Die Schwarzen Magier von _Hikari-chan_ ================================================================================ Kapitel 2: 8 Jahre später ------------------------- So, nach sehr langer Zeit endlich wieder ein neues Kapitel. Der Grund warum ich bis jetzt nichts neues hochgeladen habe ist, dass ich mit diesem und den folgenden Kapitel nicht so wirklich zufrieden bin. Da das aber im Vergleich zu den anderen noch eher in Ordnung ist habe ich beschlossen das hier einfach einmal hochzuladen. Die anderen werde ich wohl noch einmal überarbeiten müsen bevor ich sie hochlade und das könnte leider etwas dauern ^^' ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Gemächlich ging eine junge Frau über das Gelände der Gilde von Kyralia. Sie trug eine schwarze Robe, ein Zeichen dafür, dass sie schwarze Magierin war, mit einer grünen Schärpe, was hieß, dass ihre zweite Disziplin das Heilen war. Als sie sich der Universität näherte huschte ein Schatten über ihr Gesicht. Inzwischen war es acht Jahre her, seit die Ichani, eine Gruppe von Magiern aus einem Nachbarlandes Kyralias, Sachaka, die Gilde und Imardin angegriffen hatten und immer noch nicht hatte sich die Gilde von diesem hohen Verlust an guten Magiern erholt obwohl inzwischen auch Kinder aus der unteren Bevölkerungsschicht in die Gilde aufgenommen wurden. Ein leises seufzen entfuhr ihr als sie weiterging. Die Gebäude der Gilde hatten keinen Schaden genommen, dafür aber der Rest der Stadt. Zum Glück konnten die meisten Schäden schnell behoben werden und auch die meisten Häuser waren schon wieder aufgebaut. Sie selbst hatte dafür gesorgt, dass auch die Teile der Slums, die verwüstet worden waren, wieder aufgebaut worden waren. „Sonea!“ die junge Frau drehte sich um und sah einen älteren Mann in lila Roben mit schwarzen Schärpen, ein Zeichen dafür, dass er das Oberhaupt für Alchemisten Studie war, auf sie zukommen. „Lord Rothen!“ erfreut lächelte Sonea ihren ehemaligen Mentor an als dieser bei ihr stehen blieb. „Ich habe dich schon zwei Mal gerufen. Wie geht es dir? Und was ist mit Akkarin und Lorkin?“ fragte Rothen als er neben Sonea die Universität betrat. „Tut mir leid Lord Rothen, ich war in Gedanken. Mir geht es gut. Akkarin und Lorkin ebenfalls. Erlernt Lorkin die Kontrolle schnell?“ Sonea sah Rothen an, dieser nickte und ein Lächeln huschte über ihr Gesicht als sie an ihren Mann Akkarin und ihren gemeinsamen Sohn Lorkin dachte. Obwohl er erst Acht Jahre, hatten sich seine magische Kräfte schon gezeigt. Also hatte die Gilde beschlossen ihn frühzeitig als Novizen aufzunehmen. Auf Soneas Bitte hatte sich Rothen dazu bereit erklärt Lorkins Mentor zu werden, worüber Sonea sehr froh war da sie wusste, dass Rothen ein guter Mentor war. Dann wanderten ihre Gedanken zu dem Tag als Lorkins Kräfte sich das erste Mal gezeigt hatten. Damals hatte er einen Streit mit Kerrel gehabt und ohne es zu wollen den Tisch angezündet. Im ersten Moment hatte Sonea lachen müssen da es sie an das erste Mal erinnert hatte als sie Magie eingesetzt hatte. Doch als sie Akkarins erschrockenen Blick gesehen hatte wurde sie schlagartig wieder ernst. Sie hatte sofort mit Administrator Osen und Universitätsdirektor Jerrik geredet und nachdem die beiden einverstanden waren hatte sie mit Rothen gesprochen und dieser hatte begonnen Lorkin die Kontrolle über seine Kräfte beizubringen. Sie und Akkarin konnten das nicht tun da Lorkin so etwas über schwarze Magie erfahren könnte und das wollte Sonea nicht. Wenn es nach ihr ging würde Lorkin nie etwas über diese Art der Magie lernen denn es reichte wenn sie und Akkarin mit dem Wissen über schwarze Magie leben mussten. Leise seufzte Sonea denn sie machte sich auch Sorgen um Lorkin. Seine Kräfte hatten sich schon sehr früh gezeigt, viel früher als ihre eigenen, und das konnte bedeuten, dass er sehr mächtig werden würde. Jedoch musste sie auch daran denken, dass manche Novizen zu schwach waren um ihre Kräfte zu kontrollieren und dadurch starben. Sie hatte es einmal miterlebt als sie selbst noch eine Novizin war und der Gedanke daran erfüllte sie immer noch mit Grauen. Nein, Lorkin musste lernen seine Kräfte zu beherrschen, ihm durfte nichts passieren. Wenn es sein musste, dann würde sie entweder seine Kräfte blockieren oder ihm die überschüssige Magie mit schwarzer Magie nehmen. Auf keinen Fall würde sie ihn sterben lassen. „Ja, er macht gute Fortschritte. Ich bin mir sicher er hat bald die totale Kontrolle über seine Kräfte. Werden du und Akkarin ihm schwarze Magie beibringen wenn er alt genug ist um sie zu lernen und das auch will?“ fragte Rothen dann und riss Sonea aus ihren Gedanken. Erschrocken sah sie Rothen an und schüttelte den Kopf. „Nein, das werden wir nicht, es reicht wenn Akkarin und ich schwarze Magie anwenden können. Er soll nicht auch noch damit leben müssen.“ wiederholte sie die Worte, die sie erst vor wenigen Momenten gedacht hatte. Dann erreichte Sonea ihren Klassenraum und blieb vor der Tür stehen. „Ich glaube ich sollte besser reingehen. Der Gong ertönt sicher gleich.“ meinte sie und Rothen nickte. „Ja, wäre besser. Und mach dir nicht zu viele Sorgen um Lorkin. Er ist stark und schafft es sicher seine Kräfte zu kontrollieren.“ Erstaunt sah Sonea ihn an, Rothen hatte ihre Sorge erraten. Dann lächelte sie ihren ehemaligen Mentor dankbar an und öffnete die Tür um die Klasse zu betreten. Sie hatte nur zwei Schüler aus dem fünften Lehrjahr die beide schwarze Magie lernen wollten. Sonea setzte sich an ihren Tisch und wartete, dass die beiden eintraten. Kurz nachdem sie saß betraten zwei Novizen die Klasse, verbeugten sich kurz vor Sonea und setzten sich dann auf ihre Plätze. Fast gleichzeitig läutete es und Sonea erhob sich um die Tür zu schließen. „Guten Morgen. Bist jetzt haben wir nur die Theorie und Geschichte zur schwarzen Magie durchgenommen aber heute werde ich euch zeigen wie man zusätzliche Kraft speichern kann und wie schwarze Magie bei Nichtmagiern angewendet wird. Doch bevor wir beginnen werde ich noch kurz eine Wahrheitslese bei euch machen. Dazu werde ich einen nach den anderen nach vorne rufen. Der Grund warum ich das mache ist einfach erklärt: die Gilde will, dass sichergestellt ist, dass schwarze Magie nicht an die falschen unterrichtet wird. Also lasst uns beginnen. Laia!“ Die gerufene Novizin wollte gerade aufstehen um zu Sonea zu gehen als es an der Tür klopfte und Akkarin eintrat. Er hatte eine weiße Robe mit schwarzen Ärmeln und Schärpe an, ein Zeichen dafür, dass er einerseits Hoher Lord und andererseits ein schwarzer Magier war. Als Akkarin eintrat erhoben sich die Novizen, verbeugten sich und setzten sich dann wieder. „Akkarin wird heute ebenfalls euer Lehrer sein. Also Laia, komm her.“ bat Sonea und sah die Novizin an. Diese nickte und ging nach vorne. Sonea legte ihre Hände auf die Schläfen der Novizin und begann seine Gedanken zu durchsuchen. Akkarin tat dies währenddessen bei dem zweiten Novizen. Als sie nach einer Weile fertig waren hatten weder Sonea noch Akkarin in den Gedanken der Novizen etwas Schlechtes gefunden. Zufrieden nickte Sonea, sie hatte nichts anderes erwartet. „Sehr gut. Nachdem das geklärt ist werden Akkarin und ich euch nun erklären wie man zusätzliche Magie speichern kann. Danach werdet ihr es selber versuchen.“ meinte Sonea und die Novizen sahen sie an. Dann begannen Sonea und Akkarin zu erklären und als sie fertig waren wollte Sonea die beiden bitten es einmal zu versuchen doch da klopfte es an der Tür. Sonea brachte die Tür mit Magie dazu sich zu öffnen. Davor stand ein Bote, welcher sich hastig verbeugte. „Administrator Osen wünscht euch zu sprechen Hoher Lord, Mylady.“ sagte er und Akkarin nickte. „Danke, du kannst wieder gehen.“ Der Bote verbeugte sich noch mal und verschwand dann den Gang entlang. Sonea sah kurz zu den Novizen. „Während Akkarin und ich schauen was Administrator Osen von uns will bleibt ihr bitte hier sitzen.“ Mit diesen Worten trat Sonea aus der Klasse und schloss die Tür hinter sich. Dann ging sie mit Akkarin in die Richtung von Osens Büro, welches früher Lorlen gehört hatte. Als sie das Büro erreichten klopfte Sonea und sofort öffnete sich die Tür. Sonea trat, gefolgt von Akkarin, ein. Osen saß an seinem Schreibtisch und schien schon gewartet zu haben. „Administrator.“ Sonea beugte respektvoll den Kopf und Osen deutete ihr und Akkarin sich zu setzen. Sobald die beiden Platz genommen hatten zog Osen wortlos ein Blatt aus einer Schublade und legt es vor Akkarin. Dieser sah darauf und dann zu Osen. Sonea konnte Furcht in Akkarins Augen sehen und fragte sich was passiert war. „Wann ist das passiert? Gab es noch mehr solcher Morde?“ wollte er wissen. „Vor ein paar Tagen. Hauptmann Barran hat mit erzählt, dass sich diese Morde in letzter Zeit häufen. Ich war bei ihm und habe eines der Opfer angesehen. Es war ein normaler Mann aus den Hüttenvierteln doch seinem Körper fehlte jegliche Energie.“ antwortete Osen seufzend und sah Akkarin abwartend an. Eine Ahnung worüber die beiden sprachen stieg in Sonea hoch und sie zog das Blatt zu sich. Auf dem Blatt stand ein Bericht über einen Mord bei dem das Opfer keine erkennbare Todesursache hatte, es hatte nur einen Schnitte am Arm. Im Zusammenhang mit Osens Erklärung gerade, dass das Opfer keine Energie mehr besessen hatte erkannte auch Sonea sofort was das zu bedeuten hatte: schwarze Magie. Sie spürte wie ihr kalt wurde und Angst stieg in ihr hoch. Was hatte das zu bedeuten? Wer war das gewesen? Etwa Ichani? Griffen sie schon wieder an? „Weiß die Garde wer dahinter steckt?“ fragte Sonea und Osen schüttelte den Kopf. „Das war schwarze Magie, oder?“ Osen senkte die Stimme und Besorgnis war in seinem Gesicht zu lesen. „Ja, es sieht ganz so aus. Jetzt ist es wichtig herauszufinden wer das war. Eines ist sicher, es muss jemand aus Sachaka gewesen sein, mit hoher Wahrscheinlichkeit sogar ein Ichani. Oder eher ein Sklave eines Ichani.“ erklärte Akkarin und die Besorgnis in Osens Gesicht verstärkte sich. Sonea wandte den Blick um Akkarin anzusehen. Er wirkte seltsam ruhig und gefasst, ganz anders als sie, stellte sie fest. Machte es ihm etwa keine Sorgen? Doch, das tat es und das wusste sie. Als sie Akkarin weiter ansah, merkte sie seine Anspannung aber sie bezweifelte, dass jemand anderer das bemerkt hätte. „Das habe ich schon befürchtet. Was sollen wir jetzt tun? Wenn es wirklich ein Ichani, oder auch nur ein Sklave, ist, dann werden wir keine Chance haben. Es sind schon fünf Morde geschehen, alle auf diese Art. Und wer weiß wie viele Morde nicht bemerkt wurden. Der Mörder konnte also wahrscheinlich schon viel Magie sammeln.“ meinte Osen besorgt und Akkarin nickte. „Das stimmt, er hatte schon viel Zeit um Magie zu sammeln und ist wahrscheinlich schon stärker als die meisten Magier der Gilde.“ bestätigte er. „Aber wir wissen jetzt bescheid und das könnte ein Vorteil sein. Wenn Akkarin und ich noch heute beginnen Magie von anderen Gildenmagiern zu nehmen und die beiden Novizen ebenfalls, dann schaffen wir es vielleicht in wenigen Tagen genug Magie zu sammeln um gegen diesen Sklaven oder Ichani zu kämpfen.“ fügte Sonea hinzu, weniger, um Osen Mut zu machen sondern eher um sich selber Mut zu machen. Erstaunt sah Osen zu ihr. „Das stimmt. Ich werde sofort eine Versammlung einberufen und die anderen alarmieren. Außerdem werde ich Freiwillige, die bereit sind euch Magie zu geben, zu euch schicken. Ich hoffe nur, dass du Recht hast Sonea und das reichen wird.“ Osen seufzte wieder. Sonea wollte gerade etwas antworten als Akkarin plötzlich aufkeuchte und Sonea sah zu ihm. Akkarins Blick ging seltsam in die Leere und Sonea erkannte, dass er sich auf etwas konzentrierte. Als sie sich selber ebenfalls konzentrierte konnte sie jedoch keine Gedankenunterhaltung wahrnehmen. Also musste er durch einen Blutring mit jemandem sprechen oder sich auf jemanden konzentrieren. Doch… die einzigen Personen, die einen Blutring von ihm besaßen waren sie und Lorkin. Furcht stieg in Sonea auf, war Lorkin etwa was passiert? Abwarten sah sie Akkarin an welcher angespannt an die Wand hinter Osen sah und sich konzentrierte. Auch Osen hatte es gemerkt. „Akkarin? Ist alles in Ordnung?“ fragte er und Akkarin sah ihn an. „Lorkin ist in Gefahr.“ Ohne genauer auf Osens Frage einzugehen stand Akkarin auf und Sonea sah ihn erschrocken an. Was war mit Lorkin? Welche Gefahr meinte Akkarin? Ein schrecklicher Verdacht stieg in Sonea auf doch sie schob ihn zur Seite. Schnell stand Sonea auf um ihm zu folgen und merkte, dass Osen ihnen folgte doch sie achtete nicht auf den Administrator. „Was hat das zu bedeuten?“ wollte er wissen als er neben beiden aus der Universität lief doch Sonea schüttelte nur stumm den Kopf da sie es selber nicht wusste. Der schreckliche Verdacht von vorhin stieg wieder in ihr auf und sie sah Akkarin an. „Wo ist Lorkin?“ „Bei der Arena.“ Sonea nickte und folgte Akkarin zur Arena. Während sie lief griff sie nach Akkarins Hand, sah jedoch weiter nach vorne. - Was ist passiert? Welche Gefahr meinst du? Hat es etwas mit den Ichani zu tun? Doch Akkarin gab ihr keine Antwort und Sonea seufzte leise. Nun, sie würden gleich bei der Arena sein, dann würde sie schon sehen was los war. Als Akkarin, Sonea und Osen bei der Arena ankamen blieb Sonea erschrocken stehen, genauso wie Akkarin und Osen. Sonea spürte wie ihr heiß und kalt gleichzeitig wurde und Furcht sie umschloss. Ihr Verdacht von vorhin hatte sich bewahrheitet, auch wenn ihr lieber gewesen wäre, dass er nicht gestimmt hätte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Über Kommentare würde ich mich wie immer sehr freuen ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)