiften die Gedanken des Blonden erneut ab. „So? Mir scheint das du noch einiges lernen musst.“ meinte Sasori nur und brach damit das Schweigen. //Nein. Ich habe die wahre Kunst bereits erlebt.// In diesem Augenblick fühlte sich Deidara seinem Teampartner tatsächlich überlegen. Er hatte etwas erlebt das dieser lebenden Marionette auf ewig verwehrt bleiben würde. Deidara hatte eine Form der Kunst genossen die mit nichts zu vergleichen war und die er wahrscheinlich, so auch nicht noch mal erleben würde. Bald würden sie ihr Ziel erreicht haben und Deidara musste seine Aufgabe bei den Akatsukis erfüllen. Er würde Shukaku einfangen und seine Kunst der Welt offenbaren. Der blonde Akatsuki wusste, das es nun an der Zeit war sich zu beweisen. Die Welt stand vor einem Umbruch und er wollte dafür sorgen das dieser Wandel mit einem Knall eingeleitet wurde. Einer Explosion die durch ihn hervorgerufen wurde. Bald war es soweit. Deidaras Augen blitzten vor Vorfreude. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)