Big Bad Love von _MiDoRi_ ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Das nächste Kappi ist schon da ^^ löl Muss nur dazu sagen, dass der Arme Kai mir echt Leid tut. Mit diesen Gedanken ging ich wieder zu meinen Bandmembers zurück. Von weiten konnte ich Reitas Stimme schon hören, da er nicht gerade leise sprach. „Vielleicht hat er wen getroffen… auf dem Männerklo“, lachte dieser und zog die Hand von Rukis Kopf weg. Dieses Bild gab mir einen kleinen Stich ins Herz. „Sie sind nur Freunde…“, murmelte ich leise und setzte mich zu den Beiden hin. „Hab niemanden getroffen, Nasentanga“, murrte ich frustriert und zog eine Schnute. „Was ist denn dir über die Leber gelaufen? Alles klar bei dir?“, fragte mich Ruki und blickte mich besorgt an. „Nichts“, murrte ich wieder und stahl was von Rukis Essen. Eigentlich wollte ich nicht so schlecht gelaunt sein, aber dadurch, dass die Zwei sich so gut verstanden, konnte ich nicht anders. Auch wenn ich es nicht wollte. Ruki runzelte die Stirn. „Wie… nichts?“, fragte er. „DU gehst gut gelaunt weg und kommst so wieder. Komm erzähl!“ „Nicht jetzt“, meinte ich bestimmend und bemerkte selber, dass ich öfters zu Reita schielte um dessen Reaktion zu sehen. Um mich etwas abzulenken, aß ich einfach Rukis Essen weiter. Ruki war nun sichtlich verwirrt. „Ähm… sag mal… bist du nicht schon satt?“, versuchte er mich aufzuhalten, sein Essen weiter zu mampfen. „Nein… hab Hunger“, mampfte ich weiter, obwohl ich schon längst voll war und fast platzte. Reita war genauso verwirrt wie Ruki. Er wusste nicht, was er zu dieser Situation sagen sollte, deshalb saß er stumm da und hörte das Gespräch zwischen mir und Ruki zu. „Weißt du… wenn du weiter so stopfst, wird dir schlecht“, versuchte Ruki mich von meiner Fressattacke aufzuhalten und legte eine Hand auf meinen Arm. „Willst du unter vier Augen reden?“ Ich wusste ja, dass Ruki Recht hatte, aber ich konnte einfach nicht darüber reden. Alles war so kompliziert. „Ich weiß nicht“, murmelte ich leise zu ihm und blickte den verwirrten Reita an, der sich gerade mit sein Essen von unserem Gespräch ablenken wollte. „Ist es wegen ihm?“, murmelte mir Ruki ins Ohr und blickte zu den Bassisten hin, um sicher zu gehen, dass er nichts gehört hatte. Ich nickte kurz. „Ja und wegen dir“, murmelte ich leise und stopfte wieder Essen in mich hinein. Ich Idiot… Ich wollte doch nichts preisgeben. Rukis Augen wurden größer und er zeigte auf sich selbst. „Wegen… MIR??“, quiekte er leise auf. „Ach vergiss es Ruki… ist halb so wild“, versuchte ich den Kleinen zu beruhig und setzte wieder mein Sonnenstrahlen-Lächeln auf, was mir aber allerdings nicht so gelang. Rukis Miene wurde auf einmal ernster, als er mein gestelltes Lächeln sah. „Ich wills jetzt wissen“, sagte er ernst. „Sei doch nicht immer so neugierig“, brummte ich und verdrehte die Augen, als ich plötzlich in meinem Magen ein komisches Gefühl hatte. „Oh man, mir ist schlecht“, seufzte ich und rannte wieder zurück zum Klo. So schlecht war es mir eigentlich doch nicht, aber ich wollte diesen lästigen Fragen von Ruki entkommen. Zwar war ich bis zum Rande voll, doch es war gerade noch erträglich in meinen Magen. Seufzend saß ich auf der Toilette und mein Kopf brummte bis zum umfallen, als plötzlich jemand an meiner Tür klopfte. „Alles klar bei dir, Kai?“, erklang Rukis Stimme. „Ähh… ja“, sagte ich überrascht. Vor Schreck stand ich auf und rammelte gegen die Türklinke, was meinen Kopfschmerzen noch mehr auf die Sprünge half. „Au…“, jaulte ich und bemerkte erst jetzt, dass ich ein paar Tränen im Gesicht hatte. Man war ich ein Weichei… Schnell wischte ich sie weg und machte die Tür langsam auf. Ruki stand mit verschränkten Armen vor der Tür und schaute mich bedrohlich an. „Kai… ich bin nicht blöd“, fauchte er. „Was ist los mit dir in letzter Zeit? Du vermasselst die Proben… du isst aus Frust, du bist schlecht drauf. Ich blick noch nicht so richtig durch was da mit dir und Reita ist oder was das mit mir zu tun hat… aba blind bin ich nicht… also… was ist los?“ Nun wurden seine Gesichtszüge weicher und er blickte mich liebevoll an. Gab ich wirklich so ein jämmerliches Bild ab? Um Ruki zu beruhigen, versuchte ich wieder zu Lächeln, aber es gelang mir einfach nicht. Frustriert ging ich ans Waschbecken. Oh man… sah ich schrecklich aus. „Du Ruki…“, murmelte ich leise vor mich hin. „Was würdest du sagen, wenn sich ein Bandmitglied in dich verlieben würde?“ Ruki stand fassungslos da und musste die Worte erst Mal verarbeiten. „Ähm… willst du damit sagen, dass… du… dich … in Reita… oder mich…???“ „Was… ähm… nein… eigentlich nicht….“, stotterte ich sofort und bemerkte selber, dass ich knall rot im Gesicht wurde. Mal wieder ein Eigentor geschossen. Ruki war durch meine Antwort, wieder ein wenig verwirrt. „Ähm aba deine Frage war doch…“ Ruki ging nervös auf und ab. „Gegenfrage…“, sagte ich und blickte nun mein Bandmember ernst an. „Magst du Reita…????“ Ruki blieb abrupt stehen. „Ich mag Reita als Kumpel… und… ähm… ob da mehr ist…“, stotterte er. „Willst du das wissen oda wie?“ „Ja…“, murmelte ich und machte mich etwas frisch im Gesicht, da meine Wange wie Feuer glühte. Ruki stellte sich neben mich ans Waschbecken. „Hör mal…“, sagte er nun wieder ernst. „Wenn du Reita magst… ich meine in ihm… verliebt… bist…, dann kannst du mir das sagen. Ich werde jetzt nicht zu ihm gehen und ihm das unter die Nase reiben, verstehst du? Ich behalte das dann einfach für mich.“ Ruki reichte mir das Handtuch, was ich dankend annahm. „Vielleicht bin ich auch nicht in Reita verliebt“, sagte ich schlicht und einfach. Ach Ruki… ich kann es dir nicht sagen… verdammt noch mal… „Aber vielleicht auch doch“, sagte ich jetzt leicht verwirrt. Ich wusste echt nicht mehr was ich denken sollte, aber ich riss mich wieder zusammen. Ich wollte doch nicht wie ein Weichei da stehen. Ruki blickte zu Boden… „Hmm… also ich kann dir sagen, dass du es erst Mal für dich rausfinden solltest“, riet er mir und strich durch mein Haar. „Ich glaube, dass du im Moment selber nicht weist was du willst, deswegen warte einfach ab. Und wenn du dir sicher über deine Gefühle bist, dann sag es ihm, aba erst dann…“ Rukis Worte bauten mich echt wieder etwas auf, aber es gab da noch so einige Dinge die er nicht wusste… die ich für mich behielt… „Lass uns zu Reita gehen, bevor das hier zu einer Klokonferenz wird…“ „Was gabs so wichtiges ohne mich zu bereden?“, fragte Reita, als wir wieder zu ihm kamen. „Nichts…“, gab ich zurück und wischte mir noch mal übers Gesicht. Ich hoffte inständig, dass Reita nichts bemerkte, dass ich mal wieder geweint hatte. „Hast du geheult?“, fragte mich plötzlich der Bassist und ich hielt den Atem an. Verdammter Mist aber auch… „Quatsch…“, brummte ich. „Können wir zurück fahren? Ich glaube, ich hab heute genug gegessen“, versuchte ich mich aus dieser Situation zu retten. „Und alles schön auf meine Kosten“, murmelte Reita und vergaß vollkommen seine Frage, die er mir zuvor gestellt hatte. Zum Glück… „Lasst uns gehen“, sagte ich bestimmt und zog Ruki hinter mir her. Reita bekam die Rechnung und ich hörte ihn nur noch laut fluchen… Als wir wieder bei den anderen waren, ging ich in die Kabine um mich frisch zu machen. Uruha und Aoi waren tierisch sauer, dass wir sie nicht zum Dinner mitgenommen hatten, doch Ruki konnte die zwei wütenden Bestien beruhigen. Reita ließ sich auf die Couch nieder und schloss die Augen, um sich noch ein wenig zu entspannen. Mit einem kurzen Blick auf ihn, ging ich unter die Dusche. Man sah der süß aus… Seufzend drückte ich meinen Kopf an die kühle Wand und ließ das Wasser an mir hinunter prasseln. Ich musste jetzt einen klaren Kopf behalten, schließlich hatten wir ein großes Konzert vor uns und ich wollte wie immer mein bestes geben. Nach einer ausgiebigen Dusche kam ich nur mit Handtusch begleitet raus. Außer Reita, war sonst niemand im Raum. Mit einem verträumten Blick musterte ich den Bassisten und bekam nicht mit, dass ich mich immer mehr ihn näherte. Reita machte plötzlich ein Auge auf. „Kai… du machst mich nass“, meinte er zähneknirschend. Sofort wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und stierte den Bassisten an. „Oh sorry…“, grinste ich und nahm mir frische Sachen aus meiner Tasche. „Freust du dich schon auf das Konzert? Irgendwie hab ich heut echt keine Laune dazu“, versuchte ich ein Gesprächsthema anzugreifen. Reita hob eine Augenbraue hoch. „Wie kommt das? Also ich hab eigentlich Lust…“, sagte dieser und musterte mich. „Weiß nicht“, sagte ich und zuckte mit der Schulter. „Bin heute wieso nicht gerade gut drauf, was solls… Augen zu und durch.“ Somit ließ ich mein Handtuch von der Hüfte fallen, um mich anzuziehen. „Sag mal, würde es dir was ausmachen, dich wieder anzuziehen?“, brummte auf einmal Reita und schloss wieder seine Augen. Ich konnte in sein Gesicht eine leichte Röte erkennen. Warum benahm er sich plötzlich so komisch? Schließlich konnte er nicht viel von mir abgucken. „Hast du was dagegen, wenn ich nackt durch die Gegend springe?“ Ich merkte selber, wie meine gute Laune wieder anstieg. Aber langsam wurde es mir doch zu kalt und ich zog mich rasch an. „Besser so?“, sagte ich zu Reita und grinste breit. Dieser machte wieder ein Auge auf. „Ja, du Idiot! Viel besser!“ Irgendwas stimmte doch mit Reita nicht??? „Mich wundert es nur, warum dich das so stört?“, fragte ich leicht verwirrt. „Ich meine, wäre ich ein Mädchen könnte ich das verstehen, aber so…???“ „Wieso kannst du das nicht verstehen?“, sagte Reita leicht aufbrausend. „Ich hüpf doch hier auch nicht nackt rum! Und die anderen auch nicht! Das macht man nun mal nicht… basta.“ „Trotzdem bin ich ein Mann, genauso wie du. Was willst du denn schon bei mir abgucken?“, lachte ich und setzte mich auf Reitas Bauch. Irgendwie musste ich der Sache mehr auf den Grund gehen. Dass meine Hemmung so schnell erloschen ist, überraschte mich selber. „Darum geht’s doch gar nicht“, murmelte Reita beleidigt und sah weg, als ob es ihm egal wäre, dass ich auf ihm saß. „Um was geht es dann bei dir?“, sagte ich herausfordernd und machte keine Anstallten von ihm runter zu gehen. Reita zog die Augenbrauen zusammen und sah zu mir hoch, um möglichst grimmig zu schauen. „Das kommt so schwul rüber…“, murmelte er fast unverständlich. „Bist du das nicht?“, reizte ich noch mehr und lächelte breit. „Hör auf zu lachen, Idiot“, meinte der Bassist todernst. Ich hielt inne. „Ne jetzt echt??? Bist du schwul?“ Mein Herz machte gerade einen gewaltigen Sprung. „Nein“, fauchte Reita. „Aber du wohl oder was? Wenn du andauernd nachfragst.“ „Vielleicht bin ich ja in dich verknallt“, sagte ich ohne zu zögern und ging dann zum Spiegel hin, der an der Wand hing. Ich verstand selber nicht, warum ich plötzlich so locker war? Erst benahm ich mich wie der letzte Affe und dann mache ich einfach so ne Liebesgeständnis…??? Anscheinend hat mir die Dusche nicht gerade gut getan. „Und bist du‘s?“, fragte Reita kleinlaut und setzte sich auf. Verzweifelnd versuchte ich mich aus diesen Thema zu entziehen. „Kannst du mir mal meine Haare hinten stylen?“, fragte ich mit rötlichem Gesicht. „Ähm… ja…“, meinte Reita leicht irritiert und stand auf um mir zu helfen. „Wie willst du sie haben?“ „So wie immer“, grinste ich etwas siegesreich. Wenigstens hat er seine Frage vergessen. „Am besten wäre es, wenn du sie mir hinten ein bisschen hoch stylst.“ „Okay“, sagte Reita nüchtern und nahm sich Gel und Haarspray. „Voilá“, grinst er, als er fertig war. „Danke dir, Süßer…“, sagte ich und hielt inne. „Ähm ich meine Nasentanga.“ Mensch Kai, du bist doof. Verlegen ging ich zu Uruhas Schminkkoffer. „Du Kai?“, erklang Reitas Stimme hinter mir und ich drehte mich zu ihm um. „Hmmm…?“ „Tut mir Leid, dass ich oft so scheiße zu dir bin“, murmelte dieser. Ich riss meine Augen weit auf. „Hast du gerade Pillen genommen? Seit wann entschuldigst du dich?“, fragte ich etwas verwundert über Reitas Reaktion, aber ein kleines schmunzeln vollzog sich auf meinen Lippen. „Hör auf dich darüber aufzuregen, du Idiot“, meinte Reita verärgert. „Du bist echt süß… ähm ich meine lustig“, sagte ich etwas verlegen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)