Big Bad Love von _MiDoRi_ ================================================================================ Kapitel 13: ------------ So ihr Lieben ^^ Weiter gehts... Viel Spaß beim lesen “Das erkläre ich euch, wenn wir zurück zum Hotel fahren”, winkte er die Sache nur ab und ging dann nach draußen. Verwundert blinzelte ich Reita, Uruha und Aoi an, die nur mit den Schultern zuckten und dann hinter Ruki her dackelten. “Okay? Dürfen wir jetzt einfach so gehen?” Viele kleine Fragezeichen hatten sich über meinen Kopf gesammelt, doch eines davon wurde beantwortet, als die Türsteher zur Seite gingen und uns den Weg frei machten. “Ruki verdammt noch mal… raus mit der Sprach….” Als Ruki uns flüchtig erklärt hatte was passiert war, ließen wir uns breitschlagen und bombardierten ihn nicht mehr mit Fragen. „Ich brauch ein Sake“, war alles, was Reita zu der Sache sagen konnte. „Gut, dann lasst uns irgendwohin gehen“, grinste der Sänger und zog Yuki hinter sich her. „Und du kommst mit!“, meinte er mit einer befehlerischen Stimme, wobei das Mädchen nur noch nervös nickte. Die nächste Kneipe war auch nicht weit entfernt von uns, doch Aoi, Uruha, Ruki und Yuki hatten nicht wirklich Lust, sich in irgendeinem Club herum zu treiben, weshalb Reita und ich uns alleine vergnügen mussten. Was uns natürlich nicht sonderlich störte… „Ich saufe dich unter den Tisch“, warnte ich den Bassisten, der nur daraufhin lachte und seinen Arm um meine Schulter legte. „Werden wir ja sehen, Kleiner!!!“, schnaubte er verächtlich. Wir verabschiedeten uns von den anderen und liefen die Straße weiter entlang, bis wir die Kneipe *Pinky* fanden. „Wenn das nicht schwul ist, weiß ich auch nicht mehr weiter“, seufzte Reita und zog mich hinein… Den Tag alleine mit Reita zu verbringen, schweißte uns nur noch mehr zusammen. Ich spürte förmlich, wie wir uns näher kamen und die letzten Tage einfach in den Hintergrund transportierten. Es fühlte sich verdammt gut an, eng umschlungen mit Reita zu tanzen und sich einfach fallen zu lassen. Ihn in einen innigen Kuss zu ziehen und sich nie wieder von seinen Lippen zu lösen. Dennoch, waren wir ziemlich angetrunken und irgendwann ging der Tag auch zu Ende. Angeheitert und leicht schwankend verließen wir die Kneipe. Irgendwie schafften wir es, endlich zurück ins Hotel zu kommen, obwohl mir der Weg doppelt solang vor kam. Eng umschlungen schliefen wir dann in Reitas Bett ein… Am nächsten morgen wachte ich sehr früh auf, da meine Wärmequelle plötzlich verschwunden war und die Decke mittlerweile auf den Boden lag. Verwirrt blinzelte ich der Sonne entgegen und kniff kurz die Augen zusammen, bevor ich ins Bad ging und mich ausgiebig duschte. Nachdem ich fertig angezogen war, mich gestylt hatte, ging ich runter in die Lounge, wo ich auch den Rest meiner Bandmembers fand. Allerdings blieb ich regungslos an der Tür stehen, als ich Aois aufgebrachte Stimme hörte. „Ey… ich… bitte???“, stammelte Aoi zunächst, bevor er aufgebracht hinzufügte. „Du hast sie doch nicht mehr alle… Ich sag Kai die ganze Zeit, er soll glücklich werden mit DIR, okay? Mein Gott… ich bin sein bester Freund, also hab ich wohl nichts zu entschuldigen, dass ich überhaupt mit ihm rede? Komm mal wieder runter“, murmelte er noch zerknirscht und stellte sein Glas auf den Tisch, bevor er erschrocken feststellen musste, dass ich gerade an der Tür stand. Reita schien mich jedoch nicht bemerkt zu haben und erhob ebenso seine Stimme wie Aoi zuvor. „REDEN? Du hast in GEKÜSST“, sagte er ziemlich aufgebracht und funkelte den Gitarristen an. Knurrend stand er auf, blieb kurz stehen als er mich bemerkte und verließ ohne ein weiteres Wort die Lobby. Ruki und Uruha hielten sich lieber im Hintergrund und tranken weiterhin ihren Kaffee. „Ich war nicht ganz bei der Sache, okay?“, rief Aoi Reita noch hinterher. „Jetzt gib nicht mir die Schuld und rede verdammt noch mal anständig mit ihm, als immer nur abzuhauen…“ Verwirrt blieb ich weiterhin an der Tür stehen, blickte Reita hinterher und versuchte irgendwie klare Gedanken zu fassen. Was ist passiert? Gestern Abend war noch alles gut und jetzt??? Ich verstand die Welt nicht mehr… „Aoi…“, hauchte ich schließlich leise, sodass jedoch der Gitarrist mich noch verstehen konnte. „Es tut mir so Leid…. Es ist meine Schuld… Ich hätte nicht… Ich sollte mich am Besten gleich irgendwo erhängen!“ Aoi stand auf, schüttelte resigniert den Kopf und kam auf mich zu, bevor er mich in den Arm nahm. „Erstens… hier hängt sich niemand auf, klar?“, kommandierte er. „Zweitens… ich tue und mach alles, dass ihr beide Mal glücklich werdet, versuch dabei meine Gefühle auszuschalten und du – hast mich nur aus Mitleid geküsst… okay, lassen wir das jetzt. Es reicht schon, wenn einer von euch stur wie ein Esel ist!“ Aoi holte tief Luft bevor er mich von sich drückte. „Drittens… tschuldige, aber ich muss mal raus…“, fügte er flüsternd hinzu und verließ das Hotel. Nachdem kleinen Ausbruch, verschanzte ich mich in mein Zimmer und dachte über alles nach. Als mein Handy klingelte, wollte ich schon gar nicht erst rangehen, dennoch trieb mich irgendwas dazu an. Langsam drückte ich den kleinen grünen Knopf und hielt die Luft an, als Uruha Stimme ertönte…: „Reita liegt im Krankenhaus!“ Sofort ließ ich alles stehen und liegen, bestellte mir ein Taxi und fuhr zum Krankenhaus, wo auch schon die Anderen auf mich warteten. Dass die kleine Yuki ebenfalls da war, bemerkte ich nicht… meine Gedanken kreisten nur um Reita. „Was ist passiert“, fragte ich aufgebraucht und blickte Uruha an, der seine Zigarette gerade ausdrückte und in den vorgesehenen Mülleimer warf. „Er liegt im 2 Stock, blaue Station, Zimmer 206“, sagte Ruki mit belegter Stimme. Ich nickte kurz dem kleinen Sänger zu, bevor ich ohne weiteres ins Gebäude rannte. Zwar wurde ich ermahnt, nicht im Krankenhaus zu rennen, doch das war mir egal. Hauptsache ich war bald bei Reita und konnte ihn in meine Arme schließen. Ich hätte doch auf Uruhas Antwort warten sollen, bevor ich das Krankenhaus stürmte, denn ich wusste immer noch nicht was passiert war??? Vor dem Zimmer ließ ich keine Zeit verstreichen, ging sofort rein und betrachtete den Bassisten, der in einem weichen Bett lag und tief und fest schlief. „Rei…“, hauchte ich leise, zog einen Stuhl heran und setzte mich ans Bett, bevor ich sanft seine Hand nahm und leicht darüber strich. Es dauert nicht lange, bis der Bassist seine Augen öffnete und sich keuchend übers Gesicht fuhr. „Boooarr diese Kopfschmerzen“, jammerte er leise und merkte erst jetzt, dass ich neben ihm saß. „Kai? Was machst du hier?“, fragte er leise und sah mich leicht verplant an. Ich schüttelte nur den Kopf und drückte seine Hand leicht. „Wie geht’s dir? Was machst du?“, murrte ich leicht und blickte ihn tief in die Augen. „Ach egal jetzt. Hauptsache dir geht’s etwas besser. Hast du Durst oder Hunger? Soll ich dir was holen?“ Reita hielt seinen Kopf und grummelte leicht. „Kannst du nicht einfach deine Klappe halten“, meinte er dann nur und setzte sich auf. Langsam schob er seine Beine aus dem Bett und stand auf. Als sich Reita seinen normalen Klamotten anziehen wollte, löste ich mich endlich aus meiner Starre. „Sag mal…“, brummte ich und drückte ihn wieder ins Bett. „Du brauchst Bettruhe. Da kannst du nicht einfach hier so herum spazieren.“ Sofort deckte ich ihn wieder zu und funkelte ihn böse an. „Mir geht’s gut, okay? Ich hab nur Kopfschmerzen, also darf ich mich ja wohl auch bewegen“, meinte dieser ernst und stand wieder auf. „NEIN, du bleibst jetzt hier“, fauchte ich leicht angenervt. „Hör auf zu zicken und bleib einfach mal liegen. Du bist nicht umsonst hier im Krankenhaus…“ „Kai, bitte sei etwas leiser“, sagte Reita und hielt sich die Ohren zu. „Ist ja gut verdammt, ich bleib ja liegen aber bitte sei leiser und hol mir mal Kopfschmerztabletten“, bat er dann. Ich nickte nur, lächelte ihn kurz an, bevor ich nach draußen ging und einen Arzt aufsuchte. Inzwischen gab ich den anderen auch Bescheid, dass Reita aufgewacht sei, sie ihn aber bitte nicht belästigen sollten, da dieser gewaltige Kopfschmerzen hatte. Ruki klopfte mir nur auf die Schulter, Aoi knuffte mich in die Seite und Uruha zog mich kurz am Arm zu sich. „Er hat zu viel getrunken, deswegen ist er hier“, klärte er mich flüchtig auf, woraufhin ich nur nickte. Nach ein paar Minuten hatte ich endlich einen Arzt gefunden, der ausgesprochen gut aussah. Als ich seinen Namensschild las, musste ich breit grinsen. „Mein Name ist auch Yutaka“, lächelte ich, als dieser nur nickte, ebenfalls mir ein Lächeln schenkte und dann mir eine Tablette gab. „Er kommt bald wieder auf den Beinen“, antwortete Yutaka, nahm sich wieder sein Zettel zur Güte und ging in den Besprechungsraum. Am Abend ging es Reita wieder besser und natürlich dürfte er auch das Krankenhaus verlassen. Dennoch war die Stimmung zwischen mir, ihm und Aoi nicht gerade erfreulich. Doch als ich den Bassisten fragte, ob ich nicht doch bei ihm schlafen durfte, gab dieser ein kleines ‚Ja’ von sich. Zögernd legte ich mich schließlich neben ihn hin und schmiegte mich zaghaft an dessen Rücken. „Rei… ich liebe dich und das ist die Wahrheit“, hauchte ich leise bevor ich die Augen schloss und langsam ins Traumland glitt, dabei hörte ich jedoch noch ein leises ‚Es tut mir Leid, Kai’, was mir ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Irgendwann mitten in der Nacht hörte ich ein dumpfes Geräusch, wobei ich sofort aufwachte und mich verwirrt im Zimmer umsah. Da es noch viel zu dunkel war, konnte ich kaum was erkennen, doch spürte ich, wie ein kalter Windhauch über meine Nasenspitze glitt. Reita neben mir schien immer noch im Tiefschlaf zu sein. Er sah aus wie ein süßes Baby. Wieder ertönte ein dumpfes Geräusch, doch dieses Mal kam es aus der Richtung vom Fenster, wo ich erst jetzt bemerkte, dass dieses sperangelweit offen stand. „Wie jetzt? Das war doch vorhin noch zu!“, seufzte ich leise, stand auf, zitterte leicht und ging dann zum Fenster, was ich sofort schloss. Erst da bemerkte ich einen gruseligen Typen, der kurz zu mir hoch blickte, bevor er dann weiter die Straße entlang lief. Ich konnte nicht ahnen, dass diese schicksalhafte Begegnung noch ein böses Ende haben würde. Am nächsten Morgen war niemand mehr so verkrampft und Aoi und Reita sprachen auch wieder ein Wort miteinander, was mich echt sehr glücklich stimmte. Ruki und Uruha nutzten die Chance und entführten uns in einen Vergnügungspark, wo natürlich wieder diese Yuki dabei war. Sie und Ruki schienen wohl sehr gute Freunde geworden zu sein. Ich und Reita kamen uns auch schließlich wieder näher, wobei ich mich echt tausend Mal bei ihm entschuldigte. Damit ich ihn nicht weiter auf die Nerven ging, wurde ich in ein feines Restaurant eingeladen. Ich genoss den Tag sehr, wobei ich sogar schaffte mein richtiges a la Kai Lächeln zurück zu gewinnen. Spät abends fuhren wir dann im Taxi wieder nach Hause. Reita zog mich eng an sich, küsste sanft meine Wange und ließ meine Herz somit zum Stillstand kommen. Seine reizende Hand die mich über den Rücken, bis hin zum Hosenbund und wieder hoch streichelte, machte mich kirre. Doch wurde unser Liebesglück unterbrochen, als der Fahrer plötzlich das Taxi verriegelte. „Was soll das werden?“, fragte Reita verwirrt nach, merkte aber erst jetzt, dass der Typ ja kein Japanisch konnte. Überraschenderweise antwortete dieser auf fließendem Japanisch: „Ganz ruhig bleiben ihr Zwei. Das Ziel unserer Fahrt wird nur wo anders sein.“ „Was?“, murmelte ich fassungslos und blickte Reita verwirrt an, der gerade die Tür eintreten wollte. „Rei… hör auf“, versuchte ich ihn zu bändigen. Sollte das jetzt eine Entführung sein? Nicht mal im Taxi war man sicher. Reita fuhr sich fahrig durch seine Haare und drückte mich wieder an sich. „Keine Angst. Das ist bestimmt nur ein dummer Scherz von dem Taxifahrer…“, sagte er leise und strich mir behutsam über die Schulter, bevor er mir einen Kuss auf die Haare drückte. „Langsam wird mir Thailand immer unsympathischer“, seufzte ich. Erst die verrückte Yuki und ihre Schwester und jetzt auch noch eine Entführung. Fehlte nur noch ein Bombenangriff und der Urlaub wäre perfekt. Reita ließ sich von der Situation nicht beirren und schrieb Uruha eine SMS. Er war sich sicher, dass der Strapsenkönig eine Lösung fand und sie natürlich finden würde. Solange er sein Handy hatte, waren sie gesichert… „Egal was passiert, Kai“, hauchte Reita und gab mir einen sanften Kuss. „Ich versuch dich so gut wie es geht zu beschützen.“ Ich nickte kurz und küsste wieder die Samtkissen, die mir so viel Wärme und Geborgenheit schenkten, dass ich um mich herum alles vergessen konnte. Somit geriet ich auch nicht in Panik. Allerdings wurde ich unsanft von den Lippen gerissen, als der Fahrer scharf bremste, ich und Reita natürlich nicht angeschnallt waren und ich mit meinen Kopf gegen die Fensterscheibe prallte. Ich spürte nur noch wie es schwarz um mich herum wurde und ich das Bewusstsein verlor… Mit tierischen Kopfschmerzen wachte ich auf. Mir war speiübel und in meinen Kopf drehte sich alles. Kurz kniff ich die Augen zusammen, bevor ich wieder auf den Boden der Tatsachen fand. „Was ist passiert?“, murmelte ich leise, musste jedoch mit Entsetzen feststellen, dass ich mit dicken Handschellen an der Wand fest gekettet war. Panisch blickte ich mich um. Außer einem Bett und ein kleinen Schrank, befand sich nichts im Zimmer. Doch als ich Reita auf dem Bett liegen sah, halb nackt, blieb mir das Herz stehen. „Ich muss sagen… echt gute Ware“, ertönte die Stimme eines fremden Mannes, den ich erst jetzt bemerkte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)