Die Krieger aus Metall
5. Die Krieger aus Metall
Sesshoumaru sah seinen jüngeren Bruder an.
Tessaiga?
Meinte der Hanyou damit, sich einfach einen Weg aus diesem Irrgarten frei zu schlagen? Das war jetzt schon das dritte Mal, dass er sein Schwert als Vorschlag brachte. Gewöhnlich hätte er fast automatisch „nein“ gesagt, aber er hatte in den vergangenen Jahren gelernt, dass Inuyasha manchmal den Nagel auf den Kopf traf. Nun, manchmal, aber wenn, dann genau.
Sie waren jetzt schon Stunden in dem Labyrinth herumgeirrt, ohne einen Ausweg zu finden. War es möglich, dass es gar keinen Ausgang gab?
Auch bei der Prüfung im Smaragdturm war die offensichtliche Aufgabe, das Juwel aus dem Amulett zu finden und dafür den Wächter des Turms zu töten, nicht die Lösung gewesen. Konnte es hier ebenso sein? Lautete die Aufgabe, einen Weg aus den Irrgängen zu finden? Nur dies, ohne dass es bereits einen Weg gab?
Er warf einen Blick zu den metallenen Wänden. Magie war keine festzustellen. Es sollte also möglich sein. Ohne ein Wort zu sagen, wich er zurück, eine Geste, die seine Gefährtin und die Drachen bewog, sich ebenfalls zurückzuziehen.
Inuyasha dagegen grinste, als er Tessaiga zog. Endlich durfte er mal zeigen, was er konnte. Der Macht der Windnarbe hatten doch diese dämlichen Rohre nichts entgegen zu setzen. Ein wenig überrascht war er schon, dass der Herr Halbbruder ihm die Lösung dieses Problems zutraute, aber immerhin hatte er ja auch die Piraten besiegt, gegen die Drachen wirklich keinen schlechten Eindruck gemacht. Apropos Drachen: dieser Suisei, dieser von sich so eingenommene Schamanenkrieger, sollte mal sehen, was ein Hanyou drauf hatte. Natürlich hatte der nichts zu ihm gesagt, aber Inuyasha war zu erfahren darin, abschätzige Mienen zu erkennen. Er warf einen Blick zur Seite, um sicherzugehen, dass niemand in der Bahn stand, als er die verbreiterte Klinge hob.
„Kaze no kizu!“
Die Macht der Windnarbe fegte durch die Wand vor ihm, als bestünde sie nur aus Papier. Es entstand ein ohrenbetäubendes Krachen, als auch dahinter liegende Rohre zerfetzt wurden, sich die Energie eine Schneise bahnte. Als sich der Staub legte, Ruhe einkehrte, packte sich Inuyasha zufrieden die Klinge auf die Schulter. Tiefe Kratzer im Boden, vollkommen zerfetzte Rohre, soweit er sehen konnte. Dahinter dehnte sich eine sandige Ebene. Der Weg aus diesem Irrgarten war frei.
Sesshoumaru stand neben ihm: „Gehen wir.“
Der Hanyou schob sofort sein Schwert zurück, mittlerweile vertraut genug mit der schweigsamen Art seines Halbbruders, um ein verstecktes Lob zu hören. Er warf einen raschen Blick zu den Drachen. Sora und Suisei verzogen natürlich keine Miene, aber wenn er sich nicht täuschte, waren sie beeindruckt.
Das entsprach den Tatsachen. Die Königin hatte zwar gewusst, dass er diesen Angriff auch gegen die Drachenheere eingesetzt hatte, aber sie hatte die Wirkung nicht beobachten können. Der Schamane hatte sich dagegen schon gefragt, wie stark die Nummer Zwei der Hunde wohl sein mochte. Und er gab sich nicht der Täuschung hin, dass der Hanyou mit aller Kraft zugeschlagen hatte. In einem ernsten Kampf, wenn es um Leben und Tod ging, würde Inuyasha gewiss noch mehr Nachdruck hinter diese Attacke setzen. Langsam wurde ihm klar, warum nur vier Hundeyoukai ein Drachenheer besiegen konnten. Und vor allem: welche Macht besaß dann Sesshoumaru? In jedem Fall waren das keine Leute, die man ungestraft herausfordern würde.
Die fünf wanderten durch die Schneise. Dabei wurde ihnen bewusst, wie groß der Irrgarten eigentlich gewesen war. Und trotz allem Umsehen konnten sie keinen Ausgang finden. War Inuyashas Lösung wirklich die einzig richtige gewesen? Aber das würden sie erst erfahren, wenn sich ein weiteres Juwel in das Amulett eingefügt hatte. Nur dann wäre diese Prüfung bestanden. Und bislang hatte sich nichts verändert. Kam da noch etwas?
Shiro hob ein wenig den Kopf, aber sie wollte nichts sagen. Sesshoumaru würde es ebenfalls bemerkt haben. Sie konnte vor ihnen Personen wittern, die offenbar Rüstungen anhatten. Ein weiteres Hindernis? Oder jemand wie diese kleinen Drachen, die ihnen die Briefe überbracht hatten? Zum ersten Mal fiel ihr auf, dass der erste Bote ein Kind gewesen war, und auch der zweite zu klein, als dass sie ihn für einen Gegner hatten halten können. Ob das mit Absicht so gewählt worden war? Wer war wohl der Prüfer, der Erschaffer dieser Welt? Wie alt und mächtig musste ein solches Lebewesen sein, das seit unvordenklichen Zeiten den Drachenkönig prüfen konnte? Viele Fragen. Aber da sie im Augenblick darauf keine Antwort bekam, schob sie ihre Gedanken weg.
Wichtiger war nun, wer die fünf Leute waren, die dort auf dem Sand auf sie warteten. Alle fünf trugen Rüstungen, Helme, die auch die Gesichter verbargen, Schwerter in der Scheide.
Sesshoumaru blieb stehen. Seine Begleiter kamen sofort rechts und links neben ihn.
„Na, es wäre ja auch zu schön gewesen, wenn das dämliche Labyrinth schon alles gewesen wäre“, murmelte sein Halbbruder und fasste bereits an sein Schwert.
„Wir sind fünf und ihr seid fünf“, sagte einer der Krieger: „Wir werden kämpfen. Siegt eure Gruppe, könnt ihr dieser Welt entkommen. Siegen dagegen wir, wird euch der Ausgang für immer verschlossen bleiben.“
„Reizende Aussicht“, kommentierte Inuyasha: „Na schön…“
Shiro witterte noch einmal, ehe sie leise feststellte: „Sie haben den gleichen Geruch wie Hai, der Elementgeist des Metalls, gegen die ich kämpfte.“
Sesshoumaru war alarmiert. Gegen die Elementgeister hatten auch noch so starke Youkai kaum Chancen. Es war Shiro und Yuri schwer genug gefallen, diese Duelle zu überleben. So fragte er: „Seid ihr Abkömmlinge eines Elementgeistes?“
„Nein. Wir sind Metall. Wir leben nicht.“ Die fünf Krieger wichen weit auseinander, um sich so jeweils als Kampfpartner anzubieten.
Suisei hatte es erstaunt gehört. Die Hundefürstin hatte einmal gegen einen Elementgeist, einen Drachendämon, gekämpft? Und das überlebt? Doch, fiel ihm nun ein, es war Tsuko gelungen, Elementgeister zu beschwören, die jetzt Prinzessin Myu gehorchten. Aber er hätte nie gedacht, dass sich der Hundeclan in einem direkten Kampf den Elementen gestellt hatte. Das war äußerst interessant. Aber er sah in den nun bevorstehenden Duellen ein wesentlich dringenderes Problem: Sora. Er nahm nicht an, dass ihre Kampffähigkeiten über gelegentliches Training hinausgingen. Es war seine Pflicht, seine Königin zu beschützen. Also müsste er mit seinem Gegner rasch zu Rande kommen, um ihr beistehen zu können. Immerhin brauchte er sich nicht um die Youkai oder den Hanyou zu kümmern. Offenbar waren die in der Lage, allein zu recht zu kommen. Er sah, wie Sesshoumaru nickte. Inuyasha und Shiro wichen unverzüglich seitwärts, um jeweils auf einen der Metallkrieger zuzugehen. So tat auch Suisei dies, seiner Königin einen besorgten Blick zuwerfend. Aber sie schien ruhig zu sein.
Sora nahm sich zusammen. Ihr war klar, dass ihre Fähigkeiten weit unter denen eines ausgebildeten Kriegers lagen, aber sie hoffte, lange genug durchhalten zu können, damit einer der anderen ihr helfen konnte. In jedem Fall sollte sie sie nicht damit belasten, dass sie ihre Unsicherheit zeigte, sie damit womöglich ablenkte. Sie hatte bereits die Besorgnis des Kriegerschamanen bemerkt.
Sesshoumaru ging dem mittleren der Krieger entgegen, in dem er den Anführer vermutete. Dieser legte die Hand an das Schwert, auch diese mit metallenen Handschuhen geschützt. „Du bist also der Herr der Drachen“, stellte er fest. „Ich bin Hitotsu.“ Er zog.
Der Hundeyoukai folgte diesem Beispiel. Er würde sich diesen Lebensmüden rasch vom Hals schaffen müssen. Sora war mit Sicherheit die schwächste Kämpferin unter ihnen, also am ehesten in Lebensgefahr. Ohne die Drachenkönigin wäre allerdings die Prüfung des Amuletts sicher nicht zu bestehen. Überdies war sie seine Nebenfrau, wenn auch nur dem Namen nach, und es würde ihm zutiefst widerstreben, käme ihm Suisei zuvor. Der besorgte Blick, den dieser auf Sora geworfen hatte, war ihm nicht entgangen. Er sprang auf Hitotsu zu, der seine Klinge zu einer Parade empor riss.
„Mein Name ist Futatsu.“ Der Krieger aus Metall zog: „Ich habe noch nie gegen einen Mischling gekämpft. Hoffentlich hast du was drauf.“
„Oh, du wirst dich wundern.“ Inuyasha hielt Tessaiga seitwärts: „Aber mal ehrlich, wer hat euch denn eure Namen gegeben? Einfach durchnummeriert? Wie einfallslos.“
„Mehr ist nicht notwendig. Wie heißt du?“
„Inuyasha.“ Er bemerkte, dass sein Gegner in die Luft sprang und rechnete mit dem ersten Angriff von oben, packte Tessaiga mit beiden Händen, um den Schlag Kraft gegen Kraft zu parieren. Für einen Augenblick sprühten die Funken, als Metall auf Metall knirschte, ehe Futatsu zurücksprang.
„Nun, ein Schwächling bist du nicht, Halbblut. Sehr schön. Dann macht es mehr Spaß.“
„Ich habe dir meinen Namen gesagt!“ fuhr Inuyasha auf.
„Ich werde ihn auf deinen Grabstein setzen.“ Sie rannten aufeinander zu.
Shiro war vor ihrem Gegner stehen geblieben. Die Witterung war nur Metall, das Gesicht hinter dem Helm verborgen. Sie vermutete einen Mann, aber letztlich war dies einerlei: „Ich muss dich töten“, stellte sie nur fest.
„Du müsstest mich zerlegen oder kampfunfähig machen. Töten kannst du mich nicht, da ich nicht lebe. - Ich bin Mittsu, der dritte der Krieger. Und ich werde mich nie von einem Weib besiegen lassen.“
„Du wirst es müssen. Ich bin Shiro.“ Sie zog Daketsaiga. Da hatte jemand etwas gegen kämpfende Frauen? Umso besser. Dann würde dieser Mittsu sie unterschätzen.
„Und das soll mir etwas sagen? Shiro.“ Mittsu nahm sein Schwert: „Du bist ja nicht einmal eine Drachin, nur eine Youkai. Und guck nur, wie erbärmlich die Drachenkönigin gegen Yottsu aussieht.“
Shiro beging nicht den Fehler, den Kopf von ihrem Gegner abzuwenden. Zum einen war sie zu kampferprobt dazu, zum zweiten war ihr klar, dass Sora noch nicht in einem Duell stecken konnte, waren sie selbst und Inuyasha doch als erste losgegangen.
Mittsu klang erheitert: „Du beobachtest mich? Nun, das wird dir nicht nützen. Du kannst weder mein Gesicht noch meine Augen erkennen.“
Das stimmte. Dies würde die Sache etwas erschweren, aber Shiro sah keinen Grund, bereits vor Beginn eines Kampfes aufzugeben. So hob sie ihre Klinge ein wenig, betrachtete die ihres Gegners. Das würde ihr Anhaltspunkt sein. Und falls dieser Mittsu annahm, gegen sie leicht gewinnen zu können, unterlag er einem tödlichen Irrtum.
Sora bemühte sich, ihre Unsicherheit nicht zu zeigen. Aber einem Kämpfer mit Maske war sie noch nie gegenübergestanden.
Ihr Widersacher nickte leicht. „Welche Ehre, die Königin. Ich bin Yottsu.“ Im nächsten Augenblick rannte er auf sie zu, im Laufen ziehend.
Sora wurde klar, dass er ihre Besorgnis bemerkt hatte und vermutlich ihre Fähigkeiten durchaus richtig einschätzte. Nun, dann würde sie ihm wohl zeigen müssen, dass sie besser war, zumindest, wenn sie solange überleben wollte, bis einer der anderen ihr helfen konnte. Eilends nahm sie ihr Schwert und fing den Hieb Stahl auf Stahl ab. Zum Glück hatte sie wenigstens eine Kampf-Ausbildung erhalten, wenn auch nie in einem wirklichen Streit eingesetzt.
Suisei hatte ihr noch einen raschen Blick zugeworfen, aber ihm war klar, dass er sich zunächst um seinen eigenen Kontrahenten kümmern musste. So ließ er seinen Schamanenumhang zu Boden gleiten, um nicht dadurch behindert zu werden.
„Ein Schamane mit Schwert“, stellte sein Gegner fest: „Mal etwas Neues. Ich bin Itsutsu.“
„Suisei.“ Er zog. „Auf einen guten Kampf.“
„Oh, er wird kurz sein. Du bist ein Lebewesen aus Fleisch und Blut, Drache. Ich nicht.“
Inuyasha hatte unterdessen bemerkt, dass gewöhnliche Schwertattacken gegen seinen Gegner nichts ausrichten konnten. Der Stahl der Rüstung machte Futatsu praktisch unangreifbar. Kein Wunder, dass diese komischen Metallkrieger so selbstsicher gewesen waren. Aber das würde ihnen nichts nützen, nicht gegen ihn, gegen Sesshoumaru oder Shiro. Dieser Suisei war eine unbekannte Größe.
Er sprang ein wenig zurück. Soweit er erkennen konnte, waren sie alle ganz gut beschäftigt, vor allem aber Sora. Er wechselte ein wenig die Richtung, um besser zu ihr sehen zu können. Die Drachenkönigin steckte in Schwierigkeiten. Ihre Paraden waren Stahl auf Stahl, Kraft gegen Kraft, und das würde sie nicht lange durchhalten. Er musste ihr irgendwie helfen. Suisei schien mit seinem Gegner ja noch eine Weile zu brauchen. Nur wie? Immerhin hatte er selbst hier ja auch einen Widersacher.
Futatsu blieb stehen und musterte ihn: „Schon müde, Mischling? Dann werde ich dich mal von deinen Qualen erlösen.“
„Keh! Ich habe mich noch nicht einmal aufgewärmt, du Blechdose.“ Besorgt sah er, dass der vierte Krieger es geschafft hatte, Sora zu entwaffnen. Ihr Schwert flog beiseite und sie fiel auf die Knie, hielt sich das Handgelenk. Das musste jetzt schnell gehen, oder sein Bruderherz hatte gleich eine Ehefrau weniger. Und dies würde sicher Ärger mit den Drachen geben.
Suisei hatte es ebenfalls gesehen. Er musste seine Königin sichern. Ohne weiter nachzudenken, lief er in ihre Richtung, nur, um festzustellen, dass Itsutsu weit springen konnte, nun zwischen ihm und Sora stand.
„Nichts da! Wenn du es vergessen hast, ich bin dein Gegner! Du kannst den anderen erst helfen, wenn du an mir vorbei bist.“ Itsutsu hielt seine Klinge schräg vor sich: „Aber du wirst nicht an mir vorbeikommen.“
Der Schamane presste unwillkürlich etwas die Lippen zusammen. Er musste, wollte seine Königin schützen. Und wenn das nur über die Leiche dieses Idioten ging, schön. „Ich werde!“ Zum ersten Mal griff er an.
Itsutsu nahm an, dass der Drache nun gereizt sei, unaufmerksam, erwartete einen blindwütigen Angriff. So wurde er vollkommen überrascht, als Suisei emporsprang., mit einem Überschlag über ihn hinweg schnellte. Im gleichen Augenblick, als er mit dem Kopf nach unten über dem Metallkrieger schwebte, schlug er zu, gegen dessen Hals zielend. Zwischen Helm und Rüstung war ein Spalt. Und er hoffte, den zu treffen.
Hayao, der Oberste Schamane der Drachen, wandte ein wenig den Kopf, um dem Heiler zuzusehen, der sich gerade die Hände in einer Schüssel wusch. Er kannte Hoshi schon so lange. Zu lange, als dass er nicht dessen Besorgnis erkannt hätte.
„Mein lieber, vertrauter Freund“, sagte er darum: „Ich bin mir im Klaren, dass ich ein sehr alter Drache bin. Das war nicht der Grund, warum ich dich herbat. Sag mir nur, wie lange ich noch zu leben habe. Kann ich das Ende der Amulettprüfung noch erfahren?“
Hoshi trocknete sich die Hände ab, ehe er sich umdrehte, neben seinem Patienten niederließ: „Hayao …Du bist alt und weise. Die Prüfung ist in drei Tagen vorüber?“
„Mag sein. Es hängt von den Prüflingen ab.“
„Ich bin schon sehr lange Heiler. Und ich lernte, dass man einem Patienten nie versprechen sollte, ihn zu heilen, oder auch, wie lange er noch zu leben hat. Aber in deinem Fall ist das etwas anderes.“ Hoshi betrachtete den Boden: „Sag, Hayao…seit wann fühlst du dich schwach?“
„Seit über einer Woche. Ich fühle mich nun auch geistig müder.“
„Was ist da genau geschehen?“
„Was meinst du?“ Aber der Schamane begriff: „Du suchst den Auslöser? Dann meinst du, dass es nicht nur das Alter ist?“
„Nein. Es ist nicht nur das Alter. Entweder bist du krank, was einem Wesen unserer Art gewöhnlich nicht widerfährt, oder aber dir wurde ein Gift verabreicht.“
„Gift? Aber wer sollte….“ Hayao brach ab: „Es sind gut zehn Tage her, seit ich auf einem Empfang war. Bei dir.“
„Ah, stimmt. Die drei neuen Heiler wurden begrüßt.“ Hoshi dachte nach: „Sonst war nichts?“
„Das war das einzige Mal, dass ich Getränke und Speisen zu mir nahm. Oder kann das Gift auch anderweitig verabreicht werden?“
„Ich vermute, nein, nur in einer Flüssigkeit. Nun, gleich. Ich werde dir etwas geben, das das Gift neutralisiert. Zum Glück hast du mich aus alter Freundschaft hergebeten. Denn dies ist ein Wissen, das nur wenige besitzen. Allerdings auch eines über solche Gifte. Wer auch immer es dir gab, muss ein Heiler sein. Und beging Verrat an unserem Berufsstand. Ich komme gleich zurück. Ich werde das Gegengift selbst ansetzen.“ Der Leiter der Heiler erhob sich: „Ich möchte nicht, dass, wer auch immer dieses feige Attentat verübt hat, erfährt, dass wir ihm auf die Spur kamen.“
„Du fürchtest einen neuen Angriff?“ Hayao atmete durch. Er war bereit gewesen, den Tod als unabänderliches Schicksal jedes Lebewesens anzunehmen. Aber die Tatsache, dass jemand sein Ende beschleunigen wollte, weckte seinen Widerstandsgeist.
„Möglich wäre es doch.“ Hoshi ging, ohne seine tiefe Besorgnis seinem Patienten zu zeigen.
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Ein Drachenheiler versuchte, den Obersten Schamanen zu vergiften? Und dass, wo weder die Königin noch der Herr der Drachen greifbar sind? Das könnte Ärger geben.
Im nächsten, deutlich längeren, Kapitel kommt Akamaru nach Le-chan-po und erfährt die Neuigkeiten, die Duelle mit den Kriegern aus Metall gehen weiter und Myu-chan lernt einen jungen Drachen kennen.
Wer so nett ist, mir einen Kommentar zu hinterlassen, erhält, wie gewohnt, eine Info-ENS, wennich sehe, dass das neue Kapitel freigeschaltet wurde.Es wird allerdings erst am nächsten Samstag sein, da ich einige Tage nicht da bin.
bye
hotep