Wenn ich lieben könnte ... von -Llynya- (... dann würde ich nur dich lieben) ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel XII ----------------------- Trotz der Kenntnisse Itachis benötigte die Gruppe lange, um Narutos Aufenthaltsort zu erreichen. Als sie am Waldrand ankam, hob der zusammen mit Kakashi die Spitze bildende Uchiha die Hand, worauf alle stehenblieben. "Hatake, könnte ich kurz ungestört mit Sasuke reden?" "Wenn es sein muss.", erwiderte der Silberhaarige misstrauisch. Zwar verhielt Itachi sich mittlerweile wieder genauso wie in ihrer gemeinsamen Zeit als Anbu, dennoch konnte er ihr letztes Zusammentreffen in Konoha nicht einfach aus seinem Gedächtnis streichen. Wenige Minuten später hatten die Brüder eine Stelle erreicht, von wo aus sie nicht belauscht werden konnten. "Worüber willst du mit mir reden?" "Lös das Jutsu auf, Sasuke. Ich habe euch gesagt, wo der Blondschopf ist, damit ist mein Teil der Abmachung erfüllt." Der Jüngere zögerte, dachte er doch an das, was Madara ihm erzählt hatte. Und auch Itachis seit der Rückkehr abweisendes Verhalten konnte ihn seine Liebe nicht begraben lassen. "Nein. Nii-san, hör auf damit. Madara hat mir alles erzählt. Ich kann dich nicht einfach noch einmal gehen lassen.", entgegen seinem stolzen Charakter sagte Sasuke diese Worte fast schon flehend, was auch den anderen zum Nachdenken bewegte. 'Madara hat mit ihm geredet? Das hätte eigentlich nicht passieren dürfen! Aber jetzt kann ich wenigstens ehrlich sein.', dachte Itachi, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder Sasuke zuwandte. "Kleiner Bruder, es geht nicht anders. Ich gehöre nicht mehr hierher, verstehst du das nicht? Was nötig war, habe ich getan. Und ich bin stolz auf dich.", erwiderte er mit einem für ihn untypischen sanften Lächeln. Jedoch war es eines der Lächeln, welche er Sasuke früher gern öfter geschenkt hätte, war ihm dieser doch das Liebste gewesen, was er hatte. Der Angesprochene wandte nachdenklich seinen Blick ab, bevor er sich entschied: "Eine Woche. In einer Woche, einverstanden?" Itachi fixierte den unmerklich traurigen Blick seines Bruders, bevor er schließlich mit einem Kopfnicken sein Einverständnis signalisierte. Dass er das nicht bereute, dafür sorgte allein das Lächeln, welches nun kurz über Sasukes Lippen huschte. "Können wir jetzt weiter?", verlangte der Kazekage zu erfahren, als die Uchiha-Brüder zu der Gruppe zurückkehrten. "Wir sollten erstmal etwas essen. Es bringt nichts, wenn der Hunger uns während dem Kampf später im Weg steht. Zudem verlieren wir hungrig schneller Chakra.", erwiderte der wie immer praktisch denkende Kakashi. Diesem Argument hatte niemand etwas entgegenzusetzen, weshalb alle nun etwas zu sich nahmen. Die einzige Ausnahme bildete Itachi, benötigte er doch seiner Aussage nach keine Nahrung mehr. Er wurde allein durch Sasukes Chakra-Reserven am Leben gehalten, weshalb dieser mehr aß als die anderen. Als alle fertig waren, setzten sich die Shinobis wieder in Bewegung, weiterhin von Kakashi und Itachi angeführt. Ihnen folgten Ino und Sakura, während Gaara und Sasuke das Schlußlicht der Formation bildeten. Diese Aufstellung war die beste Möglichkeit, die beiden Medicnin vor eventuellen Angriffen zu schützen, gleich aus welcher Richtung sie kommen würden. Zudem bot Gaaras trotz Shukakus Entfernung aus seinem Körper weiterhin vorhandene Fähigkeit der Sandkontrolle eine Deckung, die keiner der anderen einsetzen konnte. Wiederum einige Stunden später waren sie unter Itachis Anleitung sämtlichen Fallen der Akatsukis entkommen und standen kurz vor ihrem Ziel - dem Ort mit den zwei steinernen Händen, in dessen Mitte sich Naruto befand. Weder Sasuke noch Gaara konnten sich nun noch zurückhalten, beide rannten an den anderen vorbei auf den Ritualplatz zu, wurden jedoch von einer Art Barriere zurückgehalten. Die anderen vier konnten angesichts dessen nur den Kopf schütteln, schließlich hatte Itachi die Schutzbarriere doch bereits erwähnt. Er wusste jedoch nicht, dass diese nicht nur als Schutz diente, sondern ihren Erschaffer auch warnte, sobald jemand versuchte, sie zu durchdringen. Das war letztendlich der Grund, weshalb dieser jetzt aus dem Inneren der Steinformationen auf die Gruppe zukam. Bei Itachis Anblick hielt er kurz inne, doch dann verzogen sich seine Lippen zu einem boshaften Lächeln. "Ich hätte nicht gedacht, dich noch einmal zu sehen." "Das kann ich nur zurückgeben, Madara.", zischte der Angesprochene leise. Sasuke, inzwischen neben seinen Bruder getreten, sah diesen kurz an, eine unausgesprochene Frage in den Augen. Diese dennoch verstehend, nickte der Ältere unmerklich und wandte sich nun an den Kazekage: "Gaara, bist du soweit?" "Ja.", erwiderte der Rothaarige knapp, während er seinen Teil des zuvor entworfenen Plans in die Tat umsetzte. Noch bevor Madara erkennen konnte, was geschah, hatte er es geschafft, einen Teil des felsigen Untergrundes in Sand zu verwandeln und mithilfe dessen eine Art unterirdischen Durchgang zu schaffen. Diesen Weg durch die Barriere nutzten Ino und Sakura, um wie vereinbart zu dem feindlichen Uchiha zu gelangen. Dem Blick aus dessen Sharingan-Augen ausweichend schafften sie es in kurzer Zeit, zu ihm vorzudringen und ihn festzuhalten. Daraufhin verloren Itachi und Sasuke, welche den Kunoichis gefolgt waren, keine Zeit. Beide aktivierten ihr Mangekyo-Sharingan und fast gleichzeitig die todbringende Technik Amaterasu. Zwar wurden auch die Medicnin teilweise von den schwarzen Flammen erfasst, doch waren sie in der Lage, die dadurch entstehenden Verletzungen nahezu sofort zu heilen. Erst als sie keinen Widerstand seitens Madara mehr spürten, entfernten sie sich von ihrem Gegner, der nun dank den Uchihas sowie Gaara und Kakashi von allen Seiten flankiert wurde. Doch um nichts dem Zufall zu überlassen, errichtete der Suna-Nin eine Wand aus dem härtesten vorhandenen Sand um den Urahn der Uchihas, welcher sich in den schwarzen Flammen Amaterasus unter Schmerzen wand. Pein, Kisame und Konan reagierten gleichzeitig auf die Kampfgeräusche unweit von ihnen. Der offizielle Anführer der Organisation gab der dunkelhaarigen Frau und dem Fischmenschen ein Zeichen, woraufhin beide in die Richtung verschwanden, in welcher sie die Eindringlinge zu finden wussten. Der Zurückbleibende hingegen fuhr mit dem fort, was sie alle vor einiger Zeit begonnen hatten. "Itachi ist bei ihnen. Ich weiß zwar nicht, warum, aber ich spüre sein Chakra." "Das ist unmöglich. Er ist tot, Kisame." Der Angesprochene warf seiner Begleiterin einen kurzen Blick zu, den diese gleichmütig erwiderte. "Wir wissen es ja gleich, meine Liebe.", grinste er, wenige Minuten später sah er sein Gespür bestätigt. Direkt vor dem Team aus Konoha kamen sie zum stehen, den Blick fest auf ihr ehemaliges Mitglied gerichtet. "Kisame. Schön, dich zu sehen." "Gleichfalls. Auch wenn ich ein Wiedersehen nicht erwartet hatte." In einem stillschweigenden Einverständnis rannten beide ohne Vorwarnung los, um kurz darauf einen erbitterten Kampf zu beginnen. Konan hingegen wurde von Sasuke und Kakashi attackiert, welche es letztendlich mithilfe ihrer Sharingan schafften, sie zu besiegen. Anders als ihrer dauerte der Kampf zwischen dem Haimenschen und dem älteren Uchiha länger als nur wenige Sekunden, weshalb sie beschlossen, die beiden sich selbst zu überlassen. "Ino, kannst du hierbleiben?", trotz seines Wissens über die Überlegenheit seines Bruders gegenüber Kisame machte Sasuke sich Sorgen um dessen Zustand nach dem Kampf, was die Blonde ihm deutlich ansehen konnte. "Klar. Aber jetzt los mit euch!" Dieser Aufforderung kamen die anderen nur zu gern nach, weshalb die Kunoichi einige Momente später nichts mehr von ihren Kameraden sah. Sasuke und Sakura stoppten kurz, als sie nun endlich Naruto unweit vor sich erblicken konnten. Der Blonde lag auf einer Ebene zwischen den beiden Steinhänden, bewegte sich jedoch zu beider Entsetzen nicht. Sakura wollte sofort zu ihrem Teamkameraden laufen, wurde jedoch von dem Schwarzhaarigen neben sich zurückgehalten. "Was soll das, Sasuke?", verlangte Gaara zu erfahren, welcher ebenfalls von diesem daran gehindert wurde, zu Naruto zu gehen. "Ich habe nur die Umgebung überprüft. Hier ist niemand mehr und Fallen scheint es keine zu geben.", gab Sasuke zurück, nun zusammen mit den anderen zu dem Blonden laufend. "Sakura, kannst du herausfinden, wie es ihm geht?" "Ja. Moment." Sakura kniete sich kurzerhand hinter Naruto und nahm dessen Kopf in ihren Schoß, während Sasuke und Gaara auf jeweils einer Seite des Jinchuriki in die Hocke gingen. Kakashi hingegen hielt etwas Abstand, hatte er doch zwar auch eine Bindung zu dem Blonden, jedoch längst nicht so sehr wie die drei Jugendlichen. Sakura zögerte kurz, bevor sie mithilfe ihrer medizinischen Kenntnisse Narutos Körper untersuchte. Damit fertig geworden, sah sie nacheinander Kakashi, Gaara und letztendlich Sasuke an. Der Jonin verstand sofort, was sie nicht wagte auszusprechen, ebenso der Kazekage, hatte dieser doch das Gleiche erlebt. Einzig Sasuke wusste nicht, worum es ging, doch ein Blick in die vertrauten und dennoch seltsam fremden Gesichtszüge Narutos beantworteten die in seinem Kopf vorherrschende Frage, bevor er sie Sakura stellen konnte. Und diese Erkenntnis ließ etwas in seinem Inneren zerbrechen, von dessen Vorhandensein er bisher nichts geahnt hatte. Doch egal, was er sich vorzumachen versuchte, nichts konnte die Wahrheit ändern: Naruto war tot. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)