Gutless and Harmful von *Fane* (Tsubasa's Mistakes) ================================================================================ Kapitel 1: Lügen ---------------- Laaaaange ists her seit ich einen FF geschrieben hab... aber jetzt, nach dem Abitur und "pünktlich" zur EM hatte ich die Lust und die Ideen es wieder zu tun =). Es spielt vor dem "großen" Finale mit Toho. LG Vanessa alias *Fane* Lügen In einer Woche ist das Toho-Spiel. Furano war schwer… aber wir haben gesiegt. Jetzt steht unserem Sieg nur noch Hyuga im Wege, dachte Tsubasa beim Frühstück und berührte seinen Fuß. Er sah sich um. Seine Mutter telefonierte. Sein Vater war im Bad. Er beugte sich runter zu seinem Fuß und zog den Socken runter. Er tastete den Fuß ab und verzog kurz das Gesicht. Er zog die Socke wieder hoch und las weiter Zeitung. Doch seine Gedanken schweiften ab… Vor allem die Verletzung am Fuß hatte ihm bei dem Furano-Spiel zu schaffen gemacht. Doch weder sein Mannschaftsarzt Dr. Nakata, noch seine Mannschaft wusste davon, niemand wusste davon. Er hatte es gut verheimlichen können. Warum? Das war ersichtlich… wenn er eine Verletzung hatte, nahmen die anderen Rücksicht. Mit Rücksicht gewinnt man nicht. Und er wollte siegen, nichts anderes. Er blätterte weiter, stutzte und las: „Misa Terengkova – der 28-jährige Superstudentin kommt nach Japan“. Er sah sich das Bild an. Eine junge Frau. Dunkle kurze Haare. Sie lächelte in die Kamera. „Sportarztin und Sportpsychologin mit Auszeichnung. Sie schaffte beide Abschlüsse in Rekordzeit.“ Er überflog den Artikel: „… Misa Terengkova ist verblüfft von ihrer Berühmtheit: „Das hätte ich nie gedacht, dass ich jetzt schon in den Medien der Japaner bin, obwohl ich erst seit heute in einem Vorort von Nankatsu meine Praxis eröffnet-“ Er riss den Artikel raus. „Tsubasa! He! Tsubasa!“ Tsubasa wandte sich um. Sanae lief auf ihn zu. Das passte ihm nun gar nicht… nicht wegen ihr, sondern… „Hey, was machst du hier? Warum bist du nicht beim Training? Gehst du etwa auch in das neue Einkaufzentrum?“, wollte sie wissen. „Nein- ich- wollte trainieren.“ „Hier?“, fragte Sanae ungläubig. „Jaah, man kann überall trainieren.“ „Ohne Sportkleidung?“, fragte sie weiterhin misstrauisch. „Ich- man braucht nicht immer Trikots und Stollen“, sagte er wenig überzeugend, „ich muss jetzt auch weiter, bis dann“, sagte er schnell, bog in die nächste Straße ein bevor Sanae noch etwas sagen konnte. Er machte die Tür auf, ging den Flur hoch. Da war es schon. Ja, er war richtig. Er meldete sich an: „Tsubasa Ozora, ich würde gern zu Frau Terengkova.“ „10 bis 20 Minuten Wartezeit würde ich sagen.“ „Gut“, sagte Tsubasa, gab ihr seine Karte ab, wartete kurz und ging dann ins Wartezimmer. Er brauchte eine unabhängige Meinung. Sie unterlag der Schweigepflicht. Dr. Nakata zwar auch, aber wenn jemand aus der Mannschaft mitbekam, dass er zu ihm ging, würde dieser Verdacht schöpfen. Misa Terengkova stellte sich als sehr fachkundige Ärztin heraus. Sie untersuchte ausgiebig Tsubasas Fuß- und Schulterverletzung. „Wenn das stimmt und du wirklich mit diesen Verletzung gespielt hast, muss ich dir als Ärztin sagen ‚du bist komplett verrückt’ und als Psychologin ‚hut ab’. Du musst tierische Schmerzen gehabt haben“, sagte sie. Tsubasa nickte. „Irgendwann vergisst man den Schmerz, bis er stärker wird.“ Dr. Terengkova nickte ebenso. „In einer Woche ist das Endspiel-“ „Du kannst dir sehr große, weit größere bleibende Schäden holen, wenn du das wirklich durchziehst“, sagte sie ernst. „Dr. Terengkova-“ „Misa einfach nur… ich finde es schrecklich mit ‚Dr.’ angeredet zu werden“, lächelte sie. Tsubasa schmunzelte leicht. Ihm war das Lachen vergangen. „Kann ich denn damit spielen, Misa?“ „Ohne vor Schmerzen zusammen zu brechen?“ Tsubasa nickte. „Schwerlich. Ich kann dich nicht aufhalten, aber ich mache dir einen Vorschlag. Ich teile mir die Praxis ja mit einem anderen Mediziner. Ich komme morgen zu eurem Training auf den Platz und wir testen das ma. Mal sehen ob ich etwas tun kann.“ „Nein! Ich meine ja danke“, verbesserte sich Tsubasa schnell, da Misa zusammengezuckt war, „aber nicht bei unserem Training-“ „Hast du’s ihnen nicht gesagt?“ Tsubasa sah sie verblüfft an. „Ich bin nicht nur Psychologin, sondern auch Schwester. Mein Bruder war früher auch Fußballer. Er wollte auch mit schweren Verletzungen spielen, von denen seine Mannschaft nichts wusste. ‚Glücklicherweise’ hat er sich einen Tag vorher beim Rad fahren das Bein gebrochen“, sie zwinkerte ihm zu. „Schreib mir mal die Adresse von einem Sportplatz hier auf, dann sehen wir uns morgen früh um halb 10 ok?“ „Wo warst du? Sonst reist du dich immer um jedes Training“, neckte Ryo ihn, als er erst gegen Nachmittag zu den anderen stieß. Der Trainer nahm Tsubasa zur Seite. „Was soll das Tsubasa? So ein Verhalten kenne ich gar nicht von dir, was ist los?“ „Nichts, ich hab nur etwas trainiert“, sagte er ein wenig mürrisch und lief sich warm. Es ziepte zwar immer heftiger, doch er wollte kein Aufsehen erregen. „Tsubasa!“, rief der Trainer, „genug eingelaufen! Komm!“ Tsubasa trottete zu ihnen. „Trainer. Ich möchte Standards üben“, sagte Tsubasa schnell bevor der Trainer etwas anderes sagte, „ich flanke“, sagte er und ging zur Eckfahne. So musste er sich nicht allzu viel belasten. „Gut Jungs, Aufstellung.“ Tsubasa hatte Glück. Eine halbe Stunde später regnete es so sehr, dass der Trainer das Training abbrach, bevor sich noch jemand, so kurz vor dem großen Spiel, verletzte oder erkältete. „Misa, hey!“, rief Tsubasa ihr entgegen. „He Tsubasa! Na, wie geht’s?“, wollte sie wissen. Sie trug ebenso einen Sportdress. „Training gestern war, wie zu erwarten, schrecklich. Allein beim Einlaufen schmerzte es.“ „Kein Wunder. Du machst jetzt verschiedene Übungen, sobald ich Pfeife kommst du zu mir und ich untersuche deinen Fuß und die Schulter. Mach erstmal den Verband ab.“ Misa und Tsubasa probierten den ganzen Tag bis späten Nachmittag die verschiedensten Schüsse, Übungen und Bewegungen aus, mit keinem allzu guten Resultat. „Willst du wirklich spielen?“, fragte sie ihn, als er nach dem Training mit verzerrtem Gesicht sich den Fuß hielt. „Ja, unbedingt“, antwortete Tsubasa. „Du bist die über die Gefahren im Klaren?“ Misas Blick war mehr als durchdringend. „Ja.“ „Und du weißt, dass das alles nachhaltige Schäden haben kann?“ „Ja.“ Sie nickte. „Ich werde dir einen guten Verband machen, aber mehr ist bei deinen Verletzungen nicht drin. Ich werde zu dem Spiel kommen und dich auch Vorort betreuen, aber mehr kann ich nicht tun.“ Tsubasa nickte und bedankte sich. Danach packte er seine Habseligkeiten in seine Sporttasche. „Misa?“, fragte Tsubasa. „Ja?“, sagte Misa, während sie ihre Sachen zusammenräumte. „Kannst du mir nicht ein Schmerzmittel spritzen?“ Misa sah Tsubasa direkt an: „Ja bist du denn verrückt?! Willst du dich umbringen?!“ „War nur eine Idee“, murmelte Tsubasa. „Hoffe ich“, sagte sie sehr ernst, „Danke, ach und bitte… kein Wort zu niemandem.“ Misa nickt. Ohne ein Lächeln. Sonnenstrahlen fielen in das Zimmer. Noch 3 Tage. Er hatte in den letzten Tagen nicht trainiert. Er hatte sich in seinem Zimmer eingeschlossen und gesagt er wäre krank. Nur eine leichte Erkältung. Seine Eltern hatten keinen Verdacht geschöpft, wegen des Regentrainings letztens. Er hatte ihnen verschwiegen, dass sie es abgebrochen hatten. Er log. Er log die ganze Zeit. Niemand blieb verschont. Aber es war ja für den guten Zweck. Tsubasa stand auf und sah aus dem Fenster. Nach der anfänglichen Ruhe wurde er panisch. Sanae kam entlang, winkte und klingelte sogleich. „Sanae, hallo, komm doch rein“, hörte er seine Mutter unten zwitschern. Tsubasa schlüpfte schnell in seine Hauskleidung, prompt rüttelte seine Mutter an der Tür und rief: „Sanae ist hier. Kann ich sie hochschicken?“ „Jaah, einen Moment“, sagte Tsubasa schnell, während er sein Zimmer kurz aufräumte. Die Türklinke wurde sanft runter gedrückt. Sanae lugte hervor. „Komm rein, schön, dass du da bist“, sagte Tsubasa freundlich. Die Abfuhr letztens musste er wieder gutmachen. „Hallo“, Sanae lächelte, „wie geht es dir?“ „Gut. Besser“, er bat sie, sich zu ihm zu setzen. „Du siehst wieder ziemlich fit aus-“, begann Sanae. „Ja, heute morgen geht es besser, ja, gestern Abend ging es auch etwas besser-“, stotterte Tsubasa unsicher. Vor ihr fiel es ihr schwerer zu lügen. „Sanae! Tsubasa! Möchtet ihr frühstücken kommen?“, rief Tsubasas Vater hoch. „Magst du was frühstücken?“, gab Tsubasa die Frage rhetorisch weiter, stand auf und ging mir ihr runter. 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