Blutdurst von Naraseth (Eine Geschichte voll Leid, Trauer und Leidenschaft) ================================================================================ Prolog: -------- Der Vollmond war schon lange aufgegangen und tauchte alles in sein rotes Licht. Eine ungewöhnliche Stille lag über dem Wald, dessen dichtes Blätterdach, wie ein See aus blut, kein Licht auf den Grund durchdringen lies. Eine Stille, die niemand durchbrechen wollte, aus Angst der dunkle Schatten, der unter den Bäumen hing, könnte seine Aufmerksamkeit auf das kleinste Geräusch richten. Die zeit stand für diese Augenblicke still, bis Schritte alles aus diesem Komazustand wecken. Sie eilten durch die Nacht, zu langsam um das bereits Geschehene noch zu verhindern, und doch voller Hoffnung. „Schneller Analia, wir können es noch schaffen.“ Die Frau überholte ihren Gefährten und rannte vor ihm tiefer in den Wald. Immer wie der wurde die Dunkelheit um sie durchbrochen, wenn ein Lichtstrahl des Mondes, wie Blut von den Baumwipfeln auf ihre Haut tropfte und einen Teil ihres Weges sichtbar machte. Plötzlich blieb sie stehen. Ihre Augen weiteten sich und sie spürte wie ihr langsam übel wurde. Vor ihr breitete sich eine mondbeschienene Lichtung aus, wie ein verlassenes Schlachtfeld, auf dem ein kleiner Körper lag. Von der Frau, die dieses Etwas einst war, war fast nichts mehr übrig geblieben. Ihre Gliedmaßen waren gebrochen und ihre nackte Haut war übersäht von tiefen Fleischwunden, aus denen Blut rann, um das Erdreich zu tränken. Ihr Gesicht war vollkommen entstellt. In die Augen waren Nadeln gestochen und an vielen Stellen fehlten sowohl Haut, als auch Fleisch, sodass die Knochen zu Vorschein kamen. Analia hörte die Schritte ihres Gefährten hinter sich und streckte den Arm seitlich aus um ihn zum stehen zu bringen. „Ich habe sie gefunden.“ Ihre Stimme zitterte und war kaum zu vernehmen. Mit einer leichten Kopfbewegung deutete sie in Richtung der Leiche und er folgte ihrem Blick. Nach ein paar Sekunden hatte er seine Übelkeit bezwungen und ging näher heran um sich die Frau anzusehen. Die Spuren einer Vergewaltigung waren deutlich zu erkennen, das fehlende Fleisch war vermutlich heraus gebissen und Arme und Beine waren zusammengeschnürt. „Und wie sieht es aus, Seth?“ Analias Stimme war wieder etwas kräftiger, dennoch wagte sie nicht an die verstümmelte rau heranzutreten. „Genau, wie bei den letzten Malen. Gehen wir!“ Seth besah sich die Frau noch einmal, dann drehte er sich um und ging mit Analia aus dem Wald heraus. Weg von dem Tod, dem Leid und dem Schatten, der unter den Bäumen liegt und in der Dunkelheit lauert. Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Die Sonne hatte den Mond abgelöst, sendete jetzt ihr warmen Strahlen auf die verwundete Welt, um die blutenden Wunden zu schließen und das einst rote Land in hellen, kräftigen Farben leuchten zu lassen. In dem kleinen Dorf, nahe dem Fluss, das sich Rando nannte, herrschte in den Morgenstunden schon reges Treiben. Die Bewohner liefen durch die Straßen aus festgetretenem Lehm und Sand, um Wasser am Fluss zu holen oder ihren Geschäften nachzugehen. Als es Mittag wurde verließen Analia und Seth das kleine Gasthaus, in dem sie den Rest der Nacht verbracht hatten, um zum Dorfplatz zu gehen. Es war Markt und Menschenmassen tummelten sich an den ständen, an denen Händler und Bauern ihre Ware feilboten. Der aufgewirbelte Staub klebte an ihrer Haut und hing in ihren Gewändern, was sie aber nicht davon abhielt zum nächsten Stand zu gehen um sich erneut die Ware anzusehen. Seth und Analia gingen um den Markt, zu einem großen Baum am Rande des Platzes, in dessen Schatten sie sich setzen, um die Menschen um sie herum zu beobachten. „Seth, willst du das wirklich machen?“ Analia klang beunruhigt. „Ja, das ist unsere einzige Chance.“ Sie sah ihn scharf an. „Gut, dann such eine aus. Hübsch muss sie sein. Weiblich und attraktiv.“ Suchend, nach einer Person, die zu dieser Beschreibung passen könnte, sah er sich um, als er eine Stimme hinter sich vernahm. „Seid ihr die Kopfgeldjäger, die das Mädchen gestern Nacht im Wald fanden?“ Ein junges Mädchen stand neben dem Baum, unter dem sie saßen, kaum zwanzig Sommer alt, mit langem, blondem Haar und kastanienbraunen Augen. Seth sah Analia fragend an. Sie nickte leicht und richtete dann das Wort an die Fremde. „Ja, ich bin Analia und das ist Seth.“ In das ernste Gesicht des Mädchens trat ein leichtes Lächeln. „Ich bin Kira. Es freut mich euch kennen zu lernen und na ja… also, um auf den Punkt zu kommen: Das Mädchen das ihr gefunden habt war meine Schwester, die letzte meiner Familie und ich wollte fragen ob ich mit euch ziehen darf, um mich an dem Monster, das sie so zugerichtet hat, zu rächen.“ Seth stand auf, ging auf sie zu und legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Aber natürlich. Du wärst uns eine große Hilfe. Wir haben auch schon einen Plan…“ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Eine Welt aus Blut und Dunkelheit umgab Kira, als sie durch den Wald ging. Auf jedes Geräusch lauschend schritt sie leise über das weiche Moos, das den größten Teil des Waldbodens bedeckte. Die Stille, die sie umgab machte ihre Anspannung noch größer und die Angst und die dicke Luft um sie, machten es ihr kaum möglich zu atmen. Ständig vernahm Kira Schritte hinter sich, die langsam immer näher kamen, um sie zu verschlingen und doch eine bestimmte Entfernung einhielten. Warum habe ich mich nur darauf eingelassen? Ich könnte die beiden rufen, würde aber den ganzen Plan zunichte machen. Nein! Sie vertrauen auf mich. Als sie zu einer kleinen Lichtung kam, blieb sie stehen um den blutenden Mond in voller Pracht zu bewundern, als sie plötzlich ein Geräusch hinter sich hörte. Sie wollte sich gerade umdrehen, da spürte sie einen stechenden Schmerz am Hinterkopf und wurde bewusstlos. Zwei Stiche, die ihren ganzen Kopf mit Schmerz erfüllten, ließen Kira aufschrecken. Ihre Augen brannten, sie konnte sie nicht öffnen und als sie versuchte sich zu bewegen, bemerkte sie, dass sie gefesselt war. Atem strich über ihre Haut und ein leises Flüstern drang an ihr Ohr. „Bist du wach, meine Liebe? Ich hoffe dir gefällt, was ich gleich mit dir machen werde.“ Grobe Hände begrabschten ihren nackten Körper und strichen durch ihr blondes Haar. Seine Zunge glitt über ihre Haut und trank das Blut, das über ihre Wangen lief. Er streichelte ihre Brüste und seine Finger schoben sich zwischen ihre Beine. Ihr erregter Körper wollte mehr, doch jeder Versuch zu sprechen, um Hilfe zu rufen und sich aus seinen Händen zu befreien war vergebens. Sie bewegte die Lippen, dich kein Laut drang aus ihrer Kehle. Seine Berührungen wurden immer heftiger und ein Gefühl der Lust stieg in ihr auf, das die Schmerzen ihrer Augen unterdrückte. Seine Hände schoben ihre Beine auseinander und sie konnte sein Gesicht zwischen ihren Oberschenkeln fühlen. Eine Zunge glitt in sie, erkundete den Bereich zwischen ihren Beinen und gab ihr ein Gefühl, das sie nie zuvor verspürt hatte, bis ein plötzlicher Schmerz ihren Körper durchzuckte. Aus der tiefen Wunde, die spitze zähne in ihr Bein gebissen hatten, pulsierte Blut an die Oberfläche und tränkte das Moos, auf dem sie lag. Sein Unterleib drängte sich, an der Wunde vorbei, zwischen ihre Beine, bis er in sie eindrang. Noch einmal dieser Schmerz, diesmal von ihrer linken Schulter ausgehend. Seine rhythmischen Bewegungen schoben ihren Körper leicht vor und zurück und das Blut auf ihren Wangen vermischte sich mit Tränen. Es tut so weh! Bitte, Analia, Seth… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)