Lass Mich Schwach Sein von abgemeldet ((ich änder den titel noch,mir fiel grad bloß nix besseres ein...)) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- *…* jemand denkt „…“ jemand spricht ‚…’ Geräusche Es war ein erbitterter Kampf. Yo und seine Freunde gaben alles, aber es sah schlecht aus. Sie konnten Hao nicht besiegen, noch waren sie zu schwach. Anna wusste das, aber die Jungs wollten das nicht einsehen. Sie wollten ihn besiegen. Heute. Hier. Jetzt. ‚Boom!!!’ Es krachte. Die Jungs wurden alle gegen eine Felswand geschleudert und ihre Over Souls lösten sich auf. „Yo!!!“ schrie Anna verzweifelt, „lass es du kannst ihn noch nicht besiegen!“ So schnell sie konnte rannte sie auf die Staubwolke zu die sich durch den Aufprall gebildet hatte. Yo keuchte. *Anna hat Recht. Unsere Furyoku sind bald alle. Aber wenn wir es bündeln können wir vielleicht einen Treffer landen* „Du solltest lieber auf Anna hören, Yo. Oder willst du das Leben deiner Freunde aufs Spiel setzen?“ sagte Hao und lächelte dabei fies. “Sei nicht albern, mit dir sind wir noch lange nicht fertig! Du wirst noch dein blaues wunder erleben!“ mischte sich jetzt Ren ein, der recht wackelig auf seinen Beinen stand. „Da hab ich aber Angst.“ meinte Hao nur spöttisch. „Ich bin ganz deiner Meinung, Kurzhöschen“ kam es jetzt von Ryu. Nach und nach standen alle seine Freunde wieder. „Machen wir ihn fertig!“ meinte Trey grinsend. „Auf 3 geht’s los, ja?“ „Alles klar, Yo. Fang an zu zählen!“ riefen seine Freunde im Chor. *Das ist verrückt. Das werden sie nie überleben* dachte Anna verzweifelt. *Ich muss sie aufhalten* „1….2….und ….“ „STOPP!!!“ schrie Anna und ging da zwischen. „Geh aus den Weg, Anna wir wollen Hao vernichten.“ meinte Lyserg ärgerlich. „Wenn ihr jetzt angreift wird etwas Schlimmes passieren. Bitte lasst ihn laufen für heute“ Annas Blick streifte über jeden einzelnen von Yos Freunden, bis ihr Blick den von Yo traf. „Bitte, Yo, ich will dich nicht verlieren.“ flehte seine Verlobte leise. Yo erwiderte ihren Blick kurz, bevor er seinen Mund öffnete und laut „3!!!“ schrie. Anna war entsetzt. Wie konnte Yo so etwas tun? Sie stürmten auf Hao zu und starteten einen letzten gemeinsamen Angriff. Als er an Anna vorbei rannte sagte er nur: „Aus den Weg!“ Die Furyokus trafen aufeinander und es gab einen lauten Knall. ‚Krawoom!!!’ Es entstand ein großes grelles Licht und eine riesige Druckwelle. Anna schrie: „Yo, hilf mir!“ Als Yo sich umdrehte sah er grade noch wie Anna ihre Hände nach ihm ausstreckte bevor sie von der riesigen Druckwelle fortgerissen wurde. „ANNA!!!!!“ Anna wurde mit ihren Kopf gegen einen Felsen geworfen. Sie spürte wie das Blut aus ihren Kopf quoll und ihr langsam übel wurde. Sie wurde einen Abhang runter gezerrt und blieb 1.000 Meter weiter an einem See bewusstlos im Gras liegen. _________________________________________________________________________________ is ein bisschen übertrieben aber yo und co. sind ja auch echt stark^^ hinterlasst bitte kommis!!! Kapitel 1: Wer bin ich? ----------------------- Wer bin ich? Langsam öffnete Anna ihre Augen. Ihr Kopf schmerzte höllisch. Sie richtete sich langsam auf und sah sich um. Anna hatte auf einem Futon auf den Boden gelegen und ein feuchter Lappen fiel ihr von der Stirn. Anscheinend war sie in einem Zelt im Wald gelandet, da sie draußen Vögel zwitschern hörte. *Wie bin ich nur hier hingekommen?* fragte sich die junge Itako in Gedanken. Plötzlich hörte sie Schritte und kurz darauf trat jemand in das Zelt. Es war ein großer Mann mit schwarzen Haaren und einem Kreuztattoo auf dem Kinn. „Ah, du bist wach. Wie geht es dir?* fragte er freundlich als er bemerkte das Anna auf ihrem Futon saß. „Gut. Danke. Mein Kopf tut mir nur noch weh.“ antwortete Anna. „Das war mir klar, schließlich hattest du ja einen schweren Sturz.“ entgegnete der Mann und legte ihr seine Hand auf den Kopf. „Fieber hast du keines mehr.“ stellte er fachmännisch fest. „Kann ich Sie etwas fragen?“ „Sicher doch. Was willst du denn wissen?“ „Wo bin ich hier? Was ist den passiert? Wer hat mich hier her gebracht? Wie heißen sie eigentlich?“ All diese fragen sprudelten aus Anna heraus. „Und vor allem….“ „Langsam, langsam.“ lachte der Mann. „Ich untersuch dich erst einmal und dann kommen wir zu deinen Fragen. Ist das ok so?“ Anna nickte schweigend. Während der ganzen Untersuchung sagte sie kein Wort mehr. Als er fertig war ging er kurz raus. „ Ich muss meinem Meister sagen das du wach bist.“ meinte er noch bevor er ging. *Sein Meister? Wer ist das wohl?* „Meister Hao, sie ist wach.“ Sagte der Mann zu dem jungen Schamanen. „Gut gemacht, Luchist. Wie geht es ihr?“ „Es geht ihr soweit ganz gut.“ antwortete Luchist. “Gut, dann werd ich jetzt mit ihr reden.“ sagte Hao und wandte sich schon zum gehen um, als Luchist sagte: „Es gibt da noch etwas wichtiges was Sie wissen sollten. Sie hat ihr komplettes Gedächtnis verloren.“ Hao blieb stehen. „Das heißt also sie hat keine Ahnung wer ich bin, und weiß auch nichts von Yo und seinen Freunden?“ fragte er um sicher zu gehen. „So ist das Meister. Wahrscheinlich nicht einmal das sie eine Itako ist, geschweige denn ihren Namen.“ Auf Haos Gesicht erschien ein fieses lächeln. „Das trifft sich ja gut“ sagte er und ging zu Anna ins Zelt. Luchist sah ihm hinterher.* Was hat er vor?* Währenddessen fing Anna im Zelt an mit sich selbst zu reden. „Wer war das eigentlich? Er schien ganz nett zu sein.“ „Das war Luchist. Er ist Arzt in meinem Team. Und du hast Recht er ist nett.“ antwortete eine Stimme hinter ihr. Anna drehte sich um und sah einen Jungen mit langen braunen Haaren. Er schien in ihrem Alter zu sein und er hatte Sterne auf manchen seiner Sachen. *Vielleicht mag er die ja* dachte Anna. Der Junge setzte sich neben sie auf den Boden. „Mein Name ist Hao. Ich hab dich gefunden. Und ich liebe Sterne wie man sieht.“ Stellte er sich lächelnd vor. Er hatte ihre Gedanken gelesen, aber das konnte er ihr ja nicht sagen. *Ich will ihr ja keine Angst machen und sie vergraulen, schließlich hab ich ja viel vor mit ihr* Anna ahnte nicht das er ihr was vorspielte. Sie hielt ihn für einen freundlichen, hilfsbereiten Jungen. „Danke das Ihr mir geholfen habt.“ sagte Anna. „Luchist hat mir erzählt das du dein Gedächtnis verloren hast. Weißt du wirklich gar nichts mehr?“ fragte er scheinheilig unwissend. „Nein. Ich kann mich an gar nichts mehr erinnern. Nicht mal an meinen eigenen Namen.“ antwortete Anna geknickt. „Du heißt Anna, bist 15 Jahre alt, wohnst in Tokyo und bist eine mächtige Itako. Tokyo liegt in Japan.“ erzählte ihr Hao. „Anna, also.“ überlegte das Mädchen laut. „Das ist ein wunderschöner Name. Er passt zu einem hübschen Mädchen wie dir.“ meinte Hao lächelnd. „Da…da…danke.“ stotterte die Itako. Ihre Wangen färbten sich rot. *Er ist wirklich freundlich.* dachte sie. „Aber was ist eine Itako? Und wo bin ich hier?“ fragte sie Hao. „Eine Itako ist eine meist blinde Frau, die Geister im Trancezustand aus dem Himmel beschwören und mit ihnen reden kann. Sie kann alle möglichen Geister beschwören und sie mit einem Schamanen, Leuten wie mich, vereinigen. Dazu benutzt ihr Gebetsketten. Ein Schamane ist ein Medium der diese Welt mit der Welt der Geister verbindet. Wir Schamanen können die Geister auch in Gegenstände stecken wie z.B. Schwerter oder Pistolen. Das nennt man Over Souls. Je nach Geist, Kraft und Medium sieht der Over Soul anders aus. Das Medium sollte dem Geist entsprechend sein wie z.B eine Feder für einen Adlergeist. Wir können Menschen-, Natur- oder Tiergeister benutzen. Mein Schutzgeist ist Spirit of Fire, ein Elementargeist. Manche Schamanen haben auch zwei oder mehrere Geister, je nachdem wie viel Furyoku sie haben. Ich hab zwar nur Spirit of Fire, aber er ist ein sehr mächtiger Geist und da ich alle 5 Elemente beherrsche kann ich ihn auch zu Wasser werden lassen. Um Over Souls herzustellen benötigen wir Furyoku. Das ist die Kraft womit wir Geister zu Over Souls machen. Je mehr Furyoku man hat desto stärker ist man. Dieses Jahr begann das Schamanentunier, das nur alle 500 Jahre statt findet um einen Schamanen zum König zu machen. Dieser kann sich dann mit dem König der Geister vereinigen und die Welt so verändern wie er sie sich vorstellt. Darum kämpfen hier Schamanen aus der ganzen Welt gegeneinander. Sie treten in einem Team mit je drei Personen an. Überwacht wird das ganze von den Schiedsrichterpriestern. Wir befinden uns jetzt in Dobbie Village, in Amerika. Es zu finden war ein Teil des Schamanenkampfes. Nur die besten Schamanen, die die Vorrunden Kämpfe überstanden haben und das Dorf gefunden haben sind hier.“ Anna hatte Hao die ganze Zeit schweigend zugehört. Sie hatte alles interessiert aufgenommen und hatte jetzt einen riesigen Respekt vor Hao. *Ich kann es kaum glauben. Das kommt mir alles so unreal vor.* dachte sie. „Das war wohl etwas zu viel Wissen auf einmal“ lächelte Hao. „ Ruh dich aus und schlaf ein bisschen. Es ist schon spät und morgen sehen wir dann weiter.“ Erst jetzt bemerkt Anna, dass es draußen dunkel geworden war und Hao im Zelt eine Öllampe angemacht hatte. „Sie haben recht Hao-sama. Ich sollte wirklich schlafen.“ sagte Anna. *Hao-sama? Wie kommt sie denn darauf? Ist ja egal, aber das gefällt mir.* dachte der Schamane verwundert. „Du kannst mich ruhig mit du anreden, schließlich mach ich das bei dir ja auch“ meinte er freundlich. „Schlaf gut und träum was schönes.“ sagte er noch bevor er aufstand um zu gehen. „Sie….äh ich meine, du auch Hao-sama.“ antwortete Anna lächelnd. ___________________________________________________________________________ das wars erst mal. im nächsten kapitel schreib ich was yo und co. währenddessen so machen. =) vielen dank für die kommis beim letzten mal. *verbeug* wird mich freuen wenn ihr wieder welche da lasst. bye, bye -water_girl- Kapitel 2: Wenn du nicht da bist -------------------------------- Wenn du nicht da bist „When you're gone, the pieces of my heart are missing you. When you're gone, the face I came to know is missing too. When you're gone, the words I need to hear to always get me through the day And make it ok ,I miss youuuuuuuuu!!!” „SAG MAL GEHT’S NOCH???“ schrie Ren aufgebracht. „Seit Stunden hängst du hier rum wie ein nasser Sack und hörst diese Schnulzenlieder. Du bist ja fast genauso schlimm wie Ryu!! Das ist doch nicht mehr normal!!!“ Es war zum aus der Haut fahren fand der Chinese. Es herrschte das pure Durcheinander. „Beruhig dich Ren. Aber er hat Recht, so kann das nicht weiter gehen. Wir müssen etwas unternehmen um Anna zu finden.“ sagte Manta. So verzweifelt hatte er seinen besten Freund noch nie gesehen. *Ich dachte mir zwar, dass er sich große Vorwürfe machen würde aber, dass es so schlimm wird hätte ich nicht gedacht.* dachte Manta und schüttelte seinen Kopf. Yo sah ihn nur an. Dann steckte er seine Köpfhörer in das Radio und hörte wieder traurig-kitschige Lieder von irgendwelchen Sängern aus Europa und Amerika. Seit sie wieder gekommen waren tat er das. Yo war kaum ansprechbar. Manta seufzte. *Vielleicht sollte ich Ryu aufmuntern gehen.* Ryu saß völlig aufgelöst am Tisch. Seine Tolle hatte sich wie bei Lysergs Verschwinden aufgelöst und er rief die ganze Zeit: „ANNA, BABY, MEISTER, KOMM ZURÜCK….!!!“ Trey saß neben ihm und versuchte ihn aufzumuntern, doch als er sagte man soll es positiv sehen, da sie jetzt kein Höllentraining mehr machen mussten, fing Ryu nur noch stärker an zu heulen. „So was kannst du doch nicht sagen, mein eiskalter Freund. Ohne Annas Höllentraining wären wir nicht hier.“ heulte Ryu weiter. Trey wollte sich gerade rausreden das er es nicht so meinte, als Ren sich in das Gespräch einmischte: „Genau, du Blödmann. Und das du nicht mehr trainieren musst kannst du dir auch gleich aus den Kopf schlagen. Ich werde höchstpersönlich dafür sorgen, das du trainierst.“ „Hast du vor Anna zu ersetzten? Und wer hat dir eigentlich das Kommando gegeben, du Nichtskönner?“ regte sich Trey auf. „Nicht ersetzten, sondern nur vertreten. Und da Yo genauso wenig zu gebrauchen ist wie Ryu, Lyserg nicht durchsetzungsfähig genug, Manta kein Schamane, du zu blöd und Faust zu verrückt ist, bleib ja nur ich übrig, oder? UND WIE HAST DU MICH GERADE GENANNT???“ konterte Ren. „DU NENNST MICH BLÖD, DU IDIOT?“ schrie Trey zurück. Sie hatten schon ihre Waffen gezückt als Manta dazwischen sagt: „Beruhigt euch, Leute: Das bringt doch nichts.“ „ERST WENN SICH DIESER SCHNEEMANN ENTSCHULDIGT HAT!!!“ „NIX DA, DU ENTSCHULDIGST DICH BEI MIR, DU ARROGANTER SCHNÖSEL!!!“ Gerade als sie aufeinander losgehen wollten ging Faust auf sie zu und packte beide am Kragen. „Am besten, ihr entschuldigt euch beide gleichzeitig.“ sagte er ruhig. „Es tut mir leid.“ knurrten die beiden. „Na also, geht doch.“ sagte Faust lächelnd. „Ich bin auch der Meinung das Ren unser Training leiten sollte. Ganz einfach deshalb, weil er das sicher am besten von uns macht.“ „Siehst du, sag ich doch.“ sagte Ren hämisch zu Trey, der nur beleidigt knurrte. „Du bekommst einen ganz besonderen Trainingsplan, Baka, nämlich das SUPER-HORROR-HÖLLENTRAINING-À LA-REN!!!“ lachte er teuflisch. „Und du machst jetzt gleich 500 Liegestützen, wenn du mir noch mal dämlich kommst!“ „Manta, er macht mir Angst.“ sagte der Ainu-Schamane. “Er ist ja sogar noch schlimmer als Anna!“ heulte er als Ren ihn auf den Boden drückte und zu 500 Liegestützen zwang. „Mir auch, Trey, mir auch. Ob das eine gute Idee war, Faust?“ sagte der Kleinwüchsige und schaute den Arzt an. „Ich hab keine Ahnung.“ gestand dieser. Es war schon spät am Abend als Yo seine Kopfhörer weglegte und sagte: „Leute, ihr habt Recht. Es hat keinen Sinn hier rum zu sitzen und zu heulen. Wir müssen einen Plan machen wie und wo wir Anna am besten suchen.“ Alle sahen ihren Freund an und Ren sagte: „Wurde aber auch mal Zeit, dass du das einsiehst. Nur sie jetzt noch zu suchen hätte keinen Sinn, schließlich ist es schon dunkel.“ „Wir können ja trotzdem schon Einteilen wer mit wem wo sucht. Ich hab eine Karte von Dobbie Village.“ meinte Manta. Während Manta die Karte ausbreitete, brachten Yo und Faust Ryu und seine Frisur wieder in Ordnung. Nachdem alle am Tisch saßen, schaute Manta in die Runde und wollte gerade beginnen als Ryu fragte: „Hat einer von euch meinen Lyserg gesehen?“ „Lyserg?“ fragte Ren. „Jetzt wo du es sagst, ich hab ihn schon seit dem wir wieder hier sind nicht gesehen.“ erinnerte sich Trey. „Wahrscheinlich ist er auf seinem Zimmer und schläft den Frust wegen der Niederlage gegen Hao aus.“ mischte sich jetzt auch Faust ein. „Das kann sein, ich hab ihn vorhin hochgehen sehen.“ bemerkte Yo. „Das gibt es doch nicht!!!“ rief Lyserg verzweifelt. „Wir waren so dicht dran, aber Hao ist schon wieder stärker geworden!“ Der Engländer schlug mit seiner Faust gegen die Wand. *Es ist immer dasselbe: Wir trainieren Tag und Nacht, und wenn wir dann stärker sind, fordern wir Hao heraus. Und was dann? Wir verlieren.* „IMMER UND IMMER WIEDER!!!“ schrie Lyserg und schlug noch fester gegen die Wand. Zurück blieb eine kleine Delle. Die Wand hatte schon viele solcher Dellen. An ihnen konnte man sehen wie oft der junge Schamane schon seine Wut über Hao an der Wand ausließ. Nach jeder Niederlage, die er erleiden musste und zwischen durch. Er ging langsam auf den Balkon und sah in die Sterne. „Ich werde Hao vernichten, ich hab es euch versprochen, Mama und Papa.“ sagte er und beruhigte sich langsam wieder. *Vielleicht sollte ich den anderen helfen, Anna zusuchen. Yo macht sich ja riesige Sorgen.* Lyserg ging wieder in sein Zimmer und schloss die Balkontür. Dann holte er eine Karte von ganz Dobbie Village raus. Er setzte sich auf den Boden und breitete die Karte vor sich aus. Lyserg sah sie sich genau an bevor er sein Pendel rausholte und ihn über die Karte hielt. Er schloss die Augen und murmelte in Gedanken *Anna Kyouyama, Anna Kyouyama*. Sein Pendel schwenkte aus. Lyserg sah gespannt drauf. Dieser schlug jedoch nur kurz aus und blieb dann stehen. „Häh?! Was ist denn das?“ sagte Lyserg verdutzt. „Hmmm…vielleicht sollt ich es noch mal versuchen.“ Er konzentrierte sich wieder und das Pendel schlug wieder nur kurz aus, bevor es wieder stehen blieb. „Das gibt es doch nicht.“ meinte Lyserg. Er wiederholte das noch zehnmal doch das Pendel schlug immer nur ganz kurz aus und blieb dann stehen. * Kann es etwa sein das…?* dachte der Schamane geschockt. *Nein, das ist doch unmöglich.* „Das muss ich schnell Yo und den anderen erzählen!“ rief Lyserg und rannte aus seinem Zimmer. „Dann ist das ja geklärt. Also dann gehen Faust und Ryu morgen in den südlichen Teil von Dobbie Village und Ren mit Yo in den nördlichen Teil. Ihr solltet die Leute fragen, vielleicht hat jemand Anna gesehen. Trey, geht zurück zu den Platz wo wir heute gegen Hao gekämpft haben, vielleicht findest du dort einen Hinweis.“ „Und was machen du und Lyserg?“ fragte Yo. „Lyserg und ich halten hier die Stellung, falls sie hier her kommt. Lyserg wird sie wahrscheinlich mit seinem Pendel suchen. Wir treffen uns alle um 14 Uhr im Stadion, da findet dann ein Kampf statt. Ist alles klar soweit?“ „Alles kla…“ wollte Yo gerade antworten, als die Tür aufgerissen wurde und Lyserg atemlos da stand. „Yo….ich….verdacht….!!!“ schnaufte Lyserg. „ Was ist denn los?“ fragte der Angesprochene. „Setzt dich doch und hol erst mal Luft.“ Lyserg tat was Yo ihn geraten hatte. Er holte tief Luft und als sein Atem sich wieder beruhigt hatte, fing er an zu erzählen: „Hört zu, ich hab eine schlechte Nachricht für euch.“ Yo und die anderen hörten ihn zu und runzelten die Stirn. „Also, die Sache ist die, “ fing der Engländer langsam an, „ ich hab die ganze Zeit versucht Anna zu suchen. Aber….“ Lyserg brach ab. Ein paare Sekunden lang herrschte absolute Stille im Raum „Was aber? Lyserg, was ist passiert?“ fragte Manta nervös. „Ich kann sie nicht finden! Ich hab es immer wieder versucht, aber ich find sie einfach nicht!“ platzte es aus ihm raus. „Was soll das heißen?“ fragte Faust. „Ich hab euch doch erzählt, dass ich Leute durch ihre Furyoku orten kann. Aber bei Anna hab ich nicht die kleinste Spur entdeckt.“ „Soll das heißen sie ist …?“ fragte Trey vorsichtig. „WAS?!? MEINE MEISTERIN IST TOD???“ schrie Ryu entsetzt auf. „Beruhig dich, Ryu. Das kann sein, muss aber nicht. Es kann auch sein das ihre Furyoku nur sehr gut versteckt wurde.“ „Soll heißen: Entweder jemand hat Anna gefunden und will nicht das wir sie finden oder Anna will nicht von uns gefunden werden.“ mischte sich Ren jetzt ein. „So ist es. Tut mir Leid, das ich nicht mehr für euch tun kann“ sagte Lyserg geknickt und sah auf seine Beine. „Ist schon ok. Du hast dein bestes versucht. Das ist doch schon viel.“ versuchte Yo ihn aufzumuntern und grinste ihn an. Er hatte die ganze Zeit nur da gesessen und zugehört. Für ihn sank die Hoffnung Anna zu finden gewaltig. *Wie sollen wir sie finden, wenn Lyserg sie nicht mal orten kann?* dachte er verzweifelt. Seine Gefühle liefen Achterbahn und das einzige was er wusste war, das er Anna finden musste, egal was kam und egal wie. „Danke, Yo“ antwortete Lyserg und lächelte zurück. *Yo ist in Wirklichkeit sehr aufgewühlt. Er macht sich riesige Sorgen um Anna.* dachte Faust. * Er hat tierische Angst sie für immer verloren zu haben.* „Kopf hoch, Alter. Wir finden sie schon noch und dann kannst du ihr sagen das du sie liebst und das es dir Leid tut.“ meinte Trey optimistisch. „Wir müssen nur positiv denken.“ Yos Wangen färbten sich rot. „Wo…woher hast du denn das?“ fragte er stotternd. „Was? Das mit Anna? Das weiß doch jeder!“ winkte er ab. „Echt?! Wie peinlich…“ meinte Yo darauf. „Tja….wir sind halt deine Freunde, vor uns kannst du nichts verbergen!“ grinste Ren. „Außerdem liebt Anna dich ja auch. Sie hat es mir ja selber gesagt.“ meinte Manta. „Vielleicht solltest du ihr das bald sagen sonst kommt nachher ein anderer.“ sagte Faust ganz ruhig wie immer. „Es ist ja schließlich nicht wie im Fernsehen, dass Paare immer zusammen kommen, nur weil sie sich lieben. Liebe ist vergänglich, vor allem wenn man glaubt sie wird nicht erwidert.“ „Du hast Recht, Faust. Ich sag es ihr gleich wenn wir sie gefunden haben.“ stimmte Yo ihn zu. „Ihr schafft das, Meister Yo. Meisterin Anna ist eure Zuflucht, das spüre ich genau.“ sagte Ryu, der vor Rührung schon wieder weinte. „Ist ja gut, Ryu. Langsam wird mir das peinlich.“ lachte Yo verlegen. „Vielleicht sollten wir langsam ins Bett gehen, es ist schon ziemlich spät und wir haben morgen ja viel vor, oder? meinte Lyserg. „Er hat Recht. Wir sollten uns jetzt bettfertig machen.“! stimmte Faust ihm zu. Erst jetzt bemerkten die Schamanen wie müde und erschöpft sie wirklich vom Kampf gegen Hao waren. Einer nach dem anderen ging ins Bad um sich fertig zu machen. Nur Yo nicht. Er war noch viel zu sehr mit Anna beschäftigt um zu schlafen. Also ging er raus auf die Terrasse, lehnte sich an das Geländer und sah in die Sterne. Er vermisste Anna viel stärker als sich all seine Freunde vorstellen konnten. Der Gedanke, dass ihr etwas Schlimmes zugestoßen sein könnte, war für ihn unerträglich. Langsam rollte eine Träne über sein Gesicht. Schnell wischte er sie weg. Er war doch kein Weichei, das rumheulte wenn eine Situation schwierig war. Nein so einer war er nicht. Trotzdem konnte er die Tränen nicht aufhalten. Es tat so weh. Dieses Gefühl versagt zu haben. *Hätte ich bloß auf sie gehört.* dachte Yo. *Dann wäre das alles nicht passiert.* Er wusste nicht wie lange er schon dort stand und weinte, doch als er hörte wie jemand in die Küche ging, wischte er sich die Tränen weg und ging ins Bett. Er ahnte nicht, dass das Ren war, der die ganze Zeit an der Wand gestanden hatte und ihn beobachtet hatte. ___________________________________________________________________________ das wars. schon mein 2. kapitel… wie toll^^ bei mir haben die jungs übrigens so ein hotel wie yo und anna im manga. Natürlich auch nur gemietet. xD das war übrigens ren, der hat ja soviel Geld^^ danke für die tollen kommis. kritik nehm ich gerne entgegen. bye, bye -water_girl- Kapitel 3: Das Gespräch am See ------------------------------ Das Gespräch am See Es wurde schon langsam wieder hell als Anna erwachte. Die Itako gähnte und richtete sich auf. *Wie spät es wohl ist?* fragte sie sich. *Vielleicht ist Hao-sama ja auch schon wach. Er macht mir nicht den Eindruck von einem Langschläfer.* Vorsichtig stand sie auf und tastete sich zum Zelteingang. Als das Mädchen den Vorhang zur Seite schob, blinzelte sie. Die Sonne war schon fast schon ganz aufgegangen. Anna ging ein paar Schritte vor und sah sich um. Sie sah, dass sie sich auf einer kleinen Waldlichtung befand und in der Nähe sah die Blondine das Glitzern eines Sees. Neben ihrem Zelt standen noch weitere in verschiedenen Größen. Ihres gehörte zu den kleinsten, aber das war ihr egal. Die Zelte waren in einem großen Kreis angeordnet und in der Mitte war ein Lagerfeuerplatz. Es war ein harmonischer, friedlicher Anblick fand die Itako. Nie im Leben würde sie darauf kommen, das hier eine der drei gefährlichen Mächte des Schamanentuniers lebte. Während sich das Mädchen weiter umschaute, ging sie in Richtung See. Als sie dort ankam, bemerkte Anna noch ein Zelt. Auch vor diesem war ein Lagerfeuerplatz. Etwas neugierig näherte sie sich dem Zelt. Die Blondine stand kurz davor, als sich der Vorhang öffnete und Hao raus kam. Anna wich vor Schreck zurück, stolperte über einen Stein und landete auf dem Hintern. „Autsch!“ sagte sie. Hao sah in ihre Richtung. Natürlich hatte der Schamane gehört, dass Anna kam, doch er war überrascht sie auf dem Boden sitzen zu sehen. „Man sollte nicht zu neugierig sein.“ sagte der Junge lächelnd und reichte ihr die Hand. Anna nahm die Hand dankend an, stand auf und entschuldigte sich. „Ich konnte nicht mehr schlafen, und dann wollte ich mich ein bisschen umsehen. Es tut mir wirklich leid, ich wollte dich garantiert nicht wecken.“ sagte das Mädchen und verbeugte sich noch einmal. „Schon gut, schon gut. Du hast mich nicht gestört.“ winkte Hao ab. „Aber wie wäre es wenn du dich waschen würdest. Das Seewasser ist angenehm warm und du bist noch ganz staubig von gestern.“ meinte der junge Schamane. Anna sah sich an. Hao hatte Recht. Sie war wirklich ziemlich dreckig. Auch ihr Kleid war ziemlich staubig und es hatte vereinzelt Blutstropfen abgekriegt. „Ich sollte vielleicht wirklich baden gehen, aber ich hab gar keine frischen Anziehsachen.“ bemerkte das Mädchen. „Das hab ich mir gedacht.“ lächelte Annas Retter. „Warte kurz.“ Er drehte sich um und ging ins Zelt. Kurze Zeit später kam Hao wieder heraus. Er hatte einen Stapel Sachen in der Hand, sowie zwei Handtücher. „Hier für dich. Müsste deine Größe sein. Wenn du fertig bist komm einfach zum Lagerplatz zum Frühstück.“ sagte der Schamane und drückte ihr den Stapel in die Hand. Dann drehte er sich um und ging. Ehe Anna auch nur die Chance hatte danke zusagen war der Junge verschwunden. Die Blondine ging zum See und tauchte ihren Fuß vorsichtig hinein. Das Wasser war wirklich angenehm. Sie legte den Stapel Sachen auf den Boden, zog sich aus und ging ins Wasser. Anna schwamm ein paar Züge und wusch sich. Währenddessen dachte sie darüber nach was Hao ihr gestern erzählt hatte. „Eine Itako also…das hört sich interessant an.“ murmelte sie vor sich hin. Nach ungefähr einer Viertelstunde kam Anna aus dem Wasser und zog die Sachen an die er ihr gegeben hatte. Es waren schwarze Unterwäsche und ein schwarzes Kleid, das ihrem ähnlich sah. Es war lediglich etwas länger als das alte. Hao hatte ihr auch einen langen schwarzen Mantel gegeben. Die Itako nahm die Handtücher, den Mantel und ihre alten Sachen über den Arm und ging Richtung Zeltplatz. Sie beschloss die Sachen später zu waschen. Als die Blondine ankam saßen schon einige Leute um die Lagerfeuerstelle herum. Anna kannte sie nicht, deshalb brachte sie schnell ihre Sachen in ihr Zelt und setzte sich neben Hao. Dieser stellte Anna die Unbekannten vor und sie begannen zu essen. Nach dem Essen gingen alle außer Luchist und Hao trainieren. Luchist wollte die Kopfwunde noch mal untersuchen und Hao wollte mit Anna `ein wichtiges Gespräch führen`, wie er es formuliert hatte. Luchist war zufrieden. Die Wund heilte gut und er gab ihr eine Tablette gegen die Kopfschmerzen, die ab und zu noch kamen. „Wenn du dich jetzt noch schonst und nicht übernimmst, stehen die Chancen gut, dass du dein Gedächtnis wieder findest.“ erklärte ihr der Arzt. Anna lächelte. Sie hatte schon Angst gehabt das sie ihr Gedächtnis nie wieder finden würde. „Danke, das Sie sich so gut um mich gekümmert haben.“ bedankte sich die Patientin. „Hab ich doch gern gemacht. Außerdem ist das ja mein Job.“ Luchist packte seine Sachen und verließ das Zelt. Wenige Minuten später ging Anna zum See um Hao zu besuchen. Sie war neugierig darauf was er ihr wichtiges erzählen wollte. Als das Mädchen ankam sah sie Hao auf einem Stein sitzen und Kiesel in den See werfen. Vorsichtig näherte sich Anna. „Hao-sama? Ist alles in Ordnung?“ fragte sie besorgt. Hao zuckte zusammen. Diesmal war er so in Gedanken versunken gewesen, dass er sie gar nicht bemerkt hatte. „Alles in Ordnung. Mach dir keine Sorgen.“ sagte er und lächelte das Mädchen an. Langsam ging ihm dieses freundliche Getue auf die Nerven und dieses ewige Lächeln erst recht. Dabei ging das erst einen Tag so. Wie machte das Yo nur? Der lächelte schon sein ganzes Leben lang. *Unnormal. Aber ich muss das durchziehen, wenn sie mir vertrauen soll.* dachte sich der Schamane. „Was wolltest du mir den wichtiges erzählen, Hao-sama?“ fragte Anna ihn. Hao sah sie an. Dann sprang er von dem Stein und landete direkt vor ihr. „Zuerst möchte ich dir meinen Schutzgeist vorstellen.“ begann er. „Spirit of Fire erscheine!!!“ Hinter ihm bildete sich ein Feuerwirbel und ehe Anna sich versah stand ein gigantischer Feuergeist vor ihr. Das Mädchen erschrak. So groß hatte sie sich Haos Schutzgeist nicht vorgestellt. „Keine Angst, er tut dir nichts. Er greift nur an wenn ich es ihm befehle, ich angegriffen werde oder in Gefahr bin. Das letztere ist aber eher unwahrscheinlich.“ erklärte der Junge grinsend. Anna sah hoch. Der Elementargeist machte ihr etwas Angst. *Um so einen großen Schutzgeist zukontrollieren muss man eine sehr große Furyoku haben. Hao-samas Furyoku muss sehr hoch sein. Aber er taucht so schnell auf wie der Wind. Vielleicht ist ja…* kombinierte sie in Gedanken. Als Spirit of Fire wieder verschwand sah die Itako auf. Hao stand immer noch vor ihr und wollte gerade weiter reden als sie ihn fragte: „Kann es sein das du die Luft als Medium benutzt?“ Hao war überrascht. Noch nie hatte jemand so schnell das Geheimnis um sein Medium gelüftet. „Du bist wirklich ein kluges Köpfchen. Es ist richtig, dass ich Sauerstoff als Medium benutze. Das muss aber geheim bleiben. Verstehst du?“ sagte der Schamane. Anna schüttelte den Kopf. Hao seufzte und erklärte es ihr. „Weißt du, ich bin nicht gerade beliebt bei den anderen Schamanen. Alle wollen mich vernichten. Sogar meine eigene Familie hat mich verraten. Deshalb muss es ein Geheimnis bleiben. Solange alle knobeln was mein Medium ist, kann ich die Zeit nutzen um zu trainieren und stärker werden.“ Das Mädchen war geschockt. *Hao-sama wurde von seiner eigenen Familie verraten? Das ist ja schrecklich!* Als der Schamane ihren mitleidig- besorgten Blick sah drehte er sich um und sah auf den See. „Weißt du, nur zwei Personen aus meiner Familie haben immer zu mir gehalten: Matamune, mein Nekomata und mein geliebter Zwillingsbruder Yo. Doch unseren Eltern gefiel es nicht das Yo zu mir hielt und so musste er so tun als ob er mich hasst. Deshalb entstand auch das Gerücht Yo sei der gute und ich der böse Zwilling. Dabei haben er und seine Freunde immer zu mir gehalten.“ log er und grinste fies. Dann drehte er sich zu Anna um und sagte: „ Deswegen wollte ich mit dir reden. Du solltest wissen was hier gespielt wird.“ Die Itako schwieg. *Hao hat es wirklich nicht leicht. Und dann die Sache mit seinem Zwillingsbruder Yo…irgendwie kommt mir der Name bekannt vor, aber ich hab keine Ahnung wieso…* dachte sie im Stillen. „Das ist ein Foto von ihm und seinen Freunden. Ich hab es gemacht. Wir hatten damals viel Spaß als es entstand…“ Hao reichte ihr ein Foto. Natürlich hatte er es nie selber aufgenommen, doch er hatte Kana beauftragt Yo im Auge zu behalten. Aber das wusste Anna ja nicht. Die Blondine nahm das Foto und sah es sich an. Es sah aus als wäre es in einer Raststätte entstanden und sieben Personen saßen im Halbkreis an einem Tisch. Ein lilahaariger Spitzkopf und ein blauhaariger Snowboarder stritten sich. Daneben stand ein kleinwüchsiger Junge, der scheinbar versuchte sie zu beruhigen, während ein blonder Mann mit Hut den Schädel eines Menschen mit einem Tuch liebevoll putzte. Ein Mann mit einer riesigen Tolle saß zwischen ihm und einem grünhaarigen Jungen. Während der Mann sich scheinbar auch einmischte, saß der Junge nur still und scheinbar genervt da. Dann viel ihr Blick auf einem braunhaarigen Jungen, der Hao zum verwechseln ähnlich sah. Er lachte und schien richtig Spaß zuhaben. „Wer sind diese Leute?“ fragte Anna ohne aufzusehen. „Der lilahaarige Spitzkopf kommt aus China und heißt Ren. Er und Trey, das ist der blauhaarige Ainu-Schamane, streiten sich immer. Trey ist ein sehr naturverbundener Mensch. Der Kleine da ist Manta. Er ist als einziger kein Schamane und außerdem ist er sehr schlau. Faust VIII. ist der Mann mit dem Hut. Er ist Nekromantiker und Arzt. Faust kommt aus Deutschland und der Schädel gehört seiner toten Frau Elisa. Sie ist Fausts Schutzgeist.“ fügte er hinzu, als er Annas komischen Gesichtsausdruck bemerkte. „Er hat sie über alles geliebt und seit ihren Verlust, versucht er den Tod zu besiegen. Aber das ist leider unmöglich.“ „Und wer sind die Anderen drei?“ „Der mit der Tolle heißt Holzschwert- Ryu, aber wir nennen ihn nur Ryu. Er ist ein super Koch. Aber du musst aufpassen, er steht auf alles was schön und weiblich ist.“ grinste Hao. Ein roter Schimmer legte sich auf Annas Gesicht. Es war ihr peinlich, dass ihr ein Junge laufend Komplimente machte. „Der Junge neben Ryu ist Engländer und heißt Lyserg. Er hat seine Eltern bei einem Unfall verloren und ist deswegen sehr traurig. Lyserg benutzt ein Pendel als Medium. Und der da, “ sagte Hao und zeigte mit dem Finger auf Yo, „das ist mein Zwillingsbruder Yo. Er ist eine wahre Frohnatur und nichts ist ihm wichtiger als seine Freunde.“ „Das ist also Yo…“ murmelte Anna und strich mit ihren Fingern über Yos Gesicht. „Er sieht dir wirklich sehr ähnlich. Ist ja auch logisch bei Zwillingen.“ sagte sie und lächelte. „Was ist dir denn am wichtigstem im Leben?“ fragte sie plötzlich und sah Hao in die Augen. Anna wusste nicht warum, aber sie hatte das Bedürfnis Hao diese Frage zustellen. „Was mir im Leben am wichtigsten ist?“ wiederholte der Angesprochene die Frage. Damit hatte er nicht gerechnet. Der Schamane überlegte kurz bevor er antwortete und Anna wartete gespannt auf seine Antwort. „Du willst wissen was mir wichtig im Leben ist? Hmmm…das ist eine schwierige Frage. Mein Bruder ist mir wichtig, meine Teammitglieder und Freunde und die Welt.“ „Die Welt?“ „Ja, ich bin genau so naturverbunden wie Trey und sogar noch ein bisschen mehr. Ich möchte wenn ich Schamanenkönig bin, die Menschen wieder zurück zu der Natur bringen. Es ist wichtig, dass sie das wieder lernen, denn sonst wird der Planet zerstört. Und damit das nicht geschieht, wird alle 500 Jahre dieses Turnier veranstaltet. Du bist mir auch sehr wichtig Anna.“ lächelte Hao. Wieder wurden Annas Wangen leicht rötlich. „Das ist ja wirklich ein toller Plan! Ich hoffe du wirst Schamanenkönig und dein Traum geht in Erfüllung. Wenn ich Schamanenkönigin werden würde, würde ich alle Menschen dazu bringen sich nicht mehr zu hassen. Dann könntest du auch wieder fröhlich sein und deine Eltern würden dich auch wieder lieb haben.“ sagte Anna begeistert. Sie strahlte regelrecht und der Schamane grinste zufrieden. Seiner Meinung nach hatte er sein Ziel gut beschrieben, ohne das Wort ‚Weltherrschaft’ zu erwähnen. Die kleinen Lügen über Yo und die Menschen waren ja nicht so tragisch, wie er fand. „Es freut mich, dass du dich um mich sorgst, aber ich muss das alleine mit meinen Eltern allein klären. Aber trotzdem danke.“ sagte Hao. Der Schamane lächelte schon wieder. Anna sah ihn an. „Wolltest du mir nicht noch was erzählen?“ bemerkte das Mädchen plötzlich. „Ach ja, stimmt ja! Durch deine Frage sind wir ganz vom Thema abgekommen.“ antwortete Hao. „Was war das noch? Hmmm…Ach ja! Ich hab heut Nachmittag einen Kampf und…“ „Darf ich mitkommen? Bitte, bitte! Ich schau auch nur zu! Versprochen!“ viel ihm Anna bettelnd ins Wort. Sie wollte unbedingt sehen wie Hao kämpfte. „Darum geht es ja. Luchist meinte du sollst die nicht aufregen und dich schonen. Und so ein Schamanenkampf ist Aufregung pur. Außerdem möchte ich nicht, dass dich jemand sieht. Das könnte zu unnötigem Rummel um dich kommen. Und das wäre nicht gut für deine Gesundheit.“ Die Blondine war enttäuscht. Sie hätte Hao so gerne von den Tribünen angefeuert. Als der Junge das enttäuschte Gesicht des Mädchens sah, seufzte er und bat ihr einen Kompromiss an: „Wenn du unbedingt willst, darfst du beim nächsten Kampf mitkommen.“ Er wollte vermeiden, dass Anna sah wie er seine Gegner tötete, denn er wollte nicht riskieren das sie ihm hasste. Das andere Team war nicht sehr stark, es würde leicht werden sie zu besiegen. Anna strahlte und verbeugte sich tief vor Hao. „Vielen, vielen Dank, Hao-sama! Ich werd mich heute nur ausruhen und dann komm ich zum nächsten Kampf mit! Vielen, vielen Dank!“ Der Junge wich ein paar Schritte zurück, als Anna anfing freudig rumzuhopsen. Etwas verwirrt von die Übertriebene Begeisterung sagte er „Schon gut.“ „E…ent…entschuldigung. Ich wollt nicht so übertreiben, aber ich freu mich so.“ sagte das Mädchen verlegen. „Schon ok.“ meinte Hao und räusperte sich. Dann breitete sich Stille zwischen den beiden aus: Anna schämte sich für ihren Gefühlsausbruch und Hao fiel grad nichts ein was er sagen sollte. Auf einmal knurrte Annas Magen. Das Mädchen lief wieder rot an. „Wir sollten was essen. In zwei Stunden beginnt mein Kampf. Lass uns zurückgehen.“ Anna nickte und sie gingen schweigend zurück. Am Lager warteten schon Haos Gefolgsleute auf die beiden. Nachdem Essen standen Hao und sein Gefolge auf und gingen Richtung Stadt. Anna blieb allein am Zeltplatz zurück. Sie blickte ihnen etwas sehnsüchtig hinterher, bevor sie anfing aufzuräumen. Als das Mädchen die Teller zusammen räumte, durchfuhr es sie wie ein Blitz. Bilder tauchten in ihrem Kopf auf, doch sie konnte die Person nicht genau erkennen. Sie ließ einen Teller fallen und hielt sich mit einer Hand an den Kopf. Anna befand sich an einem Küchentisch und beobachtete einen Jungen beim Abwasch. „Du wolltest mir doch helfen, Anna! Du kannst doch auch mal abwaschen!“ beschwerte sich die Person. „Nichts da! Du bist heut 10 km zu wenig gelaufen. Das hast du jetzt davon!“ meinte sie nur kühl und widmete sich einem Buch, das vor ihr lag. Jetzt fiel es ihr wieder ein: Sie hatte noch NIE abgewaschen. Die Blondine hatte immer jemanden dazu zwingen können das zu erledigen. Doch wer war dieser Junge? Er schien ihr so merkwürdig vertraut. Das Mädchen wollte unbedingt Hao von ihrer Erinnerung erzählen. Schnell rannte die Itako zu ihrem Zelt, schnappte sich ihren Mantel, zog ihn sich über und lief so schnell sie konnte in die Richtung wo Hao und co. verschwunden waren. Anna ahnte noch nicht, dass sie bald auf die geheimnisvolle Person aus ihrer Erinnerung treffen würde… _________________________________________________________________________________ das wars mal wieder ^_^ hoffe es hat euch gefallen hat diesmal etwas länger gedauert, sorry vielen dank für die lieben kommis beim letzten mal macht bitte wieder welche ja? =) kleine anmerkung: die sachen von anna hat mari gekauft, deswegen ist alles schwarz^^ WICHTIG: Da ich die Sommerferien über weg fahr, kann ich leider nicht weiter schreiben. Hab leider Laptop. T_T Ich hoffe ihr lest meine ff nach den Ferien weiter. Wünsch euch tolle Sommerferien! -water_girl- Kapitel 4: Das Wiedersehen -------------------------- Das Wiedersehen „KREISCH!!! SAG MAL TICKST DU NOCH GANZ RICHTIG?!?“ schrie Trey aufgebracht. „Was’n los?“ fragte Yo verschlafen. Es war noch sehr früh und er wollte nur noch schlafen. Doch als der Schamane Trey sah musste Yo grinsen. Der Ainu-Schamane stand klitschnass auf seinen Futon und funkelte Ren böse an, der einen riesigen Eimer neben sich stehen hatte. „Ich hab dir drei mal gesagt du sollst aufstehen, und wenn du das nicht machst ist das dein Problem.“ sagte der Chinese kühl. „Aber es ist vier Uhr früh! VIER UHR!!! So früh mussten wir nicht mal bei Anna aufstehen!!!“ beschwerte sich der Blauhaarige weiter. „Tatsache ist aber, dass Anna verschwunden ist und wir sie jetzt suchen müssen. Da wir aber auch das Training nicht einfach ausfallen lassen können, müsst ihr Schlafsäcke halt früher aufstehen. Ist doch logisch oder?“ Trey knurrte. „Trotzdem musst du dich so auffuhren als wärst du hier der Boss. Ich wär auch alleine früh genug aufgestanden.“ maulte er bevor der Ainu ins Bad stampfte. Ren grinste zufrieden. Erst jetzt bemerkte er das Yo auch schon wach war. „Morgen.“ sagte er. „Morgen.“ gähnte Yo. „Ist ja erstaunlich, dass du Trey so schnell aus dem Bett gekriegt hast.“ „Tja, nach dem Frühstück darf er erst mal 500 Sit-ups machen.“ lachte der Chinese fies. „Übertreib’s aber nicht, Ren, denk dran er ist in deinem Team und halbtot nützt er dir nicht viel.“ lachte auch Yo. „Ich wird dran denken. Jetzt zieh dich an, es gibt frühstück.“ sagte der Spitzkopf, nahm den Eimer und ging runter in die Küche. „Schon gut, schon gut.“ Immer noch müde stand Yo auf und machte sich fertig. Als er runter ging saßen schon alle am Frühstückstisch. „Morgen Leute.“ sagte Yo. „Morgen Yo.“ *********************3 Stunden später********************* „Ich…..kann…..nich……mehr.“ schnaufte Trey und kippte um. „Trey! Stirb nicht! Hilfe!!!“ schrie Manta. „Beruhig dich, Kleiner. Er ist nur außer Atem genau wie wir auch.“ sagte Ryu während er nach Luft schnappte. Dann kippte der Rocker auch um. Manta sah sich um. Alle seine Freunde lagen nach Luft japsend im Rasen, nur Ren und er standen noch. *Die Armen…das war ja schlimmer als Annas Training…Hoffentlich überleben sie das alle…Unheimlich ist nur, dass Ren noch steht obwohl er das ganze Training mitgemacht hat…das ist ja unnormal, dass er nicht erschöpft ist.“ dachte der Kleinwüchsige und schielte zu Ren, der mal wieder einen Liter Milch trank. „Ist was?“ fragte der Schamane als er bemerkte, dass Manta ihn anstarrte. „Ähm…nein, nein. Alles ok.“ antwortete der Angesprochene schnell. „Dann ist ja gut. Und ihr Faulpelze steht auf und macht euch fertig. In einer Stunde treffen wir uns hier und beginnen mit der Suche. Verstanden?“ befahl der Chinese. „Aye, aye Sir!“ sagten die anderen und standen erschöpft auf. Nur Yo blieb liegen. Er war mal wieder eingeschlafen. Als sich alle geduscht und noch mal was gegessen und getrunken hatten, trafen sie sich wieder draußen, wo Ren schon ungeduldig wartete. „Bereit? Gut. Wenn ihr etwas findet schickt eure Geistern zu den anderen oder ruft über den Orakelpager an. Und seit pünktlich um 14 Uhr im Stadion. Na dann, viel Erfolg und los geht’s!“ erläuterte Ren noch mal. Dann gingen Ryu und Faust Richtung Süden, Yo und Ren Richtung Norden, Trey Richtung Westen und Lyserg und Manta zurück ins Haus. „Hoffentlich finden sie was raus.“ meinte Manta betrübt. Er war wieder so nervös, das er die ganze Zeit vor Lyserg hin und her lief. Dieser hatte wieder die Karte vor sich ausgebreitet und versuchte sich auf Anna zu konzentrieren. „Manta, beruhig dich und setzt dich hin. Ich kann mich nicht konzentrieren wenn du hier laufend rumhüpfst.“ murrte der Engländer. „Entschuldigung.“ sagte der Japaner und setzte sich still neben das Telefon. Es war zwar unwahrscheinlich, dass Anna hier anrief aber was sollte er sonst tun? * Derweilen hatten Ryu und Faust immer wieder Leute gefragt ob sie Anna gesehen hatten. Doch ihre Suche blieb erfolglos. Ryu war wieder kurz davor zu verzweifeln und Faust versuchte ihn so gut es ging aufzuheitern. *Hoffentlich haben die anderen mehr Glück.* dachte der Arzt. „Komm, Ryu. Lass uns was essen gehen. Es ist schon Mittag.“ „Ist gut.“ schniefte der Rocker und ging geknickt mit Faust in ein Lokal. Auch die Suche von Ren und Yo blieb erfolglos. Niemand hatte Anna gesehen oder etwas von ihr gehört. Selbst im Krankenhaus war sie nicht. „Das ist alles meine Schuld. Ich hätte auf Anna hören sollen und nicht so egoistisch handeln dürfen.“ machte Yo sich Vorwürfen. „Wenn du im Selbstmitleid versinkst, bringt das Anna auch nicht wieder. Jeder macht mal Fehler, schließlich sind wir auch nur Menschen. Wenn wir sie finden wird sie dir bestimmt verzeihen. Bis dahin darfst du aber nicht die Hoffnung aufgeben. Verstanden?“ Yo sah seinen Freund an. Dann nickte er und sagte: “Du hast recht. Ich darf nicht aufgeben. Wir werden sie finden.“ „Ich hab ja sowieso immer Recht. Und jetzt lass uns weiter gehen wir haben noch zwei Stunden bis wir im Stadion sein müssen.“ * „Nichts. Hier ist nichts außer Felsen und Sand.“ beschwerte sich Trey. „Warum musste ausgerechnet ich hier hin? Die wissen doch ganz genau das ich diese Hitze nicht abkann.“ Plötzlich blieb der Ainu-Schamane stehen. Er ging langsam auf die Felswand, die vor ihm war, zu. *Das gibt’s doch nicht. Das ist Blut. Ob das von Anna ist?* fragte er sich, als er mit der Hand über den Blutfleck berührte. Er ging ein paar Schritte weiter und fand wieder ein paar Tropfen. Sie führten direkt zu einem Abhang. „Ach du meine Güte.“ sagte Trey während er den Hang herunter blickte. Vorsichtig kletterte der Schamane den Abhang runter. Dann lief der Junge gerade aus, bis er an einem See kam. „O mein Gott!“ mehr bekam der Ainu nicht heraus. Vor ihm war eine kleine lache mit getrocknetem Blut. Langsam schaute Trey sich um. Neben der Blutlache waren noch vereinzelt Blutstropfen, die darauf hindeuteten das jemand Anna weggetragen hatte. Doch dann hörte die Spur ganz plötzlich auf. Obwohl sich der Blauhaarige ganz genau umsah, konnte er keine weiteren Blutstropfen finden. Stattdessen fand Trey etwas anderes. Vorsichtig bückte sich der Junge und hob es auf. Es war Annas blaues Armband. *Das muss ich sofort den anderen erzählen.* Der Ainu sprang auf und machte sich auf den Weg zum Stadion. *********************2 Stunden später********************* „Mann wo bleibt er denn. Wir haben doch gesagt wir treffen uns um punkt 14Uhr im Stadion. Und dieser Volltrottel ist immer noch nicht aufgetaucht.“ sagte Ren wütend. „Beruhig dich. Es ist doch erst 10 Minuten nach. Er kommt sicher gleich.“ versuchte Manta ihn zu beruhigen. „Seid still. Der Kampf fängt an.“ sagte Lyserg bevor Ren die Chance hatte etwas zu antworten. „Wer kämpft den?“ fragte Ryu. „Team Sterne gegen Team Rubinlicht.“ antwortete Yo während er beobachtete wie sein Zwillingsbruder und sein Team den Ring betraten. „Das wird sicher ein kurzer Kampf.“ meinte Ren. Die anderen stimmten ihm widerwillig zu. Es war klar wie dieser Kampf enden würde. Währenddessen rannte Trey wie der Teufel durch die Stadt. „Scheiße, scheiße, scheiße. Ich bin viel zu spät dran. Ren wird mich killen.“ fluchte er und legte noch einen Zahn zu. „Ah, da ist ja das Stadion.“ Doch kurz bevor der Junge es erreichte sah er eine Person in einem Mantel die sich suchend umsah. Leider rannte der Ainu viel zu schnell um noch auszuweichen. „Vorsicht! Ich kann nicht mehr bremsen!“ rief Trey hektisch. Die Person drehte sich um und wollte gerade ausweichen, als der junge Schamane auch schon in sie rein rannte. „Autsch. Hast du dir wehgetan?“ fragte der Junge, als er bemerkte, dass die Person ebenfalls hingefallen war. Die Person schüttelte den Kopf. Plötzlich war ein lauter Knall aus dem Stadion zu hören. „Scheibenkleister. Ich komm zu spät.“ entsetzt sprang Trey auf. Er zog die fremde Person hoch, sagte „Tut mir ehrlich leid“ und rannte wieder in Richtung Stadion. Die Person sah ihn kurz nach und rannte ihm dann mit sicherem Abstand hinterher. „Na endlich, da bist du ja Trey. Wo hast du solange gesteckt?“ fragte Manta, als Trey atemlos zu ihnen kam. „Wehe du hast keine vernünftige Entschuldigung, sonst bring ich dich um.“ sagte Ren. Er war stinksauer. „Tut…mir…leid.“ japste der Ainu-Schamane. „Ich muss euch ganz dringend was erzähl…“ Trey wurde von einem schrillen Angstschrei unterbrochen. Die 7 Freunde schauten in die Arena. Der Kampf war vorbei. Spirit of Fire fing gerade an die Seelen der drei Schamanen vom Team Rubinlicht zu fressen. „Grausam.“ murmelte Faust. Die Freunde schauten bedrückt zu wie Spirit of Fire die Seelen verschlang. Plötzlich schrie Trey auf. Seine Freunde sahen ihn an. „Was ist denn?“ „Da!!! Diese Person die auf Hao zu rennt. Die kenn ich. Ich bin vorhin in sie rein gerannt. Ich hatte keine Ahnung das sie zu Hao gehört.“ Jetzt bemerkten auch die anderen die Person. „Wer ist das? Hat Hao schon wieder einen neuen Handlanger?“ fragte Lyserg gereizt. „Keine Ahnung. Was machen die da?“ antwortete Ryu ihm. Als Hao die Person auf sich zu rennen sah, erschrak er. Blitzschnell schaute der Schamane nach ob Spirit of Fire schon die Seelen verschlungen hatte. Doch sein Schutzgeist war schon verschwunden. Dann drehte Hao sich wieder zu der Person um. Es Anna, die auf ihn zu gerannt kam. „Du solltest doch nicht herkommen. Ich hatte dir das doch verboten. Die Aufregung ist doch zu viel führ dich.“ meinte der Junge im strengen Ton. „Tut mir Leid, Hao-sama, aber ich musste dir etwas ganz wichtiges erzählen. Ich hab mich an was erinnert.“ sagte das Mädchen freudig. „An was denn?“ fragte der Braunhaarige skeptisch. *Hoffentlich nicht daran, dass ich die Menschen vernichten will.* „Also, als du weg warst wollt ich aufräumen und dann ist mir eingefallen das ich noch nie abgewaschen hab.“ erzählte sie aufgeregt. Hao atmete erleichtert aus. Nur so eine unwichtige Erinnerung. „Das ist doch schon mal ein Anfang.“ „Stimmt. Aber wo sind denn deine Gegner?“ antwortete Anna als sie niemanden außer Haos Leuten in der Arena sah. „Ach, die sind schon gegangen. Konnten ihre Niederlage wohl nicht ertragen. Wollen wir zur Feier des Tages was Essen gehen?“ log Hao und wechselte das Thema. „Oh ja gern. Herzlichen Glückwunsch zum Sieg.“ sagte Anna fröhlich und fiel dem Schamane um den Hals. Dabei rutschte ihre Kapuze runter. Etwas verwirrt streichelte ihr Hao über den Rücken. „Schon gut, schon gut. Lässt du mich jetzt wieder los?“ fragte er freundlich aber bestimmend. „Oh…ähm…ja. Tut mir leid.“ stotterte Anna verlegen und lies ihn los. „Schon ok. Lasst uns gehen.“ Dann verließen die vier die Arena. „Habt ihr das eben auch gesehen? Oder war das Einbildung?“ fragte Trey verwirrt. „Nein, das war keine Einbildung. Das war ganz sicher Anna, die Hao da umarmt hat.“ antwortete Lyserg. „Anna ist also bei Hao. Was nun Yo?“ fragte Ren. Als keine Antwort kam, sahen alle besorgt in Yos Richtung. Er schaute immer noch fassungslos in die Richtung wo Hao und Anna eben noch standen. „Alles ok, Yo?“ fragte Manta vorsichtig. „Das kann nicht sein.“ flüsterte Yo. „Das KANN einfach nicht sein!!!“ rief der Schamane, drehte sich um und rannte so schnell er konnte Richtung Ausgang. „Warte Yo!“ riefen die anderen und rannten ihm hinterher. „Och nich schon wieder renn.“ beschwerte sich Trey bevor er auch loslief. „Hao, warte!!!“ rief Yo als er seinen Zwilling draußen eingeholt hatte. Hinter Yo standen seine Freunde, zum Kampf bereit. Hao, Luchist und Anna blieben stehen. Langsam drehte er sich um und grinste. Auch der ehemalige X-Law war kampfbereit. Opacho war zu den anderen Gefolgsleuten gegangen um ihnen auszurichten, dass sie sich nicht einmischen und im Lager warten sollten. Anna stand etwas verwirrt neben Hao. *Warum sind denn alle in Kampfstellung?* fragte sie sich. Einige Augenblicke sahen sich die Brüder an. Yo kochte vor Wut. Hao wusste das genau, was sein Grinsen noch verstärkte. Obwohl er nicht damit gerechnet hatte, dass Yo und Anna sich so schnell wieder sahen. „Was ist denn los, Hao-sama?“ fragte das Mädchen. Diese Stille war ihr unangenehm. „Lass mich das regeln, Anna.“ antwortete er ihr. Dann wandte er sich wieder Yo zu. „Was willst du Brüderchen? Wie ich sehe hast du deine Freunde mitgebracht. Hallo Lyserg.“ meinte der Schamane gespielt freundlich. Lyserg knurrte. Es gelang ihm nur schwer sich zu beherrschen und nicht auf Hao loszugehen. Anna blickte noch mal von Yo und seinen Freunden zu Hao. Dann sagte sie plötzlich: „Ach ihr seit also Hao-samas Freunde. Ryu-san, Faust-san, Ren-san und Lyserg-san. Du müsstest dann Manta-san sein und du Trey-san. Und du bist dann Yo-sama, Hao-samas Bruder.“ ging sie die Namen durch und zeigte auf die jeweilige Person. „Es freut mich euch kennen zu lernen. Mein Name ist Anna. Ich wohne zurzeit bei Hao-sama.“ fuhr sie fort und verbeugte sich. „Du musst nicht so förmlich sein. Du kannst sie einfach nur so beim Namen nennen.“ lachte Hao. Die Itako nickte und lächelte. Yo und seine Freunde waren verwirrt. Hatte sich gerade Anna bei ihnen vorgestellt? Und was meinte sie mit sie wohnt zurzeit bei Hao? „Du kannst das ‚sama’ und ‚san’ ruhig weglassen, Anna.“ sagte auch Yo. Dann sah er seinen Bruder an. „Was macht sie bei dir?“ fragte der Junge wütend, „Was hast du mit ihr gemacht?“ „Was ich mit ihr gemacht hab? Nichts. Du musst wissen, als ich Anna fand hatte sie eine ziemlich schlimme Kopfwunde. Vermutlich wurde sie in einen Kampf mit rein gezogen und gegen eine Felswand geschleudert. Und als Folge davon kann Anna sich an nichts mehr erinnern. Ich hab das Mädchen lediglich aufgelesen und dafür gesorgt, dass sie nicht verblutet.“ „Und dafür bin ich dir sehr dankbar, Hao-sama.“ unterbrach Anna ihn und verbeugte sich. „Nicht doch, nicht doch. Das war selbstverständlich. Und verbeug dich nicht laufend, das musst du nicht. Ok?“ wehrte Hao ab. Die Itako nickte erneut. „Was wolltest du denn jetzt von mir, Yo? Anna und ich wollen Essen gehen, und vorher muss ich noch was erledigen.“ meinte der Langhaarige. Haos Worte hatte Yo zu Stein erstarren lassen. *Ich bin schuld daran, dass Anna ihr Gedächtnis verloren hat? Wegen mir ist sie jetzt bei Hao, der ihr irgendwelche Lügen eintrichtert? Was hab ich nur angerichtet? Was hat Hao mit ihr vor?* Nachdem er diesen Gedanken beendet hatte, schüttelte er den Kopf. „Nichts. Tut mir leid dich aufgehalten zu haben.“ sagte Yo wie in Trance. „Na dann, man sieht sich. Komm Anna.“ sagte sein Bruder und ging. Anna winkte Yo und co. noch mal lächelnd zu und ging dann zusammen mit Hao weg. „Was war das denn, Yo? Wieso hast du sie gehen lassen? Wir hätten ihr sagen sollen das Hao abgrundtief böse ist.“ machte Lyserg Yo Vorwürfe, als die beiden außer Sicht waren. „Sei still, Lyserg. Anna hat wegen mir ihr Gedächtnis verloren und ausgerechnet Hao hat sie gefunden. Und jetzt hält sie ihn für den nettesten Mensch der Welt und denkt wir sind seine Freunde. Wenn wir Hao jetzt angreifen oder sogar vernichten, wird Anna UNS für böse halten und uns vermutlich hassen. Und das will ich auf keinen Fall riskieren. Verstehst du?“ antwortete Yo scharf. Seine Freunde schwiegen betroffen. Trey steckte seine Hände in die Hosentasche und blickte zu Boden, als er etwas in seiner Tasche spürte. „Ah! Das hatte ich in der ganzen Aufregung total vergessen!“ rief der Ainu-Schamane. Yo und die anderen sahen ihn fragend an. „Na ich wollt euch doch erzählen was ich entdeckt habe, als ich auf dem Kampfplatz war.“ half er ihnen auf die Sprünge, „Haos Geschichte stimmt vermutlich. Als ich den Kampfplatz lang ging, entdeckte ich eine Blutspur. Sie führte einen Abhang runter und endete an einem See. Das macht jetzt auch Sinn wenn Hao Anna gefunden und sie mit Spirit of Fire weggebracht hat. Nun ja, als ich mich umsah, hab ich das gefunden.“ Trey zog ein blaues Perlenarmband aus seiner Hosentasche. Dann reichte er es Yo und sagte: „Tut mir leid.“ Schweigend nahm der Braunhaarige das Armband entgegen. Er sah es sich ganz genau an, bevor er aufblickte und sagte: „Danke Trey.“ Dann wandte Yo sich den anderen zu. „Es tut mir leid, dass ich euch alle solche Umstände gemacht hab. Ich werde versuchen Annas Gedächtnis zurückzubringen. Das bin ich ihr schuldig. Und außerdem…“ sagte er bestimmt, „muss ich Haos Plan vereiteln. Wie auch immer der aussieht.“ „Und wir werden dich selbstverständlich unterstützen.“ meinte Ren gelassen. „Sicher kannst du auf uns zählen, Meister Yo.“ stimmte Ryu ein. „Genau wir werden Hao kräftig den Hinter versohlen.“ mischte sich Trey mit Eifer ein. Lyserg nickte zustimmend und Faust wollte Yo alles über Gedächtnisverlust und seine Heilung erzählen. „Danke Leute.“ antwortete dieser grinsend. „Ist doch selbstverständlich, schließlich sind wir Freunde.“ entgegnete Manta. Die Jungs fingen an zu grinsen und gingen heim. _______________________________________________________________________________ wieder ein kappi fertig^_^ hat ja auch lang genug gedauert… diesmal hat trey ziemlich viele auftritte=) hoffe es gefällt euch und ihr macht fleißig kommis=) im nächsten kappi treffen sich yo und anna wieder…. bye, bye -water_girl- Kapitel 5: Schmerzen der Vergangenheit -------------------------------------- Schmerzen der Vergangenheit „Hao-sama, der Kuchen ist voll lecker!“ sagte Anna und schob sich ein weiteres Stückchen in den Mund. „Das freut mich.“ lächelte er. Hao selbst hatte sich nur eine Cola bestellt. „Willst du mal probieren?“ fragte das Mädchen und hielt ihm ihren Teller unter die Nase. „Nein, danke. Ich hab keinen Hunger.“ wehrte der Junge ab. „Ach komm schon. Du willst es doch auch. Diese Schokolade…“ versuchte die Blondine ihn den Kuchen schmackhaft zu machen. Der Schamane seufzte. Dann nahm er ihre Gabel und machte sich ein Stück ab. „Wenn du dann endlich Ruhe gibst…schmeckt wirklich lecker.“ bemerkte er erstaunt. Anna lächelte. „Sag ich doch. Aber wolltest du vorher nicht noch was erledigen?“ „Ach das hat Zeit.“ „Duhu…wenn du noch Zeit hast, wollen wir dann shoppen gehen? Ich brauch nämlich noch ein paar Sachen.“ Der Braunhaarige sah das Mädchen an. *Das musste ja kommen…typisch Frauen.* „Bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte, bitte!“ bettelte die Itako. Hao seufzte erneut. Das Mädchen war wirklich anstrengend. Aber er musste ja ihr volles Vertrauen gewinnen. „Also gut. Machen wir uns einen schönen Tag in der Stadt.“ gab er nach. „Supi.“ lachte die Blondine. *********************2 Stunden später********************* „Anna? Es tut mir leid, aber ich muss jetzt los. Meine Teamkollegen und ich müssen was besprechen.“ „Was denn?“ entgegnete die Angesprochene neugierig. „Zu viel Neugier ist schädlich.“ antwortete Hao nur. „Ist das so geheim?“ „Streng geheim. Aber wenn du lieb bist, erfährst du es vielleicht irgendwann.“ „Hmm.“ Die beiden liefen noch ein Stück zusammen bis zum Stadtrand, dann sagte der Braunhaarige: „Ich muss jetzt los. Soll ich deine Tüten mitnehmen?“ Anna blickte auf die zwei Tüten die sie hielt und die vier die Hao trug. Sie überlegte kurz bevor sie antwortete. „Warte hier kurz.“ antwortete die Blondine, stellte die Tüten hin und nahm eine von denen die Hao hielt. Dann verschwand sie hinter einen Baum. Der Schamane sah ihr fragend hinterher und wartete. Nach wenigen Minuten stand Anna wieder vor ihm. „Und wie seh ich aus?“ fragte die Itako. Sie trug jetzt ein Tanktop mit Spaghettiträger und eine dazu passende Sporthose und um ihre Hüfte hing eine Trainingsjacke. Alles war in schwarz gehalten und nur an den Seiten waren drei weiße Streifen. Ihre Sandalen waren durch schwarze Turnschuhe ersetzt worden und um ihr Handgelenk trug sie ein Schweißband. „Ähm…toll. Willst du Sport treiben?“ fragte er. Die Blondine nickte. „Ein wenig Sport kann nie schaden. Und die Tüten kannst du alle mitnehmen.“ „Ok. Ich werd dann mal. Wir sehen uns um sechs im Lager, also in drei Stunden. Verstanden?“ „Ja, Sir. Ich werde mich pünktlich zurückmelden.“ kicherte sie und lief los. Der Braunhaarige schüttelte kurz den Kopf. Dann rief er Spirit of Fire und flog samt Annas Einkäufen zum Zeltplatz. * Langsam spazierte Yo durch die Stadt. Das Treffen mit Anna hatte ihn nachdenklich gemacht. Er wollte nicht wahrhaben, dass seine geliebte Verlobte bei seinem verhassten Zwillingsbruder war. *Und ausgerechnet ich hab dafür gesorgt, dass es so weit kommt.* Der junge Schamane lief ziellos durch die Straßen ohne auf die Umgebung zu achten. Plötzlich hörte er wie jemand seinen Namen rief. „Yo! Hallo! Warte mal!“ Der Angesprochene blieb stehen und drehte sich langsam um. Die Person rannte auf ihn zu und blieb schnauften stehen. „Mensch, was hast du denn? Ich lauf dir schon ne ganze Weile hinterher und du hast dich nicht umgedreht als ich dich gerufen hab.“ Das Mädchen sah ihn ärgerlich an. „Tut mir leid, ich war wohl in Gedanken.“ entschuldigte er sich grinsend. Dann musterte der Braunhaarige seine Verlobte. Der junge Schamane hatte sie noch nie in Sportsachen gesehen, genau genommen konnte er sich nicht einmal daran erinnern, dass Anna je Sport gemacht hatte. „Du siehst gut aus.“ sagte er. Die Blondine entspannte sich wieder und lächelte. „Danke.“ antwortete sie verlegen. „Sag mal…hast du irgendwas Bestimmtes vor?“ „Nein. Wieso?“ fragte Yo verwirrt. „Super! Komm mit.“ Ehe sich der Braunhaarige versah, hatte ihn das Mädchen am Arm gepackt. Yo musste sich anstrengen um mit seiner Verlobten mithalten zu können. „Wo wollen wir denn hin?“ fragte er, während er hinter ihr her rannte. Die Itako blieb stehen, ließ ihn los und drehte sich um. Dann lachte sie und sagte: „Ich weiß nich. Irgendwo hin.“ Der Schamane sah sie verdutzt an, dann grinste er. „Irgendwo? Da fällt mir ein Ort ein.“ Anna strahlte. „Aber ich zeig ihn dir nur wenn wir hin GEHEN. Rennen ist mir jetzt zu stressig.“ „Weichei.“ entgegnete die Angesprochene und zog einen Schmollmund. Dann willigte sie ein und schlenderte zusammen mit Yo durch die Straßen. „Wo gehen wir denn jetzt hin?“ fragte sie neugierig. „Das wirst du gleich sehen.“ antwortete ihre Begleitung grinsend. Der Braunhaarige führte das Mädchen zum anderen Ende der Stadt, zu einem Berg, bevor er ihr die Augen zuhielt. „Hey, was…?“ „Nich gucken. Es ist eine Überraschung.“ flüsterte er ihr ins Ohr. Ohne es zu wollen hatte seine Stimme einen liebevollen Unterton bekommen, den auch Anna merkte. Sie spürte, wie sich ihre Wangen erneut rot färbten. „Ok. Vorsicht Stufen. Noch drei Schritte. Stopp. Bereit?“ „Sicher.“ antwortete das Mädchen aufgeregt. „Also…1…2…3…Augen auf.“ zählte er und nahm seine Hände von ihren Augen. Langsam öffnete die Itako diese. Sie stand auf einem hervorstehenden Felsen, der von Bäumen umringt war. „Von hier aus kann man die ganze Stadt sehen. Und diese leuchtende Säule dahinten, das ist der große Geist.“ erklärte der Junge. „Es ist wunderschön.“ hauchte die Blondine. Sie ging bis zum Rand des Felsens und setzte sich. Yo ließ sich neben sie sinken und beide schauten schweigend zu wie die Sonne langsam unterging. Plötzlich schreckte Anna auf. „Weißt du wie spät es ist?“ fragte sie den Schamanen. „Ähm…warte kurz. Es ist kurz vor 6. Wieso?“ „So spät schon? Ich muss los. Ich soll um 6 im Zeltlager sein.“ entgegnete sie hastig und sprang auf. Die Zeit war wirklich wie im Flug vergangen. „Pass auf, sonst fällst du.“ sagte der Junge und packte Annas Hand. Dann führte er sie zurück in die Stadt. „Du hast noch 11 Minuten. Glaubst du, dass du es schaffst?“ „Wer weiß. Danke, dass du mir diesen Ort gezeigt hast. Er ist wunderschön.“ lächelte die Blondine. „Gern geschehen. Sehn wir uns bald wieder?“ fragte Yo zögernd. „Hoffentlich. Es war echt schön. Bis bald.“ Dann lief das Mädchen los und winkte noch einmal bevor sie hinter einem Haus verschwand. Der Braunhaarige blieb traurig zurück. „Das ist zumindest ein Anfang.“ seufzte er und ging nach Hause. * So schnell sie konnte lief Anna durch die Straßen. Sie wollte unbedingt pünktlich sein. Auf einmal blieb die Blondine stehen und sah sich um. Es wurde langsam dunkel und die Itako hatte keine Ahnung wo sie war. All die Häuser und Geschäfte waren ihr völlig fremd. Das Mädchen hatte sich verlaufen. Währenddessen wartete Hao schon unruhig auf die Itako. * Was wenn sie Yo und seinen Freunden begegnet ist? Das könnte böse Folgen für mich haben.* Nach einer halben Stunde stand er auf. „Ich wird sie suchen gehen. Ihr kennt jetzt den Plan und wisst wie ihr euch dementsprechend verhalten müsst. Ich bin bald wieder da.“ Dann rief der Schamane seinen Schutzgeist und flog davon. Luchist und die anderen sahen ihm nachdenklich hinterher. Sie wussten nicht recht was sie davon halten sollten. Anna ging langsam durch die leeren, dunklen Straßen, als es plötzlich anfing zuregnen. „So ein Mist. Schlimmer kann’s echt nicht werden.“ murmelte sie. Kaum hatte sie ausgesprochen, fing es an zu Donnern. „Na super.“ Die Blondine zog ihre Jacke über und joggte weiter. Plötzlich hörte sie Stimmen auf sich zukommen. Es waren zwei Männer, die anscheinend ein paar Bierchen zu viel getrunken hatten. Die Itako beschleunigte ihre Schritte und drehte sich immer wieder hastig um, um zu sehen ob ihr auch niemand folgte. Doch die beiden Betrunkenen lagen schon fünfhundert Meter von ihr entfernt am Boden und lallten vor sich hin. Anna beruhigte sich wieder, doch auf einmal stand sie in einer Sackgasse. *Das gibt’s doch nicht.* Sie starrte auf die Wand vor sich als es nicht weit von ihr entfernt blitzte. Erschrocken fuhr die Blondine herum. Vor ihr lag eine dunkle Straße. Auf einmal tauchten wieder Bilder in ihrem Kopf auf. *Nicht jetzt.* dachte Anna noch bevor sie die Erinnerung überkam. Sie war wieder ein kleines Mädchen. Die Blondine hatte in einem kleinen Bergdorf in der Nähe eines Waldes gelebt. Anna hatte sich immer mit allen gut verstanden und für ihre Eltern, war sie das süßeste Mädchen auf der Welt. Bis zu jenem Tag als diese entdeckten, dass ihr kleines Mädchen Gedankenlesen konnte. Ihre Mutter sah sie entsetzt an, als Anna ihr erzählte was ihr Vater gedacht hatte als er aus dem Haus gegangen war. Ihr Gesicht wurde ganz weiß und nachdem sie einige Minuten stumm dagestanden hatte, packte sie ihre Tochter am Arm und schleifte sie in das kleine Wohnzimmer. „Bleib ganz still hier sitzen. Ich komm gleich wieder.“ Dann lief die Frau hoch in das Zimmer ihrer Tochter. Nach wenigen Augenblicken kam sie mit einem kleinen Rucksack in der Hand wieder runter und lief sofort in die Küche. Anna hörte es klappern und scheppern, doch sie blieb stumm sitzen. Als die Mutter wieder ins Wohnzimmer kam, sah das Mädchen sie verwirrt an. „Hör gut zu, Anna. Die Leute haben Angst vor allem was sie nicht verstehen. Wenn jemand bemerkt, dass du Gedankenlesen kannst, wird das schlimme Folgen haben. Verstanden?“ Die Blondine nickte. Für sie ergab das, was ihre Mutter sagte mehr Sinn, als das was sie im Moment dachte. Ihre Gedanken waren wirr und voller Sorge. „Jetzt geh ins Bett. Morgen ist alles wieder in Ordnung.“ Doch so war es nicht. Von diesem Tag an lebte ihre Mutter immer in Angst. Sie hatte Angst davor ihre Tochter zu verlieren. Nach drei Tagen verplapperte sich Anna, als sie statt auf das Gesagte, auf das Gedachte antwortete. Ihre kleinen Freunde sahen sie entsetzt an und bekamen Angst. Am Abend wusste das ganze Dorf über ihre Fähigkeiten bescheid. Ihr Vater war so wütend wie noch nie, als er davon erfuhr. Er stritt lautstark mit ihrer Mutter darüber, was nun mit Anna passieren sollte, denn ihre Mutter wollte sie um jeden Preis beschützen. Als das kleine Mädchen in die Küche kam, spürte sie den Hass und die Wut ihres Vaters. Ihre Mutter packte sie und den Rucksack, und dann brachte sie ihr einziges Kind hastig zum Dorfrand. „Du musst schnell weglaufen. Komm nicht wieder und dreh dich nicht um. Ich hab dich lieb, vergiss das nicht.“ Sie gab Anna einen letzten Kuss auf die Stirn, und schnallte ihr den Rucksack auf. Wenige Sekunden später erschienen die Dorfbewohner. Ihre Herzen waren voller Hass und Angst. „Verschwinde du Hexe!“ „Lass uns in Ruhe du Dämon!“ riefen die Leute. „Komm bloß nicht wieder, du Monster!“ „Aber, Papa…“ sagte sie mit weinerlicher Stimme. „Ich habe keine Tochter. Verschwinde!“ Das kleine Mädchen erstarrte. Tränen liefen ihr über die Wangen. Dann fing es an zu Gewittern und Anna rannte weg. Als die Blondine sich noch einmal umdrehte, sah sie in wütende und ängstliche Gesichter. Einzig allein ihrer Mutter liefen stille Tränen über die Wangen. Anna ging in die Knie und hielt sich mit beiden Händen den Kopf. Diese Erinnerung bereitete ihr höllische Kopfschmerzen. Die Tränen liefen ihr unaufhaltsam über die Wangen und tropften auf den nassen Boden. „Aufhören.“ flehte sie. Doch die Bilder ließen sie nicht mehr los. Immer wieder sah das Mädchen ihre weinende Mutter, die sich fragte warum gerade ihre Tochter, ihren wütenden Vater, der sie verleugnete, die Eltern ihrer Freunde und ihre Bekannten, die sie Monster und Hexe nannten. Der Wald durch den sie rannte, der Regen, der Hass der Leute. Anna erschien es so, als wär sie wieder das kleine Mädchen von damals. Auf einmal bemerkte die Blondine einen Schatten. Als sie aufsah, erkannte sie die Person. „Hilf mir.“ flüsterte die Itako. Ohne ein Wort zusagen, hob die Person sie hoch. Anna zitterte am ganzen Körper. „Es wird alles wieder gut. Schlaf jetzt.“ flüsterte der Junge ihr ins Ohr. Dann lief ihr Retter los. Die Itako bemerkte noch wie ein roter Feuerwirbel erschien, bevor sie in einen tiefen, unruhigen Schlaf fiel. _________________________________________________________________________________ das wars^^ hat wieder ziemlich lange gedauert, sorry wusste nicht recht wie ich das mit annas vergangenheit machen sollte… hoff es hat euch gefallen=) bitte kommis machen^_^ bye, bye -water_girl- Kapitel 6: Plan A ----------------- Plan A „Wo steckt er nur? Seit 3 Stunden ist Yo wie vom Erdboden verschluckt!“ sagte der kleinwüchsige Junge und lief nervös im Kreis herum. „Beruhig dich, Manta. Er taucht schon wieder auf. Yo will sicher alleine sein.“ versuchte Faust ihn zu beruhigen. „Du hast ja Recht. Aber es bringt ja auch nichts, wenn wir hier die ganze Zeit rumsitzen und gar nichts tun.“ „Ich stimme ihm zu.“ mischte sich jetzt Ren ein und knallte mit seiner Hand auf den Tisch. Die Jungs zuckten vor Schreck zusammen. „Da wir jetzt wissen wo Anna steckt, und wie wir sie vielleicht zurückholen können, müssen wir uns auf unser Training und den Schamanenkampf konzentrieren. Schließlich wissen wir noch nicht was Hao mit Anna vorhat. Aber was auch immer er plant, wir müssen verhindern, dass er zum Großen Geist kommt.“ Eine Weile herrschte schweigen in dem Raum, bevor Lyserg das Wort ergriff. „Das wir Hao aufhalten müssen stimmt zwar, Ren, aber was wenn er Anna für seine Zwecke benutzt? Ich meine, wir können ihn nicht vernichten wenn er Anna als Schutzschild benutzt.“ Wieder herrschte schweigen im Raum. Lyserg hatte genau das ausgesprochen, was die anderen gar nicht erst in Erwägung ziehen wollten. „Ich würde sagen, wir spielen Haos krankes Spiel einfach mit.“ mischte sich jetzt Manta ein. Alle drehten ihren Kopf in Richtung des Kleinwüchsigen. „Sag mal, tickst du noch ganz richtig? Was soll das denn bringen?“ fuhr Trey ihn an. „Überlegt doch mal. Anna hält uns doch alle für Haos Freunde, und wenn wir da mitspielen, können wir uns jeder Zeit mit ihr treffen. Und wenn ihr euch dann so verhaltet wie immer, löst das vielleicht eine Art Schlüsselreaktion aus. So könnten wir nach und nach ihr Gedächtnis wiederherstellen, und ihr klar machen das Hao nicht der ist für den sie ihn hält.“ „Das leuchtet ein.“ meinte Faust. „Was meinst du denn für Schlüsselreaktionen, Manta?“ fragte Trey. Er konnte sich nicht vorstellen, dass der Plan funktionieren würde. „Du weißt aber auch gar nichts, du Idiot.“ kommentierte Ren die Frage. „Wie hast du mich gerade genannt, du Volltrottel?“ fragte der Ainu wütend. „Willst du dich mit mir anlegen, du Schwächling?“ gab dieser gereizt zurück und zog seine Waffe. „Immer doch, du Weichei.“ Der Blauhaarige kochte vor Wut. Und ehe die anderen wussten was los war, waren die beiden schon kurz davor sich an die Kehle zuspringen. „Le…Leute, beruhigt euch.“ stotterte der Kleine. „Das ist genau das was Manta meinte.“ mischte sich nun auch Ryu ein. Trey und Ren ließen ihre Waffen runter und sahen den Schwarzhaarigen an. „Häh?“ fragte der Ainu. „Das versteh ich nicht.“ „Das war uns allen klar.“ meinte Ren kühl. „Na warte du…!“ Der Ainu-Schamane wollte gerade wieder zu seinem Snowboard greifen, doch Ryu war schneller. Der Schamane griff mit einer Hand das Board und mit der anderen hielt er Trey fest. Dieser zappelte noch eine Weile, bevor er einsah, dass er sich nicht gegen den Rocker wehren konnte. „Siehst du es geht doch.“ Ryu lächelte zufrieden und ließ den Ainu wieder los. „Mit Schlüsselreaktionen meinte Manta, Dinge oder Handlungen die typisch für euch sind und wenn Anna die dann sieht könnte sich ihr Gedächtnis wieder erholen. Schlüsselreaktionen sind zum Beispiel die ständigen Streitereien zwischen dir und Ren oder Ryus Drang jeder Frau hinterher rennt.“ klärte Faust den Blauhaarigen auf. „Hey!“ protestierte der Schwarzhaarige. „Ach so. Sagt das doch gleich. Also wenn ich mich mit dem da prügle, kommen Annas Erinnerungen an uns wieder?“ fasste der Trey noch mal zusammen und zeigte dabei auf den Chinesen. „Schon möglich.“ meinte Faust, „Gut. So machen wir’s. Hoffentlich klappt das, sonst bleibt nur noch Plan B übrig, und der ist weitaus schlimmer…“ schloss Lyserg das Thema ab. „Dann werden wir das Yo auch mal erklären. Ist der überhaupt schon wieder da?“ fragte Ren. Manta schüttelte den Kopf. „Wer weiß ob er heut überhaupt noch wieder kommt…“ Die sechs Freunde sahen besorgt aus dem Fenster. Draußen fing es gerade an zu gewittern… * Langsam ging Yo durch die Straßen. Er spürte nicht wie der Regen auf ihn niederprasselte und ihn in wenigen Sekunden durchnässte. Auch dass es dunkel wurde und anfing zu gewittern bemerkte der Junge nicht. In seinem Kopf gab es gerade nur einen wichtigen Gedanken und der hieß Anna. *Wie konnte ich ihr nur so was antun. Und jetzt rennt sie auch noch jeden Tag in die Arme von meinem Bruder. Ich bin ja so blöd.* Der Braunhaarige blieb stehen und blickte hoch in die Wolken. Erst jetzt bemerkte er, dass es regnete. Die Tropfen trafen sein Gesicht und überdeckten seine Tränen. *So kann das nicht weitergehen. Ich hab so hart um Annas Liebe und ihr Vertrauen gekämpft und jetzt hab ich alles kaputt gemacht.* „Verdammte Scheiße!“ fluchte der Schamane und trat gegen eine leere Cola-Dose. „Es tut mir so Leid Anna, komm zurück zu mir.“ Yo ging in die Knie und seine Tränen liefen hemmungslos über sein Gesicht. „Verzeih mir…“ Plötzlich ging ihn ein Lied durch den Kopf. Er hatte es vor ein paar Wochen im Radio gehört. *Wie ging es noch? Ach ja…* Der Braunhaarige hob seinen Kopf und fing leise an zu singen: „I can’t undo what I have done. I can´t unsay what I have said. Can’t take it back, It’s little late... Now. I didn’t mean to hurt you...baby... In any way.” *Wie passend...* dachte er. Dann stand Yo auf. Es hatte keinen Sinn hier rum zu sitzen und in Selbstmitleid zu zerfließen. Das war ihm jetzt klar. *Ich werde Hao besiegen und dich wieder zurückholen Anna. Das verspreche ich dir. Jetzt ist endgültig Schluss mit Selbstmitleid. Es ist Zeit zu handeln.* Der Schamane ging weiter durch die Straßen, als er plötzlich Spirit of Fire sah. „Hao…“ knirschte der Braunhaarige. Dann durchfuhr es ihn wie ein Blitz. „Anna…“ So schnell er konnte rannte Yo in die Richtung, in der er Spirit of Fire gesehen hatte. Der Schamane bog um die Ecke, und dann sah er ihn: Hao. Er stand mit dem Rücken zu ihm und es schien, als hätte er seinen Zwillingsbruder noch nicht bemerkt. „Lange nicht gesehen, Hao.“ sprach der Braunhaarige ihn an. Langsam drehte sich der Angesprochene um. „Schön dich zusehen, Brüderchen.“ grinste Hao zurück. Yo schaute ihn wütend an, als er plötzlich bemerkte, dass sein Bruder jemanden in den Armen hielt. „Anna! Was hast du mit ihr gemacht?“ fragte er bedrohlich. „Ich? Gar nichts. Es war wohl eine ziemlich heftige Erinnerung. Wahrscheinlich ihre Vergangenheit.“ Der Zwilling grinste böse. Yo riss vor entsetzen die Augen auf. Er konnte sich vorstellen, was Anna eingefallen war. „Lass sie gehen.“ „Noch nicht, Yo. Ich habe große Pläne mit ihr. Du musst dich wohl noch etwas gedulden müssen.“ Der Angesprochene schwieg. Er kochte vor Wut und am liebsten wär er Hao an die Kehle gesprungen. Doch dann dachte der Schamane an seine Verlobte, die er vermutlich bei einem Angriff treffen würde. Ohne ein weiters Wort zu sagen, stieg Hao auf Spirit of Fire und flog davon. „Man sieht sich.“ sagte Yo und schaute ihm hinterher. * Völlig außer Atem kam der Braunhaarige in das Wohnzimmer gerannt. Seine Sachen waren klitschnass und voller Schlammspritzer. Als die Tür aufgerissen wurde, sahen alle seine Freunde auf. „Da bist du ja endlich Yo. Wir haben uns schon Sorgen gemacht.“ sagte Manta und ging auf ihn zu. „Du bist ja vollkommen durchgeweicht, ich hol dir mal schnell ein Handtuch.“ meinte Faust und ging ins Badezimmer um eins zu holen. „Meister, ich mach dir schnell einen Tee!“ Ryu sprang auf und rannte in die Küche. Man hörte es klappern und scheppern, aber wenige Minuten später kam er mit einer heißen Kanne Grünen Tee wieder. Auch Faust betrat wieder das Zimmer. Er legte Yo das Handtuch über die Schultern und befahl ihn sich hinzusetzen. Yo tat wie ihm gesagt, setzte sich und trank Tee. Eine Weile wurde er dabei schweigend beobachtet, doch dann fragte Ren: „Also Yo, was ist passiert? Wo warst du solange?“ Der Angesprochene stellte die Tasse ohne sie los zu lassen auf den Tisch. „Kurz gesagt: Ich hatte einen sehr erlebnisreichen Spaziergang.“ „Ah ja. Und was heißt das jetzt genau?“ bohrte der Chinese nach. „Na ja, ich bin erst eine Weile planlos durch die Stadt gelaufen… dann hab ich Anna getroffen. Wir haben kurz miteinander geredet und…“ „Moment mal! Du hast Anna getroffen?“ unterbrach Trey ihn. Yo nickte. „Wo war ich? Ach ja. Wir haben also kurz geplaudert und dann haben wir uns den Sonnenuntergang angeguckt. Es war jetzt nichts spektakuläres, aber immerhin schon ein Anfang.“ Der Braunhaarige blickte traurig auf den Tisch. „Mir ist jetzt zwar klar geworden, dass Selbstmitleid nichts bringt, aber…“ Der Schamane brach ab. Er fand keine passenden Worte um seine jetzige Gefühlslage zu erklären. „Yo, ich weiß das klingt hart, aber du weißt was wir tun müssen, wenn Anna sich uns in den Weg stellt, oder?“ Lyserg klang ganz ruhig, aber in seiner Stimme konnte man auch Entschlossenheit und ein Hauch von Mitleid spüren. Entsetzt sah der Angesprochene ihn an. „Das ist doch nicht dein Ernst?!?“ „Du weißt doch ganz genau, dass es keine andere Möglichkeit gibt, wenn wir es nicht schaffen Anna ihre Erinnerungen zurück zubringen!“ „Ich werde sie heilen. Und ich werde nicht aufgeben. Ich werde sie retten.“ Der Schamane knallte mit seiner Hand auf den Tisch. Der Engländer schwieg, dann sagte er: „Tut mir leid, ich…“ „Schon gut Lyserg. Ich mach mir einfach nur Sorgen und frag mich was Hao mit ihr vorhat. Ich darf sie nicht im Stich lassen, dass würd ich mir nie verzeihen. Nicht schon wieder.“ Jetzt mischte sich auch Faust in das Gespräch ein. „Das hätten wir dann geklärt. Aber jetzt weiter im Text. Was machen wir als nächstes? Irgendwelche Ideen?“ Der Arzt sah fragend in die Runde. Der Chinese grinste. „Ganz einfach. Wir laden Anna zu einer Party ein.“ „Und du glaubst wirklich Hao würde das zulassen?“ zweifelte Manta. „Er wird keine andere Wahl haben. Außerdem war das doch eigentlich dein Vorschlag.“ „Oh echt. Hehe, hab ich voll vergessen.“ Der Kleinwüchsige kratzte sich verlegen den Kopf. „Also, um den Plan zu verwirklichen, müssen wir den Kampf morgen gewinnen, sonst hätten wir ja keinen Grund zu feiern. Dann müssen wir Anna dazu bewegen sich von Hao zutrennen und dann müssen wir sie in unser Haus schleifen.“ „Ein toller Plan.“ bemerkte der Ainu leicht sarkastisch. „Hast du einen besseren?“ fauchte der Chinese ihn an. „Äh…nein, nein. Ich hab nichts gesagt. Alles okay. Ist spitzenmäßig der Plan.“ stammelte der Blauhaarige. Er hatte keine Lust heute noch mal von Ryus Arm zerquetscht zu werden. Wieso hatten es eigentlich immer alle auf ihn und nie auf diesen Spitzkopf abgesehen? Ren schaute ihn skeptisch an, sagte jedoch nichts. Stattdessen schüttelte der Lilahaarige seinen Kopf und dachte sich seinen Teil dazu. „Also gut. Lasst uns den Plan noch weiter ausarbeiten und danach schnell ins Bett gehen. Wir brauchen morgen sicher ne Menge Energie. Schließlich muss Team ‚The Ren’ ja gewinnen. Und ohne unsere Anfeuerungsrufe schaffen sie das ja nicht.“ sagte Yo und grinste. Der Plan motivierte den Braunhaarigen. Vielleicht war das der erste Schritt, um eine Erinnerung auszulösen. Seine Freunde nickten und grinsten zurück. Nach einer Stunde war der Plan fertig ausgearbeitet. Jeder wusste was er zutun hatte und alle glaubten oder besser gesagt hofften, dass der Plan funktionieren würde. Außer Yo schliefen alle Jungs sofort ein. Der Braunhaarige ließ den Tag in seinen Gedanken noch einmal geschehen, bis zu dem Zeitpunkt wo er und Anna den Sonnenuntergang betrachteten. Das glückliche Gesicht seiner Verlobten, als er sie zu dem Felsen führte, war sein letzter Gedanke an diesem Tag. „Ich werde dafür sorgen, dass das nicht unser letztes gemeinsames treffen war. Du wirst dich wieder erinnern. Versprochen.“ murmelte der Schamane zu sich selbst. Er wiederholte diese Worte so lange, bis er in einen unruhigen Schlaf fiel. _________________________________________________________________________________ fertig=) sorry ist ein bisschen kurz geworden^^; in meiner ff sind ren, lyserg und trey ein team, nur so als nebeninfo;) hoff es hat euch gefallen bitte kommis=) wünsch euch allen noch schöne festtage und einen guten rutsch ins neue Jahr. hoff ihr lest meine ff dann noch;) lg –water_girl- Kapitel 7: Der Plan beginnt --------------------------- Der Plan beginnt Langsam öffnete Anna ihre Augen. Ihr Kopf brummte und obwohl es ihr vorkam als würde sie in der Sahara liegen, zitterte sie. „Bleib liegen, du hast hohes Fieber.“ hörte sie eine Stimme neben sich sagen. Die Blondine drehte ihren Kopf zur Seite und schaute direkt in Haos Augen. Einen Moment lang überlegte die Itako woher der Junge wissen konnte, dass sie gerade aufstehen wollte. „Was ist passiert?“ fragte sie dann, als ihr keine Erklärung dafür einfiel. Hao lächelte kurz bevor er ihr antwortete. Ihre Gedanken amüsierten ihn. „Du bist zusammengebrochen. Du hast Glück, dass ich dich so schnell gefunden hab, sonst wär dir wahrscheinlich noch was Schlimmeres passiert.“ „Tut mir leid, dass ich dir solche Umstände gemacht hab.“ „Keine Ursache. Aber es ist besser wenn du immer vor Sonnenuntergang wieder hier bist. Später wird es zu gefährlich für dich da draußen.“ Anna wollte Hao so viele Fragen über ihre Erinnerung stellen. Wusste er etwas darüber? Immerhin kannte er ja auch ihren Namen. „Schlaf jetzt, du musst wieder gesund werden.“ Der Schamane gab ihr noch eine Decke und stand auf. „Wir reden morgen weiter.“ Hao hatte das Zelt schon fast verlassen, als Anna ihm hinterher rief: „Danke, Hao-sama.“ Der Junge drehte sich kurz um, lächelte leicht und verließ das Zelt. Wenige Augenblicke später fiel Anna wieder in einen tiefen traumlosen Schlaf. Hao grinste zufrieden. Anna schien ihm immer mehr zu vertrauen. *Bald kann ich meinen Plan in die Tat umsetzen, aber ich muss aufpassen das Yo mir nicht dazwischen funkt. Wie ich meinen Bruder kenne, wird er versuchen sie zurück zu erobern. Das muss verhindert werden…* * Yo hatte zu dieser Zeit ganz andere Probleme. Sein Team war mit kämpfen dran, doch er konnte sich einfach nicht konzentrieren. Ständig musste er an Anna denken und wie es ihr wohl ging. Der Schamane hatte großes Glück, denn Faust und Ryu machten ihre Gegner alleine fertig. Als die Jungs nach dem Kampf ins Patch Café gingen, hagelte es Vorwürfe. „Yo, was ist los? Wir wissen Anna fehlt dir, aber musst du deswegen den ganzen Schamanenkampf aufgeben?“ „Du kannst dich nicht immer auf Faust und Ryu verlassen. Unsere Gegner werden immer stärker und wir müssen zusammenhalten. Wir haben keine Zeit zum schwächeln.“ „Manta, Lyserg kommt runter.“ versuchte Trey die beiden zu beruhigen. „Aber Leute, versteht ihr das nicht? Wenn Yo jetzt schlapp macht, hat Hao doch praktisch schon gewonnen! Das dürfen wir nicht zulassen!“ Der Engländer knallte mit seiner Hand so fest auf den Tisch, das ihre Getränke aus den Gläsern schwappten und eine nasse, klebrige Spur darauf hinterließen. „Pass doch auf! Jetzt hab ich mir meinen Cola über die Hose gekippt!“ meckerte der Ainu. Ryu holte währenddessen einen Lappen und wischte den Tisch sorgfältig ab. „Hör zu Lyserg. Meister Yo macht eine schwere Zeit durch. Er braucht viel Zeit zum nachdenken.“ „Zeit die wir nicht haben! Was ist denn nur los mit euch?!?“ Lyserg schaute einen nachdem anderen an, jedoch antwortete keiner. Dann schaute er Yo an. „Du tust so, als würde die Welt untergehen, nur weil Anna nicht da ist um dich auszunutzen und dir in den Hintern zutreten. Aber das ist sie nicht. Noch nicht. Aber wenn du dich jetzt nicht endlich zusammenraufst wird sie das! das ist die Chance Anna zu beweisen, dass du auch ohne ihre Befehle etwas erreichen kannst.“ Yo seufzte. Lyserg hatte Recht. Er musste aufhören laufend erneut in Selbstmitleid zu versinken. Aber jedes Mal wenn er an seine Verlobte und Hao dachte überkamen ihn diese Zweifel. „Okay. Bei unserem nächsten Kampf werde ich 110% geben. Ich darf mich nicht von dem Gedanken, was Hao mit Anna vorhat, fertig machen lassen.“ „Stell dir vor, er hat vor sie zu verführen…“ kicherte Trey. Im selben Augenblick bekam er mehrere Faustschläge gleichzeitig ab. Von Yo und Ryu wegen den Wörtern ‚Hao verführt Anna’, von Manta und Lyserg, weil sie alleine die Idee auf solche Gedanken an so etwas unvorstellbar fanden und von Ren, weil ihm gerade danach war. „’tschuldigung…“ sagte der Ainu, während Faust ihn verarztete. Der Blauhaarige sah wirklich übel aus. *Wer solche Freunde hat braucht keine Feinde* dachte er und weinte innerlich vor Schmerz. Dabei sollte das doch nur ein Witz sein… Nachdem sich die Jungs wieder beruhigt und Trey von Pflastern überseht war, fing Yo an, seinen Plan zu erklären. „Also passt gut auf. Morgen wird Team The Ren gegen ein Team antreten, das sich ‚Die nicht zuschlagenden Schläger’ nennt. Das sind ein Haufen Raudies und ihre Medien sind soweit wir herausgefunden haben ein Armband, ein Baseballschläger und ein Handschuh. Alles klar soweit?“ Langsam hob Trey die Hand. „Ähm Yo, was hat das mit Anna zu tun?“ „Ganz einfach. Ich verlasse mich drauf, dass Anna Hao überredet zukommen. Ihr gewinnt und wenn Hao sie kurz aus den Augen lässt laden wir sie zu unserer Siegesfeier ein.“ „Okay, aber was wenn sie Hao mitbringen will?“ fragte Manta. „Das ist ein Problem. Wenn wir Glück haben, geht sie wieder joggen und ich kann sie abfangen. Dann bekommt Hao nichts davon mit.“ „Moment, Anna joggt?“ fragte Trey irritiert. „Ja, das hab ich doch schon erzählt.“ „Oh….das ist schwer vorstellbar. Sonst sitzt sie immer nur vor dem Fernseher, guckt Talkshows und isst Kekse.“ Yo zuckte mit den Schultern. „Hao hat keinen Fernseher.“ „Findest du nicht auch, dass der ganze Plan etwas spekulativ ist?“ mischte sich jetzt auch Lyserg ein. „Was wenn Hao doch überraschend vor der Tür steht oder sie keine Minute aus den Augen lässt?“ „Du musst optimistisch denken. Das wird schon alles irgendwie.“ „Das sagt ausgerechnet der, der vor weniger als 5 Minuten noch wie ein kleines Kind rumgeheulte hat.“ Schnaufte Ren. Dann fingen die Freunde an zu lachen. Endlich herrschte wieder ganz die alte Stimmung zwischen den Jungs. * Am nächsten Tag war die Itako wieder putzmunter. Ihr Fieber war verschwunden und obwohl sie ihre schreckliche Kindheit wieder kannte, war sie guter Dinge. Es würde alles besser werden. Die Blondine war der Meinung, dass sie in der Gegenwart und nicht in der Vergangenheit leben musste. Hao war darüber sehr erstaunt gewesen. Der Schamane hatte damit gerechnet, dass sie jetzt sehr deprimiert war und Rache an die Menschen schwor. Doch Anna hatte bloß gesagt: „Wieso sollte ich meine Kraft dafür verschwenden um etwas zu rächen, was nicht mehr zu ändern ist? Ich bin mir sicher, dass die Leute damals nur Angst vor dem Unbekannten hatten. Im Inneren waren sie sicher sehr liebevolle und freundliche Menschen. Ich bin dankbar für das was ich hab, und wenn sie mich damals nicht verstoßen hätten, hätte ich dich wahrscheinlich nie getroffen.“ Dann hatte sie ihn angelächelt und ihn dazu überredet mit ihr zu dem Kampf zugehen. Der Braunhaarige gab sich geschlagen, auch wenn er es als demütigend empfand. Noch nie hatte der große Hao Asakura sich etwas von einer Frau sagen lassen. Ausgenommen von seiner ersten Mutter. Aber diese zählte er nicht mit. Sein Gefolge betrachtete die ganze Sache mit Misstrauen. Zwar war ihnen der Plan klar, aber sie fanden, er war ihrem Meister Hao unwürdig. Es hätte garantiert bessere Pläne gegeben, doch davon wollten Hao nichts wissen. „Er hat einen richtigen Narren an ihr gefressen. Das geht garantiert nicht gut.“ murmelte Luchist, als Hao und Anna hinterher schaute, die auf dem Weg zu dem Kampf waren. „Er lässt ihr zu viele Freiheiten.“ Zu seinem Glück hörte Hao das nicht mehr. * Inzwischen wurde Yo immer nervöser. Was wenn Lyserg recht behielt? Wenn Hao Anna wirklich nicht aus den Augen lassen wollte? Er schnaufte. Nein, es würde alles gut gehen. Das einzige was er beachten musste, war nicht an seine Pläne zudenken während sein Bruder in der Nähe war. Der Schamane schaute von der Tribühne zu Ren, Trey und Lyserg, welche gerade den Ring betraten. Sie wirkten gelassen wie immer, nur Trey schien etwas nervös zu sein. Vermutlich hatte er schlechte Erfahrungen mit Schlägertypen gemacht. Yo grinste ihm aufmunternd zu. „Da ist sie!“ rief Manta plötzlich und schaute mit seinem Fernglas zu der anderen Seite der Tribühne. „Gib her.“ Der Braunhaarige nahm es ihm schnell ab und sah durch. Anna hielt Haos Hand fest und schleifte ihn in die erste Reihe. Sie strahlte und hüpfte aufgeregt rum. Hao ertrug es still, schaute aber genervt in Yos Richtung. Dann grinste er fies. „Was fällt dem ein, Annas Hand zuhalten?“ knurrte Yo. Der Schamane war richtig eifersüchtig auf seinen Bruder, auch wenn es keinen wirklichen Grund dafür gab. „WAAS? MEISTERIN ANNA HÄLT DIE HAN VON HAO?!?“ rief Ryu aufgebracht und brach weinend zusammen. „Ganz ruhig, Ryu. Alles wird gut. Das hat keinerlei Bedeutung.“ versuchte faust ihn zu beruhigen. „Woher willst du das wissen? Nachher fängt sie an ihn richtig zu mögen!“ „Das werden wir verhindern.“ antwortete ihm Yo. Die Vorstellung, dass sich seine Verlobte mit seinem bösen Zwilling gut verstand, fand er grauenvoll. „Ah, der Kampf fängt an.“ mischte sich Manta ein und die vier Jungs sahen ihren Freunden interessiert beim kämpfen zu. „Pah, was seid ihr den für Luschen? Ihr seit doch überhaupt keine Herausforderung.“ Ren schaute seine Gegner herausfordern an. Diese ließen sich auch gleich von diesem Spruch provozieren. „Das werden wir ja sehen.“ knurrten sie. „Okay, seid ihr alle bereit? 3…2…1…Kämpft!“ Damit war der Kampf eröffnet. Die unschlagbaren Schläger riefen sofort ihre Over Souls auf. Ren schaute sie gelangweilt an und sagte: „Los, kümmer du dich um diese Idioten, Trey. Ihr werdet euch sicher gut verstehen. Schließlich gehören sie auch zur Gattung der Dummköpfe.“ „Du eingebildeter arroganter Spitzkopf.“ knurrte der Ainu. Trotzdem trat er vor. „Was sind das den für Geister?“ fragte er irritiert. „Häh? Was soll diese Frage jetzt? Willst du uns veralbern?“ „Nein, das mein ich ernst. Ich meine das sind ne Schlange, n Krokodil und ne Schildkröte. Die haben rein gar nichts mit euren Medien zu tun.“ „Doch haben sie. Unsere Schlange liebt Baseball, unsere Schildkröte Handschuhe…“ „und euer Krokodil Armbänder?“ setzte Trey fort. „Ja, was dagegen?“ „Nein, ich meine, warum habt ihr euch nicht lieber die ‚Reptilienfans’ oder ‚Reptilienliebhaber’ genannt?“ „Weil diese Namen albern sind und nicht Furcht einflößend!“ „Hört auf zu labern und kämpft endlich!“ mischte sich Ren genervt ein. „Ja, ja schon okay.“ Trey rief seinen Over Soul auf und in wenigen Minuten waren die ‚unschlagbaren Schläger’ Eiswürfel. „Hah, den hab ich’s aber gezeigt! Ich war ihnen total überlegen! Ich hab sie voll geschlagen. Versteht ihr?“ „Halt die Klappe. Solche Wortspiele sind nicht witzig.“ entgegnete Ren kühl. „Team the Ren ist eine Runde weiter! Herzlichen Glückwunsch!“ Das Publikum jubelte, während die Jungs den Ring verließen. Trey und Ren stritten sich schon wieder und Lyserg machte den Eindruck als wollte er sagen „Ich kenne diese Leute nicht.“ Manta lachte. Er wäre an Lysergs Stelle auch so schnell wie möglich abgehauen. Yo bekam davon aber nichts mit. Er war auf den Weg zu Anna und Hao. Der Schamane machte schnelle und große Schritte, doch als er zu ihren Sitzplatz kam waren die beiden schon verschwunden. „Mist.“ fluchte der Braunhaarige. „Suchst du irgendwen?“ Yo drehte sich überrascht um. Anna stand hinter ihm und lächelte ihn glücklich an. „Ja, eigentlich hab ich dich gesucht. Wo ist denn Hao?“ „Er ist trainieren gegangen. Hao-sama hat in letzter zeit sehr viel vor und nie Zeit für mich.“ antwortete das Mädchen und zog einen Schmollmund. Yo grinste leicht. Das war ja perfekt. „Demzufolge hast du jetzt Zeit?“ fragte er nach um sicherzugehen. Anna nickte. „Den ganzen Tag. Und ich hab nicht einmal mehr Geld zum Shoppen. Mein Leben ist echt hart.“ Das Mädchen lehnte sich an den Tribühnenrand und seufzte. Ihr war schrecklich langweilig. Der Braunhaarige lachte. „Oh ja du hast es wirklich schwer.“ „Ja nich?“ Das Mädchen stimmte in sein Lachen ein. „Aber wenn du heut noch nicht vorhast, ich hab da ne Idee.“ „Ach ja? Was denn für eine?“ „Wie wär es, wenn du zusammen mit mir und meinen Freunden unseren Sieg feierst? Wir veranstalten eine kleine Party. Und ganz im geheimen: unsere Partys sind super.“ witzelte der junge Schamane. Anna überlegte. *Ob Hao-sama damit einverstanden ist? Immerhin ist Yo ja sein Bruder…* „Ich weiß nicht. Wenn, dann müsste ich Hao-sama bescheit sagen gehen.“ „Das brauchst du nicht. Wir rufen ihn einfach an.“ „Aber er hat doch gar kein Telefon.“ widersprach das Mädchen. „Stimmt schon, aber unsere Orakelpager haben eine Handyfunktion. Manta hat nachgeforscht. Und Haos Nummer haben wir auch.“ „Tja, wenn das so ist…auf geht’s!“ Anna wedelte mit ihren Armen und sang fröhlich vor sich hin. „Party, Party, Partyyy. Wir feiern eine Party. Juchhu! It’s Party time! Chachacha. Partytime. Chachacha.” Der Junge lachte und folgte ihr mit einem gewissen Abstand. Es war ein ziemlich schräger Gesang und hatte keine richtigen Sinn, aber Anna schien ihren Spaß zu haben. Selbst wenn die meisten Leute ihr fragende Blicke zuwarfen und anfingen zu kichern. *Diese neue Anna ist noch niedlicher als die alte.* kicherte er in Gedanken und lotste die Blondine zu seinem Haus. ___________________________________________________________________________ das wars=) hat etwas länger gedauert, sorry. musste in letzter zeit so viel lernen=( jetzt kommen aber wieder regelmäßig kapitel=) hoff es hat euch gefallen bitte kommis=) bye, bye -water_girl- Kapitel 8: Eine Party mit Folgen 1 ---------------------------------- Eine Party mit Folgen 1 Anna trällerte noch den ganzen Weg über vor sich hin und Yo hatte seinen Abstand aufgegeben. Obwohl er etwas peinlich berührt war, von diesem schrägen Gesang und den Blicken der Leute, machte es ihn unheimlich glücklich sie so fröhlich zu sehen. „Ta-da, das ist mein Haus.“ Die Itako unterbrach ihren Gesang und schaute überrascht auf das große Haus mit dem riesigem Garten. „Wow, das ist ja wunderschön!“ staunte sie. „Tja, Ren hat uns gezwungen den Rasen sauber zuhalten, sonst würde hier das Unkraut nur so wuchern.“ Yo verzog das Gesicht bei dieser Erinnerung während Anna kicherte. „Okay, lass uns reingehen.“ Die Blondine nickte und schaute sich ganz genau um. Nur für den Fall, dass sie mal wieder herkommen wollte. „Ich bin wieder…“ „WO WARST DU YO?!?!“ Der Ainu holte aus und warf mit voller Wucht ein Kissen in das Gesicht des Braunhaarigen. „…da.“ beendete Yo den Satz, als er das Kissen aus seinem Gesicht nahm und grinste. „Wir haben uns Sorgen gemacht.“ mischte sich Manta ein. „Tut mir leid Jungs, aber ich hatte doch gesagt, dass ich Anna einladen will und ta-da, hier ist sie.“ Yo ging einen Schritt zur Seite und Anna betrat den Raum. „Hey Jungs!“ begrüßte sie die Schamanen freundlich. Dann wandte sie sich an Manta. „Für deine geringe Körpergröße hast du ja einen ganz schön großen Mund.“ „Hey, mein Name ist Manta! Und wag es gar nicht mich Kleiner zu nennen!“ antwortete der Kleinwüchsige wütend. Er hasste diesen Spitznamen. „Verstanden.“ lächelte das Mädchen und Manta schaute sie überrascht an. Normalerweise hätte er dafür eine saftige Ohrfeige gekriegt. „Anna, du bist wunderschön wie immer! Eine Engel auf Erden!“ schwärmte Ryu gleich wieder und hielt ihre Hand. „Ähm…Dankeschön Ryu.“ antwortete das Mädchen verlegen. „Ah….du kennst meinen Namen.“ seufzte Ryu und fiel um. Die Itako sah ihn irritiert an, doch Yo winkte ab und erklärte: „Der ist immer so.“ Anna sah sich um. Lyserg und Ren saßen an dem viereckigen Tisch in der Mitte des Zimmers. Die beiden hoben zur Begrüßung nur die Hand. „Freut mich, dass du uns besuchen kommst. Setz dich doch.“ sagte Faust freundlich. „Danke.“ entgegnete die Blondine und setzte sich. Nachdem Ryu sich wieder zusammengerissen hatte, servierte er ein köstliches Essen. Und wie immer fingen Trey und Ren an sich zu streiten. Als der Ainu dann den Reis auf den Kopf bekam und der Chinese in der Salatschüssel landete, wollten die beiden schon mit Waffen aufeinander los gehen, als Anna plötzlich anfing zu lachen. Die Jungs schauten sie verwirrt an. „Hihi, ihr seid echt witzig. Hihi, ich…krieg…keine…Luft…mehr.“ keuchte sie und kugelte sich vor Lachen auf den Boden. Die Streithähne sahen sich verdutzt an. „Ihr seid echt niedlich.“ Nach diesem Satz färbten sich die Wangen der beiden leicht rot. Dann stiegen sie vom Tisch und setzten sich wieder. „Pah, diese Flasche hätte ich in weniger als 30 Sekunden erledigt.“ sagte Ren und aß seinen Reiß weiter. „Das glaubst auch nur du.“ entgegnete Trey. Die Provokation in seinen Worten war nicht zu überhören. Anna hörte auf zu lachen, wischte sich eine Träne aus dem Gesicht und sah gespannt zu Ren. Würde er auf die Provokation eingehen? Auch die anderen sahen den Chinesen erwartungsvoll an. Einige Minuten verstrichen. Doch der Schamane aß ganz gemütlich seinen Reiß weiter. Er wusste genau wie er Trey zur Weißglut treiben konnte. Und tatsächlich: der Ainu sprang wütend auf und knallte die Hände so doll auf den Tisch, das die Gläser überschwappten. „Hör auf mich zu ignorieren! Das macht überhaupt keinen Spaß!“ beschwerte er sich. Der Chinese grinste fies. „Ich weiß. Aber wir haben morgen einen Kampf. Und wie willst du dich daran beteiligen wenn du im Krankenhaus liegst?“ Trey machte seinen Mund auf, doch da ihm nichts Gescheites einfiel, schloss er ihn wieder und stopfte beleidigt Essen in sich rein. Ren grinste zufrieden. Diese Runde hatte er eindeutig gewonnen. Anna schaute fragend zu Yo. „Ist das immer so?“ Der Braunhaarige grinste. „Ja, da kann man nichts gegen machen. So sind sie nun mal.“ Das restliche Essen verlief ausnahmsweise einmal normal. Die Jungs plauderten fröhlich über ihre Abenteuer und Anna lachte, als sie hörte, was den Jungs schon alles passiert war. Die schrecklichen Begegnungen mit Hao ließen die Jungs bewusst weg. Anna vertraute ihm zum jetzigen Zeitpunkt einfach mehr als Yo und seinen Freunden. Als die Itako jedoch anfing von Hao zu schwärmen, versteifte sich die Haltung von Lyserg und er ballte seine Hand unter dem Tisch so fest zu einer Faust, dass diese ganz weiß wurde. „Hao-sama ist wirklich toll. Er ist höflich, talentiert, freundlich. Er ist wirklich ein guter Mensch.“ Trey hatte gerade was getrunken, doch als er hörte wie Anna die Worte „Hao“ und „guter Mensch“ in einem Satz ohne ein „kein“ dazwischen verwendete, verschluckte er sich. Der Ainu spuckte einen Teil des Safts wieder aus und hustete. Die Jungs warfen ihm einen warnenden, bösen Blick zu. Das Mädchen hingegen sah den Blauhaarigen besorgt an. „Alles okay?“ „Ja, alles klar…hab mich nur verschluckt.“ „Dann ist ja gut.“ lächelte Anna. „Wann habt ihr eigentlich euren nächsten Kampf?“ Genau in diesem Moment fingen drei Orakelpager an zu piepen. Die Jungs sahen überrascht auf ihre Pager. „Morgen um 13 Uhr in der Wüstenarena.“ antwortete ihr schließlich Lyserg. „Und gegen wen kämpft ihr?“ fragte jetzt Manta. „Irgend so ein Team, dass sich ‚Wilde Früchtchen’ nennt.“ „Hört sich an wie ein paar Mädchen.“ murmelte Trey. „Für mich hört sich das an wie ein paar Loser. Wir werden sie auf jeden Fall fertig machen.“ entgegnete der Chinese und trank sein Glas Milch in einem Zug aus. „Wer weiß. Sie müssen ja was draufhaben, sonst wären sie nicht soweit gekommen.“ mischte Manta sich ein. „Ich komm euch anfeuern.“ versprach die Itako. Dann stand sie auf. „Wo ist denn hier das Badezimmer?“ „Erster Stock und dann links.“ gab Yo freundlich Auskunft. „Danke.“ Kurz darauf war die Blondine verschwunden. „Yo, was hast du jetzt vor?“ fragte der grünhaarige Schamane. „Wie willst du ihr zeigen, das Hao nicht der höfliche, gute Mensch ist für den sie ihn hält?“ Alle Augen waren jetzt gespannt auf den jungen Schamanen gerichtet. Doch dieser schaute nur nachdenklich auf den Boden. _________________________________________________________________________________ das wars^^ hoffe das hat euch gefallen=) danke für die lieben kommis letztes mal, hoffe ihr macht wieder welche=) bye, bye -water_girl- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)