Freund oder Feind? von maxi_balaton (HPxSal) ================================================================================ Gefahr gebannt? --------------- Am nächsten morgen erwachte er durch leise Stimmen, die durch die Tür drangen. Es waren Hermine, Draco und Blaise, die sich darüber stritten, wer ihn wecken sollte, da sie wussten, dass Harry, wenn er zu wenig Schlaf bekam ein ziemlich großer Morgenmuffel sein konnte. So stand er auf und zog sich schnell an. Er hörte, wie sie zu dem Schluss kamen, dass es besser wäre, wenn Hermine ihn weckte, da sie ihn schließlich am besten kannte. So stellte er sich hinter die Tür und wartete, bis Hermine versuchte, sie aufzustoßen. Er kam ihr zuvor und einen Moment später, als sie begriffen hatte, dass es ihm gut ging und er schon wach war hatte er sie am Hals hängen, da sie so erleichtert war, ihn zu sehen. Der schwarzhaarige ließ dies über sich ergehen, sah aber über Hermines Schulter zu Draco und Blaise, die Arm in Arm da standen und ebenso glücklich aussahen. Er grinste. Es war ein tolles Gefühl für ihn, zu sehen, dass es doch noch wahre Freunde gab, die zu ihm hielten. Nach etwa drei Minuten ließ die Braunhaarige Harry wieder los und sein Magen ließ ein leises Grummeln verlauten. Die Vier mussten lachen und gingen gemeinsam ins Esszimmer. Dort saßen bereits Severus und neben ihm Sirius und Lucius. Sie hatten auf Harry gewartet, damit er nicht allein essen musste. So aßen sie gemeinsam und Draco, Hermine und Blaise sahen ihnen zu, da sie bereits vor ihrer Abreise in Hogwarts gefrühstückt hatten. Nach einer halben Stunde gingen sie dann in das Wohnzimmer, um dort auf zwei Gäste zu warten. Wer diese waren wusste Harry noch nicht, doch die drei Männer wollten es ihm auch nicht sagen. Die Gäste sollten sich selbst vorstellen. So verging eine recht stumme halbe Stunde. Harry und Sirius saßen nebeneinander und genossen es, sich endlich wiederzuhaben. Harry hatte erfahren, dass Sirius nicht getötet worden war, sondern nur im letzten Moment durch Severus gerettet worden war. Dieser konnte es Harry natürlich nicht sagen, da er eigentlich noch im Dienst von Dumbledore stand, es wäre zu riskant für Sirius’ Wohlergehen gewesen. Auch er musste geschützt werden. Hermine saß mit ihnen auf dem Sofa. Draco saß auf dem Schoß von Blaise und so kuschelten sich die beiden auf einem Sessel aneinander. Severus und Lucius saßen auf einer Couch Harry und Sirius gegenüber, doch man konnte Lucius ansehen, dass er viel lieber bei Sirius gesessen hätte. Doch er sah ein, dass er nun erst einmal mit seinem Patensohn zusammen sein mochte, und blieb stumm. Plötzlich wurde das leise knisternde Feuer im Kamin lauter und die Flammen färbten sich grün. Dann stieg ein groß gewachsener Mann aus dem Kamin und begrüßte Severus, Sirius und Lucius fröhlich. Dann ging er näher an Harry, um auch ihn zu begrüßen. „Harry, mein Junge, lass dich ansehen. Lange habe ich ein Treffen mit dir herbei gesehnt, und nun darf ich dich endlich kennen lernen.“ Sagte der ebenfalls Schwarzhaarige. Harry wusste noch immer nicht, wer der Mann war und so fragte er ganz einfach: “Entschuldigen Sie, aber wer sind Sie? Sollte ich Sie kennen?? Ich meine, wer ich bin wissen Sie ja ganz gewiss, doch wer Sie sind wie ich nicht.“ „Oh, Harry, das tut mir leid, ich hatte mich gar nicht vorgestellt. Ich bin einer der vier Gründer von Hogwarts, du kannst dir sicherlich denken. Ich, Harry, bin Salazar Slytherin. Ich möchte dir einfach nur helfen. Du musst geschützt werden, und vor allem deswegen bin ich hier.“ Als der Gründer fertig war mit reden fielen die Schüler in Schweigen. Wie konnte es sein dass er immer noch lebte, obwohl Hogwarts schon über tausend Jahre bestand. Harry starrte ihn an, Hermine sah Harry an und sah nicht minder überrascht aus und Draco und Blaise saßen stumm in ihrem Sessel und sahen einander unverstehend an. „Ich weiß das muss ein Schock für euch alle sein, doch es ist notwendig, dass auch ich zu Harrys Schutz hier bin. Auch mein Sohn wird gleich hier sein, um sich vorzustellen, auch wenn ihr ihn mehr oder minder kennen werdet. Doch zuvor müsst ihr mir ein Versprechen geben. Wer auch immer gleich aus diesem Kamin steigen wird, ihr dürft ihn nicht angreifen. Er ist mein Sohn und will euch und vor allem dir Harry nichts Böses. Er ist zu deinem Schutz hier." Und prompt färbten sich die Flammen erneut grün und ein weiterer hochgewachsener Mann stieg heraus. Als Harry ihn erkannte keuchte er. Er war kurz davor, in Ohnmacht zu fallen, doch Sirius stand hinter ihm und packte ihn gerade noch rechtzeitig an den Hüften, damit er nicht zu Boden stürzte. Hermine stieß einen spitzen Schrei aus, als der Mann weiter auf Harry zuging. Dieser hatte sich wieder gefangen und stand nun wieder frei da. „Du? Wieso du? Ich Dachte, du würdest wie Dumbledore versuchen, mich zu töten. Ich hatte beinahe das Gefühl, dass du mit ihm zusammen unter einer Decke steckst. Was willst du hier, willst du mich wirklich beschützen, oder suchst du nur eine neue Möglichkeit, mich zu töten, Tom Vorlost Riddle??“ „Harry, bitte, gib mir eine Chance, dir alles zu erklären. Und bitte nenn mich nicht Riddle, so habe ich nie geheißen, dieser Name wurde mir im Waisenhaus gegeben. Mein wahrer Name ist, wie du dir wahrscheinlich denken kannst Tom Slytherin. Und ich habe nie versucht, dich zu töten. Immer wenn es so aussah, als hätte ich versucht, dich umzubringen war Dumbledore in der Nähe. Er hat mich benutzt, um dich auszulöschen.“ Harry verstand es nicht. „Aber wie? Wie war es möglich, das er dich benutzte?“ „Denk nach Harry, ich weiß, dass du davon weißt.“ „Die unverzeihlichen…. Imperio?“ Er begann zu verstehen. „ Ja, Harry. Ich wollte dich nie angreifen, doch der Alte hat mich dazu gezwungen. Ich konnte nichts dagegen tun. Ich hoffe du verstehst das und mich nicht für diese Taten verurteilst. Bitte, sieh mich nicht als den Mörder, ich bin nicht der, als der ich angesehen werde. Ich bin Freund, nicht Feind, doch es wird noch einiges bedürfen, um das den Leuten klar zumachen. Zuerst müssen wir Dumbledore aus dem Weg schaffen. Das wird wahrscheinlich das größte Problem werden. Aber ich denke zuerst müssen wir Vertrauen aufbauen. Ohne Vertrauen werden wir nicht an einem Strang ziehen und die Aktionen misslingen. Doch zuerst denke ich, dass mein Vater noch etwas mit dir unter vier Augen zu besprechen hat, oder Dad?“ Er sah seinen Vater an. „Nein, Tom ich halte es für keine gute Idee, das jetzt zu besprechen.“ Er funkelte ihn böse an. „Wie du meinst, aber du machst es doch hoffentlich noch? Dad?“ „Ja, Tom, aber dann, wenn ich es für angebracht halte und nicht wenn es mir mein Sohn sagt.“ „Ist ja schon gut, ich dachte ja nur, wenn wir einmal beim Vertrauen sind…“ „Nein, das hat hier jetzt nichts zu suchen. Ich weiß, dass es notwendig ist, dass Harry es erfährt, doch nicht jetzt, da fehlt noch so einiges, bis ich bereit bin damit herauszurücken.“ „Womit??“ warf nun Harry ein, doch Salazar bedeutete ihm, dass es zu früh war. Harry wusste nicht, wieso er es nicht erfahren durfte, aber er fragte nicht weiter. Für den Tag hatte er genug erfahren. Er fühlte sich erstaunlicherweise sehr müde, was Sirius scheinbar bemerkte. Er nahm ich am Arm und führte ihn hinaus in sein Zimmer. Dort angekommen genügte eine kurze Bewegung seines neuen Zauberstabs und Harrys Klamotten wechselten sich und er hatte nur noch eine Schlafshorts an. Er stieg ins Bett und wieder wartete Sirius, bis Harry eingeschlafen war, bevor er das Zimmer verließ. Er ging zurück zu den Anderen. Draco, Hermine und Blaise wollten sich ihre Zimmer ansehen und auspacken, so dass nur noch Severus, Lucius, Salazar und dessen Sohn Tom da waren. Sirius setzte sich zu Lucius auf dessen Schoß. „Wie hat er es verkraftet?“ fragte Salazar nun. „Ganz gut soweit. Er ist nur etwas müde und hat sich jetzt schlafen gelegt. Es war wohl doch etwas viel für einen Tag.“ Alles in allem war Sirius doch zufrieden, das Harry es so gut verkraftet hatte. Er kuschelte sich an Lucius und schlief bald darauf auch selbst ein. Lucius bemerkte das und musste lächeln. Sirius war schon ein Süßer! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)