Reaching for the Stars von cu123 ================================================================================ Kapitel 105: "Wenn du selbst wieder zu den Ältesten gehören willst, kann ich dich mit zurück zum Heim nehmen" ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Titel: Reaching for the Stars Teil: 105/x Autor: cu123 Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Nur ein kleines Zwischenkapitel, um mal wieder von Schuldig und Farf sowie André und Nagi zu hören ^^ Disclaimer: not my boys, no money make… @Kralle: Oh man, auch noch mitten im Semester von der Prüfung genervt zu werden ist ja nun wirklich unfreundlich… o.O Hoffe, dieses Mal ist es besser gelaufen *knuffz* Stimmt, das Timing war ein wenig zu gut, um Zufall zu sein. Aber die beiden waren nun mal die einzigen, die halbwegs ein Motiv hätten. ^^ Von daher war es für die anderen eben doch Zufall (zum Glück ^^#). Und das mit dem Song ist nicht meine Schuld, sondern die von ASP ^.~ *lach* Die Zeile „Denn Wissen kann wie Feuer brennen“ ist mir beständig wie ein Ohrwurm gefolgt, wenn ich daran dachte, wie leicht eine Vision von Brad den ganzen schönen Plan hätte ruinieren können… @Jemma: Es freut mich wirklich zu hören, dass du Herrn Schneider nicht im Verdacht hattest ^_______^ So war es schließlich geplant. Ich war mir nur nicht sicher, ob ich damit durchkomme, da Michaels Vater ja vorher schon angedeutet hat, dass er die Sache notfalls in die eigene Hand nehmen würde. ^^ @YukuHana: Ha, du bist mal wieder da! *freu* Ein Unfall wäre zu unglaubwürdig gewesen, denkt man, hm? Aber glücklicherweise gilt das nur solange, wie man euren Wissensvorsprung als Leser hat. Außer Herrn Schneider weiß auf Rosenkreuz schließlich niemand, dass Frau Kernens Handeln bereits Michael in Lebensgefahr gebracht hat – und daher ahnt auch niemand, dass sie bei Brad genauso weit gehen würde. Und dann ist da ja noch Brads Vision gewesen, die schon lange vor diesem Ausgang gewarnt hat. Alles zusammengenommen haben sie zwar nach einem möglichen Schuldigen Ausschau gehalten – sie sind schließlich gründlich – aber an etwas anderes als einen Unfall hat niemand wirklich geglaubt ^^ Teil 105 „Wenn du selbst wieder zu den Ältesten gehören willst, kann ich dich mit zurück zum Heim nehmen“ Brad war auf dem Weg zu Michael, als eine grinsende Gestalt an ihm vorbeifegte, die nur an ihrem orangefarbenen Haarschopf erkennbar war. Ihm dicht auf den Fersen war Farfarello, von dem er im ersten Moment nicht wusste, ob er nur folgte oder verfolgte, doch diese Frage wurde beantwortet, als er zweier weiterer Schüler gewahr wurde. Hm… Er sah den vier Gestalten überlegend hinterher, lächelte dann leicht, als seine Neugier gewann. Gemächlich machte er sich in Richtung Schwimmbecken auf, sicher, dass dort alles enden würde. Und auch der Aufschrei sorgte nicht dafür, dass er seine Schritte beschleunigte. Als er sein Ziel schließlich erreichte, saß Schuldig zusammengesunken am Beckenrand, pitschnass, und hielt sich eine blutende Kopfwunde. Farfarello stand genauso nass neben ihm, offensichtlich war er es gewesen, der den jungen Telepathen aus dem Becken gezogen hatte. Die anderen beiden waren nur halbbekleidet, dafür aber trocken geblieben. Zweifellos hätten sie sich nicht die Mühe gemacht, Schuldig zu helfen und so war der Mangel an Kleidung ein deutlicher Hinweis, was sie getrieben hatten, bevor die Verfolgungsjagd losging. Einer der Teenager wollte sich gerade Schuldig vorknöpfen, als Brads Ankunft bemerkt wurde und das Bild erstarrte augenblicklich in Regungslosigkeit. „Wer ist schuld?“, fragte er leise, obwohl er die Antwort bereits kannte. Ein scharfes Nicken folgte in Schuldigs Richtung. „Der Bastard da, wer sonst.“ Braune Augen schweiften weiter zu Farfarfello, der mit den Schultern zuckte und dann ebenfalls auf Schuldig deutete. Der warf dem Iren einen bösen Blick zu, kam dann schwankend auf die Beine. „Das ist keine gute Idee, du hast eine Gehirnerschütterung“, stellte er emotionslos fest, doch Schuldig sah nicht so aus, als wollte dieser auf ihn hören. „Sie haben angefangen.“ Die Worte verliefen ineinander und gleich darauf musste der Orangehaarige von seinem Freund gestützt werden, um nicht umzukippen. Schuldig ließ sich davon nicht aufhalten. „Und was soll das eigentlich mit diesem blöden Schwimmbecken? Laufend lande ich darin. Selbst wenn es schon viel zu kalt dafür ist. Keiner kann mir erzählen, dass diese Übung irgendeinen Sinn hatte…“ Schuldig schien nicht mehr viel von seiner Umgebung mitzubekommen, murmelte nur noch vor sich hin. Amüsement trat in braune Augen, auch wenn Brad nicht zugeben würde, zumindest in diesem Punkt einer Meinung mit dem Jüngeren zu sein. Doch besonders viel hatte das Thema mit der aktuellen Situation nicht zu tun, was nur unterstrich, dass er mit seiner Diagnose richtig gelegen hatte. „Was auch immer er mal wieder angestellt hat, er scheint erst einmal genug bestraft“, wandte er sich an die beiden Schüler, deren Unmut sich Schuldig zugezogen hatte. „Nun, aber das war seine eigene Ungeschicktheit“, wurde vorsichtig von einem der beiden eingewendet, während der andere anscheinend lieber Brads unmittelbare Anwesenheit verlassen wollte. Ein schmales Lächeln streifte seine Lippen. „Du kannst ihn offiziell dem Komitee melden, wenn du möchtest“, schlug er dann vor. Was natürlich immer eine Möglichkeit war, aber auf der anderen Seite auch ein Eingeständnis von Schwäche. Eine plötzlich nervöse Hand strich durch blonde Haare, als wäre seinem Gegenüber gerade erst bewusst geworden, mit wem genau er sprach. „Ich werde es mir überlegen.“ Ohne hinzusehen suchte die Hand jetzt nach seinem Freund und packte ihn am Handgelenk. „Wir gehen dann mal, ja?“ Brads Antwort wurde nicht abgewartet und gleich darauf war er allein mit den beiden Erstklässlern. „Warum kannst du nicht lernen, dich zurückzuhalten?“, wandte er sich an Schuldig, der Mühe hatte, sich auf ihn zu konzentrieren. „Ich hab doch schon gesagt, dass die angefangen haben“, funkelten ihn grüne Augen schließlich an. „Sie sind älter als du, natürlich kommandieren sie dich ab und zu herum. Das ist kein Grund, irgendwelche Rachepläne zu schmieden. Wenn du selbst wieder zu den Ältesten gehören willst, kann ich dich mit zurück zum Heim nehmen. Ich war gerade auf dem Weg dorthin.“ Schuldig schüttelte den Kopf, wurde gleich darauf bleich, weil das mit seiner Verletzung wirklich keine gute Idee gewesen war. Farfarello ließ ihn vorsichtig wieder zu Boden sinken, wo der Orangehaarige den Kopf zwischen seine Knie klemmte und erst einmal mit sich selbst beschäftigt war. Er nutzte die Gelegenheit, um sich an den Iren zu wenden. „Wolltest du nicht auf ihn aufpassen? Wenn er so weitermacht, hält er nie bis zu seinem Abschluss durch.“ Farfarello war ungewohnt ernst, als dieser Schuldig musterte. „Er hat mir nichts davon erzählt.“ Nun wurde das bernsteinfarbene Auge auf ihn gerichtet. „Ich kann nicht jede Sekunde bei ihm sein.“ „Vielleicht müssen wir ihn einfach mehr beschäftigt halten, damit er nicht mehr auf so viele dumme Ideen kommt.“ Eigentlich sagte er das mehr zu sich selbst, doch Farfarello griff den Gedanken sofort auf und entblößte seine Zähne in dem bekannten fast manischen Grinsen. „Er kann mit mir trainieren.“ Unwillkürlich zuckten seine Mundwinkel in ein Lächeln. Das würde den Jungen bestimmt einiges an Energie kosten. „Ich werde mit Herrn Rudert reden, mal sehen, was er von der Idee hält.“ Dann neigte er den Kopf überlegend. „Denkst du, du kannst ihn allein zur Krankenstation schaffen?“ Ein Nicken antwortete ihm und dann zog Farfarello den Anderen mit einer Kraft auf die Beine, die man in dem sehnigen Körper nicht vermutet hätte. „Und sag ihm, dass er zur Strafe einen Aufsatz über die Gefahren zu schnellen Laufens am Beckenrand zu schreiben hat.“ Das ließ Farfarello laut lachen, bevor dieser sich anscheinend ungehindert durch Schuldigs Gewicht auf den Weg zum Hauptgebäude machte. „Hm, er hat dich also aufgehalten…“ Michaels Annäherung war von den anderen unbemerkt geblieben, doch Brad war nicht überrascht, als die Stimme des Älteren jetzt hinter ihm aufklang. Mit einem Lächeln lehnte er sich zurück. „Er hatte sich auch zu lange ruhig verhalten.“ Ein Lachen vibrierte durch den Körper hinter ihm. „Ich war ehrlich gesagt davon ausgegangen, dass er inzwischen dazugelernt hat.“ „Das wäre ja zu einfach gewesen.“ Trocken. Dann drehte er sich langsam um. „Vielleicht sollten wir ihn zu dir zur Ausbildung schicken, das würde seinen Übermut garantiert dämpfen.“ Eine Augenbraue wanderte nach oben. „Ich denke, sowohl Schuldig als auch ich sind froh darüber, dass es dazu nicht kommen wird.“ Er verkniff sich ein Grinsen. „Nur gut, dass du dich als Triumviratsmitglied nicht mehr mit dem Unterrichten herumschlagen musst, hm?“ „Ganz genau. Und daher vertraue ich darauf, dass du ihn ausreichend unter Kontrolle hast.“ Eine Hand wurde in seinen Nacken gelegt. „Und jetzt komm, wir werden erwartet.“ Was natürlich stimmte, weswegen sich Brad aus dem sanften Griff befreite und stattdessen nach Michaels Hand griff, um ihn mit sich zu ziehen. Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr, nachdem sie den Wagen verlassen hatten. „Ein paar Minuten bleiben uns noch…“ „Der Heimleiter wird sicher auch jetzt schon Zeit für mich haben.“ Eine kurze Pause folgte, in der Brad mit einem Funken Humor in den eisblauen Augen gemustert wurde. „Ich gehe davon aus, dass du wieder darauf verzichtest, mich zu ihm zu begleiten.“ „Vielleicht kann aus dir ja doch noch ein brauchbarer Precog werden“, gab er mit einem scheinbar ernsthaften Gesichtsausdruck zurück und musste sich gleich darauf unter einer Kopfnuss wegducken. Als nächstes trat er sehr nahe an den Älteren heran und drückte einen kurzen Kuss auf dessen Lippen. „Ich werde nach Nagi und André sehen. Du kannst mich rufen, wenn es mit dem Test losgeht.“ Michael griff nach ihm, bevor er wieder Abstand gewinnen konnte und der folgende Kuss fiel nicht so flüchtig aus. „Das werde ich tun“, wurde ihm anschließend versichert und Brad fiel es schwer, Michael dann gehen zu lassen. Aber natürlich tat er nichts, um ihn aufzuhalten. Er selbst musterte das Gebäude, während er sein Talent um Rat fragte. Und auch wenn er so nicht direkt den Aufenthaltsort der beiden Gesuchten erfuhr, erhielt er zumindest einen Hinweis, an wen er sich wenden konnte. Den Weg zum Lehrerzimmer kannte er noch und er ließ sich auch nicht davon abhalten, dass durch die geschlossene Tür kein Ton zu ihm vordrang. Ohne Zögern klopfte er an, öffnete die Tür auf das „Herein“ hin, dass bewies, dass tatsächlich jemand da war. Es war Herr Peters, der ihm fragend entgegensah, während zwei weitere Lehrer ihm nur einen flüchtigen Blick zuwarfen und sich dann wieder um ihre Unterlagen kümmerten. Erkennen trat in den Blick des anderen Mannes, dann folgte ein Lächeln. „Brad, hallo. Du bist schon wieder gewachsen, was?“ Sein erwiderndes Lächeln geriet ein wenig schief. „Wenigstens einer, dem es auffällt…“ Das brachte ihm ein Auflachen ein. „Es ist sicher schwierig, sich mit Herrn Schneider zu messen“, wurde festgestellt, bevor die Miene des Anderen ernster wurde. „Womit kann ich dir helfen? Der Test findet im üblichen Raum statt.“ „Ja, ich weiß“, winkte er ab. „Ich bin auf der Suche nach Nagi und André.“ „Ah ja, die beiden.“ Herr Peters erhob sich und warf einen Blick auf den Plan an der Wand. „Sie haben gerade Sprachunterricht draußen. Wo genau sie sich allerdings aufhalten, kann ich dir leider nicht verraten.“ „Vielen Dank, ich werde sie sicher finden.“ Er verabschiedete sich mit einem knappen Nicken und mit der neuen Information erwies sich sein Talent um einiges hilfreicher, so dass es tatsächlich nicht lange dauerte, bis er ruhige Stimmen aufklingen hörte. Automatisch verlangsamte er seine Schritte, während er darauf lauschte, worüber die Kinder sich austauschten. Japanisch mischte sich mit Deutsch mischte sich mit Englisch und schnell wurde ihm klar, dass die Jungs sich gegenseitig dabei zu übertreffen versuchten, alle möglichen Gegenstände und Lebewesen in ihrer Umgebung zu benennen. Ein Lächeln glitt über seine Züge, unwillkürlich belustigt, dann schloss er zu dem Lehrer auf, der André und Nagi folgte. „Die beiden scheinen Fortschritte zu machen“, meinte er leise. Seine Annäherung wurde erst bei diesen Worten bemerkt und der andere Mann musste sichtlich ein Zusammenzucken unterdrücken. Aber wenigstens wurde Brad sofort erkannt und erhielt ein knappes Nicken. „Es ist von Vorteil, dass Herr Schneider André schon dieses Jahr ins Heim geholt hat. Die beiden messen sich aneinander.“ Das wurde mit einer gewissen Befriedigung gesagt. Was er sehr gut nachvollziehen konnte. Schüler, die sich selbst motivierten, waren leider viel zu selten. „Ist es in Ordnung, wenn ich sie kurz unterbreche?“ „Aber natürlich, Crawford.“ Er nahm die Erlaubnis mit einem schmalen Lächeln zur Kenntnis und kam gerade hinzu, als Nagi etwas an Andrés Aussprache korrigierte. Der andere Junge gab sich alle Mühe, das japanische Wort korrekt zu wiederholen, starb aber nach den ersten beiden Silben ab, als er Brad erblickte. „Crawford!“, wurde er begeistert und mit einem strahlenden Lächeln begrüßt. Daraufhin wandte sich auch Nagi zu ihm um und dessen Begeisterung äußerte sich lediglich in einem Aufleuchten in den dunkelblauen Augen, das allerdings nicht weniger aufrichtig war. „Guten Tag, Crawford.“ „Hallo ihr beiden, lernt ihr fleißig?“ André sah verstohlen zum Lehrer hinüber, bevor dieser ihn in einer vertraulichen Geste näher zu sich zog. „Er glaubt, dass wir Unterricht haben. Aber in Wirklichkeit spielen wir ein Spiel.“ Als nächstes rutschten die Mundwinkel nach unten. „Und Nagi ist am Gewinnen.“ „Bist du das?“, wandte er sich amüsiert an den Japaner, der sichtlich kurz davor stand die Augen zu verdrehen. Anscheinend war die Scharade allein für André bestimmt, dessen Motivation mit einem vorgeblichen Spiel sehr viel höher war. „Ich liege fünf Punkte vorne“, wurde ihm ernsthaft erwidert. „Gratuliere“, gab er zurück und nur Nagi verstand, worauf er sich wirklich bezog. André nämlich zog einen Flunsch und griff nach Brads Handgelenk, um seine Aufmerksamkeit zurückzuerhalten. „Ich hole bestimmt noch auf, bevor die Stunde vorbei ist“, wurde ihm versichert. Ein Mundwinkel wollte in die Höhe zucken, doch er hielt ihn eisern unter Kontrolle. „Aber ich hatte gehofft, dass ihr mir ein bisschen von euren Fortschritten erzählt.“ „Oh ja“, wurde der Vorschlag mit Begeisterung aufgenommen und gleich darauf begann André munter drauflos zu erzählen, ab und zu von Nagis ruhigen Worten unterstützt. Und es bestätigte sich, was Brads bereits aus den Berichten und den bisherigen Besuchen bei den beiden Jungs erfahren hatte. Beide hatten sich gut im Heim eingelebt, waren eifrige Schüler – Nagi mehr als André, der allerdings nicht zurückgelassen werden wollte – und sie hatten Spaß an ihrem Training mit den Instruktoren. „Ist Herr Schneider auch hier?“, wurde er schließlich gefragt und jetzt klang der kleine Telepath direkt schüchtern. „Ja, er hat gerade ein Gespräch mit dem Heimleiter.“ Die blauen Augen weiteten sich. „Aber nicht wegen uns?“ Brad musste auflachen. „Nein, mach dir mal keine Sorgen. Ihr habt nichts angestellt.“ Er legte eine Kunstpause ein. „Oder?“ Andrés Blick huschte dieses Mal zu Nagi hinüber, bevor er hastig den Kopf schüttelte. „Ganz bestimmt nicht!“ Hm… Hatte er da etwas verpasst? Sein fragender Blick richtete sich ebenfalls auf den Japaner, der André beinahe entsetzt ansah, bevor er seine Miene wieder unter Kontrolle hatte. „Wir haben wirklich nichts angestellt, Crawford-san.“ So ernsthaft, dass Nagi sogar in seine Muttersprache zurückgefallen war. Und dieser Aussage konnte man eher glauben als André zuvor. Er ließ es den beiden durchgehen, denn wenn es etwas Ernsthaftes gewesen wäre, hätte es eine entsprechende Meldung gegeben. Und er verzichtete sogar darauf, über Michael mehr zu erfahren. Kleine Jungs brauchten auch ihre Geheimnisse. Wieder war da ein Zug an seinem Handgelenk. „Kann ich ihm guten Tag sagen?“ Er war sich nicht ganz sicher, ob das ein Ablenkungsversuch war, aber André schien die Frage ernst zu meinen. Das war der Moment, als sich zum ersten Mal der Lehrer in ihre Unterhaltung einmischte. „André“, wurde der Junge leise ermahnt. „Herr Schneider hat viel zu tun und bestimmt keine Zeit für dich.“ „Aber… aber ich möchte doch die Flammen sehen“, meinte der Junge zu dem älteren Mann hin. Und dann wurde Brad wieder angesehen. „Ich habe schon trainiert“, wurde ihm stolz mitgeteilt. „Und vielleicht ist jetzt etwas anders.“ Er hielt den Lehrer mit einem knappen Kopfschütteln davon ab, ein wenig nachdrücklicher durchzugreifen, bevor er zu André herunterlächelte. Es geschah selten genug, dass ein Talent freiwillig Michaels Nähe suchte und der Junge war jemand, den er nicht daran hindern würde. „Ich werde fragen, ob es möglich ist“, versprach er ihm. Und André strahlte ihn an. ~TBC~ Ich wette André hält Nagi tüchtig auf Trab, ohne dass es dem kleinen Telepathen überhaupt bewusst wird *lach* cya, cu ^-^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)