Chaos der Gefühle von abgemeldet (Wen liebe ich noch mal?) ================================================================================ Kapitel 7: Noriko ----------------- Hibari stand gerade unter der Dusche, während sein Blondschopf in der Küche am Herd stand und ihnen Eierkuchen machte. Er selbst hatte schon geduscht, wonach ihn der Braunhaarige gefragt hatte, ob er ihnen nicht eventuell etwas kochen würde, da er einen Bärenhunger gehabt hatte. Natürlich machte dieser seinem Liebsten gerne etwas und da er wusste, wie sehr Hibari Eierkuchen mochte, hatte er sich spontan dafür entschieden und gab sich besonders viel Mühe dabei. Nebenbei lief das Radio, das ihn schnell mittels seines Lieblingsliedes dazu verleitete mitzusingen. So bemerkte er auch nicht, wie der Ältere die Küche betrat. Als der Braunhaarige fertig geduscht hatte zog er sich nur eine frische Unterhose an, da er das Bedürfnis hatte so schnell wie möglich wieder zu seinem Schatz zu kommen und noch dazu einen tierischen Kohldampf hatte. Kaum war er aus dem Bad, hörte er auch schon das Geträller des Blonden und schmunzelte. ‚Ach mein untalentiertes Vögelchen.’ Breit grinsend betrat er unbemerkt die Küche, schlang die Arme von hinten um seinen Liebling: „Na du, so fröhlich?“ Ein Nicken war die Antwort des Kleineren, der inzwischen aufgehört hatte zu singen, da ihm bewusst war, dass er ziemlich schief sang. Er wendete den letzten Eierkuchen und fragte dabei: „Und, hast du schon Hunger?“ „Das fragst du noch? Ich komme gleich um vor Hunger, zum Glück hab ich dich. Die perfekte Ehefrau“, scherzte der Braunhaarige, knuddelte den Jüngeren lachend, bevor er schon mal den Tisch deckte. Er konnte sich ja nicht ausschließlich bedienen lassen, außerdem wollte er im Augenblick nicht riskieren, dass die kleine Wildkatze - die in dem Blonden schlummerte - zum Vorschein kam. Er wollte einfach nur ihre Zweisamkeit genießen. ‚Ehefrau?!“ Misugi gefiel dieser Ausdruck so gar nicht, wollte sich schon beschweren, doch als er genauer darüber nachdachte, wurde ihm klar, dass Hibari damit nur ausdrücken wollte, wie sehr er ihn brauchte. Als ihm das bewusst wurde, drehte er sich leicht rot um die Nase zu seinem Freund um und schenkte ihm einen verliebten Blick. „Hey, der Blick gefällt mir“, erklärte dieser daraufhin, trat erneut auf den Blonden zu und legte ihm die Hände auf die Hüften. „So kannst du mich ruhig immer anschauen“, grinste er, hauchte ihm einen Kuss auf, kostete die süßen Lippen. Im Augenblick sehnte er sich ungemein nach dem Kleineren, bemerkte wie sehr er ihn in der letzten Zeit vermisst hatte. Zaghaft intensivierte er den Kuss. Doch obwohl diesem das sehr gefiel, unterbrach er den Kuss schon nach kurzer Zeit und erklärte leise: „Das Essen brennt an.“ Langsam löste er sich aus der Umarmung des Älteren und widmete sich dem letzten Eierkuchen, der vor sich hinbrutzelte. Als dieser fertig war, legte er ihn auf den Teller zu den Übrigen und stellte das Essen anschließend auf den Tisch. Nur widerwillig entließ der Größere seinen Schatz, es kam ihm wie eine Flucht vor, doch das bildete er sich sicher nur ein. Also verwarf er diesen Gedanken schnell wieder und nahm am Tisch platz, krallte sich den ersten Eierkuchen, kaum dass er auf dem Tisch stand. „Hm, oberlecker“, schmatzte er zufrieden, ehe er den Bissen runter schluckte, sich kurz über den Tisch beugte, um Misugi einen kleinen Kuss zum Dank auf die Stirn zu hauchen. Auch der Jüngere begann zu essen, schmierte sich dick Marmelade auf den Pfannkuchen. Er liebte süßes Essen einfach, im Gegensatz zu Hibari, der sich keine Marmelade drauf tat, sondern sie einfach pur aus der Pfanne aß. Durch diese Kleinigkeit begann der Blonde nachzudenken: ‚Eigentlich haben wir gar nichts richtig gemeinsam. Wir hören nicht die gleiche Musik, wir haben einen unterschiedlichen Filmgeschmack, ebenso wie beim Essen und auch in der Schule ist das so. Sein Lieblingsfach ist Mathe, widerlich! Das kann ich ja nun gar nicht verstehen, mein Lieblingsfach ist Bio. Das ist doch viel interessanter, aber doch nicht Mathe! Allgemein, er ist der Überflieger und ich bin eher durchschnittlich in der Schule. Ich würde sicher nie so schnell die Prüfung schreiben, wie er heute.’ Der Ältere hatte währenddessen ganz andere Gedanken, nachdem sein Hunger allmählich gestillt war. Er fragte sich was seinen Liebling so bedrückte, auch wenn dieser gerade wieder ganz normal wirkte. Hibari konnte es einfach nicht leiden, wenn man ihm etwas verschwieg, ihn vielleicht sogar belog. Auf so etwas reagierte er sprichwörtlich allergisch, besonders wenn es sich um jemanden handelte, der ihm so nahe stand. Dennoch gab er sich verständnisvoll. ‚Genug jetzt’, schimpfte er sich schließlich in Gedanken, der Blonde schien inzwischen fertig zu sein und so suchte der Größere wieder seine Nähe. Misugi spürte die Hand des Älteren auf seiner, die ihn sanft streichelte. Das gefiel ihm natürlich, dennoch richtete er sich an den Braunhaarigen, mit der Aufforderung: „Lass uns lieber schnell den Abwasch machen, bevor deine Eltern nach Hause kommen.“ Der Größere war leicht enttäuscht, ließ es sich aber nicht anmerken. Schnell stand er auf, räumte den Tisch ab: „Okay, aber dann gehörst du wieder ganz mir.“ Ein breites Grinsen legte sich auf seine Züge, während er das Wasser in die Spüle ließ und gleich mit dem Abwaschen begann. Er wollte sich so schnell, wie möglich, wieder um seinen Blondschopf kümmern. Hibari spürte immer mehr, wie sehr er Misugis Nähe vermisst hatte. Dieser nahm sich das Geschirrhandtuch und trocknete ab. Die Beiden waren fast fertig mit ihrer Arbeit, als sie die Haustür aufgehen hörten und kurz darauf eine Frauenstimme erklang: „Hibari, Mutti ist zu Hause! Komm runter in die Küche und erzähl mir wie deine Prüfung lief!“ Misugis Herz machte einen Schlag mehr, mit seinen Schwiegereltern in Spe kam er so gar nicht klar und so geschah es auch, dass Hibaris Mutter sofort loskeifte, als sie die Küche betrat und den Blonden entdeckte: „Hibari, was will denn der hier?!“ „Dir auch einen schönen Tag Mutter“, knurrte der Braunhaarige bissig: „Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du Misugi nicht so blöd anmachen sollst? Ich liebe ihn und wir sind zusammen, akzeptier das endlich, sonst bin ich schneller weg, als du gucken kannst.“ Hibari hasste es, wenn seine Mutter so drauf war und auch wenn sie sich normalerweise gut verstanden konnte er ihr das nicht verzeihen. Immer wieder das selbe Spiel, außerdem sah er genau wie sein Blondschopf darunter litt. Vielsagend legte er einen Arm um Misugis Taille, zog ihn näher zu sich. Dem war es sehr wichtig, dass sein Freund zu ihm stand, denn ansonsten würde er die Begegnungen mit dieser Furie sicher nicht überstehen. Dennoch wollte er jetzt nicht mehr bleiben, sondern einfach nur noch nach Hause, weshalb er sich an Hibari wandte: „Du, ich geh jetzt wohl besser, kommst du noch mit zur Tür?“ Zerknirscht nickte der Ältere, gerade jetzt wollte er ihn absolut nicht gehen lassen, aber zwingen da zu bleiben wollte er ihn natürlich auch nicht. Gemeinsam gingen sie also zur Tür, wobei der Ältere seiner Mutter einen giftigen Blick zuwarf. „Nimm dir das nicht so zu Herzen, du weißt ja, wie unmöglich sie ist und ich werde immer zu dir halten.“ Liebevoll strich er dem Kleinen über die Wange, küsste ihn noch einmal, bevor er ihn schweren Herzens gehen ließ. Während Misugi vom Grundstück runter ging, winkte er dem Älteren noch mal zum Abschied zu. Ganz in Gedanken versunken ging er des Weges, achtete nicht auf die ganzen Eindrücke um ihn herum, bis ihm plötzlich jemand die Hand auf die Schulter legte. Erschrocken fing der Blonde an zu schreien. „Ganz ruhig, ich bin es doch nur“, erklärte der Unbekannte, der sich als Tanabe rausstellte, nicht minder erschrocken, über diese heftige Reaktion. Aus den Augenwinkeln bemerkte er, wie eine ältere Dame bereits dabei war ihr Fenster zu öffnen, ganz offensichtlich, um ihn zu beschimpfen, was er denn dem Blonden antat. Um dem zu entgehen, zog Tanabe den Kleinren kurzerhand in eine Seitenstraße. „Mensch, du schreist ja, wie ein Mädchen. Ich dachte schon die Omi schmeißt gleich ihren Stock nach mir.“ Erleichtert, dass es niemand Fremdes gewesen war, seufzte Misugi, bevor er dem Größeren entgegnete: „Mann, muss du mich so erschrecken? Mach das ja nie wieder. Du musst wissen ich bin ein leicht zu erschreckendes Wesen.“ Liebevoll schaute er den Schwarzhaarigen an, fragte nach kurzer Zeit leicht irritiert: „Tanabe, warum wirst du denn auf einmal rot?“ „I… ich… das kommt nur davon, dass du mich so blamiert hast mit deiner Schreierei“, stammelte der Ältere, bevor er nicht mehr widerstehen konnte und dem Kleineren durch die Haare wuschelte. Ganz leicht, nahezu liebevoll. „Was machst du hier eigentlich? Du wohnst doch ganz woanders.“ Als Misugi das rote Gesicht des Schwarzhaarigen so betrachtete, bekam er leichtes Herzklopfen und dachte: ‚Irgendwie ist Tanabe voll niedlich. … Was denk ich denn da, ich bin doch mit Hibari zusammen!’ Die Gesichtszüge des Blonden nahmen einen traurigen Ausdruck an und er antwortete auf die ihm gestellte Frage: „Na ja, ich war bei Hibari, immerhin sind wir ein Liebespaar…“ Au, dieser süße Hundeblick des Kleineren und dazu die Tonlage seiner Stimme versetzten dem Älteren einen Stich in der Brust. Am liebsten hätte er Misugi sofort in seine Arme gezogen, doch das ließ er wohl lieber. „Natürlich, manchmal bin ich echt blöd… Hibari…“ Unwillkürlich seufzte Tanabe: „ Wie läuft es denn jetzt zwischen euch, hast du es ihm erzählt?“ Betreten senkte der Jüngere den Blick, antwortete mit dünner Stimme: „Nein, ich hab es ihm noch nicht gesagt, wofür ich mich auch sehr schäme. Aber ich konnte es einfach noch nicht, ich will ihm seine Prüfungen nicht ruinieren, er hat doch so hart dafür gelernt. Hibari ist jedoch nicht dumm, er hat gleich gemerkt, dass mit mir etwas nicht stimmt und ich habe ihm versprochen alles nach den Prüfungen zu erzählen…“ „Ist wohl besser so, sonst würde er womöglich wirklich noch die Prüfungen versauen“, bestätigte der Größere einfühlsam, obwohl er in Gedanken fluchte. ‚So ein Mist, mein schöner Plan geht doch den Bach runter, wenn er es ihm erst danach sagt. … Obwohl… treffen kann ich ihn immer noch ziemlich hart, indem ich ihm den Kleinen ganz weg nehme.’ Ein liederliches Grinsen schlich sich auf seine Lippen, das er schnell wieder verdrängte. Stattdessen legte er seine Hand unter Misugis Kinn, sprach leise: „Hey, lass den Kopf nicht hängen. Du warst betrunken und hast dich verdammt vernachlässigt gefühlt. Er wird dir schon verzeihen. Hm?“ „Ich weiß nicht… ich denke nicht, dass er mir das verzeihen kann, denn immerhin bist ausgerechnet du es, mit dem ich ihn betrogen habe. … Ich würde es sogar verstehen…“ Dicke Tränen sammelten sich in seinen Augen, liefen ganz fein über seine Wangen hinunter. Ein seltsam drückendes Gefühl stieg in Tanabe auf, als er die glänzenden Tränen erblickte, unwillkürlich zog er den Blonden sanft in seine Arme. Er wollte ihn nicht traurig sehen, wollte ihn unbedingt trösten. Woher der Schmerz in seinem Innern dabei kam, konnte er sich nicht erklären und so streichelte er dem Kleineren lieber beruhigend über den Rücken, anstatt lange darüber nachzudenken, was mit ihm los war. Es tat so gut sich an jemanden anlehnen zu können, zumindest bis Misugi plötzlich bewusst wurde, wer ihn da eigentlich gerade tröstete. So löste er sanft Tanabes Umarmung und erklärte: „Ich bin so dumm, du solltest eigentlich der Letzte sein, bei dem ich Trost suche. Tut mir leid, dass ich dich belästigt habe.“ Der Jüngere wandte sich ab und machte sich wieder auf den Weg. Irritiert stand der Schwarzhaarige einen Moment, wie angewurzelt da, bis er begriff, dass der Kleinere losgegangen war. Schnell rannte er ihm nach, hielt ihn am Handgelenk fest: „Warte mal, du hast mich doch nicht belästigt und… du kannst dich ruhig von mir trösten lassen, das hab ich dir doch schon mal gesagt. Gerade ich kann doch verstehen, wie du dich jetzt fühlst.“ Ganz behutsam zog er den Blonden näher, strich ihm durchs Haar. „Ich weiß es zu schätzen, dass du dich so um mich kümmerst, aber ich möchte jetzt nach Hause, also lass mich bitte los.“ Als der Griff um sein Gelenk schwächer wurde zog er seine Hand weg und machte sich nun endgültig auf den Heimweg. Als er zu Hause ankam ging er erst mal in die Küche, um etwas zu trinken. „Du siehst aber scheiße aus“, fiepte Noriko, die am Tisch saß, den Kopf auf die Hand gestützt. Sie war Misugis beste Freundin, seit dem sie mal in der Spielhalle gegeneinander angetreten waren, doch sie ging auf eine andere Schule, als er. Da der Blonde erst so spät nach Hause gekommen war, wartete die Braunhaarige bereits eine ganze Weile - allmählich ziemlich genervt - auf ihren Freund. Als sie jedoch die verweinten Augen ihres Gegenübers bemerkte, verflog dieses Gefühl ganz schnell wieder. Total perplex schaute das langhaarige Mädchen ihn an, während Misugi sie verwundert begrüßte: „Hi Liebes, was machst du denn hier? Wir waren doch gar nicht verabredet.“ „Ich muss mich doch wohl als deine beste Freundin nicht erst anmelden, wenn ich dich sehen will, oder? Und jetzt erzähl mal was mit dir los ist, du siehst aus, als wärst du tod.“ Misugi sah nicht wirklich so aus, als wollte er auf diese Frage antworten, also packte ihn die Langhaarige kurzerhand am Arm und zog ihn in sein Zimmer. „So, jetzt kann uns niemand mehr unterbrechen, mal davon abgesehen, dass deine Mutter eh wie gebannt ihre Soap guckt. Also raus mit der Sprache, was is los, ich will alles wissen, jede Einzelheit.“ Mit großen erwartungsvollen Augen blickte sie ihren Freund an. Dieser setzte sich aufs Bett, welches er mal wieder nicht gemacht hatte. „Tja, wo fang ich da nur an…“ Nach fast einer ganzen Stunde hatte der Blonde Noriko alles erzählt, angefangen mit der Party, über den Sex mit Tanabe und natürlich wie mies er sich wegen dem Ganzen fühlte. Dann noch über die jüngsten Ereignisse, dass er trotz allem mit Hibari geschlafen und auf den Heimweg den Schwarzhaarigen getroffen hatte. Beim Zuhören hatte seine Freundin immer nur genickt, da sie wusste, dass sie es ihm nur erschweren würde, wenn sie ihn unterbrach, doch jetzt konnte sie sich nicht mehr zurückhalten: „Boah, ich hätte ja nicht gedacht, dass du so ein Schlimmer bist. Da betrügst du deinen Hibari und dann auch noch mit seinem Erzfeind. Respekt“, sie kicherte: „Und, wer war besser? Hibari oder doch dein Neuer Tanabe?“ Ihre Augen funkelten vor purer Neugierde, sie liebte solch verworrene Geschichten. „Noriko! Du bist mal wieder echt unmöglich! Ich leide hier wie ein Hund und du? Ich weiß nicht, wie ich das Ganze Hibari beibringen soll und bei Tanabe vorhin habe ich mich so komisch gefühlt. … Was soll ich denn jetzt nur machen?“ „Stopp, bevor hier überlegt wird, wie du weitermachen sollst, will ich erst mal mehr hören. Was heißt du hattest bei Tanabe komische Gefühle? Los erzähl, sonst bin ich beleidigt, wo ich doch deine treue Freundin bin“, fiepte Noriko gespielt emotionsvoll, rückte absichtlich näher an Misugi ran. „Ich weiß das doch selbst nicht so genau… Ich hatte schwitzige Hände und war total nervös…“ Misugi war sichtlich verwirrt, es ging ihm einfach nur schlecht, weil er seine Gefühle nicht definieren konnte. Die Langhaarige hingegen fing an breit zu grinsen, da sie im Gegensatz zu ihrem Freund sehr wohl eine Ahnung hatte, was da in seiner Gefühlswelt vor sich ging. Sie kicherte: „Du scheinst deinen Hibari ja nicht nur körperlich zu betrügen. Aber egal jetzt, du hast mir immer noch nicht gesagt, mit wem du mehr Spaß im Bett hattest. Komm schon, mir kannst du’s doch anvertrauen, du musst sogar, das ist im Freundschaftspaket mit inbegriffen.“ Böse funkelte Misugi sie an, woraufhin Noriko wieder etwas von ihm wegrutschte und erklärte: „Ist ja gut, hab schon verstanden. Tut mir leid.“ Sie guckte auf die Uhr und stellte fest, dass es bereits fast Zweiundzwanzig Uhr war, dennoch wandte sie sich an den Blonden: „Wir haben zwar morgen Schule, aber lass uns trotzdem noch in die Spielhalle gehen und ’ne Runde zocken.“ Misugis Augen fingen schlagartig an zu leuchten, als er nämlich noch nicht mit Hibari zusammen gewesen war, hatte er dort mindestens vier Nachmittage in der Woche verbracht. „Lädst du mich denn ein?“ „Püh, ich bin hier das Mädchen, das vergiss mal nicht Ukelein“, maunzte Noriko, zeigte dem Blonden einen Vogel: „Nee, nee, entweder jeder zahlt selbst oder nur du. Zeig mal, dass in dir ein Kerl steckt.“ Lachend klopfte sie Misugi freundschaftlich auf die Schulter, bevor sie aufstand und zur Tür ging: „Kommst du endlich?“ Der Blonde stand vom Bett auf und folgte der Langhaarigen, sagte nur noch schnell seiner Mutter bescheid, bevor sie auch schon die Straße entlang schlenderten. Wie immer, wenn sie miteinander weggingen, hielten sie Händchen und der Blondschopf musste daran denken, wie er einmal nachts mit seiner hübschen Freundin unterwegs gewesen war und dann von einer älteren Dame mit dem Regenschirm verprügelt worden war. Sie nahm fälschlicherweise an, dass er Noriko - laut ihren Worten - die Unschuld rauben wollte. „Die alte Schreckschraube“, knurrte Misugi unwillkürlich, worauf seine Begleiterin sofort wusste, wer gemeint war und sich ein Lachen nicht verkneifen konnte. Ein giftiger Blick traf sie, doch davon ließ sie sich nicht beirren: „Weiß gar nicht, was du hast, ich fand die Alte genial, die traut sich wenigstens noch was.“ „Ja na klar, du warst ja auch noch so rein und unberührt! Die hatte doch Tomaten auf den Augen. Du hattest so einen kurzen Rock an, dass ich hätte sagen können: Die legt es doch drauf an! Heute zum Beispiel auch, man kann ja schon beim laufen fast deine Unterwäsche sehen.“ „Nur fast und außerdem ist es doch wohl todschick, was ich anhabe“, meinte Noriko freiweg, sich keiner Schuld bewusst. „Wir sind da! Los geht’s Kleiner, lass uns spielen, ich mach dich bestimmt wieder fertig.“ Ein katzenähnliches Grinsen legte sich auf das Gesicht der Braunhaarigen: „Und vergiss nicht, du hast mich eingeladen, ’ne?“ Misugi seufzte nur: „Ist gut, ich lade dich ein, also was willst du zuerst spielen?“ Fragend schaute sich die Freundin um und entschied schließlich: „Lass uns zuerst Boxen spielen, da hatten wir das letzte Mal ein Unentschieden.“ Kaum hatte sie ausgesprochen, stand sie auch schon in Position und wartete darauf, dass es losging. Eine ganze Weile fighteten sie gegeneinander, bis die Braunäugige schließlich ganz knapp gewann und jubelnd auf und ab sprang: „Ja, ich bin die Beste! Hab ich dich nicht schön fertig gemacht? Ich bin die Meisterin!“ Wieder stahl sich dieses Katzengrinsen auf ihre Züge, machte deutlich, wie stolz sie doch auf sich war. „Wollen wir weiter mache oder hast du schon genug?“ „Nein, jetzt fahren wir Autorennen!“ ~~*~~*~~*~~*~~*~~ Mensch, Hibaris Mutter is ja wohl echt bescheuert, wie kann die den Freund ihres Sohnes angiften? Das geht ja wohl mal gar nicht! *schmoll* Und, wie gefällt euch Noriko? ^^ Hoffen es hat euch wieder gefallen und ihr hinterlasst uns wieder ein bissel mehr Kommis, irgendwie scheinen die von Mal zu Mal abzunehmen QQ Ach ja und noch was, einige werden es schon bemerkt haben, aber wir sagens trotzdem noch ma ^.~ Das liebe motchi-chan hat sich unbenannt und heißt jetzt Shizuka_Hiou Also denne, bis zum nächsten Kapi ^^ *frischen kuchen und tee hinstell* viele liebe Grüßilies Luci-Maus und Shizuka_Hiou (ehemals motchi-chan) ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)