Big Bad Love von _MiDoRi_ ================================================================================ Kapitel 15: ------------ Als wir nach 6 Minuten endlich den Ausgang gefunden hatten, liefen wir fast die anderen Beiden Bandmitglieder um. Ruki und Aoi blickten uns besorgt an, wobei Ruki mit tausenden von Fragen über uns herfiel. Reita ging es an der frischen Luft etwas besser. Uruha klärte alles mit der Polizei ab. Nicht alle Übeltäter wurden geschnappt. Ich jedoch, war froh das dieser Alptraum endlich zu Ende war... Im Hotel angekommen, berichtete ich schnell den anderen Bandmitgliedern was passiert war. Zumindest den groben Teil, weil ich selber nicht wusste, wie es Reita schaffen konnte, sich unter die Männer zu schmuggeln. Eigentlich wollte ich selber das Rätsel lösen, doch Reitas Zustand hielt mich zurück. Ich wollte ihn jetzt nicht mit Fragen bombardieren, weshalb ich ihn erst mal unter die Dusche schickte. In mein Zimmer zog ich mir frische Klamotten an und warf die zerlumpte Hose in den Mülleimer. Es war eindeutig ein schrecklicher Tag heute. Und so was nennt sich Urlaub? Nachdem ich mich etwas wohler fühlte, ging ich dann in Reitas Zimmer, merkte jedoch, dass dieser immer noch unter der Dusche stand. Gerade wollte ich mich auf das Bett setzen, als ein dumpfes Geräusch ertönte. Prompt stand ich wieder auf, klopfte an der Tür und betrat das Badezimmer. „Reita... alles okay?“, murmelte ich, sah jedoch nicht viel, weil der Vorhang zugezogen war. „Brauchst du Hilfe?“, fügte ich noch hinzu und wartete auf eine Antwort. Nach etlichen Sekunden ertönte Reitas schwache Stimme. „Nein Kai! Es ist gar nichts, okay! Überhaupt nichts“, sagte er ziemlich leise und verkrampft. Ich ballte die Hände zu Fäusten, trat einige Schritte nach vorne und zog den Vorhang zur Seite. „Reita, jetzt reicht es aber“, fauchte ich leicht, hielt die Luft jedoch an, als ich Reitas blutende Hand sah. „Verdammt was machst du nur?“, japste ich auf, machte das eiskalte Wasser aus und holte ein dickes Handtuch. Sofort legte ich das Handtuch über Reitas Schulter und brachte ihn dann ins Schlafzimmer, wo ich ihn auf das Bett sanft drückte. Langsam lehnte sich der Bassist zurück in die Kissen und schloss kurz seine Augen, bevor er sie wieder öffnete und bewusst in meine Augen blickte. „Was ist passiert?“, fragte ich nur, nahm den Zipfel von Reitas Handtuch und tupfte sorgsam über die kleine Wunde an seiner Hand. Doch der Bassist antwortete nicht und blickte einfach tief in meine Augen. Ich sah den Schmerz in seinen Augen, der mein ganzen Körper lähmte. Die Nacht verbrachte ich bei Reita. Ich wollte ihn nicht alleine lassen, doch jede paar Stunden wachte ich auf und spürte einen zitternden Körper neben mir, der sich gegen die Alpträume wehrte. Ab und an konnte ich ihn mit meiner sanften Stimme beruhigen und die meiste Zeit lag ich wach im Bett... Reitas Traum Teil 1: "Akira?", fragte der andere junge Mann leise und legte behutsam seine Hand auf seine Schulter, doch der Blonde sackte einfach unter seiner Hand zu Boden und lies die Waffe auf den Boden fallen. "Was habe ich getan?", fragte er leise und sah auf die Leiche, die direkt vor seinen Augen lag und sich nicht mehr bewegte. Er war tot. Akira hatte seinen eigenen Vater umgebracht. Warum? Er wusste es nicht genau. Er wusste gar nichts mehr. Er war total mit seinen Nerven am Ende. Man hätte nichts mehr mit dem Jungen anfangen können, noch nicht mal der Sex würde ihn auf den Boden der Tatsachen bringen.. Nichts.. rein gar nichts.. half ihm da wieder raus. "Aki..", drang die Stimme seines Freundes an sein Ohr, der ihn dann behutsam in den Arm nahm und mit sich rauf zog. "Komm lass uns gehen. Du hast getan, was du tun wolltest.", hauchte er sanft und schleifte ihn mit sich mit. Was er in den nächsten Tagen tat, war rein gar nichts. Er lag einfach nur in seinem Bett und war total am Ende. Er hätte niemals gedacht, dass es ihm so schwer fallen würde einen Menschen zu töten, nachdem was er alles durchgemacht hatte... Reitas Traum Teil 1, Ende Am nächsten Morgen wachte ich auf. War froh darüber, dass ich wenigstens doch ein paar Stunden geschlafen hatte und blickte sofort neben mir. Reitas Gesicht war noch bleicher als gestern Abend. Ich legte eine Hand auf seine Stirn, erkannte sofort, dass der Bassist Fieber hatte und sprang auf. Hetzend rannte ich zu Uruha und Ruki, warf die Beiden aus dem Bett und tat das gleiche bei Aoi. Am Ende schafften wir Reitas ins Krankenhaus. Ruki versuchte so gut wie es ging mich zu beruhigen, dennoch half es nicht viel. Im Wartezimmer lief ich hin und her, wartete auf den verdammten Arzt und hoffte inständig, bald über Reitas Zustand was zu erfahren... Reitas Traum Teil 2: "Drogen, Drogen, Drogen, Drogen.. immer diese scheiß Drogen! Gibt es auch noch was anderes in deinem Leben, außer diese scheiß Drogen und Sex?", fragte Akira sauer und griff nach seiner Tasche, die er auch sogleich mit seinen Klamotten voll stopfte. "Ich halt das einfach nicht mehr aus. So viel Last lastet auf meinen Schultern. Es geht einfach nicht mehr und du verdammtes Arschloch denkst nur an diese verfickten Drogen", fuhr er fort und warf sich die Tasche über die Schulter und griff nach seinem Bass, der gut behandelt in seiner Gitarrentasche aufgehoben wurde. "Sie zu wie du das alleine schaffst. Ich bin weg ein für alle mal", schrie er und verließ die Wohnung, lies die Tür laut knallend ins Schloss fallen und ging davon.. Er wusste nicht wie lange er durch die Straßen irrte, doch irgendwann ging er in eine Kneipe und lies sich in einer dunklen Ecke sinken. Vorsichtig hatte er seinen Bass abgestellt, so wie seine Tasche und hatte sich eine Flasche Rum bestellt, die er auch sofort austrank. Nachdem die Flasche leer war, zündete er sich eine Zigarette an und zog an dieser. Wie lange er hier saß und eine Flasche Rum nach der nächsten trank, wusste er nicht. Er wusste auch nicht, wie viel Zeit verging, als er im Krankenhaus war. Zu seinem Glück waren seine Sachen alle noch da und er hatte wieder einen freien Kopf, seit Tagen. Doch es musste kommen, wie es kommen musste... Kaum war er wieder in einem bekannten Gebiet, lockte ihn seine Nase zu einem Club, der ihm nur allzu bekannt war. Er wollte nur schauen, ob er ein kleines Nummerchen schieben konnte, doch daraus wurde ein großes Drama. Kaum hatte er einen Fuß in den Club getan, wurde er gepackt und auf ein Zimmer gebracht, wo er gefesselt wurde und ausgezogen. Er war vollkommen entblößt und starrte auf den Boden. Er hatte keine Lust sich zu wehren, wieso auch, er hatte eh keine Chance. Als der Mann dann auf ihn zu kam und eine Lederpeitsche zückte, schluckte er leicht. Er wurde von dem Bett gezogen und aufgestellt, wurde weiterhin festgehalten, während die Rute hauchzart über seinen Rücken strich. "Was habe ich getan? Warum tut ihr das?", fragte Akira leise und sah die Männer an. Nicht aus angsterfüllten Augen, nein.. sondern aus unwissenden, fragenden Augen, die nichts mehr als Unwissenheit ausdrückten. "Das weißt du eigentlich ganz genau Akira", hauchte der Mann hinter ihm. Sein Atem strich über seinen Rücken und lies den Blonden leicht erschaudern.. "Nein ich weiß gar nichts. Ich hatte nur kein Bock mehr meinen Körper zu verschandeln zu lassen. Es gibt wichtigeres im Leben, als Sex und Drogen", sagte er kalt und biss sich scharf auf seine Lippe, als er den scharfen Schmerz der Peitsche auf seinen Rücken spürte. "Verdammt.. lasst den Scheiß und lasst mich endlich wieder gehen. Ich wollte doch nur..Argh..", er brach ab und keuchte schmerzerfüllt auf. Wenn die anderen beiden Männer ihn nicht festhalten würden, wäre er schon längst nach vorne gefallen und wäre einfach vorerst liegen geblieben, doch es ging nicht, also lies er seinen Kopf hängen und versuchte die Tränen runter zu schlucken. Sie würde ihm seine Ehre nehmen. "Ich wollte doch nur ein kleine Nummer schieben, dafür bezahlen und dann wieder verschwinden. Einfach noch einmal Sex..", brachte er über seine Lippen. Kaum hatte er das gesagt wurde er los gelassen und sackte unkontrolliert auf den Boden. "Kannst du haben", sagte der Mann mit der Peitsche und fuhr mit dieser über seinen Rücken, holte aus und schlug zu. "..Ngh.. Ich steh aber nicht auf Peitschenhiebe und Fesselspielchen.", fuhr Akira den jungen Mann an, doch dieser grinste ihn nur frech an, als er den Kopf des Blonden an seinen Haaren zu sich hochzog. "Ist mir doch egal. Mir macht es aber Spaß. Und es macht mich noch geiler auf dich", grinste er und legte ihm seine Lippen auf... Reitas Traum Teil 2, Ende Die Schwester kam zu uns und berichtete, dass Reita nun schlief und wir uns noch etwas gedulden mussten. Der Arzt würde bald kommen und uns über den Zustand von Reita berichten. Doch ich konnte und wollte nicht warten. Als die Schwester weg war, blickte ich meine Bandkollegen kurz an. „Ich geh jetzt da rein und wehe ihr haltet mich auf!“, knurrte ich nur. Die Anderen wollten gerade protestieren, als ich auch schon leise die Tür aufschob und ins Zimmer ging. Ebenso leise schloss ich die Tür hinter mir und erblickte einen aufgeschreckten Reita, der wie eine Eins im Bett saß. Zum Thema, er schlief ja.... „Hey... Rei“, murmelte ich leise, zog mir ein Stuhl ran und setzte mich neben ihn hin. „Ich bin jetzt bei dir... keine Angst!“ Reita nickte nur und saß immer noch verstört im Bett. Zwar wusste ich nicht was los war, dennoch strich ich ihm zaghaft über die Stirn und versprach ihm, dass alles wieder gut wird. Dieser rührte sich im ersten Moment nicht, doch als ich mich näher zu ihm beugte, spürte ich nur noch seine Hände um meine Hüfte und wurde auch schon prompt aufs Bett gezogen. Verwirrt blickte ich ihn an, als ich die weichen Kissen spürte und der Bassist sich nun über mich beugte. „Bleib immer bei mir, Kai“, hauchte dieser mit einer rauen Stimme und gab mir einen zärtlichen Kuss, den ich nur zu gerne erwiderte... Eine Weile lagen wir nur da, hielten uns beide aneinander fest und wollten uns nie wieder trennen, doch als der Arzt plötzlich rein kam, verschwand sofort unsere Zweisamkeit. „Nun gut. Die Ergebnisse sagen, dass sie nach Hause gehen dürfen, aber sie wissen ja was ich Ihnen vorhin alles gesagt habe“, meinte dieser zu Reita. „Und ich würde sie bitten das einzuhalten“, mahnte er ihn. Zwar wusste ich nicht, ob das eine gute oder schlechte Nachricht war, dennoch war ich zufrieden damit, dass wir nicht länger in diesen sterilen Krankenzimmer bleiben mussten. Also stand es doch nicht so schlimm um Reita und vielleicht hatte ich vorhin nur überreagiert? Aoi und Uruha kamen herein und schüttelten leicht den Kopf. „Du kannst aber auch nicht auf Andere hören, Kai“, seufzte der Brünette und strich sich eine Strähne vom Gesicht. Der Arzt verabschiedete sich von den Anderen und ging wieder raus. „Sorry, ihr kennt mich doch“, entschuldigte ich mich und löste mich widerwillig aus Reitas Umarmung. „Also hast du nichts schlimmes?“, fragte ich den Bassisten der nur grinsend sein Kopf schüttelte. „Mir geht’s gut“, antwortete er und stand ebenfalls auf. „Wo ist eigentlich Ruki?“, fragte er dann und war verwundert, dass der kleine Giftzwerg nicht zu entdecken war. „Ruki... ähmm“, grinste Aoi und kratzte sich verlegen am Kopf. „Der steckt gerade... wie es aussieht, im Fahrstuhl fest“, antwortete er. „Und das nicht gerade unfreiwillig“, fügte Uruha hinzu. Verwunderte blickten Reita und ich uns gegenseitig an. „Moahhhrrr könnt ihr Ruki denn nicht retten?“, erklang eine andere Stimme an der Tür. „Verdammt nochmal, Jungs... Der steckt im Fahrstuhl fest mit irgendeinen Typen“, jammerte Yuki.. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)