Konoha High for Boys and girls von abgemeldet (lasst euch überraschen!) ================================================================================ Neue Schülerinnen ----------------- In der Aula ließ Neji sich neben einem Jungen mit zackigem Haar auf den Boden fallen, von dem er sich ziemlich sicher war, dass er Naruto Uzumaki hieß. Er hatte sich einmal mit ihm geprügelt. Naruto hatte mit so ziemlich jedem Jungen aus seinem Jahrgang eine Schlägerei angefangen und ging meistens mit einem blauen Auge und etlichen blauen Flecken daraus hervor. Sein Ziel war es, ein großer Kämpfer zu werden, das teilte er jedem mit, der es hören wollte. Und allen anderen auch. Shizune klopfte ans Mikrofon, räusperte sich und augenblicklich hörten alle auf zu reden. „Wie ihr vielleicht wisst, gab es bis vor Kurzem eine Partnerschule von uns am anderen Ende von Konoha, die Konoha High School for Girls. Diese Schule hatte so wenig Schülerinnen, dass sie nicht durchkommen konnte. Also haben sich die Schulräte und die einzelnen Direktoren und Schulsprecher der KHSFG und unserer Schule zusammengesetzt und beschlossen, dass alle Mädchen, die dort zur Schule gegangen sind, auf unsere Schule wechseln. Die Mädchen, die hier bei mir stehen, sind die Klassensprecherinnen der einzelnen Klassen. Ja, ich weiß, es sind nur fünf, aber die Schule war wirklich klein. Sie wollen euch etwas sagen, und ich will, dass ihr ihnen zuhört.“ Ein blondes Mädchen mit vier Zöpfen stellte sich ans Mikrofon. Sie sah in die Menge. „Mein Name ist Temari Sabakuno. Ich bin die Klassensprecherin der zwölften Klasse und die Schulsprecherin der KHSFG. Wir freuen uns, dass wir so schnell eine neue Schule gefunden haben. Manche von uns sind ziemlich schüchtern, also macht euch bloß nicht über sie lustig.“ Ihr Blick fügte noch etwas hinzu: Sonst mache ich etwas noch viel Schlimmeres mit euch! Lächelnd fuhr sie fort: „Neben mir stehen die Klassensprecherinnen der elften Klassen: Sakura Haruno...“ Neji stöhnte auf: Das Gör aus der Cafeteria! „Ino Yamanaka...“ Die Tussi mit dem Mega-Stimmorgan! Mehrere Jungen rieben sich verstohlen die Ohren. „ Und Hinata Hyuga.“ Neji saß sofort kerzengerade. Das war seine Cousine! Diese blauen Haare verrieten sie immer. Er hatte sie noch nie in einem Kleidungsstück gesehen, dass oberhalb ihrem Knie irgendetwas freigab. Jetzt trug sie den Rock ihrer Schuluniform, der eine Handbreit über ihrem Knie schon zu Ende war. Sie fühlte sich sichtlich unwohl. Sie verdeckte das rechte Knie mit dem linken Bein. Viele Jungen pfiffen leise, um nur ja nicht Tsunades Aufmerksamkeit zu erregen. Jetzt machte Temari sich wieder bemerkbar. „Und das hier ist die Klassensprecherin der zwölften Klasse und stellvertretende Schulsprecherin Tenten Ama.“ Neji schaute auf das Mädchen auf Temaris anderer Seite. Er konnte nur erkennen, dass sie ihre Haare hochgesteckt hatte. Er saß viel zu weit hinten, um sonst etwas zu erkennen. „Gut, vielen Dank, Temari. Wir werden euch Mädchen noch jeweils jemandem zuteilen, der euch fürs erste etwas herumzeigt, damit ihr euch einlebt. Aber das machen wir in den einzelnen Klassen. An euch Jungen: Ihr macht jetzt noch schnell zu Ende, was ihr eben gemacht habt, dann geht ihr in eure Klassenräume zurück. Im Laufe des Nachmittags werden wir euren Klassen einen Besuch abstatten, zeigt euch also ausnahmsweise mal von eurer besten Seite. Wer die Mädchen belästigt oder ihnen das Gefühl gibt, sie seien hier nicht willkommen, bekommt es mit mir zu tun. Bis nachher dann.“ Allgemeines Raunen erhob sich, dann stand Neji auf und ging in die Cafeteria zurück, um seine Tasche zu holen. Als er sich in seinen Klassenraum setzte, überkam ihn das Gefühl tiefer Hoffnung, er möge bloß keinen Schützling bekommen. Nach einer halben Stunde ermüdendem Biologieunterricht bei Herrn Asuma hoffte Neji, er würde bald von seinem Leid erlöst werden. Und tatsächlich: nach weiteren fünf Minuten trockener Theorie öffnete sich die Tür und Shizune kam herein, dicht gefolgt von einer kleinen Schar Mädchen. Die meisten sahen verängstigt aus, manche musterten die Jungen in der Klasse. Die Jungen musterten höchst interessiert zurück, so viel Bein sahen sie sonst nur bei den Frauen in HipHop Videos. Was neji jedoch auffiel war das Klemmbrett, dass Shizune bei sich trug. Neben ihr lief festen Schrittes eine Frau mit gestuftem, welligem, schwarzem Haar und roten Augen. Shizune baute sich vor der Tafel auf. „Das ist die neunte Klasse der KHSFG und ihre Klassenlehrerin Frau Kurenai. Wie ihr vorhin schon mitbekommen habt, werden jetzt zehn von euch Jungen einen Schützling bekommen, der sich bei Fragen an euch wenden kann. Ich habe mir, um diese Schützlinge auszuwählen, eure Kameradschaftsnoten angesehen. Mal schauen, ob ihr im Umgang mit Mädchen genau so gut seid wie im Umgang mit Jungs. Also dann. Mina Akahira“, Ein schwarzhaariges, eingeschüchtert wirkendes Mädchen trat neben sie. „Du bist der Schützling von... Yuki San. Du kannst dich dort neben ihn setzen.“ Sie zeigte auf den Platz direkt neben dem Fenster. Yuki San, ein Junge mit mattblondem Haar, stöhnte kaum merklich auf. Neji sah ihn bemitleidend an. Armes Schwein... Mina ließ sich leise neben ihm auf den Stuhl sinken und sah ihre Klassenkameradinnen an. Hilfe suchend. So ging da mit den nächsten acht Mädchen. Dann las Shizune den letzten Namen vor. Neji war mittlerweile über seinem Blatt eingedöst. Lee, der Junge neben ihm, sah ihn von der Seite an. Er würde höchstwahrscheinlich das letzte Mädchen abbekommen. Neji nahm nichts mehr wahr, er sah aus dem Fenster, ohne etwas zu sehen. Irgendwann schlug etwas neben seinem Kopf auf den Tisch. Erschreckt schoss er hoch. „Was?“ „Neji! Du hast wohl nicht zugehört! Noch mal zum Mitschreiben, das hier ist dein Schützling. Ihr Name ist Tenten Ama.“ Tenten sah den Jungen, den Shizune gerade Neji genannt hatte, zweifelnd an. Er würde sich wahrscheinlich nicht einmal ihren Namen merken können. Ein Junge mit einem seltsamen Haarschnitt rückte einen Platz von Neji weg, damit sie neben ihm sitzen konnte. Dieser sah Shizune immer noch verdattert an. „Aber... Madam, ich...“ „Neji, du kannst deine Note verbessern, wenn du Tenten hier hilfst. Ich wollte sie erst Lee zuweisen, aber wo du so gut aufgepasst hast, habe ich sie dir in die Hände gelegt. Lass sie ja nicht fallen, haben wir uns verstanden?“ „Ja.“ Nachdem Shizune sich von Asuma verabschiedet hatte und Miss Kurenai, eine Referendarin aus England, mit sich genommen hatte, mit der Versicherung, ihre Mädchen wären in den besten Händen, war der Unterricht vorbei. Neji packte seine Sachen zusammen. Lee, der Junge, der eben für Tenten Platz gemacht hatte, streckte ihr nun die Hand entgegen. „Ich bin Lee. Wenn Mister Eisklotz unfreundlich ist, wende dich einfach an mich, okay?“ Lächelnd ergriff Tenten Lees Hand. „Tenten. Freut mich. Und danke, das mach ich.“ Sie wandte sich Neji zu. „Du bist Neji, o...“ Weiter kam sie nicht. Neji sah auf und ihre Köpfe krachten zusammen. Mit einem kurzen Aufschrei fasste Tenten sich an die Stirn. Das fing ja toll an mit dem Typ! Sie öffnete die Augen, die sie zusammengekniffen hatte und sah ihm direkt in die Augen. Er hatte dieselben Augen wie Hinata, eine der Klassensprecherinnen der elften Klassen. Sie waren lavendelfarben und hatten keine Pupillen. Hinata wurde immer rot, wenn man sie nach ihren Augen fragte, und meinte dann immer, das läge in ihrer Familie. „Tut mir leid! Ich dachte, du stehst schon...“ Neji schlug die Augen nieder. Er machte sich offensichtlich Vorwürfe. Tenten lenkte ab, indem sie ihm ihre Hand hinstreckte. „Ich bin Tenten Ama. Schön, dich kennen zu lernen.“ Neji schielte kurz auf die Hand, dann ergriff er sie zögernd zu einem kurzen Händedruck. „Neji Hyuga. Freut mich.“ „Hyuga? Du bist nicht zufällig mit Hinata verwandt, oder?“ Er sah weg. „Sie ist meine Cousine. Sie ist wie du Klassensprecherin, ihr Vater war richtig stolz. Er hatte immer gedacht, sie sei zu nichts zu gebrauchen, aber in letzter Zeit ist sie da irgendwie verändert.“ „Aha.“ Tenten hatte gar nicht gewusst, dass Hinata einen Cousin hatte. Die Schule war so klein gewesen, dass die Mädchen eigentlich alle miteinander befreundet waren. Tja, in kleinen Gruppen lernt man etwas über Zusammenhalt. „Und... was willst du sehen?“ „Häääh? Äh, was?“ Tenten sah Neji verwirrt an. Dann begriff sie. „Ach so. Ich, ähm... habt ihr so etwas wie eine Dart-AG?“ „Ja, aber die ist ziemlich ärmlich besetzt. Lee macht da auch mit.“ Mit einem kurzen Blick zu Lee, der gerade seine Sachen packte, fügte er flüsternd hinzu: „Lee ist ein Sportfanatiker. Er macht bei allen Sport-Ags mit, die die Schule anbietet, außer Schwimmen. Das findet zur selben Zeit statt wie Basketball.“ Tenten blickte Lee überrascht an. Er machte tatsächlich einen wirklich durchtrainierten Eindruck. Dann fiel ihr etwas ein. „Ich such noch die Cafeteria. Und den Musiksaal. Ach, und den Hausaufgabenklub. Und die Bücherei.“ Neji verdrehte die Augen. Dann packte er seine Tasche am Griff und wies Tenten an, mit sich zu kommen. Schnell packte sie ihre Tasche und ihre Jacke und hastete ihm hinterher. Sie merkte nicht, dass ihr ein Augenpaar folgte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)