Being your best friend von abgemeldet ([SasuxSaku]) ================================================================================ Kapitel 1: Distrust- Misstrauen ------------------------------- Das rosahaarige Mädchen lief durch eine Wiese voller Blumen. Sie hielt inne und pflückte eine der bunten Blumen, um an ihr zu riechen. Sie roch nach... Schokolade? Aus Neugierde biss sie ein Stück ab, es war tatsächlich Schokolade. Das Ganze konnte also nicht real sein. Sie wurde von ihrem Verstand wieder eingeholt und hörte weit entfernt eine Stimme. "Sakura, du verpasst die Schule. Steh auf!" Das Mädchen blinzelte. Sie befand sich im Rundbett ihres Zimmer und blickte ihrer Mutter ins Gesicht. Sie trug ihr weißes Kostüm, das sie meistens bei der Arbeit trug. Ihre rosa Haare, die der ihrer Tochter glichen, waren zu einem strengen Dutt nach hinten gebunden, aus dem sich nur zwei Strähnen lösten und ihr locker ins Gesicht hingen. "Haruno Sakura!", ermahnte die Frau ihre Tochter erneut. "Dein Vater und ich fahren jetzt auf die Arbeit. Und du stehst unverzüglich auf und gehst zur Schule." Sakura grummelte etwas unverständliches, damit ihre Mutter endlich Ruhe gab und verschwand. Die Ältere gab schmunzelnd auf und verließ das Zimmer. Es hatte sowieso keinen Zweck, Sakura zu wecken. Sie würde sehen, was sie davon hatte, wenn sie zu spät zur Schule kam. Sobald die Tür ins Schloss gefallen war, löschte Sakura das Licht wieder und versuchte weiterzuschlafen. Wach war sie definitiv noch nicht, und wach genug, um zu kapieren, dass sie Schulpflicht hatte und es weder Ferien, noch Wochenende, noch bewegliche Feiertage waren, auch nicht. Das nächste Mal, dass sie wach wurde, war Handy-bedingt. Dieses hörte nämlich einfach nicht auf zu klingeln. Der Klingelton ließ sie zucken. Nach 3 Minuten hatte sie die Nase voll und stand wütend auf. "Ich muss den Ton auf lautlos stellen!!" Sie griff danach und schob es auf. "Ja...????" "Sakura? Wo bist du denn? Du hast schon die ersten 2 Stunden verpasst! Mach dich schnell fertig, Sasuke holt dich ab." Es war Ino, Sakuras beste Freundin. Die Rosahaarige warf nur stockend einen Blick auf ihren Radiowecker. Ino hatte Recht. Sakura sprang aus dem Bett auf ihren begehbaren Kleiderschrank zu und warf sich in einen Kleiderhaufen. "Ino!! Wann kommt Sasuke denn?" "Er dürfte jeden Moment da sein, denke ich. Bis gleich. Bye." Bevor Sakura noch etwas erwidern konnte hatte Ino aufgelegt. Sie kramte aus ihrem Schrank eine dunkelblaue Röhrenjeans und eine grüne Babydoll. In der Eingangshalle schlüpfte sie in ihre schwarzen Ballerinas mit den Schleifen vorne drauf, schnappte sich einen Apfel und verließ dann mit ihrer Schultasche das Haus. Wieso hatte ihre Mutter sie nicht geweckt? In ihrem Hinterkopf schwebten ihr ein paar Szenen des Morgens vor, die sie aber geschickt verdrängte, um ihrer Mutter mal wieder die Schuld für alles in die Schuhe schieben zu können. In der Einfahrt rollte schon das schwarze Auto an, Sakura stieg ein und verschnaufte. „Puhh… Hey Sasuke. Danke fürs Abholen.“ „Für dich doch alles, Mouse.“ Mouse war ihr Spitzname. Er durfte sie so nennen, sonst niemand. Ihre Freundinnen nannten sie Saku oder Sakura-chan, aber allein Sasuke war das Mouse vorbehalten. Er hatte ihn sich für sie irgendwann ausgedacht. Er fuhr langsam los. „Warum hast du verschlafen?“ „Ich hab von Schokolade geträumt, außerdem war ich müde. Wer steht denn bitte auf, wenn man von Schokolade träumt?? Das kann doch jedem passieren.“ „Dumm nur, dass es immer nur dir passiert.“ Sakura verschränkte die Arme und rutschte tiefer in ihren Sitz. Sie vermied es ihn anzusehen. "Klugscheißer!!" „Nicht schmollen. Wir sind ja gleich da.“ Der Schwarzhaarige bog nach links ab auf den Parkplatz der Schule. Er hielt den Wagen an und stieg aus. „Los, komm“, forderte er sie auf, zog sie an den Händen aus dem Auto zu sich und führte sie ins Schulgebäude. Ino kam sofort auf sie zugerannt. „Oh mein Gott! Anko ist ausgeflippt. Gott sei Dank haben wir ja noch Pause.“ Sakura ließ sich erschöpft auf eine Bank sinken. „Uff… das war knapp. Noch mehr Fehlstunden kann ich echt nicht gebrauchen.“ Sasuke setzte sich auf der Bank hinter sie und schlang besitzergreifend seine Arme um ihre Taille. Sie wurde rot, versuchte sich ihre Anspannung nicht anmerken zu lassen und lehnte sich dann an ihn. Als er ihr in die Seite piekste, musste sie unwillkürlich kichern. Er wusste, dass sie kitzelig war. Er wusste so gut wie alles über sie, schließlich war er ihr bester Freund. Auch wenn sie in der letzten Zeit öfter Probleme hatten und er sich keinen Reim darauf machen konnte, da sie nicht mehr mit ihm redete. Sie wurden oft gefragt, ob sie denn zusammen wären, aber immer hieß es: „Nein, wir sind nur Freunde!“ Sasuke näherte sich mit seinem Gesicht ihrem Ohr und flüsterte ihr zu: „Was machst du heute noch mal nach der Schule?“ Sie neigte ihren Kopf leicht zu ihm, damit sie ihm in die Augen schauen konnte, was ihr aber sichtlich schwer fiel. „Neugierig, der Herr? Wir zwei gehen heute Abend zusammen mit Hinata, Tenten, Ino, Shika, Naruto-kun und Neji in die Disko, ich habe es nicht vergessen.“ Sie lächelte und er zurück. Die Schulglocke ertönte und sie erhoben sich. „Alles klar?“, fragte er, als sie auf dem Weg zurück in die Klasse waren. Sakura, die nicht mit dieser Frage gerechnet hatte, sah ihn verblüfft an und antwortete verwirrt „Ja, natürlich, was soll los sein?“ Doch sie war sicher nicht glücklich damit, ihm diese dicke Lüge aufzutischen. Sasukes Antwort machte die Sache da natürlich nicht besser. „Ich will nur, dass du weißt, dass ich immer für dich da bin.“ Sie lächelte gequält, wobei sie inständig hoffte, es würde nicht allzu sehr auffallen. „Arigatou.“ Er war so liebenswert und süß, aber auf dieses floskelhafte sowieso nicht ernst gemeinte "Ich bin immer für dich da"-Geschwafel hatte sie nicht besonders Lust, da er sie so schon genug verwirrte. @.@ In der Klasse musste sich Sakura eine endlose Strafpredigt von Anko anhören, bei der sie sowieso nicht zuhörte, da es bei diesen Mahnungen immer um dasselbe ging: „Tu das nicht, mach das nicht, das wird Konsequenzen haben.“ Langweilig!! Sie murmelte ab und zu ein „Es tut mir Leid“, um Anko ihr Interesse zu vermitteln und ihr zu zeigen, dass sie es nie wieder tun würde. Damit war die Sache für sie gegessen. Ino sah die Rosahaarige neben sich besorgt an. Irgendetwas stimmte nicht mit ihr. Schon lange. Aber heute war es besonders seltsam. Sie musste ihre Freundin unbedingt mal ausquetschen. Als Anko mit dem Unterricht fortfuhr, stupste sie ihre Freundin an. „Was hast du?“ „W-was soll ich haben? Mir geht’s bestens.“ Schon wieder eine dieser alltäglichen Lügen, die sich Sakura einfach nicht ersparen konnte. Sie würde ihrer Freundin so gern alles erzählen, aber nein… damit musste sie allein fertig werden. Mit Sasuke konnte sie erst recht nicht reden, allein der Gedanke daran war schon mehr als lachhaft. „Haruno-san! Können Sie bitte die Aufgabe lösen?“ >Diese Frau hasst mich. Sie hat den Tod verdient!!!!< „Ja natürlich. X1=2, X2=3/2 und X3=-6…“ Anko sah auf. „Das ist.. richtig.“ „Was haben Sie erwartet?“, fragte Sakura grinsend. Ihre Schlagfertigkeit hatte sie auf jeden Fall noch nicht verloren. Auch wenn das Grinsen hier ebenfalls eher aufgezwungen war, was 2 Personen im Raum natürlich nicht entging. Nach der Stunde verließ Sakura eilig den Klassenraum. Ino und Sasuke unterhielten sich auf dem Weg zur Turnhalle. „Weißt du was sie hat?“ Schulterzucken. „Sie benimmt sich seltsam, ich mache mir irgendwie Sorgen.“ „Am besten ich rede mal mit ihr“, schlug Sasuke vor und hastete seiner besten Freundin hinterher. „Soll einer die beiden doch verstehen“, murmelte Ino lächelnd. „Hey Mouse, bleib stehen!“ Besagte Haruno Sakura blieb tatsächlich stehen und drehte sich zu ihm um. „Sasuke…ano…“ Zusammen verließen sie das Hauptgebäude und liefen über den Campus der Schule in Richtung der Sporthalle. Sasuke hielt Sakura am Handgelenk fest und sah sie an. „Schaust du mich vielleicht mal an?“ „Muss das jetzt sein, wir haben Sport, lass uns später reden. Keine Sorge, mir geht’s gut.“ Noch eine Lüge. „Komm einfach vorbei, bevor wir ins Palais gehen.“ Sie lief voraus und ließ Sasuke einfach stehen. Dieser fuhr sich nur durch die Haare, sie hatten doch zusammen Sport, warum gingen sie dann auch nicht zusammen zur Sporthalle. Er verstand sie nicht mehr. Indes rannte Sakura in eine der Kabinen für die Umkleiden. Sie war schon umgezogen, als die Tür aufging und ihre Mitschülerinnen, unter anderem auch Ino, Hinata, Tenten und Temari hereinkamen. „Saku-chan, wo warst du? Wir haben auf dich gewartet!“, fragte Temari die Rosahaarige und legte ihre Sporttasche auf eine der Bänke. „Gomen, ich bin vorgegangen.“ „Komm schon, was hast du? Uns kannst du es doch erzählen“, maulte Tenten. Sie war ein aufgewecktes Mädchen, das ihr Herz auf der Zunge trug und sportlich sehr aktiv war. Außerdem war sie in Neji verliebt, wovon der natürlich keine Ahnng hatte, da sie ihn mit ihren giftigen Kommentaren immer in dem Glauben ließ, sie würde ihn hassen oder einfach nur fertig machen wollen. Sakura fand sie mit ihren braunen Haaren und den braunen Augen mit den superlangen dichten Wimpern extrem hübsch. Tenten selbst gab nicht viel darauf, die Leute mussten sie so nehmen wie sie war und nicht anders. Sakura senkte ihren Kopf, wieso merkte jeder, dass sie sich verändert hatte? „Es ist nichts, kapiert?“ Sie schob Tenten beiseite und verschwand zur Tür hinaus. Sie ging schnell die Treppen hinunter in die große Turnhalle. „Oh Sakura, du bist aber früh. Bist du so lieb und baust schon mal die Volleyballnetze auf?“ Es war Kakashi, der 26-jährige, heiße, in seinen kurzen Sportshorts noch viel heißer aussehende Sportlehrer. Sakura nickte nur und machte sich ans Netzentwuseln. „Warte, ich helfe dir!“Sakura brauchte nicht aufzusehen um zu wissen, wer da nun hinter ihr stand. „Was willst du Sasuke?“ >Oh, das war wohl doch unfreundlicher ausgesprochen als gewollt….< Er kam auf sie zu. Sie rollte die Augen. Klar war er ihr bester Freund, aber sie fühlte sich schon regelrecht verfolgt in letzter Zeit. Sie musste ihm ja nicht alles auf die Nase binden, er hatte wahrscheinlich auch genug Geheimnisse, von denen sie absolut keinen Schimmer hatte. „Was ist los?“ „Nichts!“ Dieser Fragerei hatte sie satt. Schon tagelang ging das so. Sie verschwand zügig im Geräteraum. Und natürlich folgte Sasuke ihr. Sie achtete aber nicht darauf und suchte nach den Ständern für das Netz. Sasuke wurde wütend, drehte sie um, drückte sie an die Wand und stützte seine Hände rechts und links von ihrem Kopf ab. Er näherte sich ihrem Gesicht und ihre Nasenspitzen berührten sich schon fast. „Sasuke, du machst mir Angst.“ Die Haruno sah ihren besten Freund verängstigt an. So kannte sie ihn gar nicht. „Ich mache mir Sorgen um dich, alle tun das. Du bist so anders geworden in den letzten Wochen. Wir reden kaum noch. Du kannst es mir doch erzählen!“ „Eben nicht, das kann ich eben nicht machen, Sasuke-kun.“ In ihren Augen glänzten schon ein paar Tränen. Durch diese ständige Konfrontation durch ihre Freunde wurde alles nur noch schlimmer und sie schaffte es kaum noch ihre Gefühle in Zaum zu halten. >Halt dich zurück, er darf nichts merken. Zumindest nicht mehr als er schon weiß.< „Wieso kannst du es mir nicht erzählen? Hat es etwas mit mir zu tun? Ist es was gemeines über mich?“ „Nein, nein!! Auf keinen Fall“, sagte Sakura schnell. Sie legte ihre Hände auf seinen Rücken und drückte sich an ihn. „Es tut mir Leid.“ „Ist schon gut.“ Sie merkte wie verwirrt er war. Natürlich wollte er helfen, konnte es aber nicht, da sie sich weiter von ihm distanzierte. Sakura überlegte. Was tat sie hier? Ihre Fassade durfte nicht weiter bröckeln. Sie sog seinen Duft ein. Ihr bester Freund. Wenn er doch wüsste, was wirklich in ihr vorging. Dass sie nicht nur seine beste Freundin sein wollte, sondern sein Alles! Sie war in ihn verliebt, wollte aber auf keinen Fall etwas an ihrer harmonischen Freundschaft zerstören, indem sie ihm die Wahrheit erzählte. Er würde sie auslachen. Stattdessen schrieb sie all ihre Gedanken und Gefühle in einem Tagebuch auf. Wenn sie so darüber nachdachte, war sie wahrscheinlich schon immer in ihn verliebt gewesen. So richtig klar geworden war es ihr aber erst vor wenigen Monaten. Sasuke hatte ihr von seiner neuen Freundin erzählt. Das Mädchen an sich war eigentlich recht nett, aber Sakura war total geschockt gewesen und hatte einen regelrechten Hass gegen dieses Mädchen geschoben. Sie hatte es einfach nicht glauben können und sich immer mehr von ihm distanziert. Daraufhin hatte Sasuke sich Sorgen um sie gemacht, sich um sie gekümmert und aus einer logischen Folge von Tatsachen seine Freundin vernachlässigt. Diese wurde so eifersüchtig, dass sie schließlich Schluss gemacht hatte. Sakura hatte natürlich gemerkt, dass das Sasuke fertig gemacht hatte, auch wenn er es gut verbergen konnte. Sie hatte immer noch ein schlechtes Gewissen. Vor ihrem inneren Augen flimmerten ein paar Szenen aus dieser Zeit und sie blickte starr in die Luft. *flashback* Sakura lag auf dem großen runden Bett, dass so herrlich zentral in der Mitte ihres Zimmers stand und mit pastellgelber Bettwäsche bezogen war. Sie lag auf dem Bauch, hatte einen Lolli im Mund und eine neue Ausgabe der Cosmopolitan in den Händen. Ihr Blick fiel immer wieder aus dem Fenster. Ablenkung war nicht gerade ihre Stärke. Nicht etwa dass sie krank war, es war einfach dieses ständige Kotzgefühl und die Lustlosigkeit, sich wie seit neuestem immer mit ihrem besten Freund zu zoffen und dann noch ihre anderen Freunde anzupampen. Ein Klopfen ließ sie aufblicken und sie murmelte „Ist offen“. Die Tür ging und herein kam ein schwarzer Haarschopf. „Darf ich reinkommen?“ Sakura seufzte. Wieso hatte nicht Ino vorbeikommen können? Aber nein, es musste natürlich wieder Sasuke sein. „Du scheinst ja sehr begeistert, dass ich da bin. Ich hab deine Hausaufgaben dabei.“ Er setzte sich an den Rand des Bettes und schmiss ein paar Blätter auf Sakuras Nachttisch. „Was hattest du denn? Du hast niemandem Bescheid gesagt. Hab dich vermisst.“ Sakura schwieg und blätterte weiter in ihrer Zeitung. „Würdest du mal aufsehen?“, fragte Sasuke und zog beleidigt einen Schmollmund. Sakura drehte sich auf den Rücken und sah ihn an. „Na?“; fragte sie und legte ihre Hände auf seinen Bauch. Er hob nur seine Augenbrauen, lächelte dann aber und hockte sich auf sie. „Warum bist du nicht gekommen?“ Seine dunkle Stimme betörte sie und sie konnte ihren Blick nicht mehr von ihm nehmen. Er wanderte von seinen wohlgeformten Lippen über seine hohen Wangenknochen bis hin zu seinen perfekten tiefschwarzen Augen. „Gefällt dir was du siehst?“ Er grinste sie an und musterte sie ebenfalls. „Natürlich nicht, du Troll!“, neckte sie ihn. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals. Er wusste ja gar nicht, wie es gerade in ihr wühlte und nach mehr verlangte. „Ähm…“, sie räusperte sich, „würdest du vielleicht wieder von mir aufstehen?“ „Nur, wenn du das Troll zurücknimmst, sonst bin ich sehr beleidigt.“ „Ach, lass das. Sag schon, warum bist du hier?“ Sasuke ging von Sakura runter und legte sich neben sie. „Du bist meine beste Freundin. Du weißt, dass ich dich in- und auswendig kenne und jede Kleinigkeit registriere. Und ich bin jetzt seit 3 Wochen mit Kana zusammen. Und uns allen, nicht nur mir, auch Ino, Tenten, Hinata, sogar Naruto ist aufgefallen, dass du dich seltsam benimmst. Ist es wegen Kana?“ Er sah sie ernst an. In Sakura kam Übelkeit hoch. Dieses Miststück. Schon allein der Name machte sie krank. „Wie kommst du darauf?“, fragte sie unsicher. Er hatte doch wohl nichts gemerkt. Aber warum sonst spielte er auf seine Freundin an? „Auch wenn ich mit ihr zusammen sein sollte, du bist und bleibst meine beste Freundin.“ Ja, genau das war es, was sie wollte. Freundschaft. Ironisch verdrehte sie ihre Augen. „Verschone mich mit deinen dummen Ausreden. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich nur noch Luft für dich bin, seit du sie hast“, gab Sakura kleinlaut zu. Und das war nicht gelogen. Sie unternahmen kaum mehr etwas zusammen. Dass sie außerdem noch tieftraurig und eifersüchtig war konnte sie ihm natürlich nicht sagen, aber sie hatte ein Recht darauf sich trotz allem vernachlässigt zu fühlen, schließlich war er ihr bester Freund. Sasuke stand wieder auf. „Ich finde es grausam, dass du dich deshalb so gehen lässt. Was willst du später mal machen, wenn du nach der Schule dein Leben allein bestreiten musst? Ohne mich?" Sollte das jetzt eine Moralpredigt werden? Sakura konnte nicht glauben, wie er da gerade mit ihr sprach. Einfach unglaublich. "Denkst du etwa ich bin von dir abhängig oder was? Dann hast du dich geschnitten! Und wenn du nichts mehr zu sagen hast kannst du auch gehen", bemerkte Sakura nach einer Weile trocken. "Na gut, dann sieh zu wie zurecht kommst." *flashback end* Er hatte die Tür zugeknallt und 3 ganze Tage nicht mehr mit ihr gesprochen. "Sakura?" Die Rosahaarige öffnete die Augen, welche dann über ihr Gegenüber huschten. Sie blieben bei seinen Augen hängen. "Hmm...?" Sie tagträumte ständig in letzter Zeit. Und falls einmal nicht, klopfte sie Sprüche und wirkte abgedrehter denn je. "Komm, wir gehen zurück zum Unterricht!" Sasuke nahm ihr Handgelenk und führte sie in die Halle, wo alle anderen Mädels schon warteten. "Saku-chaaaan. Du spielst bei uns im Team mit", ließ Ino verlauten und umarmte Besagte. "Ja, natürlich, die machen wir platt." Sasuke, der den anderen beim Volleyball zusah, musste schmunzeln. Wie schnell dieses Mädchen ihre Stimmung verändern konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)